Samstag, 5. März 2022
Randnotizen aus der beleidigten Etappe des Grauens. Aktualisiert.
Tag 11/Woche 2 im Krieg. In Österreich ist seit 5.03.2022 "Freedom Day", abgesehen von Wien, und kaum noch Corona trotz dicker fetter Omikron-Welle

¡Dios mío!, ¡válgame Dios! Meine Spanisch-Kenntnisse sind nicht mehr aufzuhalten. Hatte mich doch gar der Größenwahn geparkt wie einen Luxusschlitten auf einem Behindertenparkplatz. Russische Behinderte dürfen nicht an den Paralympics Beijing 2022 teilnehmen. Man kann ja nie wissen. Eventuell hat der Typ da am Monoski seine Beine im Krieg im Donbass verloren als "grünes Männchen". Wie gesagt man weiß ja nie. Die sehbehinderte Biathletin sieht mir sehr nach Scharfschützin aus. Ausschluss ist die oberste Direktive der Porzellanmanufaktur. Zufällig weiß ich in Ansätzen wovon ich spreche. Russen sind in der psychologischen Kriegsführung sowieso "weltspitze". Die bombardieren eine Unterkunft auf dem Gelände eines Atomkraftwerks und in Wien gehen die Jod-Tabletten aus. Die einen schüren Angst und die anderen schnüren ihre Schuhe. Und wer steckt dahinter? Na die Russen. Habe ich also viel zu dick aufgetragen und von Notizen geschrieben statt von Randnotizen, meinen sozialen Status entsprechend, der vornehmlich ins Leere stürzt im digitalen Orkus, und mich mitreißt, allerdings anders wie die Stimmung einst im Musikantenstadl oder auf einen Dampfer mit dem Andy Borg am Board. Nix gegen den Andy Borg. Derweil kauen sich die Herrschaftlichen, eine eingeschworene Gemeinschaft, weiterhin gegenseitig einen ab mit schier endloser Dingsda-da sammeln sie Expertise in der Disziplin , wie ich einst Panini-Bildchen. 1978 fehlte mir ein Bild. Ein iransicher Einwechselspieler. 44 Jahre später sitzen Iraner geopolitisch noch immer auf der Ersatzbank und basteln an ihrer Atombombe. Könnte man jetzt wieder einwechseln statt der Russen. Die haben eh zu viele davon. Iran hat auch sehr viel Öl und Gas. Und Religion. Also schön artig zurück zu den eigenen Wurzeln der Bedeutungslosigkeit. Egal was ich raushaue. Sie auf den besseren Plätzen schreiben lieber von einander ab. Nicht eine Notiz war für sie dabei. Das musste mal bringen. Nicht ein Kommentar indem stand: Danke sehr interessant oder wenigstens informativ. Nichts. Nada. Nothing. нічого. Es ist ja so: Die einen werden gehätschelt und getäschelt, oft grundlos, und die anderen geschmäht und gemieden, aus ähnlichen Beweggründen. Regeln gibt es da keine im Menschenpark. Ich habe mich da schlau gemacht. Meistens ist Sympathie der Aufhänger