Donnerstag, 28. April 2022
Die Tage der schweren Entscheidungen.
Tag 67, Woche 10, im Krieg in der Ukraine, der weiterhin ein russischer Angriffskrieg ist.

"Und lasst`s euch nix gefallen". Willi Resetarits.

Dios míos!
Wo einst Sperrstunde war in Odessa, Charkiw, Cherson, Sumi, Mikolajiw und Mariupol ist heute Sperrfeuer. Seit auf jeden Beschluss postendend der Beschuss folgt wie eine Logik die besagt:

Auf den Schlachtfeldern der Ostukraine sterben die Träume.
Im Prater blüh'n wieder die Bäume.
In den Feuersturm gereimt verklingen die Lieder.
Mit dem Spaten ins Moor gehauen ziehen die Krieger.
In Sievering grünt schon der Wein.
Es muss wieder Frühlingszeit sein.

Frei interpretiert nach Robert Stolz und einer Anleihe aus den Moorsoldaten. Die Textzeile: "Da kommen die seligen Träume" habe ich gecancelt. Zwar komme ich noch dann und wann. Aber mein Gesichtsausdruck dabei. Statt Selig eher zum Fremdschämen. Das Angestrengte ist ja nicht so meins. Entweder rennt der Schmäh oder ich stehe nur so herum und gucke den Forteilenden mit dem resoluten Beinwerk hinterher die wissen wo es lang geht. Mit roher Gewalt lässt sich ja nicht mal mehr ein Land erobern. So viel habe sogar ich inzwischen verstanden. Ein Begriff der längst auf dem Index steht. Wohl zurecht. Einst sprach mach ja noch von seiner neuen Eroberung nachdem man sich die Welt untertan gemach hatte. Sagt heute niemand mehr. Heute sagt man Tinder. Auf Tinder sind auch Frauen auf der jagt nach frischem Fleisch. Wenngleich ich jedes Mal lachen muss wenn ich das Mundwasser aufschraube. "Nicht schlucken" steht hinten auf der Plastik-Flasche fett gedruckt. Nix für Draufgänger:innen sondern eher was fürs neue Biedermeier. Schon a bissl lustig. Das britische Volksvertreter auf den grünen Bänken im Unterhaus hin und wieder ein Nickerchen machen oder eifrig auf ihren Handys herumtippen soll ja Usus sein. Weniger üblich ist es hingegen, sich während einer Unterhausdebatte einen Porno anzuschauen. Ein männlicher Tory-Abgeordneter, so bezeugen mehrere Kolleginnen, habe dies jedoch mehrmals praktiziert. Suella Braverman, die höchste Staatsanwältin des Landes, erklärte, manche männlichen Politiker würden sich "wie Tiere benehmen". Quelle: "Die Presse". Ist schon wieder Sex-Skandal bei den Teebacks-Volksvertretern. Völlig verdorben deren Elite. Eton scheint sowas wie ein Auswurf der Hölle zu sein. Dabei wählen die Nordiren am 5. Mai ihr Regionalparlament (Stormont). Falls die katholische Sinn Féin tatsächlichen einen überragenden Sieg einfährt, auch wegen demografischer Verschiebungen, die ja weiterhin eine Vereinigung Nordirlands mit der Republik Irland anstrebt, und die protestantische DUP abkackt, wie ich im Leben, nur halt anders, dann save Gott nicht nur die betagte Queen. Dann wird`s happig. Der Prinz Andrew allein kann das Land nicht stützen. Auch mit der EU-Außengrenze in Nordirland wird`s dann brenzlig. Da soll die EU auch nicht mehr bereit sein weitere Provokation zu schlucken. Nicht Schlucken ist also nur bedingt lustig. Für einen wie mich schon, zumindest beim Zähneputzen hinten hinaus, der an sich nichts zum Lachen hat. Der noch knietief in den Chauvinismus und Sexismus der Achtziger hineinsozialisiert wurde, in jenen fernen Tagen, als ein Siebzehnjährigen, sensationell beim ehrenwürdige Tennisturnier in Wimbledon obsiegte. Heute sitzt Bum-Bum-Boris in einem britischen Häfn. Genaugenommen seit gestern. Sein Kontostand passte nicht zu seinem Tennis-Legendenstatus. Spiegel+ schreibt: "Der Unbelehrbare". Scheiße. Halb Europa lebt auf Pump und bescheißt. Hier entschulden sich ganze Staaten auf Kosten kleiner Sparer:innen. Argentinien ist pleite. Sri Lanka zahlungsunfähig. Moldawien. Im November 2014 verschwand innerhalb kürzester Zeit mehr als eine Milliarde Dollar von drei moldauischen Banken auf Offshore-Konten. Ausgegeben als Kredite an dubiose Firmen, von denen aus sich die Spur des Geldes verliert. Ägypten droht eine neue "Brot-Revolte" aus bekannten Gründen. Aber wehe du machst als Privatperson einen auf "hinter mir finanziell die Sintflut". Dann wird jedesmal ein Exempel statuiert. Dann kommt die Judikative und spricht Recht im Namen des Volks in London, im Bezirksgericht Brigittenau und in Berlin Moabit. Nur halt nicht in Ungarn. In Ungarn, wo der "Gulasch-Kapitalismus" praktiziert wird, ist es unerlässlich mit dem dortigen