Dienstag, 26. Februar 2019
Ein Wochenende zum Vergessen
Eben genau weil es zum Vergessen war erinnere ich mich erst recht. Vor gut sechs Wochen habe ich in einem privaten Email meinen lichtwelthaften Onlinekumpel geschrieben, dass ich vom Gratis-Bloggen die Schnauze endgültig voll habe. Dem Goadfather würde ich mit so einem Vorhaben natürlich nicht behelligen. So eng sind wir nicht. Da schrieb ich, dass mein Blog mit ein wenig Abstand begutachtet eine Zumutung sondergleichen ist. Ich hab da keine Sicherheit. Setze ich mich hin fehlt mir jedes Zutrauen auch nur einen geraden Satz formulieren zu können. Das Hirn geht da nicht in Vorleistung. . Obwohl sich das weiterhin so anfühlt, hätte ich Selbiges nicht so großspurig hinaus posieren sollen, wie eine Person die ihre Kandidatur für das höchste politische Amt in den USA bekannt gibt. Bei den Demokraten ist da viel Betrieb aktuell. In den USA fällt diese Funktion bei Zeiten auch dem Vizepräsidenten zu, falls der Präsident ein Depp ist oder offiziell unzurechnungsfähig. Die Wahrheit ist. Ohne aktiv zu bloggen ist mein Leben noch um eine Spur grauslicher. Das ist mir am Wochenende bewusst geworden. Das liegt auch daran dass ich hier in der Bronx festsitze und nicht von einem Balkon aufs Meer hinausschaue. Hier in der Bronx aus dem Fenster gucken und die Phantasie schweifen lassen, wie zumeist meine Texte. Schwierig. Von Frank Sinatras "Summer Wind" kann ich nur die erste Zeile. Darüber hinaus saß ich schon zu oft auf einem Balkon und guckte aufs Meer hinaus. Natürlich habe ich kein Recht zu klagen. Ich lebe auf gut 67m2. Um eine Wohnung wie meine zu mieten muss man schon um die 800 Euro abdrücken. Nur ändert das nix am Zustand dass ich wesentlich alleiniger bin als sie jemals einsam sein können. Schreibe ich nicht, baut sich dieses Alleinigsein vor mir auf wie eine riesige Wand, die mich noch kleiner und unbedeutender erscheinen lässt als ich tatsächlich bin. Und das soll was heißen. Da wird dieses Alleinigsein zu einer fürchterlichen Zumutung, die sich gegen einen richtet, die an Trostlosigkeit ähnlich schwer erreichen ist wie zu Beginn des 20 Jhdt. der Gipfel eines Achtausenders im Karakorum. Heute kann man einmal Mount Everest all inklusive buchen. Schön mit Sauerstoff und Fixseilen und dem Gefühl was einmaliges erlebt zu haben. Ich sag mal so. Wenn ich ein ganzes Wochenende nur so herumsitze habe ich auch was einmaliges erlebt. Bei der Mount Everest-Einmaligkeit geht es auch darum dass man Etwas erlebt mit dem man sich von der Masse an Einmaligkeiten abhebt. Die Aussicht kann auch von einem 2500 hohen Berg grandios sein. Wer am Gipfel der höchsten Erhebung dieser Welt steht ist für einen Moment der Größte. Darum geht es. Über so ein Abenteuer kann man dann mit breit gespreizten Beinen endlos herziehen, wie ich über das Kleinstbürgerliche. Normalsterbliche aus der Lichtwelt würden so ein eintöniges und düsteres Leben wie ich es führe nicht aushalten wollen. Am Wochenende wird bei mir analog ausnahmslos nur mit der Glotze gesprochen und hin und wieder online im Kommentarblog, falls sich was zum Kommentieren anbietet. Heute las ich einen selten brutalen Lichtweltsatz im Blog "die, die das Wasser liebt". Da stand tatsächlich das jemand was gegessen hat. Aber nicht weil diese Person musste, sondern wirklich