Samstag, 20. Juni 2020
Ein noch kürzeres Abenteuer.
Wenn ich nicht im Stande bin den Pausenclown zu bringe. Immerhin bin ich schon Ü-50zig und gesundheitlich a bissl zu Bescheidenheit gezwungen. Ein guter Tag ist ein Tag, mit wenig Aua, und kaum Auslöschungsparanoia und Momente, wo mir das Ich abhanden kommt. Einfach so wie anderen der Autoschlüssel.


1. Akt
Ohne Clown und emotionale Übertreibung meinerseits, zu der ich komme wie die Jungfrau zum Kinde, durch neuronale Überwältigung, allerdings ohne Dreifaltigkeit, für die ich nix kann, ist was Vegetatives, grüß ich den Rafal und der Rafael grüßt mich. Dann frage ich ihn wie es ihm geht und er antwortet in der Regel alles Bestens. Fragt er mich Selbiges antworte ich "sure". Eventuell reden wir kurz über Fußball. Ist nicht immer der Fall. Der Rafael ist aktuell schon sowas wie der Quoten-Schwarze von der Bronx. Den Stammkunden inzwischen wohl bekannt. Ein Schwarzer empfindet der Durschnitts-Österreicher als Bereicherung. Bei 1000 Schwarzen wird daraus ein Unwohlsein. 10 000 Schwarze werden zu einer ernsthaften Bedrohung. Und bei 100 000 Schwarzen, die es in Boote drängt nach Hier, rufen sie nach dem "starken Mann". Die Leute reden dann ein wenig mit ihm und stecken ihm ein paar Münzen zu. Der Rafael hat dann sein Dauergrinsen aufgesetzt. Gehört zum Businessmodell. Da kann man ihm keinen Vorwurf machen. Der Tourismus funktioniert nicht viel anders.

2. Akt

In der Apotheke geschieht noch weniger. Nach der Frage ob die Einnahme bekannt ist, antworte ich. Nee. Bitte drauf schreiben ist nicht für mich. Ende der Unterhaltung. Schön bleibt die Frau Apothekerin trotzdem. Aber anders.

3.Akt

Ganz düster. Ich setze ich mich kurz auf "Upon my liar's chair" und höre dem Lungen-Mann zu wie er vom seinem Leid erzählt. Natürlich klagend und brutal deprimiert. Inzwischen ist er von seinem "Big Improvement" nicht mehr vollumfänglich überzeugt. In Wahrheit kämpft er gegen den Verfall, gegen seine Auslöschung. Ich habe ihn mal zu psychotherapeutischer Hilfe geraten. Aber alles was ich zu ihn sage geht zuerst mal bei einem Ohr rein und beim anderen wieder raus. Ich bin mehr der Zuträger ohne Eigenschaft. Diesen Eindruck nehme ich dann mit in mein Alleinigsein. Dann kommt nix mehr. Doch gestern.

Ein Nachspann:

