Sonntag, 3. Februar 2019
In die diverse Zeit hineingedeutet
Im Kommentarblog ist eigentlich mehr los. Als ich heute auf die Straße hinaus trat und ins graue Wien hineinguckte, dachte ich mir: "-Baby its Cold Outside".

"Aber jedenfalls stelle ich mir immer kleine Kinder vor, die in einem Roggenfeld ein Spiel machen. Tausende von kleinen Kindern, und keiner wäre in der Nähe -- kein Erwachsener, meine ich -- außer mir. Und ich würde am Rand einer verrückten Klippe stehen. Ich müßte alle festhalten, die über die Klippe hinauslaufen wollen -- ich meine, wenn sie nicht achtgeben, wohin sie rennen, müßte ich vorspringen und sie fangen. Das wäre einfach der Fänger im Roggen. Ich weiß schon, daß das verrückt ist, aber das ist das einzige, was ich wirklich gern wäre. Ich weiß natürlich, daß das verrückt ist."
J. D. Salinger: "Der Fänger im Roggen". (65 Millionen verkaufte Exemplare)

Wenn man es anders verstehen möchte, als vom Schriftsteller einst angedacht, könnte man bei all den Kindern, die von einem einzigen Mann aufgefangen und festgehalten werden, den Vorwurf der Pädohilie (einem Bett im Maisfeld) nicht ganz von der Hand weisen.

Wie ich darauf komme. Na zur Weihnachtszeit hin wurde der Song "„Baby, It's Cold Outside“, geschrieben 1944, von einigen Radiosendern boykottiert. Im Zeitalter von #Metoo sei so ein Text, wo ein Mann sehr hartnäckig ist weder erwünscht noch angebracht. Vor allem Textzeilen wie: "You are very pushy, you know?"(Du bist sehr aufdringlich, weißt du?), oder „Say what's in this drink?/No cabs to be had out there (Sag mir, was in diesem Drink drin ist?/ Es gibt keine Taxis mehr da draußen)“ klangen für einige Hörerinnen offenbar nach einer Art „date rape (zu Deutsch: Rendezvous-Vergewaltigung)“.

Ende

Fazit:

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