Samstag, 27. Oktober 2018
Mein Versuch ein besserer Mensch zu werden
Verhinderte Menschen , ich korrigiere, behinderte Menschen haben auch ein Recht auf . Und auf einen geregelten

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Ja,
da haben Sie Recht. Auch wenn ich Ihre "fürchterliche Wahrheit" gelesen habe und finde, dass das nach Missbrauch klingt, aber daran hatte vielleicht auch der Umgang mit der Sexualität behinderter Menschen seinen Anteil. Die Frauen wurden zwar mit Hormonen vollgepumpt, damit sie nicht schwanger wurden, aber Männlein und Weiblein wurden hübsch getrennt untergebracht, wie auf der Klassenfahrt. Mittlerweile ist man da weiter und gesteht auch Menschen mit Behinderungen eine geregelte Sexualität und sogar Familiengründung zu - die müssen dann eben betreut und unterstützt werden. Ist aber nach wie vor ein schwieriges Thema. Einerseits muss man davon ausgehen, dass beim Sex zwischen Behinderten und Nichtbehinderten eine Missbrauchssituation vorliegt, andererseits könnte es ja auch möglich sein, sich in einen geistig beinderten Menschen zu verlieben, weil man ihn einfach gern hat.
Dass Sie damals nicht eingegriffen haben, war wohl ein Fehler, aber wer tut schon immer das Richtige? Ich habe auch mitbekommen, wie mein Nachbar seine Frau verprügelte und war dann aber unsicher, ob er sie wirklich schlägt oder die beiden sich nur streiten und fand das peinlich, da zu klingeln und etwas zu unterstellen, was vielliecht gar nicht so war... im Grunde war es aber eindeutig und ich war nur zu feige.

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Das war damals auch was Strukturelles
Das ist aber sehr zuvorkommend von ihnen Frau Fabry dass sie mich im Scheitern nicht ganz alleine zurücklassen. Scheinbar bin ich der einzige Kerl weit und breit, der auch in ein paar weniger erfreuliche Vorgänge verwickelt war, auf die eine oder andere Art. Seit 1968zig sagen wir ja dass die Liebe frei ist. Gemeint ist damit auch der Sex. Hier darf fast jeder mit jeden. Die Eintrittshürden sind vom äußeren Rahmen nicht besonders hoch. Minderjährig ist verboten, schwerstbehindert und senil. Dass sind grob zusammengefasst die Schutzbefohlenen. Sonst geht alles. So eine Situation, wo es möglicherweise zu einem verdeckten Missbrauch kommt, sind sehr schwer richtig einzuschätzen. Ich gehe doch nicht zu einer Frau die da gerade beim Sex ist und beginne Fragen zu stellen. Wie, du hast jetzt deine Tage und macht dass trotzdem? Bist du a. plemplem oder b. nur a bisserl weniger vollumfänglich hygienisch. Und du Kreisrunder erzähl mal wie und wo hast du die Frau kennengelernt und unter welchen Bedingungen bzw. Voraussetzungen. Jetzt zeigt mal eure Lebensläufe und falls ihr Befunde habt möchte ich die auch sehen.
Ich war jung und angesoffen. In so einem Zustand war ich nicht in der Lage einen verdeckten Missbrauch, falls es tatsächlich einer war, zu erkennen. Gefühlt sage ich ja da gab es eine Missbrauchssituation. Offensichtlich war es nicht so dass ich sagen muss ich habe aus Feigheit nix gemacht. Die junge Frau hat keinen aktiven Widerwillen signalisiert. Da fragt man sich natürlich schon auch was so eine Person eigentlich darf. Man kann doch auch in einer Kneipe eine Person kennenlernen die einen an er Klatsche hat.

Wobei ich spannend finde. Das in dieser Zusammenfassung mal eine Frau mit einer Waffe auf einen Mann geschossen hat scheint irgendwie gar nix zu sein.

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Das mit der Waffe war natürlich krass.
Der Fall mit der behinderten Frau ist aber deutlicher bei mir hängen geblieben, hatten Sie ja auch ausführlich geschildert.
Feigheit unterstelle ich Ihnen überhaupt nicht, nur mir selbst. Kaum jemand hätte in Ihrer Situation interveniert - ich weiß nicht einmal, was ich täte, wenn mir so etwas heute passieren würde.

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Von unser Selbstverständnis her aber a riesen Hetz. Die Frau hatte eh daneben geschossen. Gab keinen Grund sich aufzuregen. Ehrlich. Die stand auch einmal beim P. an der Haustür seiner Eltern und klingelte. Nee er hat sie dann nicht geheiratet. Sind wir wieder beibdem Thema dass Frauen wenn sie lieben in die Vollen gehen wahrend Männer wenn sie lieben erher nach Besitzstreben. Der P. isr im Übrigen Akademiker. Also damals noch nicht. Wenn einer aus dieser Gilde, die alle Abitur hatten, das kleinstbürgerliche Leben nicht mehr aushielt, wurde dann ich gebucht für a bisserl Flucht in den Wahnsinn und in die echte Verzweiflung. Von denen musste sich dann ja keiner zur UNO flüchten. Scheiße bin ich zeitlebens schon erledigt. Und das hat gar nix mit den inneren Zuständen zu tun. Sowas gab es damals noch nicht südlich der Drau.

Wie heißt es in einem Lied;

there is not a life in a man
no soul in the world
and no more i love you in the clouds

Was die Handtuchsituation betraf. Ganz tief drinnen, dort wo das intuitive Empfinden hockt, wusste ich schon dass hier was nicht stimmigbwar. Was ich heute mit Gewissheit sagen kann. Ich hätte es gerne besser gewusst. Mir ist das heute noch unangenehm. Ich wollte nicht in sowas hinein geraten. Das war nicht ganz meine Schublade. Wobei man sagen muss. Wie von unsichtbarer Hand gelenkt steuerte ich auch schon den Kühlschrank an. Wie gesagt. Der Kreisrunde, dieser Hardcore-Casanova war auch nicht mein Kumpel. Ich kannte den nicht.

Es gibt auch andere Situationen. Die Frau Kopftuch aus dem zweiten Stock sprach mich vor vielen Jahren mal im Stiegenaufgang an. Total verzweifelt. Ihr Pascha-Ehemann machte ihr und über Bande der kleinen Tochter das Leben zur Hölle. Der schlug sie auch. Da konnte ich mich dann von meiner besseren Seite zeigen. Hab ich für die beiden dann einmal Frauenhaus gebucht. Was geschah dann. Der Pascha hat wieder Nachschub geholt. Dass ist die Frau ohne Sprache die Kutteln einkocht. Da geht nix mehr.

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