Freitag, 19. Juni 2020
Ein kurzes Abenteuer. In drei Akten.
der imperialist, 22:03h
Falls sie kurz a bissl Zeit über haben, die außer Betrieb ist oder in Kurzarbeit. Die paar Minuten oben beim Lungen-Mann überspringen wir. Der arme Hund war mal wieder sitzend eingeschlafen. Musste ich ihn aus diesem Schlaf erst mal herausbrüllen. Gewissermaßen zurück ins Leben. Grauenhaft. Die Brieftasche musste ich ihm auch bringen. Dick wie letzte Woche.
1. Akt
Vor dem Hofer in der Bronx steht der Rafael. Mein Kumpel aus Nigeria. Natürlich mit der Obdachlosenzeitung. Falls sie mir nicht vollumfänglich vertrauen. Hier ist die aktuelle Ausgabe des Augustins abgebildet https://augustin.or.at/
Der Schizophrenist. Wie immer in einer Mischung aus Deutsch und Englisch: "Rafael. Des kann jetzt nicht dein full serious sein? Deine black Pfoten und dieses Titelpage. Are you kidding me? #blacklivematter. Sicherlich. Was soll i jetzt machen? Mich vor dir eingraben und for shame im Ground versinken? Schade dass ich nix zum Fotografieren dabei habe. Diese Welt ist ja ein Witz. Virus ist auch. Eventuell bist du mein Untergang. Mein Ruin. Völlig rule it out können wir es nicht. Trotzdem bist wie ein Warrior in der ersten Reihe. How are you?"
Nach ein wenig Talk über Fußball und dem Einkaufen.
Der Schizophrenist: "Rafael. The Problem ist. I can't change your world. Das bringe ich nicht. I can't even change meine Welt. Genaugenommen". Strictly speaking fiel mir nicht ein. Nicht mal strictly hatte ich drauf. Der Rafael lachte. Ich lachte. Danach setzte mich wieder aufs Radl und fuhr zum Millenniums-Tower.
2. Akt
In der dortigen Apotheke. Vor mir hinter dem Verkaufspult eine Apothekerin. Noch ziemlich jung, im Verhältnis zu mir. Und so scheiße attraktiv, dass man schon von ziemlich "schön" sprechen muss. Die Frau so so klasse aus, dass meine Spermien aus einen Jahrzehnt Tiefschlaf gerissen wurden für einen Augenblick. Als hätte man die defibrilliert. Ich war hin und weg. Was man mir natürlich nicht ansah. Darauf möchte ich jetzt bei aller Euphorie sehr viel wert legen. Ich stand da wie immer. Nur halt weniger grantig.
Frau Apothekerin: "Die Einnahme des Medikaments ist bekannt?"
Der Schizophrenist: "Mitnichten. Ich habe keine Ahnung wie das Medikament eingenommen gehört. Ich hole das nur ab. Und im Übrigen. Für Jahrgang 1950 würde ich schon verdammt alt aussehen. Finden sie nicht auch?
Frau Apothekerin lächlend: "Ich habe nicht auf das Geburtsdatum auf dem Rezept geschaut".
Der Schizophrenist auch lächelnd: "Schutzbehauptung. Das war jetzt eine Schutzbehauptung. Was sollen sie jetzt auch sonst noch sagen. Ich schau eh schon aus wie Siebzig. Dabei habe ich Maske auf. Was geschieht wenn ich die runter ziehe. Schätzen sie mich dann auf Achtzig?. Oder noch übler. Als Hundertjährigen, der aus seiner Maske stieg?
Die Frau Apothekerin lächelt. Natürlich so dass ich ganz vergaß dass aktuell Wetter ist.
Der Schizophrenist: "Wenn ich jetzt eine Frau wäre hätten sie den Scherben auf. Aber feste wie der Michl aus Lönneberga, als der deswegen zum Arzt musste. Schönen Tag noch".
Frau Apothekerin: "Ihnen auch noch einen schönen Tag".
Der Schizophrenist: "Nehme ich. Von ihnen sofort".
3. Akt
In der Wohnung des Lungen-Mannes.
Der Schizophrenist: "Lungen-Mann folgendes. Ich habe einem colored homeless Mann 50 cents of your change zugsteckt. I am sure das ist in deinem Interesse too".
Ich lächle kurz. Der Lungen schließt sich an.
Ende
Fazit: Ich habe drei Personen ein Lächeln ins Gesicht evakuiert und einen farbigen Obdachlosen 50 Cent zugesteckt. Ich hatte nix anderes an Münzen. Man sollte mich für einen Moment als glücklichen Menschen denken.
