Dienstag, 2. April 2019
Die Insel rief
"In Österreich ist die Menschenwürde Verhandlungssache". Der

Und mein Klappstuhl stand vor der Wohnungstür, wie ein Wautzi der ganz scharf ist aufs Gassi gehen. Wenn mich der Mut zur Lücke nicht völlig im Stich lässt, wie einst meine Leibliche, diese blöde Bitch, und ich mit dem Rad etwas weiter hinausfahre, wo das Begehren der Werktätigen spürbar weniger wird, wie bei mir die guten Tage, lässt es sich auf der Donauinsel schon nach ganz gut sitzen. Besser als am Praterstern mit ein paar Ausrangierten, aus ganz Europa zusammengetrieben, die sich dort die krummen Beine in den Bauch der Stadt stehen und heimlich um die Ecke einen saufen gehen, die Flasche getarnt wie das Gesicht von Soldaten im Einsatz. Am Praterstern ist das offensichtliche Scheitern inzwischen verboten. Die Gelingenden fühlen sich dort von den Säufern belästigt. Was ich durchaus nachvollziehen kann. Der Berlusconi machte Bunga Bunga auch im eher privateren Rahmen und nach außen hin mehr den Staatsmann. Unlängst soll eine wichtige Zeugin im Prozess gegen den eben Genannten auf mysteriöse Art verstorben sein. Das Ex-Model Imane Fadil wurde laut Medien mit einer radioaktiven Substanz vergiftet. Fragen sie mich nicht warum. Mein Vorschlag in Sachen Gescheiterte aller Länder vereinigt euch. Für Tiere gibt es doch auch einen Gnadenhof. Da ließe sich doch was einrichten oder nicht. Donauinsel geht schon noch im Verhältnis zu. Auf der Donauinsel kann man schon noch in Ruhe scheitern, so man gewillt ist Meter zu machen. Vor allem unter der Woche. Für so viel Wahrheit sollte schon noch Platz sein, in einer unbeobachteten Leerstelle von Welt, wo ja die Inszenierung dass neue Authentische sein soll. Gibt Leute, und es sind nicht wenige, die sind von den sozialen Medien völlig durchdrungen. Auch im Freien. Da hat es zuweilen den Anschein die machen Ausflüge nur noch aus einem Grund. Sie brauchen neues Selfie-Material für ihren digitalen Aufritt, wo jeder gleichzeitig Bühne und Zuseher ist. Die Masse, in vielen Augenblicken als entbehrlich verspottet, wie ich einst die Schwabbi sie wissen schon, sind natürlich mehr Zuseher und Unterlage für die besseren Leute im Netz. Wehe sie machen mir jetzt einen Vorwurf dass ich so rückständig bin und die soziale Frage stelle. Seit Ronald Reagan und Margaret Thatchers berühmten Ausspruch „Es gibt keine Gesellschaft, es gibt nur Individuen", tun wir alle so, als ob das Individuum an allem was einem im Leben so zustößt selber schuld sei. Dabei war man letztverantwortlich auch schon vor der neoliberalen Invasion in dem einen oder anderen Fall. Sicherlich. Ich habe als Kleinkind bei Gericht die Scheidungspapiere meiner leiblichen Eltern eingereicht. Und dann hielt ich es für eine wunderbare Idee ein paar Jahre mit dem Goadfather und seiner fetten Haushälterin zu verbringen, die eine Seele von Mensch gewesen sein muss. Laut meiner Halbschwester ließ die uns auf Holzscheitel knien. Naturgemäß stellt sich da die Frage was der Haushälterin nach dem Auszug meiner Halbschwester zu mir noch so einfiel. Der Goadfather weilte ja so gut wie immer auswärts. Dem kann man in Sachen Kindeswohl auch ein U für E vormachen. Und was habe ich mich nicht über die Ankunft der Um2 gefreut, als die über meinen Kopf hinweg, meinen Anschluss an ihr Reich verkündete, wie einst der Führer den Eintritt seiner aufgebeben Heimat. Aktuell ist die Situation in Österreich so. Der Täter von Christchurch überwies anscheinend eine 1500 Euro Spende an den