Wo ich einen längeren WhatsApp-Diskurs mit dem S. hatte. Wo ich dann im Fortgang, der mich weiterhin zum Hierbleiben und auf der Stelle treten zwingt, hinten hinaus als Klugscheißer und Besserwisser da stand, weil ich tatsächlich mal was besser wusste. Rein zufällig. Über Wirecard. Hatte einiges über Wirecard gelesen. Wirecard war einer der aufgehenden Sterne im DAX. Allerdings ohne Bilanzlegung. Fragen sie mich nicht warum die deutsche Börsenaufsicht da nicht früher aktiv wurde. Dem deutschen Finanzplatz haben die dortigen Aufseher keinen Gefallen getan. Zufällig wusste ich ziemlich genau bescheid. Auch weil im Spiegel mal ein langer Artikel war. Was es bei Wirecard gab war sehr viel Euphorie und Blablabla und natürlich Gier der Anleger, kaschiert als "Wachstumsfantasie". Was es allerdings nicht gab war ein testierter Jahresabschluss für die Jahre 2017 und 2018. An 2019 war die Prüfungsgesellschaft EY dran und die soll Luftbuchungen entdeckt haben. In der Höhe von 1,9 Mrd. Euro. So weit so gut. Der S. hatte Wirecard-Aktien in sein Portfolie aufgenommen. Obschon er um die Probleme bei Wirecard wusste. Jetzt ist er übel auf die Nase gefallen. Nix für ungut schrieb ich ihn. Aber das geht auf deine Kappe. Warum hast du nicht bei mir nachgefragt bevor du eingestiegen bist. Nicht dass ich very important bin. Aber ich lese sehr viel. Ab und zu weiß ich was. Der S. war naturgemäß überhaupt nicht einverstanden mit meiner Ansage. Das Bilanzdings argumentierte er war schon im Kurs eingespeist. Nee schrieb ich. Das ist unmöglich. Es gab ja keine testierten Bilanzen. Also gab es auch kein Kurs-Gewinn-Verhältnis. Was es gab war Gier. Wir wurden nicht handelseins. Der S. stellte mich als Besserwisser hin, der leicht reden hat. Ein Totschlagargument, weil es auch stimmt. Natürlich habe ich leicht reden. Es war ja nicht mein Geld dass sich da in Luft auflöste. Vorderhorstig mal. Damit kam mir schon den Lungen-Mann. In echt machte der dann 1000 Euro vor Steuern.
Im März hatte ich dem S. auch ein paar Tipps gegeben in Sachen "Vermögensbildung", als er wieder mal am Klagen war. 35-40% Gewinn, so er meinem Rat gefolgt wäre. Ist er anscheinend nicht. Er machte lieber Wirecard. Auch mit dem Argument dass er sein Ding machen möchte. Und weil meine Infos nix kosten. Also haben die keinen besonderen Wert. Anstatt er mit mir vor dem Kauf über Wirecard spricht, spricht er erst darüber wenn`s in die Hose geht. Macht er andauernd. Mit mir spricht er ausnahmslos nur über seine Verluste. Er hat auch schon schöne Gewinne eingefahren. Die sind nie Thema. Immer nur seine Verluste. Für die bin ich dann zuständig. Ist was emotionales. Wir kamen auf keinen grünen Zweig. Auch weil ich mich der Rolle des emphatischen Zuhörers verweigerte. Meine Argumente hatten Hand und Fuß. Nur sagte ich das Richtige zum völlig falschen Zeitpunkt. Der mir wie gesagt aufgezwungen wurde. Ging dann einige Zeit hin und her. Irgendwann schrieb ich ihm. Lassen wir es. Ist ja dein Geld, dein Schaden. Was soll i jetzt machen. Ich hatte im März eh Konstruktives zu deiner Vermögensbildung beigetragen. Schon öfter als twice. A bissl angepisst schrieb ich. Statt Ratschlag bin ich wenigstens für die Einlagerung deiner Möbel gut. Dort wird der S. Zeugs unterstellen. Der hat seine Mietvertrag aufgelöst. Ist was persönliches. Der steht zwischen zwei Frauen. Schon seit geraumer Zeit. Jetzt hat er sich entschieden. Statt zwischen den Frauen hat er die Wohnung gekündigt. Wie auch immer. Ich stand hinten hinaus als Besserwisser da der leicht reden hat. Was schon a bissl unfein war. Rein zufällig hatte ich tatsächlich was in Erfahrung gebracht. Warum soll ich mich dafür tadeln lassen, nur weil er sich verzockt hat. Wir beendeten die WhatsApp-Unterhaltung dann im Dissens. Den halten wir schon aus. Ich halte es sogar aus dass wir nur über seine Befindlichkeit sprachen. Nicht ein Wort über mich. Also schrieb ich ihm. Offenbar bin ich schon so gut wie erledigt und nicht mehr existent als Mensch. Deswegen gehe ich jetzt was Schreiben. Nicht mal nach meiner Befindlichkeit in Sachen Niere erkundigte er sich. Der S. ist eine Genration jünger, aus einem brutal liberalen Elternhaus. Beide Eltern Akademiker. Ein "gemachter" Narzisst. Damit muss man leben bei dieser Generation von Männern. Der ist Generation "Schmerzensmann". Die sind ganz anders in ihrem Selbstverständnis. Findet man sich mit ihrer Selbstbezogenheit nicht ab scheitert man radikal. Natürlich hat der S. auch nettere Angewohnheiten. Aber in der Regel mach ich den Unterhaltungsclown. Bringe ich den nicht fehlt uns die Basis. Danach drehte ich den PC auf, um einen Text zu schreiben. Als ich den online hatte, fragte mich die "bellablog", ob der Dialog mit der Apothekerin überhaupt echt war.

