Freitag, 26. April 2019
Die Achtundsechziger. Die neuen Nazis. Ein kurzes Lustspiel.
"Man kann sagen, daß in den 20 Jahren von 1960 – 1980 die bisher geltenden Maßstäbe in Fragen Sexualität vollkommen weggebrochen sind und eine Normlosigkeit entstanden ist, die man inzwischen abzufangen sich gemüht hat. Papst Benedikt XVI. Aktuell „emeritiert“. https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2019-04/papst-benedikt-xvi-wortlaut-aufsatz-missbrauch-theologie.html

In einem Text, den ich hier nicht fertig bekomme, so fertig wie ich aktuell genormt bin, spielt die Frau Strobl mit dem Sexkoffer eine tragenden Rolle. Nix gegen die Moraltheologie des Herrn Papst Benedikt XVI im Ruhestand. Sein Text ist eine der großartigsten Radikalkomödien die jemals geschrieben wurden. Sein Text hat ja einen wahren Kern. Wenngleich ich zugeben muss. Hinten hinaus wird der Text für mich immer unzugänglicher. Innerkirchliche moraltheologische Fragen, so bedeutsam die auch sein mögen, gehören primär nicht in meinen Fachbereich. Meine Heimstätte ist das Scheitern. Der Herr Papst Benedikt XVI im Ruhestand, ich glaub man lässt das Herr weg, hadert etwas mit dem Relativismus der Zeit, der dann auch in die katholischen Kirche eingeschleppt wurde, wie die Schweinpest in einen Stall voller Hühner. Wenn ich Papst Benedikt XVI im Ruhestand richtig verstehe, dann lässt sich Gott nicht optimieren. Wer sich als Mensch über Gott Willen hinaus zu optimieren gedenkt, führt ein Unleben. Nicht direkt wie ich, letztgeviertelt und schattenweltlich vom Wahn inzwischen völlig gelackmeiert und entstellt, aber doch ziemlich ruinös. Ein Gratis-Blog oder eine Schönheits-OP mag zwar auch ein Martyrium sein. Aber Jesus am Kreuz ist da eine andere Kategorie von Leid. Das Zeug für alle Sünden dieser Welt hat sowieso nicht jeder. Viele der Heutigen, die sogenannten "Influencer," machen statt Leid eher in Klicks, und statt Sünden aus der Welt, schaffen die nur noch Live-Style in die Welt. Wir sind längst eine Leidverneinungsgesellschaft. Wer leidet hat was falsch gemacht. Und zwar radikalst. Wiewohl ich sagen muss. Das was der Herr M. schon seit Längerem an Leid durchmacht hat fast schon Kreuzweg-Qualität. Papst Benedikt XVI schreibt: „Vielleicht ist es erwähnenswert, daß in nicht wenigen Seminaren Studenten, die beim Lesen meiner Bücher ertappt wurden, als nicht geeignet zum Priestertum angesehen wurden. Meine Bücher wurden wie schlechte Literatur verborgen und nur gleichsam unter der Bank gelesen“. Bei allem Respekt Papst Benedikt XVI im Ruhestand. Beweisen lässt sich ihre Arbeitshypothese auf die Schnelle wohl nicht. Was haben die Studenten in den Seminaren denn sonst so gelesen in dieser Zeit, als die Achtundsechziger, den Kindermissbrauch salonfähig machten? Bloch, Marcuse, Adorno und Horkheimer oder gar nur die Mao-Bibel? Für einen wie mich, in römisch-katholischen Angelegenheiten völlig Unbedarften, ich bin ja nur ein Gundbucheintrag-Katholik, liest sich der Text so, als ob die Wahl Kardinal Ratzinger zum Papst Benedikt XVI, der Versuch der Restauration war, zurück zur reinen katholischen Moraltheologie, die gegen die Verwüstungen der Zeit verteidigt gehört. Und zwar mit allen Mittlen. Ausgelöst wurde dieser Abfall von rechten Weg, naturgemäß durch die Achtundsechziger und ihren Marsch durch die Institutionen, der durch und durch pornographisch war, und weniger durch Kreuzzüge, Bartholomäusnächte und etwaiger privater Verfehlungen „ im kleinen Rahmen“ die sich in Richtung deuten lassen. Was mir am Text vom emeritierten Papst sehr imponiert. Zu einer Überidentifikation mit gesellschaftlichen Opferpositionen kommt es bei ihm dem Text weniger, wo doch auch die Kirche schwer