Dienstag, 28. März 2017
Risse im Fundament der Gesellschaft
Gestern erzählte mir der S. folgende Geschichte. Dazu sei gesagt. Er tat das weder zum Einstieg, noch aufgebracht, und auch nicht hyperventilierend mit erhobenem Zeigefinger. Zuvor handelten wir auch die wirklichen wichtigen Themenkomplexe in unseren Leben ab, wie sehr viel Sport . Da unter anderem die Frage, warum es beim Philipp Kohlschreiber, ist ein deutscher Tennisspieler, einfach nicht zum Top-Weltklasse-Spieler langt(e). Am fehlenden Talent liegt es ganz sicherlich nicht. Davon hat der reichlich. Ist eher was Psychisches. Zieht einen ganz Großen wie den Rafa Nadal, 6:0 im 1. Satz ab, und fällt dann auseinander und lässt sich vom Meister, der weiß wie man seine Gegner mental auseinander nimmt, wie einen gebratenes Huhn , immer weiter aus dem Gefühl drängen, dass er ihn tatsächlich schlagen könnte. Die Mittel dazu hätte er. Der Alexander „Sascha“ Zverev, kamen wir überein, ist mit seinen 19zehn, da aus einem anderen Holz gemacht. Das bedeutet jetzt nicht dass der Herr Kohlschreiber nicht ein ganz wunderbarer Tennisspieler ist. Über unsere Schwänze redeten wir auch und dass die mit den Jahren die Neigung entwickeln zu schrumpfen wie das Eis an den Polkappen. Meiner, scherzte ich, hat ja nur noch die Größe von einer Penne-Nudel, schön glutenfrei. Ich bin ja nicht einmal mehr "al dente", sondern weichgekocht von der Schizophrenie und ausgebsiebt von Wien diesem Monster. An sich ist Wien eine ganz wunderbare Stadt, mit einer enorm hohen Lebensqualität. So wie man in anderen Großstädten, an jeder zweiten Straßenecke mit Drogen dealt, dealt man in Wien mit Hochkultur. Die Kaiserin Sissy ist natürlich auch noch gut im Geschäft. Man muss vom Leben schon fürchterlich gezeichnet sein um in Wien ein hinterhältiges Biest zu sehen. Homosexuelle kommen auch unglaublich gerne nach Wien. Homosexuelle sind in Wien herzlich willkommen. In der Bronx natürlich auch. In der Bronx wimmelt es nur so von lesbischen Kopftuchfrauen und schwulen Islamisten. Die katholische Kirche stört da noch hin und wieder die pinke Idylle, wie der scheidende Weihbischof Andreas Laun, der via kath.net gegen die Gender-Ideologie wetterte, und die wie den Nationalsozialismus und dem Kommunismus als Lüge des Teufels bezeichnete. Gut der Bischof Laun war ja nur in Salzburg aktiv. Über die Stadt Salzburg schrieb der Tommi Bernhard in „Die Ursache“- eine Andeutung“: Alles in dieser Stadt ist gegen das Schöpferische, und wird auch das Gegenteil immer mehr und mit immer größerer Vehemenz behauptet, die Heuchelei ist ihr Fundament, und ihre größte Leidenschaft ist die Geistlosigkeit, und wo sich in ihr Phantasie auch nur zeigt, wird sie ausgerottet. Salzburg ist eine perfide Fassade, auf welche die Welt ununterbrochen ihre Verlogenheit malt und hinter der das (oder der) Schöpferische verkümmern und verkommen und absterben muss. Meine Heimatstadt ist in Wirklichkeit eine Todeskrankheit…………

