Sonntag, 11. Juni 2017
Ein Wien Sigthtseeing-Tipp für Insider
Vorhang: Mea Culpa. Mea minima culpa. In diesem bahnbrechenden Text geht es ums ganz große Geschäft. Was weniger daran liegt das mein letzter großartiger Sieg über die Verhältnisse schon etwas zurückliegt, nämlich als ich meine Ausscheidefunktionen zu beherrschen begann, wie der Andrea Dovizioso derzeit die Ducati, sondern dass hat mehr damit zu tun, das ich mich mit Verstopfung a bisserl herumplage. Wenn ich einmal einfach so kann muss darüber natürlich ausführlich berichtet werden.

Auf der Donauinsel. Das Wetter wie gemacht für a bisserl Leichtigkeit. Stehe ich also nur so herum, mit der Zeitung in den Händen und gehe wie immer meinem Tagwerk nach, nämlich herausragendes Interesse an der Welt vorzugaukeln. Einen gemütlichen Zeitungstag ohne Trump gibt es seit Monaten nicht. Fast alle Themen nehmen sich hin und wieder eine kurze Auszeit. Flüchtlinge, Befreiung von Mosul und Raqqa vom IS, demokratische Revolution in , Wahlen in Österreich, Türkei-Problematik, jetzt wurde auch noch der Türkei-Chef von Amnesty International Taner Kilic eingekastelt, angeblich wegen seiner Nähe zur Um2, nee zur Gülen-Bewegung, oder die Frage wie man das weiterhin drehen könnte das Griechenland uneingeschränkt zahlungsfähig gilt. Alles Themen die hin und wieder etwas leiser treten. Nicht so der Donald. Über den Donald steht so gut wie jeden Tag was in der Zeitung. Das war bei Obama seiner Präsidentschaft nicht der Fall. Das kann ich mit Bestimmheit sagen. Für Medien ist die Präsidentschaft Trump anscheinend sowas wie ein Festschmaus. Der Donald macht Auflage. Aber als Leser kriegt man da mit der Zeit fiebrige Schübe. Die Medienzirkusmacher lesen anscheinend jeden seiner Tweets und suchen dann auch noch verschärft nach dem tieferen Sinn hinter dem Buchstaben-Anschlag aufs Internet. Natürlich völlig umsonst. Auch im Seichten kann man ersaufen. Der Donald ist ja sein ganz eigener Circus. Vom gefährlichen Raubtier, üben den lustigen Clown, bis zum Zirkusdirektor, macht der alles. Nur an der Kassa sitzt seine Tochter Ivanka. Vertippt sich der Donald beim Twittern, weil der rechtschreibmäßig und grammatikalisch ungefähr auf dem Stand vom Schizophrenisten ist, also Pflichtschulabschluss geschenkt, rätselt die ganze Welt was das Gekritzel bedeuten könnte. Wär ich der Donald würde ich absichtlich Nonsens tippen. Was weiß ich. Hab heute Geschüsse genossen. Liegt mir schwer im Kragen wie ein big black Schrein. Es ist disgusting schon wieder Mekka. Muss abführen mit großartigem Deal with my saudisch Brotherhoods. Oder. Chlamydien-Attentat on Sean Spicer. Verschwörung des deep State. Werde ihn firen. Mindestens so gefährlich wie Massenvernichtungswaffen sollen ja narzisstische Führer sein. Die erkennt man an ihrer Prunksucht, wie z.B. zu viel Blink-Blink, denn nicht alles ist bei denen Gold was glänzt, dem Bedürfnis nach Bewunderung und einem eklatanten Mangel an Empathie. Das gemachte Leute so gerne in Gold machen. Also für mich wäre das nix. Den Klappstuhl mit einer Glasur Gold überziehen kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen. Verkündet der amerikanische Präsident den Austritt aus dem Pariser-Klimaabkommen, das ja mehr eine freiwillige Übereinkunft ist, ohne Sanktionsmöglichkeiten, steht in den Mainstreammedien die Welt auch schon 2 Meter unter Wasser. Dabei kann die USA erst im Jahr 2020 tatsächlich aus dem Vertrag aussteigen und gewisse Bundesstaaten wie Kalifornien machen ja ihre ganz eigene und recht grüne Umweltpolitik. Viel schwerer wiegt dass der Donald die Banken wieder dereguliert. Ein umfassender Gesetzesentwurf wurde vom US-Abgeordnetenhaus verabschiedet. Geht das wilde Zocken schon wieder los. Kapitalpolster, Liquidität, alles aufgeweicht wie Semmelbrösel in einer Schale Milch. Stresstests werden auch seltener ausgelöst und die Aufsichtsrolle verschiedener Bundesbehörden beschnitten wie die Nudel vom Schwiegersohn. Ich mach ja nix mit Nudeln. Obschon es ja auf jede ankommt. Auf jede. Sehr lustig. Die