Donnerstag, 19. Juli 2018
Die Erinnerung ist eine Fata Morgana
Ich habe im Kommentarblog weitergeschrieben. Jetzt leserlich. Gibt mehr her als dieser Text hier, wo es auch a bisserl um emotionales Erbschleichen geht, wenn man es nicht gut mit mir meint.

Neben der Kunstfigur des Goadfathers habe ich noch einen richtigen Vater aus Fleisch und Blut. Ähnlichkeiten zwischen dem Goadfather und meinem Vater treten oft ziemlich zufällig zu Tage und sind zumeist unbeabsichtigt und ziemlich frei erfunden. Soweit man halt bei Erinnerungen, die in einem stecken, wie der Michael von Lönneberga im Suppentopf, überhaupt von frei sprechen kann. Immerhin gehören die ja zu wem. Im Übrigen kann die menschliche Erinnerung ein ziemliches Luder sein, wie mitunter auch ein untreuer Lebensabschnittspartner, der gerade von einem Nebenschauplatz der überbordenden Lust nach Hause kommt und Selbiges aus seiner eigenen Erinnerung zu verdrängen versucht, indem der dann ganz lieb tut und dabei grandios scheitert, weil dem sein auffällig liebevolles Getue erst recht einen Verdacht hervorruft. Über den Goadfather habe ich in all den Jahren seit ich Erinnerungsarbeit betreibe, Ungeheuerliches geschrieben, das möglicherweise jeder Grundlange entbehrt und nicht den Tatsachen entspricht. In meiner Erinnerung, die mehr aus Erinnerungsfetzen besteht, als aus einem Kontinuum oder einem Subraleiter, obschon es da einen toten, nee roten Faden zu geben scheint, an dem diese Erinnerungen hängen, wie Wäsche an einer Leine, ohne Anfang und ohne Ende, ist der Goadfather ein aufbrausender und cholerischer Charakter, der mich durch sein Leben schleppte, wie ein alter Fischkutter unnützen Beifang und der mich nur dann ganz für sich entdeckte, wenn er mich verzwecken konnte als billige Arbeitskraft. Hin und wieder kam er auch zum Fußball. Dort sah er mir dann grantig beim Kicken zu. Dabei war Fußball eine der wenigen Tätigkeiten die ich ganz gut konnte. Nur in den seltensten Fällen passte sein Gesichtsausdruck zu meinen gezeigten Leistungen. Möglicherweise lag das gar nicht so sehr an mir, sondern hatte mehr mit den Leuten um ihn herum zu tun, wo ich doch für einen roten Verein kickte, was er als strammer Blauer überhaupt nicht gerne sah. Das ich bei den Roten spielend unterkam, lag ja einzig daran, das die roten Vereinsmacher den Goadfather fast schon beknieten mich im Verein spielen zu lassen. Ich hatte Talent. Natürlich nicht genug, aber doch so viel dass die Leute sagten der ist ein Talent. Das wiederum führt zu Erwartungen. Dem Goadfather, meinem Deprivationsmacher wider Willen, einem Weltkriegshalbwaisen, deinen Vaters hatte der Hitler zum Sterben befohlen, mit einer schwer schizophrenen Mutter als einzige Bezugsperson, vor der ihren Wahnsinn er sich als Siebzehnjähriger nach Deutschland flüchtete, um in Hamburg auf einem Schiff anzuheuern, wie ich ein paar Jahrzehnte später bei der UNO, weil wir beide nix Anständiges gelernt hatten, hätten die österreichische Rechtsprechung niemals ein Kleinkind zur vollumfänglich Erziehung überantworten sollen, wo ihm doch durch die Scheidung von meiner leiblichen Mutter, gerade jene Bezugsperson abhanden gekommen war, die für die Kinderaufzucht wesentlich besser geeignet schien. Heute sagt man ja nicht mehr Kinderaufzucht sondern Kindererziehung. Wie sie diesen paar Zeilen entnehmen können verbreite ich über den Goadfather heute noch immer Ungeheuerliches. Das halte ich so damit mein leiblicher Vater, der aus Fleisch und Blut, fein raus ist. Der wiederum ist der Schizophrenisten-Ermöglicher, der mich mit seiner Güte seit vielen Jahren im Leben hält, wo ich es doch verabsäumt habe, egal wie vertrackt die Ausgangssituation auch sein mag, irgendwann auf eigenen Beinen zu stehen. Dafür sind meine Haxen zu verkrüppelt, am dem ein schief gewachsener Mensch hängt. Gegen diese Verkrüppelung, eine narzisstische Kränkung der allerschlimmsten Sorte, komme ich natürlich nicht an. Nicht in diesem Leben. Dafür ist die kleinstbürgerlichen Matrix zu wirkungsmächtig. In meinem Fall hilft nur noch sitzen im Klappstuhl, irgenwo in den zerfransten Rändern der Idylle, wo sich die Beziehungsfäden im Knäul der Großstadt auflösen und ich immerzu ins Leere stürze. Beim Schreiben natürlich auch. Diese Kränkung, ein gescheiterter Mensch zu sein, die wie gesagt in ihrer Ausprägung ausnahmslos und immer nur kleinstbürgerlich sein kann, hat sich tief in meine Psyche eingebrannt, zu der auch die Erinnerung zählt, so wie sich auch ein Ereigniss von allgemeinerem Interesse ins kollektive Gedächtnis einbrennen kann, oder solches erst hervorbringt. Es gibt nun mal Geschehnisse die das Zeug dazu haben das Gesicht dieser Welt zu verändern. Leider ziemlich oft nicht zum Guten. Die guten Dinge kommen nur ganz selten mit Knall und Fall. Aus solchen Geschehnissen von herausragender Bedeutung wird dann Zeitgeschichte, über die dann in Nachhinein geschrieben wird, dass mit diesem oder jenem Ereignis eine Zeitenwende eingeläutet wurde, wie z.B mit dem Mord in Sarajevo an dem österreich-ungarischen Thronfolger und seiner Gemahlin, der dann den 1. Weltkrieg mitauslöste und mitverantwortlich war für den Weltenbrand des 2. Weltkriegs, der wiederum meinen in den Kriegsjahren geborenen Vatet seinen Vater raubte, ein schwerer Verlust, der in mir weiterwirkt, bis hier alles irgendwann zu Weltraumschrott wird. Wenn sie es lieber etwas Zeitnaher haben nehmen wir den 11.09 2001. Keinen Ahnung was zeitnah genau bedeutet, außer noch nicht ganz gestern oder bald einmal. Und zwar pronto. Der Terroranschlag vom 11. September 2001 auf die USA hatte mit ziemlicher Sicherheit das Zeug zu einer echten Zeitenwende. Mit diesem grauenhaften Terroranschlag sind ganz fürchterliche globale Entwicklungen losgetreten worden, von denen wir heute noch betroffen sind. Ich weiß heute noch ganz genau was ich in dem Moment tat, als in New York das World Trade Center einstürzte. Ich aß gerade Kuchen, den ich dann stehen ließ und nicht mehr anrührte. Mir war nicht nach einem Leichenschschmaus. Diesen Moment als die Türme einstürzten, als seien die aus Sand, kann ich jetzt noch aus meiner Erinnerung abrufen. Geht ganz einfach. Nur welcher der beiden Türme zuerst einstürzte müsste ich ehrlich gesagt heute nachlesen. Es war anscheinend der Südturm. Ganz offensichtlich hatte dieses Detail in meiner Erinnerung keine besonders hohe Priorität. Hingegen das Menschen aus den beiden brennenden Türmen des World Trade Centers in den sicheren Tod sprangen, um nicht bei lebendigen Leib zu verbrennen oder qualvoll zu ersticken, daran kann ich mich noch ganz lebhaft erinnern, so als ob es gestern war. Sogar bildlich. Schauderhaft. Ich weiß sogar noch dass ich näher an den alten Röhrenfernseher heranrückte, weil ich dieses Grauen wie sich Menschen da in den sicheren Tod stürzten nicht wahrhaben wollte. Möglicherweise war es auch nur die grauenhafte Sensationslust eines Schaulustigen, bei einer schrecklichen Katastrophe, die mich näher an das Geschehen heranrücken ließ.