Ende.

Fazit: Danke fürs lesen.

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Genau genommen, fragte ich mich, ob ihr Teil des Dialogs genau so gesagt wurde, wie sie es hier geschrieben haben. Wenn ja würd ich sagen Hut ab. Vor der Apothekerin.

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Weil sie schön ist und gebildet?
Oder weil sie Österreicherin ist und in der Bronx arbeitet? Oder weil sie keinen Strafanzeige stellte? Sie lesen bei mir und bewundern eine Apothekerin die es in ihrem Kopf nur gibt weil ich sie erfunden habe textlich. Was sagt uns das?

Was im Netz aus ein paar heitere Sekunden meinerseits werden kann. Die Frau Apothekerin ist es. Nicht überhaupt im Leben sondern auch in dieser einen Situation. Diese Lichtwelt aber auch. Gönnt einen von ganz unten gar nix. Sau lustig. Nächstes mal ist es dann der Lungen-Mann. Besser seine Brieftasche, die bewundert wird.

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Hut ab vor der Apothekerin, weil sie so elegant über das hinweggegangen ist, was sie gesagt haben. Für mich ist das eitles Geschwätz. Aber ich bin ja für sie zwangsläufig Lichtwelt. Welche Kennzeichen von Lichtwelt erfülle ich in ihren Augen? Lg

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Sie sind aber auch schon länger sehr Unzufrieden mit hiesiger Gesamtsituation
Mein Vorschlag. Einfach woanders lesen. Bevor ich sie noch beleidigend werden und ich sie bei der Tür hinausgeleiten muss. Eh sehr elegant. Sau lustig ihr Kommentar. Vor allem ihr Groll. So als ob ich vor der Frau stand und wie am Spieß Fotze brüllte. 😂😂😂👌👌 Ich kann sie beruhigen. Die Frau hat keine Strafanzeige gestellt. Beruhigt sie dass ich aktuell wieder übelst Niere habe. So als gerechte Strafe. Weit ist es nicht mehr hin und sie schreiben was von sexueller Belastung, nee Belästigung. 😂😂😂 Ob ich mich Frage ob sie dies oder das sind Eigentlich nicht. Total bekloppt das Netz. Ist schon a Hetz auch. Netzfeminismus. Gegen einen der schizophren ist👊😂😂👊👊
Eigentlich muss ich mich bei ihnen bedanken. Ich dachte nicht heute noch an Spass zu komme. Heiterkeit ist Devise. Und Eitelkeit natürlich auch.

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Kein Groll meinerseits. Ist vielleicht Geschmackssache der Dialog aber kein Grund beleidigend zu werden. Meine Frage, woher sie meinen mich der Lichtwelt zuordnen zu können haben sie nicht beantwortet, dabei interessiert mich das sehr. Immerhin habe ich sie zum Lachen gebracht und das soll gesund sein. 🤷‍♂️

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Ich steh grad aufm Schlauch, was daran unklar sein soll, wenn die Apothekerin fragt, was Apotheker fast immer fragen. Und der Kunde dann ja sagt oder nein. Übersehe ich was?

