Dienstag, 1. März 2022
Von Holodomor-über die Schlussakte von Helsinki 1975 - zur Belagerung von Kiew und mitten drin BA.2
"Kriege in Europa beginnen selten an einem Mittwoch". Russlands EU-Botschafter Wladimir Tschischow.

Jessas. Die beginnen an einem Donnerstag. Der Donner wie der Donner der Kanonen. Schon weiß man alles und gleichzeitig fast nichts. Außer das schön wieder Welle ist. Schön ist da natürlich gar nichts. Dazu habe ich einen Text geschrieben. Militärische Abschreckung ist nicht schön steht da auf weiter Flur alleinigst, statt ganz für sich ist ja niemand. Nicht mal ich, dem sein Einflussbereich nicht mal bis zum limbischen System langt. Ist also schon wieder Welle. Aber anstatt zweite oder dritte Infektionswelle wartet auf die Ukraine die zweite und dritte Angriffswelle und Dauerbeschuss. Allerdings mit russischen Raketen und nicht mit Informationen, die so tun als ob sie alles wüssten und doch keine Ahnung haben. Zwar hat das Virus im friedlichen und nur von Korruption/Freunderlwirtschaft durchseuchten Österreich 32 Menschenleben gekostet. Aber das ist nichts. Omikron BA.2 ist nur ein besserer Schnupfen Schnupfen wie meine Schreibe nur Dingsdada-da ist. Gestorben wird sowieso immer. Auch in Texten. Das sollte man sich keine Illusionen machen. Auch wenn die Vorrausetzung dafür das Leben ist. Was soll`s. Über 64 Kilometer soll sich der russische Militärkonvoi inzwischen strecken wie einst im Mittelalter das uneinsichtige Personal, der jetzt vor den Toren Kiews steht und weiter wächst wie die Blumen des Bösen, die bald in voller Pracht stehen werden, in den Torf des Leids gepflanzt. Nichts tut Putin lieber als die Welt zu pflanzen/verarschen. Schwer zu sagen ob der Konvoi die Ouvertüre zum Sturm auf Kiew ist oder nur eine Machtdemonstration, um die ukrainische Regierung zum Aufgeben zu bewegen. Nee, den Konvoi einfach zusammenbomben geht nicht. Die ukrainische Luftwaffe ist dazu nicht im Stande. Kiew ist von strategischer Bedeutung. Scheiße, jetzt mach ich schon den Kriegsonkel. Die russische Flagge am Maidan wie einst auf dem Reichstag und die Orange Revolution ist Geschichte. Natürlich nicht wirklich. Aber darum geht es nicht. Wirklichkeit wird gemacht. Es gibt die Macher:innen und die Gemachten. Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko antworte auf die Frage, wie lange die Stadt dem russischen Druck standhalten könne:"So lange wir am Leben sind." Der frühere US-Geheimdienstkoordinator James Clapper äußerte die Erwartung, dass die russische Armee insbesondere den Artilleriebeschuss intensivieren werde. "Es wird brutal und hässlich werden", sagte er am Montagabend (Ortszeit) dem US-Sender CNN. Quelle: "Kurier". Zuerst hatte ich die Blüten des Zorns. Wehe wenn die aufgehen. Der russische Präsident Putin scheint ja nur noch aus Zorn zu bestehen und in diesem fraglichen Seins-Zustand richtiggehend aufzublühen. Wenngleich. Wut macht lebendig. Rachegefühle halten einen fit und aktiv. Ist eine Tatsache. Studien bestätigen das, zum Beispiel von Wissenschaftlern um Arlene Stillwell von der State University New York. Die Forscher fanden unter anderem heraus, dass diejenigen, die keine Rache geübt hatten, mehr Wut empfanden als diejenigen, die sie ausgelebt haben. Wer Rache übt, erreicht oft noch etwas anderes. Sie wird eingesetzt, um in einer bestimmten Beziehung wieder ein Gleichgewicht herzustellen. Quelle: "Die Welt". Was ich nicht empfehlen kann ist Resignation. Da habe ich Ahnung von. Schon ist Stagflation die unter die Haut geht und Stagnation die ins Mindsetting vorrückt und der Niedergang somit unvermeidlich. Dann kann man nur noch die Restbestände seiner kleinstbürgerlichen Existenz abwickeln wie einen scheiß Konkursfall.
