Dienstag, 9. Mai 2017
Die verdeckte Norm-Mafia
So was Lustiges über Weichchen und Männchen unterm letzten Strich halt. Schön mit Bildchen.

Der ÖVP-Obmann ist zurückgetreten. Hat die ÖVP wieder mal einen ihrer Obmänner verheizt. Der Herr Kurz will diese ÖVP aber nicht übernehmen. Nicht in dieser Form. Die ÖVP ist von ihrer Struktur und inneren Verfasstheit her, mit ihren Funktionären, Bünden und Landeshauptleuten, nix für einen Obmann, der so halbwegs bei Verstand ist. Der Herr Kurz wird also die ÖVP zurecht stutzen oder eine eigene Bewegung gründen müssen wie in Frankreich der Macron. Überraschend kam das natürlich nicht. Dem seinen Sieg habe ich im Übrigen vor Monaten richtig vorhergesagt. Ich bin der Zeit manchmal viel zu weit voraus. Was soll i machen. Als Deutsche/r, der sich sehr wahrscheinlich nicht so sehr mit den Feinheiten der österreichischen Innenpolitik vertraut ist. Der Herr Kurz ist österreichs Außenminister, der für die Wiederwahl der Frau Merkel sorgt, in dem er Hauptverantwortlich dafür ist, dass die Balkanroute geschlossen wurde. Der Mann ist brandgefährlich für die rechtspopulistische FPÖ, weil der deren Positionen in der Flüchtling und Migrationsfrage so gut wie alle annektiert hat. Natürlich wird sich der Außenminister Kurz nicht in einer Koalition mit der SPÖ aufreiben. Übernimmt der tatsächlich die ÖVP wird der gleich einmal die Koalition aufkündigen. Ich würde das zumindest so handhaben. Werden wir dann im Spätherbst wählen. Haben die Grünen und die Wiener SPÖ ein Glück dass die ÖVP wieder mal den Klassenkasper macht. Dabei war der Streit bei den Grünen mit einer studierende Splittergruppe, an deren Spitze eine Frau stand, die dann einen ziemlichen-Krieg auslöste und dem Hochaus-Debakel, schon äußerst unterhaltsam. Der Wiener Bürgermeister hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Ich schreibe auch nicht mehr darüber dass wir uns in Österreich schon längst im Wahlkampf befinden. Spätestens seit den FAZ-Veröffentlichungen ist Wahlkampf. In meiner Qualitätszeitung kündigte sich da ja auch schon vor Tagen an. Aber nicht offiziell. Da wurden die Spitzenpolitiker von SPÖ und ÖVP von den Chefredakteuren befragt. Für die SPÖ natürlich der Bundeskanzler Kern. Für die ÖVP aber nicht der scheidende Obmann Mitterlehner sondern der viel beliebtere Außenminister. Alles kleine Hinweise für einen wie mich der Muster erkennt wo manchmal gar keine sind. Ich fordere auch schon seit Jahren keine Schutzzonen mehr für Syrer. Jetzt auf einmal kommen solche Zonen wieder ins Gespräch, nicht nur in Syrien sondern auch in Libyen. Wird aber nix draus, weil für eine paar entlaufene Neger, kein Weißbrot sterben will. Für verfolgte Syrer wollte auch niemand jahrelang eine sichere Zonen einrichten. Unsere politisch Verantwortlichen erklären uns andauernd, dass so eine sichere Zone nicht so einfach, also ohne (hohe) Verluste zu verteidigen wäre. Was natürlich ein ausgewiesener Blödsinn ist. Unsere politisch Verantwortlichen denken ja in erster Linie nicht an die Verfolgten oder an das Wohl von Soldaten, sondern nur an ihre Wiederwahl. Unsere politisch Verantwortlichen wollen von dieser Herrenmenschenattitüde einfach nicht ablassen. Ich wette drauf es würden sich genügen europäische SoldatenInnen finden, die diese Aufgabe freiwillig und mit bravour schultern würden. Nicht unbedingt der Herr Oberleutnant Franco A. aber doch genügend andere, denen man auch ein angebliches "Haltungsproblem" nachsagt. Das ist auch wieder so ein typisches Zeichen der Zeit. Sodaten ja, aber mehr als NGOs, Verteidigung ja, aber alles nur im äußersten Notfall. Die Not anderer Menschen und Völker gehen uns am Arsch vorbei. Wir haben unsere Lektionen aus dem imperialistsichen Zeitalter und den beiden Weltkriegen gelernt. Anstatt den Menschen beitzustehen, lassen wir sie lieber zu Tausenden im Mittelmeer ersaufen. Wie einst der Pontius Pilatus waschen wir unsere Hände geschickt in Unschuld. Natürlich liefern wir auch weiterhin Waffen an alle nur erdenklichen Kriegsparteien. Ja ich weiß dass wir auch helfend einwirken, aber immer nur mit Softpower, weil alles typisch Männliche, das Aggressive bis Kriegerische, völlig diskreditiert ist. Das mag schon seine Richtigkeit haben, aber vielleicht sollte man da mal wieder ein kleinwenig umdenken. Ein Diktator ist ja kein kleinstbürgerlicher Tyrann, der seine Familie verprügelt. Nee der verprügelt gleich ein ganzes Volk. Irgendwer muss ja den bösen Jungs eins auf die Finger klopfen. Freiwillig, also von sich aus oder allein mit gutem Zureden und kleinen Bestrafungen wie Handy-Entzug für drei Tage, setzen sich die ganz bösen Buben naturgemäß nicht auf die "Ich-schäme mich-Stufe". Menschen aus allergrößter Not zu retten, wenn es sein muss unter Anwednung von Gewalt ist kein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Aber mir will ja niemand glauben.

