Freitag, 30. Juni 2017
Ich will meinen Zahlenkredit loswerden
So billig wie derzeit kriegst doch nie mehr einen Kredit.

Heute stand im Outlook, kann auch sein dass ich mich nur verlesen habe, „unnötige Lebensumbrüche wurden entfernt“.

Ein Konzern wie Google, bekannt auch als größter, legaler Datenräuber der Welt, sagt ja über sich: Don't be evil – sei nicht böse. In die Welt kam der Spruch angeblich als Schmäh. Falsch verstanden soll der Slogan auch worden sein. Wann wird schon was richtig verstanden. Wie wenig evil Google auch immer ist. Google ist ein weltweit tätiger Konzern, der um dauerhaft am Markt überleben zu können gezwungen ist Profit zu erwirtschaften. So 200 Mrd.+ am Konto sind schnell einmal aufgebraucht. Kodak schwamm auch einmal im Geld. Nicht dass ich mir ernsthafte Sorgen um Google mache. Ich weiß gar nicht mehr wie oft die mich schon dazu aufgefordert haben, dass ich mich mit den noch neueren Nutzungsbedingungen einverstanden erklären soll. Vielleicht habe ich denen schon Goadfather seine Bude überschrieben oder die Rechte an meinem Blog. Was weiß man. Trotzdem finde ich gehört Google oder Alphabet wie die sich jetzt nennen doch noch zu den ganz Guten. Ich gebe ihnen ein Beispiel. Können sie sich noch an die italienische Mafia erinnern als die einen Staatsanwalt nach dem anderen aus dem Leben bombte. Die zwei bekanntesten Opfer der Mafia waren der Giovanni Falcone, Richter und Beauftragter des römischen Justizministeriums. Den haben sie zusammen mit seiner Frau und drei Leibwächtern aus den Socken gebombt. Den halben Ätna haben sie damals mitgesprengt. Sicher ist sicher. Ein paar Wochen drauf killte die ehrenwerte Gesellschaft dann den Paolo Borsellino, seinerseits auch Richter und Mafia-Jäger. Ist die Mafia dem Paolo sozusagen zuvorgekommen und hat ihm das Leben zuerst abgejagt. Die Wettbewerbskommissarin der EU Margarethe Vestager hat Google wegen unerlaubter Ausnutzung seiner dominanten Marktmacht zu einer Strafe von 2,4 Mrd. Euro verdonnert. In der Zeitung steht, die Frau Vestager lehrt alles großen Konzernen das fürchten, so wie mir der Zahlenmacher das fürchten lehrt. Tausende Beweise ließ sie sammeln, die sicherstellten, dass die Suchmaschine ihren eigenen Preisvergleichsdienst bevorzugt und Mistreiter mit unlauteren Mitteln nachgereiht hat. Die standen dann erst auf Seite vierzehn oder so. Ich kämpfe ja auch hin und wieder mit unlauteren Mitteln gegen meine Deutschschwäche an. Eigenartigerweise erkenne ich viele der gröbsten Fehler die mir beim Schreiben unterlaufen erst wenn die online sind. Bessere ich das Gemetzel dann aus rutsche ich in der Liste immer nach oben. Was soll i machen. Ich halte die Wahrscheinlichkeit das Google die Frau Vestager sprengt und gleich halb Brüssel mit oder a bisserl subtiler aus dem Spiel nimmt, vielleicht mit Gift oder einem manipulierten GPS doch für recht überschaubar.

Ende.

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