oder der soziale Status einer Person macht den Ausschlag. Davon habe ich inzwischen viel zu viel. Nicht Status, schon Ausschlag. Hin und wieder gucke ich ja bei ihnen rein damit ich weiß wie der Hase läuft. Total spooky. Da haut es der Langeweile die Sicherung raus. Aber ich habe trage das Brandzeichen "Krank". Sogar wenn ich aus den Qualitätsmedien der Herrschaftlichen abschreibe, die sie nicht lesen, weil sie dafür zu beschäftigt sind. Das ist ja völlig bekloppt. Ein Mensch wie eine Randnotiz an den Rand der Leben Herrschaftlicher gekritzelt. Randständig statt Anständig. Randalierer wie ich schreibend. Randstein - wo einst die Bordsteinschwalben standen mit den zerfledderten Flügel. Randgebiet an den Außengrenzen zur EU, die Staaten des Balkans, Georgien, Moldau, sie alle wollen in die EU, die Ukraine möchte auch, aber die müssen wir aufgeben und abschreiben wie mich als Mensch oder die Raiffeisen Bank International ihr Russland-Geschäft. Fragen sie den S. Gibt es sogar schriftlich. Wer Eier hat schrieb ich ihm bevor der Krieg losging müsste man die Aktie "shorten". Ich wäre fucking reich wäre ich. Dabei hätte ich schon mit der Wette gegen die Türkische Lira dick abkassiert. Ein Randdasein - im heiligen Schmant des Alleinigen, wenn sich die innere Wirklichkeit über die Äußere legt, und der innere Kampf gegen das Wortgemachte in der Realität widerhallt in den äußersten Randbezirken der Resonanz, wo die alten Wohntürme stehen, die alle abgerissen gehören. Image ist alles in den "Sozialen Netzwerken". An dem wird gebastelt wie der russische Schlächter Putin an seiner eurasischen Union. In der wird Russland dann so viel Einfluss haben wie hiesige Gesundheitsminister auf das Tun der Landeshaupleute.
So ein Mensch, der im Netz brilliert, auch mit seinen Schwächen, kann in echt dann ganz anders sein. Vor allem dann wenn es eng wird. Egal. Hauptsache im Netz ist man oben auf. Den einen wird`s gegeben und den anderen wird`s verleidet. Auf der Donauinsel gegen den Untergang der Ukraine angehend dachte ich mir. Ich bin jetzt 53zig und ein paar Zerpflückte und könnte noch immer jeden Tag in eure gestutzten Stauden speiben. Digital wie analog. Wie Russlands EU-Botschafter Wladimir Tschischow. "Kriege in Europa beginnen selten an einem Mittwoch". Die beginnen schon in der Kindheit.
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In der Sache "sehbehinderte russische Scharfschützin" kann ich Entwarnung geben. Siegerin beim Para Biathlon in der Disziplin "WOMEN'S SPRINT VISION IMPAIRED - WOMEN'S SPRINT VI".