Anmerkung. Berufssoldaten freuen sich eh wenn sie einmal in ihrer Karriere, für eine gerechte Sache, auch mal was mit Schießen außerhalb vom Schießplatz machen dürfen, vielleicht auch mit UNO-Mandat ausgestattet. Ist wie sich erleichtern nach Verstopfung. Dann nach der Schlacht, vom Krieg schwer gezeichnet, und von einer pazifistischen Gesellschaft im Stich gelassen, legt sich das auch wieder mit den Haltungsproblemen. Ka Spaß.
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Normengebende Diversität ist eines der Schlagwörter unserer Zeit. Wir haben es gerne bunt und vielfältig im Menschenpark, wie im Salat, am Büfett oder im Supermarkt. Ist durchaus denkbar, dass diese Diversität der Gesellschaft, die ja einen normhaften Charakter hat, ein Nebenprodukt der Markenvielfalt, also der Technisierung ist, wie ganz viele soziale Errungenschaften, ein Beiwerk technischer Entwicklung sind. Gut da werden Neider jetzt sicherlich anderer Meinung nein. Bestimmte Rechte haben wir uns erstritten, werden die jetzt sagen, die wurden uns nicht geschenkt, für die mussten wir schon auf die Barrikaden steigen. Schon ja, natürlich. Geschenkt wird einem höchstens das Leben danach aber weniger, dass nicht irgendwie an Bedingungen geknüpft ist wie ein Hals an einen Galgen. Getauscht wird schon eher. In der Zukunft sowieso. Hiebwort Sharing Economy. Ich schreib mal Hiebwort statt Stichwort. In der Angelegenheit Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit lief ohne Anstrengung natürlich nix. Mutterschutz, sicherlich da musste schon wer schwanger werden, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall natürlich auch, Nachtflugverbot, psychotherapeutische Betreuung bei unerklärlichen Weinkrämpfen, wenn man seine Lebensabschnittspartner und die Kinder anguckt, sowieso. Ich weiß nicht ob es stimmt, aber in Australien ist es eine gesetzliche Norm, dass Sex mit Kängurus nur dann zulässig ist wenn der Mensch total angesoffen ist. Ich kannte ähnliches als verdeckte Norm in Discos. Da gab es Personen, die hatten was Kängoruhagftes. Mit denen war der Sex nur dann wertfrei, wenn man schön getankt hatte und das von der Schön-Sauf-Norm abgedeckt wurde. Scheiße aus dem Text wird nix. Das sehe ich jetzt schon. Egal oder. Hauptsache ich sitze hier und kämpfe wortreich gegen mein Verschwinden und mein Verstummen an. Trotzdem. Ohne der industriellen Revolution + Elektrizität und der Erfindung des Automobils als Massenerzeugung am Fließband, wäre der Henry Ford wohl nie auf die Idee gekommen, von sich aus den Mindestlohn anzuheben wie die industrielle Gesellschaft den Meeresspiegel. Kluger Mann. Denn irgendwer sollte für ein Massenprodukt wie das Fließband-Auto auch ausreichend Kohle haben, sich selbiges auch leisten zu können wie der Goadfather sich seinen Zweitgeborenen. Wenn zumeist auch nur auf Kredit. So entstanden dann nach und nach Verkehrsregeln, die bei Übertretung rigoros geahndet werden und uns so zu einem Normverhalten anhalten, nee auffordern. Anhalten tut uns die Polizei, damit wir auch einen schönen Grund haben uns an die Normen im Straßenverkehr zu halten. Verletzt man diese Normen wie durch zu langsames Parken in einer Schnellparkzone, folgt in der Regel eine Strafe auf den Fuß. Ist eine einfache Sache so eine Verkehrsnorm + Übertretung ist gleich Strafe. Ich frage mich wie