Premier Viktor Orbán ganz eng zu sein ideologisch, untertänigst, unterwürfigst oder gleich verschwippschwägert wie sein Schiegersohn István Tiborcz. Dann fließen EU-Fördergelder wie Honig und selbst bei öffentlichen Aufträgen läuft`s wie geschmiert. Selbst in Hühnerställen werden dann LED-Straßenlampen aufgestellt. Aber wehe du verschleppst deinen privaten Konkurs, deinen Bankrott, um nicht ganz so unfähig zu erscheinen wie du in Wahrheit bist und lieber den schönen Schein wahrst, eventuell aus einer ungarischen LED-Lampe, und noch einen weiteren Tag hochstapelst. Dann schicken sie dich für Jahre hinter Gitter, derweil in Europa goldene Pässe verteilt wurden für russische Oligarchen, wie Gratis-Kulis und Kalender von wahlwerbenden Parteien, die einst das russische Volk um ihr Volksvermögen gebracht hatten, und die heute um ihre Söhne betrogen werden, während total gesundheitsbewusste Hiesige Avocados beim Discounter kaufen, die von Farmen stammen könnten, die in der Hand mexikanischer Drogenkartelle sind. Unvergessen die hiesigen wie diesigen Maskendeals die zu Mondpreise über den Ladentisch der Volksgesundheit gingen. Die wurden vertickt wie Drogen im Görlitzer-Park. "Die Villa ist inzwischen verkauft, für 3,75 Millionen Euro. Und wer immer schon wissen wollte, was Masken-Millionarios mit ihren Krisengewinnen aus dem Notjahr 2020 so machen: Hier hat sich offenbar schnell verdientes Geld in langlebiges Betongold verwandelt. Neue Eigentümer sind seit November 2020 Andrea Tandler und ihr Partner Darius N. Die beiden hatten kurz vorher zu Mondpreisen Masken an den Freistaat Bayern, das Land Nordrhein-Westfalen und vor allem an das Bundesgesundheitsministerium vermittelt. Ein paar Monate Arbeit, schon hatten sie sagenhafte 48 Millionen Euro Provision dafür eingesackt, dass sie Ware der Schweizer Firma Emix Trading an deutsche Ministerien losschlugen". Grünwald für 3,85 Millionen kauften die auch. Quelle: Spiegel 09/2022. Oder man denke nur an den griechischen Schuldenschnitt. Als dann hinten hinaus die hiesigen Banken auf Kosten der griechischen Bevölkerung gerettet wurden. Jahre zuvor machte die griechische Regierung in Währungsswap-Geschäfte und inflationsgekoppelte Derivate wie einst die hiesige BWAWG, die dem hiesigen Gewerkschaftsbund gehörte bis sie wegen der Spekulationen auf den internationalen Swap-Märkten ein paar Mrd. in den Sand setzte und pleite ging wie im Übrigen auch die hiesige Hype-Alpe-Adria Bank. Geben sie mal in die Google-Suchleiste "Deutsche Bank - Strafzahlungen" ein oder "VW-Abgasskandal". Naturgemäß verfehle ich jetzt das Thema und verwechsle Äpfel mit Birnen. VW ist in der Lage seine Ausstände zu begleichen. Boris Becker ist es nicht. Der kann jetzt im Gefängnis die letzten Restl seine verblassenden Ruhm auftragen wie einst die Sachen der älteren Geschwister. Man muss für sein Handeln einstehen und die Verantwortung tragen so man sich vorher übernommen hat. Daran führ kein Weg vorbei. Was aber nicht der Grund ist warum Russ:innen heuer in Wimbledon beim Tennisturnier nicht antreten dürfen. Ich dachte Kollektivstrafen sind inzwischen old-school. Russ:innen dürfen nur Ukrainer:innen tot schießen. Inzwischen sprechen auch die Ukrainer von fürchterlichen Verlusten die sie im Osten erleiden. Nicht ohne anzufügen dass die Verluste der Russen kolossal seien. Dazu habe ich notiert: "Kiew. Neuester Wallfahrtsort für Selfie-süchtige-Politiker:innen aus den europäischen Wohlfühldistrikten". Ganz übel der UNO-Dingsda-da António Guterres. Der saß diese Woche bei Putin am anderen Tischende. Der ja so lang ist dass man brüllen müsste um sich zu angemessen zu verständigen. Nur brüllt man Putin an, zieht der auch schon wieder die Atombomben-Karte aus dem chauvinistischen Ärmel. Chauvinismus auf Mikroebene genau. Damit wie hier wenigstens den Anschein wahren, wie ich in der totalen Idylle in Kroatien, als mich der Jungvermieter gleich mal nach dem Auspacken fragte was ich beruflich mache. Hätten sie sehen sollen wie ich guckte. Letztens erwischte es mich beim DM. Eine Frau mit Kopftuch, das sie wohl als Muslima auszeichnete, fragte bei der DM-Angestellten zum Thema "Fotoentwicklung" nach. Da sagte die DM-Frau zur Kopftuchfrau: "Folgen sie einfach den Anweisungen des Programms". Daraufhin murmelte ich beim Vorbeigehen, wohl so laut dass man es hören konnte: "Das wird schon. Die