Weltwirtschaft stand ja vor ein paar Jahren recht dicht vor dem Kollaps. Epizentrum des Bebens die USA. Lehman Brothers & Friends. Einer dieser Freunde heißt Steven Mnuchin, heute Finanzminister, früher bei Goldman Sachs. Während der Finanzkrise scheffelte er Kohle ohne Ende als Direktor der Bank OneWest. Natürlich mit Hypothekgeschäften . Hab ne Doku über die Big Spender des amerikansichen Wahlkampfes gesehen. Institutionalisierte Freunderlwirtschaft. Die kaufen sich von unliebsamen Gesetzen frei. Amerikas Zurückgelassene und vom American Dream Verstoßene in den Trailer-Parks wird das auch freuen, dass die Banken wieder im ganz großen Stil zocken dürfen und sie deswegen auch weiterhin keinen Kredit bekommen. Für einen Kleinstkredit muss man sich ja würdig erweisen. Bei großen Summen ist das dann nicht mehr der Fall. Die Oxytocin-Dealer werden dieser Entwicklung auch einiges abgewinnen können. Steht der Donald breitbeinig im Rosengarten und erklärt seinen Kumpels im Rust Belt, dass er gewählt worden sei um die Bürger von Pittsburgh zu vertreten und nicht die von Paris. Das sehen die einfachen Leute dann im der Glotze und denken sich guter Mann. Vom Bankendeal wissen die in der Masse natürlich nix. Bin gespannt wie viele Amerikaner nach der Präsidentschaft Trump keine Krankenversicherungen haben werden, wo doch schon Obamacare nicht das Gelbe vom Ei und recht ein Schmarren war. Da lobe ich mir mein good old Europa. Hier gibt es noch schöne Bleifüllungen für die kaputten Beißerchen und eine neue Hüfte wenn du lang genug durchhältst . Wie auch immer. Ich war gut dabei bei diesem Wetter. Der Wortmacher hatte auch gute Laune. Ist der freundlich gestimmt wirft der keine jungen Damen auf die Gleise, um die Kühlkette mit einem Menschenopfer zu besänftigen, nee der singt dann einfach ein kleines Liedchen. Genauer gesagt so kleine Liedfetzen. Macht der eigentlich ununterbrochen. „The summer wind came blowin' in from across the sea”. Also in meinem Fall von der Donau. Von der Donau kam der Sommerwind across. Wie sage ich das jetzt ohne Gechmäckle. Mich begann auf einmal und recht unerwartet der Stift zu drücken. Falls ein Kind in ihrer Nähe ist sag ich es anders. Ein großartiger Deal bahnte sich zu meiner großen Überraschung an. Nee nicht das mit Marbach. Wobei Marbach auch a bisserl wie ein Abführmittel wirkt. Ich war am überlegen. Wieder alles zusammenpacken und schnell heimradel und in gewohnt entspannter Atmosphäre sein Werk vollbringen oder gleich auf der Insel und „All in“ gehen wie beim Poker. Nicht weit von meinem Standort entfernt gibt es ein öffentliches Häusl. Scheiß drauf dachte ich mir. Jetzt wieder heim und dann war alles nur falscher Alarm. Zwanzig bin ich auch nicht mehr. Die Kräfte gehören gut eingeteilt und das Kleinstglück straff verwaltet. Ich entschied mich fürs Donauinselhäusl. Was natürlich ein gewissen Risiko in sich birgte. Unlängst hörte ich einen Mann im Häusl meiner Wahl. Der brüllte wie ein brünftiger Hirsch. Ka Spaß. Normal ekelt sich der Stift bei so einem Gedanken und zieht sich wieder in seine Versteck zurück wie ein scheues Tier. Nicht dieser Stift. Der war nicht zu bändigen. Der wollte unbedingt raus und kurz die Freiheit des freien Falls schnuppern. Büsche wären noch als Alternative zur Auswahl gestanden. Nur wenn man Pech hat kommt der Giacomo dieser Schlingel angetrabt und schleckt einem die Rosette sauber. Nicht auszudenken wenn uns sein Weibchen dabei erwischt. Dann setzt es sicherlich was. Wahrscheinlich nicht nur mit der Flachen. An sich bin ich ein Mensch der sich nicht so schnell unrein fühlt. Ich gehe auch nach einem Komoren aufs Häusl, ganz ohne Bedenken, falls der nicht vorher von den hohen Wellen wegschwemmt wird, die ein Witz des neuen französischen Präsidenten geschlagen hat. Vorsicht war trotzdem geboten. Nee nicht wegen entlaufener Afghanen oder Politiker die in Wahrheit keine Heilsbringer sind. Dinge die keinem persönlich gehören werden oft einmal stiefmütterlich behandelt wie einst das Schizophrenisten-Kindelein. Dem Wortmacher graust es auch nur vor wenig wenn der wohlgestimmt ist. Der sang jetzt, „Wär ich ein Buch im Leben, welche Art von Buch wär ich?