Entweder hat der Mann im Krempl total Blutdruck oder es steht ihm die Zornesröte mitten ins Gesicht gemeißelt und Rachegefühle sein toxisches Handeln diktieren wie einst die Siegermächte dem Deutschen Reich die Bedingungen im Friedensvertrag von Versailles. Statt dem t ein r und schon ist Verrat. Total spooky. Ungefähr so funktioniert das Denken von Putin. Der macht einfach aus einem t ein r und ab geht die Lutzi der Vernichtung. Zwar war auch Diktatfrieden von Saint-Germain. Allerdings denke ich da umgehend an die scheiß Millionärstruppe von Paris Saint-Germain und den Neymar, der andauernd den sterbenden Schwan mimt und für jedes Mal hinfallen 100 000 Euro kassiert. Scheiß westliche Hybris. Nichts als ein Milliardengrab, wo der Anstand und der Mäßigung verscharrt wird wie einst Knochengestalten des Holodomor. Gut, das war jetzt völlig unredlich. Dabei war einst wie heute Verkauf. Ich habe nicht den besten Tag. Der Weltklimarat (IPCC) hat an diesem Montag den zweiten Teil seines sechsten Sachstandsberichts vorgestellt: Die Risiken durch die Klimakrise für Menschen und Ökosysteme nehmen weltweit rapide zu. Die Folgen der Krise stellen sich nach Zusammentragung aller aktuellen Forschungsberichte als noch gravierender dar, als zuvor angenommen. In den aktuellen Sachstandsbericht flossen Erkenntnisse aus 34.000 wissenschaftlichen Papern. "Die Fakten sind unbestreitbar, wir müssen jetzt handeln", sagt António Guterres, UN-Generalsekretär auf der Pressekonferenz zur Vorstellung des Weltklimaberichts. "Ein weiteres Aufschieben von Klimaschutz bedeutet den Tod." Der hat auch einen scheiß Job als berufsmäßiger Mahner in der Wüste, die ja immer weiter an uns heranrückt. Der geht bei der einen Tür hinaus um das Ende der Welt zu verkünden und bei der anderen wieder rein um Selbiges zu wiederholen. "Diese Eskalation der Gewalt, die zu zivilen Todesopfern einschließlich Kindern führt, ist vollkommen inakzeptabel. Genug ist genug." Das sagte er am 28.02.2022 bei einer Dringlichkeitssitzung der UN-Vollversammlung eben zum Ukraine-Krieg. Schon ist wieder Kiew. Der die Menschen in den "Volksrepubliken" Donezk und Luhansk nicht mehr aus der Reserve holt. Dies sollen gegenüber den realen Gefahren extrem abgestumpft sein, durch Gewöhnung an Beschuss. Gewöhnung an Beschuss. ¡Dios mío! Das auch noch. Derweil ist das Geklapper von großen und kleinen Rollkoffern allgegenwärtig am Grenzübergang Vyné Nemecké(Oberdeutschdorf). Gezogen von ukrainischem auf slowakisches Gebiet, von Frauen mit Kindern vor allem. Männer und Väter, die schon länger in der Slowakei oder in Tschechien arbeiten, erwarten sie bereits. Quelle: "Die Presse". Wenigstens haben die Koffer Rollen, derweil der Stein des Kriegs rollt und alles platz zu walzen droht. Kriegsschuldartikel (Artikel 231) goes 24. Februar 2022: Die Ukraine, das laut Putin im Reich der Slawen liegt, fungiert als eine Art fünfte Kolonne von degenerierten Untermenschen, ein Vorhof zur Hölle, der von der USA gesteuert wird, wie einst die Geschicke Europas mittels Soros-Plan. Hierbei zeigt sich unübersehbar wie man mit der Verachtung von Tatsachen und im Schatten der Verbreitung von Lügen und Täuschung neue Tatsachen schaffen und Wirkung erzielen kann. Ist Silowiki-Style. Die drehen dir