Hunger hatte. Heiliges Blechle, dachte ich mir. Was ist nur mit der Lichtwelt los, wenn schon Schizophrenie sowas wie die Vertreibung aus dem Paradies für die ganz Armen ist. Schizophrenie ist ein Rückzugsgefecht, von einem sozialen Wesen, mit all seinen Bedürfnissen, in die Sprach und Denkverarmung. Nicht zu gewinnen. Zumindest in meinem Fall ist das so. Ich habe ja auch noch andere Schatten die ich auf der emotionalen Ebene versuche von der Wand zu kratzen. Neuroleptika nehme ich als Dauermedikamention in einer Dosis, die ein Psychiater nur verschreibt, wenn der mich einmal im Quartal zu sehen bekommt. Ohne Tabs würde ich in einem Meer unwillkommener Gedanken ersaufen. Das klingt jetzt unsensibel in Anbetracht der Vorfälle rund ums Mittelmeer. In amerikanischen Filmen wie z.B. „Silver Linings“, die diesjährige Oscar-Verleihung war in einigen Hauptkategorien ein schlechter Witz, wird extremst schlecht über Neuroleptika geredet. Wehe sie sind aktuell in Hollywood ein weißer Mann in den mittleren Jahren. Schwarz ist dort das neue Weiß. In Hollywood leben alle aktuell in Wakanda. Scheiße nerven einen diese Progressiven. Was wiederum bedeutet dass diese Leute keine Ahnung haben wie sich eine „schizoaffektive Psychose“ ohne Neuroleptika tatsächlich anfühlt, wenn sie nur über die Schattenseiten von Neuroleptika reden. Andauernd wird da über Dinge geredet, von denen sie im Grunde keine Ahnung haben. Nicht nur das. Die bringen einen Menschen wie mich in eine ziemlich unhaltbare Situation, wenn sie das Leben mit Neuroleptika so beschreiben, als würde man zu einem Nebenwirkungsmonster zusammenschrumpfen, unfähig auch nur einen halbwegs klaren Gedanken zu fassen. Das ist schon a bissl unfein, wenn man dann wie ich nur noch die Wahl hat zwischen Pest und Cholera. Ohne Tabs ist man verrückt und mit Tabs kein richtiger Mensch mehr. Nicht alles ist eine Verschwörung der Pharmaindustrie. Neuroleptika sind für einen Menschen wie mich die letzte Zufluchtsstätte im Leben. Danach gibt es nix mehr. Gegen die Vereinsamung, die einen die Schizophrenie aufzwingt, weil soziale Interaktion mit Menschen, vor allem mit Lichtweltmenschen, so fürchterlich anstrengend ist, kommt man in der Regel nicht an. Schon gar nicht an weniger guten Tagen. Ich verstehe schon das Lichtweltmenschen eine völlig andere Vorstellung von sich haben. Die halten sich in der Regel nicht für anstrengend sondern interessant. Da werden wir sehr wahrscheinlich keinen Konsens erzielen. Macht aber nix. Bleiben sie nur ruhig für sich interessant. Das macht das Leben erträglicher. In dieser Frage verschanze ich mich jetzt hinter dem Karl Jaspers, der die Ansicht vertrat, psychisch Kranke sind empfänglicher für jene Grenzsituationen von denen sich die Gesunden ablenken durch beruflichen Eifer und freizeitlicher Zerstreuung. Warten sie bitte noch mit dem wegklicken. Mit Schizophrenie habe ich sehr bald fertig. Na ja. Verkompliziert wird die Sache für mich dadurch, dass ich aus dem Substrat Schattenwelt gemacht bin. Ich habe Schattenwelt im Blut wie viele Meeresbewohner in ihren Innenräumen Mikropartikel von Plastik. Das Mittelmeer soll fast schon übergehen von dem Zeugs. Bis zu 600 000 Plastikteile pro Quadratkilometer wurden da gemessen. Was auch daran liegt wie hier verpackt wird. Hier müssen auch noch