daran trägt dass Gott nicht mehr der alleinige Masstab ist, an dem sich die Zeitlichen zu messen haben. "Gott" schreibt Papst Benedikt XVI im Ruhestand, "wird als Parteiangelegenheit einer kleinen Gruppe angesehen und kann nicht mehr als Maßstab für die Gemeinschaft im ganzen stehen. In diesem Entscheid spiegelt sich die Situation des Westens, in dem Gott eine Privatangelegenheit einer Minderheit geworden ist". Und das trotz Konkordat in Österreich und Menschwerdung Gottes, der in seiner kleinstbürgerlichen Gestalt dann durch den Goadfather zu mir sprach, als er mir zeigen wollte wo Gott wohnt. Die eigentlichen Opfer, also Kinder, die von katholischen Geistlichen zu Zehntausenden pädophiliert wurden, schön im Maisfeld, wo immer ein Bettchen frei war, verweigert sich dem Text standhaft. Weltliche Gerichte. Nix da. Ein recht gebautes Kirchenrecht macht das schon. Garantiert. Schwanz im Arsch oder im Mund eines Kindes, scheint für eine so hochintelligente und hochmoralische Person wie Papst Benedikt XVI. im Ruhestand wohl etwas zu trivial zu sein. Papst Benedikt XVI. ist sowieso ein Mann der Worte, wenn man so möchte ein elitärer Kirchengelehrter, und weniger ein Mann der Taten. Der macht es nur grundsätzlich. By the way.

In einem katholischen Beichtpfuhl. Nee Beichtstuhl. Natürlich nicht in Notre-Dame. Notre-Dame ist derzeit a bissl wie 9/11. Als ich Notre-Dame brennen sah dachte ich sofort, also intuitiv, an 9/11 und ans Bataclan. Eventuell bin ich da nicht der Einzige, der sich da unaufgefordert an der nächsten Apokalypse versuchte, vom regen Konsum der Massen-Medien total versaut, obschon die ausblieb. Gott sei`s gedankt. Die kam dann über Sri Lanka, angeblich als Antwort für Christchruch. Aktuell sollen Kräfte am Werk sein, die einen Weltbürgerkrieg zwischen den Konfessionen auslösen wollen. In erster Linie zwischen Grundbucheintrag-Christen und Muslime und eventuell noch Hindus und Muslime. Dabei sind Muslime in dieser Sache schon untereinander ziemlich ausgelastet möchte man meinen. Auf diese Forderung habe ich gestern so reagiert dass ich beim Türken in meiner Straße das Menü gegessen habe. So eine Art Hühnereintopf. Auf Sri Lanka wurden die Anzahl der Toten nach unten revidiert. Herumliegende Extremitäten sollen doppelt gezählt worden sein. Sollten sie sich mal bildlich vorstellen so einen Vorgang oder textlich. Bei mir, nee in mir, hat dieser Terroranschlag sofort Erinnerungen an Tuzla vom 25. Mai 1995 geweckt. Diesen Tag habe ich in ein Gedicht gepackt. Titel „Der Scheiterhaufenblues“. Falls sie mir als Quelle nicht vertrauen. https://de.wikipedia.org/wiki/Tuzla-Massaker
Notre-Dame wurde durch den Brand zu einer neuen Ikone der Diversität. Warum? Na weil Notre-Dame katholische Hochkultur ist. Allerdings als kulturelles Erbe emeritiert und ums rein Katholische inzwischen bereinigt. Notre-Dame ist gewissermaßen der Pflichtanteil französischer Geschichte an alle Franzosen und die globalisierte Welt. Wo früher Kultur war ist heute Massen-Tourismus, der ja auch eine Form von Kultur ist. In Venedig sogar Hochkultur. Wegen der Höhe von Kreuzfahrtdampfern, die auch Dubrovnik belagern und total verschanteln. Hab ich mit eigenen Augen gesehen und beschrieben. Der dortige Bürgermeister ist aktuell im Widerstand gegen diese Entwicklung. Notre-Dame hat inzwischen jeden Schrecken eingebüsst. Notre-Dame kann man sich auch wie ein Raubtier vorstellen, dem alle Krallen und Zähne gezogen wurden. So ein Tier streichelt man gerne. Auch Kinder und Ängstliche. Aus aktuellem Anlass bin ich gezwungen bei mir selbst zu klauen. Handelnde Personen in meinem Lustspiel sind: Zwei Geistliche im Beichtstuhl. Einer macht den Heiligen Vater und der