Sprecher der Identitären Österreichs Martin Sellner. Und der und seine Gesinnungsgenossen wurden von meinem Innenminister Kickl, 2016, noch in der politischen Funktion als FPÖ Generalsekretär aktiv, auf einem Kongress von Rechteren, die in Linz Europa verteidigten, als „Gleichgesinnte“ bezeichnet. Da sprach er vor einem Publikum wie er sich es wünschte und vorstellte. https://www.youtube.com/watch?v=v9i7Qv8ipEI. Sie wissen ja. In Linz beginnts. Hinten hinaus, in den Rauchpausen, wurde dann auf alle LGTBs als krank eingestuft. Als Vorlage diente der Vortrag des serbischen Politikwissenschafter Miša Djurković, der in seinem Vortag von einer gezielten "Promotion der Homosexualität" und "einer "geopolitischen Verschwörung" sprach. Wenn sie sich jetzt noch den "Austausch der weißen Bevökerung" hinzudenken, den sich die Identitären herbei sehnen, ausgehend von Frankreich, ein Tausch von dem auch der englische Gentleman im 4. Stock restlos überzeugt ist, wissen sie auch schon auf welchen Zug der Täter von Christchurch aufgesprungen ist. Der rast mitten durch unser Land. Werte Muslime Österreichs. Falls ihnen ein weißer Mann mit einem T-Shirt entgegenkommt auf dem"1683" steht, wechseln sie lieber die Straßenseite. Als Zeichen des sichtbaren Protests gegen die Linzer-Zuschreibungen, wuchsen meinem Scheißhausdämon dann Brüste, der ja noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt. Zu dem Zeitpunkt trug der allerdings schon den Pinguinstyle-Mantel von Kopftuchfrauen. In der Bronx, so meine Beobachtung nicht völlig verzerrt ist, sind wir vom Weg, hin zu einem multikulturellen Ideal doch etwas abgekommen. Hier kocht jede ethnische Splittergruppe ihr eigenes Süppchen. Wobei. Bei den Muslimen gibt es wenigstens Kebab. In der Angelegenheit keine Zustimmung zum UNO-Migrationspakt funktionierte die Achse FPÖ- Identitäre-Unzensuriert.at ebenfalls ganz wunderbar. Mehr muss man über das aktuelle Österreich gar nicht wissen. Erwähnenswert wäre noch die Symbiose aus schlagenden Burschenschaften und FPÖ-Politiker + der Tatsache, dass die hiesige Bevölkerung, Maßnahmen der Regierung, die sich gegen alles Fremde richten, mit großer Mehrheit befürwortet. Alles Fremde klingt so schwammig. Ich meine schon Menschen mit auswärtiger Herkunft. Denen unterstellen wir nur das Allerschlechteste. Das ist typisch für die österreichische Kleinstbürgerlichkeit. Dabei kann man sich seine Herkunft in der Regel nicht aussuchen. Gestern noch DDR und morgen schon BRD. 1,50 Euro Stundenlohn für Asylbewerber befürworten 72 Prozent der Befragten. Mit einer Schutzhaft für verhaltensoriginelle Asylsuchende könnten sich 86 Prozent der Befragten anfreunden. Die müssen gar nicht mal akut den Feidel ziehen. Allein schon dass die einen Feidel/Messer ziehen könnten langt als Begründung die einzusperren. Die Gefahr besteht ja darin das Gefährliche gefährlich ist. Versuchen sie mal Hammel ohne Messer einzukochen oder Fleisch ohne vom Kebabspieß schneiden. Letzens habe ich einen gesehen der versuchte es mit gutem Zureden. Die Achsenmächte aus FPÖ/schlagenden Burschenschaften/Identitäre-Unzensuriert.at/Boulevardzeitungen/recht große Teile der Bevölkerung hauen ganz schön auf die Pauke. Man kann das Getrommel gegen alles Fremde gerne hören oder unerträglich finden. Keine Meinung dazu haben geht fast nicht mehr. Der Trickle Down-Theorie nach sickert dieser ganze Fremdenhass von oben, der vor Einheimischen nicht halt macht, so diese als Schmarotzer ausgemacht und identifiziert werden, bis in die