Donnerstag, 1. Juni 2017
Jetzt schlägt die Stunde der Experten
Auf der Donauinsel habe ich (vor)gestern 3 Hunde, einen Raben, einen Traktor mit Mähvorrichtung und eine Hummel gegrüßt. Wie man sieht hatte ich einen sehr kommunikativen Tag. Muss auch mal sein. Darunter einen ganz kleinen Hund, der im hohen Gras verschwand, wie ich in diesem Wien in den endlosen Häuserschluchten. Dann noch einen mit viel zu viel Fell. Die Rasse nennt man Siberian Huskys glaub ich. Ich stelle mir das schon ziemlich anstrengend vor mit so viel Fell wenn es warm ist. Vielleicht so wie mit zu viel Seroquel. Hab ich dem Husky wissend zugenickt. Und dann noch einen Identitären. Müssen sie sich bitte noch gedulden wie ein identitärer Hund aussieht. Rabe und Pflug gingen ganz schnell. Da hab ich nur so mit den Fingern einen Gruß angedeutet. Menschen grüße ich ja in der Regel nicht mehr. Aus mir unerklärlichen Gründen will ich nicht mehr sprechen. Trotz meiner Abneigung zu sprechen, liegt an den XR, musste ich wegen einer Mutter mit zwei kleinen Kinder zum Wort greifen, wie nach einem Tschik, weil die mich was fragte. Habe ich bestens Wissen und Gewissens geantwortet. Kam gar nicht gut an. Egal was ich der Madame, die einen sehr gebildeten Eindruck auf mich machte, in Sachen Kinderspielplatz und Wasser auch vorschlug, die sagte zu allem Nein. Die kleinen Kinder auch. Die sagten auch nein. Konnten gerade so laufen wussten aber schon wie eine Gegenrede funktioniert. Vor allem das Mädchen. Die Dreierbande sah mir sehr linksliberal aus. Schnell mal hatte ich das Gefühl dass ich der Bittsteller war und nicht andersrum. Die Frau hatte ein Selbstverständnis beneidenswert. Die strotze nur so von Selbstwirksamkeit. Mit meinen Vorschlägen war sie überhaupt nicht zufrieden. Als ob eine Chefin einem Angestellten die Ideen mit einem Blick vom Tisch wischt. Weit ist es nicht mehr hin, dachte ich mir, dann zitiert das kleine Mädchen mit den lustigen Zöpfen, aus einer Gewaltstatistik. Nicht einmal als ich ihr zu erklären versuchte, dass die Donauinsel gute 20 Kilometer lang ist und sie mir schon konkret sagen müsste, wo genau sie hin möchte, damit ich ihr konkret weiterhelfen könnte, zeigte sie sich wirklich einsichtig. Gefühlt war ich mit meinen Nerven knapp vor dem Ende. Nicht gut. Dann bröckelt meine bürgerliche Fassade und die unverfälschte Schattenwelt tritt ans Licht und mir rutschen Sachen raus, die ich dann nicht mehr zurücknehmen kann. Schrei ich dann. Ich bin ein verurteilter Sexualstraftäter. Mein Vater ist ein Deutscher Grüner der ersten Stunde. Sie verstehen. Bitte gehen sie weiter. U1 Donauinsel. Zur U1 Station Donauinsel wollte sie. Als ich ihr erklärte dass sie hier völlig falsch sein, wollte sie mir auch nicht glauben. Die vertraute lieber ihrem Handy. Blöde Wohlstandstussi. Scheiße gehen mir diese wohlstandsverwahrlosten Menschen auf den Senkel. Fahrplanauskunft für die Öffentlichen machte ich dann auch noch. Meine Glaubwürdigkeit hatte ich trotzdem verspielt, weil mir die U6 Station Floridsdorf nicht sofort einfiel. Wie auch immer.