Frau ist das Gehorchen eh gewöhnt". Unter Meinesgleichen hätte ich dann die Lacher auf meiner Seite gehabt und die Ansage wäre als amüsante Volte durch die Reihen gegangen, die inzwischen lichter sind als mein Haupthaar. Meinesgleichen ist ja schon sehr lange nicht mehr. Die Zeit hat uns in alle Himmelrichtungen verweht. Einige auch hinter den Horizont hinaus. Selbst in diesem Format ist das der Fall. Schon ziemlich bitter. Der Reini von der Donauinsel ist noch irgendwie meine Liga. Aber der ist Hardcore. Nicht nur deswegen möchte ich mich für mein Mindsetting bei der Frau Kopftuch mit den Fotos entschuldigen. Wenngleich ein DM in der Bronx nicht unbedingt Afghanistan ist strukturell betrachtet. In Afghanistan dürfen Frauen einer weiteren Anordnung des Ministeriums für Tugend zufolge, das im ersten Anlauf der Taliban-Herrschaft für Auspeitschungen von Frauen verantwortlich war, ohne einen "mahram", eine männliche Begleitung aus dem familiären Umfeld, in kein Flugzeug mehr steigen. Gilt anscheinend auch für Afghaninnen mit ausländischen Staatsbürgerschaften. Und ausgerechnet während des islamischen Fastenmonats Ramadan wurde bekannt, dass Frauen in Kabul keine Moscheen mehr besuchen dürfen. Quelle: "NZZ". Also in der Bronx ist kaum noch "mahram". Ich sag`s mal so. Vollumfänglich betrachtet bin ich halt kein edler weißer Hengst aus der Hofreitschule des herrschaftlich Diskurs, weder mental in seinem Setting entsprechend ausgeschimmelt noch mit Erfolg verbürgerlicht, wo einst noch verbrüderlicht war. Inwendig jedoch ergraut und im Gesicht erstarrt. Das kann ich ohne weiteres über mich preisgeben, im Kampf um Aufmerksamkeit, diesem impotenten Luder, im Arsch, wie auch am Arsch des digitalen Dingsda-da abgeladen, von der Schwärze des Internets umgeben wie die Erde von der Dunkelheit des Universum. Hier ist fast wie Ausgesetzten-Friedhof im Mittelalter als noch die Lepra wütete. Sowie Aussätzigen mancherorts gegen den Wind sprechen und Brückengeländer nur mit Handschuhen berühren durften, schreibe ich gegen den Wind der von der totalen Irrelevanz her weht, die ihre Samthandschuhe für schönere Tage mit Anlass in der Kommode lässt. Gegen den Wind pissen kann ich ja nicht mehr. Und mein letzter Großangriff gegen den Verfall, als ich mich noch einmal aufraffte und ein Königreich für ein durchzechtes Wochenende brüllte, hat sich ratzfatz wieder festgebissen. Ist Kriegslatein. Statt Live-Corona-Blog, Dr. Dorothee von Laer und Dr. Drosten, ist in den Medien, die die Kultur nur noch schwach leiten, wie hiesige Pipelines russisches Gas, jetzt eher Live-Ukraine-Blog und Militäranalysten, deren Namen ich mir nicht merke. Nur halt ohne dem Tamtam in der Furin-Spalte und dem berüchtigten Zytokinsturm, wo statt deutlichen Anstieg pro-inflammatorischer Zytokine wie IL-6, IL-1ß, IL-2R, IL-8, TNF-a, jetzt eher andere Kaliber zur Sprache kommen. 3M54, 3M14 und 91R oder ST-35 Silent Thunder Loitering Munition, die den Tod und Leid bringen auch zur Primetime. Schlagen russische Raketen in ukrainische Wohnanlagen ein ist auch oft Sturm. Feuersturm. Mindestens "twice". Drei Arten von Feuerstürmen sind schnell aufgezählt. Diese Militäranalysten haben dann ihren ganz eigenen Slang: Loitering Munition seien wahrscheinlich noch hilfreicher als herkömmliche Drohnen, sagt Gady. Türkische Bayraktar-Flugroboter haben den Russen in den ersten Wochen des Krieges empfindliche Verluste zugefügt, ihnen haben die Ukrainer sogar einen eigenen Song gewidmet. Die Loitering Munitions ließen sich noch schwerer vom Himmel holen, sagt Gady. Sie sind noch kleiner und können in großer Menge gleichzeitig eingesetzt werden. »Weder Russland noch westliche Staaten haben bisher die Mittel, um sie zu kontern.« Laut Michael Kofman, Direktor für Russlandstudien beim CNA, einem Forschungsinstitut in Arlington im US-Bundesstaat Virginia, hätten die Russen hätten bereits zur Umklammerung angesetzt. Der Parlamentarischer Staatssekretär für die Streitkräfte der Teebacks James Heappey hat auch eine Theorie. »Putins politischer Druck und seine Hybris, sein Wunsch, am 9. Mai auf den Stufen des Kremls zu stehen und ein Held zu sein, bedeuten, dass Tausende von russischen Leben verloren gehen werden und die Russen den zahlenmäßigen Vorteil, den sie eigentlich haben sollten, aufgeben werden.« Quelle: spiegel+ Und heute ist erst der 30.April.