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An diesem Punkt wird meine Erinnerung jedoch sehr anwenderfreundlich und etwas ungenau, damit ich vor mir und meinen moralischen Ansprüchen zu bestehen weiß. Was mir nicht immer gelingt. Im kleinstbürgerlichen Sinn kann ich ja nix. Im aktuellen Spiegel fragt die Spiegel-Journalistin Kerstin Kullmann in einem Kommentar mit dem Titel Zeugniskrampf: „Was ist eigentlich eine gute Leistung? Bruchrechnen zu verstehen, die Kommentarregel. Aber auch: zu sehen dass die alte Dame im dritten Stock Hilfe beim Tüten schleppen braucht. Blablabla. Und, ganz wichtig, einen Witz erzählen zu können“. So gesehen bin ich heute doch noch fein raus mit meinen schulischen Leistungen. Schmäh führen ist ja eine Unterkategorie des Witze Erzählens. Wenn vom eigenen Leben nur noch ein schlechter Witz überbleibt, hilft es ungemein, wenn man aus dem Wenigen das einem geblieben ist, eine mit Anekdoten gespickte Komödie macht, mit der man die Leuten zum Lachen oder wenigstens zum Schmunzeln bringt, obschon einem eigentlich zum Weinen zu Mute ist. Das ist eine ganz große Kunst. Fragen sie den Hobbit-Anwalt. Der war ganz verrückt nach kaputten Schizo-Geschichten. Was weiß ich, vielleicht jene mit der Hure, die eigentlich Opernsängerin war, und der ich andauernd mit der einen Hand das Blut vom Bauch wischte, das in meiner Einbildung von der Zimmerdecke tropfte. Meine andere Hand hatte sie sich ohne Aufpreis in ihre Vagina gesteckt, während sie aus einer Oper eine Arie sang. Nee war nicht Carmen. Irgendein russischess Zeug. Das mögen die Leute. Zumindest Jungs aus der Lichtwelt, die sich nach großen und abgefahrenen Abenteuern sehnen, und dann doch nur Booking.com machen. Fragen sie mich nicht warum. Menschen mögen irgendwie Katastrophen, wenn sie einen nicht selbst betreffen. Ob das jetzt was Kulturelles ist oder mehr eine Lust der Biologie geschuldet, gerne mal im Mantel der Kultur, dürfen sie mich nicht fragen. Von den meisten Dingen habe ich keinen Ahnung. Da ich nicht gänzlich vom Thema abkommen möchte, halte ich es durchaus für denkbar dass ich mir den Goadfather nur aus einem Grund ausgedacht habe. Nämlich um mir so mein ganz persönliches Scheitern und Versagen im Leben vom Hals zu halten und nicht von einer Scham, die immer nur eine kleinstbürgerlich sein kann, erdrückt zu werden. Goadfather seine Enttäuschung ist ja greifbar. Wäre es anders, würde die Frau Kullmann doch nicht schreiben. "Ob gute oder schlechte Noten: Kinder müssen stolz auf sich sein dürfen". Meine Schulnoten waren für Stolz entschieden zu schlecht. A bisserl stolz war ich schon das meine Noten gar so schlecht waren. Nur das darfste hier nicht laut erzählen. Ich hatte das schlechteste Zeugnis der ganzen Klasse, wenn nicht der ganzen Welt, konnte aber dafür jede Menge schweinische Witze erzählen. Was die Frau Kullmann da fordert mag ja sehr löblich sein und fortschrittlich. Aber wenn in Wien für gut 1680 Studienplätze die in Medizin vergeben werden, 15.880 Interessenten antreten, dann wird in diesem Test, der ein paar Stunden dauert, Witzen eher weniger Bedeutung beigemessen, nehme ich mal an. Soziale Kompetenz sicherlich. Aber die kann man sich in unzähligen Vorbereitungstests anlernen, habe ich gelesen. Die Psychologie schreibt so einen Vorgang wie der Erfindung des Goadfathers der kognitiven Dissonanz zu, um einen als unangenehm empfundenen Gefühlszustand auszuhalten. Wer diese Disziplin nicht beherrscht sollte besser unfehlbar sein.
Neben dem Goadfather habe ich noch die Kleinstkunstfiguren der Um1 bzw. die Um2 erfunden. Wobei mein Verhältnis zur Um1, meiner leiblichen Mutter, und der Um2, meiner Stiefmutter, ein ganz anderes ist. Das beiden Ums sind reine Textleichen, die ich immer mal wieder aus der Erinnerung hervorkrame, wie Qigongkugeln aus einer Schatulle, die bei mir am Nachtkasterl steht. Diese Kugeln rolle ich beim Fernsehen gerne hin und her. Bringt Tiefenpsychologisch natürlich gar nix. Kann auch sein dass ich nur zu wenig an die heilende Wirkung von Qigongkugeln glaube. Was weiß man. Ganz ähnlich verhält es sich mit den beiden Ums beim Schreiben. Wenn mir mal wieder danach ist über grobe Leberwurstbrote zu lamentieren, weil ich ja kaum noch Eigenleben produziere, dass sich erzählen lässt, muss zwangsläufig die Um2 ran. Die war in Sachen Grobheit die Sonderbeauftragte. Scheiße war die grob zu mir. Auf die Idee, das so feingliedrige Hände, wie jene der Um2, so viel grobes Zeug raushauen, würde man auf Anhieb gar nicht kommen. Hinter meinen beiden Ums stehen für mich keine richtigen Menschen mehr. Geschlecht haben die auch keines falls sie sehr viel wert auf #Metoo legen. Das sind leere und entkernte Erinnerungshüllen für die ich weder Abscheu noch Zuneigung empfinde. An sich gibt es keinen Grund die beiden großartig zu verfremden, da sie mir im tatsächlichen Leben gestohlen bleiben können. Meine leibliche Mutter hat mich bei der Scheidung als Manövriermasse verzweckt, um an meiner statt an eine Tankstelle zu kommen und meine Stiefmutter war zeitlebens fürchterlich grob zu mir. Gröber als jede grobe Leberwurst. Ich hatte nicht einen Kumpel in der Schule der von meinem Jausenbrot freiwillig ein Stück abhaben wollte. Ka Spaß. Da fällt mir ein. Wir Jungs haben niemals bei den Mädchen geschnorrt. Mädchenjausenbrote waren damals tabu. Die Um2 lebt nach der Devise: Schizophrenist aus dem Haus aus dem Sinn. Mehr ist da nicht. Wie sich das anfühlt so gering geschätzt zu werden? Beim ersten Mal tats noch weh. Hinten hinaus nicht mehr so sehr. Bei den beiden Ums fällt es mir unglaublich leicht Ungeheuerliches zu verbreiten. Nix tu ich lieber. Liebend gerne schreie ich da eine Gemeinheit nach der anderen in die Welt hinaus. Kognitive Dissonanz. Niemals. Ganz anders verhält es sich mit meinem Goadfather. Da gerät immer alles ins Schwimmen, wenn ich das Wort ergreife und mich erinnere. Beim Goadfathrer wird es ambivalent. Das Wort wird in der Lichtwelt gerne verwendet. Niemals könnte ich über meinen Vater schreiben dass er mein Deprivationsmacher wider Willen ist. Gegen so einen ungeheuerlichen Vorwurf wehrt sich alles in mir. Da dreht es mir den Magen um. Mit so etwas möchte ich meinen Vater nicht in Verbindung bringen. In all meinen Einträgen werden sie nicht einmal das Wort mein Vater finden. Bis heute halt. Wobei es schon der Fall scheint das gewisse Dinge mit mir nicht ganz stimmen. Sobald ich in die Fänge von Leuten gerate, die sich hauptberuflich von der menschlichen Psyche anderer ernähren, am liebsten von deren Defekten, sagen die ganz Ungeheuerliches über mich und im weiteren Sinne natürlich über mein familiäres Umfeld. Von Manisch-Depressiv, über schizoaffektive Psychose, bis Deprivation und nicht gesellschaftsfähig ist da alles dabei. Damit diese DefektemacherInnen mit ihrer Meinung über mich nicht in der Luft hängen, haben die mir auch jede Menge Medikamente verschrieben, die ich auch tatsächlich einnehme und zwar regelmäßig. Damit verschaffen sich Defektmacherinnen Legitimität. Eigenartigerweise ich auch. Ein psychischer Defekt gegen den nicht Tabletten verschrieben werden ist keiner. Umso mehr Tabletten sie gegen ihre psychische Verunstaltung einnehmen, umso schlagendender wird diese Identität. Nee diese Tabletten heilen nicht, zerstören aber weniger als ein "Heil Hitler". Wie sagt man. Aus Nix kommt nix. Abgesehen mal vom Universum, zu dem ich auch sie und mich zähle. Bei den beiden Ums bin ich mir nicht so sicher. Unbestätigten Gerüchten zu folge sollen die beiden vom Kriegsgott Ares gezeugt worden sein. Wird Zeit das in dieser Sache Wonder Woman einschreitet. Psychische Defekte haben also eine Geschichte, die kommen nicht aus dem Nichts. Als ich gestern im Krankenhaus meinem Vater gegenübersaß, einem alten zusammengeschrumpelten Menschen, der gerade eine sehr schwere Operation überstanden hatte, mit allerlei Kanülen und Kabel über den ganzen Menschen verstreut, mit denen er mit modernster Medizin versorgt wurde, wurde mir schlagartig klar, dass es völlig sinnlos ist, diesen einst aufbrausenden und chlorischen Mann in diesem alten und kranken Menschen zu suchen, für den ich Zuneigung empfinde, und der mich durch sein Leben schleppt, bis zu dieser Umarmung im Krankenhaus, an seinem Krankenbett, ich stehend und fast schon schützend über ihn gebeugt und er im Bett sitzend. Aufstehen mit all dem Zeugs geht ja nicht. Diese Suche kann nur scheitern und würde meinem Vater auch nicht gerecht werden. Dieser Mensch von einst lässt sich nur noch in mir finden, in Spurenelementen, Stärken und Schwächen, epigenetisch und auch anders, wenn ich mich hinsetze und schreibend alte Erinnerungen in mir wachrufe, die aber mit meinem Vater von heute überhaupt nix mehr zu tun haben. Der Goadfather allein mein Ding, meine Fata Morgana.