jedes Wort um geschlossenen Mund um. Sollte man nicht sagen. Pläne wecken falsche Assoziationen erwecken die hysterischen Geister des Antisemitismus auf Telegramm zum Leben. Obschon ich so ziemlich alles ins Netz posaunen kann was mir so durch den Kopf geht, dann über die Leber läuft ohne Plan, die so sinnlos ist wie ein Gespräch mit dem russischen Machthaber, man denke nur an den 16 Meter Tisch, weshalb ich einst lieber über die Galle schrieb. Was aus meiner Feder kommt schwingt nicht und verhallt in der Regel ungehört. Ich bin die Antonyme zur Resonanz. Ich überwältige nicht. Dafür bin ich zu abgehängt von der Gefühlswelt der Herrschaftlichen, da ich schon im bewältigen des Alltags Schwächen zeige, so grob dass ich sie nicht mehr kaschieren kann. In einer repräsentativen LinkedIn-Umfrage zeigten sich unter den Befragten folgende Ergebnisse: Leckt mich doch am Arsch mit euren bekloppten Befragungen. Wegen es Ausbleiben vom Fame kann ich auch ungehörig sein, von der negativen Moderne in die Zange genommen wie die Ukraine. Unwort des Jahres 2022: "Zangenbewegung".

Einst war ich nur als Mensch aufgeben. Heute ist es längst auch meine Schreibe. Und trotzdem habe ich nichts anderes. Ich schreibe jeden Tag. Ist wie Scheißen gehen. Wie sich das anfühlt? . Ob mir hie und da ein Satz gelingt. Keine Ahnung. Dort wo Herrschaftlichen ihren emotionalen Hauptwohnsitz haben lauert bei mir der Abgrund. Der Blitz soll euch beim Scheißen treffen, beim Rechthaben, Richtigstellen und Klugscheißen. Bis vor einer Woche wussten die noch alles über Sars-Cov-2 - jetzt wissen sie alles über den Überfall auf die Ukraine. Ich weiß nur das was in den Medien steht. Bis vor kurzem war die ersten 10 Seiten noch Corona gewidmet, auf Corona hatten sich die Medien "eingeschossen" - jetzt sind 12 Seiten russischer Überfall auf die Ukraine, die es laut Putin gar nicht gibt. Kenne ich auch. Fragt man die Um2 welches Verhältnis sie zu ihrem Stiefsohn hatte antworte die: Verhältnis? Wir hatten keins sie Schwein". Wie ihr euch da andauernd gegenseitig in den Schritt fasst. Es ist zum . Am gescheitesten in die gestutzten Stauden hinter denen ihr dann eure kleinen Schweinerein ausheckt. Ach wie lustig. Für was Größeres habt ihr ja in der Regel nicht das Zeug. Nicht mal im Schatten der Anonymität wächst ihr über eure Vorbehalte hinaus, ewige Besitzstandwahrer:innen und Brandstifter von ganz kleinen Feuern, die erst in der Masse die Welt abfackeln über Bande. Entschuldigung. Nicht jeden Tag schaffe ich es mein Busgewand des Verlierers mit Würde zu tragen wie Richter:innen ihre Roben und gegen mich auszusagen als Hauptbelastungszeuge. Auch im Scheitern kann man(n) vorbildlich sein. Statt vorbildlich . Darin sind Herrschaftliche ja unerreicht. Nach oben hin Buckeln und nach unten hin Treten, ist wie einst das Beten, ist unverzichtbar fürs kleinstbürgerliches Einmaleins. Da muss auch nicht grob werden. Die einen, die man für wert genug hält, schmückt man mit Lorbeer und die anderen halt mit Schweigen. Daran wird sich nie was ändern. Die Gefallsucht lässt sich nicht kurieren. Der Wunsch nach Anerkennung. Ungeschaut könnte ich den in die Tonne treten und mich gleich dazu. Wie mir mein Wunsch im Leben doch noch anzuschreiben auf den Zeiger geht.