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Wenngleich Kunstschaffende zu allem ihren Senf hinzu geben müssen. Bei Corona war ja einst die Videoaktion #allesdichtmachen als Debattenbeitrag ein großer Aufreger, der allerdings aufs Infektionsgeschehen wenig Einfluss hatte. Am Freitag haben prominente deutsche Kulturschaffende einen offenen Brief an Bundeskanzler Scholz auf der Website der Zeitschrift «Emma» veröffentlicht. Darin drücken sie ihre Befürchtung aus, dass der Krieg in der Ukraine sich über ganz Europa und gar zu einem dritten Weltkrieg ausweiten könnte. «Die Verantwortung für die Gefahr einer Eskalation zum atomaren Konflikt» hätten auch jene, wird argumentiert, die «dem Aggressor sehenden Auges ein Motiv zu einem gegebenenfalls verbrecherischen Handeln» lieferten. Quelle: "NZZ". Der diese Woche in einem großen Interview im Spiegel 17/2022 von "Mittelfristig und Ukraine" sprach. Schon zuckte ich auf der Donauinsel inwendig zusammen, weiterhin gegen die Auslöschung der Ukraine durch Russland angehend, statt nur gegen mein wortgemachtes Armageddon. Seit dem ist bei mir fast alles mittelfristig. Selbst der Gang auf Klo. Es heißt ja. Man wächst mit seinen Aufgaben. Also ich kann nicht feststellen, dass der russische Präsident seit seinen Befehl die ukrainische Kultur auszulöschen ein paar Zentimeter an Statur gut gemacht hat. Sie etwa? Falls es ein Sie überhaupt gibt. Ansonsten kann ich zu Kunstschaffenden nichts Konkretes sagen, als Billigstschreiber vom hintersten Schreibmarkt, gehostet vom Anspruch echter Kunst wie auch vom Talent gecancelt, zum Nachäffen und Imitieren gezwungen, zum mich fügen. Dabei dachte ich. Das Sagen haben doch die Ukrainer:innen. Die entscheiden, ob sie in Freiheit Sterben oder in russischer Knechtschaft leben wollen, wie ich auf der Mikroebene in den Fängen der Kleinstbürgerlichkeit. Unfähig mich aus meiner Abhängigkeit zu befreien, die mich auch noch weit über meine eigenen Möglichkeiten leben lässt, seit ich total verbürgerlicht für ein paar Annehmlichkeiten alle Bedenken habe fahren lassen in der Verdammung ewiger Knechtschaft zu leben. Muss doch nicht sein. Gefühlt natürlich in einem Tesla. Schon ist Twitter und Musk. Nur kann die Ukraine derzeit keine Volksabstimmung organisieren, mit langen Menschenschlangen vor den Wahllokalen. Die können nicht mal ihre Felder bestellen oder sich am Häusl sitzend durch Werbematerial blättern. Die 28 Kunstschaffenden finden. Schwere Waffen aus dem Westen gehen gar nicht. Was geht sind Defensivwaffen wie Feldküchen, Druckverbände und Helme aus ehemaligen DDR-Beständen. "Die zweite Grenzlinie", steht in dem offenen Brief, ist das Maß an Zerstörung und menschlichem Leid unter der ukrainischen Zivilbevölkerung. Selbst der berechtigte Widerstand gegen einen Aggressor steht dazu irgendwann in einem unerträglichen Missverhältnis. Schon wird`s tiefenpsychologisch. Schon fallen die Bomben wieder auf Dresden, Hamburg und Berlin, das sowieso nur noch ein einziger Schutthaufen ist, aus dem sich dann die Trümmer einer neuen Identität schälten wie zuvor die Leichenberge türmten. "Moralisch verbindliche Normen sind universaler Natur". Im nächsten Satz im offenen Brief wird dann nicht der russische Angriffskrieg thematisiert und die Frage nach verbindlichen Normen abgehandelt, sondern die "unter Druck stattfindende eskalierende Aufrüstung", die "der Beginn einer weltweiten Rüstungsspirale mit katastrophalen Konsequenzen" sein könnte, nicht zuletzt auch für die globale Gesundheit und den Klimawandel. Globale Gesundheit. Im Jemen und in Tigray z.B. soll die öffentliche Gesundheitsversorgung ja grandios sein. Egal. Die Welt ist in eine "No-win Situation" hineingeschlittert, eine typische da haste den Scherben auf-Konstellation, obschon man eigentlich "Scherm" sagt. Wenigstens haben die 28 Kunstschaffenden eine Agenda mit der sie sich Gehör verschaffen. Meine Welt hingegen ist stumm und taub. Ich bin ja ein Mensch dem andauernd was angeschafft wurde. Das war mein Schöpfungsprozess, bei dem ich solange nichts schaffte bis ich davon total geschafft war. Falls sie sich jetzt fragen wie der deutsche Kanzler auf den offenen Brief der 28zig reagierte. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Eigentlich reagierten die Kunstschaffenden auf einen Beschluss der Bundestags. Mit einer großen Mehrheit von 586 der 736 möglichen Stimmen beschloss der deutsche Bundestag am Donnerstag, die Ausrüstungslieferungen an die Ukraine auf "schwere Waffen und komplexe Systeme" zu erweitern. Das heißt: Es sollen deutsche Panzer, Haubitzen und sonstiges Kriegsgerät gegen die russischen Truppen eingesetzt werden. Quelle: "Die Presse".