M. Im aktuellen Spiegel gibt es eine mehrseitige Reportage/Geschichte über eine gewisse Frau Melanie Schmitz, die eine Aktivistin der Identitären ist und vom deutschen Verfassungsschutz observiert wird. Endlich mal eine verhaltensoriginelle weiße Tante vom rechten Rand, die auch was mit Studium macht, möchte man meinen. Rechts ist bei Frauen eindeutig eine Marktlücke. Seit die Frauke Petry politisch ins Abseits gestellt wurde, tut sich da nicht mehr so viel. Die Frau Weidel ist nicht ganz so wirkungsmächtig wie die Frau Petry kommt mir vor. Und bei der Frau von Storch ist man sich nicht ganz sicher ob die wirklich vollumfänglich zurechnungsfähig ist. In Österreich gibt es an Frauen vom rechren Rand eine große Lücke. Die FPÖ ist ziemlich männlich dominiert. Trotzdem haben wir in Österreich auch eine Identitäre Bewegung. Auch eher ne männliche Sache. Rechts scheint überhaupt eher was für Männer zu sein. Auf der Homepage österreichs Identitären steht (noch immer), die Identitären Österreichs wollen die ethnokulturelle Identität bewahren wie ein Geheimnis oder der Gollum seinen Schatz. Optisch schau ich ja eh schon a bisserl aus wie der Gollum und ich verhalte mich aus so. Was dem Gollum sein Schatz, der Ring ist, ist mir mein Wahn als durchgehende Kühlkette. Vor vielen Monden hab ich mal über die Identitären geschrieben. An genauere Details kann ich mich natürlich nicht mehr erinnern. Wird nicht so wichtig gewesen sein. Ich schreibe ja mehr des Schreibens Willen. Ich brauch ein Werk, durch das ich mich von Durchschnittsirren deutlich abhebe. Den einen kommt der Sabber beim Mund raus, mir nur aus den Worten. Ethnokulturelle Identität bewahren bedeutet, dass Österreich das Land der Österreicher und Europa das Land der Europäer bleibt. Ich will ja nicht übertrieben kleinlich sein aber Europa ist kein Land. Europa ist ein Kontinent. Linksliberalen Medien wie der Spiegel, fluchte ich in meinem Klappstuhl leise vor mich hin, sind ja wie die Hunde vom alten Pawlow. Die sind total auf Rechts konditioniert. Kommt was von Rechts, am gescheitesten weit draußen, egal was, kriegen die auch schon Speichel. Sobald es a bisserl nach Rasse riecht, so rein wie mit Omo gewaschen, schwärmen die auch schon aus wie die Honigbienen und sammeln den rechtsnationalen Nektar ein. Linksliberale Medien und Meinungsmacher, so zumindest mein Eindruck, versuchen uns auch immer mit sanftem Druck wie dem besseren Argument zu erziehen, dass wir uns ein Denken und Verhalten aneignen sollen, dass schön in die freiheitlich-demokratische Grundordnung hineinpasst, wie ein Gartenzwerg in ein bezäuntes Grün, das mit dem Stolperdraht der richtigen Gesinnung gesichert ist. Das bessere Argument wird dann gerne als gefährliche Drohung verpackt. So auf was willste Du Vollsepp, Vollhorst, du Bildungsdalit. Rechts funktioniert anders. Wenn ich wissen will wie rechts geht, brauch ich nur rauf zum englischen Gentleman gehen. Der spricht dann von geheimen Plänen und Verschwörungen. Ein Beispiel wie Links geht und dann eines für Rechts. Der österreichische Schriftsteller und Essayist Robert Menasse, gab der Kulturzeit am Dienstag, zur derzeitigen Situation in der österreichischen Innenpolitik, ein recht ausführliches Interview. Wie es derzeit aussieht, wird die Ära der großen Koalition aus SPÖ und ÖVP, die Österreich seit der Gründung der 2. Republik 1945 mehr oder minder fest im Griff hatte, im Oktober Zeitgeschichte sein. Zeitenwende und so. Gleich zum Einstieg hält der Herr Menasse fest, dass er zu Österreich eigentlich nix zu sagen hat. Er sei schon sehr überrascht dass er zu innenpolitischen Fragen die Österreich betreffen ins Studio geholt wurde. Der Herr Menasse will im Zuge des Interviews Österreich gleich mal verlassen, weil es keine klassische nationale Innenpolitik mehr gibt. In der EU gibt es kein Land mehr das souverän Innenpolitik machen kann. Sehr kompliziert diese Materie, welche autonomen Gestaltungsbefugnisse Nationalstaaten, die auch EU-Mietglieder sind, derzeit noch haben. Da greifen ja nationalstaatliche Zuständigkeiten einerseits und supranationale Zuständigkeiten anderseits, andauernd ineinander wie so Zahnräder. Laut Menasse gibt es kein bedeutendes Politikfeld mehr das innenpolitisch gelöst werden kann. Doch gibt es. Das Budgetrecht ist noch national. Und Staaten aus dem einstigen Osten wie Polen, Ungarn, Tschechien und die Slowakei, verweigern mehr oder minder die Aufnahme von Asylanten, Flüchtlingen, Armutsmigranten etc. zumeist muslimischen Glaubens. Europäische Lösung Ja gerne sagen die, vor allem wenn es um Strukturförderungen und Mrd.Überweisungen geht, aber Muselmanen und Ramadan, lieber nicht. Ist eh gerade Ramadan. Ramadan im Juni, wo die Tage immer länger werden, ist nix für mich. Ehrlich. Diese Staaten lösen die Frage nach der gerechten Aufteilung von Zufluchtsuchenden ziemlich national und innenpolitisch wenn man mich nicht fragt. Die Briten sind überhaupt ganz aus der europäischen Gemeinschaftslösung ausgestiegen. Im Interview geht es dann um EU-Bashing der nationalen Regierungsverantwortlichen, einen Erlöser und um die Eitelkeiten eines angesehenen Großkünstlers. Muss auch mal sein. Eben weil der Herr Menasse politisch ziemlich weit links zu verorten ist und aus der wunderbaren Idee, dass sich alle Proletarier der Welt vereinen sollten, nix wurde, sehnt er sich nach einer Vereinigung der Nationalitäten europäischen Zuschnitts, zu einem supranationalen Gebilde, wie der EU, weil in Europa alles Nationalstaatliche Quelle allen Unglücks war. Das ist das Lehrstück dass der Herr Menasse seit Jahren zur Aufführung bringt. Der hat sozusagen eine Agenda.
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Warum nicht. Europa als große und friedliche Oase des Wohlstands. Wer will da schon Nein sagen. Na ja. Gibt schon einige. Deswedgen gibt es in dieser Angelegenheit für den Herr Menasse weiterhin gut zu tun. Der leistet sozusagen Überzeugungsarbeit. Mit ehemaligen Kommunisten ist es ja nicht so einfach, weil der Unterschied einer Datsche und einem Gulag früher oft minimal war. Bist bei der einen Tür raus und bei der anderen wieder rein. Wobei die mit den Datschen wurden ja seltener in ein Gulag gesteckt. Offensichtlich machten die einige Sachen einfach richtiger. Der Herr Menasse dann wieder im Interview: …„Noch konsequentere nationaler Erlöser und das ist eine Spirale von der wir wissen wohin sie führt. Aber in Wirklichkeit wenn`s nur darum geht um nationale und innenpolitische Repräsentanz könnte man genauso gut einen Pavian im Baströckchen ins Bundeskanzleramt setzen“. Das Zitat stammt wiederum von der Literarturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek. Ich weiß nicht ob die heute noch bekennende Kommunistin ist. Früher war sie mal durch und durch rot. Ein bekannter Linker, der einen Linke zitiert, hat was von einem sich selbst referierendem System, einer Filterblase. Hier wird ganz klar Erziehungsarbeit für die richtige Sache betrieben, weil wir innenpolitisch, laut Herrn Menasse, weiterhin Enttäuschungen erleben werden. Aha dachte ich mir. Schön dass europäische Enttäuschungen bis jetzt ausgeblieben sind. Den Herr Menasse zur österreichischen Innenpolitik zu befragen ist wie die Um2 zum Schizophrenisten. Im Übrigen trägt der Herr Menasse auch nicht schwarz sondern Dunkelblau. Scheinbar ist Dunkelblau das neue Existenzialisten-Schwarz. Ähnliches geschieht im Spiegel mit dem Portrait über die Frau Melanie Schmitz vom Verfassungsschutz, nee von den Identitären. Da geht es auch um Gartenzwerge, die ethisch gut zueinander passen sollen in all ihrer farbenprächtigen Einförmigkeit. Wurde ich doch glatt von einer Neidattacke erfasst wie ein Gartenstuhl von einer Windböe. Werde ich was gefragt steht das Gesagte auch schon in Konkurrenz mit einem Handy oder ich werde von einem ganz kleinen Mädchen korrigiert die noch in die Hose macht. Mir wird der Spiegel, das Flakgeschütz der deutschen Nachkriegszeit, in diesem Leben niemals ein mehrseitiges Portrait widmen wie der Frau Schmitz. Auch dann nicht wenn ich ewig lebe und ewig weiterblogge und mich zwischendurch mal einer Geschlechtsumwandlung unterziehen, live gleich auf der Donauinsel, von einem Mann aus Siebenbürger durchgeführt, der gelernter Fleischer ist und einst Schweine mit einer Motorsäge in einem glatten Schnitt durch hatte. Das österreichsiche Profil könnte sich meiner erbarmen und mir ein paar Seiten widmen. Die machen aber nix mit Randfiguren, die nicht vom österreichischen Staatsschutz überwacht werden. Links läuft nix mehr. Das ist klar. Links hocken eindeutig die Geistesgrößen. Bleibt nur Rechts. Für die Mitte interessiert sich sowieso niemand mehr. Mitte ist fürchterlich old school. Rechts zieht in den Medien sowieso mehr. Rechts geht auch als Nicht-Experte. Um vom Staatschutz observiert zu werden muss man nicht unbedingt der Klügste sein. Linksliberal ist eher was für Experten. Einfach mal als Hitler über die Donauinsel, vielleicht mit Text, was weiß ich: „Hinter Hennes Hannes braunen Haus hingen hundert braune Hemden raus. Hundert braune Hemden hingen raus, hinter Hennes Hannes braunen Haus“. Und schwubs schon komme ich dick ins Gespräch. War das jetzt nicht Dicken-feindlich? Adipös ins Gespräch kommen sagt ja noch niemand. Ich finde adipös ins Gespräch zu kommen wäre zu viel. Dick geht gerade noch so. Ich habe gelesen, die Nazis machten deswegen in Braun, weil der Hitler günstig an brauen Stoff kam. Hätte auch Blau oder Grün sein können. Wie in Cannes bei den Festspielen am roten Teppich würde es da zugehen, wenn ich als Hitler über die Donauinsel herfalle wie Steuervermeider über Malta. Vielleicht mit einer dieser übergroßen Wasserspritzpistolen, die ich mal einem Porno gesehen habe. Mit der schieße ich dann herum und brülle seit 05 46 wird zurückgeschossen, seit 05 46 wird zurückgeschossen. 05 45 mache ich nicht wegen Wiederbetätigung. Das Problem ist. Ich will einfach nicht als Hitler über die Donauinsel hatschen. Mir hängt alles Hitlerische übel beim Hals heraus. Hitler ist mindestens so schlimm wie grobe Leberwurst. Viel lustiger als den 05 46 Hitler finde ich einen Menschen der im Hochsommer in Ski-Ausrüstung über die Insel geht und Interviews gibt wie er die Abfahrt anlegen wird, ob jetzt mehr von hinten oder die ganz direkte brutale Linie. Damit kommste heute bei den Leuten nicht mehr an. Zu absurd. Rechte Agitation kommt besser an. Egal wie absurd. Ein kleines Beispiel jetzt wie Rechts funktioniert. Rechts muss ja anders als Links funktionieren weil Rechts nie sagen kann, wohin das führte wissen wir ja. Das ist denkunmöglich. In Deutschland, stand in meiner Qualitätszeitung, wurde eine Frau von einem Hund angefallen und getötet. Aber nicht von irgendeinem Hund, nee keinem Identitären, zu früh gefreut, sondern von einem Kanal, nee Kangal, einem türkischen Hirtenhund. Wenn ich das dem englischen Gentleman erzähle, dass ein türkischer Hirtenhund, eine deutsche Pensionistin zerfleischt hat, leitet der die Info sofort an seine Kumpels aus der ganz rechten Verschwörer-Szene weiter. Ich könnte dann auch selbst eine Theorie posten, was weiß ich, dass dieser Hund nur der Vorbote auf das sei was uns noch blüht, nämlich eine muslimische Invasion. Militante Islamisten weltweit züchten türkische Hirtenhunde, die darauf abgerichtet sind, nur deutsch oder europäisch-stämmige Deutsch-Europäer anzufallen. Diese salafistischen Hunde beschützen sozusagen nur ihre salafistische Herde. Nur bei deutsch/österreichischen Europäer kriegen diese Hunde Speichel. Ich wette mein Beitrag würde auf Facebook tausendfach geliked und geteilt werden. Dauert keine 20 Minuten schon ist die FPÖ und die AfD an der Sache dran. Mit einem Beitrag über die Stunde des Wortmachers erreichte ich auf Facebook niemanden. Zu unpolitisch oder ausgewogen. Wobei Fisch und durchbrochene Kühlkette schon in Richtung leergefischte Weltmeere tendiert, also gefühlt eher links. Wie sie an diesem Beispel sehen können ist in der rechten Erzählung wesentlich mehr Emotion drin. Da kommt alles vor Angst, Tod, Überfremdung, Verschwörung, infizierter Speichel. Links muss der Herr Menasse schon beleidigend werden und einen Affen an die Regierungsspitze stellen. Ob er damit der Demokratie einen Gefallen tut. Ich weiß es nicht. Nationale Demokratie muss derweil ja auch noch mehr machen wollen.
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Weiter Morgen.

