Dienstag, 30. Oktober 2018
Zur Winterzeit hin. Weiterhin kein Balkon mit Me(h)erblick
In der Kulturzeit vom Montag wird der Film "Touch me Not" in den Tipps vorgestellt. Das Werk ist ein semidokumentarischer Experimentalfilm von Adina Pintilie, der in Berlin heuer mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet wurde. In dem kurzen Ausschnitt sieht man eine Laura im Gespräch mit der Transfrau Hanna, die ihren Brüsten Namen gegeben hat. Die rechte Brust heißt Gusti, die Linke Lilo. Meine Frage dazu. Ich bin fünfzig und bin südlich der Drau aufgewachsen, zu meist ziemlich analog. Verstoße ich sehr gegen die guten Sitten und den Zeitgeist, wenn ich mir die Namen der Brüste nicht merke?
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So. Nachdem ich ihnen kurz Österreich an einem aktuellen Beispiel erklärt habe, siehe Beitrag unterm Strich, verstehen sie meine Situation eventuell etwas besser, warum ich das Land gerne verlassen würde. Die Rechtsmacher um mich herum finde ich abscheulich und die Linksmacher, die auch die KulturmacherInnen in diesem Land sind, mit ihrer bedingungslosen Hingabe zu noch mehr Diversität und noch mehr Vielfalt, zu der auch das Lebensglück der Überübernächsten gehört, während die Zahl der Wildtiere seit 1970 weltweit um 60 Prozent zurückgegangen ist, finde ich zu tiefst verstörend. Grauenhaft, wenn die mit ihrem Kaufverhalten die ganze Welt retten wollen, aber für den Menschen vor ihnen kein Bewusstsein mehr haben. Ich krieg schon die Krise wenn ich denen beim bewussten Einkaufen zusehen muss. Von denen trinkt ja kaum noch wer normale Kuhmilch oder ist normale Lebensmittel. Unerträglich wie die da in den besseren Supermärkten um die optimierten Lebensmittel herumschwubbeln und sich bei jedem Produkt dass sie in den Einkaufwagen packen ihrer Einzigartigkeit versichern. Letzens hab ich mal wieder einem jungen Hipster-Pärchen beim Einkaufen sehend beigewohnt, wie die sich da eine kleine Ewigkeit durchs Kleingedruckte ackerten. Nee war nix Sexuelles. Junge Frauen scheinen für dieses Bewusstseinsding extremst anfällig zu sein. Die neue Bewusstseinsmacherindustrie ist ja weiblich dominiert. Warum das so ist? Na weil zu selten in MINT-Fächer machen. Ich werde nie vergessen wie ich da in meiner Not, in die Fänge dieser Esoterik-Tante in den mittleren Jahren geraten war, weil die auf ihrer Homepage groß ankündigte einen auf Lebensmittelunverträglichkeiten zu testen. Einen Schmarren machte die. Dafür braucht es einen Bluttest und nicht so ein komisches Gerät das andauernd piepst wenn man sich räuspert. Die hat mich ähnlich angezogen wie der jambambee auf Ebay. Unter 100 Euro mache ich ja in Vertrauen. Natürlich nicht weil ich so vermögend und es mir leisten kann. Ich bin schizophren. Es langt doch wenn die Kühlkette völlig unvermittelt hinter mir her ist oder die Frau Dr. Gier. Als ich Letzens bei ihrem Dr. Gier Schild vorbei radelte machte ich den hier. Hätte sie sehen sollen wie zwei ältere Herrschaften guckten weil ich ein Türschild persönlich nahm. Im Supermarkt, noch im Nick Knatterton-Modus, stand ich knapp