hintersten Winkel des Landes durch, was zur Folge hat dass das gesellschaftliche Klima im Land spürbar frostiger wird. Klimatisch ist dieses Land nix für mich. War es noch nie. Zwischen Asylsuchenden und gescheiterten Einheimischen machen gestandene Österreicherinnen keinen großen Unterschied mehr. Klingt etwas unfein. Siehe Um2 und meine Leibliche. Die Um2 und deren Gefährdungsanalyse über mich ist auch der Grund warum ich seit über einem ¼ Jahrhundert zu keinem Familienfest mehr eingeladen werde. Und von meiner leiblichen Mutter wurde ich für leblos erklärt. Und das schon zu einem Zeitpunkt als noch Hoffnung bei mir bestand. Der ihr Kampfeswille um mein Seelenheil erlahmte recht zügig. Statt um mich zu kämpfen und mich aus meinem Elend zu befreien, das natürlich selbstverschuldet war, ließ sie sich lieber von ihrem Wunschsperma mit einem Wunschspermakind beschenken. Easy going. Diese beiden Vorgänge passen zu den aktuellen Umfrageergebnissen wie ein Paar Skischuhe in das Ding wo man das Frühstücksei reinstellt.
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Mir fällt das Wort dafür nicht ein. Nicht einmal googeln ließ es sich auf die Schnelle. Behälter passt nicht. Glas trifft es auch nicht. Ein Ei im Glas ist was anderes. Becher. Jetzt habe ich es. Eierbecher. Asylbewerber und gescheiterte Einheimische sind aktuell die faulen Eier im Nest der besseren ÖsterreicherInnen. Wir sind die neuen Nestbeschmutzer. Hoch stinken wir in den heimischen Himmel hinein. So sehr schaden wir der guten Luft, dass es gar die Stratokumuluswolken in die Kumolonimbus-Wolken hinein verschiebt, wie vor 80 Jahren die Nadel des moralischen Kompass in die Auslöschung unserer jüdisch-stämmigen Mitbürger, als unsere Vorfahren zur Obrigkeitshörigkeit verdammt, die Parkbänke judenfrei haben wollten, was die Folge nach sich zog, dass wir zur Sicherheit der Nachkommenden auch noch Roma und Sinti und Homosexuelle killten. Die "Unnützen" natürlich auch. Aktuell braucht es in Österreich nicht viel um herabzusinken in die Verjudung 4.0, wie einst der heimische Adel (Adelheid Popp), nachdem die Habsburger ihr Reich letztgültig bekriegt hatten. Wer hier die falschen Bräuche pflegt hat auch schon den Scherben auf. In Österreich ist die unteilbare Würde des Menschens Verhandlungssache. Wie werthaltig ein Leben ist wird hier immmer wieder neu abgewogen. Wehe sie haben es mit dem Gewicht. Wäre es anders hätten wir auch den UNO-Migrationspakt mitgetragen. Natürlich weiß ich längst wie viel es für mich geschlagen hat. Ich bin ja nicht völlig verblödet. Für mich ist die Zeit längst reif diesen Kulturkreis zu verlassen. Für mich gibt es hier nix mehr zu bestellen. Das ist völlig aussichtslos. Mein Feld ist längst versteppt. Dort blüht nix mehr. Für Gratis-Schreibe in einem deutschen Gratis-Blog ist der österreichische Boden zu ausgelaugt. Und Amazon kann man auch von auswärts machen. Schrecklich, wenn man ziemlich genau weiß wie es um einen bestellt ist und man trotzdem nix dagegen unternehmen kann. Für meinen großen Ausbruch bin ich aktuell dann doch eine Spur zu unfrei. Für die Flucht hin zu einem anderen Horizont bin ich zu gescheitert. Ich sag`s mal so. Es liegt nun mal in der Natur der Sache dass sich in einem jedem Soziotop eine Hierarchie herausbildet. Das macht die Evolution keine Abgängigen. Und im Netz trägt nicht jeder einen Virus in sich mit dem er andere ansteckt, die einen dann zum Influencer machen und entsprechend huldigen, wie die Riege der Zombies in der Serie „The