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ich will auch adipös ins gespräch kommen!
so wie schimanski in den 80ern das top thema auf dem schulhof in der großen pause am montag sein! aber halt auch ohne auf hitler zurückgreifen zu müssen (nur als ultima ratio). und ohne ski-anzug. in ski-ausrüstung würde ich mir meinen 120 kilo einen herzanfall bekommen. also werde ich vorerst wohl weiter anorektisch aussen vor dem schulhof bleiben, wie ein verurteilter grüner der ersten stunde.
Sie sollten sich so unverschämtes undankbares Anquatschen und Gegenreden von Wohlstandstussis mit Anhang nicht gefallen lassen! Das scheint Sie ja sehr mitgenommen zu haben, so sehr, dass Ihnen die Smileys/Emoticons vergangen sind! Ist mir viel zu entspannt, ich wünsche mir die unentspannten Bilder zurück! Vor allem Titten raus, Titten raus vor allem!

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Nee Smileys werden auch zu einer Kleinstkunstaktion. warten sie mal. Ich mach doch nicht .

Schimanski war natürlich charakterformend. Viel besser als die USA-Variante Rambo.

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Gut, dass sie nicht Selbstzensur machen!
Obwohl Pflaster auf dem Mund durchaus ihre Berechtigung haben. Zur Unterstüztung der Nasenatmung nämlich!
---> https://youtu.be/TBPkPr9izAY

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Wenn Sie protestieren, von wegen
kleinstbürgerliche links in den comments, dann lösch ich das wieder. ;) Ich finde die vier Iren da in dem einen Video halt ganz sympathisch wegen der tollen schlechten Haut von zwei von denen und dem tollen Akzent von allen.

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bis es mehr comments sind als bei don alfredo
kann es aber schon noch etwas dauern. damit haben sie mir übrigens eine ganz schön fixe idee in den kopf gesetzt. wieviele kommentare müssen es werden? 243? 244? Ich hatte vorhin sogar etwas Panik bei dem Gedanken daran. Kann aber sein, dass das nicht mit der astronomisch großen Zahl zu tun hat, sondern mit der Don-Erwähnung. Immer wenn ich nur kurz an den Don denke, dann kriege ich mindestens Muskelverspannung Marke Drahtseil. Da habe ich dann gerade versucht, mit Dehnübungen wieder etwas locker zu werden, aber dabei grübel ich auch meistens immer über irgend etwas nach. Diesmal über die eigenartige Tatsache, dass ich mich von den vielen Kommentatoren, deren Kommentare ich in masochistischen Momenten las, an gerade mal zwei erinnern kann. Also an zwei Namen, nicht mehr an die Kommentator-Persönlichkeit, an das Typische, den Stil, von denen die ja jeder seinen eigenen ausgefeilten haben. Es ist ja große Literatur in den Kommentaren, so ähnlich wie in Fußnoten von experimentellen Autoren, die ich nicht gelesen habe, aber wahrscheinlich schon die meisten von den Kommentatoren beim Don. Also ich kann mich nur an zwei Namen erinnern. Zuerst habe ich gedacht, das kann doch nicht sein, du musst dich doch an mehr erinnern können, aber dann hat es mich doch etwas beruhigt, dass ich mich an wesentlich mehr Batman-Gegner erinnern kann als an Rebellmarkt-Poeten. Joker, Pinguin, Catwoman, Riddler, Scarecrow, Thorha, Anarchy, Killer-Croc, Man-Bat, Poison Ivy, Scarface, Clayface, Bane, Mr. Freeze, Greenbowlerhat, Doctor Strange...

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Das Video überfordert a bisserl meine Fremdsprachenkenntnisse. Ich bin Schattenwelt mit miserablen Pflichtschulabschluss. Des Weiteren schauen mir die schon sehr lichtwelthaft aus.

Ja Kommentare ist oft auch sehr unterhaltsam. Wobei ich oft der Tür verwiesen wurde. Jetzt mach ich da nicht mehr so viel. Lichtweltmenschen sind da oft sehr pingelig, also kleinstbürgerlich.

Müssen sie mal gucken. Bei reinen Lichtweltblogs von bekannten Bloggern wird dann auch oft über das Geschriebene diskutiert. Bei mir ganz selten der Fall. Ich kann mir die Finger wund schreiben und unten steht dann: Die Bildchen stören.

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Als ob Sie nicht auch schon jede Menge Komplimente für Ihre Schreiberei eingeheimst hätten - und das im Übrigen völlig zu Recht.

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Ich trau mich ja nicht mehr, darauf hinzuweisen ;)
Also darauf, dass Sie ja dann doch noch mehr positive Reaktionen bekommen als der Durchschnittsblogger. Sicher, gemessen an der Qualität Ihres Blogs viel zu wenig, also idealistisch gesprochen. Realistisch ist Qualität ja ohnehin alles andere als ein Garant für den Erfolg. Gibt ja mehr Hochglanz-Scheisse und Bestseller-Schrott als Galaxienhaufen im sichtbaren Universum. Und eben auch viel Gutes, das kaum Beachtung findet. Aber das sind ja Binsenweisheiten. Das mit den Reaktionen in der Blogwelt hat ja viele Aspekte. Sie sind natürlich auch äußerst produktiv und schreiben oft und lange Beiträge, die vielen Bloggern eben auch manchmal etwas zu anspruchsvoll sind. Könn die ja auch nix für. ;) Dann ist Kleinkunst nicht das Allerbeliebteste, sondern Kleinstbürgerliche Moralphilosophie-Diskussionen, wo jeder mitmachen kann, aber wo jeder gleichzeitig das Gefühl haben darf, zu einer ausgewählten Geistes-Elite zu gehören. So was wollen Sie doch gar nicht. Sie wollen mit manchmal sperrigen Texten eine größere Reichweite und größeren Zuspruch, das ist auch richtig so, denn Sie sollten auch mehr gelesen und kommentiert werden, aber wie man das hinbekommt, das scheint nicht so einfach zu sein. Ich habe schon etwas nachgegrübelt über das Problem, aber was Gescheites ist mir noch nicht dazu eingefallen. Müsste man mal ein Marktforschungsinstitut beauftragen, die dann Ihre Zielgruppe präzise definieren kann, oder man gibt die Persönlichkeits-Profil-Daten (muss man sich erst mal Hacker-technisch besorgen natürlich) von Ihren eingeschworenen Fans in ein Algorittmuß-Bastel-Programm ein, das sind ja schon eine Hand voll, und bastelt sich daraus einen Algorhitmus, der dann so gezielt bei Amazon den potentiellen Schizophrenisten-Fans sagt: "Guckst du hier, du hast Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg" gekauft, dieses Kleinskunst-Blog könnte dich auch interessieren!" Sorry für die Frechheit mit Hape Kerkeling, war nur ein Beispiel, von mir aus lieber "Kunden, die "Black Hole Sun" gekauft haben, haben sich auch den Schizophrenisten angesehen."