Zuckerl/Bonbons in einer Verpackung noch einmal einzeln verpackt werden. Das steigert den Profit. Einzeln verpackte Zuckerln nimmt man anders war. Der individualisierte Mensch möchte das anscheinend so. Der ist da sehr sensibel. Wie die Kulturtechnik Lichtwelt richtig angewendet wird, um dort bestehen zu können und sich angekommen zu fühlen, zumindest in dem einen oder anderen Fall, hat man mir nicht beigebracht. Da scheitere ich kläglich. Ich habe nur gelernt in der Schattenwelt zu überleben. Zu bestehen weiß ich auf der drüberen Seite nicht. Wie sie eventuell schon wissen lebe ich weit über meinen eigentlichen Möglichkeiten. Zu überleben oder zu bestehen sind aber zwei verschiedene Paar Schuhe. Sobald die Schattenwelt auf die Lichtwelt trifft, online in Kommentaren, tritt irgendwann der Zustand ein, dass wir in unseren Argumenten einen Licht und einen Schattenwelt-Schuh tragen. Das wiederum führt zu Irritationen hüben wie drüben, womit wir nicht umzugehen gelernt haben. Dafür ist die Schattenwelt nicht breit genug aufgestellt. Worin unterscheiden sich die beiden Welten grosso modo. In der Lichtwelt wird gerne mal der Alltag in seiner ganzen Bandbreite beschrieben oder besprochen. Im Mittelpunkt dieses Alltags steht dann naturgemäß jene Person um die der Alltag kreist und weniger ein Scheißhausdämon der die Sachen vom toten Jungen vom Strand nicht abzulegen gedenkt, wie katholische Priester ein Gelübde. Meine Qualitätszeitung (Die Presse) titelte Montag: „Papst enttäuscht Missbrauchsopfer“. Die Grundlage für das Sprechen über Vorkommnisse ist in der Lichtwelt zumeist der Beruf. Ist es mal nicht die berufliche Tätigkeit, spricht man über die Familie, ein Hobby, Urlaube und weitere Ereignisse die sich so ergeben, wenn man aktiv in der Welt unterwegs ist. Weniger über Politik und gesellschaftliche Entwicklungen. Da landet man sofort bei den Flüchtlingen. Der österreichische Innenminster Kickl von der FPÖ, wird Erstaufnahmezentren für Asylwerber in Ausreisezentren umbenennen. Auf Spiegel Online stand dass sich Deutschland mit den Ausweisungen recht schwer tut. Ausfallquote um die 50 Prozent. Wie man sieht. Politik kann zu einem ziemlicher Zankapfel werden. Da langen schon zwei drei so Sätze. Ist man mit jenen Themengebieten die einen besser zu Gesicht stehen durch, bleibt noch immer sehr viel Raum um über sich zu sprechen. Umso lichtwelthafter man ist umso näher steht man sich naturgemäß. Das wiederum führt dazu dass man sich in der Lichtwelt extremst wichtig nimmt, extremst wichtig nehmen muss. Das liegt in der Natur der Sache, wenn man dort zu bestehen hat. Dort hat man kaum Distanz zu sich. Ganz im Gegensatz zur Schattenwelt. Dort muss man nach sich suchen, wie ich hin und wieder bei meiner Nerventante. Und hat man in der Lichtwelt doch mal gut Distanz zu sich ist die nicht wirklich ernst gemeint. Das lässt sich auch aus Blogs herauslesen. In Lichtweltblogs steht so gut wie nie dass jemand nix kann. In Lichtweltblogs steppt in der Regel das pralle Leben, während sich die Schattenwelt mehr wie ein jüdischer Friedhof liest, knapp eine Stunde bevor der geschändet wird wie unlängst in Frankreich. Früher oder später, zu meist Früher, halten sich Lichtweltmenschen für den Nabel der Welt. Was ja auch irgendwie stimmt, wenn sie zu ihren Bauch runter gucken.