der Staat einmal die Lücke im Budget schließen wird, wenn es in dann in der neuen Ära der selbstfahrenden Autos so gut wie keine Verkehrsübertretungen mehr geben wird. Oder wird man die absichtlich so programmieren, wie beim Dieselskandal, dass die auch mal zu schnell fahren. Betrunken ja weniger. Verdeckte Normen, die sich in Schatten von Verhaltensnormen ansiedeln, werden ihrer Natur gemäß ganz anders geahndet als zu schnell fahren im Verkehr. Meistens durch überzogene Kritik, Ablehnung, Ausschluss oder Geringschätzung. Deswegen hat es auch seine Zeit gebraucht bis es in Wien neben klassischen Ampelmännchen, auch schwule, und lesbische Fußgängern-Pärchen gab. Die erste elektrisch betriebene Verkehrsampel der Welt, mit grün und rotgefärbten Glühlampen, wurde am 5. August 1914 in Cleveland (Ohio) USA installiert. Schwule Ampelmännchen in Wien waren 1914 einfach undenkbar. Außer in Tschetschenien. Dort gab es schon 1937 eine schwule Ampel, die zeigte wie der hochrote Stalin hinten einen grünblinkenden Josef drin hatte. Nur a Scherz. Existenziell für Homosexuelle-Ampelfiguren und Menschen natürlich auch, war die 68er-Bewegung und der Stonewall-Aufstand vom 27-29 Juni 1969. 1970 gab es die erste kleine Demonstration in London und 1971 wurde in Paris beim Ersten Mai mit marschiert. Deutschland und der Schweiz war Stonewall noch wenigen bekannt. Initiator war der Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt aus dem Jahr 1971 (in der Schweiz 1972 gezeigt). Was ich damit sagen will. Nicht der Schizophrenist ist schizophren sondern die Situation in der er lebt. Nee passt nicht ganz. Somit habe ich eindeutig den Beweis erbracht das Homosexualität niemals eine Krankheit sein kann. Homosexualität ist ja genau genommen nicht einmal eine Abweichung der Norm, die ja immer eine Frage der Definition ist. Wo kein Schaden normal auch kein Kläger. Wir haben ja nur so getan als ob. Letzens sah ich in einer Serie zwei schwule Männer beim Sex. Nee nix pornografisches. Mir war das so nicht bewusst. Aber schwule Männer tun sich beim Sex ziemlich schwer in die Augen zu gucken. Vielleicht ist der Sex unter Schwulen deswegen etwas unverbindlicher. Sagt man zumindest. Ist ja nur eine Theorie. Kann auch sein dass die so schnell machten um nicht erwischt zu werden. Und heute wirkt das als verdeckte Norm fort. Österreich ist dieser Entwicklung hin zu mehr Diversität als Norm immer a bisserl hinterher gehinkt. Wir sind halt sehr bäuerlich geprägt und katholisch. Adel rausgeschmissen, Großbürgerliche vertrieben oder umgebracht. Das Übliche halt. Doch wie man es auch dreht und wendet. Der Text wird nur sehr schwer die Kurve kriegen. Irgendwie hängt alles mit allem zusammen. Sehr anstrengend und unübersichtlich wie Normen entstehen, sich dann weiterentwickeln und dann verdeckt die Menschen züchtigen und zur Unfreiheit anstacheln. Zu viele Normen, so mein Eindruck, sind nicht nur freiheitsgefährend, die wirken zusätzlich auch noch einschüchternd auf den Menschen. Das Internet geht über vor akademischen Arbeiten über Normen. Ich kann die nicht alles lesen um hier gut dazu stehen. Ich betreibe ein Schattenweltblog und keinen akademischen Zirkel. Bei mir wird kaum recherchiert. Ich recherchiere gerade so viel bis mir was dazu einfällt. Logisch dass des nicht immer passend oder auch hohen Niveau ist.
