Montag, 23. Juli 2018
Beim Twittern
haben zwei mir völlig unbekannte Personen meine Tweets retweetet. Der eine machte sich lustig, weil ich dass und das nicht so gut beherrsche und der andere beleidigte mich, zumal ich über Mesut Özil folgendes schrieb: "Wenn Mesut Özil kein deutsche Nationalspieler mehr ist und für die Türkei sowieso nicht auflaufen kann. Was ist er dann eigentlich noch außer ein öffentliches Ärgernis, aus zu wenig Deutsch und nicht genügend Türkisch, an dem beide Völker nicht genesen". Weiters schrieb ich: "Spielt er scheiße ist er Türke der nur mit angezogener Handbremse fürs deutsche Selbstverständnis läuft. Spielt er gut und wird Weltmeister ist es die Mannschaft". Und abschließend in der Mesut Trilogie: "Dass sich die WeltpolitikmacherInnen immer mit SportlerInnen schmücken müssen. Wir wäre es denn mal PornodarstellerInnen. Mein Vorschlag: Stormy Daniels for Präsidentin. Wenn es dann in der Ehrengarde heißt: "Präsentiert das Gewehr", kann es gut sein das einer vorzeitig abdrückt". Online verspottet und beleidigt werden finde ich deswegen ziemlich peinlich, wo man doch für die Erniedrigungen auch nicht entschädigt wird und auf seine Rechnung kommt wie man im Kapitalismus sagt. Ich habe ja nur 9 nein jetzt 10 Followers. Von den zehn sind 6 Fake. Von den Fakes macht ein Follower was mit Fake-Titten und die die fast schon zu jung ist um meine Tochter zu sein, finde ich auf einer Plattform für Singles. Ich bin nicht single. Ich bin alleine. Bei dieser Dichte bekommen Beleidigungen einen anderen Spin, als wenn man 20 000 Follower hat. Dann muss man schon mit Gegenwind rechnen. Das liegt in der Natur der Sache. Ich habe nix von Reaktionen auf mein Tun, die dann zu meist nach hinten losgehen, egal ob beim Twittern oder Bloggen, wenn man mich nur beleidgt, gering schätzt und abkanzelt. Man könnte mich ja trotz seiner Vorbehalte weiterempfehlen. Das machen die meisten aber nicht. Zu meist langt es nur zur Erniedrigung. Irgendetwas stimmt mit den Leuten nicht. Wenn sie wenigstens alles was mit Schreiben zu tun hat wenigstens so viel besser können würden, so dass sich mir ein Stück abschneiden kann. Möglicherweise von einer schönen Salami ohne Fleisch. Ich habe gerade dem Herrn Dreadpan auf Twitter über die Salami ohne Fleisch geschrieben: "Ich hab die vom Merkur. Die gibt`s aber nur in Austria glaub ich. Essen, also was mit kauen, kann man die ja nicht. Die ist kurz im Mund und dann ist sie auch schon weg. Keine Ahnung ob die überhaupt durch den Magen geht oder einen Seitenausgang nimmt über die Schweißdrüsen". Über Salami ohne Fleisch kann man wunderbar Schmäh führen. Auch online. Wenn man die aufs Brot schaufelt zerfällt die schon. Ka Spaß. Die ist so schüchtern im Umgang dass ich sie gar nicht mehr richtig anschaue. Ich hab Angst die macht dann einen auf Opfer und der Wortmacher ruft Schwabbi, Schwabbi und ich eile sofort zum Scheißhaus und stehe dort schmiere. Was dann weiederum den Scheisshausdämon auf den Plan ruft, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt. Im Übrigen scheint tatsächlich so zu sein, dass Menschen zur bewussten Herabwürdigung einer anderen Person, aus den nichtigsten Gründen, ein viel natürlicheres Verhältnis haben als zur Wertschätzung. Zumindest online lässt sich da schon eine gewisse Tendenz ausmachen. Online sind wir als Spezies völlig heruntergekommen und verkommen und fallen andauernd auf unsere niedrigsten Affekte zurück. Online ist oftmals wie Um2. Da schreien ganz viele wie im Gefangenenchor von Nabucco andauernd: "DU NUR KELLER".

Fazit: Als Bildungstrampel fragt man sich da schon manchmal was den Kids in den Bildungsverwahrungsanstalten heute so beigebracht wird. Da wünscht man sich ja fast schon die alten Zeiten zurück. Nee nicht mal die guten alten Zeiten. Nur die alten. Gut waren damlals nicht die Zeiten sondern nur die jugendliche Überheblichkeit. In Religion hatten wir eine Nonne, naturgemäß nonnenhaft gläubig. Als die uns in die Geheimnisse des Turiner Leichentuchs einweihte kamen ihr die Tränen vor Rührung. Keine 10 Sekunden später zog sie den Harry und mich an den Ohren, weil wir erste Zweifel an der Echtheit anmeldeten. Der Harry meinte. Der Abdruck sieht aus wie sein Nachbar. Mehr hatte es nicht gebraucht.

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