andere dann halt den reuigen Sünder. Die beiden könnten aber auch die Rolle tauschen. Auch mittten im Stück. Der reuige Sünder ist inzwischen letztgeviertelt und sexuell im abnehmenden Licht begriffen. Was dem Mann ziemlich zu schaffen macht ehrlich gesagt. Ein katholischer Geistlicher kann ja nicht so mir nix dir nix zu seinem Urologen sagen: "Doktor schieb mal ein paar Potenzinger rüber". Deswegen versuchte der Mann sich über Ebay einzudecken. Schön über Bande. Von Simmering aus oder Floridsdorf, über Pankow, und dann rüber nach Asien zu den Chinesen. Wer in China seine Rechnungen nicht umgehend bezahlt darf nicht mehr mit der Schnellbahn fahren. In Wien würde bei so einer Ausgangssituation die S-Bahn halb leer herumkurven zur Stoßzeit. Als der Herr Geistliche sein Packerl öffnete, tierisch geil vor Erwartung, waren die Pillen nicht blau und mehreckig sondern ockerfarbig und rund. Trotzdem versuchte sich der Herr Geistliche an den Pillen, wie einst die Eva, diese Bitch, am Baum der Erkenntnis. Die biblische Eva trägt ja die Hauptverantwortung dass der Herr M. so einen unruhigen Schlaf hat. Worin Adam sein Versagen liegt? Schwer zu sagen. Da müssten wir wohl bei Nietzsche nachschlagen oder Feministinnen fragen. Die Frau Stokowski fragt in ihrer Kolumne auf Spiegel Online, ob ich, nein wie ich als Mann Feminstin sein kann? Ihre Liste hat 24 Punkte. Mit Verlaub gesagt. Das ist Gotteslästerung. Über Menstruation soll ich mich auch informieren. Werde ich heute beim DM gleich mal in die Tat umsetzen. Da gibt es einiges an Anschauungsmaterial. Eigentlich eine Schande dass Frauen Kohle abdrücken müssen, damit sie nicht undicht sind an ihren Tagen. Ist stelle mir gerade einen Mann vor der an einem Menstruatiosnstöpsel riecht, wie am Korken von einer Weinflasche. Ist der schon Feminist? Statt richtig schön geil und zur Weinflasche, nee zu den Kindern, drängte es den Herr Geistlichen plötzlich zur Wahrheit. Und so auch in meinen Text. Der naturgemäß eine kleinstkünstlerische Erfindung ist und keine Tatsache. Auf Ebay wurde ich ja mal von einem Händler Namens Jambambee übelst abgezockt. Na nicht so übelst wie bei Bitcoin. Bei Online-Einkäufen unter 50 Euro mache ich auf blindes Vertrauen. Ebay fühlte sich naturgemäß für mein Scheitern nicht verantwortlich. Ich bekam sogar einen Anruf von einer E-Bay-Schuldüberweisungssachverständigen. Die Dame ging ganz in ihrer Rolle auf. Hinten hinaus im Telefonat war ich dann nicht mehr das geschundene Opfer sondern Täter, da ich Ebay anzuschwärzen trachtete. Die von Ebay verfolgen ja nur die allersittlichsten Absichten. Als ich zu der Frau sagte, über den Vorgang des Betrugs auf Ebay in Netz schreiben zu wollen, eventuell auf Blogger.de, brach die in schallendes Gelächter aus. Die wird schon gewusst haben warum. Was mir noch an ihr imponierte. Wie ernst die ihren Job nahm. Die war ganz Ebay. Das hatte fast schon einen religiösen Einschlag. Ich hätte unter der Hand gesagt, nix für ungut Herr Schizophrenist, aber der Beschiss gehört zum Geschäftsmodell. Da müssen sie acht geben und nicht blind vertrauen. Seit Gott aus der Verfassung verbannt wurde ist Vorsicht die Mutter aller Courage. Der Mensch hinter dem Händler Jambambee saß dann in Deutschland in Untersuchungshaft. So zumindest war mein letzter Informationsstand. Ebay, als Online-Auktionshaus beschrieben, soll ins Jahr 2019 mit deutlich mehr Gewinn gestartet sein. Der Überschuss stieg um 28 Prozent auf 521 Millionen Dollar. Nachbörslich stieg der Kurs der Aktie um gut 5 Prozent. Die Ebay-Aktionäre wird’s sicherlich freuen. So jetzt aber. Nicht dass ich die Spannungsbogen völlig überreize weil die Frau Strobl mit dem Sexkoffer gerade um die Ecke biegt.