"Gott ist ein Scheißkerl. Ist doch so. Macht mich schlau genug um zu raffen wie abgefuckt mein Leben ist, aber leider nicht schlau genug um mich da raus zu holen". Ruth Langmore/Ozark.

Und der Narzissmus scheißt sowieso immer auf die gröberen Haufen. Die Wut wächst an wie der Militärkonvois vor denn Toren Kiews. Der Politikwissenschaftler Hans-Henning Schröder im Spiegel von dem ich schon zuvor abgekupfert habe: "Die Ukraine wird besiegt, Präsident Wolodymyr Selenskyi vor Gericht gestellt, alle politisch relevanten Akteure in der Ukraine werden verfolgt, ermordet oder ins Lager gebracht". Die Herrschaftlichen und ich. Gut der wechseln der Eben ist jetzt geschmacklos. Ein einziges Missverständnis gegen die es keine Impfung gibt wie gegen die Borreliose die weiterhin in den Stauden lauert wie russische Verbände vor der Millionenstadt Charkiw. Der Freiheitsplatz im Zentrum der ostukrainischen Charkiw ist von einer schweren Explosion erschüttert worden. Der Bürgermeister Charkiws, Ihor Terechow, erklärte in einer Videobotschaft, bei dem Beschuss am Montag seien 87 Wohngebäude beschädigt worden. Neun Menschen seien getötet und 37 weitere Personen verletzt worden. Die Informationen ließen sich nicht unabhängig prüfen. Terechow sagte zudem: »Der heutige Tag hat gezeigt, dass das nicht einfach Krieg ist. Das ist die Ermordung von uns, dem ukrainischen Volk.« Quelle: "Spiegel.de".

Da mach ich jetzt lieber einen Absatz. Aus Respekt. Als Schreibender bin ich von der Interessenslage Herrschaftlicher abhängig wie die Ukraine von Russland und den Westmächten. Eine unhaltbarer Zustand. Zufällig habe ich eine leise Ahnung abhängig vom Goodwill des Goadfather und den Tabs, die heute Nacht ihren Dienst an der Waffe verweigerten. Ich war bis 03:45 wach. Eventuell. Um 03:30 sah ich das letzte Mal auf die Uhr. Schon taucht der Fernsehturm von Kiew auf der von einer Rakete getroffen wurden. Auch das Grauen feiert Silvester. Fürwahr ein Schlamassel in das ich mich da hineingelebt habe schon wieder ohne Plan.
Auf der Makroebene ist die Welt derzeit an einem (Wende)Punkt, an dem sich Probleme nicht mehr mit Dialog und Kooperation lösen lassen. Bestimmte Akteure, einzig mit Handel und Diplomatie so weit zu domestizieren und an sich binden dass nur noch der Rubel rollt statt Köpfe, der Tag für Tag an Wert verliert wie die Töchter der Raiffeisen International Bank, ist derzeit leider ausverkauft. Selbiges lässt sich auch auf der Mikroebene beobachten. Irgendwann ist das Band zerschnitten. Nur folgt darauf kein Spatenstich. Deswegen bin ich gezwungen nur noch gegen mein Verschwinden anzuschreiben und anzugehen, analog wie digital, gegen meinen Verfall, gegen das Schweigen, total spooky, da sie ja endlos am Palavern sind, und seit letzter Woche auch gegen den Untergang der Ukraine, ein unerhörter Vorgang und Verbrechen