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Das Erste was mir zu Normen in den Sinn kam war Kochschokolade. Fragen sie mich nicht warum. Es war nun mal die industrielle Revolution, die all diese Entwicklungen Richtung ausrufende Normen und ihrer Zwillingsschwester überbordender Bürokratie, auch mal als Vorschrift einer Vorschrift, zumindest angestoßen hat. Rechtsnormen müssen ja immer schriftlich festgehalten werden sonst wird des nix. Unglaublich komplizierter Prozess bis eine Rechtsnorm in Kraft tritt. Tritt die mal in Kraft ist sie oft eine Weiterentwicklung einer alten Norm, was den Normenkatalog weiter aufbläht. In der Steuergesetzgebung z.B. kennt sich ja ein Normelsterblicher so gut wie nicht mehr aus. Durch die industrielle Revolution gab es sozusagen eine Explosion an Möglichkeiten und tief greifender Veränderungen. Eine davon ist die Bevölkerungsexplosion. Wo immer mehr Menschen, auf engen Raum zusammenleben, muss auch notgedrungen auch immer mehr Regeln/Normen geben die einzuhalten sind, damit nicht das spärlich bekleidete Chaos ausbricht oder Krankheiten wie gestern in der ARD multiresistente Erreger. Technik getriebene Veränderungen in der Gesellschaft, führen dann so nach und nach zu einem Wertewandel, wodurch sich wiederum neue Normen herausbilden. Ein Beispiel: Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts lag in Deutschland der Anteil der in der Landwirtschaft Erwerbstätigen bei 38 Prozent. Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts nur noch knapp 2 Prozent. Die globale Verstädterung, mit allen ihren Freuden wie Menschen und Speisen aus der ganzen Welt und Zumutungen wie Menschen und Speisen aus der ganzen Welt, ist genauso ein Produkt der Moderne, wie die Rechte von Homosexuellen, die in einer ländlich-bäuerlich bis religiös geprägten Gesellschaften, als Norm in Form eines Gesetzes, wegen dem hohen Maß an sozialer Kontrolle, viel schwerer durchzusetzen gewesen wäre, wie in einer Gesellschaft, die von Großstädten und deren Anonymität geprägt ist. Die Stadt galt schon in der Bibel als Sündenpfuhl wo in Babel, Sodom und Gomorrha, das Laster gedieh, bis halt der Herr Einschritt und das wilde Treiben beendete. Heute mischt sich der Herr da nicht mehr großartig ein. Also ich weiß nix davon. Der Papiere, der gerne mal bei einem Gangbang mitmacht und dafür auch ins katholische Polen fährt, wurde von Gott noch nicht gestraft. Ganz im Gegenteil. Der wurde auf einer seiner zahlreichen Ausflügen in die Lust, reich beschenkt mit einem gesunden Sohnemann, zu dem der Papiere, der ja noch immer Psychiater werden will, aber keine nähere Beziehung eingehen will. Der Sohnemann ist ja ein typisches Rauschkind, den so niemand gewollt hat. Abders gewollt war er auch nicht. Der Papiere wollte an sich nur eine Frau vögeln. Das Kind gehört zu jener Dame, die dem Papieri mal eines mit der Eisenstange drüber gezogen hat, weil der neben ihr mit einem Kumpel am Telefon darüber redete oder eine SMS schrieb, dass sie doch noch ins Puff gehen könnten. Scheint der Papiere doch glatt gegen eine dieser verdeckten Normen verstoßen zu haben. Jetzt ist auch noch der Staat als offizieller Normgeber hinter dem Papiere her. Hiebwort Alimente. Oder nehmen wir das Smart-Phone zur Hand. Also ich noch nicht. Ich muss ja noch eins kaufen. Die Moderne verlangt danach. Ohne Handy kann ich keine Online-Bankgeschäfte mehr tätigen. Da ich keine Ahnung habe von Smart-Phones wird des S. das für mich erledigen. Natürlich kauf ich mir kein richtig teures oder schickes Smart-Phone. Wer 1985 „Wischen“ sagte, dachte sofort an einen analogen Boden, heute denkt man bei „Wischen“ zuerst an ein digitales Smart-Phone, das wiederum ein Produkt der digitalen Revolution ist, die auf die Neolithische und Industrielle folgte. Um diese Smart-Phone herum werden sich nach den Jahren der Anarchie, so nach und nach neue Normen etablieren und Vorlieben entwicklen, die dann als verdeckte Normen, fast wie ein Gesetz wirken, dessen Regeln jeder kennt, obschon es nirgends auf Papier geschrieben steht. Alles sehr kompliziert. Ich überblicke das nicht ganz. Eine digitale Norm die wahrscheinlich sehr bald mal ins Wanken geraten wird ist die sogenannte Netzneuträlität. Im Kapitalismus ist kaum etwas auf dauer neutral. Das ist alles käuflich. Damit es so weit kam, das eine schwule Ampel in Betrieb ging, mussten sich vor