Ein Geistlicher im Beichtstuhl (kurz EGB): Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Der Herr Beichtvater (kurz DHB): Gott, der unser Herz erleuchtet, schenke dir wahre Erkenntnis deiner Sünden und seiner Barmherzigkeit.
EGB: Deswegen bin ich ja gekommen Heiliger Vater. Ich bin sündiger als ein Hirsch prünftig.
DHB: Geh so schlimm wird`s schon nich sein. Sprich mein Sohn sprich. Gott wird sich dir nicht verschließen.
Wehe sie denken jetzt an einen Schließmuskel.
EGB: Heiliger Vater die Sache ist so. Als junger Seelsorger habe ich kleinen Jungs, die unzweifelhaft vom rechten Weg abbekommen waren, mit meinen Riemen gezüchtigt.
DHB: Und wo bitte ist das Problem?
EGB: Na der Riemen war nicht aus Leder, sondern mehr aus meinem Fleisch und Blut heiliger Vater.
DHB: Sprich weiter mein Sohn sprich. Ich sag`s mal so. Als sie den Stier geschlachtet hatten, brachten sie den Knaben zu Eli..
EGB: Ja so war`s heilige Vater. Die Knaben wurden ja zu uns gebracht. Die hat man uns zugeführt. Da konnte ich nix für so wie die zu uns geführt wurden. Fast so stetig wie Moses die Seinen aus der ägyptischen Gefangenschaft. Und nach weltlichen Maßstäben heiliger Vater ist mein sündiges Begehren aber eh schon längst verjährt.
DHB öffnet das Beichtstuhlfenster ruft "Garantismus" und klatscht mit dem reuigen Sünder ab.
DHB: Da die Sache juristisch unter Dach und Fach ist mein Sohn gehe ganz tief in dich. Mach dich frei von allen weltlichen Gelüsten, vom Sodom und Gomorrha unserer Zeit, der es das Laster aus allen Poren und Ritzen drückt. Digital ist ja ein einziger Sündenpfuhl. Ich sag nur drei-fach-Anal.
EGB: Wie gibt`s das auch mit Knaben.
DHB: Da bin ich überfragt mein Sohn. Ich kenne so ein sündhaftes Treiben so nur von Frauen. Grauenhaft seit die sich für das Epizentrum der Lust halten und ihre Lustgrotte geweiht sehen wollen. Obschon fast alle dieser Dirnen aus dem einstigen Ostblock stammen. Das sagt alles. Tiefer als der Mensch im gottlosen Osten in seiner Sexualmoral abgesunken ist, kann nicht einmal ein hochmodernes U-Boot absinken. Einmal neben Papst Benedikts Aufsatz geklickt und schon offenbart der Teufel sein wahres Gesicht. Aber eh gratis.
EGB: Also wenn es bei mir ganz tief wurde heiliger Vater, dann zu meist in einem Knaben. Allerdings nur in Jenen, die mit einem goldenen Kettchen dafür von Gott außerwählt wurden. Trotzdem ist meine Schuld überwältigend und endlich meine Scham. Nee unendlich.
