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Donnerstag, 11. Juni 2020
Harry Krshna sucht einen neuen Staubsauger
der imperialist, 22:09h
bitte nicht verwechseln mit der "Internationale Gesellschaft für Krishna-Bewusstsein". Schwer dort als Schizophrenist unterzukommen. Zwar strebe ich auch nach Erlösung. Allerdings eher durch eine OP.
Ich bin ja Spiegel-Leser im Abo. Irgendwer muss die Medien stützen. Macht ja fast keiner mehr. Alle informieren sich nur noch über Simmering, Pankow, Facebook, Twitter und von dort ganz tief rein in die unendlichen Weiten des Netzes. Viele rollen bedenklich mit den Augen, wenn man sagt man liest sehr viel in den etablierten Medien. Dem Lungen-Mann seine bevorzugte Quelle ist oft ein Anonymus der sich Tyler Durden nennt. Kennen sie eventuell aus dem Film "Fight Club". Gibt kaum einen Film der die Krise des postmodernen Mannes illustrer erzählt. Passt das Wort überhaupt als Füllmenge, um Sinn herzustellen, dem ich ein Leben lang hinterher hechle. Zwar ist auch einem Programmierer Namens Thomas im Film Matrix ziemlich langweilig. Allerdings gleitet der dann in die noch viel deepere Psychose einer Trilogie ab. Matrix ist schon wie "Deep State". Ich stelle mit das programmieren von Apps die nicht "systemrelevant" sind auch recht anstrengend vor. Was ich amüsant finde. Wikipedia beschreibt den Tyler Durden als "dubios". Passt wunderbar in die heutige Zeit, wo viele Informationsquellen auch recht dubios sind so von ihrem Ursprung her. Beim Lungen-Mann sind gut 85% der Quellen völlig dubios. Oder auch nur zu 80%. Das war ein Insider. Hat er eine seriöse Quelle am Start dann führt die zu einem Postkasten in der mexikanischen Wüste. Gleich neben einem Massengrab von Narcos-Leichen. Der Afrika-Korrespondent des Spiegels Bartholomäus Grill scheint nach 40 Jahren "der andere Kontinent" in den Ruhestand zu gehen. Nicht dass ich ganz genau festmachen kann, ob ein Journalist seine Sache besonders gut macht. Mir fehlen dafür die Parameter. Trotzdem habe ich Bartholomäus Grill seine Afrika-Beiträge immer sehr gerne gelesen. Sehr informativ und nie zu rührselig oder emotional und manipulierend wie jene vom Claas Relotius. Obschon ich diese Manipulationen, die auf Lügen bauten, oder sagen wir reine Phantasie waren, als solche gar nicht mal richtig wahrgenommen habe. Mir doch egal wenn ein Journalist zu dichten beginnt, weil ihm zur Wirklichkeit nix mehr einfällt. Versuch mal jahrelang nur über den Syrien-Konflikt zu schreiben. Egal wie sehr man ins Detail geht. Das Land liegt trotzdem in Schutt und Asche. Ich lese und dann bin ich. In der Regel weniger verstört weil abgelenkt. Die tieferen Absichten von Texten dringen oft nicht bis zu mir durch. Schon gar nicht dramaturgisch. Ist in der Regel nix zum Lachen lese ich achtlos darüber hinweg. Auch weil ich entsetzlich abgestumpft bin. Nebenwirkung von Schizophrenie. Ob ein Journalist jetzt hautnah ans Geschehen heranrückt oder weniger und eher aus der sicheren Etappe macht, aber so tut als ob, fällt mir in der Regel nicht sofort auf. Das ist nur was für die lesende Elite. Das einer aus meiner Sozietät den Spiegel liest ist eh schon Wunder genug. Normal machen wir Kronen Zeitung, Bild.de, Instagram von Christian Ronaldo, die 50 heißesten Instagram-Profile und natürlich Pornhub. In seinem letzten Artikel schreibt der Herr Grill unter anderem