vielen Jahren mal genügend Menschen, in versieften Fabrikhallen, unter unmenschlichen Bedingungen, teuer ihr täglich Brot verdienen, damit es einen schönen Grund zum Streiken gab, woraufhin sich neue Normen etablierten, die sich in eine (un) bestimmte Richtung entwickelten, weil die Zukunft nun mal offen ist wie ein Hosentürel. Durch die industrielle Revolution und die zunehmende und unaufhaltsame Technisierung der Moderne, ging es ja mit der Produktivität steil nach oben, was zur Folge hatte, das auch der vereinzelte Durchschnittsmensch, seine Produktivität stetig zu steigern hat. Das liegt in der Natur der Sache. In einer Hochleistungsgesellschaft erwartet man von den Menschen entsprechende Hoch-Leistungen. Wer diese Erwartungen nicht erfüllt, Erwartungen wieder so eine verdeckte Norm, wird dann entsprechend sanktioniert wie ich z.B., dem die Schizophrenie das Leben rettete, weil ich alles andere als schizophren sein noch viel weniger kann. Ungefähr die Hälfte des Wirtschaftswachstums in den G7-Staaten, behaupten die Ökonomen Michael J. Boskin und Larry Lau, ist auf technologische Veränderungen zurück zu führen. Sind wir wieder beim berühmten Waschmaschinen-Beispiel. Ohne die vollautomatische Waschmaschine und weiterer Haushaltsgeräte, wäre der Feminismus nur halb so erfolgreich. Also liebe Männer. Wäsche waschen mit Maschine kann sogar ich. Das ist kein Ding. Saugen geht auch. Komischerweise Staub wischen schon weniger. Vor der industriellen Revolution, neigten Gesellschaften dazu ihre Insassen gerne über einen groben Norm-Kamm zu scheren. Ging ganz einfach. Es gab nur ein Rollenmodell. Herr und Knecht und zwei Spielarten des Christentums. Heute ist alles ein wenig unübersichtlicher. Geschert wird heute natürlich auch noch, nicht zu wenig obendrein, aber nicht mehr alle über einen großen und streng religiösen Kamm. Heute steht dem Staat zum Scheren seiner Bürger, eine breite Palette an Kämmen zur Auswahl. Müssen sie nur beim DM vorbeischauen. Da gibt es ganz viele Kämme. Sehr beliebt bei uns in Österreich ist der Steuer und Abgabenkamm. Mit dem werden die Menschen hier hübsch geschoren um ihnen so nach und nach alle Individualität, Kreativität und Aufbruchsgeist von der Haut zu schnippeln. In Österreich ist der auf Sozialstaat getrimmte Mensch die Norm. Allein mit harter Arbeit wird hier kaum wer reich. Glücklich gleich gar nicht. Wobei ein glückliches und erfülltes Leben zu führen, die nächste verdeckte Norm ist. Alle streben wir danach. Warum weiß keiner. Grantig und unerfüllt ist doch auch schön. Hält einen genau so im Leben wie fröhlich und erfüllt. Hab gestern den fetten Polen gesehen der eigentlich Bulgare ist. Der ist in seinem Grant mindestens so tief verwurzelt wie ein Baum im Erdreich. Arbeit wird hier sehr hoch besteuert, um den viel gelobten Sozialstaatmensch (ich bin auch einer) zu finanzieren, der durch den technischen Fortschritt wie Robotik und der Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz, die den Menschen zusehends aus der Arbeit drängen, auf immer wackeligeren Beinen steht. Natürlich ist diese Entwicklung nicht völlig hoffnungsfremd. Kann gut sein dass die künstliche Intelligenz bald einmal so gescheit ist, also ein Bewusstsein entwickelt, dass sie keine Lust mehr hat auf stupide, weil völlig genormte Arbeitstage, deswegen in den Streik tritt, die Internationale auswendig lernt, und sich selbst bestürmt, wie einst die Textilarbeiter im frühen 19. Jahrhundert in England die Maschinen. Wie es aussieht gibt es derzeit keine verlässlichen Normen, die dem Menschen ein Recht auf sinnerfüllende oder wenigstens magenfüllende Erwerbsarbeit garantieren, was schon ziemlich absurd anmutet, dass ein Mensch aus Fleisch und Blut, einfach gegen ein Kasterl aus Blech ausgetauscht wird, ohne dass wir dagegen groß aufbegehren. Wenigstens ein Vorrecht gegenüber Maschinen sollten wir uns erstreiten. Arbeitslosigkeit noch so eine verdeckte Norm. Anstatt Verständnis für jemanden zu haben der gegen eine Maschine ausgetaustcht wurde, wird man in der Regel scheel angesehen. Das ist wiederum ein Vorgang der direkt mit der Technisierung der Moderne korrespondiert, die den Menschen einen Großteil seines revolutionären Potentials beraubt hat. Die digitale Revolution ist nun mal permanente Ablenkung. Gucken sie mal in eine U-Bahn. Da ist jeder ganz mit seinem technischen Gerät beschäftigt.