DHB: Diese kleinen Racker. Total verdorben. Gott gewährt dem Teufel halt auch eine zweite Runde. Deswegen tun diese Lustknaben nix lieber, als Geistliche aus ihrer Reserve zu locken. So sündig wie die vom Teufel, in Gestalt der Achtundsechziger, zur Ausschweifung, also zum Bösen hin angeleitet wurden, darf man sich nicht wundern.
EGB: Trotzdem bin zu tiefst verunsichert heiliger Vater. Die Weltlichen da draußen lassen in dieser Frage aktuell nicht mit sich reden. Die tun so, als ob ich ein Verbrecher sei. Dabei ist es doch nur mein Leib, den ich für dich meinen Herr hingegeben habe. Und in dem einen oder anderen Fall auch die leibliche Hülle eines Knaben. Da ich mehr ein Mann der Tat bin ließ sich das nicht vermeiden.
DHB: Verbrecher!!? Da reden die Richtigen, so sehr wie die sich an Gottes Worten versündigt haben. Was soll man von den Kindern der Toten auch sonst erwarten. Die haben Gott in sich längst ausgelöscht. Und eine Gesellschaft ohne Gott kann nur eine Gesellschaft ohne Sinn sein. Ohne Sinn für die eigenen Verfehlungen, für die eigenen Sünden. Und von denen haben die Achtundsechziger, in ihrer Abkehr von Gott, doch einiges zu verantworten. Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?. Denn schon Hiob wusste sein Leid gottesfürchtig zu ertragen und blieb standhaft, während die Heutigen sofort zum Psychiater rennen und eine Therapie, wo sie sich dann gottvergessen endlos um sich selbst kreisen, statt ihren Seelsorger um Rat zu bitten, der sie wieder für Gott öffnet.
EGB: Eben heiliger Vater. Scheiß Tagesfreizeit. Ich bin nur noch am Daumen drehen. Was wir brauchen ist einen liturgischen Dosenöffner für die Seelen der von Gott abgewandten. Sowas wie air supply. Und standhaft blieb ich auch. Was blieb ich standhaft. Ganz wehmütig wird mir da ums Herz. Ein gewisses Unbehagen bleibt aber trotzdem. Anstatt Gott als Schöpfer und Maßstab aller Dinge urverlangt, hat es mich nach kleinen Jungs gelüstet. Ist das nicht doch auch irgendwie verwerflich?
DHB: Gräme dich nicht mein Sohn, gräme dich nicht. Sei unbesorgt in dieser Frage. Alles Unglück kam ja mit der Frau Strobl und ihrem Sexkoffer in die Welt, diesem diabolischen Nachwurf der paradiesischen Eva. Wenn dieser Koffer aufging tat sich die Hölle auf. Deswegen mein Sohn sei unbesorgt. Wer ohne Stein ist wird auch ohne Sünde sein.
Eine Stimme aus dem Off: Original Gestein aus dem abgebrannten Dachreiter von Notre-Dame. Das Stück um 5 Euro.
EGB: Sicherlich heiliger Vater. Aber die Frau Strobl mit ihrem Koffer ist aktuell weniger mein Problem. Die Sünde verjährt ja nicht. Ich fühle mich sündig und deswegen auch schuldhaft. Und die Schuld lässt sich nun mal nicht so einfach aus dem Menschen werfen, wie die Händler aus dem Tempel. Gott weiß von meinen Sünden. Der weiß um das Böse in mir, dass ich angebetet habe in meiner teuflischen Lust wie einen Götzen.