“ Als ich die Tür zum Häusl aufmachte war ich innerlich fast a bisserl gerührt. Alles picobello sauber und sogar reichlich Papier gab es. Nicht erinnerte an das beschissenste Klo Schottlands. Der Weiße, der M. und ich waren ja auch a bisserl wie Trainspottig. Natürlich nicht ganz so glamourös. Immerhin waren wir echt. Ich hatte einst das beschissenste Fahrrad Wiens. Konnte ich überall unabgesterrt stehen lassen. Gut, kann durchaus sein dass ich dass Häusl a bisserl anders bewerten würde wenn ich mal völlig ungezwungen reingucke und die Situation nicht an meiner Objektivität nagt wie ein Hamster an einem Goldkettchen. In der Not frisst der Teufel auch grobe Leberwurst sagt man. Der Stift bewerte die Situation ähnlich wie ich. Natürlich habe ich mich nicht auf die Brille gesetzt. Die hatte ich ja noch auf der Nase. Die Spülung funktionierte auch ganz wunderbar. Wobei Klospülung ist ja a bisserl wie die Vergänglichkeit. Die spült einen auch fort. Muss ich schnellstens mein Marbach-Formular ausfüllen. Die Frau Novemberregen ist so freundlich mir den Zettel per Post zuzuschicken. Vielen Dank WFN, die ja die ungekrönte Meisterin der sprachlichen Verkleinerung ist. Derzeit macht sie Papier. Ging alles glatt. Mit sauberen Händen und erleichtert stand ich dann wieder auf meinem Feldwebelhügel und vertiefte mich in das geschriebene Wort. Über die Brexit-Queen Theresa May wird gesagt die umgebe sich nur mit Claqueuren und Ja-Sagern. Widerspruch duldet sie gar nicht. Kritik auch sehr schwierig und wenn sie sich versucht ein menschliches Antlitz zu geben wird es peinlich. Aha dachte ich mir. Wie bei der Um2. Auch von der Statur und dem ganzen Gehabe sind die beiden Damen durchaus vergleichbar. Nur warum sollen Frauen immer mütterlich rüberkommen wenn sie keine Kinder haben. Die haben auch ein Recht auf unzugängig und distanziert. Denen mangelt es einfach an Übung bei mütterlich wie mir beim großen Geschäft in einer öffentlichen Toilette auf der Donauinsel. Gibt ja Herren auf der Insel, die halten in einem Öffentlichen richtige Sitzungen ab mit Zeitung und umblättern. Ich stand da schon a bisserl verkrampft ehrich gesagt. Hatte was von einem Gefangenen im Häfen, wenn der zur Erstbegutachtung antritt. Eines muss man den britischen Torys lassen. Die wissen wie man sich grunlos ruiniert. Da setzt der Herr Cameron so zum Spaß und ohne Dringlichkeit eine Abstimmung an, die dann gleich zum Austritt Großbritanniens aus der EU führt und seine Nachfolgerin nimmt sich dieses Szenario zum Vorbild und lässt auch ohne gröbere Not wählen, verliert dabei auch noch die komfortbale Mehrheit. Hut ab kann man da nur sagen Gnädigste. Jetzt ist sie auf die Gnade der Democratic Unionist Party Nordirlands angewiesen. Ausgewiesene hasser. In Nordirland haben die dafür gesorgt dass Ehen von gleichgeschlechtlichen Paaren nicht möglich sind. Bald werden alle Schwulen Englands aufs Festland wechseln. Na da wird sich der Herr Dreadpan aber freuen.

Fazit: Trau niemals den Wählern. Die sind wie kleine Kinder denen man die Schokolade verbietet. Falls sie also mal vorhaben Wien touristisch zu erkunden und nicht andauernd auf ausgetretenen Touristenpfaden wandeln wollen, wie die Top 10 Sehenswürdigkeiten Wiens auf Google. Fragen sie einfach beim Schizophrenisten nach. Ich melde mich dann umgehend bei ihnen und beschreibe ihnen dann den Weg zu diesem äußerst sauberen und öffentlichen Häusl. Und bitte schreiben sich nicht zurück. „Nein das ist falsch“. Besser ist es aber wenn sie unter der Woche dort mal eine Sitzung abhalten. Am Wochenende kommen die Lohnsklaven aus ihren Höhlen und dann wird die Insel zu einem ziemlichen Gemetzel. (Urheberrecht für die Bezeichnung Lohnsklaven der S. Er ist ja auch einer)Heute hörte ich einen Vater zu seiner Tochter sagen: „Was glaubst Kind. Dass des da ein Nobel-Häusl ist“.

Ende.

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