Freitag, 22. März 2019
Ältere weiße Männer
Sichtlich von der Zeit angegriffen, tun scheinbar nix lieber, als erstgeviertelte Frauen, die noch mehr Mädchen sind, diskursiv in die Schranken zu weisen, wie aktuell in meiner Qualitätszeitung (Die Presse), zwei letztgeviertelte Herren, die aktuelle Ikone der jungen Klimabewegung Greta Thunberg. Fragen sie mich nicht warum. Möglicherweise ist das bei den älteren Herren was Sexuelles, das in Richtung Lolita weißt. Was weiß man. Ein gewisser Herr Schwarz unterstellt der Klima-Greta gleich mal eine geschäftstüchtige Entourage und einen Tunnelblick. Leichtes Asperger-Syndrom kann er ja nicht schreiben. Wortwörtlich schreibt der Mann: „Wer ihr folgt, wird vom Bundespräsidenten (Grüner) gelobt und darf die Schule schwänzen. Jugendrevolten sehen anders aus. Friday for Future ist Kindesmissbrauch“. Der hat tatsächlich von Kindermissbrauch geschrieben der Herr Schwarz. Als ich das mit dem Kindermissbrauch durch hatte, dachte ich sofort an Flucht aus der angelesenen Kleinstbürgerlichkeit, hin zu einen Balkon mit Meerblick. Eventuell auch ohne Plastik, mit ganz vielen Fischen, und ohne tote Menschen am Meeresboden gestapelt wie Holz vor der Hütte, die eigentlich nur von A nach B wollten. Wehe sie denken jetzt an passt schon. Am Ort B angelangt könnte man diese Menschen ja wieder zusammenklauben, wie Touristen und dann wieder nach A zurückbringen, wie die besseren Leute nach einmal Venedig-Sightseeing auf ihren Luxus-Dampfer. Oder nicht? Aber nein, wir machen lieber Schlauchboot-Titanic und Erfinden uns unzählige Wahrheiten, die extremst gut zu unser Befindlichkeiten passen, wie ein grünes Oberteil zu was Grauen. Bringen sich Bergsteiger bei uns mutwillig in Gefahr versuchen wir die doch auch zu retten. Niemand sollte sterben, einzig weil für viele dieser Schlauchboot-Menschen der Ort B. nicht erschwinglich ist. Ich kann mir auch keinen längeren Aufenthalt in einem Luxushotel leisten. Deswegen muss mich doch der Concierge nicht erschießen, nur weil ich einen Fuß in deren First-Class-Menschen-Bude setzte und frage was ein Zimmer kostet. Recht zeitnah habe ich der Frau Berg unterstellt, dass letztgeviertelte weiße Männer doch gar nicht mal so übel sind. Die haben doch auch ihre guten Seiten wie Prostata und zwei starke Hände. Ganz offensichtlich muss ich meine Meinung in dieser Sache korrigieren und an die neue Sachlage anpassen. Warum um alles in der Welt muss eine neue Jugendrevolte so aussehen wie Jugendrevolten früher mal aussahen. Als ichgegen die Alten im Lodenmantel-Style revoltierte , machte ich statt Weltklima Spielhalle. Dort war auch Klima. Oft recht stickig sogar. Im Tischfußball waren wir Top-Schulschwänzer brutal gut und von jenen die in der Schule aufzeigten natürlich ncht zu biegen. Einige von der "Generation Aufzeigen" schwänzten die Schule nur aus einem Grund. Die wollten auch revoltiert haben. Wenigstens für ein paar Stunden. Und schon hatte man ein Häkchen mehr in seiner "To do Liste" für hinten hinaus. Ich nehme mal an, zur Verbesserung des Weltklimas hat unsere Form der Revolte eher nix beigetragen. Hinten hinaus, noch ganz auf Revolte, bin ich dann mit einem Auto in eine Mauer gefahren. A riesen Hetz. Ich weiß noch wie andere junge Leute guckten. Die hielten den Paule und mich für total bekloppt. Und in Wien saß ich mit heruntergelassener Hose in der Auslage eines Installateur-Betriebs auf einem Klo, und tat so als ob ich scheißen würde. Vor der Auslage standen meine Kumpels aus Jugendtagen und lachten sich schlapp. Ob das vor oder nach P. seinem Alkoholentzug war? Schwer zu sagen. Nee wir waren zu dem Zeitpunkt noch keine 23zig. Wir haben noch so einiges gemacht als wir revoltierten. Nur gut erinnern kann ich mich heute daran nicht mehr. Im revoltieren war ich wirklich begabt. Noch heute trage ich zwei verschieden farbige Socken. Damit fing ich mit vierzehn an. Einen Hut durfte ich nicht tragen. Bei Hut lief der Goadfather Amok. Beim Militär wurde ich wegen der zwei verschieden farbiger Socken strafversetzt. Hat auch nix geholfen. Ich habe weiter gesockt. Was mir meine Revolte brachte. Na einen gewaltigen Scherben, den ich heute auf noch habe. Der sitzt so fest wie früher eine Frisur mit dem drei-Wetter-Taft. Dort wo meine Revolte verendete, beginnt aktuell die Lichtwelt, das Richtige im Falschen gewissermaßen. Dort kann ich nicht mehr hin vor lauter Jugend, aufgefressen von der Revolte, wie ein Stück Fleisch von einem Wolf, handelsüblich faschiert und in Plastik gewickelt wie der Broccoli. Und den Kindermissbrauch muss man mir mal genauer erklären. Die Pfaffen werden sich freuen endlich mal nicht im Schussfeld