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Wie kommen Sie auf so geniale Sätze:
"Mir wird der Spiegel, das Flakgeschütz der deutschen Nachkriegszeit, in diesem Leben niemals ein mehrseitiges Portrait widmen wie der Frau Schmitz. Auch dann nicht wenn ich ewig lebe und ewig weiterblogge und mich zwischendurch mal einer Geschlechtsumwandlung unterziehen, live gleich auf der Donauinsel, von einem Mann aus Siebenbürger durchgeführt, der gelernter Fleischer ist und einst Schweine mit einer Motorsäge in einem glatten Schnitt durch hatte."
Ich hoffe, das wird alles irgenwo archiviert und ewig für die Nachwelt erhalten

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Danke Frau Fabry. Wenn sie denken, dass ist so für sie, dann ist das auch so. Ich kann dazu nix sagen. Nicht mal dazu wie ich zu Sätzen komme. Ich denke in der Regel nicht nach. Das geht auf Tabs nicht so richtig. Sobald ich denke fällt mir nix mehr ein.

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Na die ersten 1500 Tage mal so gut wie nix. Da hab ich völlig ins Nichts hineingeschrieben. Unverzeihlich eigentlich. Woanders wird auch nicht andauernd Weltliteratur geschrieben. Da bin ich eigentlich noch ganz gut im Rennen.

Ach Herr M. sie haben sich auch schon über so ziemlich alles hier aufgeregt. Bildchen natürlich auch. Um bei der Wahrheit zu bleiben, haben sie aber auch schon ziemliche nette Dinge gesagt. Sehr ambivalent bei ihnen. Trotzdem unterscheidet sich mein Blog durch viele Lichtweltblogs auch dadurch, dass es oft um ganz andere Dinge geht als um die Textgemäuer an sich. Ich hab bei ihnen noch nie hineingeschrieben, zu dunkel ihre Seite.

Beispiel. Zu Identitären fällt niemanden was sein. Würden sie jetzt über die Identitären auf ihren Blog was schreiben, hätte das eine andere Wirkung als bei mir. Das wird dann anders rezensiert. Ich bin als Person angreifbarer. Da kommt bald einen was aus. Das hat hier alles schnell mal einen anderen Spin. Ich mache hier eindeutig eine Zweiklassengesellschaft aus. Logisch dass ich mit der Deutung allein auf weiter Flur stehe.

1500 Tage müsste mal durchhalten. Ich darf mich da nicht reinsteigern sonst beschimpfe ich wieder alle.

Sogar die WFN meinte mal. Unter Wert geschlagen.

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"aufgeregt"?
Wenn das bei Ihnen schon "aufgeregt" ist, wenn ich völlig neutral erwähne, dass es mir ohne die Bildchen besser gefallen hat, dann will ich gar nicht wissen, wie das rüberkäme, wenn ich mich hier mal richtig aufregen würde.

Richtig ist, dass ich Ihnen und Ihrem unbestrittenen Schreibtalent nicht immer nur das Weihrauchfass geschwenkt habe. Aber ich hatte darauf gehofft, dass Ihnen grundsätzlich klar wäre, dass ich große Stücke auf Ihre Kleinkunst halte, ich hätte Ihr Blog auch nicht in meiner Linkliste, wenn ichs für Schrott halten würde.

Und wer sagt, dass ich mich nicht angreifbar machen würde, wenn ich mal was über Identitäre schrübe? Nachher entwickle ich da vielleicht ein bisschen zu viel Verständnis für solche Anwandlungen, und schon hab ich den Zentralrat der Sozialgerechtigkeitskämpfer an der Hacke. Ich habe mein Blog nie politisch verstanden, es galt schon immer mehr die Devise, die ein früherer Disney-Chef mal so ausgedrückt hat: "Wir retten hier nicht die Welt - wir machen Familienunterhaltung."

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Bei ihnen ist es über die Zeit eher so das Gesamtbild. Außerdem habe sie die Angewohnheit immer von einem kleinen Podest herunter zu sprechen. Sie machen halt gerne den Blog-Chefe, den Revier-Boss. Ich kann da nix für. Gucken sie. "Aufgeregt". Und schon schreiben sie was hier los wäre wenn sie sich mal wirklich aufregen würden und sozusagen in die Vollen gehen. Eigentlich drohen sie. Nicht gut. Drohungen auch verdeckte sind nicht schön. Sie nannten die Bildchen glaub ich mal herumgezapple.

So sind sie halt die ehemaligen FAZ-Herrenmenschen. Ich hab gelesen die für die FAZ-Blogs machten sind aber nur die B-Ware.

Was sie aber übersehen ist manchmal. Sie sitzen ja auf zwei ziemlich kaputten Nieren, die mindestens so kaputt sind wie mein Leben. Da weiß man ja nie. Hat der gute Mann gerade mal wieder einen Schub und übel Blutdruck etc. Sie sind sozusagen nicht mehr Satisfaktionsbereit im Grunde ein Wrack wie ich. Deswegen hoffe ich immer sie gesunden.

Analog macht mir gegenüber niemand den Chefe. Ka Spaß. Das geht oft unter. Na ja vielleicht der Russe wenn er seine Bude renoviert oder der fette Sack vom Dach wenn er mich verpetzt wie ein kleiner Junge. Männer gleich gar nicht. Bei Frauen tu ich mir da viel schwerer. Sagt man zu denen was unpassendes, dann begehen die in letzter Konsequenz zu meist Selbstmord oder hören auf zu essen. Schwierig sich da richtig zu positionieren. Ist man auch noch für den Verfall verantwortlich. Ein Gentleman bin ich obendrein.

Aber an sich bin ich ziemlich nett. In der Regel mosern die anderen an mir oder meinem Blog herum und nicht ich an ihnen. Geht auch oft unter. Oder wie war das bei uns? Da haben doch auch sie zuerst mal hingelangt. Das sollte schon erwähnt werden dass ich ausgesprochen nett bin so vom Wesen her. Auch online. Sie sind da eher ambivalent. In ausgewiesenen Lichtweltblogs benehmen sie sich ja besser und drohen nie. Das machen sie nur hier.

Vielleicht können wir uns drauf einigen dass sie das lassen. Ich mag das nicht. Wie kommen sie überhaupt dazu hier zu drohen. Wirklich sehr unangenehm.

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Keine Ahnung, wo Sie da eine Drohung rauslesen. Mal ernsthaft: Was hätten Sie denn zu befürchten, wenn ich mich richtig aufrege? Im Zweifelsfall mach ich mich damit doch selber zum Deppen und muss mich dann hinterher entschuldigen, und Sie stehen als das unschuldige Opfer da, ohne dass Ihnen ernsthafte Unbill widerfahren ist. Mehr droht Ihnen da nicht.

Und meine Güte, Herumgezappel. Ja, zappelt da etwa nix, wenn Sie da hingucken? Ich weiß nicht, was daran persönlich beleidigend sein soll, wenn ich feststelle, dass ich Ihre Texte ohne das nun mal lieber gelesen habe. Aber so ist es halt Ihre Kunstform, und ich lese Ihre Texte auch mit dem Gezappel, weil ich sie in aller Regel lesenswert finde.

Im Übrigen habe ich auch schon in Lichtweltblogs schön ins Klo gegriffen, Sie sind noch nicht lange genug dabei, um mein vielfältiges Wirken auf dieser Plattform (und anderswo) zu überschauen. Es gibt aber tatsächlich einen Unterschied im Umgang, aber der hat weniger mit der Frage nach Licht- oder Schattenwelt zu tun und auch nicht mit meinen aktuellen Nierenwerten, sondern mit der Frage, ob man sich schon mal in realen Leben da draußen die Hand geschüttelt hat oder nicht.

Sollte es mich mal nach Wien verschlagen, hätte ich gegen ein Treffen nichts einzuwenden. Und auch das ist keine Drohung...