---------------------------------------------------------------
Erkennen Lichtweltmenschen in dieser Sache ein Defizit, nähern sie sich instinktiv Menschen an, die sich noch wichtiger nehmen und dabei glaubwürdig rüberkommen. Im Netz spricht man dann von Meinungsmacherinnen, die die Meinungsführerschaft inne haben, wo dann eifrig geklickt und kommentiert wird und wo diese Anführerinnen unentwegt in den siebenten Himmel gelobt werden. In der Schattenwelt beginnt ein Kommentar hingegen manchmal mit einer Beleidung und Kritik, auch von Personen, die es eigentlich gut mit einem meinen, oder Vorbehalten aller Art. Da steht dann sinngemäß, das jemand richtiggehend mit sich ringen musste, um einen Kommentar zu hinterlassen, was sehr dafür spricht dass da jemand extremst viel Ich hat. Nur wegen einem Kommentar verschwinden diese Vorbehalte nicht. Die werden weitergetragen. Das ist tatsächlich so. Bei Meinungsmacherinnen hingegen fallen solche Sätze nie. Da muss niemand groß mit sich ringen. Denen begegnet man mit ausgesuchter Höflichkeit, Wertschätzung und manchmal völlig übertriebenen Interesse. Da stellen die vom Leben Nachgereichten Nähe her die es an sich gar nicht gibt. Die lesen dann auch zwischen den Zeilen, wo oft gar nix steht, gerne mal Großartiges heraus, während sich das Großartige in einem Schattenweltblog so gut wie nie einstellt. Einem Schattenweltblog verweigert man in der Regel auch jeden Diskurs. Egal was da steht oder nicht steht. Beispiel: Wie sich der Missbrauchsbegriff entwickelt. Heute kann man schon ohne Körperkontakt missbraucht werden. Gleichgülitig wie relevant ein Thema gerade ist. Diese Standesdünkel sind unzweifelhaft was Tiefenpsycholgisches. Das Prinzip nach oben hin buckeln, natürlich im Gewand der Bewunderung, und nach unten hin treten, meistens ungeschminkt, hat nix an Aktualität eingebüßt und ist weiterhin in Mode, obschon immerzu davon gesprochen wird das die Hierarchien abflachen. Die sind nicht abgeflacht. Die haben sich nur verschoben. Über all die Vorgänge, die ein Lichtweltleben zu einem guten Lichtweltleben machen, steht zumeist nichts in der Zeitung oder in weiteren Druckwerken die ich lese. Außer einer aus der Lichtwelt hat die Schnauze endgültig voll von dem blöden Getue und sorgt mal für vollendete Tatsachen. Entschuldigung. Das mit dem blöden Getue ziehe ich mit Bedauern zurück. Mein Nabel eignet sich zur Weltaneignung oder Meinungsführerschaft nicht. Der ist voller Fusel. Ehrlich. Halten wir deswegen fest. Dort wo ein Lichtweltleben beginnt, hört ein Schattenweltleben auf zu bestehen. Da gibt es eine grobne Abburchkante. Mein Leben ist so leergefegt dass ich über ein Fusel in Nabel schreiben könnte als Mount-Everest-Erlebnis. Diesen Fusel könnte ich in den Mittelpunkt stellen. Alle drei bis vier Stunden blogge ich dann die aktuelle Größe des Fusels, schön mit Bild. Eigentlich wäre dass eine großartige Idee für eine Kleinstkunstanordnung. Hinten hinaus bringe ich dann einen schönen Fusel aus dem Nabel zu welt. Naturgemäß fehlt mir für so ein Vorhaben das entsprechende Temperament. Ich bin nun mal Schattenwelt. Aber klug wie sie sind verstehen sicherlich was ich damit sagen möchte. Aktuell erlebe ich diesen Gedanken nicht als Komödie sondern eher als Tragödie.