Zeitenwende halt. Ist wie Matratze von weich auf hart, von a bissl gelb zu total versieft. Volksvermögen das abfließt für ein weiteres Stahlgewitter. Deutschland heißt es ist der Kanarienvogel in der Mine. Wehe wenn der Vogel zu zwitschern beginnt. Dann ist Höllensturz. Auch weil sich Corona als Thema genauso so abgenutzt und verschlissen hat wie meine Schreibe. Außerzählt-mittelfristig-aber jetzt. Da ist kaum noch was übergeblieben an Substanz dass sich noch vor einem staunenden Publikum sagen lässt. Da ist längst raunendes Publikum, die sich in der Masse mit Grauen von dem Thema abwendet. Zwar gibt es noch immer Krankenhäuser die wegen Corona am Belastungs­limit arbeiten. Aber das sind nur noch Randnotizen. Im Wiener-Privat-Radio ist längst Zeckenschutzimpfung, sponsert bei Pfizer wie einst Schalke 04 von Gazprom. Trotzdem stieg Schalke ab. Selbst Long Covid ist nur noch was für Betroffene. Die schleppen sich zu Hunderttausenden, aber doch alleinig, durch harte Tage und hoffen oft vergebens auf schönere Stunden ohne körperlicher Pein, die selbst ins Mentale ausfranst. Langwierige Beschwerden, permanente Erschöpfung, und keine Therapie, die gegen Long Covid wirkt. Nach ersten vielversprechenden Versuchen stießen Forscher auf Schwierigkeiten. Was sie jetzt ausprobieren, und worauf Patienten hoffen. Den Text dazu gibt es im Spiegel-Magazin 17/2022. Zum Thema objektive Diagnosekriterien bei Long Covid kann ich natürlich nichts sagen. Ich bekam ja einst eine andere Diagnose gestellt. In der Regel lese ich den Text und dann blättere ich weiter. Inzwischen nur noch digital. Ist billiger. Manchmal vertippe ich mich, wenn ich Textmaterial ins Blog hier reinkopiere, nachdem ich mich im Leben schon wieder gefügt habe, down under auf den Knie. Dann tauche ich plötzlich in der Blogliste oben auf, obschon ich nichts zu sagen habe. Ist keine Absicht, sondern der Alterssichtigkeit geschuldet. Und Objektivität ist sowieso längst ausverkauft im Zeitalter von "Fake-News", wo sich die Superreichen in den Wohlfühldistrikten Medien halten wie Ukrainer:innen Haustiere. Da spricht aber niemand von Oligarch:innen. Dabei sind die Gift für jede Demokratie. Eine Handvoll Player aus dem Silicon Valley halten sich Plattformen, wo sich die öffentliche Meinung bildet wie einst Plantagenbesitzer Sklav:innen. Wenigstens der Eigentümer von Telegram ist ein Russe. Rebell und Kämpfer für Meinungsfreiheit und gegen staatliche Überwachung. Was ist meine Immobilie in Wien wert? Jetzt verkaufen? Jetzt habe ich mich beim Kopieren vertan. Egal. Ich habe nichts zum Verkaufen. Aber was mit Organschäden hätte ich noch, verursacht durch die Erkrankung und was über Virenbestandteile die lange Zeit im Körper überdauern, wie die Lüge in der russischen Gesellschaft, oder Denkmäler die Zeit, die allerdings in den Fluss gekippt werden wie jene von Edward Colston, einst Mäzen - jetzt Sklavenhändler. Autoantikörper sind auch Thema, die aufgrund einer Infektion gebildet werden, sich aber hinten hinaus gegen den keinen Körper richten und eine Autoimmunreaktion hervorrufen. An so einem Punkt sind wir auch gesellschaftlich. Die Demokratie gerät zusehends ins Hintertreffen. Siehe "NMIs". Das sind nicht majoritäre Institutionen, zum Beispiel Verfassungsgerichte, Zentralbanken oder internationale Institutionen, die höchstens indirekt demokratisch legitimiert und dem politischen Prozess weitgehend entzogen seien. Die Europäische Zentralbank oder der Europäische Gerichtshof zählen dazu auch die EU-Kommission ist nur indirekt durch Mehrheitsentscheidungen der Wählerschaften legitimiert. Das Volk spricht kaum mit, ist den Entscheidungen der NMIs aber unterworfen. Quelle: Spiegel Nr.17/2022. Dazu notierte ich: Die einen shoppen viel und die anderen Leiden viel. Das ist der Ist-Zustand der Welt. Obschon in den Lieferketten weiterhin der Bär steppt. Derzeit zu den Klängen einer Balalaika. Der Krieg hat ja auch einen ganz eigenen Resonanzkörper-Antiköper-keine Körper. Wir leben im Zeitalter