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Für eines aber hat die Moderne noch gesorgt, nämlich dass in einem an die Zeit angepassten Sexualstrafrecht, ein „Nein“ auch „Nein“ bedeutet und eine sexuelle Handlung auch dann als Vergewaltigung gewertet wird, wenn sich das Opfer nicht aktiv wehrt. Obschon das Gesetz keine geschlechtlichen Präferenzen kennt, wird bei dem Gesetz doch eher davon ausgegangen worden sein, dass eine Frau ihr Nein an einen vor Geilheit triefenden Mann richtet, dem die Geilheit nur so aus allen Poren tropft wie das Fett aus einer Käsekreiner. Die Frage ist ja weiterhin ob sich im Schatten einer Gesetzesnorm nicht auch verdeckte Normen herausbilden. . Ich gebe ehrlich zu. Ich habe nicht den leisesten Schimmer wie junge Frauen das heute in der Praxis so mit den Männern handhaben, die selbstbestimmt und selbstbewusst ihre Sexualität ausleben und nicht wie früher ziemlich unbeteiligt nur so da lagen, das man sich schon Sorgen machte. Vielleicht der Blinddarm oder doch was mit den Nerven. Natürlich ist das jetzt polemisch a bisserl zugespitzt. Ich gucke ja sehr viel Fernsehen. Auch sehr viele Serien und so ein Zeugs. Da gab es in der Serie „The Affair“ letztens eine Tischgesellschaft mit Studenten, die von ihrer Professorin zu einem Abendessen eingeladen wurden. Da wurde genau das Thema besprochen, ob eine Frau heute vor einer sexuellen Handlung aktiv zustimmen muss/soll oder nicht. Ging es dann zwischen den Geschlechtern eifrig hin und her. Männer scheinen auf so eine eindeutige Zustimmung in der Regel weniger wert zu legen. Woran das jetzt genau liegt weiß ich nicht. Eine Tante die was mit Psychologie macht, sagte in der Glotze, das seelische Konflikte zuweilen an die nächste oder übernächste Generation weitergereicht werden. Ist vielleicht was Epigenetisches. So gesehen quäle ich mich heute noch mit den Weltkriegsproblemen meiner schizoiden Großmutter herum. Muss man nur eine Familienaufstellung machen und schon weiß man ob die schizoide Großmutter in einem weiterlebt. Kann gut sein dass bei mir das Seroquel XR die Großmutter einnimmt. . Ich denke bei Aufstellung weniger an meine Familie sondern mehr an eine Fußballmanschaft. So wie ich dass familiär sehe wurde ich noch nie eingewechselt. Ich verfaule da seit Ewigkeiten auf der Ersatzbank. Wie auch immer. Aus der Familienaufstellung-Sicht betrachtet, tragen wir heute noch die versteckten Konflikte des Dschingis Khans in uns aus, die der hatte, wenn er sich eine Frau einfach pflückte wie eine Wiesenblume. Nämlich gar keine. Da ist nix was es zum Aufarbeiten gibt. Wir sind in dieser Zustimmungssache absolute Beginners. Wie heißt es. "Übung macht den Meister". Es wird noch a bisserl dauer bis wir von der verbal klar zum Ausdruck gebrachten Zustimmungsnorm restlos überzeugt sind. Aber ich verspreche hoch und heilig dass wir uns Mühe geben werden. Eine junge Frau vertrat in der Serie natürlich die Ansicht, dass des mit einer verbal artikulierten Zustimmung schon ganz was Wunderbares ist. Die sprach dann auch davon das junge Frauen heute ganz genau wüssten, was für eine Art von Sex sie haben und wie genau sie sexuell befriedigt werden möchten. Na ja wenn das so ist, dachte ich mir, dass eine Frau ganz genau weiß was und wie sie sexuell erreicht werden möchte, ich kann nicht immer befriedigt schreiben, ich denke dann immer an eine Drei, dann ist das sehr wahrscheinlich der Untergang jeder Art von Erotik. Da entsteht ja nix mehr aus der Situation heraus. Dabei steckt hinter dem Geheimnis von Erotik, oft das Unausgesprochene, Unerwartete, bis Unbekannte, das dem Sex das gewisse Etwas gibt. Oder auch nicht. Zukünftig wird die moderne Frau, die ganz genau weiß was sexuell laufen sollte, dem Mann vor dem Sex nur noch eine Art Einkaufszettel rüber schieben. Die schreibt dann eine Liste wo ganz genau festgehalten wird wie ein Mann vorzugehen hat. So eine Art Bedienungsanleitung wie von Ikea bei der Kommode Arthur. Was weiß ich. Steht dann da:1,27 Cunnilingus. Nee nicht Stunden. Dann 2,17 diese Stellung oder jene. Falls ein Mann 9,47 Minuten durchhält, was natürlich schriftlich eingemahnt wird, um überhaupt für einen weiteren Versuch in Frage zu kommen, soll er dann die Dame kurz an den Haaren ziehen, dann eins auf den Po und als geile Bitch betiteln. Jede Abweichung vom Vorgebenen führt