Wegen dem Fusel-Ding, dem die Frau von M. und YouTube jede Textlichkeit abspricht und mich immerzu mit irgendwelchen Links abkontert, ist meine Trostlosigkeit, bedingt durch schattenweltliche Schizophrenie, die irgendwie mit frühkindlicher Deprivation korreliert, fragen sie mich nicht wie, ist womöglich was Sexuelles, verfestigte Trostlosigkeit, die also nicht nur Elend ist, sondern verfestigtes Elend, wenn man jetzt die kleinstbürgerliche Matrix ernst nimmt oder für bare Münze hält und sich vor Augen führt, welche Möglichkeiten unser Kulturraum einem hier bietet sich zu verechten, nee zu verwirklichen. Bevor sie hier beim Lesen aus dem Grauen gar nicht mehr herauskommen vielleicht ein Schmäh mit Anlauf. Politisch völlig unkorrekt. Politisch korrekter Humor eignet sich zur Selbsterhaltung der Seele nicht habe ich gehört. Seit ich Gefallen gefunden habe am Begriff „fette Frauen aus Frankreich“, kurz fFF, fFF steht auch für „fette Frau aus Frankreich“, hat der Scheißhausdämon von Freitag auf Samstag gut 70 Kilo an Gewicht zulegt und einen Missbrauchsvorwurf erhoben, weil der Faden mit dem ich der Leiche, der er Hände und Haxen ausreißt, wenn ihm was nicht passt, farblich nicht zu den anderen Nähten passt. Jetzt trau ich mich gar nicht mehr aufs Klo. Sobald ich über die Strenge schlage folgt die Bestrafung durch den Scheißhausdämon auf dem Fuß. Der ist wie die Um2. Als die mich aus dem Haus pfefferte, weil ich genau zudem geworden war, den sie aus mir machten wollte, durfte ich mir nicht einmal das Rad ausborgen, um südlich der Drau irgendwo eine Bude zu suchen. Mein weltallergrößer Fehler im Leben war ja dass ich nicht wie der Benjamin Button steinalt auf die Welt gekommen bin. Falls ich mit 80zig geboren worden wäre, hätte ich mit 65zig natürlich sofort erkannt wie gemeingefährlich die Um2 und der Goadfather für mein weiteres Wohl sind. Privat wie beruflich. Mit 65zig hätte ich ja entsprechende Schritte setzen können. So bin mit 15zehn nur von einer pupertären Schlappe in die nächste gestürzt. Das ist ja das eigentliche Dilemma. Zwar wusste ich dass die Um2 und der Goadfather drauf und dran sind mich nachhaltig zu ruinieren, nur hatte ich nicht die enstrechende Werkzeuge in der Hand dagegen erfolgreich anzugehen. Ich bin schon dagegen angegangen. Allerdings mit den Mitteln eines Kindes bzw. Heranwachsenden. Als ich eine Ahnung bekam wie es eigentlich laufen sollte war mein Leben auch schon so gut wie vorbei. So wie ich geboren wurde, also handelsüblich, konnte dass mit mir nur in die Hosen gehen. Aus Angst vor dem neuen Erscheinungsbild des Scheißhausdämons habe ich mich mal wieder in der Waschmaschine im Fach für den Weichspüler erleichtert. Das ist so gut wie immer frei. Weichspüler vertrag ich nicht. Der Scheißhausdämon, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand (Bodrum) aufträgt, hat damit gleich zwei Fliegen mit einer Klage zur Faschingsprinzesin gekürt. Wahrscheinlich können sie sich nicht mehr an den Pommes erinnern. Der wurde von Blogger.de entfernt. Natürlich nicht weil er mich mal des Stalkings bezichtigt hat. Was an sich total absurd war. Weder weiß ich wie der Mensch in Wahrheit aussieht, noch kenne ich seinen bürgerlichen Namen oder die Anschrift. Nicht mal seine Telefonnummer hatte ich. Was die Anschrift betrifft wird das wohl die Charite sein Station 154T oder so. Trotzdem kann man sich heute im Netz persönlich gestalkt fühlen, genauso wie man sich im Netz auch missbraucht fühlen kann, obschon einen niemand unangenehm auf die Pelle rückt. Siehe fFF. Was ich nicht für sehr wahrscheinlich halte ehrlich gesagt. Ich mache hier eine bedenkliche Entwicklung aus. Der Pommes kann sich von mir höchstens genervt gefühlt haben aber niemals gestalkt. Hier kann man jeden unangenehmen Kommentar löschen. Das Netz ist meiner Ansicht nach nur der Vorhof zur Hölle und nicht