Selbiges kann ich über Wien natürlich nicht behaupten. Ich bin ein Schattenweltmensch, der einst von den erdrückenden kleinstbürgerlichen Verhältnissen, die am Gartenzaun endeten, in das Schicksal eines Schattenweltmenschen hineingestoßen wurde wie der Judas in seine Bestimmung als Verräter. Ist ja bald Ostern. Ich gehe ja sehr ungern durch Wien, weil ich immer die Klagen der Toten höre, die ihr Kaddisch beten wollen und keinen Ort finden. Allein bei mir in der Bronx, im Umkreis von 200 Metern, gibt es drei Tafeln, die an unsere einstigen jüdischen Mitbürger erinnern. Sie wissen ja. Das vorwiegend jüdische Großbürgertum haben wir des Landes verwiesen oder umgebracht und die dadurch entstandene Lücke, füllen wir mit Zuwanderern aus dem fernen Orient auf, weil sich die verbiesterten Kleinstbürger, in ihrem ausgeprägten Weltekel nicht mehr entsprechend reproduzieren wollen. Statt Tel Aviv und Nobelpreis, machen wir jetzt Kandahar und Kalaschnikow. Schauderhaft ist dass, wenn man überall Gespenster sieht. Einzig auf der Donauinsel spuckt es nicht. Auf der Donauinsel riecht es höchstens a bisserl streng nach Tierliebe. Über seine Arbeit als Buchmacher bei einem großen Wettanbieter haben wir uns auch unterhalten. Wir sind ja beide vom Fach. Er hat da einen Kollegen, der ist Mac Donald süchtig und schwer übergewichtig. Einen leichten Herzinfarkt hatte der auch schon. Der S. erzählte, wenn der aufs Klo geht, Klo geht gerade aus ohne Stufen, kommt der schwer außer Atem zurück. Also so richtig außer Atem, als ob ein Dünner 5 Stockwerke raufgehetzt ist. Dieser Mensch, meinte der S., tut einem wirklich leid, trotzdem entwickelt man gleichzeitig auch einen gewissen Ekel, obwohl der einen doch nix tut. Ich wusste die rettende Antwort natürlich auch nicht, warum man in einem sehr dicken Menschen, immer auch ein öffentliches Ärgernis sieht. Vielleicht sind wir alles verblödete Körperfaschisten und Normpedanten, oder wir suchen uns andauernd Projektionsflächen, für unsere weniger freundlichen Gefühlsregungen. Der Mann kommt kaum noch eine Stiege hoch und trotzdem fragt er andauernd ob einer zum Mäcie fährt. Der Boss soll mal zu dem Mann mal gesagt haben. „Franz, wenn ich dich essen sehe vergeht mir alles“. Sind wir wieder beim Mobbing und wie es dazu kommt. In der Bude, in der S. arbeitet scheint es aber Mobbing nicht zu geben, weil dort nur Männer arbeiten, die andauernd fluchen und Sprüche klopfen. Der S. findet ich würde dort gut hineinpassen-
Der S. spricht von sich und seiner Kaste nur noch von Arbeitssklaven. Ach ja die Geschichte geht so. Der S. und seine Lebensgefährtin die T., Frau Dr. T. und Neo-Österreicherin, leben in einer genossenschaftlich organisierten Wohnanlage. 35 000 Euro betrug der Genossenschaftsanteil den die beiden aufbringen mussten für eine 87 m2 große Wohnung. Ist recht idyllisch gelegen der Wohnsilo, am Stadtrand. Neu gebaut, alles sehr modern und schick. Vor ein paar Wochen sind in zwei leer stehende Wohnungen, muslimische Flüchtlingsfamilien eingezogen. Sofort spaltete sich das Haus in zwei verfeindete Lager. Das eine Lager sammelte für die Flüchtlingsfamilien, so dass die nicht in einer kahlen Wohnung herumsitzen, ganz ohne Möbel und Zeugs. In einen richtigen Haushalt gehört nun mal ein Kartoffelschäler oder wenigstens ein Spargelstecher, der sich für einen Kartoffelschäler hält. Das andere Lager ist über die neuen Mieter nicht wirklich erfreut. Logisch dass die beiden Flüchtlingsfamilien ihren Genossenschaftsanteil nicht aus der eigenen Tasche zahlten. Die machen ja all inklusive. Von den Kindern, die angeblich viel lauter spielen, als Kinder ohne Fluchtgrund der anerkannt wurde, fühlen sie sich auch gestört. Als der S. dann wieder ging wurde mir klar. Bei den Themen ganz dicke Menschen und Flüchtlinge kann man sich nur sehr schwer entziehen und sich nicht irgendwie dazu verhalten. Das bekommen nicht einmal der S. und ich hin. Obschon wir uns bald einmal wieder um die wirklich wichtigen Dinge im Leben kümmerten, wie das 6:1 von Barcelona gegen Paris St. Germain und die Frage, ob wir noch einmal Balkon mit Meerblick hinbekommen.

Anhang: Hab ich fast vergessen. Die Einschätzung vom Weihbischof blieb natürlich nicht unwidersprochen. Die Homosexuellen Initiative Host reagierte mit einen offenen Schienbein, nee Brief: Der Text beinhalte derart hetzerische und menschenverachtende Passagen, dass eine strafrechtliche Relevanz zu prüfen sei". Sie werden es nicht für möglich halten, aber ich las nicht Host, sondern "Horst"- wie Horstfrau. Hatte ich ne 1/4 Stunde gut zu.

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