sondergleichen nicht hinzunehmen wie einst die Okkupation der Krim und des Donbass. Ein Verbrechen gegen dass sich auch Stimmen aus Russland erhoben haben. Das sollte man nicht unterschlagen. Die NGO OWD-Info zählte bereits am Samstagabend mehr als 3000 Festnahmen. Die russische Generalstaatsanwaltschaft drohte mit Verfahren wegen Staatsverrats, sollten russische Bürger "ausländischen Staaten mit jeglicher beratender Tätigkeit helfen, die gegen die Sicherheit Russlands gerichtet ist". Darauf stehen 20 Jahre Freiheitsentzug. Menschen, die eine ukrainische Flagge in ihr Fenster hängen, werden von der Polizei abgeholt. Mehr als 6000 Ärzte schreiben in einem offenen Brief: "Vor Schmerzen schreien alle in einer Sprache. Jedem ist derzeit schwer ums Herz: friedlichen Bürgern, Soldaten, Soldatenmüttern, Soldatenfrauen, Kindern. Niemand braucht diese Angst." Lehrer schreiben: "Jetzt zu schweigen, wäre schrecklich. Es wäre eine Schande." Wissenschaftler legen dar: "Die Verantwortung trägt Russland allein. Es ist ein fataler Schritt ins Nirgendwo." Selbst Jelisaweta Peskowa, die Tochter des Kreml-Sprechers Dmitri Peskow, postete auf ihrem Instagram-Account vor einem schwarzen Hintergrund: "Nein zum Krieg". Kurze Zeit später war der Satz wieder weg. Quelle: "Die Presse". In den sozialen Medien ist ja tatsächlich Live-Kriegsberichterstattung. Gestern schickte mir der S. ein 12 Sekunden-Twitter-Video. Zu sehen ist der Innenraum eines fahrenden Autos. Da kurbelt die Beifahrerin die Fensterscheibe runter und wirft eine Brandbombe oder einen Molotowcocktail auf einen russischen Panzer, der zu brennen beginnt, begleitet von wüsten Flüchen und Verwünschungen. Eventuell warf auch der Fahrer den Molotowcocktail und die Beifahrerin kurbelt nur. So genau kann ich das nicht mehr sagen. Twitter scheint das Video wieder gelöscht zu haben. "Willkommen in Amerikas hippsten Zensurbehörden". "Invasion in unser Land stoppen". Trump vergleicht Ukraine mit Situation an US-Grenze. Apropos Molotowcocktail. Im Krieg kann auch das Betätigen einer Fensterkurbel bzw. elektrischer Scheibenheber ein Akt des Widerstandes sein. Ist ganz neu in meine Erfahrung eingegangen. Und die bewegten Bilder, wie sich die Zivilbevölkerung Kiews Molotowcocktails basteln, sind gekommen zum zu bleiben und sich für ever in meine Erinnerung einbrennen. Im Frieden bastelt man Miniaturkriegsflugzeuge und gar Flugzeugträger so man(n) geschickt ist. Und im Krieg Molotowcocktails Dazu notierte ich. In Kiew ist auch Leergut. Aber anders.

Wenngleich ich an meiner Theorie festhalte. Es gibt Flüchtende und es gibt Araber. "Beim Araber" einkaufen ist was anderes. Das ist old school-Sprache die heute auf dem Index des politischen Erwünschtheit steht, so man eine Person ist mit Ansehen und Reputation. So man eine Person ist war jetzt Absicht. Finde ich lustig.