Ende.

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Da bin ich wieder. Habe erst einmal nur kurz das Ende gelesen, das mich schon sehr berührt hat. Ich hoffe, meine Gebete haben dennoch ein bisschen geholfen. Ansonsten habe ich den aktuellen Text ausgedruckt und lese ihn später, ich kann jetzt nicht so lange vorm Rechner sitzen. Ihnen einstweilen alles Gute und liebe Grüße.

So, jetzt habe ich den ganzen Text gelesen. Wie kommen Sie zu dieser neuen Sichtweise? Oder haben Sie uns Lesenden nur ein lang gehütetes Geheimnis offenbart? Oder hat die Hilfsbedürftigkeit Ihres Vaters ein Umdenken in Ihnen ausgelöst? Es ehrt Sie, wenn Sie trotz Ihres erschütternden Schicksals so viel Wärme für Ihren alten Herrn empfinden können, oder vielleicht trifft es das nicht ganz mit der Ehre, vielleicht sollte ich sagen, es macht Sie noch sympathischer, als Sie ohnehin schon sind. Ich hoffe Ihr Vater erholt sich gut und Sie können entspannt im Klappstuhl auf der Insel sitzen und diesen Jahrhundertsommer genießen, solange man so etwas noch genießen kann, macht ja auch ein bisschen Angst, diese allgemeine Dürre.

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Grüss sie Frau Fabry.
Wieder zurück aus dem Zukunftmachen. Haben sie den Kids ein Samenkorn des Göttlichen eingepflanzt oder eher Sozialarbeit betrieben. Ich habe in der Zeit in der sie abwesend waren nix gebloggt. Sind sie weg halten sich meine Texte keine 5 Minuten in der Rangliste. Die stürzen so schnell ab dass ich mit dem ausbessern meiner schlimmsten grammatikalischen Auffahrunfälle kaum noch hinterherkomme. Mein Schreiben ist ja auch immer ein Feldzug der Barbarei und der Kulturlosigkeit gegen die guten Sitten. In diesem Fall der Orthographie. Bei den Lichtweltmachern hier bekomme ich ja sofort Gefühle. Da schreibe ich gleich mal ein paar Bewerbungsschreiben für den IS oder der Wortmacher gibt den Takt vor und empfiehlt Ausschiffungsplattformen für die Herrschaften, die ja ein unglaubliches Gespür haben für Emporkömmlinge, denen jede Anerkennung verweigert gehört. Erschreckend wenn die gedachte Welt, die ja nur ein Hirngespinst ist, sich mit der realen Welt deckt. Wenn ich mir einbilde, so jetzt warte ich zu bis die Frau Fabry zurückkommt, dann werde ich vermenschlicht, sogar ausgedruckt und gelesen und genau Selbiges tritt dann auch ein. Nach 2784 Tagen ist das fast a bisserl beängstigend, wenn diese beiden Welten fast deckungsgleich sind.

Na ich hab ja nur Einen. Ich mache nix mit alten Menschen und offenen Rechnungen. Es wäre doch absurd und vermessen von einem Menschen der selber in die extremst zerfransten Rändern dieser Welt hinein gevögelt wurde, noch dazu unter verschärften Umständen, übermenschliches zu erwarten. In dieser Richtung bin ich nicht übermäßig kleinstbürgerlich. Ist doch sinnlos einen Esel mit Stroh zu füttern und dann hoffen das der Gold. Erinnerung ist wie eine ausgestorbene Stadt, die man dann mit seinen Ängsten oder anderwärtigen Gefühlen bevölkert. Dort sind längst alle weggezogen die man von Früher kannte und mit denen man einst das Leben teilte oder nur den Haushalt, und an deren Türen man heute noch klopft, ohne dass man rein gebeten wird. Dort ist man dann ganz alleine, mit seinen Gespenstern, wenn man sich erinnert. Und sogar diese Erinnerungen kommen manchmal über einen und dann hämmern die gegen Türen, die sich dann als Falltüren zum eigenen Selbst entpuppen, bis man ganz entlarvt ist. In diesem Früher allerdings lebt nur noch der Goadfather. Mein Vater hingegen liegt in einem Krankenhaus. Ich habe ja gar nicht erzählt das mein Kumpel der S. seinen freien Tag opferte und mich mit dem Auto durch ganz Österreich kutschierte. Guter Mann. Analog ist doch noch anders als digital. Und der Hobbit-Anwalt hat sogar aus Teneriffa angerufen und mal nachgefragt, während ich bei meinem Digital-Kumpel mal nachfragen muss was jetzt genau der Grund ist für den Sturz ins Leere. Wo zu meist nur zu viele Worte um nichts gemacht werden.