O. SHYSHKOVA Ukraine.
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Putin sein Anhänger hat enormes "Running-Gag"-Potential. Allerdings nicht in meinem Blog.
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"Du hast nicht nur deine Haarfarbe gewechselt, du hast quasi auch deine Identität gewechselt, von Weiblich zu Transmännlich. Die Kulturzeitmoderatorin Arina Binder im Interview mit Marvi Phoenix. Da fragt man sich fast zwangläufig wofür Ukrainer:innen eigentlich kämpfen und sterben.

Anmerkung. Auf Twitter würde so ein Tweet nicht ins Leere stürzen. Der hätte Resonanz. Das ist unterhaltsame Polemik mit einem wahren Kern. Nur ist Twitter nichts für eine Randnummer wie mich. Twitter ist nur was für Herrschaftliche und Menschen aus Kriegsgebieten, die mit ihren Tweet das Grauen Herrschaftlicher gewissermaßen auf geblümten Tellern servieren für zu Hause und den Job. Fast so wie Kellnerinnen bedienen die deren Narzissmus. Ist ein Selbstläufer. Der zu oft nirgendwo hin führt.

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Apropos Selbstläufer zum Thema: Der Westen lügt nicht. Der Westen heuchelt. Ganz Europa ist in die Farben der Ukraine getaucht. Egal wo du hin gehst. Alles erstrahlt hier in Blau-Gelb. Selbst beim Discounter die Semmeln. Na ja. Beim Discounter in der Bronx weniger. Sogar Spielführerbinden der Kapitäne in der 1. Deutschen Fußball-Bundesliga sind diese Runde in die Farben der Ukraine getaucht. Die Keiler:innen im Shopping-TV tragen ebenfalls einen Ukraine-Winkel auf ihrer Vorderseite. Einst war ja "Rosa Winkel". Jetzt wieder. Schwul in Russland ist wie älterer weißer Mann auf im New Yorker Künstlerviertel SoHo. So wie einst der Freiheitsplatz (Maidan Swobodi) in Charkiw für kurze Zeit "schwer" an deutschen Namen trug. Der hieß "Platz der Wehrmacht" und später "Platz der Leibstandarte SS". Jetzt liegt dort alles in Schutt und Asche. Wie ich immerzu sagen pflege. Die Vergangenheit vergeht nie so ganz. Quelle: "NZZ": Aber das wissen sie ja alles. Die Solidarität mit der Ukraine ist überragend. Nur was die Ukraine wirklich braucht bekommt sie nicht. Eine Flugverbotszone/Kampfflugzeuge/Panzer. Damit würde die Nato/EU aktiv in den Krieg eingreifen und seine Bevölkerung gefährden. Was man aber so nicht sagt. Man sagt Russland ist eine Atommacht. Deswegen schickt man lieber Kleinstkriegsgerät in die Ukraine für ein fürchterliches Gemetzel, in einem Krieg, den die Ukraine auf dem Schlachtfeld nicht gewinnen kann.

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CosmosDirekt-Werbung: Schütze alles was du liebst. Familie-Haus-Auto. Die Heimat ist kein Thema.
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Wo Krieg ist ist kein Corona, dieser lautlose Killer.

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Zum Thema: Der Gerechtigkeit wurde genüge getan.

Die SPD nahm Ex-Kanzler Gerhard Schröder von einer Liste großer Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten. Auf ihrer Internetseite hatte die SPD 34 bedeutende Persönlichkeiten ihrer Geschichte aufgelistet. Schröder hat sich bisher geweigert, seine Aufsichtsratsposten in russischen Konzernen niederzulegen. Aus dem SPD-Shop wurden auch Schröder-Tassen entfernt.

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Diktatur ist, wenn man für angebliche "Fake-News" mit 15 Jahren Haft bedroht wird. Demokratie ist wenn man für tatsächliche "Fake-News" tausende Likes bekommt.
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Jurij Andruchowytsch, seinerseits ukrainischer Schriftsteller, Dichter, Essayist und Übersetzer wird in der Kulturzeit gefragt: "Wie geht es ihnen in der Westukraine". Darauf er: "Wir sind kein Thema heute".
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Vielmehr aber beunruhigen Russen die Nachrichten von geschlossenen Ikea-Läden, geschlossenen H&M-Läden, geschlossenen Apple-Läden. Bei Ikea-Läden bekam ich eine schlimme Hitzewallung. Schon sah ich den "weißen Pfeil" der direkt in die Ukraine führt und von dort in den Untergang. Aber es besteht Hoffnung. Falls alle westlichen Shops die Schotten dicht machen. Vielleicht ist dann Volksaufstand wie einst bei der "Februarrevolution". Statt "Brot für die Arbeiter" ist dann "Spielzug für Endverbraucher". Nur halt mit viel mehr Branding. Wie Ikea-Regale und ein Apple-Update Putin stürzten.

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"Wenn krebskranke Kinder im Luftschutzkeller die ukrainische Nationalhymne singen". Quelle: "NZZ". Muss sich noch lesen. Allerdings nicht nebenher mit einem Auge bei Motorrad-Rennen in der Glotze.
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Auch Brasilien, Länder des Nahen Ostens und viele Staaten Afrikas halten sich aus dem Konflikt heraus. Es zeichnet sich eine neue Weltordnung ab, in der sich der Westen von Russland und möglicherweise bald auch von China abkoppelt. Wie der Putin seinen Anhänger vom "guten Leben".
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Denn mit jedem Zehntelgrad Erderwärmung steigen die jährlichen direkten und indirekten Kosten. Salzburg, Tirol und Vorarlberg haben noch gar kein Windrad aufgestellt. Jetzt habe ich das Thema verfehlt. Wenngleich eine verfehlte Energiepolitik Österreich und Deutschland von einer feindlichen Macht abhängig gemacht hat. Damit kenne ich mich aus.
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Zum Thema die Kunst: Eine Mitläuferin ihrer Zeit. Aber nicht nur.