Niemand geht mehr "Zum Italiener", "Zum Griechen" oder "Zum Türken auf einen Kebab. Das ist rassistisch. Klingt zu zu sehr nach: Ich gehe jetzt aufs Scheißhaus. Pierre Bourdieu beschrieb 1979. Wenn sie (die einfachen Leute) essen, so Bourdieu, stehe das Bedürfnis im Vordergrund, nicht das Vergnügen, die Funktion, nicht die Form. Es ist ein Realismus, der sich nicht nur aus einem unmittelbaren Mangel heraus speist, sondern eben auch aus einem Stolz, der ihnen zum Habitus geworden ist: »Das ist Sein gegen Schein, die Natur und das Natürliche, Einfache und Schlichte gegen das Gedruckse und Geziere, gegen das Förmliche und Manierierte, das allemal im Verdacht steht, bloßer Ersatz für die Substanz zu sein.« Quelle Spiegel-Print. Ich tippe auf Nr.8/2022. Ich habe ja weder Schein noch Sein. Diese erfreulichen Zuschreibungen, die einen Status verleihen, sind ja nur geliehen wie ein Buch aus einer öffentlichen Bibliothek. Nur a müder Schmäh. Ich bin müde. Im zweiten Stock wird noch immer renoviert und heute Nacht ganz übel. Der Rubel muss aber weiterhin rollen, auch wenn sich zerfetzte Gliedmaßen darunter mischen. Das Geld hat kein Mascherl und stinkt nicht in den Himmel der Schweiz, die jetzt eine Kehrtwende eingelegt hat und sich nicht mehr wie gehabt hinter ihrem dicken Neutralitätswall verschanzen will. Der Begriff "Umgehungsverhinderungsmaßnahmen" wurde wieder schubladisiert. Die weltweite Empörung war zu groß. In einer Sondersitzung beschloss der Bundesrat, russische Vermögenswerte in der Schweiz einzufrieren ? und schloss sich damit den westlichen Staaten an: Vermögen von gelisteten Personen und Unternehmen seien ab sofort gesperrt, erklärt die Regierung. Auch die Finanzsanktionen gegen den russischen Präsidenten, Wladimir Putin, Ministerpräsident Michail Mischustin und Außenminister Sergej Lawrow würden mit sofortiger Wirkung vollzogen. "Die Schweiz steht an der Seite der Ukraine", sagte Präsident Ignazio Cassis, der die Wende bereits Sonntagabend angekündigt hatte. "Staaten, die das Völkerrecht respektieren, müssen auf die Schweiz zählen können." Was aus den ca. elf Mrd. Dollar auf Schweizer Banken russischer Oligarchen auf lange Sicht geschieht die jetzt kurzfristig eingefroren werden. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Irgendwann werden die wieder auftauen. Dann auf eine geopolitische Eiszeit folgt dann immer mal wieder ein Tauwetter. In der Schweiz wohnen Schwergewichte der russischen Crème de la Crème, wie Erdölmagnat und Putin-Freund Gennadi Timtschenko am Genfer See oder Andrej Melnitschenko, Mehrheitsaktionär von Euro-Chem, Russlands wichtigstem Hersteller von mineralischen Düngern in St. Moritz. Ob das Hauspersonal der russischen Oligarchen in der Schweiz ihren Job kündigen weiß ich nicht zu beantworten. Wenngleich dass der ideale Zeitpunkt wär ein Lohnerhöhung zu fordern. Gestern machte Cassis klar: "Sich dem Spiel des Aggressors zu beugen ist nicht kompatibel mit unserer Neutralität." Also die Schweiz beugt sich nicht. Die macht nur Geschäfte, einst sogar ruchlos. Ich sage nur "Bührle-Stiftung" bzw. "Bührle-Sammlung. Der Bührle sammelte Kunst wie ich einst Panini. Die Passkontrolle an der polnische Grenze sind kurz und betont freundlich. Ein Covid-Zertifikat muss man nicht mehr vorzeigen. "Das geht schneller", sagt ein polnischer Grenzer. Das Gepäck wird oberflächlich kontrolliert. Die Zollbeamtin sucht kurz nach Wodka und Zigaretten. Und dann stehen die Flüchtlinge aus der Ukraine am kaum beleuchteten Hinterausgang des Bahnhofs in der kalten polnischen Nacht. Die zehnjährige Kira hat ein Kissen in der Form einer Himbeere bekommen. Sie liegt auf einem gelben Feldbett in einer Nebenhalle und versucht einzuschlafen. "Mein Hamster musste zuhause bleiben, mein Vater auch", berichtet