Ich lese gerade: 50 Dinge, die Sie nie zu Ihrem Kind sagen sollten. Der Goadfather hat von den 50 kaum was gesagt. Doch: Wenn`s vorne juckt und hinten beißt nimm Klosterfraumelissengeist. Alles Weitere überließ der ganz der Um2. Streicht man die paar Sprüche weg, wo das Kind als genial hingestellt wird, was früher sowieso niemand machte südlich der Drau, höchstens mal über Bande, das gewisse Kumpels mit mir eher nicht spielen sollten, liegt die Um2 im Spitzenfeld was alles nicht gesagt werden sollte. Die mit den 50zig Sprüchen konnten sich beim Sprüche machen gar nicht mal vorstellen das es noch einen Spruch gibt, denn die Um2 drauf hatte. "DU nur Keller". Die sagte auch nie gehorchen sondern immer nur parieren, meistens als Verneinung, bis dann der Goadfather diesen Gedanken aufnahm und entsprechend eines willfährigen Erfüllungsgehilfen weiterführte, indem er mir zeigen wollte wo Gott wohnt. Na zwei Zimmer weiter, auf der rechten Bettseite, wenn man das Zimmer betrat. Er lag ja links. Ganz übel wurde es wenn die Um2 sagte: Warte nur bis dein Vater nach Hause kommt. Der in Erziehungsfragen völlig unkundig machte dann den Kriegshelden, ausgezeichnet mit dem Eisernen Kreuz der 1.Klasse. Da stand sie dann regungslos daneben, sehr feingliedrig, und gleichzeitig doch so unglaublich plump in ihren Gefühlen. Was dann noch um eine Spur gespenstischer wirkte, wenn das Zerbrechliche nur vorgeschoben ist. Nix ist angsteinflößender, als eine Frau die nur 50kg auf die Waage bringt bei knapp 1,70 Meter und doch beständig an deinem Untergang arbeitet. Ich korrigiere in an deiner Auslöschung. Das hatte was Unerwartetes, was Überwältigendes, wo man doch sehr in den vorgegebenen Geschlechterrollen lebte, und Frauen in so einer Frage völlig falsch einschätzte und zumeist unterschätzte, was ja auch eine Form von Frauenfeindlichkeit ist. Die Fraktion der Mütter, die Echten wie die Zugeteilten, trugen gefühlt alle noch das Mutterkreuz. Auch in der Erzählung vom Goadfather ist die Um2 extremst feingliedrig und zerbrechlich. Was aber überhaupt nicht den Tatsachen entspricht. Die liegt nicht im Krankenhaus. In dieser Hinsicht hat sich an den Geschlechterrollen bis heute kaum was geändert. Frauen haben ein unnatürliches Verhältnis zur Täterinnen-Rolle. Die #Metoo Debatte ist ja in erster Linie auch eine Opfer-Debatte. In einer Sendung auf Puls 4, ich schreibe gerade was darüber, kehrten die beiden Frauen und Feministinnen immer wieder ihren Opferstatus hervor, untermauert auch durch Statistiken und persönliche Erfahrungen, an denen auch niemand zweifelt. Ich natürlich auch nicht. Bei den Frauen wurde es ja immer strukturell, was sie Sache sehr verwirrend macht, da wir ja in einer rechtlichen Gleichstellung zwischen den Geschlechtern leben. Vieles von dem was Frauen aus Ausbeutung beschreiben fällt ja unter Selbstausbeutung und die Strukturen scheinen so zu sein, dass diese Ausbeutung das Selbst der Frau in einem viel größeren Maß betrifft als Männer. Männer sagen heute auch immer, ja bei der sexuellen Belästigung einer Frau durch einen Mann hört sich der Spaß auf. Genau an diesem Punkt tritt dann eine Versteinerung der Frau als Opfer zu Tage, die Feministinnen dann mal so und so verwenden. Gegen dieses Narrativ treten nur wenige Feministinnen konsequent in den Ring. Deswegen war die Kunstaktion von Pussy Riot auch so großartige weibliche Selbstermächtigungskunst, weil ganz offensichtlich wurde wie sehr Frauen unterdrückt werden. Nur das Werk von Pussy Riot war in der Welt. Das ließ sich nicht mehr aus der Welt schaffen. Das hatte sich längst in die Köpfe der Menschen geschlichen. Natürlich auch in meinem. Auch nicht von Männern die einen Scheiß auf Gleichberechtigung geben haben es geschafft das Werk von Pussy Riot zu zerstören. Um solchen Entwicklungen zu vor zu kommen sterben im Film Wonder Woman dann alle Männer die Frauen gefährlich werden können vorsorglich, teilweise aus Überzeugung und in Form des Heldentots oder sie werden von Wonder Woman eliminiert. Überbleiben nur noch die männlichen Krüppel, wie ein Scharfschütze der nicht schießen kann. Hat was von einem Mann der zwar einen Schwanz hat aber nicht mehr ficken kann. Man glaubt fast nicht dass des Drehbuch von einem Mann stammt. Wobei man nicht unerwähnt lassen sollte das der Drehbuchautor Allan Heinsberg schwul ist und auch offen schwul lebt. Ich bin sehr hetero. So was würde mir nie einfallen. Deshalb habe ich in meiner Lebenserzählung, die immer von den anderen erzählt wird, auch eine junge Frau in einen Selbstmordversuch getrieben und nicht mich die beiden in tiefe Verzweiflung. Das wurde ich ganz unzweifelhaft zum Täter gemacht und auch entsprechend vorgeführt. Einfach weil das viel besser zur gesellschaftlichen Matrix passte. Da wurde ich als einzelner Mann als wesentlich gefährlicher eingestuft als zwei Frauen. Dass die gemeinsam einen kleinen Scheißer wie mich über Bande des Opfer, auf der emotionalen Ebene übelst abzockten, darauf wollte niemand kommen. In der #Metoo Debatte hat sich daran noch nix geändert, wenn im Einzelfall Frauen festlegen was jetzt ein Flirt ist und was eine sexuelle Belästigung. Sogar ein Flirt den beide wollen kann schnell einmal in eine sexuelle Belästigung umschlagen. Hinter der Verschärfung des Strafrechts in Sachen sexueller Belästigung steht ja die Annahme dass der Mann, ob jetzt biologisch determiniert und/oder kulturell begünstigt, für eine Frau gefährlich ist. Statistiken untermauern diese Sichtweise. Deswegen ist es im Einzelfall kaum möglich das Gegenteil zu beweisen, dass nämlich auch eine Frau einem Mann gefährlich werden kann. Halt mit a bisserl anderen Mitteln. Ich hatte gegen das vermeintliche Selbstmordopfer und deren besten Freundin den Leutnant, die ja die eigentliche Schwabbi-Macherin war, über viele Wochen nix mehr zu bestellen. Aber schon gar nix. Dabei wurde ich juristisch nicht belangt. Welcher Richter spricht einen Jungen wegen einen Schwabbi-Sager schuldig. Wir sind als Menschen zu wesentlich Fürchterlichen im Stande. Die Um2 hat mich ja auch nur erzogen und nicht verunmöglicht und verstümmelt. Frauen machen an sich überhaupt nix in der Richtung. Online hatte ich vor Kurzem mit einer Tante einen kurzen Schwabbi-Moment, die mir einerseits mitteilte dass sie mein Blog wegen zu lang und strukturellere Mängel, die sich nicht genau zuordnen ließen, nicht liest und mir anderseits ungebetene Ratschläge erteilte wie Bloggen geht. Natürlich nannte ich die Tante auch ungebeten Tante und machte einen Gus Backus Schmäh. Nix unter der Gürtellinie. Schon schlüpfte die Tante in die Rolle der feingliedrigen verletzen Frau. Das ging so schnell das kein Zick Zack Zylissen konnten. Mit möglichen weiteren Entwicklungen, die dann zu einer Verhärtung der Opferrolle der Tante führten, hatte ich nix mehr zu tun. Für die Opferrolle sind so feingliedrige Hände wie jene von der Um2 wie gemacht. Da guckt man einmal hin und denkt sich Opfer, weil man sich gleich mal einen Weg am Waldrand vorstellt zu später Stunde . Schon als 13jähriger war ich der Um2 körperlich haushoch überlegen, wo die doch immer knapp am Untergewicht dahin schrammte und andauernd auf die Waage stieg um nicht die Kontrolle über ihr Innenleben zu verlieren. Wehe die wog 200 Gramm zu viel und das Feingliedrige einer Dame stand auf dem Spiel. Geriet das Selbstbild der Um2 kurz ins wanken, musste ich mich warm anziehen, wie man bei uns südlich der Drau sagte. Dann spielte es Granada. Diese körperliche Überlegenheit meinerseits wurde dann immer mitgedacht. Aus dieser Rolle der körperlichen Überlegenheit des Mannes gegenüber der Frau konnte ich mich bis heute noch nicht befreien. Denn in letzter Konsequenz bin ich es der ihren Hals vom übrigen Verbund drehen kann, wie den Verschluss einer Flasche. Anders verhält es sich mit dem Goadfather. Da konnte ich die Rolle des körperlich Unterlegenen bald einmal abstreifen, was sich auch daran zeigte dass ich beim Beladen des Lieferwagens die schweren Sachen schleppte. Und das schon mit 15zehn. Da veränderte sich etwas im Verhältnis und ich konnte einen Raumgewinn verbuchen. Seine Autorität schrumpfte. Ein Raumgewinn meinerseits und Befreiung, die sich im Verhältnis zur Um2 aber ins komplette Gegenteil verkehrte. Der Mann kann sich aus der weiblichen Umklammerung ihrer körperlichen Unterlegenheit nicht so einfach lösen, weil einem das arme Opfer niemand abnimmt. Umso kräftiger ich wurde, umso schutzloser wirkte diese zart gebaute Frau, wo doch auch Feministinnen die körperliche Überlegenheit des Mannes immer mitdenken und andauend ins argumentative Feld führen, wie der General Lee seine zerlumpte Kontinentalarmee. 80% der Vergewaltigungen geschehen im persönlichen Umfeld einer Frau. Und so gut wie alle dieser Fälle beruhen auf der körperlichen Unterlegenheit der Frau, die ja so weit geht das schon ihre körperliche Ausdruckslosigkeit beim Sex, als Überwältigung des Mannes durch verbale Einschüchterung gedeutet wird. Und das nicht zu unrecht. Die Übrigen 20% an Vergewaltigungen und ähnlichen sind gleich noch viel körperlicher, wo doch niemand der herumstehenden Männer einer Frau zu Hilfe kommt, wenn die an einem öffentlichen Ort sexuell genötigt wird. Hier kann man dann fast von einer Verschwörung unter den Männern sprechen, die den Stärksten mal machen lassen, um nicht selber Opfer von überlegener männlicher Körperlichkeit zu werden. Was ja auch andauernd geschieht. Männer sind ja noch viel öfter Opfer von männlicher Gewalt als Frauen. Siehe Krieg. Intellektuell geht es unter Männer auch nicht friedlicher zu. Das wiederum führte dazu dass die Um2 allein schon durch ihre Feingliederhaftigkeit immun ist gegen die Wirklichkeit. Da sieht man dann nicht das meine Hände auch sehr fein geraten sind. Die Leute guckten die Um2 an und dann mich mit Muskeln und einer großen Klappe, und konnten sich einfach nicht mehr vorstellen dass sie die Richtung vorgab in welche ich mich bewegen musste. Und das seit vielen Jahren. Das wahre Verhältnis wurde von der unterschiedlichen Körperlichkeit und bestimmten Implikationen und Assoziationen, die immer mitgedacht werden völlig verschleiert. Ein Vorgang der sich bis heute nicht groß verändert hat. Was ich für einen sehr spannenden Vorgang halte, weil wir hier wieder mal an der Schnittstelle zwischen Biologie und Kultur stehen.