der Leichensäcke. In Russland auch noch voller Lügen. Nicht mal in den Leichensäcken haben die Toten ihre Ruhe. In Russland müssen sie sich das bisserl Raum auch noch mit Lügen teilen. Zum Thema "Sowjetische Methoden und Prinzipien" muss ich noch Material sammeln für einen Aufsatz. Aber zum Subjekt "Richten" habe ich noch einiges an Text beiseite gelegt für die beschwerlicheren Tage der Sprachfindung. So wie die einen nach sich selbst suchen, suche ich in mir nach Worten. Auf mein Selbst bin ich nicht besonders heiß. Das hat sich der Wortmacher eingenäht. Mein Selbst schaut aus wie das Gesicht eines Leprakranken im Mittelalter. Von Gestern auf Heute zeigte sich mein wahres Selbst als Alptraum. So heftig dass ich Schiss hatte wieder einzuschlafen. Als neuer Coronakiller wird im Übrigen UVC gehandelt, extrem kurzwellige Ultraviolettstrahlung. Derweil erlebt Südafrika seine "fünfte Welle". China ist noch recht spannend wegen seiner Null-Covid-Strategie + Diktatur, in der sich hiesige Corona-Gegnerinnen einst wähnten mit selbstgebastelten Judensternen für oben herum. Nicht selten sollen chinesische Behörden mit Gewalt in Wohnungen einbrechen wo das Virus vermutet wird. Vermutet. Vor wenigen Tagen führten sie eine über 90-jährige Frau gegen ihren Willen in eines der Quarantänelager ab. Die Pensionistin versuchte mit letzter Kraft, die in weiße Seuchenschutzanzüge gehüllten Männer mit einem hölzernen Gehstock abzuwehren. Doch vergebens: Heimisolation ist in den epidemiologischen Regeln Pekings nicht vorgesehen. Also unsere Polizei hat einst während eines Lockdown auch einen illegalen Kindergeburtstag gesprengt wie einen Drogenring. So ist es nicht. Unlängst war noch Shanghai. Inzwischen ist auch Peking. Wenngleich es auch Positives aus China zu berichten gibt. Letzte Wochen wurde in China ein Wal gerettet der an Strand gespült wurde. Allerdings erst nach zwei negativen Covid-Tests. Ich gucke derzeit "The 800". Der Film, großes Heldenepos, thematisiert den Kampf um das Sihang-Lagerhaus während der Schlacht von Shanghai gegen im Krieg gegen die Japaner. Ist wie Metallurgisches Kombinat Asow-Stahl in Mariupol heute. Die halten noch immer die Stellung. Brutal. Schwer zu sagen was aus den Hilfeschreien aus den Stahlwerk-Bunkern wird. Noch Rufen sie - noch schreien sie in den Wind, während russische Soldaten die Grenze zwischen Wirklichkeit und Albtraum einreißen. Corona ist als Thema also völlig außerzählt, so nicht eine neue "Killervariante" im Anmarsch ist. Den Alptraum Corona haben wir längst verstoffwechselt und wieder ausgeschieden. Ist außerzählt wie Storys über weiße Cis-Männer die in amerikanischen Serien ihre Zeit hatten. Die sind nur noch on bloc. Jetzt sind andere an der Reihe. Jetzt ist die Zeit von LGTBQ+++/bin ich anders?, woke Frauen und eventuell noch schwule Männer, die nicht zu maskulin rüberkommen. Siehe Kunst-Biennale in Venedig. Unglaubliche 90 Prozent der von der Kuratorin der Biennale Cecilia Alemani eingeladenen Künstler und Künstlerinnen sind demnach weiblich (oder zumindest nicht männlich), was unausgesprochen bleibt und gerade dadurch einen Sog entwickelt, ja, einer Selbstermächtigung gleich. Die Biennale Venedig: Es ist eine Welt der Frauen. Bis auf einen Kerl. Quelle: "Die Presse" bis vor Kerl. Der wird ins Matriarchat vorgelassen. Unter Raketenbeschuss hatte Pawlo Makow unlängst Charkiw verlassen, um auf der Biennale in Venedig die Ukraine vertreten zu könne, für die ratzfatz ein Pavillon aus dem Boden gestampft wurde. Seine kinetischen Installation "Acqua Alta" besteht aus 70 Trichtern, in Form eines Dreiecks an einer Wand, durch die Wasser plätschert. Nach unten hin plätschert es dann kaum noch. Es tröpfelt nur noch wie bei alten weißen Männern. Die wenigen Tropfen symbolisieren dann den Erschöpfungszustand auf globaler wie auch persönlicher Ebene. Die einen sind abgekämpft und die anderen erschöpft. Ich bin beides. Verbraucht und verschwendet. Die paar Ressourcen. Statt werthaltig angelegt versoffen.