über Chinas Wirken in Afrika: Da steht: "Es hat mit seinen Mammutprojekten in den letzten 20 Jahren wirtschaftlich mehr bewirkt als westliche Entwicklungshilfe in 60 Jahren". Na bitte. Das ist mal eine Ansage. Manchmal habe ich das Gefühl die westlichen Demokratien sind nur noch extremst gut in ihren Entscheidungsfindungen, wenn es extremst kleinteilig wird, und irgendeine Über oder Unterführung nicht gebaut werden darf, weil in der dortigen Botanik irgendein schützenswerter Lurch oder Kriechtier seinen Laich oder Nistplatz hat. In solchen Fragen, wo gewisse Bauvorhaben dann verzögert werden, funktioniert unsere Demokratie hervorragend. Bis alle Einspruchsberechtigten ihre Bedenken eingebracht und vorgetragen haben vergehen dann 15 Jahre. Aber wenn es um ganz große Würfe geht treten Demokratien seit vielen Jahren irgendwie auf der Stelle. Da gelingt kaum was im ersten oder zweiten Anlauf. Nee ich komme ihnen jetzt nicht mit dem Berliner Flughafen. Der soll eh im Herbst in Betrieb gehen. In der Zeit hat China ungefähr 100 Flughäfen gebaut. So gesehen sind hiesige Demokratien auch gut für die Umwelt. Eventuell kann man das auch über den Wirkungsgrad der westlichen Entwicklungshilfe in Afrika sagen, die meinen Kumpel den Simba aus Nigeria, der in Wahrheit Rafael heißt, dazu gebracht hat vor dem Hofer in Wien eine hiesige Obdachlosenzeitung "Augustin" zu vertreiben. Der wie man weiß davon ausgeht das alles hin ist. Inzwischen allerdings nur noch im Nebenerwerb. Hauptberuflich wäscht er jetzt Gläser und Teller. Wehe sie denken sich jetzt war für ein Klischee. Der Simba sagt zu den Leuten immer ist ein Anfang. Andauernd fragen ihn die Leute aus was er so macht beruflich. Und ob er eh auf dem rechten Weg ist. Antwortet er Teller und Gläser zu Waschen, für den Einstieg, sind die Leute immer sehr zufrieden, klopfen ihm auf die Schulter und stecken ihm ein paar Münzen zu. Ich verarsche ihn deswegen schon als "good black man". Immer feste arbeiten damit die Nation Österreich proud wegen seinem Neubürger ist. Von Black People bis zu black Kultur. Egal wie beautiful die konkret auch sein mag. Schwarz sorgt in unseren Vorstellungsraum für falsche Assoziationen. Von "schwarzer Mann, über schwarzer Peter, bis zu "schwarz vor Augen". Pornos mit Rauchfangkehrer gibt es auch kaum. Da kommt noch immer der Klempner. Der Präsidenten von Tansania John Magufulit, schreibt der Herr Grill, fordert dass die Frauen Tansanias ihre Eierstöcke öffnen sollen. Sicherlich. Keine schlechte Idee. Nur ich wäre schon mit dem einen oder anderen Knopf einer Bluse zufrieden. Ehrlich.
An einem neuen Staubsauger bin ich noch dran. Mein Alter ist ein Witz. Der saugt nur noch das Innenmaterial eines Polster. Bei Brotkrummen ist der schon überfordert und sagt "lieber nicht". Derzeit bin ich allerdings zu keiner Kaufentscheidung im Stande. Ich habe zu viel in den Online-Rezensionen gelesen. Online-Kunden sind sehr sensitiv in ihren Bewertungen. Also vor allem jene die nicht mit Rezensionen ihr Geld verdienen. Die beschweren sich gerne darüber aus welch billigen Material Staubsauger oft gemacht sind. Nicht die Spur von Wertarbeit. Nicht der Hauch von Qualität. Alles billigster Schrott. Eine einzige Enttäuschung. Gucke ich dann auf den Preis kostet so ein Ding oft keine 75 Euro. Was sollte für 75 Euro geben. Einen von Miele oder Dyson um 300 Euro.