Dass ich mal ein kleiner Junge war, der Um2 körperlich weit unterlegen und schutzlos ausliefert, sah man der unterschiedlichen körperlichen Entwicklung nicht an. Schon gar nicht einem erwachsenen Mann. Da erwartet man dann eine ganz bestimmte Haltung zu seinen psychischen Verletzungen und Verstümmelungen. Die sollte nicht im Widerspruch zu seiner Körperlichkeit stehen. Da löst dann ungute Gefühle aus. Weinende Männer die ihrer äußeren Statur Bäume ausreißen können, geben ja ein selten jämmerliches Bild ab, wenn sie weinerlich werden, anstatt um sich zu schlagen. Das entspricht nicht ihrer biologischen Matrix. Die Fachleute sagen auch dass Männer in einer Depression eher zu Aggressionen neigen als zu Weinerlichkeit. Aggressionen sind sozusagen die Tränen des Mannes. Sogar ganz weiche Gurus weinen in der Regel nicht. So ein Bettelmönch ist ja die Härte pur. Meiner Körperlichkeit sieht man die groben Leberwurstbrote auch nicht an. Weder die, noch den ranzigen Speck und schon gar nicht das gute Obst, das die Um2 vor mir versteckte. Die Tatsache dass ich mir nix aus dem Kühlschrank nehmen durfte ohne zu fragen, scheint meiner körperlichen Entwicklung ja nicht groß geschadet zu haben. Wo bitte ist hier das Problem. Und versucht man dieses Problem der unterlegenen Körperlichkeit zu umgehen, und sie gewisser Taten überführt, von allumfänglicher Herzlosigkeit und Kälte, wird die Um2 auch schon wieder zum Opfer einer patriarchalen Erziehung gemacht. Selber, ganz aus sich heraus, macht die nix. Die gute Frau wurde ja in die Nazizeit hineingeboren und von einem Patriarchen der allerschlimmsten Sorte verwüstet, wo am Tisch nicht gesprochen wurde, solange der Frauenmacher den Frauen nicht das Wort erteilte, wie der Priester den Segen. Die Um2 gab ja dem Goadfather immer das beste Stück vom Fleisch. Da übersah man dann ganz dass sie mir immer das am wenigsten überzeugende Stück Fleisch auf den Teller schaufelte. Ihr ganze unterdrückte Wut weil sie dem Goadfather das schönste Stück vom Leben überließ, reichte sie dann gleich an mich weiter. Etwas das leibliche Mütter nur in den seltensten Fällen machen. Der Goadfather hatte und hat für solche Feinheiten keinen Blick. Der sah nur seinen Teller und war zufrieden. Der Goadfather macht heute noch im Krankenhaus den harten Kerl. Er denkt auch dass er sich so verhalten muss. Der Goadfather ist ja ein kleiner Mann, der fehlende Körperlichkeit so ausgleicht. Das wird auch von ihm erwartet. Allein aus dieser Erstarrung heraus ist es ihm heute nicht möglich in der Um2 mal was anders zu sehen, als eine zerbrechliche Frau voller Feingliedrigkeit. Sogar aus dem Krankenhaus heraus voller Schläuche hält der das so. Deswegen lässt er diese Frau auch Briefe schreiben, in denen die schreibt, dass sie mir nix übel nimmt und alles gut ist. Das muss man sich einmal vorstellen. In Goadfather seiner Welt ist die Um2 nicht nur das arme geschundene Opfer meiner toxischen Männlichkeit, ein Begriff den sich Männermacherinnen noch mal überlegen sollten, obschon genau diese toxische Männlichkeit für Verschärfungen um Strafrecht führt, das sich für ein leibfremdes Kind aufopferte, sondern auch noch ein extremst großherziger Mensch, der über seine Verletzungen, verursacht durch mich einen Mann, edelmütig hinweg geht, weil diese weibliche Selbstlosigkeit viel besser zur Physiognomie der Um2 passt. Dabei geht die gute Frau in Wahrheit über vor lauter Selbst, mit dem sie ihren Willen durchsetzt und den Goadfather mästet und mich zwar nicht in die Auslöschung treibt, aber doch schon sehr früh in die zerfransten Ränder der Idylle verbannte. Natürlich hat es solche Briefe niemals gegeben. Und wenn doch ging der an eine andere Adresse. Wortwörtlich sagte der Goadfather: Vielleicht ist der Brief an eine falsche Adresse gegangen. Damit hatte sich das Thema für ihn erledigt. Wichtig war für ihn das der Brief geschrieben wurde, weil dahinter ein guter Wille seines Lebensmenschen stand. Alles Weitere ist halt Schicksal. Denn dort wo es Männlich wird darf es auch hart werden. Da muss nicht jeder Brief auch den Adressaten erreichen. Falls jemand in einer ähnlich verzwickten Situation ist, ist das ein guter Zeitpunkt für eine Neventante. Onkel geht natürlich auch, wenn der nicht so tut als ob er ein harter Kerl sei, wie der Arzt der mir beim psychosozialen Notdienst mal übel einschenkte. Noch zehn Minuten länger mit dem und ich hätte ihm eine gescheuert. Aber es ist wie ich immer schon sagte. Wirklichkeit wird gemacht. Versuchen sie niemals zu jenen zu gehören, die gezwungen werden in der Wirklichkeit von anderen zu leben und die Sträflingskleidung niemals ablegen können, wie einst der Nelson Mandela. Aus dieser Rolle kann man sich nur in den seltensten Fällen befreien. Ich versuche es gerade hier in meinem Kommentarblog. Was wiederum völlig lächerlich ist. Wenn sie jetzt die Zunft der DefektemacherInnen fragen, warum ich es nicht besser weiß, oder wissen kann, sagen die "Deprivation". Und schon falle ich wieder auf das Kleinkind zurück, das man niemals dem Goadfather zur Aufzucht überantworten hätte dürfen, und ich müsste mich jetzt hinsetzen und auch noch gegen diese Verstümmelung anschreiben, die auf die Jahre vor der Um2 zurückging, als ich mit einem abwesenden Vater und einer Haushälterin unter einem Dach lebte, von der meiner Halbschwester erzählte, dass sie uns auf Holzscheitel knien ließ, mit den Gesichtern zur Wand. Fragen sie mich nicht wer für das Tun der Haushälterin die Verantwortung trägt. Über den Sturz ins Leere hier könnte ich auch noch schreiben, als unfreiwilliger Gus Backus Backus-Macher. Da stellt eine Tante ein 50 Sekunden Video ein, kopiert und eingefügt, und dann ist die auch schon angefressen, wenn man darüber a bisserl Schmäh führt. Erschreckend wie narzisstisch diese Lichtwelt ist. Hier entsetzlich verletzlich und dort schenken sie dir ein ohne mit der Wimper zu zucken. Unlängst fragte ich meine Nerventante, wir sind ja Kumpels. Sie Frau NT Frage. Wie viele Stunden benötigen sie eigentlich, um herauszufinden, dass ich als frühkindliche Leiche nicht mehr im Stande bin mein Schicksal mit den Mitteln der Kultur zu überwinden, und weiterhin in einem Gratis-Blog am Arsch der digitalen Welt gegen mein Verschwinden anschreibe, ohne jemals darüber hinaus zu kommen, weil ich neuronal in der Hardware festgelegt bin. Ach, meinte die, zwei-drei Jahre. Geh, antwortete ich dann, das glaube ich ihnen nicht. Ich wette eher was Richtung 20 Stunden und sie könnten was meine Zukunft betrifft eine fundierte Prognose abgeben. Zehn Jahre später gucken wir dann wie weit sie meine Realität richtig vorhergesagt haben. Auf diesen Deal wollte sie sich dann nicht einlassen und beharrte weiterhin auf zwei bis drei Jahren. Dabei hab ich beim Weißen keine 5 Minuten gebraucht, um zu verstehen dass der sich mal zu Tode saufen wird. Daran führte kein Weg vorbei. Sogar ich habe nach einem halben Jahr Therapie kapiert wie eingeschränkt ich in meiner Freiheit bin und diese Kindheit des Ausschlusses und der Isolation andauernd wiederhole, halt mit anderen Mitteln. Natürlich auch als Handelnder. Erst recht als Handelnder. Was ja die eigentliche Tragödie so einer neuronalen Verstümmelung ist. Hinten hinaus ist man für dieses Schlamassel auch noch selbst verantwortlich. In so einer Situation ist es gescheiter man macht nix mehr und sitzt nur noch. Daran hat sich bis heute nix geändert, wenn ich in dem Wissen um den Verlust von Freiheit und Selbstwirksamkeit hier gar nix mehr blogge, wenn sie Frau Fabry gerade mal verhindert sind und auswärts verweilen.
Ende.