Strain“ ihrem Meister oder ihrer Netz-Meisterin. Schon gar nicht wenn man wie ich vom äußersten Rand in die inneren Bezirke der Idylle hinein drängt. Zu meist mit völlig untauglichen Mitteln. Mit netten Homestorys die das Gemüt nicht belasten kann ich nicht dienen. Deswegen erübrigt es sich näher auszuführen, dass ich in dieser Angelegenheit, im Netz zum Influencer aufzusteigen, wie Phönix aus der Patsche, radikal gescheitert bin. Dabei habe ich es redlich versucht. Ohne Scheiß wollte ich dazu gehören im Netz zu den Gelingenden, um in einem helleren Licht zu erstrahlen, wie die Botanik um Fukushima, an einem lieblichen Frühlingsmorgen. Ich war mir auch nicht zu fein die Digitalisierung der Verhältnisse als Chance zu begreifen. Mit entsprechend viel Schattenwelt-Euphorie ging ich an die Sache heran. Nach Lichtweltmaßstäben war der Tank selbstredend nicht einmal halb voll. Schon bald schlich sich bei mir das ungute Gefühl ein, bei Facebook und Twitter sitze ich schon wieder ganz hinten in der letzten Reihe, wie einst in der Schule, während weiter vorne wie verrückt aufgezeigt wird, so das einem schon beim Gedanken dass man auch wieder aufzeigen sollte ganz schlecht wird. Neuronal in die Eselsbank verdammt fühlt es sich schon arg ausnehmend an, wenn die Erkenntnis nach Linz lädt, und einem der Atem in einem Referat verlustigt geht und man wieder ganz auf seinen analogen Charakter zurückfällt, und es einem nicht und nicht gelingen mag sich im Netz ganz neu zu erfinden. Die Neuerfindung seines Selbst ist genaugenommen nur was für die bessere Leute, wie Burgschauspieler oder Rechtsanwälte, die Firmenfusion therapeutisch begleiten. Die werden dann Winzer oder Nebenerwerbsbauer und führen bewusst ein zurückgezogenes Leben, schön im Grünen mit reichlich Platz, worüber sie dann bloggen oder ein Buch schreiben über ihre neue Gelassenheit. Burn Out geht natürlich auch. Bei Gelingenden wird auch ein psychischer Nostand als Gelingen ausgegelegt. Siehe die Politikerin Sarah Wagenknecht. Die war Gestern beim Lanz und sprach dort über ihren psychischen Fast/Total/Zusammenbruch. Eben weil sie eine Gelingende ist, hat ihr Ende, an dem sie angekommen war, einen ganz anderen Drall. Die wird von ihrem Ende nicht abgewickelt. Der ihr Ende war nur eine Episode. Die gute Frau war nur "überarbeitet" und "überbelastet". Auch durch Anfeindungen aller Art in der Fraktion. Ich kann Entwarnung geben. Ganz raus ist sie aus der Politik noch nicht. Ganz im Gegenteil. Beim Lanz menschelte die Frau Wagenknecht dass es nur so raschelte. Wohl auch in den Gefühlen der Zuseher. Die Frau Wagenknecht hat sich ganz neu erfunden und alles nehmen es ihr ab. Was meine Sache so aussichtlos macht. Im Netz, so man nicht der amerikanische Präsident ist, wird man von den Verhältnissen immerzu genötigt jemanden zu folgen. Das ist sehr anstrengend. Ich sag`s ganz ehrlich. Folgen ist nix für mich. Mir hat das mit der Um2 völlig gelangt. Der musste ich bis in den Keller folgen, wo sie mich dann allein zurückließ, mit einem völlig zerfledderten Penthouse-Heftchen. Nee. Die nackten Frauen fühlten sich von mir sexuell nicht bedrängt. Die hatten Mitleid glaub ich. Eine hat mir mal zugezwinkert und die Beine noch etwas weiter gespreizt, was ich sehr importent fand. Und gegen digitale Aufzeigemädchen aus den vorderen Reihen des Lebens, die im Netz pausenlos aufzeigen, anders kommen sie gegen die Etablierten aus der lichtwelthaften Männerszene naturgemäß nicht an, ist sowieso kein Kraut gewachsen. Die