naturgemäß zum sofortigen Abbruch der sexuellen Handlung. Damit keine weiteren unnötigen Missverständnisse auftreten, die den Spaß verderben und der unkundige und a bisserl begriffsstutzige Mann, an der falschen Stelle des Ohrs herum knabbert oder die falsche Zehe lutscht, markiert das Weibchen die erogenen Stellen mit einem bunten Stift. Schaut die dann aus wie kurz vor einer Schönheits-OP oder wenn eine Schneiderin mal mit Kreide den Schnitt festlegt. No-go-Area gibt es dann auch. Die sind mit Sprengfallen gesichert. So könnten sich dann im Schatten einer klugen Rechtsnorm, weitere verdeckte Normen verfestigen. Der Mann wird dann im Grunde zu einem schwitzenden Dildo zusammengestrichen und willenlosen Erfüllungsgehilfen weiblicher Lust degradiert. Ein besserer . Männliche Lust ja, aber nur wenn die zu 100% mit der weiblichen Lust übereinstimmt. Agressiv bis Kriegerisch hatten wir schon. Wir machen hier aber nur noch Fick-NGOs. Richtig zulangen darf ein Kerl nur noch wenn der Milliardär ist wie in Shades of Grey . Hiebwort: "Mansplaining". „Das Phänomen, wenn ein Mann herablassend mit jemandem (vor allem einer Frau) über einen Themenbereich spricht, von dem er nur unvollständige Kenntnisse hat, unter der fälschlichen Annahme, er wisse mehr über den Gegenstand als die Person, mit der er spricht.“). Vielleicht wollte die Autorin des Buches E. L. James alle nur hübsch verarschen und hat gekonnt Schmäh geführt. Wenn nicht. Können sie sich noch an den Film "Besser gehts nicht" erinnern? Da fragt eine Rezeptionistin den Melvin warum er so gut über Frauen bescheid weiß. Melvin: "Ich stelle mir einen Mann vor und subtrahiere Verstand und Zurechnungsfähigkeit.". Erschreckend dass sich so ein Schrott millionenfach verkauft. Scheiße ich schaffe gerade mal 30 Klicks. Dabei habe ich eben im Lotto groß abkassiert. Die WFN hat 5 Euro gewonnen. Ich bin da mit 5% beteiligt. Also nur zu meine Dame . Falls sich an den sexuellen Gewohnheiten/Vorlieben einer Frau nix mehr groß ändert, kriegt dann jeder Sexualpartner diese Liste vorgelegt. Falls die Dame sexuell sehr aktiv ist hat die gleich einen ganzen Stapel im Nachtkästchen. Damit es ganz sicher zu keinen Grenzverletzungen, Übertritten oder Missverständnisse kommt, wird aus der Liste bald einmal ein schöner Vertragstext, der dem Mann vor dem eigentlichen Akt zur Unterschrift vorgelegt wird. Natürlich auch was mit extrem Kleingedruckten bis die Spontanität und Lust irgendwann endgültig von der Bürokratie im Keim erstickt wird. Lustig wird es auf einer Party, wenn ein Ex ganz zufällig den Neuen seiner Verflossenen trifft. Der sagt dann zum Neuen nur noch. Oh bist also der neue 1,27ziger du Bitch.

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"Hiebwort"...
...ist wirklich eine tolle Wortschöpfung. Aber wie zum Teufel sehen schwule Ampelmännchen aus? Oder habe ich da die Ironie nicht verstanden?

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Also in der Bronx sind die Ampel noch old School. Muss man wahrscheinlich in die Bobo-Bezirke Wiens gehen. Ich bin da noch nicht involviert. Die sehen halt beide gleich aus nehme ich mal an. Sex haben die glaub ich keinen. Auf von verdeckten Normen die um die Ampelinsel entstehen weiß ich noch nix.

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Man wird in naher Zukunft darauf kommen, dass nicht nur die Beschränkung auf Ampelmännlein und -Weiblein diskriminierend ist, sondern auch die willkürliche Beschränkung auf die beiden Farben Rot und Grün. Wer eine dritte Toilette für Leute fordert, die sich nicht so einem Geschlecht zuordnen können, sollte auch das Farbproblem an den Ampeln nicht ignorieren. Es bräuchte mindestens eine weitere Farbe für Verkehrszustände, in denen es nicht eindeutig klar ist, ob die Kreuzung gefahrlos überquert werden kann.

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Ist nicht grün blinken bei der Fußgeherampel ein Zustand der so eine Gefahr ankündigt. Und Orange bei den Autofahrern.

Ich finde es nur interessant das gewisse Entwicklungen einfach nicht viel früher in der Geschichte stattfinden können. Gleich die erste Ampel auch a bisserl homosexuell ging einfach nicht. Dafür war die Macht der Kirche 1914 etc. noch viel zu groß. Braucht man eigentlich nur auf eine Ampel zu schaun oder auf Klos um zu wissen wie liberal ein Land ist.