davor die Hipster-Tante und ihren Lebensabschnittsstecher anzubrüllen. „Hey ihr Mongos. Ich bin der mit der Histaminintoleranz. Guckt euch mal an. Euch fehlt doch nix". Wendet man sich mit Grauen von diesen Bewusstseinsgemachten ab, die tatsächlich dran glauben, ewig zu leben, wenn sie statt Kuhmilch nur noch Soja saufen oder Reismilch, bleiben einem in diesem Land zwangsläufig nur noch die Rechtsmacher als Ansprechgruppe über, wo es dann sofort rassistisch wird. Zumeist so übel rassistisch, mit Zügen und so, dass man als Mensch umgehend dazu gezwungen wird sich für Menschen einzusetzen, mit denen man eigentlich auch nix zu tun haben möchte, so schräg wie die drauf sind, wie die Kopftuchfrauen im Pinguinstyle und ihre Gebetsketten drehenden Paschas. Ins Private kann ich mich auch nicht flüchten. Davon habe ich viel zu wenig. Im Privaten habe ich versagt. Deswegen ist bei mir alles politisch. Schön privat bin ich nur auf der Donauinsel im Klappstuhl. Ansonsten fliegt mir mein kleinstbürgerliches Scheitern umgehend um die Ohren sobald es privat wird. Den Hiesigen braucht man nicht mit einem Gratis-Blog kommen, dass Grammatikalisch den Meinungsmachenden Dr. phil. dieser Welt weit hinterher hinkt. Die treten dich sofort in die Tonne, wie die Deutschland zu sagen pflegen. Und den Diogenes von Sinope nehmen sie mir nicht ab. Nicht einmal zu Familienfesten werde ich vorgeladen. Alles was mir in dieser Frage zugestanden wird ist ein Krankenbesuch beim Goadfather, als dem überall die Schläuche raushingen. Seit es ihm wieder etwas besser geht besteht er auf keinen Besuch mehr von mir. Österreich ist für mich wie eine Wand, eine undurchdringliche Wand, hinter der ich lebe. Anders habe ich dieses Land nicht kennengelernt, als eine steilaufragende Wand, überhängende, vereiste Wand, die nicht zu überwinden ist für mich. Ehrlich gesagt möchte ich da auch nicht mehr drüber. Und durch gleich gar nicht. Mir kann das Leben auf der anderen Seite gestohlen bleiben. Natürlich ist meine Situation nicht repräsentativ. Ich stehe für gar nix. Ich bin eine Minderheit. Eine ein Mann-Minderheit. Menschen wie ich sind von den SystemmacherInnen weder gewollt noch beabsichtigt. Trotzdem gibt es mich noch. Ich gehöre hier nicht her. Ich will hier nicht mehr angeschlossen werden. Das ist mir zu Österreichisch. So einfach ist das. Also falls sie jemanden kennen, der jemanden kennt, der wiederum jemanden kennt um drei Ecken kennt, der einen Balkon mit Meerblick hat, weit weg von den Hiesigen, im Süden, wo die Sonne den Horizont dunkelrot einfärbt, wenn sie untergeht, lassen sie es mich bitte wissen. Und nein ich schulde diesem Land nix. Aber schon gar nix. Genaugenommen lebe ich so ungern in Österreich dass ich sogar auf einer deutschen Plattform schreibe. In Österreich müsste ich auf Fisch&Fleisch schreiben. Können sie sich das vorstellen? Das würde zum Bürgerkrieg ausarten. Ich würde gegen alle in die Schlacht ziehen bis nix mehr über ist von mir. Aber schon gar nix mehr. Nur warum sollte ich das Wollen? Das ist nicht mein Kulturmapf. Nee ich habe mich nicht verschrieben.