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Trotzdem sind die Menschen sind voller Tatendrang. Ein Krieg erledigt sein Handwerk nicht von selbst. Der ist zumeist halbautomatisch. Nur halt nicht wie die Kinder "Der letzten Generation" sondern toxisch. "Woke sein bedeutet, dass wir nicht schlafen, nicht alles hinnehmen, was nicht gerecht ist. Es bedeutet, dass wir wach sind und wachsam. Aus Mareike Fallwickls Roman "Die Wut, die bleibt". Woke bedeutet erwacht sein wie es Amy Grubert, 17 und ihre Freundin Dila Tütünci sind, die eine Trommelgruppe für Mädchen, Transgender und Diverse gegründet, haben, um auf dem Ravensburger Rutenfest aufzutreten. Angeblich eine oberschwäbische Revolution. Wenngleich. Einige "Landsknechte" sollen den Mädchen sogar angeboten haben bei den Proben zu helfen. Die sind dann auch irgendwie woke. Ob darunter auch Landsknechte von der 'Alte Spohngruppe' sind? Schwer zu sagen von der Bronx aus. Und die begehrte Judas-Rolle spielt bei den diesjährigen Oberammergauer Passionsspielen der 22jährige Cengiz Görür. Er ist der erste Muslim in der 388-jährigen Geschichte. Quelle: Spiegel-Magazin 17/2022. Es geht voran mit der Diversität. Jetzt müssen wir nur für entwaldungsfreie Lieferketten sorgen wo der russische Bär sein Unwesen treiben kann ohne ungut aufzufallen. Derzeit hocken wir alle auf den Bäumen und haben Schiss vor Russlands Atomwaffenarsenal. Brutal was die da alles an Zerstörungspotential liegen haben. 6.255 Stück sollen die haben. Nordkorea 50zig. Quelle:de.statista.com. Der kleine dicke Raketenmann drohten unlängst wieder mal mit seinen Bomben. Kann auch auch sein das er seine Schwester vorschickte. Nur dafür hat die Welt derzeit keinen Kopf. Trotzdem bin immer bemüht mich nicht mit fremden Federn zu schmücken, sondern nur meine eigenen Sachen aufzutragen sprachlich wie auch inhaltlich. Bei mir hagelt es Quellenangaben wie bei einer Dissertation mit der man sein Ansehen heben kann statt immer nur den Meeresspiegel, dicht wie in einem russischen Bombenhagel Einschläge. Auch fesch. Im Radio spielen sie "Sober" von "TOOL". Ist ein Song der mich erreicht wie man so schön sagt. Auch wenn in Österreich Kerosin95 weiterhin gegen transfeindliche Menschen rappt. Der/die/das ab Mai mit dem Minialbum "Trans Agenda Dynastie" auf Tour durch Österreich und Deutschland geht. In der "Presse" sagt Kerosin95: "Transpersonen wird gern vorgeworfen, dass sie eine Agenda betreiben oder eine ausgedachte Ideologie verbreiten wollen. Dabei ist ihre Lebensrealität einfach eine, die nicht erwünscht ist". Sagen wir in ganz bestimmten Kreise hat das sicherlich seine Richtigkeit. Aber vollumfänglich stimmt das nicht mehr. 1. geht Kerosin95 auf Tournee. 2. ist Interview in der eher konservativen Presse. Da gibt es eine Wahrnehmungsverzerrung. Einst kämpfen LGTBQs um ihre Rechte oder noch schlimmer um ihr nacktes Überleben. Siehe auch Stonewall-Aufstand in New York. Heute nur noch noch gegen Mikroaggressionen. Natürlich wird man dafür sofort kritisiert wenn man sowas sagt. Schon ist Polen und Ungarn Thema. Die Herren Kaczyński und Orbán sind ja eher nicht woke. Während Orbáns FIDEZ bei der Parlamentswahl unlängst die Zwei-Drittel-Mehrheit seiner Partei Fidesz verteidigen konnte, scheiterte er mit seinem Referendum über das "Anti-Pädophilie-Gesetz", das die im In- und Ausland als Anti-LGBTIQ-Gesetz kritisierte Rechtsnorm vom Volk absegnen lassen sollte. Das Referendum verfehlte nämlich das Beteiligungsquorum von 50 Prozent. Diese Meldung ging ein wenig unter im Kriegsgeheul. Kerosin95: "Ich übe Kritik, solang wir in einem Patriarchat leben. Und wenn mir jemand die Existenz absprechen will, sage ich: "Hallo, ich bin aber da, ich habe sogar ein Projekt." Auch diese Wahrnehmung ist verzerrt. Würden wir tatsächlich in einem Patriarchat leben hätte Kerosin95 kein Projekt. Und wenn doch dann nur eines unter der Hand. Wer tatsächlich kein Projekt hat bin ich, ein weißer Cis-Kerlen in den hinteren Jahren, ohne Belang und ohne Relevanz. Dabei bin ich auch anders. Nur halt anders anders. Ich sollte öfters die ganz Großen des Wortes zitieren. Eventuell Cervantes im Duett mit dem Peter Handke. Der primär nicht nur Autor, sondern sekundär Sammler und Leser, vielleicht sogar von Zeitungen (!), ist, auch das eine Art Kreativität. Der schöpft aus anderen und eigenen Schriften, aus anderen und eigenen Beobachtungen. Ich hingegen schöpfe nicht. Wird mir der Goadfather nie verzeihen, obschon der hinten hinaus als Vater eine Offenbarung ist. Natürlich immer nur im Rahmen seiner Möglichkeiten aus dem ich längst gefallen bin. Manchmal macht es ihm sichtlich mühe mich emotional wieder zurück zustopfen in seine Welt wie Daunen in einen hinigen Polster. Würde ich zu ihm sagen: Goadfather. Ich bin ein Stürzender, den nicht mal die Sprache auffängt wenn es gut läuft. Läuft es weniger gut bin ich nicht einmal dazu im Stande. Schon wäre er gezwungen das Thema zu wechseln und nach dem Wetter in der Bronx zu fragen. "Ich will nicht mehr lesen, ich will endlich zu was Eigenem kommen. Ohne Lesen wirst du nie zu was Eigenem kommen." Handke/Sprachspiel/Wittgenstein. Ein Mensch in seinem Widerspruch. Dazu mehr in diesem Text mit dem ich meine Scham bedecke im Leben nicht genug geschöpft zu haben. Dabei konnte man hier viele Jahre die sogenannten Friedensdividende abschöpfen wie die Rahm von der Milch. Mir blieb dieses Glück verwehrt. Mein Einzugsgebiet ist das Seichte. Da bist du zu schnell am Grund. Allerdings nicht aller Fragen. Die Welt verlangt aber nach Fallhöhe. Sonst wird es zu schnell peinlich wie im Sozialporno-TV. Zitate heben die Stimmung, die derzeit vom Krieg in der Ukraine und seinen Folgewirkungen merklich getrübt wird. Es muss wirklich schlimm stehen um uns, wenn Deutschland die Lieferung von Gepard-Flugabwehrpanzern ermöglicht. Gedacht sind die Geparden, um in zweiter Reihe hinter Kampf- und Schützenpanzern zu fahren und sie mit Flugabwehrkanonen (kurz Flak) gegen Beschuss aus der Luft zu decken. Je zwei Maschinenkanonen für 35-Millimeter-Geschosse sind auf jedem dieser Kettenfahrzeuge angebracht, die auf der Wanne des Kampfpanzers Leopard 1 aufbauen. Quelle: spiegel.de Daraufhin hat Russlands Machthaber Wladimir Putin den Unterstützern der Ukraine bei einer Rede vor Spitzenfunktionären in St. Petersburg mit schnellen Gegenschlägen gedroht. Wer sich von außen einmischen wolle und eine für Russland unannehmbare strategische Bedrohung schaffe, müsse wissen, dass die Antwort »blitzschnell, rasch« sein werde. »Wir haben dafür alle Instrumente«, warnte der Kremlchef. »Und wir werden nicht prahlen. Wir werden sie anwenden, wenn es nötig ist. Und ich will, dass alle das wissen.« Die notwendigen Entscheidungen seien bereits gefallen. Quelle.spiegel.de Schon haben die 28zig wieder recht.