Ungemein stattlich im Umfang ist die Liste russischer Autoren, die in einem Statement Putins Krieg unterstützen. Die Nato und die "kannibalischen Märsche" ukrainischer Faschisten hätten die Slawen entzweit, heißt es da, Russlands "Sonderoperation" solle "Europa Frieden bringen" und: "Friede sei mit dir, Ukraine!" Was, mehr hat man nicht geschafft? Manche von ihnen tragen immerhin den Ehrentitel "Verdienter Kulturarbeiter der Russischen Föderation". In der Funktionsbeschreibung eines Unterzeichners heißt es, er "überreichte dem Präsidenten der Russischen Föderation ein Dankesschreiben für seinen großen Beitrag zur Vorbereitung und Durchführung gesellschaftlich bedeutender Ereignisse auf gesamtrussischer Ebene". Quelle: "Die Presse".
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Was ich sehr spannend finde. Ein weiterer Artikel über den Überfall auf die Ukraine und den Tod von sechzehn Kindern, allerdings nicht verifizierbar, also gleichzeitig behauptet und auch wieder nicht, und am Seitenrand Werbung. Allerdings personalisiert. Jetzt verfolgen mich andauernd Sneakers vom Deichmann. Die aktuellen habe ich schon ziemlich abgelaufen. Die haben kaum noch Profil wie der hippe Mensch, der ganz den Zeitgeist verkörpert. Angeblich werden alle immer sympathischer, stilvoller, vielseitiger und differenzierter, bis sich die Konturen einer Persönlichkeit soweit abschliffen haben, dass sie sich in Beliebigkeit auflösen statt in binären Geschlechtszuschreibungen gefangen zu sein wie Russland. In Russland gibt es nur zwei Persönlichkeitsprofile. Unterjocht oder unter der Erde.
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Die Ukraine soll Weltmarktführer beim Edelgas Neon sein das zur Chipherstellung benötig wird. Das N wegretuschiert und schon ist Matrix.

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Ohne Krieg. Eine Meldung mit Schäh-Potential.

Wer nicht Corona hat, darf laut Gericht straflos husten.

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Bin gestern an der Haustür den Sohn meiner ukrainischen Nachbarin begegnet. Der ist noch jung. Anfand dreißig. Wir duzen uns und bleiben auch stehen und unterhalten uns kurz in der Regel. Seine Mutter rennt ja immer weg ich vor Kleinbürgerlichen. Schon ist man selber ein Kleinstbürger. Diesen verdammten Fluch wird man einfach nicht los. Das Kleinstebürgerliche hat auch seine Einflusssphäre. Ihr russischer Ehemann bleibt zwar stehen. Aber immer nur für einen Satz. Das ist sprachlich sein Limit. Dazu habe ich notiert: "Mein Nachbar. Geschockt, aufgewühlt, verstört. Richtig deep. So deep das ich bei seinem Anblick auch geschockt war. Brutal. Wie sagt man. Er war mit seinen Gedanken woanders. Ich hatte ihn nach seinen Verwandten und Freunden in der Ukraine gefragt. Hat er. Ob man was tun könnte fragte ich auch noch. Ich sagte nicht ich. Das erschien mir unangebracht als Randnotiz von Mensch. Nee, antwortete er, dreht sich um und ging weiter. Eher lief er weg. Natürlich ohne sich umzudrehen.
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Das wunderbare am Frieden: Auf die Frage: Worum es geht, lässt sich nicht immer so genau festmachen. Mal gibt es so und dann wieder anders herum, bis rauf zur Zimmerdecke oder sogar bis in den bewölkten Himmel. Und dann in den dritten und vierten Gang geschalten und zack, das Blau, die Sonne, so strahlend wie die Zukunft und das Meer glitzernd weit über den Horizont hinaus treibt es die Gedanken die schweifen, in der kurzen Hosen, an einem heiteren Tag. Kann man vom Krieg nicht behaupten. Dort weiß man immer worum es geht. Es geht um Leben und Tod. Das ist alles.
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Ukraine bestätigt: Großstadt Cherson in russischer Hand. Ölpreis bei 118 $. Meine Einschätzung: Erst nach der Einnahme von Kiew wird der Ölpreis wieder fallen.