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@mark793:
Entschuldigen Sie, dass ich mich hier mal einmische, aber wenn sowas schon zum Thema wurde, noch mein Senf dazu:
Ich kenne ihr Blog, lese dort auch, wie in vielen Blogs. Ich glaube nicht, dass Sie "planen" zu "drohen" und kann mir vorstellen, dass es Ihnen schwerfällt, nachzuvollziehen, wie dieser Eindruck - in dem Fall bei Herrn SH - entsteht, aber ehrlich gesagt ist mein Eindruck von Ihnen - und vielen anderen Bloggern hier - auch immer wieder, dass schon sowas existiert wie eine "Zwei-Klassen-Community", und ich verstehe, warum Herr SH Ihren Satz weiter oben als Drohung empfindet.
Aus meiner Sicht gibt es eine unsichtbare Mauer zwischen den zwei "Blogger-Communities". Wie gesagt lese ich Ihr Blog, habe zu einigen Themen auch durchaus eine Meinung, nur würde ich mich nicht trauen, sie in Ihren Kommentarbereich zu posten, weil für mich bei vielen Blogs ein unterschwelliges "nicht erwünscht sein" oder "nur für die Besseren" -Gefühl/Eindruck spürbar ist. In Worte gefasst: "Wir hier oben, gegen euch (Psychos) da unten". Das hat keiner so gesagt, wahrscheinlich denkt auch niemand aktiv so, aber es ist schon auffällig: Je "unnormaler/ungewöhnlicher/schräger" das Blogthema oder der Blogbetreiber, umso weniger Kommentare gibt es auf den Blogs. Das ist nichts, was Sie allein betrifft und es liegt mir fern, Sie anzugreifen! Ich teile den Eindruck von Herrn SH aber nun mal, auch wenn ich eine andere Sicht auf die Sache habe. Nehmen wir mal folgendes Beispiel: BlogThema Depression: Nahezu normal, da gibts immer mal wieder Kommentare. Dann wirds ungewöhnlicher - BlogThema Schizophrenie: Da wirds weniger mit Kommentaren, nach über 1500 Tagen gibts ne Leserschaft die auch kommentiert. Wenns dann noch "befremdlicher" wird, wie mit dem Thema meines(unseres) Blogs - DIS/MPS, kommen 90% der Kommentatoren aus dem realen Umfeld, und der Herr SH hat den Anfang gemacht als "unbekannter/fremder" Kommentator.
Ich weiß nicht, ob ich ausdrücken kann, was ich meine, ist halt ein Versuch. Und das sind alles einfach Beispiele, durch die sich niemand persönlich angegriffen fühlen soll!
Danke für Ihre Zeit!

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@many-minds-inside: Vielen Dank für Ihre Überlegungen. Zweifellos ist der Zuspruch innerhalb der Community nicht gleich verteilt. Aber ich sehe nicht so recht, dass man da eine Klassenfrage oder Hierarchie draus zimmern müsste. So, wie Sie vielleicht eine Hemmung empfinden, bei mir zu kommentieren, weil Sie unterschwellig das Gefühl haben, Sie wären nicht erwünscht, gibt es auch auf meiner Seite eine Hemmung, in "Psychoblogs" zu kommentieren, weil ich das Gefühl habe, es ist ein heikles Pflaster, man sagt da schnell was Falsches oder Umpassendes. Musste ich mir hier ja auch schon sagen lassen, versuchen Sie nicht, mir meine Krankheit zu erklären. In erster Linie versuchte ich zwar, mir einen Reim auf manches zu machen, aber dass das als übergriffig empfunden wurde, war ein Kollateralschaden, auf den ich es nicht angelegt hatte.

Und je "exotischer" die psychische Störung ist, desto größer ist natürlich auch die Hemmschwelle, dazu was Schlaues sagen zu wollen. Ich lese bei Ihnen auch mit, habe mich aber auch nie getraut zu kommentieren. Dass die Amerikaner angeblich im Zuge des MK-Ultra-Programms der CIA die DIS/MPS-Problematik bei Testpersonen künstlich erzeugt haben, habe ich irgendwo mal gelesen, aber das ist auch schon alles, was ich zu dem Thema aus dem Stand parat habe. Da hängt Mißbrauch mit dran und allerlei sonstiges, mit dem man sich nicht gern auseinandersetzt. Und ja, ich gebe zu, dass mich der Blogtitel Schizophrenist lange davon abgehalten hat, mal genauer zu gucken, was da geboten wird. Es gab hier auf der Plattform nämlich schon auch sehr durchgeknalltes Zeug, und bei Abu De oder Memet kann ich nicht dauerhaft lesen ohne Hirnkrämpfe zu bekommen.

Wenn die jetzt anfangen würden, bei mir in der Dunkelkammer zu kommentieren, wüsste ich wirklich nicht, was ich davon halten sollte - aber Sie sind jederzeit willkommen.

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Ach sie verpacken immer alles so dass ihnen immer schön ein Hintertürchen bleibt. Sehr anstrengend, sehr lichtwelhaft.

In der Regel mache ich allerkleinste Kleinstkunst und nicht großartigen Kleinkrieg. Ich kann mich nur wiederholen. Ihr Maß ist mit in die Vollen gehen einfach voll. Sie waren eh schon mal ganz tief unter der Gürtellinie. Leider ist da was hängengeblieben. Da kann ich nix für. Das hat sie auch niemand dazu aufgerufen dass sein zu lassen. Genau das ist das Problem. Das sie sich in der Wahrnehmung anderer Lichtweltmenschen deswegen nicht zum Affen machen. Bis jetzt konnten sie hier herum holzen wie sie wollten. Von UNO-Soldaten über Flucht in Schizophrenie. Verstehen sie. Das ist das Problem.

Bleiben sie einfach schön artig wenn es um mich als Person geht. Es sind ja wieder mal sie der damit angefangen hat und davon sprachen das es eh so dolle bei mir läuft. Über die ersten sagen wir 1250 Tage sagten sie nix. Ansonsten machen sie was sie wollen. Hier gibt es doch andere Themen auch die man unter Umständen besprechen könnte.

Bei Blogs haben wir immer das selbe Problem. Der Eintritt ist frei. Es ist einfach unsportlich sich bei freien Eintritt darüber aufzuregen dass einem das Ambiente nicht gefällt. Ist das so schwer zu verstehen. Ich hab das noch nie gemacht. Bei dem Radrennen in Italien wo man auch was bezahlen muss ist die Verpflegung auf der Strecke auch besser als wenn sie nur so in ihrer Umgebung herumfahren.

2 Klassengesellschaft. Natürlich gibt es die hier. Auch hier gibt es Filterblasen wie überall im Netz. Auch die Art wie mein Blog rezensiert wurde. Ich kann mir ja kaum ein falsches Wort erlauben, oder einen Schmäh machen, den Lichtweltmenschen für unpassend finden, schon wird gerichtet. Ihnen oder anderen bringt man einfach mehr Achtung entgegen. Mich fickt bald wer ins Knie und zeigt mir wie Ablehnung geht. Das ist menschlich. So sind die Leute nun mal.

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Servus MIPF!

Gut gesagt. Kann dem nix hinzufügen. Könntest du mal als Thema bei dir/euch machen. Natürlich bleibt ein schaler Beigeschmack zurück, wenn die Psychos mit den ach so schweren Störungen dann unter sich bleiben wie in der Klapse, so wie die mit den Kindern oder die mit den Rädern und den Klempnern. Warum soll ich andauernd mit dir über psychische Beeinträchtigungen sprechen wollen. Ich will auch mal über selbstfahrende Rollstühle sprechen. Nur a Schmäh.

Die Ablehnung oder Nichtbeachtung meines Blogs war enorm. Die ganzen älteren Texte so gut wie alle ohne einen Kommentar. Das ging jahrelang so. Letztens stellte ein/e Blogger/in ihr Blog online bin single schon mehr Kommentare, als ich in den ersten beiden Jahren. Dabei betreibe ich kein Psycho-Blog. Ich erwarte ja nicht dass mir jemand in die Erkrankung folgt. Aber in die Sprache dass wäre schon möglich. Nach so langer Zeit, wenigstens ein paar Leser zu haben, darauf sollte man schon hoffen dürfen. Ich liefere ja auch Arbeit ab. Ich denke das ist nix Größenwahnsinniges. Aber du siehst es ja am Herr M. wie schnell dass auf irgendeine Art entgleitet und ich über mögliche Drohungen verhandeln muss.