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Österreich lehnt den UNO-Migrationspakt ab. 17 Punkte gibt es die Österreich zurückweist. Das klingt alles sehr dramatisch. Ist es aber nur auf den ersten Blick. Wir haben nun mal eine rechtskonservative bis national gesinnte Regierung, um nicht immer rechtspopulistisch zu schreiben. Die Mehrheit der wählenden Bevölkerung möchte das so. Die möchten so regiert werden. Die Koalition aus ÖVP/hellschwarz und FPÖ hat inzwischen auch die Familienbeihilfe für im Ausland lebende Kinder gekürzt, nee indeziert, obschon die Eltern dieser Kinder ihre Steuern in Österreich bezahlen. Das widerspricht an sich EU-Recht. Die Freiheitlichen Arbeitnehmer feierten diesen großen Moment des Nationbuilding, der den Zusammenhalt der Hiesigen noch weiter stärken soll, dadurch, dass sie ein Bild einer dunkelhäutigen Frau mit Kopftuch posteten. Auf den Bild stand. "Regierung kürzt Geld für Kinder im Ausland". Das nette Bildchen wurde nachdem es seinen Zweck erfüllt und die Seinen in ihrem Glauben bestärkt hatte wieder gelöscht. Als Regierungspartei kann man immer nur kurz offen rassistisch sein. Hier der Beweis https://derstandard.at/2000090070373/Kritik-an-rassistischer-FPOe-Kampagne-zu-Familienbeihilfe. Diese Kampagne ist nicht nur a bisserl unfein, sondern suggeriert dass die Familienbeihilfe auch im Südsudan ausgezahlt wurde. Wie sie ja wissen leben wir in einem Zeitalter, wo schon eine Behauptung als Beweis angesehen wird, die sich dann ihre eigene Wahrheit schafft. Nur wurde für Kinder außerhalb des EU- und des EWR-Raums in Österreich keine Familienbeihilfe ausgezahlt. Und was UNO-Pakete betrifft. Die haben zu meist nur eine schöne Schleife. Im UNO-Pakt I über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte gibt es ein Recht auf Wohnen. Gehen sie mit diesem verbindlichen Recht mal zu den Entwicklern von Dachgeschosswohnungen, die bei mir in der Bronx recht zügig auf die Dächer gesetzt werden, wie Pickelhauben, und erklären sie den dortigen Immobilienmachern, in kurzen Sätzen, sie möchten dort gerne einziehen. 350 Euro wären sie im Monat bereit zu zahlen für die Warmmiete. 350 Euro im Monat sind für sie "tragbar". Die Immobilienmacher sollen mal schnell die Papiere fertig machen. Sie wollen dort zügig einziehen. Zum Ende der Woche hin soll das Wetter umschlagen. Dann können sie den Blick über die Dächer der Stadt nicht mehr genießen von ihrer Dachterasse. Werden sie schon sehen was dann geschieht. Ich tippe stark auf

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Erschreckend wie wenig Rücksicht Viren auf die eigene Befindlichkeit nehmen. Ich dachte wir Menschen haben uns die Erde untertan gemacht. Ein mutierter Virus, der mit einer Billigairline kommt, und schon hätte diese Menschheit den Scherben auf, so international wie wir heute alle augestellt sind. Natürlich auch die Globalisierungsverlierer. Die sind gleich noch viel internationaler als alle anderen. Siehe die Bronx in der ich lebe. Wir auf den billigen Plätzen sind ja die wahren Internationalen und nicht jene die in den Silicon Valleys der Welt. Wir machen Start Up ins echte Leben, mit echten Menschen, die man sich nich aussuchen kann. Mindestens so stramm würde der Scherben sitzen wie zu Zeiten der Spanischen Grippe, als der Ernst Jünger mehr Glück als Verstand hatte. 