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Wo einst Ölkrise 1973 war, die Konjunktur abstürzte und es zur berüchtigten Stagflation kam, eine Kombination aus hoher Inflation und Wachstumsschwäche, ist jetzt Gaskrise und wieder droht Stagflation. Ganz bitter für jene ohne finanzieller Reputation. Wieder schwindet die Mittelschicht. Wo das Geld hinfließt. Na zu den Kapitaleignern. Dividendenzahlungen gehen aktuell durch die Decke. Nur statt einen autofreien Sonntag wird es eventuell einen Wochentag geben ohne Heizung. Am Mittwoch heizt die Straße links vom Mittelstreifen nicht und am Donnerstag rechts. .

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Aber es gibt auch gute Nachrichten. Moskau kündigt Feuerpause für zwei belagerte Städte an und in Österreichs sind die Clubs wieder offen. Lange mussten junge und feierfreudige Menschen auf ihre "Happy Places" warten. In Wien bei 2G-Regel, in den anderen Bundesländern bei 3G, die Masken sind passé. Für Flüchtende ist auch "Happy Places". In einem Ankunftszentrum in einer Sporthalle in Wien-Leopoldstadt.
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Oberösterreichs Obst- und Gemüseproduzenten bangen wegen des Kriegs in der Ukraine um ihre Ernte. So könnten ab Mitte April 1950 Erntehelfer aus der Ukraine fehlen, informierte die Agarlandesrätin, Michaela Langer-Weninger (ÖVP), am Donnerstag in einer Aussendung. Diese Aussendung sollte vielleicht noch einmal mal überdacht werden.
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Dissonanzen gibt es auch angesichts der Vorgabe, dass der Schutzstatus gleichermaßen nicht ukrainischen Staatsbürgern, die sich rechtmäßig in der Ukraine aufhalten, gewährt werden soll, also etwa Afghanen oder Irakern. Und Afrikaner. Die will auch niemand in Europa. Das stimmt so nicht. Gibt hier jede Menge MILFs die da ganz andere Ansicht sind. Ist wie in Ulrichs Seidl "Paradies Liebe". Allerdings mit Scheidung. Mein Kumpel der Simba aus Nigeria ist wieder geschieden. Den hab ich einst ein Lederjacke geschenkt. Hat er nie getragen. Der Simba lebt nach der Devise: "Nur Bares ist Wahres". Die Verhältnisse. Diese beschissenen Verhältnisse.
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Der Lebensstil vieler Oligarchen zeigt ein Paradox auf: Während die russische Regierung über den Westen schimpft, verbringt die Elite des Landes ihre Zeit in europäischen Luxusdomizilen oder schickt ihre Kinder auf europäische Privatschulen. In welche Höhen die Doppelmoral steigen kann, zeigt der Fall Wladimir Solowjow: Der 58-Jährige ist eine der Stützen der Kreml-Propaganda, im russischen Staatsfernsehen zieht er regelmäßig über den Westen und seine angebliche Dekadenz her. Selbst hielt er sich mit seinen fünf Kindern mit Vorliebe in seinen zwei Luxusvillen am italienischen Comer See auf. Nun wütet er im Fernsehen, weil er den Zutritt zu seinen Villen verloren habe. Dazu notierte ich. Das unsichtbare Band russischer Oligarchen mit dem Westen. Satt an die Ideologie des Kremls sind sie ans Kapital gebunden.