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Ihnen oder anderen bringt man einfach mehr Achtung entgegen.

Falls es Sie tröstet: Dem war nicht immer so. In den ersten Jahren ging es hier auf der Plattform ganz schön rund: erhöhtes Troll-Aufkommen, justiziable Beleidigungen, Grüppchenbildungen, you-name-it. Gab auch paar Leute, die sich in einen ziemlichen Hass auf mich (und paar andere) reingesteigert haben. Ist nicht so, als hätte da schon immer Friede, Freude, Eierkuchen geherrscht, aber ich habe das ausgesessen, den Betreffenden ist irgendwann die Puste ausgegangen, ich bin immer noch da. Selbst der Ziwo, der mir zwischenzeitlich so übles Zeug an den Kopf geworfen hat, dass Löschen das einzige verbleibende Mittel blieb, hat sich irgendwann wieder halbwegs eingekriegt. Und ich bin da auch nicht nachtragend, was vorbei ist, ist vorbei.

Beim Thema Kritik am Ambiente kann ich auch mitreden, da gab es mehr als einmal den Anwurf, die graue Schrift auf schwarzem Grund verursache Augenkrebs, und jemand, der auf blogger.de immer noch aktiv ist, selber aber keine Kommentare in seinem Blog zulässt, bezeichnete meine Beiträge als "Besinnungsaufsätze" - wahrscheinlich, weil ihm zu wenig derbes Volkabular drin vorkommt.

Ich will Sie da aber nicht weiter langweilen mit den alten Geschichten, ich will damit nur sagen, dass der Ausschnitt, den Sie jetzt sehen, längst nicht das ganze Bild ist.

Und ich denke nach wie vor, dass bei Ihnen das Potenzial da ist, aus Ihrer kleinen Nische weiter herauszukommen und mehr Beachtung zu bekommen. Verdient hätten Sie's jedenfalls.

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Na ja, so ein Blog ist eine Flaschenpost, von der man hofft, dass sie irgendwo ankommt. Da ich vom Schreiben nicht leben muss, kann ich ziemlich machen, was ich will, wobei es egal ist, dass immer die selbe Handvoll Leute kommentiert. (Ich mag diese Handvoll Leute aber.) Anfangs habe ich all diese angesagten Großbloggeusen gelesen, aber die wiederholen sich inzwischen, möglicherweise, weil sie sich an einem bestimmten Lesergeschmack anpassen mussten. (Ich bin jetzt gemein und sage, man kann das gerade sehr schön an einer angehenden Großbloggerin sehen, von der nur noch süßliche Geschichtchen kommen.)

Abseits der Filterbubbles um die großen Namen herum findet sich jedoch manches Juwel, und wenn man sich in der dazugehörigen Filterbubble umsieht, stellt man fest, dass die Namen, die anderswo groß sind, dort keine Bedeutung haben.

Eine gefühlte Hierarchie gibt es ganz sicher: ich habe miterlebt, wie eine Bloggerin mit 2000 Followern eine mit 200 öffentlich niedermachte, wobei die Anzahl der Leser eine Rolle spielte. (Tja, aber mein Onkel Willi, der den Weizen und die Milch macht, liest keine von beiden. Das setzt die großbloggerische Anspruchshaltung in eine gesunde Relation zur Realität.)

Ob es gewünscht ist, ob es überhaupt wünschenswert ist, aus der Nische zu kommen, und ob man es dann aushält, muss jeder für sich wissen.

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Herr M. ich verstehe dass schon was sie sagen. Bitte unterstellen sie mit nicht Wehleidigkeit. Ich hab doch jahrelang im Schatten jeder Wahrnehmung geschrieben. Das ist nicht Thema. Aber gucken sie. Sie haben hier auch schon den Outlaw gemacht. Warum nicht. Virtuell kann scheinbar jeder alles sein, also gar nichts. Nur nachdem sie hier a bisserl den rauchenden Colt geschwungen haben, nee sorry, , sind sie wieder zurück in ihr Familienblog und haben ein Foto ihres Familien-Idylls gepostet. Ich kann da ja nicht mehr mit weil ich ein echter Outlaw bin, wenn auch einer der weich gefallen ist, der wegen ein paar glücklicher Umstände über seinen eigenen Möglichkeiten lebt. Was soll ich mit all den Lichtweltallüre wie sie das jetzt beschreiben. Ich kann da einfach nicht mit. Ich stehe dann immer vor einem Rätsel weil ich Lichtweltverhalten ab einen gewissen Punkt nicht mehr nachvollziehen kann. Und das stößt dann bei mir auf die Krankheit und dann wird alles immer unmöglicher nachzuvollziehen. Ich hab mit diesen Eitelkeiten doch nix am Hut. Überhaupt nix. Wenn sie was bei sich schreiben und ich das hin und wieder kommentiere, geht es immer um ihren Text und nie um das Ambiente. Lichtweltmenschen nehmen einfach viel mehr Raum ein. Ich hau dann in der Regel irgendwann ab. Nur beim Bloggen kann ich nicht abhauen weil verstummen keine Option ist. Noch nicht.

Sie haben mal für die FAZ ein Blog gemacht. Dass sie dann unter verschärfter Aufmerksamkeit stehen, kann ich nachvollziehen. Sie haben auch ein brutales Denkwerk siehe Flucht in die Schizophrenie. Ich betreibe aber seit vielen Jahren ein Schattenweltblog, mit Direktverbindung in den zerfransten Rand der Idylle und zur durchgesessenen Bettkante. Die Leute verwechseln da einfach was wenn sie mir mit ihren Lichtwelt-Mimosen kommen. Wenn ich mal fett angeschrieben habe in der Lichtwelt, gut dann können wir darüber reden und unsere Beziehung neu verhandeln. Aber solange ich jeden Abend alleine zum Tabs-Tisch gehe und meine Schizophrenie-Tabs einwerfe, dann nur so daliege wie ein Fisch im Trockenen, um mir den Scheißhausdämon vom Hals zu halten, sehe ich nicht ein warum ich den Diener vieler Damen und Herren machen soll.

Als Blogger könnte man schon noch a bisserl Restruhm abgreifen, so wie einige im Müllkübel nach Essbaren suchen. Mehr will ich ja gar nicht. Dass mich mal einer von den Lichtweltmenschen auf der Insel freundlich grüßt. Eine Erfahrung die ich mit meinen bald 50zig nur sehr selten gemacht habe.

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Hallo Trippmadam!

Wenn ich mich ihnen vorstellen darf. Der Schizophrenist. Natürlich hofft man gelesen zu werden. Ich auch. Hab ich noch nie bestritten oder in Abrede gestellt. Sich um die Anerkennung anderer bemühen ist doch nur menschlich. Ich halt schreibend obschon ich vom Schreiben nicht die Geringste Ahnung habe. Ich lehne mich halt dagegen auf, so wie ich mich auch dagegen auflehne, ein Aussätzigen-Blog zu betreiben, oder von Lichtweltform und Denkvorschriften gänzlich verunstaltet zu werden. Ich krieg da einfach nix mehr hinunter. Ich wiederhole mich natürlich auch andauernd. Was soll i machen. Abseits von Schizophrenie erlebe ich nix. So ist das mit so einer Einschränkung. Nach gut 20 Jahren sieht man aus wie ein Schweizer Käse, das Hirn durchlöchert, die Wege werden auch immer Kürzer. Natürlich verfalle ich auch hin und wieder der Hoffnung wie einer Sucht und denke mit bloggen kann ich mir auch ein anderes Erleben herbei schreiben. Ist gar nicht so einfach. Die Blasen um Großblogger herum, auch hier auf Blogger.de, sind natürlich viel größer als um ein schattenwelthaftes Kleinstblog herum. Gibt aber auch Lichtweltmenschen die lesen hier auch hin und wieder, aber nur heimlich. offiziell sind sie peinlich berührt. Dass sind natürlich die Schlimmsten, weil sie mir jede Anerkennung verweigern. Die lesen hier und denken sich, so a Kasperle, hauen sich vor Lachen auf den Schenkel und gehen dann weiter zu den wirklich wichtigen Blogs, wo sie dann über Blumen am Balkon kommentieren. Ich würde auch über eine andere Idylle bloggen wenn ich wüsste wo die ist.