Ende.
Ich bin ja Spiegel-Leser im Abo. Irgendwer muss die Medien stützen. Macht ja fast keiner mehr. Alle informieren sich nur noch über Simmering, Pankow, Facebook, Twitter und von dort ganz tief rein in die unendlichen Weiten des Netzes. Viele rollen bedenklich mit den Augen, wenn man sagt man liest sehr viel in den etablierten Medien. Dem Lungen-Mann seine bevorzugte Quelle ist oft ein Anonymus der sich Tyler Durden nennt. Kennen sie eventuell aus dem Film "Fight Club". Gibt kaum einen Film der die Krise des postmodernen Mannes illustrer erzählt. Passt das Wort überhaupt als Füllmenge, um Sinn herzustellen, dem ich ein Leben lang hinterher hechle. Zwar ist auch einem Programmierer Namens Thomas im Film Matrix ziemlich langweilig. Allerdings gleitet der dann in die noch viel deepere Psychose einer Trilogie ab. Matrix ist schon wie "Deep State". Ich stelle mit das programmieren von Apps die nicht "systemrelevant" sind auch recht anstrengend vor. Was ich amüsant finde. Wikipedia beschreibt den Tyler Durden als "dubios". Passt wunderbar in die heutige Zeit, wo viele Informationsquellen auch recht dubios sind so von ihrem Ursprung her. Beim Lungen-Mann sind gut 85% der Quellen völlig dubios. Oder auch nur zu 80%. Das war ein Insider. Hat er eine seriöse Quelle am Start dann führt die zu einem Postkasten in der mexikanischen Wüste. Gleich neben einem Massengrab von Narcos-Leichen. Der Afrika-Korrespondent des Spiegels Bartholomäus Grill scheint nach 40 Jahren "der andere Kontinent" in den Ruhestand zu gehen. Nicht dass ich ganz genau festmachen kann, ob ein Journalist seine Sache besonders gut macht. Mir fehlen dafür die Parameter. Trotzdem habe ich Bartholomäus Grill seine Afrika-Beiträge immer sehr gerne gelesen. Sehr informativ und nie zu rührselig oder emotional und manipulierend wie jene vom Claas Relotius. Obschon ich diese Manipulationen, die auf Lügen bauten, oder sagen wir reine Phantasie waren, als solche gar nicht mal richtig wahrgenommen habe. Mir doch egal wenn ein Journalist zu dichten beginnt, weil ihm zur Wirklichkeit nix mehr einfällt. Versuch mal jahrelang nur über den Syrien-Konflikt zu schreiben. Egal wie sehr man ins Detail geht. Das Land liegt trotzdem in Schutt und Asche. Ich lese und dann bin ich. In der Regel weniger verstört weil abgelenkt. Die tieferen Absichten von Texten dringen oft nicht bis zu mir durch. Schon gar nicht dramaturgisch. Ist in der Regel nix zum Lachen lese ich achtlos darüber hinweg. Auch weil ich entsetzlich abgestumpft bin. Nebenwirkung von Schizophrenie. Ob ein Journalist jetzt hautnah ans Geschehen heranrückt oder weniger und eher aus der sicheren Etappe macht, aber so tut als ob, fällt mir in der Regel nicht sofort auf. Das ist nur was für die lesende Elite. Das einer aus meiner Sozietät den Spiegel liest ist eh schon Wunder genug. Normal machen wir Kronen Zeitung, Bild.de, Instagram von Christian Ronaldo, die 50 heißesten Instagram-Profile und natürlich Pornhub. In seinem letzten Artikel schreibt der Herr Grill unter anderem über Chinas Wirken in Afrika: Da steht: "Es hat mit seinen Mammutprojekten in den letzten 20 Jahren wirtschaftlich mehr bewirkt als westliche Entwicklungshilfe in 60 Jahren". Na bitte. Das ist mal