Fazit: Also was mein emotionales Erbschleichen betrifft kann ich auch Entwarnung geben. Heute sagte ich zum Goadfather am Telefon, das es kein gutes Zeichen ist, wenn wir zu viel miteinander zu tun haben. Dann stimmt meistens was nicht. Besser wir halten uns mit dem Persönlichen merklich zurück. Dann geht es uns beiden gut. Als ich das gesagt hatte, musste ich kurz lachen und der Goadfather auch. Da lob ich mir unser Verhältnis. Wir stürzen wenigstens nicht mehr Kopf über ins Kleinstbürgerliche, wo dann betretenes Schweigen herrscht.

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Ja es ist hoffnungslos. Diese bekloppten Wiederholungen von Kindheitsscheiße, die man eigentlich doch voll durschaut. Marionetten, die wissen, das sie Marionetten sind. lol. Was mich nur wundert, wenn sowieso von vorneherein klar ist, dass Sie "als frühkindliche Leiche nicht mehr im Stande sind mit mitteln der Kultur ihr Schicksal zu überwinden" - wieso braucht man dann noch 20 Stunden, geschweige denn 2 bis 3 Jahre, um die Unmöglichkeit einer wesentlichen Veränderung zu diagnostizieren. Oder räumt Ihnen Ihre NT eine verschwindend geringe Chance ein, das Sie noch einmal das Glück finden? Eine sehr eigenartige Szene, die Sie da schildern, aber das gibt es ja bei Nerventanten öfters, bei meiner damals auch. Die wollte ja auch, dass ich meinen Frieden mit meinen Eltern mache, aber ich bleibe da, anders als Sie, oldschool-nachtragend. Vielleicht sollte ich meinen Erzeugern auch Kunstnamen geben. Kotzpater und Heulsüschen oder so.

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Meine NT macht bei mir ja mehr Lebensbegleitung. Ich gehe einmal im Monat zu ihr. Seit 12 Jahren. Aus sich heraus hat die gar nix gesagt. Es war einzig ich der da in den trüben Tasse herum rührte und nach einer Antwort verlangte. In dieser Frage muss auch wieder einmal auf die Schattenwelt hinweisen. Mich belasten meine neuronalen Einschränkungen abseits von Schizo und dem Schreiben weniger. Schizo und Zoldem sind schlagende Probleme. Mit Deprivation hingegen kann man mir den Schritt schäumen. Was soll ich als 50zig jähriger Sack heute mit meiner frühkindlichen Festlegung. Ist wie mit einem Kunstwerk das zerstört wird. Wenn es mal nur noch Geröll ist wie die von den Taliban gesprengten Buddha-Statuen von Bamiyan ist es zu spät für Wehgeklage. Da kann ich mir nur noch Fotos von mir ansehen, auf denen ich noch nicht depriviert war. Deprivation ist nur noch ein Verbundstoff für a bisserl Kleinstkunst. Sie dürfen mich auch nicht als unglücklichen Menschen denken. Das bin ich nicht. Man soll ja nie aus der Schatulle plaudern und dem Nähkästchen aufs Maul schau gleich gar nicht. Diesen Text habe ich nur geschrieben, weil der so leicht von der Hand ging. Was mich freute. Also habe ich einfach weitergeschrieben, und weitergeschrieben, ohne irgendeine merkliche Absicht zu verfolgen. Tiefenpsychologisch schaut es natürlich anders aus. Aber das tut es fast immer. Als ich fertig war mit dem Schreiben war ich mit dem Kleinstkünstlerischen im Text irgendwie zufrieden. Bin ich noch immer. Fragen sie mich nicht warum.