Aus der Nische heraus will ich gar nicht. Ich will die Nische des Schattenweltbloggens etablieren, zuweilen auch mit Bildchen, ich finde die sehr lustig, mich mit meinen Klappstuhl hinsetzen und den Leuten zeigen dass es mich gibt. "Anschreiben" nennt man das in Wien.

Die Schattenweltkleinstkunst besteht ja in der Regel darin dass ich mich einfach hinsetze und los tippe. Viele Text beginnen irgendwo und hören irgendwo auf. Warum? Weil es in meinem Kopf keine Ordnung mehr gibt. Außer eine äußere. Jeder Tag gleicht dem anderen, damit sich die innere Zerrüttung in Grenzen hält. Diese Texte nach lichtweltsinnhaftigkeit abklopfen und durch einen Lichtwelt-Detektor jagen, macht ja keinen halbwegs unverkrampften Fuß. Vielleicht gelingt mir dann und wann ein Satz, vielleicht auch nicht. Man muss das alles viel kleiner denken. Es ist sehr anstrengen sich durch Neuroleptika hindurch zu schreiben. Vielleicht könnte das mal einer vom Fach hier bestätigen. Für mich ist jede Seite die steht sein Sieg über die inneren wie äußeren Verhältnisse. Und dann kommt die Lichtweltkritik-Polizei und misst mich mit ihren Maßstäben. Scheiße ich bin ja nicht für den deutschen Buchpreis nominiert.

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Sie haben natürlich recht, jahrelang vor sich hinzuschreiben, ohne dass sich jemand dazu meldet, das ist die Oberhärte. Die Überlegung ist hypothetisch, aber ich frage mich, ob es anders gekommen wäre, wenn Sie in den wilderen Anfangsjahren hier auf der Plattform mitgemischt hätten, als noch nicht alles so verfestigt war und die Neugier auf neue Blogs größer. Es gab Lesungen, auf denen Blogger und -_Innen Texte vorlasen, und da habe ich zum Teil Sachen gehört (und auch selber zum Besten gegeben), die Ihren nicht das Wasser reichen können.

Zu dem Zeitpunkt, als ich bei der FAZ anfing zu bloggen, waren die wilden Zeiten hier schon vorbei, da hatte ich schon fünf Jahre blogger.de auf dem Buckel und mir einen Namen gemacht - und das nicht nur im positiven Sinn, ich habe auch bei paar Streitthemen mitgemischt und Stellung bezogen, wo ich besser die Klappe gehalten hätte. Und ich könnte im Rückblick nicht immer genau sagen, was mich da eigentlich geritten hat. Vielleicht hat es mir im Hausmann- und Kleinkind-Papi-Dasein an Herausforderungen gefehlt. ;-)

Eins nochmal zur Klarstellung: Auch wenn ich Ihnen mal blöd gekommen bin, stand es für mich immer außer Frage, dass Sie ein ganz besonderes Schreibtalent haben, ich sehe Sie nach wie vor in einer größen österreichischen Grantler-Tradition, und etliche Ihrer Texte haben Thomas-Bernhardsche Qualitäten.

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Wenn sie kurz gestatten Herr M. Ich habe gerade auf einen Motorradrennfahrer Namens Mattia Pasini Italiener gewettet. Natürlich nur Kleinstgeld. Der fährt mit einem beinahe gelähmten Arm. Links kann der nicht mehr viel machen. Da hängt der Arm nur so herunter. Mussten sie die Bremse, Gas, Kupplung alles auf die andere Seite montieren. Hat dieser Höllenhund heute wirklich gewonnen. Mit dem Messer zwischen den Zähnen ist der gefahren. Ohne Rücksicht auf irgendwelche Verluste. Zynisch könnte man anmerken. Der hat eh schon einen Arm weniger. Der kann sich das leisten. Ein großartiger Moment, wenn so ein zartes Lichtchen in die Schattenwelt hineinscheint, wenn ein Krüppel, dem seine Leidenschaft beinahe schon völlig verunstaltet hat, alle andern aussticht. Deswegen besteht ja auch bei ihnen noch Hoffnung dass sie die große Runde mit den 170 km nochmals schaffen.

Das Problem ist. Ich darf nicht in die Schattenweltschnappatmung und Schreitechnik verfallen. Ich habe keine Angst vor Anarchie uns so kleinen Scheißern die mir online zeigen wo der Bartl den Schreibmost holt. Hatte ich nie. Und ich habe viel erlebt. Und wenn es hart auf hart ging, war von diesen kleinen Scheißern wie damals im Irak eh keiner zugegen. Fragen sie meine UNO-Kumpels. ich hatte auch dort eine große Klappe. Ich habe Angst davor dass Lichtweltmenschen andauernd ihre Auslage wechseln. Online reißt bald wer seine Klappe groß auf. Analog kommen mir Menschen einfach nicht blöde oder meckern da endlos herum. Ich bekomme diese beiden Ebenen einfach nicht zusammen. Ich mache online nix anderes als offline. Ich schalte da keinen Gang höher. Im Gegenteil. Wie merkte die Frau Michelle Obama völlig zu recht an: "When they go low, we go high". Dafür langt auch mein Englisch. So will ich es auch halten. Gerade weil es online einen Raum gibt der sich durch die Art wie das Digitale funktioniert nicht ausfüllen lässt, muss man der Tendenz dass des Netz auch das Schlimmste in den Menschen hervorbringt, mit einer gewissen Klasse entgegentreten. Deswegen bin ich auch so entsetzt dass ich schon aus einigen Blog geflogen bin. Das lag weniger an dem was ich sagte, sondern wer ich bin, was die anderen in mir sehen und meistens nicht sehen. Mir hat man da einfach Unrecht getan. Ich treibe online keine dicklichen Blogger in einen Selbstmordversuch. Diesen Scherben setze ich mir einfach nicht mehr auf.

Dass sie da einiges erlebt und durchlebt haben verstehe ich. Auch dass sie sich einen gewissen Raum in der Wahrnehmung der Leute erschrieben, vielleicht sogar erkämpft haben, verstehen sie auch. Aber sie leiden wie viele unter dem Paradoxon von Glaubwürdigkeit, weil sie auch gezwungen sind andauernd die Auslagen zu wechseln. Einerseits übel austeilen und auch einstecken und dann schwubbs wieder Bild von Töchterchen oder Radfahr-Idylle. Diese Glaubwürdigkeitslücke können sie und viele andere Lichtweltblogger, wie z.B. der Don, auch nicht ausfüllen. Umso mehr ihr auf die Tube drückt um so unglaubwürdiger seit ihr. Das kriegt einfach ab einen gewissen Punkt den falschen Spin. Der Knausgård hat das 4500 Seiten lang versucht und alles was er hinbekommen hat ist die Scheidung und Erfolg weil er seine ganze Lichtwelt ausgeschlachtet hat. Und alles was passiert ist dass er jetzt Lichtweltrum dafür erntet. Beides gleichzeitig geht einfach nicht.

Ich mach jetzt 35 Jahre hindurch mehr oder minder Schattenwelt. Wenn die anderen Familie oder ähnliches machen, an Tagen wie diesen, wo sich alle vor der Unendlichkeit der Einsamkeit fürchten und näher zusammen rücken, mach ich den Bettkanten-Blues. Und um das zu überstehen beschimpfe ich dann alle. Papi, Mami, zweite Mami, Schizophrenie, die Gleichgültigkeit der Welt, alle. Mich beschimpfen geht nicht. Die Bettkante sagt eh alles. Das überlebe ich nicht wenn ich da auch noch auf mich losgehen Und die paar Geheimratsecken der Glaubwürdigkeit hab ich mit Ehrlichkeit ausgefüllt. Ich habe keine Leiche im Keller und wechsle auch nicht meine Auslage. Deswegen tu ich mir auch so schwer auf Lichtweltkritik wie Bildchenflut entsprechend zu reagieren. Was ich erlebe ist ja schon ein Bildersturm. Ich werde damit natürlich nicht aufhören, aber weniger machen. Soweit kann ich Lichtweltmenschen schon entgegenkommen ohne das mir ein Zacken aus meiner Schattenweltkrone herausbricht.