Kira, die Tochter, die nicht mehr schlafen will. Das ist das andere, freundliche Gesicht Polens, das keine arabischstämmigen Flüchtlinge/Migranten im Land haben will. Dafür sind die Polen zu christlich. »Trefft eure Wahl. Kommt ohne Waffen und mit weißer Flagge heraus«, schrieb Verteidigungsminister Olexij Resnikow in der Nacht zum Dienstag bei Facebook. Geboten werden jedem Soldaten umgerechnet mehr als 40.000 Euro. Finanziert werde die Aktion von der internationalen IT-Industrie. Wer sich ergebe, solle dabei neben der weißen Flagge das Codewort »Million« sagen. Quelle: Spiegel.de Die vom Spiegel hecheln auch andauernd die "sozialen Medien" durch um wenigstens den Anschein zu erwecken "systemrelevant" zu sein. Ich bin es nicht als Ballastexistenz. Total bitter. Los ging es einst ja mit der Zahnlücke, wo es eine Korrelation zur Bildungslücke gab/gibt. Dann kam die berüchtigte Test-Lücke auf die dann die nicht minder bedrohliche Impflücke folgte, die jetzt von der Suwalki-Lücke abgelöst wurde. Europas Achillesferse. Sie misst 65,4 Kilometer und führt entlang der polnisch-litauischen Grenze von der russischen Exklave Kaliningrad nach Belarus. Wer diese Lücke schließt, wer diesen 65,4-Kilometer-lagen Nato-Korridor besetzt, trennt Litauen und die beiden anderen Baltenstaaten im Norden von Polen und dem restlichen Nato-Europa im Süden. Ein Nachschub über den Landweg wäre dann nicht mehr möglich. Oder wie es der estnische Verteidigungsminister Jüri Luik formuliert: "Heute ist das Baltikum, eine "Halbinsel" dann aber wären wir eine ,Insel. Es ist das Albtraumszenario". Quelle: "Die Presse". Das Baltikum. Weil Putin, der feige Sack, dem der Taekwondo-Weltverband den 2013 ehrenhalber verliehen "Schwarzen Gurt" wieder aberkannt hat, das Baltikum, Lettland-Litauen-Estland alles Nato-Staaten, nicht angreifen kann, überfällt der die militärisch heillos unterlegene Ukraine. So gesehen hat der sich den (scheinbar) schwächsten Gegner ausgesucht auf dem Pausenhof. Sieht nicht nach dem Werk eines Wahnsinnigen aus. Wahnsinnige wollen die ganze Welt beherrschen wie Hitler oder Stalin. Der österreichische Mobilfunk- und Internet-Anbieter Magenta Telekom, ich bin da Kunde, reagiert entsprechend und hat die Verbreitung des umstrittenen kremltreuen Senders RT Russia Today auf allen Magenta-TV-Plattformen "bis auf Weiteres" ausgesetzt. Als ich das las dachte ich mir umgehend. Hauptsache die Shopping-TV-Kanäle bleiben im Programm. Ist für mich wie Schaulistige bei einem schweren Unfall, Unglück oder einem Gewaltverbrechen. Wenn ein Land das Prinzip der Freiheit... sagt die hiesige Wirtschaftsministerin Schramböck. Sicherlich. "Ich kann, soweit es Russland betrifft, versichern, dass es an diesem Mittwoch keinen Angriff geben wird. Es wird auch in der kommenden Woche keine Eskalation geben, oder in der Woche danach, oder im kommenden Monat", sagte Tschischow der "Welt". Versichern. Schon ist doppelter Wortwert. Auch wegen dem guten alten Gleichgewicht des Schreckens. Unklar blieb nach der Unterzeichnung des Dokuments, das das russische Parlament mit hundertprozentiger Zustimmung und stehenden Ovationen am Dienstag (letzte Woche) ratifiziert hat, zunächst, ob Russland die "Volksrepubliken" in seinen ursprünglichen Grenzen der Regionen Luhansk und Donezk anerkennt. Damit also auch die Gebiete, die derzeit von der Ukraine kontrolliert werden. "Stehende Ovationen" für einen Massenmord. Ich habe die Bilder gesehen. Total peinlich. Scheiß Speichellecker. Die werden auch nicht weniger. Siehe die Leidenschaft der Österreicher:innen des Verwamsens. Die haben auch Haltung gezeigt. Steh doch endlich halbwegs gerade du Schuft. Es ist zum Fremdschämen. "Habt acht". Ich gehe jetzt einkaufen.

Ende

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