25 Millionen Tote, wenn nicht sogar doppelt so viele soll diese Grippe gefordert haben. Kann man da in der heutigen Zeit, in einem angespannten Klima, des politisch korrekten Neusprech überhaupt noch von einer spanischen Grippe sprechen. Möglicherweise fühlen sich die Spanier da diskriminiert. Kommen sie nach Spanien, dem Land der spanischen Grippe, die 25 Millionen Menschenleben gefordert hat, wenn nicht sogar doppelt so viele. Da fährt doch keiner mehr nach Spanien der etwas auf sich hält. Ganz übel war in dieser Frage ja das Mittelalter beleumdet, als die Pest wütete, die ja auch mit dem Schiff nach Europa kam. Eines lässt sich heute über Armutsmigranten und Flüchtlinge sagen die seit 2015 recht zahlreich kamen. Ansteckende Krankheiten, wie in manchen Blogs gemutmaßt oder auch nur befürchtet wurde, haben sie wohl keine „eingeschleppt“. Da kann ich Ende 2018 wohl endgültig Entwarnung geben. Falls sie sich leicht ängstigen. Dann beginne ich mit etwas Heiteren. Sagt man Heiteren oder Heiterem? Gestern beim Interspar in Floridsdorf, ich war dort zum Unterhosenkauf, muss ja auch hin und wieder sein, kurze Hosen kaufen macht derzeit keinen Sinn, außer sie wollen den Viren Bein zeigen, stand ich vor einem großen Bottich mit Pflücksalat. Pflücksalat und Histamin vertragen sich ja ganz wunderbar. Der sah sehr grün aus.. Ich kann auch Links https://www.youtube.com/watch?v=uSbxCX2LVps. Holte ich mir ein typisches Obstsackerl, die wir längst mitessen und dann auch wieder ausscheiden, natürlich nicht als Ganzes, und schaufelte mal schön Pflücksalat da rein, ganz ohne noble Zurückhaltung. Dass wir die Weltmeere, zumeist in einem anderen Zustand zurücklassen, als wir sie einst vorfanden, macht mir schon a bisserl zu schaffen. Na nicht weil ich so ein weitblickender und empathischer Mensch bin, der weit über den Tellerrand seiner Menschlichkeit hinausblickt, sondern weil ich mir gerade vorstelle wie ich da am Balkon sitze und genüsslich aufs Meer hinausschaue und anstatt den Anblick zu genießen und über Bande auch mich, worin ich an sich nicht so talentiert bin, mit dem Wortmacher in Kopf und seiner Halbschwester der Bildmacherin in der Hinterhand, ganz in lieblicher Gegenwart versinke, andauernd nur an den ganzen Dreck denke den wir dort rein kippen. Ganz übel sollen in dieser Sache ja die Asiaten beleumdet sein und die Palästinenser. Die Kläranlagen im Gazastreifen sind so marode dass die Scheiße und Pisse, man sagt dazu auch Abwässer, ungeklärt ins Meer fließen. Auf vielen Kilometer soll das Mittelmeer um diesen Streifen herum inzwischen biologisch so gut wie tot sein. Liebe Palästinenser! Die Welt überweist doch Millionen über Millionen an Dollars und Euros an euch, in eurem nach oben hin offenen Gefängnis. Nee das stimmt nicht. Oben kreisen die Israelis. Was bitte macht ihr mit der ganzen Kohle? Als ich das Sackerl voll hatte mit Pflücksalat, guckte ich noch mal hoch um zu schauen was für eine Nummer ich auf der Waage eingeben musste. Stand ganz groß über dem Bottich: „Für ihre Tiere“. Habe ich den Salat wieder zurück in den Bottich gekippt. Für mitnehmen und zu Hause essen war ich dann doch zu schwubbelig.
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In diesem Moment, singt der Roger Cicero, den ich auch deswegen höre, damit ich ihn mit seinen Liedern und meinem Hinhören noch einen Augenblick im Leben halten kann. Sollten sie auch hin und wieder machen. Jemanden im Leben halten der dazu nicht mehr die Möglichkeiten hat.