Nee Herr M. ich bin kein Schreibtalent. Nicht auszudenken wenn ich auch noch schreiben könnte. Ich kämpfe um jeden Satz. Aber ich bin ein Unikat. An sich ein Obdachloser, aber wegen Daddy mit Obdach, schizophren, aber nicht völlig schizophren wie der Abu De, und auch nicht dem Alkohol oder einer anderen Droge verfallen wie viele aus meiner Kaste. Gibt nicht so viele die so eine Terrain bewohnen und spachlich durchackern (können). Das musste schon von klein auf darauf getrimmt worden sein. Ich hatte da sehr viel Glück im Unglück. Und jetzt versuche ich aus diesem Geschenk dass ich derzeit nicht um meine nackte Existenz raufen muss, was zu machen. Dazu fühle ich mich verpflichtet.

So und jetzt hau noch einen Wette aus. Dovizioso Sieg. Kurs 10:1. Nicht sehr wahrscheinlich .

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Einerseits übel austeilen und auch einstecken und dann schwubbs wieder Bild von Töchterchen oder Radfahr-Idylle. Diese Glaubwürdigkeitslücke können sie und viele andere Lichtweltblogger, wie z.B. der Don, auch nicht ausfüllen.

Das klingt jetzt vielleicht arrogant oder ignorant, aber ehrlich gesagt sehe ich mich auch gar nicht in der Verpflichtung, irgendwelchen fremden Plausibilitätsanforderungen zu genügen. Ich kann mich irgendwo im Kommentarbereich mal gefetzt haben, aber deswegen werde ich in der Dunkelkammer statt der Radfahr- oder Kinderthematik doch nicht auf einmal das Fass mit dem jugoslawischen Bürgerkreig aufmachen oder einen von Ruanda erzählen. Mit dieser, wie Sie es nennen, Glaubwürdigkeitslücke kann ich gut leben, selbst wenn ich meine Online-Existenz nicht wie der Don Alphonso zur Kunstfigur deklariere. Der wäre eh noch mal ein Thema für sich, aber das Spiel ist hier ist doch eh, dass die meisten nur kleine Ausschnitte aus ihrer Gesamtexistenz präsentieren und andere Bereiche schön unthematisiert lassen.

Aber dass Sie ein Speziallfall sind, das ist schon deutlich geworden. ;-) Ich drücke die Daumen für Ihre Wette!

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Ich hoffe, lieber Herr Schizophrenist, ich bin Ihnen nicht zu nahe getreten. Wenn das der Fall sein sollte, täte es mir sehr Leid. Ich mag, wie Sie schreiben, obwohl mir die Welt der Schizophrenie fremd ist. Deshalb stehen Sie bei mir diese Woche in den Samstagslinks, wobei sich herausgestellt hat, dass eine von mir sehr geschätzte Bloggerin (Frau Lakritze) ebenfalls viel von Ihnen hält.

Wie Mark793 halte auch ich Sie für ein großes Schreibtalent. (Ich bin gelernte Übersetzerin, und vor Übersetzerinnenaugen finden wenige Autoren Gnade. Wir hören so gut wie jeden falschen Ton in einem Text.) Dass Sie um jeden Satz kämpfen müssen, negiert Ihr Talent aber keineswegs.

Der Don jedoch ist eine Klasse für sich, und ihn will ich auch nicht gemeint haben, als ich von Großbloggern sprach.

(Machen Sie ruhig weiter Emojis in Ihre Texte. Dass die bei mir jahreszeitabhängig mitunter Migräne auslösen, ist nicht Ihre Schuld, sondern die der Migräne. Ich sage das auch nur, damit Sie wissen, warum ich hier nicht so oft lesen kann, wie ich möchte.)

Alles Gute.

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Ja der Herr M. und der Don die haben ja Ahnung von der Materie. Die spielen doch in einer anderen Liga. Da sollte man schon a bisserl unterscheiden. Natürlich können die das viel besser mit dem Schreiben.

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Genau das habe ich auch gedacht!
Ganz andere Liga! Inkommensurabel!! Unerreicht!!! Von denen können Sie noch viel lernen! Oder könnten Sie, wenn Sie mal von Ihrem hohen Ross runterkämen und sich in Demut üben täten!

Andererseits: Sie sind ja auf dem richtigen Weg zum Großblogger mit ohne Bildchen und so und auch bald 30 Kommentare pro Beitrag! Bisschen mehr Fotos von Rennräder und Porzellan könnten es schon noch sein, wenn ich mir diese kleine Kritik erlauben, darf!

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Diese Vergleicherei
führt doch nirgendwohin. Gibt natürlich paar Kniffe, die ich dem SH voraus habe, schon allein, weil ich seit 30 Jahren beruflich schreibe. Aber genau das ist auch meine große Schwäche, ich kann halt auch nur konventionell, wohingegen die Texte vom Schizophrenisten einen sehr eigenen Duktus und geradezu literarische Qualitäten aufweisen. Gerade weil ich vom Fach bin, kann ich das beurteilen.

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Sicherlich. Ich kann doch nix dafür dass sie andauernd schmollen, wegrennen, wiederkommen und dann vielleicht wieder wegrennen. Jetzt machen sie mal schön sagen wir 1500 Tage und dann unterhalten wir uns wieder drüber.

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trotzdem können sie richtig schreiben. Sie beherrschen das was sie machen. Darüber lässt sich jetzt nicht verhandeln. Was dann inhaltlich draus wird ist natürlich einen andere Frage. Aber das gibt natürlich Sicherheit wenn man weiß dass man sich nur noch um den Inhalt kümmern muss.

Wie es dazu kommt dass einem Blödsinn einfällt ist natürlich eine andere Frage. Ich bin halt mein Leben lang mit Leuten herum gesessen und habe Schmäh geführt. Nix anderes machen ich beim Schreiben. Was anders kann ich ja gar nicht.

Da entsteht dann eine gewisse Komik. Ich finde dass ja sehr lustig dass jemand wenn er einen schlechten Tag hat Migräne kriegt wenn er bei mir rein klickt. Dass ist schon eine sehr hohe Auszeichnung. Also der schaut bei mir rein und schon bricht die Migräne aus. Falls jemand einen Tag Auszeit von der Plackerei im Job nehmen will. Einfach bei mir reinklicken und schon kann man sich krank schreiben lassen.

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Herr Schizophrenist,
sicher habe ich das schon häufiger geschrieben, aber ich bin auch überzeugt von Ihrem Talent und davon einmal abgesehen, lese ich einfach gern was Sie schreiben, gerade weil es nicht so eine angepasste Massenscheiße ist. Wahre Künstler werden oft ihr Leben lang verkannt. Ich wünsche Ihnen, dass der Ruhm sich noch zu Lebzeiten einstellt. Da muss nur mal ein namhafter Literaturkritiker zufällig auf Sie stoßen und seine Begeisterung öffentlich mitteilen und schwupps schießen die Leserzahlen durch die Decke. Aber so etwas kann man nicht erzwingen. Ihre Fangemeinde hält jedenfalls zu Ihnen, da bin ich sicher. Und wachsen wird sie auch. Bei der ganzen Verbaldiarrhoe, die sich in der Bloggerwelt findet, braucht es manchmal etwas Zeit bis man die Perlen endeckt. Also durchhalten :-)

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Sie bringen mich ja auf Ideen, Herr Schizophrenist. ;-)
Und ja, ich schließe mich den Vorrednern an: Sie schreiben sehr besonders und sehr gut. Habe ich, glaube ich, schon gesagt, bevor Sie sich an meiner Migräne festgebissen haben.

Abrazos. (Das war Spanisch, und auf spanisch bin ich immer ehrlich.)

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Off topic
Das Deutsche Literaturarchiv verfolgt mit Interesse Ihr Weblog und würde gern mit Ihnen Kontakt aufnehmen. Über eine Rückmeldung an Jochen.Walter@dla-marbach.de würden wir uns sehr freuen. Grüße aus Marbach, Jochen Walter

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wie geil ist das denn? :)
Schizophrenist bald gedruckt? Ich bin schon voll gespannt!

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Sehen Sie, Herr Schizophrenist,
sehen Sie? Haben es Ihnen nicht alle gesagt? Diese Anerkennung haben Sie sich aber auch mehr als verdient. Herzlichen Glückwunsch!!!

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