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Es gibt auch gute Russen:
Dirigent Valery Gergiev hingegen hätte auf die Aufforderung, sich von der russischen Aggression zu distanzieren, nicht reagiert. Er wird in der Mailänder Aufführungsserie von Tschaikowskys "Pique Dame" durch den jungen Russen Timur Zangijew ersetzt. Zynismus der Geschichte: Der 27-Jährige hat seine musikalische Grundausbildung am "V. Gergiev Arts College" absolviert. Wie ich sagte. Alter weißer Mann zu sein ist scheiße. Oder mörderisch.
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Was hat das russische Militär und das österreichische Gesundheitswesen gemeinsam? Bevor dem russischen Militär ihr Kriegsgerät ausgeht gehen ihnen die Soldaten aus. Selbiges geschieht auch hier während der Corona-Krise mit dem Krankenhauspersonal. Nur statt Geschütz ist halt Beatmungsgerät. Noch Originalverpackt.
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Im Kensington Palace Gardens, westlich des Londoner Hyde Park, die Straße wird auch "Billionaire's Row" genannt soll Panik bei den Oligarchen herrschen. Roman Abramowitsch. Die "1,5 Milliarden Pfund", die ihm der englische Fußballverband schulde, werden abgeschrieben. Britische Medien berichten zudem, dass Abramowitsch einen Käufer suche für die Villa in Kensington Palace Gardens, sie soll über 100 Millionen Pfund wert sein. Ich wäre bereit mich da breit schlagen zu lassen. Allerdings anders wie von Kleinstbürgerlichen. Mein Angebot; 99,9 Euro. Das war jetzt ein Insider den nur ich verstehe. Aus gegebenen Umständen führe ich ja Selbstgespräche.
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Die Labour-Abgeordnete Margaret Hodge sagte im Parlament, dass sie von Russland-Experten eine Liste von 105 Oligarchen erhalten hätte, die Wladimir Putins Regime stützen. 15 der Individuen seien bereits auf der Sanktionsliste der EU und der USA? "Warum um alles in der Welt sind sie nicht auf unserer?", fragte Hodge. Quelle: "Die Presse". Und Boris Johnson antwortete: "Ich habe während der Lockdowns nicht auf deren Partys getanzt". Ich hielt deren Einladung für einen öffentlichen Empfang gehalten. Mein Ehrenwort". Nur a Schmäh.
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Es ist zum 😭 In Europa ist Krieg und ich suche einen Mistkübel für mein folgerotztes Taschentuch.

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Das auch noch: So importiert das Reich der Mitte, das seine Bevölkerung nur zu 65 Prozent mit eigenen Lebensmitteln ernähren kann, vor allem ukrainisches Getreide, was laut Pindyuk große Perspektiven habe, da die Produktivität in der Ukraine noch auf das Dreifache gesteigert werden könne. Quelle: "Die Presse". Dann ist statt Blutgas auch noch Blutbrötchen.
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Zum Thema die einen haben beide Arme hinterm Rücken verschränkt und die anderen nur eine. Die Russen sollen derzeit noch immer mit einer Hand hinter dem Rücken kämpfen. Das ändert sich langsam. Russlands Truppen beginnen, sich neu zu gruppieren und mehr Feuerkraft zusammenzuziehen. Sie schaffen weitere Artillerie heran, und das wird verheerende Auswirkungen haben, gerade für die Menschen in den Städten der Ukraine. Schon dachte ich an Merkels Hände und ihre Raute. Der Krieg ist ja auch ein "Handwerk".
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Der Ökonom Felbermayr, Direktor des WIFO: Eine einfache Lösung gibt es leider nicht. Über russische Militäroperationen wird ja nicht in der Frankfurter EZB-Zentrale entschieden.
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Gleich eine ganze Reihe von westlichen Unternehmen hat ihren Abzug aus Russland bekannt gegeben. Apple etwa. Der US-Technologieriese hat nicht nur seine Bezahl-App abgeschaltet, er hat auch den Verkauf anderer Services eingestellt. Über Google Pay kann man zwar noch zahlen, allerdings nur sofern man keine der mit Sanktionen belegten Banken benutzt. Der US-Sportartikelhersteller Nike hat den Verkauf auf seiner offiziellen Site in Russland und in der App geschlossen, weil er angeblich die Zustellung nicht garantieren kann. Paramount, Disney, Sony und Warner verleihen keine Filme mehr. Die finnische Nokia liefert auch nicht mehr. Am Mittwoch stellte MAN seine Lkw-Exporte ein. Und die deutsche Siemens sowie ihre Tochter Siemens Energy stoppen Neugeschäfte in Russland. Einmal mehr betont Russland durch die Sanktionen "nicht isoliert" zu sein und wirft dem Westen "Banditentum" vor. Quelle: "Die Presse". Und ich trinke keinen Wodka.
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Zum Thema mein Leber ist sinnlos. Unkoordiniertes Handeln auf eigene Faust hindert die Profis eher, als dass es ihnen hilft. Das gilt auch für Menschen, die Geflüchtete abholen und in Sicherheit bringen wollen.
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"Wir haben auch Shirts mit Löchern bekommen. Das bringt natürlich nichts?. Die in Wien lebende Ukrainerin Polina Skomorokhova. "Die Presse". Schon dachte ich an ein löchriges Leibchen das an ukrainische Flüchtende gespendet wurde auf dem steht: "I survive dessert storm".