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Manchmal guck ich bei meinem Stalking-Macher nach wie der sich so der Welt präsentiert. Nicht unbedingt immer inhaltlich. Da kann ich ihn in seiner Konspiration - Verschwörung und Umvolkungsparanoia naturgemäß nicht folgen. Ich nehme neben den Normalen ja auch die XR. Früher, als es noch keine sozialen Medien gab, denen der Ruf von Manipulationsmaschinen hinterher eilt, musste man eine Behauptung auch beweisen können. Heute hingegen ist die Behauptung schon der Beweis. Ich verstehe ja dass sie um ihre deutsche Kultur ziemlich besorgt sind, die ja 1000 Jahre oder älter ist und ganz wunderbare Dinge hervorgebracht hat wie Märchen, den Orgelbau, "die Kinderzeche" zu Dinkelsbühl, die Auseinandersetzung mit dem Rattenfänger von Hameln und die Schwäbisch-Alemannisch Fastnacht. Das sind ein ganz kleiner Ausschnitt deutscher Kultur. Mein persönlicher Favorit ist der hessische Kratzputz. Trotzdem hat genau diese wunderbare deutsche Kultur zu Auschwitz geführt. Warum dann nicht einen Teil davon aufgeben? Noch habe ich mich ja nicht ganz aufgegeben. Deswegen gucke wie sich mein Stalking-Macher im Netz zu vermarkten versucht. Sagt man das so? Der kann das ja wesentlich besser wie ich. Was meine Selbstvermarktung betrifft bin ich ein Totalausfall. In der Regel schreibe ich Texte, die stelle ich auf Blogger.de ein, wie andere einen Wagen in die Garage. Am nächsten Tag taste ich meine Schreiberei, Arbeit ist es ja keine, dann nach den gröbsten grammatikalischen Auffahrunfälle ab, fast so wie das Sicherheitspersonal einen Menschen am Flughafen. Das dieses unmenschliche Prozedere am Flughafen nicht gegen die Menschenrechte verstößt verwundert mich immer wieder. Wir wir da alle wie selbstverständlich die Gürtel aus unseren Hosen abziehen, die Schuhe ausziehen und unsere Taschen leeren. Schon a bisserl schräg. Sowas kennt man nur von der Polizei wenn die einen dringenden Tatverdacht haben oder was am Laufen haben mit einem dass in diese Richtung deutet. Ich dachte hier gilt die Unschuldsvermutung. Damit hat es sich zumeist was meine Selbstvermarktungsstrategie betrifft. Ich habe zwar noch Twitter und Facebook am Start. Nur nehme ich dort im Rennen um Anerkennung so gut wie nie teil. Wenn meine Texte hier nicht kommentiert werden, verschwinden die auch gleich mal wieder von der Blogger.de-Bildfläche und ich schreibe den nächsten Text. Zumeist irgendetwas übers Scheitern oder dass ich am Ende bin, welches ich nur noch abwickle. Natürlich wickle ich nicht mein Ende ab sondern mich. Wie sich das anfühlt mit ganz wenig Gegenwart auskommen zu müssen. Zur Winterzeit hin wird`s a bisserl unangenehm und dringlicher. In der warmen Jahreszeit sitze ich ja an der neuen Donau, die ich immer für die Alte hielt, und guck der Natur beim Gestalten zu. Fragen sie mich nicht warum es Menschen ans Wasser zieht. Sogar Selbstmörderinnen wolllen dort hin. Scheint was Uraltes zu sein das auch ohne Sprache auskommt. Mein Stalking-Macher kündigt in der Angelegenheit Selbstvermarktung in seinem Blog also an, dass er bald einen ausführlichen Beitrag schreiben wird. Voraussichtlich für Philosophia Perennis. Natürlich beherrsche ich kein Latein. Aber Google kann. Heißt auf Deutsch die dauerhafte Philosophie. Für Philosophia Perennis was Schreiben klingt extremst weitgereist und weltmännisch und so überhaupt nicht nach Gratis. Weil ich nix anderes zu tun hatte, was in dieser Sache sehr bedeutend ist, hab ich mal nachgeguckt was es mit der dauerhaften Philosophie so auf sich hat. Auf Wikipedia steht, dass ein gewisser Herr David Berger, der von 2013-2015 als Chefredakteur der deutschsprachigen schwulen Monatszeitschrift Männer fungierte, unter anderem ein Blog betreibt dass so heißt. Da steht tatsächlich unter anderem. Im März 2018 gab die AfD-nahe Desiderius-Erasmus-Stiftung bekannt dass sie den Mann in das Kuratorium der Stiftung berufen habe. Oh, dachte ich mir, in Fragen der Selbstvermarktung wie gesagt sehr unbedarft, dass ist ja fast so wenn ich hier groß ankündige dass ich auf Blogger.de im Blog Dreadland https://testicle.blogger.de/ des Herrn Dreadpan, was kommentieren werde. Vorrausichtlich.