schaffen es im Netz noch individueller zu erscheinen als sie im Analogen dann tatsächlich sind. Und die Matrix ist sowieso ein ziemliches Luder. Total disgusting. Schreibt eine Frau im Netz sie ist fett und depressiv, ist das politisch oder gleich Kunst. Schreibt ein Mann er bekommt keinen mehr hoch, die Prostata, und ist deswegen ziemlich verstört, ist der extremst peinlich und ein öffentliches Ärgernis. In solchen Momenten wird Männern eine gesunde Distanz zu sich selber empfohlen. Das und mehr Bewegung. Nee wo denken sie hin. Ich habe es aktuell nicht mehr mit der Prostata. Trotzdem dachte ich heute an einen Mann der auf Parship schreibt. "Ficken holde Damenwelt kann ich euch nicht mehr. Ich bitte da um Nachsicht. Aber pissen geht noch". Im Netz wird sowieso sehr viel gepisst. In dieser Disziplin bin ja ich noch Jungfrau. Was schon in Ordnung geht. Völlige Entgrenzung ist nicht so das meine. Analog ist das nix für mich. Da müsste ich ja mein Bettzimmer überall mit Plastik auslegen. Wobei. Ich spiele mit dem Gedanken die Küche neu auszumalen. Da könnte ich doch das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden und zwei Fliegen mit einer Schlappe erledigen. Eine mehr oder weniger spielt in meinem Fall auch keine Rolle mehr. Wenngleich ich sagen muss. Überall muss man ja auch nicht dabei sein. Mehr Mut zur Lücke als ich aufbringe geht ja kaum noch. Ich gucke in der Glotze auch nicht „Fifty Shades of Grey“ oder die Serie „Greys Aanatomy“. Im ORF sind die jetzt in der 15.Staffel oder so. In einem unbeaufsichtigten Moment habe ich mir ein Date mit einer letztgeviertelten Frau von 35 Jahren, nee 50zig + vorgestellt, deren Lieblingsserie die inzwischen völlig sezierte Grey ist. Naturgemäß bekam ich es da mit der Angst zu tun. Was ich ziemlich verstörend finde ist. Sobald sich die Leute im Selfie-Modus befinden und sich in Pose werfen, zeigen die sich auch schon von ihrer allerbesten Seite. Ein tiefenpsycholgisches Phänomen. Das geht razz fazz. Ohne Selfie-Modus gucken die auch hin und wieder grantig, verloren, angestrengt oder nachdenklich. Wehe es läuft auf ein Selfie hinaus. Dann wird mit der Sonne um die Wette gestrahlt. Im Selfie-Modus wird im Grunde nur noch geschauspielert. Das aktuelle Befinden wird genauso geschauspielert wie das Leben an sich. Da wird ausgespart und geglättet ohne Ende. Da fragt man sich naturgemäß was dass mit den Menschen macht. Was ist, wenn die jede Distanz zwischen ihrem analogem Selbst und dem digitalen Aufritt auf der großen Bühne verlieren. Völlig spurlos kann dieses hin und her nicht bleiben. In zwei bis die Generationen, wenn die digitale Revolte so gut wie alle gefressen hat, wird alles Echte unter Generalverdacht stehen. In zwei bis drei Generation wird das Echte bzw. Analoge dann zum heutigen Verhaltensauffälligen. Dafür wird es dann Tabs geben. New Waxe Oxycontin. Siehe Familie Sackler. Die Sacklern haben eine Spur der Verwüstung durch die USA gezogen und sind dabei auch noch reich geworden. Ich verstehe schon dass jede Zeit ihre Eigenheiten hat. Nur das Problem wie ich es aktuell wahrnehme. Als Schattenweltmensch kann man diese übertriebene Euphorie seiner eigenen Person gegenüber nicht über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten. Das ist nicht möglich. Dafür habe ich nicht die entsprechende Statur. Die Frau Wagenknecht macht zwei Monate geburnt und Millionen hören ihr zu. Ich feiere bald 25 Jahre Schizo-Jubiläum. Das wird ein übles Gemetzel. Mindestens so heftig wie der Fünfziger.