Ob es besser oder ratsamer ist im Frieden oder Unfrieden mit seinen Verwundungen zu leben, dürfen sie mich nicht fragen. Für zu viel Unfrieden bin ich sehr wahrscheinlich nicht kleinstbürgerlich genug oder zu hart oder doch zu depriviert Was weiß man. Unterschied macht es keinen. Unfrieden hat auch Schick wenn man sich dann schön einen hinter die Binde gießen kann wie sie vor Kurzem.

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Lieber Herr Schizophrenist,
1. Im Konfi-Camp war die Aussaat von geistlichen Impulsen genauso im Programm wie Sozialarbeit. Da waren eine Menge Jungs, denen wir erklären mussten, warum ihr Sexismus verletzend ist und der Bushido-Sprachstil keine akzeptable Umgangsweise, die waren resprektlos und destruktiv, aber bei den meisten haben wir es geschafft, die richtigen Signale auszusenden. Wenn Sie einem Jungen, der so debil auf Sie wirkt wie Hagrids Bruder Grawp (aus Harry Potter) und der Sie permanent mit störenden, oberhohlen Kommentaren nervt, sich allem verweigert und mit sexistischen Unverfrorenheiten um sich wirft, wenn Sie dem dann einen Segen zusprechen, ihm ins Gesicht sagen, dass er Gottes geliebter Sohn ist und wenn Sie dann beobachten, wie die ganze Härte aus seinem Gesicht schmilzt und wie er in den folgenden Tagen immer freundlicher wird und man zusammen über die gleichen Witze lachen kann, dann hat man das Gefühl, in beiderlei Hinsicht etwas bewegt zu haben. Ich glaube nicht, dass diese Burschen sich um 180 Grad drehen, aber sie haben bestimmt etwas gelernt.

2. Frauen als Täterinnen kann sich immer niemand vorstellen, da gebe ich Ihnen unumwunden Recht. Am schlimmsten sind die alten Schrappnellen, die für ihre Fehler immer keine Verantwortung übernehmen wollen. Immer waren es die Anderen oder die Umstände, aber niemals sie selbst. Ganz besonders gut zu beobachten bei Verkehrsunfällen.

3. Ich glaube, dass jeder Täter zuerst ein Opfer war. Ich bin zutiefst davon überzeugt, das Menschen, die anderen bewusst schaden, Opfer tiefster Verletzungen sind.

4. Frauen flüchten sich gern in die Opferrolle. Nicht dass ich denke, das sei die Regel. Es gibt jede Menge starke Frauen, die sich durchsetzen, aber auch zu ihren Verfehlungen stehen. Aber dieser Ausweg, wenn es schwierig wird, mal eben auf weidwundes Reh zu machen und ein paar Tränchen zu verdrücken, das ist schon eine perfide weiliche Strategie. Gibt aber auch Männer, die das drauf haben. In jedem Fall ist es widerwärtig.

5. Es gibt natürlich mehr männliche Täter und mehr weibliche Opfer. Allerdings werden Jungen auch Opfer von Männern. Aber ich frage mich, wie hoch eigentlich die Dunkelziffer ist, wenn es um weibliche Gewalt gegenüber Männern geht? Männer schämen sich, wenn sie Opfer von Frauen werden. Als Frau Opfer männlicher Gewalt zu sein, ist schlimm, aber die Gesellschaft reagiert mit Mitgefühl und Solidarität. Als Mann Opfer weiblicher Gewalt zu sein, wird belächelt und nicht ernst genommen. Man ist doch kein richtiger Kerl, wenn man sich gegen die Tussi nicht wehren kann. Es gibt auch weibliche sexuelle Übergriffe gegenüber Männern. Den Männern ist das peinlich und sie denken, dass ihnen das niemand glaubt. Erfolgreich wehren können sich da vermutlich nur die Vollmachos, die kein Problem damit haben, der Alten aufs Maul zu hauen.

6. Und was die Wiederholung der Kindheitsverletzungen betrifft: Das ist doch vollkommen normal. Ich grabe auch regelmäßig die gleichen Geschichten aus - meine alte Mutter übrigens auch. Das will immer wieder bearbeitet werden und gerade wenn es ungeheuerlich war, ist es nur schwer möglich, damit abzuschließen. Jedes Mal, wenn wir uns mit den alten Verletzungen auseinandersetzen, nähern wir uns dem inneren Kind von einer anderen Perspektive, behandeln eine andere Wunde, so stelle ich mir das vor. Kann auch sein, dass das dummes Zeug ist, ich hab' gerade keine Nerventante, die ich fragen kann.

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Das ist ja schön wenn sie kleine Erfolge zu verbuchen haben mit den Zukünftigen. Wobei bei Jungs, über Mädchen kann nicht sprechen, die Gruppendynamik dann oft ein ziemliches Luder ist. Wehe die Gruppenmacher sind ziemlich schräg drauf. Wie ich einst. Nicht einfach sich dann aus der Gruppe zu distanzieren oder entsprechend abzugrenzen. Wobei sie ja erwähnten, nicht die richtig schlimm Verhärteten aus den Ghettos zu betreuen. Da wird's schwieriger wenn die Perspektive im Leben nicht passt.
Ich bin ja auch nicht hart sondern an einigen Stellen verhärtet. Möglicherweise an Stellen über die ich achtlos hinweg lebe oder es nicht besser weiß, bzw. wissen kann, die ich dann überspiele oder mit einen Lachen wegdrücke, das eiert wie eine alte Schalplatte. Du kannst in der Schattenwelt dir gegenüber nicht mit einer ähnlich hohen Sensitivierung und Sensibilität leben wie in der Lichtwelt. Das ist ausgeschlossen. Das geht immer nur in kleinen Dosen. Super Sensitiv geht schon. Aber eher beim Waschpulver;-) Gut möglich dass meine NT das alles wahrnimmt und mich deswegen begleitet. Was weiß man.

Das Narrativ der Emanzipation fällt sehr oft auf die Opferrolle zurück. Sieht mir zu oft nicht unbedingt nach Befreiung aus. Genaugenommen bei jeder sich passend gemachten Gelegenheit, weil die Welt diese Rolle auch hergibt. Da braucht man nur in den Statistiken kramen. Vor allem von Frauen die sich dann fremdes Leid aneignen und dir mit den Klitoris-Beschneidungen im Kongo kommen, während ich gestern im Netz auf einer Frauen-affinen Seite geblättert habe, wo sich weiblichen Stars aus der Unterhaltungsindustrie ihren Busen vergrößern ließen. Sind doch einige. Da wird optimiert was das Zeug hält. Da fragt man sich warum machen die das, während man normalen Frauen einredet sie sollen sich lieben und annehmen wie sie sind. Gut das Skalpell ist wenigstens klinisch sauber bei den Stars. Die Elfriede Jelinek soll gesagt haben. "Der Frau gesteht man kein eigenes Werk zu". Diese Aussage bezog eine andere Frau auf den Ernst von Siemens-Musikpreis. Ist was Hochkulturelles. In 40 Jahren gewann den nur eine Frau, 2008 Anne Sophie Mutter. Das sind diese weiblichen Verwischungstechniken die ich nicht mag. Einerseits ist es schon a bisserl düster wenn in 40 Jahren nur eine Frau diesen Preis gewinnt. Da kann strukturell was nicht ganz stimmen. Anderseits wird mit der Stimme einer Frau argumentiert die den Literaturnobelpreis bekam. Viel mehr eigenes Werk kann man nicht haben.

