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Freitag, 9. Juni 2017
Großes Theater
der imperialist, 13:03h
Gestern schönes Wetter. Auf der Insel natürlich große Hundeinvasion. Von überall strömten die Gläubigen mit ihren Zöglingen. Ziemlicher Hundehalterinnen-Überschuss. Eine ältere Dame, die auch die mittleren Jahre schon absolviert hatte, wie es aussah ohne groben Torfehler, ging mit sieben Hunden Gassi. Schrie ich zu ihr rüber: „Sind dass alles ihre Hunde“. Frau: „Natürlich“. Ich: „Bist du deppert“. Frau: „Nein ich bin nicht deppert“. Ich: „Ist das nicht sehr anstrengend. Ich stehe nur so da und bin schon beim Zusehen erschöpft“. Frau: „Nein dass ist ein großes Glück“. Ich: „Aha werde ich mir merken. Auf Wiedersehen“. Älterer Mann mit Husky an der Leine, den es zum Schizophrenisten hinzieht. Ich: „ Servus Hund an der Leine. Schönes Hündchen. Der guckt sehr freundlich drein. Ist dem nicht heiß?“ Mann auch schon aus den mittleren Jahren heraus gewachsen. „Das geht schon. Aber wir gehen jeden Tag, sechs bis sieben Stunden spazieren“. Ich: „Sechs bis sieben Stunden. Bist du deppert. Das ist ja brutal. Der hält sie aber fit ihr Hund“. „Dass schon. Aber gehen sie mal raus bei Wind und Wetter. „Verstehe. Sind sie aber selber schuld. Sie hätten sich auch einen Dackel nehmen können“. „Der Hund war ein Geschenk“. Schizophrenist und Mann gucken sich an und lachen. Ich: „Schönen Tag noch und auf Wiedersehen“. Frau mit fünf Hunden schreit: „Giacomo. Komm sofort her. Sofort. Hörst du. Hier her mit dir aber zackzack“. Der Giacomo kommt angetrabt, schuldbewusst, mit hängendem Kopf und schlappen Ohren. Frau gibt dem Giacomo eine mit der flachen Hand. Nix ernstes. Giacomo macht den Omega-Wolf. Frau: „Tust du schon wieder Scheiße fressen!!!!“.
Endlicher einer ganz nach meinem Geschmack.
Ende.
Endlicher einer ganz nach meinem Geschmack.
Ende.
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