Früher, in einem anderen Leben, wusste ich schon wie euphorisch geht. Immerhin war ich mal bipolar. Das ist allerdings sehr lange her. Bipolar und angesoffen fühlte ich mich manchmal wie der König der Welt. Da schwebbte ich über den Dingen. Seit ich schwer auf Tabs bin rührt sich in dieser Richtung gar nix mehr. 100% Therapie-Erfolg. Es mag schon stimmen dass jedem Anfang ein Zauber innewohnt. Sozialen Medien wurden ja so zum Einstieg hin die großartigsten Dinge unterstellt. Geblieben ist davon eine üble Geschäftemacherei und die Befürchtung dass sie demokratiegefährdend sind. Meinen Zauber, so viel kann ich sagen, haben längst die Algorithmen gefressen. Und mit Facebook-Freunden verhält es sich a bissl sowie mit dem Josef K. in Kafkas Prozess. Josef K. weiß nicht warum er angeklagt wird und auf Facebook weiß man nicht wer seine Freunde sind. Die könnten auch von Facebook programmiert worden. Ein grauenhafter Prozess. Vertikal mindestens so disgusting, wie horizontal ernüchternd, wenn man wie ich den Anschluss an die Lichtwelt verliert. Die Sache ist ja so. Einen Gegenentwurf von Leben habe ich nicht in der Schublade. Hatte ich noch nie. Dort habe ich nur Texte, die ich jetzt lieber online stelle. Man weiß ja nie. Auch in der Schattenwelt wird gehofft. Das ist ja mein eigentliches Drama. Für einen Gegenentwurf, für das radikal Andere, wie in der Bauhaus-Gropius hatte oder der Rudolf Steiner mit seiner Anthroposophie, bin ich einerseits viel zu ungebildet und anderseits kann ich zu wenig. Dass richtige Selbstverständnis habe ich auch nicht. Im aktuellen Spiegel habe ich über einen Mann gelesen der ist gelernter Molkereifachmann. Hinten hinaus hat er es dann zu Deutschlands bekanntestem Impfgegner gebracht. So eine Karriere ist nix für mich. Ich bin ja fürs Impfen von Kindern. Auch wenn es nicht meine eigenen sind. Sehe ich einen indischen Guru bewusst Ein aus Ausatmen, schön auf Kosten seiner Anhängerinnen, muss ich auch schon lachen. Zu einer herzeigbaren Karriere als Quacksalber gehört schon eine Menge Selbstvertrauen und Schauspielkunst. Nicht mal zum Heiratsschwindler langt es bei mir. A bissl plemplem bin ich auch. Wo sie Struktur haben, habe ich Konfusion. Dort wie sie Gitarre machen, Karriere, oder wenigstens Pläne, stürze ich ins Leere, wo ich dann beim Stürzen durch ein paar paar glückliche Umstände, für so viel Scheitern recht weich in den zerfransten Rändern der Idylle strandete. In so eine Situation muss man aufpassen für sich selbst nicht furchtbar peinlich zu werden. Zu einer Zumutung sondergleichen und einem Ärgernis Widerwillen. Vor zwei Jahren, es könnte aber auch letztes Jahr gewesen sein, hatte ich so einen Moment. Da kam ein Mann in früh-mittleren Jahren auf mich zu. Seiner Sprache und dem Erscheinungsbild nach zu schätzen, urteilen klingt so unsympathisch, eher was in Richtung Bildungsbürgertum. Der sprach mich an. Ihm sei aufgefallen dass ich hier nur so herumstehe. Und das sehr zeitnah. Das war sehr unangenehm. Ehrlich. Ich wollte auch nicht den Holzhammer auspacken und mich als Asozialer aufspielen, wie andere in ihrem Facebook als rundum geglückte Menschen. Zum Glück hatte ich einen helleren Moment und antwortete dass es mir zum Weitergehen an Überzeugung mangelt. So hier ein paar erste kurze Donauinsel-Klappstuhlüberlegungen.