Nee Frauen haben kein natürliches Verhältnis zur Täterrolle. Die haben ja auch die Trommel und schaffen Leben. Bis dann halt der Papieri kommt toxisch geil. Der lehnt zu seinem Kind, das tatsächlich im Rausch gezeugt wurde, jeden Kontakt ab. Wobei nicht verschwiegen werden soll. Das Kind hat einen Ersatzpapa. Kann aber sein das es irgendwann übelst genetisch also biologisch wird. Um2 ihre Ablehnung mir gegenüber ist ziemlich eindeutig was Biologisches, halt mit den Mitteln der Kultur umschrieben und durchzogen. Die mag mich auf einer tiefenpsychologisches Ebene nicht. Was auch daran liegt das sie kinderlos blieb. Eine schwere seelische Verwundung die ihr der Goadfather zugefügt hat. Als ihr bewusst wurde dass sie kinderlos bleibt, für einen Umweg an ein Kind zu kommen, war sie nicht emanzipiert genug, wurde es richtig übel für mich. Gibt auch Leute die werden innerlich schon beim Wort Armutsmigranten ganz hippelig. Umso älter ich wurde umso weiter habe mich mich auch biologisch von der Um2 entfernt. Die sah mich an und konnte nix, aber schon gar nix von sich in mir wiedererkennen, wo ich doch schon gegen ihre Abrichtungsversuche in den Widerstand ging. Eine untragbare Situation. Erwachsene Menschen sollten sich und in weiterer Folge ein Kind niemals in solch eine Situation bringen. Das kann nur nach hinten losgehen.

Das jeder Täter auch mal Opfer war glaube ich nicht. Damit nehmen sie den Menschen ja jede Entscheidungsfreiheit. Hilfreich ist es natürlich nicht für ein gütiges Zusammensein, wenn Menschen die Hölle auf Erden erlebten. Gibt ja ganz viele Wirtschaftsverbrechen, wie die Abgas-Affäre oder die Zockerei mit Ramschanleihen von 2008 (Lehman-Pleite) und Bitcoins. Ich denke nicht dass alle VW-Konzern-Macher mal Opfer waren. Die sind gegenüber den Bedürfnissen ihrer Betrugsopfer einfach gleichgültig und stellen andere Motive in den Vordergrund. In einer Drucksituation sind die auch. Gleichgültigkeit ist eine Kategorie für die man sich überhaupt nicht ins Zeug legen muss. Nehmen sie meinen Kumpel den Jambambee von Ebay. Der muss als Kind nicht Schlimmes erlebt haben um mich abzuziehen. Die Strukturen sind ja wie gemacht für a bisserl Betrug. Auch für Hundertfachen Betrug. Lügen und das Vorspielen von falschen Tatsachen ist ja des Menschen allergrößte Kunst. Um Selbiges zu sehen wenn das im richtigen Rahmen stattfindet geben wir sogar Geld aus und Menschen werden dafür mit Preisen dekoriert.

Die Dunkelziffer ist wesentlich höher was weibliche Gewalt betrifft. Gibt einige Damen die ihre Männer vermöbeln. Verbale Erniedrigung bringen Frauen bald einmal. Das geht Razz fazz und findet andauernd statt. Ich stelle mit gerade ein Männerhaus vor, wo sich Männer vor ihren Frauen hin flüchten. Scheiße. Da wird`s gleich mal holprig bei mir und ich muss schon lachen über die Horst-Opfer-Fraktion.

Mir geht es bei dem Kindheitsding gar nicht so sehr um seelische Verletzungen. Schon auch, aber mehr um neuronale Entwicklungen. Deprivation ist ja nur eine Unterstimulierung deines Hirnkasterls. Da muss niemand grob werden. Auch Kleinkinder die man andauernd vor dem Fernseher parkt und das über Jahre erleben so etwas. Ich bin ja handwerklich völlig depriviert. Da fehlt mir jeder Zugang. Ich kapiere auf dem Feld einfach nix. Ich bin auf dieser Ebene mongolid. Übel wird es wenn man dann im weiteren Leben genau auf diese Deprivation zurückfällt wie ich. Meine NT hat einen Patienten der ist handwerklich auch ein Totalausfall. Der macht auch Depri. Nur hat der trotzdem einen Uni-Abschluss. Ich kann nicht für andere sprechen. Aber Depri + Um2 und im weitesten Sinne auch Goadfather war einfach zu viel für mich. Ich wurde nicht einmal gefragt wie es mir geht oder was ich möchte. Das hinterlässt einfach tiefe neuronal Verwüstungen so dass nur noch ein Leben auf niedrigen Niveau möglich ist. Dort wo bei anderen das Leben erst beginnt bin ich neuronal schon erschöpft und mir fällt zum Leben einfach nix mehr ein. Da gibt es nix was ich machen möchte, oder nach was ich streben sollte. Ich habe keine Zielen. Balkon mit Meerblick sicherlich. Nur sehe ich keine Möglichkeit an so etwas zu gelangen. Der Amazon-Macher 150 Mrd. schwer kann sich heute 1000de Balkone mit Blick leisten. Nur steht dahinter ein richtiges Imperium einer Idee, die der auch umgesetzt hat. Ich setze mich auch um, auf der Donauinsel wenn`s wärmer wird, wechsle ich den Platz;-) Um mich herum ist kein Wollen, dort ist alles Schwarz, mein Wille zur Macht völlig unterentwickelt, wie Selbstwirksamkeit geht weiß ich nicht. Dann habe ich noch die Neigung andauernd ins Leere zu stürzen. Alles was ich bringe ist Parkbank oder der Kampf um einen Raum in dem ich sitzen kann. Darüber hinaus habe ich keine Ambitionen. Jedoch durch ein paar glückliche Umstände für die ich nix kann, lebe ich weit über meinen eigentlichen Möglichkeiten. Blablabla. Das ist der Punkt am dem die NT dann sagt, sie weiß das nach 2-3 Jahren, das ich nicht besonders hoch fliege, während ich behaupte früher. Die NT begleitet mich jetzt seit 12 Jahren. Nur deswegen lebe ich kein anders Leben als vor der NT. Gut ich nehme brav Tabs und habe meinen Verletzungen gegenüber eine gewisse Distanz und wurde so jedes revolutionären Potential beraubt;-) Aber Texte im eigenen Kommentarblog zu schreiben, weil man dort schön herum schmieren kann, ist eh schon sehr niedriges Niveau wie ich finde. Ich muss mich richtiggehend überwinden, um in meinem Blog extra darauf aufmerksam zu machen dass ich im Kommentarblog weiterschreibe. Mache ich ja nicht immer. Ich denke dass ist alles Kindheit, neuronal ziemlich verunmöglicht, halt nur mit anderen Mitteln.

Es liegt in der Natur der Sache dass sich Menschen ziemlich oft anders erinnern, obschon beide in einem direkten Handlungszusammenhang standen. Da gibt s keine Objektivität. Wer jetzt was gesagt, nicht gesagt, getan oder eben nicht getan hat, sehr schwierig. Da ist immer alles ganz anders, wenn Menschen sich erinnern. Außer es war schön. Sobald es in der Erinnerung schön wird, kämpft man auch nicht mehr um jedes Detail. Etwas dass ich mit dem Goadfather nicht mehr mache. Mit dem Zwang zum richtigen Erinnern habe ich vor gut 20 Jahren aufgehört. Das ist aussichtslos. Ich mache da nur noch die groben Sachen, wie nie was aus dem Kühlschrank, Keller oder keine Einladung ins Haus meiner Kindheit seit 25 oder 30 Jahren. Ich taste mich da nur noch an Sachen heran die sich einigermaßen objektivieren lassen. Viele stürzen sich ja auf die ganz feingliedrigen Verletzungen. Einfach weil es an den groben Fouls mangelt.

Na das Ungeheuerliche bleibt doch nur Ungeheuerlich weil die Streitpartei einen anderen Standpunkt haben und sich nicht aufeinander zubewegen. Richtig ungeheuerlich ist Etwas nur dann wenn es trotz Zustimmung der gegnerischen Partei seinen Horror behält wie der Holocaust oder wenn ein Bett im Maisfeld oder in den Blockchains wieder mal frei steht. Ich denke wir haben in der Regel kaum was erlebt das sich nicht überwinden lassen würde. Nur an diesem Punkt wird es menschlich, nur all zu menschlich.

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