die Hölle selbst. Die Hölle selbst sind schon noch wir, also Menschen aus Fleisch, Blut und Scheiße. Manche haben dafür halt zwei Löcher. Im Netz wird in der Regel viel heißer gekocht als dann analog gegessen. Ein Beispiel. Seit Jahren fordere ich Frauen im Netz dazu auf, natürlich nur über Bande, doch mal was mit passt schon zu machen in meinem Blog. Falls den Damen das zu unpersönlich ist. Analog wäre auch eine Option. Was ist bis jetzt geschehen? Gar nix. Ich hatte zwar Kontakt zu Frauen in Netz. Aber die verfolgten andere Ziele. Mit denen muss ich über Gott reden. Und wehe ich verfehle das Thema. Um einen Balkon mit Meerblick habe ich im Netz auch beworben. Und? Nicht zu einem einzigen Vorstellungsgespräch wurde ich bis jetzt eingeladen. In existenziellen Dingen, die tatsächlich von Bedeutung sind im Leben, scheint das Netz völlig auszulassen. Sogar wenn man sich wie ich aktiv wirklich ins Zeug schmeißt, wie andere in Schale, und versucht ist sich aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit mittels der Kulturtechnik des Schreiben heraus zu kapitulieren, nee katapultieren, hin zu einem Stück Restl-Berühmtheit, die der Vergänglichkeit trotzt, wie ein 3 ½ jähriges Kind Letzens beim Hofer, passiert gar nix. Aber wenn ich online schreibe der Adolf Hitler wusste ganz genau was er tat, gerate ich schon in Gefahr mit dem Gesetzt in Konflikt zu geraten. Das ist doch absurd. Statt ein Hauch von Berühmtheit, ehrlich erschrieben, mit dem man vor anderen Kleinstbürgerinnen angeben kann, wie mit einem Gipfelsieg am Vaalserberg in Holland, Höhe 322, 7 Meter, muss ich mich mit Spießer und Spießerinnen alle Schattierungen herumschlagen, die mit sich ringen mussten, um einen müden Kommentar bei mir zu hinterlassen, oder sich in meinem Kommentarblog, das natürlich nur geliehen ist, mit ausgesuchter Originalität verwirklicht sehen wollen. Scheiße ist das anstrengend. Vor nix habe ich inzwischen so viel Schiss wie vor Leuten die im Kommentarblog von einem Anfall von Originalität heimgesucht werden, meist von der Fixierung getrieben, dass sie nicht nur originell sondern auch einzigartig sind, im Kommentarblog beim Schizophrenisten. Ich sage es ja nicht gerne. Aber die Originalität anderer geht fürchterlich auf die Substanz. Geschnallt habe ich es nicht sofort. Wie auch. Ich bin ja auf XR. Der Scheißhausdämon wollte mit seiner Gewichtaktion nicht nur Partei für die fFF ergreifen, nein der wollte auch darauf hinweisen, dass die Wahrheit über den toten Jungen vom Strand, inzwischen schon völlig ausgelatscht bzw. überdehnt ist, wenn schon einer wie der Pommes in einem Gratis-Blog die eigentliche Wahrheit über den Jungen verkündete. Der Junge war nicht ersoffen, sondern nur tot am Strand abgelegt worden. Als ich das las, habe ich mich zu tiefst geschämt, im Leben völlig gescheitert zu sein. Das war einer der emotionalen Tiefpunkte in letzter Zeit, wenn einer in einem Gratis-Blog eine Wahrheit verkündet mit Letztgültigkeit. Ach ja der Schmäh. Die technische Universität Berlin soll eine Langzeitstudie über Antisemitismus ins Netz gestellt haben. Im Zeitjahresvergleich hat sich die Anzahl der judenfeindlichen Onlinekommentare von 2007 bis 2118, nee 2018, 2118 wäre ich ja 150zig, verdreifacht. Der Grund für diese Entwicklung? Na weil viele Muslime neben ihrer Muttersprache und Englisch jetzt auch noch Deutsch können. Selbstverwirklichung. Nicht dass ich den Faden völlig verliere. 150zig Jahre Schattenwelt, die nicht im Stande ist sich von der Lichtwelt abzunabeln, stelle ich mir schlimmer als die Hölle vor. Ihnen noch 100 Jahre schreibend in den zu kriechen, wäre sogar dem Dante einen eigenen Höllenkreis wert gewesen. Einen ganz schrecklichen. Horizontal erreichbar wie vertikal frei geschaufelt.
---------------------------------------------------------------

... link (21 Kommentare)   ... comment