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Im aktuellen Spiegel steht dass der Twitter-Mitbegründer Ev Williams sagt: „Das Internet ist kaputt“. Da muss ich widersprechen. Nicht das Internet ist kaputt sondern die Menschen.
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Die Frau Dr. phil. Andrea Schurian schreibt in ihrer wöchentlichen Kolumne in meiner Q-Zeitung der Presse, dass der ZiB 2 Moderator Dr. Armin Wolf bei einer Medientagung gesagt haben soll: „…..wiklich jeder der meint, irgendetwas sagen zu müssen, egal wie geistlos, gehässig und gemein – kann binnen Stunden einen YouTube-Channel eröffnen, seinen eigenen Blog einrichten und auf Facebook, Instagram und Twitter Millionen Fans und Followers sammeln". Was der Medienmensch Wolf, möglicherweise aus Berufung, für keine so gute Idee hält, da viele die praktische Regel, erst Gehirn einschalten bevor man los tippt für feige Selbstkorrektur halten. Angeblich fehle das Korrektiv einer Redaktion. In dieser Sache muss ich dem Mann entschieden widersprechen. Der hat da eine völlig falsche Vorstellung wie das Netz tatsächlich funktioniert. Nur weil alle im Netz a bisserl herumschwubbeln können, wenn das Einkommen bzw. die Transferzahlungen für einen Internetanschluss reichen, oder wenn die öfffentliche Infrastruktur Selbiges ermöglicht, bedeutet das noch lange nicht dass dort jeder, wirklich jeder, von Millionen von Fans und Followers hofiert wird. Dass ist ein Irrtum. In der Regel ist das Netz ein Massengrab, indem die Talentlosen sich gegenseitig unter ihrer fortwährenden Talentlosigkeit beerdigen, vornehmlich in den Massengräbern sozialer Medien, dem digitalen Verdun. Dort wird unentwegt beerdigt. Wenn dass Internet ein Universum ist dann sind die Beiträge der Talentlosen der Schrott der dort nur so herumfliegt. Das ist die Realität im Netz. Warum soll im Netz alles ganz anders sein. Im Netz gibt es viel mehr Angebot als Nachfrage. Aufmerksamkeit ist ein knappes Gut. Von einem Marktgleichgewicht ist dort keine Rede. Deswegen hat das Netz hat einen inflationären Charakter. Nur wollen die Entwerteten dass nicht wahrhaben. Die hoffen weiter in der Aufmerksamkeitslotterie doch noch das große Los zu ziehen. Kaum einer aus dieser Klasse von Menschen, den Entbehrlichen, die nur noch als Datenlieferanten nachgefragt, besser gesagt missbraucht werden, um noch gezielter endverbraucht zu werden, bis halt nix mehr von ihnen über ist, hat Millionen von Fans und Followers. Die haben in der Regel gar nix, außer ganz viel Mitteilungsbedürfnis, die oft in Wut umschlägt, weil ihnen in der Regel niemand zuhört. Das haben die Unbedeutenden so an sich. In denen kocht irgendwann die Wut hoch. Für diese Theorie liefere ich ganz wunderbares Anschauungsmaterial. Mit meiner Schreibe schaffe ich in der Regel 30-50 Klicks. Und das nach 2885 Tagen. Auf Twitter habe ich 9 Followers. Davon sind fünf Fake. Keine Ahnung wie man die wieder los wird. Der Herr Dr. Wolf, der sein Twitter-Ding "un/bot/mäßig - sich nicht so verhalten wie es von der (Obrigkeit gefordert)" nennt, hat hingegen 406 000 Followers. Trotzdem macht er den Ankläger, der sich von den Ungehörten aus der Masse der Uneinegeladenen verfolgt fühlt.

Werter Herr Dr. Wolf! In dieser Sache verkörpern sie mit ihren 406 000 Fans und Folgsamen die Obrigkeit. Wenn sich einer nicht so verhält wie von der Obrigkeit gefordert wird, dann bin ich es .

Ende.

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