1. Akt
Vor dem Hofer in der Bronx steht der Rafael. Mein Kumpel aus Nigeria. Natürlich mit der Obdachlosenzeitung. Falls sie mir nicht vollumfänglich vertrauen. Hier ist die aktuelle Ausgabe des Augustins abgebildet https://augustin.or.at/
Der Schizophrenist. Wie immer in einer Mischung aus Deutsch und Englisch: "Rafael. Des kann jetzt nicht dein full serious sein? Deine black Pfoten und dieses Titelpage. Are you kidding me? #blacklivematter. Sicherlich. Was soll i jetzt machen? Mich vor dir eingraben und for shame im Ground versinken? Schade dass ich nix zum Fotografieren dabei habe. Diese Welt ist ja ein Witz. Virus ist auch. Eventuell bist du mein Untergang. Mein Ruin. Völlig rule it out können wir es nicht. Trotzdem bist wie ein Warrior in der ersten Reihe. How are you?"
Nach ein wenig Talk über Fußball und dem Einkaufen.
Der Schizophrenist: "Rafael. The Problem ist. I can't change your world. Das bringe ich nicht. I can't even change meine Welt. Genaugenommen". Strictly speaking fiel mir nicht ein. Nicht mal strictly hatte ich drauf. Der Rafael lachte. Ich lachte. Danach setzte mich wieder aufs Radl und fuhr zum Millenniums-Tower.
2. Akt
In der dortigen Apotheke. Vor mir hinter dem Verkaufspult eine Apothekerin. Noch ziemlich jung, im Verhältnis zu mir. Und so scheiße attraktiv, dass man schon von ziemlich "schön" sprechen muss. Die Frau so so klasse aus, dass meine Spermien aus einen Jahrzehnt Tiefschlaf gerissen wurden für einen Augenblick. Als hätte man die defibrilliert. Ich war hin und weg. Was man mir natürlich nicht ansah. Darauf möchte ich jetzt bei aller Euphorie sehr viel wert legen. Ich stand da wie immer. Nur halt weniger grantig.
Frau Apothekerin: "Die Einnahme des Medikaments ist bekannt?"
Der Schizophrenist: "Mitnichten. Ich habe keine Ahnung wie das Medikament eingenommen gehört. Ich hole das nur ab. Und im Übrigen. Für Jahrgang 1950 würde ich schon verdammt alt aussehen. Finden sie nicht auch?
Frau Apothekerin lächlend: "Ich habe nicht auf das Geburtsdatum auf dem Rezept geschaut".
Der Schizophrenist auch lächelnd: "Schutzbehauptung. Das war jetzt eine Schutzbehauptung. Was sollen sie jetzt auch sonst noch sagen. Ich schau eh schon aus wie Siebzig. Dabei habe ich Maske auf. Was geschieht wenn ich die runter ziehe. Schätzen sie mich dann auf Achtzig?. Oder noch übler. Als Hundertjährigen, der aus seiner Maske stieg?
Die Frau Apothekerin lächelt. Natürlich so dass ich ganz vergaß dass aktuell Wetter ist.
Der Schizophrenist: "Wenn ich jetzt eine Frau wäre hätten sie den Scherben auf. Aber feste wie der Michl aus Lönneberga, als der deswegen zum Arzt musste. Schönen Tag noch".
Frau Apothekerin: "Ihnen auch noch einen schönen Tag".
Der Schizophrenist: "Nehme ich. Von ihnen sofort".
3. Akt
In der Wohnung des Lungen-Mannes.
Der Schizophrenist: "Lungen-Mann folgendes. Ich habe einem colored homeless Mann 50 cents of your change zugsteckt. I am sure das ist in deinem Interesse too".
Ich lächle kurz. Der Lungen schließt sich an.
Ende
Fazit: Ich habe drei Personen ein Lächeln ins Gesicht evakuiert und einen farbigen Obdachlosen 50 Cent zugesteckt. Ich hatte nix anderes an Münzen. Man sollte mich für einen Moment als glücklichen Menschen denken.
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kuena,
Samstag, 20. Juni 2020, 08:27
“Ich habe drei Personen ein Lächeln ins Gesicht evakuiert … „ sehr schön, geht doch, weiter machen.
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kuena,
Samstag, 20. Juni 2020, 09:02
P.S. Und außerdem hatte ich natürlich auch ein Lächeln im Gesicht: 50 Cent vom Lungen-Mann an den colored homeless Mann aus Nigeria, großartig!
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der imperialist,
Samstag, 20. Juni 2020, 13:12
Nee weiter mache ich nicht.
Darüber hinaus komme ich nicht. Und will ich auch nicht kommen. Wie stellen sie sich das vor. Das sind ja Handlungsstränge ohne Tiefe. Bei den drei Herrschaften ist ja nix. Da trägt ja nix.
Der Rafael steht dort halt bei der Tür.
Die schönste Apothekerin der Bronx hat Luft für einen kurzen Schmäh.
Und der Lungen-Mann ist der Lungen-Mann.
Der Rafael steht dort halt bei der Tür.
Die schönste Apothekerin der Bronx hat Luft für einen kurzen Schmäh.
Und der Lungen-Mann ist der Lungen-Mann.
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