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Der Großschrifsteller Berthold Brecht und ich habe noch was gemeinsam, neben dem Amerika-Goadfather-Ding. Wir habe es beide mit Frauen und unseren Händen. Dem Brecht fraßen die Frauen aus den Selbigen, während sie mir bei Zeiten nur die Geldscheine aus der Tatze reißen.
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Dann fragte ich mich ob es von den Verhältnissen, in einem expandierenden Universum und einem auf Wachstum bzw. Expansion angelegten Wirtschaftssystem überhaupt möglich ist selbstgenügsam zu leben.
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Zwischen der Licht und Schattenwelt mache ich noch einen Unterschied von existenzieller Bedeutung aus. Angenommen in beiden Welten läuft es außergewöhnlich erfreulich für die handelnden Personen. Dann ist in der Lichtwelt die Zukunft einer Person offen, während es in der Schattenwelt höchstens der Horizont ist.
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Dann hätte ich noch einen Anlagetipp für sie, falls sie es bei ihrem Investment mit ethischen, ökologischen oder sozialen Kriterien nicht so genau nehmen. Aktien von Stacheldrahtfirmen sollen sich aktuell weltweit im Steigen befinden.
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Zwischen dem späten Bauhaus und dem postherorischen und digital entgrenzten Menschen gibt es Gemeinsamkeiten. Baustil wie Mensch werden wissenschaftlich begründet und von metaphysischen Resten gereinigt.
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Dann möchte noch meine Behauptung untermauern dass es fast unmöglich ist, als Schreibender mit einem geschenkten Pflichtschulabschluss gegen die Riege der hochgebildeten Schreiberinnen zu bestehen. Die Schriftstellerin Katharina Pressl hat ihren Debütroman „Andere Sorgen“ veröffentlicht, schön im Residenzverlag. Darin wehrt sich die Schriftstellerin gegen eine Welt in der vieles zu festgelegt scheint. Und dass in der freiesten aller bisherigen Gesellschaften. Die Schriftstellerin kann der Sichtweise dass früher alles schlechter war wenig Freude oder Erkenntnis abgewinne. Ganz übel soll laut Spiegel ja das Jahr 536 n. Chr. gewesen sein. 1944 im Winter war sicherlich auch nicht so der Bringer. Das Handwerk des Schreibens hat die Frau am Institut für Sprachkunst der Universität für angewandte Kunst gelernt. Österreichs bekanntester Schreibschule. Laut der Schriftstellerin soll es heute noch viele Grundannahmen geben die man lieber nicht verstoßen soll. Kurz bekam ich dann einen Schwächeanfall, weil ich mir vorstellte wie die Frau von der angewandten Schreibkunst einen Roman über das Scheitern schreibt und dann für den deutschen Buchpreis vorgeschlagen wird.
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Im Radio aus einer Werbung: "Eheringe zu konkurrenzlos günstigen Preisen".
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Was das gesellschaftliche Klima in Österreich betrifft. Ein weiteres Indiz dass es fröstelt, so man nicht zu den Gelingenden zählt. Aus meiner Q-Zeitung(Die Press)
"Zwei IS-Angehörige wollen nicht zurück nach Österreich".

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Im Rock-Sender machen sie gerade Kurti Cobains 25zigsten Todestag. Der Kurti ist jetzt ungeführ so lange tot wie ich schizo-affektiv. "Here we are now, entertain us", sagen die Massen, wenn sie am Obdachlosen vor dem M-Tower vorbeieilen, der dort am Boden herumliegt, die Hände voll mit Zeugs. Und ich nebenher, die Wand entlang, stupid and contagious.

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