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Das erfreuliche. Statt Infektionswelle und Angriffswelle ist jetzt auch Solidaritätswelle.
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Auch Thomas Fussenegger, Pressesprecher der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU), rät zu zielgerichteten Sachspenden. "Wir brauchen in erster Linie gerade Kindersachen, wie Spielzeug, Kinderwägen, Kindersitze, Dinge, die man für Säuglinge braucht, Windeln zum Beispiel", und weiter: "Was wir vermeiden wollen, ist, dass Leute Dinge bringen, die sich am Flohmarkt nicht verkauft haben. Damit ist niemandem geholfen, weil es am Ende dann mehr Administration benötigt als es Nutzen bringt." Schon dachte ich an alte Hitler-Bilder.
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Am 22. Februar, wenige Tage vor dem Einmarsch russischer Truppen, kritisierte der freiheitliche Delegationsleiter im EU-Parlament, Vilimsky, in einer Aussendung: Die derzeitige Lage sei durch die falschen Entscheidungen der europäischen Außenpolitik entstanden. "Die stetige Nato-Osterweiterung, die auch durch die EU vorangetrieben wurde, kreiert ein immenses Spannungsfeld zwischen Europa und der russischen Föderation wie in den heißesten Phasen des Kalten Krieges." Und Vilimsky griff auch die USA an: Joe Biden habe "durch seine Kriegsrhetorik der letzten Wochen den europäischen Staaten in ihren Vermittlungsbemühungen sehr geschadet". Herbert Kickl/ Obmann der FPÖ betonte hingegen, dass der Einmarsch nicht zu rechtfertigen sei, übte aber vor allem Kritik an der Reaktion der österreichischen Regierung und sprach sich gegen die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge aus. Quelle: "Die Presse". Österreich. Du Kulturkreis der Großherzigen. Derweil denkt man in Delhi über Strategien nach, wie die westlichen Geldtransfer-Blockaden umgangen werden könnten. Indien erwägt, einen Rupien-Zahlungsmechanismus aufzubauen, indem russische Banken oder Firmen Konten in Indien eröffnen. Indien. In der Welt geht die Angst um vor einem Klein-Grosny.
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Was russische Milliardäre freuen wird. Die bringen offensichtlich ihre Superjachten aus der Reichweite westlicher Sanktionen. Mindestens fünf der Luxusschiffe liegen bei den Malediven vor Anker oder kreuzen in den Gewässern vor der Inselgruppe, wie Schifffahrtsdaten zeigen. Dazu gehören die Jachten von Oleg Deripaska, Gründer des Aluminiumriesen Rusal, von Alexander Abramow, Mitbegründer des Stahlriesen Evraz, und vom reichsten Russen, Wladimir Potanin. Die Malediven haben kein Auslieferungsabkommen mit den USA. Quelle: "Die Presse". Anmerkung: Und Putin seinen Anhänger.
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