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Na ja. Sie sind nah dran. Ich fasse mich kurz.
Wenigstens haben sie sich hinten hinaus klar ausgedrückt und nicht mehr mein bisserl Restverstand beleidigt mit ihrem über Bande. Das war z.B. Lichtwelt. Ganz einfach. So wie sie da herumdrucksten. Nicht Fisch nicht Fleisch.
1. sie stehen im Berufsleben. Und wenn nicht hatten sie eine "Erwerbsbiografie" zum Herzeigen. Oder als Frau wenigstens Kinder. Dann sieht man ihr Leben nicht als völlig vergeudet von der kleinstbürgerlichen Matrix.
Was Esoterisches haben sie auch nicht. Nicht mal in der Flüchtlingshilfe sind sie aktiv.
2. Keine Schizophrenie-Diagnose. Schon eine die mit Neuroleptika behandelt wird und im Ernstfall gegen sie verwendet wird.
3. Sie halten in ihren Beziehungen Anschluss ans Leben. Eventuell auch ans Familienleben so vorhanden.
4. Wenn sie über sich sagen. Beim Schizophrenisten lesen und dem einen Mitgeben, weil der sich nicht zu benehmen weiß Frauen gegenüber, was anders habe ich nicht mehr auf der Habenseite.
5. Dann Willkommen im Club.

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Nicht der Text
der Zuvorige, wo ich gefühlt einen heiteren Moment hatte, so als Momentaufnahme und mich ungebührlich verhielt. Natürlich einer Frau gegenüber. Zum-Lungen-Mann kann ich hier alles sagen. Da wird niemand sagen. Stopp. Würde. Beim Simba aus Nigeria wird`s schon happig. Und bei einer jüngeren Frau, "DAS OPFER" war in den Dreißigern, werde ich sofort gemaßregelt. Noch dazu textüberfreifend.

Des Weiteren soll ich auch noch das Lichtwelt-Dings genau definieren. In echt gibt es keine Licht oder Schattenwelt. Es gibt auch keine "inneren Bezirke der Idylle" und kein "Vorderhorstig" und kein dieses und jenes. Diese Liste könnte ich schon noch eine Zeitlang weiterführen. Dass ist reine Textsprache, wo ich mich an einem kleinstkünstlerischen Ausdruck versuche. "HIER IST NICHT IN ECHT". Nicht mal "Sexzuarbeiterinnen" gibt es. Es gibt nur Sexarbeiterinnen. Wo ich mir nicht ganz sicher bin ist "Der Scheißhausdämon".

Zur Beruhigung eines kleinstbürgerlichen Gemüts dass sich an meiner Lebensführung stößt. Meistens bin ich eh grantig. Hellt sich mein Gemüt dann und wann noch überraschend auf ist so ein Sprechen und soziales interagieren meinerseits, dass ich hier auch textlich ausbreite, für mich ganz Normal. Das ist sozusagen meine "Normalität". Eine Normalität die allerdings aus dem Rahmen fällt wie ich auch als Mensch, wenn man ein Durchschnittsverhalten als Norm sieht. Von mir ein handelsübliches Verhalten einfordern. Nix für ungut. Entweder hat man tiefenpsychologisch einen "totalitären Charakter" der jede Abweichung sanktioniert wissen will in den tiefen Lagen des Bewusstseins, obschon man oberflächlich Toleranz predigt, oder man nützt nur sehr eingeschränkt die verschiedenen Areale seiner Denkleistung.

Des Weiteren gibt es hier auch sehr viel Textliches wo ich nicht so dick auftrage was meine Lebensleistung als Charly Chaplin für die ganz Armen betrifft.

Aber nein. Statt mich auf dieser Ebene ein wenig kommentarisch zu begleiten, muss es hyperpersönlich werden. Gleich textübergreifend.

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Ah, ich sehe. Ich dachte, so geht das, was die Österreicher Schmäh führen nennen. Norddeutsche und andere Preußen wissen gar nicht, was das ist.

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Ja ist hier eigentlich üblich und auch was kulturelles
Die Frau Apothekerin kennt so ein Sprechen. Für so ein Sprechen fahren viele hier her auf Urlaub. Hier ist nicht Preußen. Hier ist mehr wie Bayern. Oder halt Österreich.

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Womöglich doch was Positives an diesem Kulturkreis. Soweit kommt's noch..

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