zu stehen, und die Klima-Greta für sie einspringt. Bevor die Ausgangs-Wahrheit im Netz völlig verwüstet wird, wie ein Häuschen mit Palmen gedeckt von einem Tornado. Eingang gab es die Klima-Greta, mit Zöpfen wie die Pipi Langstrumpf, die in Schweden ganz allein ihr Klima-Ding machte, mit einem Pappschild, auf dem stand "SKOLSTREJK FÖR KLIMATET". So ging sie vor dem Parlament auf und ab. Und razz fazz, durch die sozialen Medien angefacht, wie ein Feuer durch den Wind, machten tausende Kinder auch mal schön Klima. Noch dazu an einem Freitag, wenn an sich Schule ist. Schule ist eh so gut wie immer. Wo ist das Problem? Die Welt spricht darüber. Und dort wo gesprochen wird ensteht auch Bewusstsein, wenn`s gut läuft. Läuft es weniger gut wird daraus ein Happening mit ganz vielen Selfies für die "To-do-Liste". Jetzt mal entbehrlich. So toll ist unsere Schulsystem auch wieder nicht fürs Weltklima. Da muss ich nur in unsere Mülltonnen gucken oder an die brennenden Ölfelder in Kuwait denken. Uns tropfte das Öl aus allen Boren. Dort wo die Stunden den Tag ankündigen hatten wir eine Woche Nacht. Klicken sie auf 5:30. https://www.youtube.com/watch?v=AwT9uW9zfK4. So sahen unsere Tage aus. Deswegen hätte mich der Wim Wenders auch mal zu einer Afterfilm-Party einladen sollen. Wehe sie denken bei After an ein Arschloch. Heute erklärt der Herr Ortner der Klima-Greta, naturgemäß im Tonfall eines Erziehungsberechtigen, dass Greta ihre Klima-Rettungsvorschläge völlig unausgegoren sind und im Grunde lächerlich, weil ein Klimawandel ohne Atomkraftwerke wohl nicht zu stemmen sein wird, ohne Wohlstandsverluste. Angeblich soll die Klima-Greta gegen die Atomkraft sein. Na dann lasst sie doch mal schön dagegen sein. Dafür sind eh schon zu viele. Der Flughafen Wien wird eine dritte Piste bauen. Aktuell gibt es auch kein funktionierendes Klimaabkommen, das den weltweiten Schadstoffaustoss tatsächlich begrenzt. Und zwar nachhaltig. Wir tun in dieser Frage nur so als ob. In Österreich sind die C02 Treibhausgas-Emissionen seit 2015 stark gestiegen, während Präsident Trump der Umweltbehörde EPA die Mittel recht radikal zusammengestrichen hat. Berechnungen von Forscher in den Wissenschaftsjournalen "Nature", "Earth System Science Data" und "Environmental Research Letters", deuten darauf hin, dass der weltweite CO2-Ausstoß 2018 gegenüber dem Vorjahr um 2,7 Prozent angestiegen ist. Laut dem Herrn Schwarz sind solche Milchmädchen-Rechnungen völlig unseriös. Die Daten sind in der Regel manipuliert, Mutmaßungen werden als gesichert hingestellt und abweichende Meinungen zum Klimawandel unterdrückt. Dass die Pasterze, einst stolzer Gletscher des Großglockners, Österreichs höchstem Punkt, nur noch ein trauriger grauer Rinnsal ist, extremst letztgeviertelt, ist ja schön und gut. Nur sagt das gar nix. Wenn in spätestens 40 Jahren, die Pasterzenzunge völlig verschwunden sein wird, bedeutet dass noch lange nicht dass der Mensch dafür die Verantwortung trägt. Nicht so lange jemand vor Ort mit Spitzhacke und Schaufen dabei erwischt wird, wie der den Gletscher seine Zunge raus schlägt. Nicht mal Schiffe können wir davon abhalten aufs Schweröl zu verzichten. Zwar gibt es schon Kreuzfahrschiffe mit Erdgasanstrieb. Allerdings kann man die an einer Hand abzählen. Und es gibt viele Schiffe auf unseren Weltmeeren, voll mit Container bis zu den Wolken gestapelt. Letztes Jahr war der Wasserspiegel in deutschen Flüssen so niedrig dass die Wirtschaft einbußen erlitt. Mehrere Rheinfähren mussten ihren Betrieb einstellen. Die Klima-Greta macht doch nix falsch, nur weil auf einmal alle Notiz von ihr nehmen. Das ist doch große Lebenskunst. Als die Greta mit ihrem Klima anfing, war sie ganz alleine und auf sich gestellt. Ihr jetzt den Erfolg um die Ohren hauen ist letztklassig. Eventuell wird sie weniger richtig machen können als sie sich aktuell erhofft. Das nennt man dann Erwachsen werden. Falls sie scheitert, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen, was ich ihr nicht wünsche, ganz im Gegenteil, bleibt dann immer noch Zeit für eine echte Jugendrevolte, mit Spielhalle, Alkohol bzw. Drogenentzug und einer Mauer zum Reinfahren. Das lässt sich sicherlich noch irgendwie bewerkstelligen, damit der Herr Schwarz schön schwarz sehen kann für eine Jugend ohne Gott. Die erstgeviertelte Klima-Greta ist erst sechzehn. Die hat noch gut Potential für eine echte Jugendrevolte, wie von letztgeviertelten weiße Männern eingemahnt. Wie wäre es denn mit mit einer Teenager-Schangerschaft wie im Privat-TV. Die werden dort zur besten Sendezeit am Hauptabend regelmäßig Mütter.

Ende.

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