DHB: In der Tat ist das Unkraut auf dem Ackerfeld Gottes, der Kirche, übermäßig sichtbar, und die bösen Fische im Netz zeigen ebenfalls ihre Stärke. Mein Sohn du musst da mehr mit der Zeit gehen, bevor du gegangen wirst. Heute wird fast alles ausgelagert an die großen Fische im digitalen Datenmeer. Warum dann nicht auch die Schuld. Für die gibt es sicherlich auch noch einen schönes Plätzchen in den Daten-Clouds, in einer der göttlichen Schäfchenwolken bei Amazon oder Microsoft. Und die Scham ist sowieso schon längst aus der Welt eliminiert, die den Schamlosesten gehört. Das wiederum ist der sexuelle Revolution der Achtundsechziger geschuldet, die den Kindermissbrauch propagierte. Schlag bei 2.Petrus 2 nach: „Es waren immer die falschen Propheten unter dem Volk, wie auch unter euch sein werden falsche Lehrer, die verderbliche Irrlehren einführen und verleugnen den Herrn, der sie losgekauft hat; die werden über sich selbst herbeiführen ein schnelles Verderben. Und viele werden ihnen folgen in ihren Ausschweifungen; um ihretwillen wird der Weg der Wahrheit verlästert werden".
EGB: Ich bin da ganz bei ihnen heiliger Vater. Aber so verderblich wie ich angeleitet wurde von den falschen Propheten, habe ich beim Einführen in des Knaben-Gelüste sogar das Kreuz entweiht.
DHB: Auch das Kreuz ist in seiner Förmmigkeit bzw. Förmlichkeit erst mal nur ein profaner Gegenstand aus zwei Balken, die aneinander genagelt werden. Um diese Tatsache kommen wir nicht drum herum. Die Naturwissenschaften sind in so einer Frage schon recht exakt. Alles was du dir vorwerfen sollst mein Sohn ist dass du schwach geworden bist ihn deinem Glauben und vom rechten Weg abgekommen durch die Versuchung, die immer auch eine Tochter der Zeit ist. Schuld daran haben einzig die Achtundsechziger und ihr Abfall vom rechten Glauben. Auf ihren Irrweg sind ihnen die bisher gelten Maßstäbe in Fragen der Sexualität weggebrochen. Und zwar radikalst. So wurde dein Verlangen genährt. Es sind deren Verfehlungen, die es dann in die Kirchen drängte, als die Straßen in Aufruhr waren und Kirchenschiffe, in die allerschlimmsten Stürme der Zeit gerieten. Das war nicht unser Werk. Nicht unser Wille. Nicht unsere Sturm.
EGB: Also ich hatte es mehr mit den Söhnen der Zeit und weniger mit den Töchtern heilige Vater. Was soll i machen. Die Tür unserer Kirche steht nun mal für alle offen. Auch für die Geringsten unter den prekär Gelebten, die von Weltlichen in die Welt gevögelt wurden ohne fliegen zu können. Stimmt doch oder nicht?
Aus dem Off eine Stimme. Original Notre-Dame Bauschutt. Drei für zwei um nur 3 Euro.
DHB: Genau mein Sohn. So ist es seit Anbeginn der Zeit und so wird es immer sein. Den dreifaltigen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist, niemals voraussetzen, sondern vorsetzen. Dann wird auch ihnen geholfen. Gott verschließt sich niemanden in seiner ganzen Barmherzigkeit. Auch nicht einem Daniel Cohn-Bendit, dem sein Flirt mit Kindern bald erotische Züge annahm, so dass er richtig fühlen konnte, wie die Kleinen von fünf Jahren schon gelernt hatten, ihn anzumachen.
EGB: Davon habe ich gelesen heiliger Vater. Davon habe ich gelesen.
DHB: Wann mein Sohn. Gar in deinen jungen Jahren um 1975 herum, als hochviraler Seelsorger, als die Sünde hinter dir her war, wie einst hinter dem Heiland in der Wüste eine lange Dürre um Unzucht zu treiben. Ich kann mich noch gut erinnern, so als ob es gestern war, als Cohn-Bendits Buch „Der große Basar“ auf dem Markt kam? Eine unglaubliche Perfidie und Gotteslästerung. Durch nichts zu entschuldigen oder rechtfertigen.
EGB: Nee heiliger Vater. Eher gestern, am 25. April 2019, in der Zeitung (Die Presse) im Quergeschrieben des Herrn Schwarz.

Ende.

Aus dem Off: Ich hätte da noch eine Frage heiliger Vater. Was sagt Rom eigentlich aktuell zu Potenzpillen?

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