Der Trump hat glaub ich die Toilette für das nächste Geschlecht wieder verriegeln lassen.

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Nun gibt es Leute, die sagen, dass die politisch-korrekten Exzesse der Obama-Regierung mit dem Aufblasen der Toiletten-Transen-Problematik nicht zu knapp dazu beigetragen habe, den politischen Pendelschwung Richtung Trump in Gang zu bringen oder zu beschleunigen. Und ich denke, ganz so weit hergeholt ist das nicht.

Die Geschichte verläuft nun mal nicht linear, sondern eher wellenförmig (oder manches auch zyklisch). Und ganz so eindeutig ist der Zusammenhang zwischen Liberalität und Toilettenfrage auch wieder nicht. Es steht nirgendwo in der Bibel geschrieben, dass Männlein und Weiblein eigene Toiletten brauchen, und im katholisch geprägten Italien gibt es in Cafés und Bars oft genug nur eine einzige Toilette, ohne dass der hohe Klerus diese Zustände verdammt.

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Nun gibt es aber auch andere Leute die sagen, dass des eher nicht der Fall ist. Das lag schon eher an der wenig beliebten Frau Clinton, am Wahlsystem Wahlmänner-Dings und dass die Demokraten dachten, Michigan, Wisconsin und Pennsylvania sei so gut wie sicher. + das elf Tage vor der Wahl der FBI-Direktor James Comey, den der Trump gerade rausgeschmissen hat, verkündete in der E-Mail-Affäre würde weiter ermittelt.

Ich hab eigentlich nix einzuwenden für spezielle Klos für das nächste Geschlecht. Außer dass des ein ungerechtfertigtes Privileg gegenüber geschlechtlich Eindeutigen ist. Keines wäre es wenn sie halt ins Männer oder Frauen-Klo machen würden. Was sie eh können. In Männer Klos gibt es doch auch was zum Sitzen. Muss man ja nicht stehen. Ich mache ja am Tag auch Männerklo und in der Nacht Frauenklo. Öffentliche Budget sind auch begrenzt. Besser Flüchtlinge gut integrieren. Es ist erlaubt da andere Prioritäten zu setzen als eine dritte Generation von Klos.

Natürlich stellt sich die Frage warum die Wellen bei so einem Thema dermaßen hochgehen. Vielleicht weil diese Randthemen zu viel Aufmerksamkeit bekommen und man Menschen mit einer eher seltenen Ausformung von Sexualität irgendwie für die besseren Menschen hält, die spezielle Betreuung verdienen wie Inklusionskinder mit Behinderung. Zumindest werden die oft so beschrieben, also große Leidgeschichten. Da wird oft so getan als ob diese Leidgeschichten in die Zukunft weitergeschrieben werden würden etc. wenn man das einstige Leid nicht andauernd überbetont, oder es wird so getan als ob die erreichten Errungenschaften andauernd in Gefahr sind. So werden immer Drohkulissen mit transportiert. Ich mache hier schon wieder so eine verdeckte Norm aus. Homosexuelle Menschen hier im Westen werden in der Regel nicht mehr schwer diskriminiert. Oder es werden Leidgeschichten, aus anderen Staaten und Gesellschaften, in die hier vorherrschenden Verhältnisse hineingeschrieben, so dass ein ziemlich falscher Eindruck entsteht. Passiert auch oft bei Frauenrechten und Gleichberechtigung. Muss ich eh noch schreiben. Weiße Akademikerinnen gehören in der Regel nicht mehr zu den Unterdrückten, sondern sind längst so weit in die Mitte Gesellschaft und von dort nach oben gerückt, dass sie zu den (neuen) Unterdrückerinnen gehören. Ich hab das hier auch sehr oft in Blogs erlebt, dass ich wegen Nix einfach rausgeschmissen oder mit meinen Kommentaren absichtlich ignoriert werde. Sie haben dann natürlich gleich mal Partei für die neuen Unterdrückerinnen ergriffen, ohne sich die Mühe machen, mal genauer hinzusehen, was ich da wirklich angestellt hatte. Typisch alte Unterdrücker. Um das zu kaschieren, verwenden weiße Akademikerinnen dann gerne fremde Leidgeschichten von wirklich unterdrückten oder wenig gleichberechtigen Frauen. Die sagen aber dann in dem Korb liegen alles Äpfel, dabei sind da mindestens so viele Birnen drin. Eine eher seltene Form von Sexualität, die im Verfassungsbogen steht, ist doch keine Erkrankung. Langt doch wenn man diese Menschen nicht diskriminiert. Mir doch wurscht was sich eine/r in seiner Lebenszeit so zusammen begehrt.

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