eine Ansage. Manchmal habe ich das Gefühl die westlichen Demokratien sind nur noch extremst gut in ihren Entscheidungsfindungen, wenn es extremst kleinteilig wird, und irgendeine Über oder Unterführung nicht gebaut werden darf, weil in der dortigen Botanik irgendein schützenswerter Lurch oder Kriechtier seinen Laich oder Nistplatz hat. In solchen Fragen, wo gewisse Bauvorhaben dann verzögert werden, funktioniert unsere Demokratie hervorragend. Bis alle Einspruchsberechtigten ihre Bedenken eingebracht und vorgetragen haben vergehen dann 15 Jahre. Aber wenn es um ganz große Würfe geht treten Demokratien seit vielen Jahren irgendwie auf der Stelle. Da gelingt kaum was im ersten oder zweiten Anlauf. Nee ich komme ihnen jetzt nicht mit dem Berliner Flughafen. Der soll eh im Herbst in Betrieb gehen. In der Zeit hat China ungefähr 100 Flughäfen gebaut. So gesehen sind hiesige Demokratien auch gut für die Umwelt. Eventuell kann man das auch über den Wirkungsgrad der westlichen Entwicklungshilfe in Afrika sagen, die meinen Kumpel den Simba aus Nigeria, der in Wahrheit Rafael heißt, dazu gebracht hat vor dem Hofer in Wien eine hiesige Obdachlosenzeitung "Augustin" zu vertreiben. Der wie man weiß davon ausgeht das alles hin ist. Inzwischen allerdings nur noch im Nebenerwerb. Hauptberuflich wäscht er jetzt Gläser und Teller. Wehe sie denken sich jetzt war für ein Klischee. Der Simba sagt zu den Leuten immer ist ein Anfang. Andauernd fragen ihn die Leute aus was er so macht beruflich. Und ob er eh auf dem rechten Weg ist. Antwortet er Teller und Gläser zu Waschen, für den Einstieg, sind die Leute immer sehr zufrieden, klopfen ihm auf die Schulter und stecken ihm ein paar Münzen zu. Ich verarsche ihn deswegen schon als "good black man". Immer feste arbeiten damit die Nation Österreich proud wegen seinem Neubürger ist. Von Black People bis zu black Kultur. Egal wie beautiful die konkret auch sein mag. Schwarz sorgt in unseren Vorstellungsraum für falsche Assoziationen. Von "schwarzer Mann, über schwarzer Peter, bis zu "schwarz vor Augen". Pornos mit Rauchfangkehrer gibt es auch kaum. Da kommt noch immer der Klempner. Der Präsidenten von Tansania John Magufulit, schreibt der Herr Grill, fordert dass die Frauen Tansanias ihre Eierstöcke öffnen sollen. Sicherlich. Keine schlechte Idee. Nur ich wäre schon mit dem einen oder anderen Knopf einer Bluse zufrieden. Ehrlich.
An einem neuen Staubsauger bin ich noch dran. Mein Alter ist ein Witz. Der saugt nur noch das Innenmaterial eines Polster. Bei Brotkrummen ist der schon überfordert und sagt "lieber nicht". Derzeit bin ich allerdings zu keiner Kaufentscheidung im Stande. Ich habe zu viel in den Online-Rezensionen gelesen. Online-Kunden sind sehr sensitiv in ihren Bewertungen. Also vor allem jene die nicht mit Rezensionen ihr Geld verdienen. Die beschweren sich gerne darüber aus welch billigen Material Staubsauger oft gemacht sind. Nicht die Spur von Wertarbeit. Nicht der Hauch von Qualität. Alles billigster Schrott. Eine einzige Enttäuschung. Gucke ich dann auf den Preis kostet so ein Ding oft keine 75 Euro. Was sollte für 75 Euro geben. Einen von Miele oder Dyson um 300 Euro.
Ende.
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