Schon prahlt der Mann wieder mit seiner alles überragenden Feuerkraft. Prof. DDr. Antal Festetics, "Altösterreicher" in Budapest geboren, beim Ungarnaufstand, im Alter von 19 Jahren in der ungarischen Nationalgarde mit Molotowcocktails gegen die russischen Panzer kämpfte, schreibt in "Die Presse": "Am 7. Oktober dieses Jahres begehen Sie, Wladimir Wladimirowitsch, Ihren 70. Geburtstag. Ein guter Zeitpunkt, um rückblickend Bilanz über das eigene Leben zu ziehen. Werden Sie an diesem Tag morgens beim Rasieren noch in den Spiegel schauen können?" An dieser Stelle muss ich korrigierend eingreifen und was richtigstellen. Putin hat so gut wie keinen Bartwuchs. Dem hat die Biologie kaum Männlichkeit geschenkt hinter der sich ein Kerl dann verstecken kann ohne einen Finger rühren zu müssen. Ist extrem wichtig unter Männer. Ein Mann muss kein harter Hund sein. Er muss nur so aussehen. So oder wie Brad Pitt, der auch einen harten Hund spielen kann wie im Film "Herz aus Stahl". Gucken sie mal Brat Pitt in den Film und Putin sein Gehabe. Der ist kein sehr männlicher Mann. Der schaut nach nichts aus. Eben deswegen inszeniert er sich so übermännlich. Putin ist ein kleiner unscheinbarer Mann ohne groß Bartwuchs. In der Masse würde der überhaupt nicht auffallen. Das ist inzwischen doch offensichtlich. Aber genau solche Männer mit wenig genetischen Blink-Blink gehören zu den gefährlichsten. Die müssen sich ihr Testosteron anders holen um sich selbstbestätigt zu fühlen in ihrer Rolle. Männer, die wissen dass sie gewisse Defizite haben, die dann durch übertriebene Männlichkeit kaschiert werden, sind auch jene Männer die andauernd Auskunft darüber geben was sie mal wieder total Männliches getan haben. In Friedenszeiten sind sie halt total sportlich unterwegs oder sonst wie Hyper-Hyper. Die machen nicht nur Klimmzüge, nein die sprechen auch unentwegt darüber. Schon ist doppelter Selbstwert. Ist ein ganz eigener Slang den ich nicht beherrsche. Zwar habe ich mal hier zum Spaß Oberarm-Foto gemacht. Aber auf den Oberarm gehört eine Packung Neuroleptika drauf. So als Antithese. Ist misslungen. Einmal habe ich sie sogar vergessen. In den Medien habe ich mal ein Foto von Heinrich Himmler im Sportdress gesehen. Umgehend musste ich laut auflachen. Nur hilft das Lachen nichts wenn man den Himmler in der Kurzen sieht. Putin seine Komplexe lassen sich nicht weglachen. Die lassen sich nur noch wegbomben. Jetzt geht es nur noch um Feuerkraft gegen Feuerkraft. Die nur sehr peripher was Sexuelles ist. Eros und Thanatos. Russland und die Nato. Nee das passt nicht. Jenseits des Lustprinzips ist selten Diesseits vom Discounter. Weswegen Russland Polen und Bulgarien das Gas abgedreht. Die Polen hatten aber vorgesorgt die Bulgaren weniger. Die ähneln in ihrer Strategie die Gas-Importe zu diversifizieren eher Österreich, du hast es gut mit deinem Todestrieb in dieser Frage, mit deiner Geiz ist Geil-Mentalität, mit deinem Hang zur Selbstzerstörung, und der Neigung zur Korruption und Destruktion, als Probebühne für den Weltuntergang. Uns hält der russische Präsident in den Händen wie eine heiß Kartoffel. Während die teilstaatliche österreichische OMV ihren Liefervertrag mit der Gazprom 2018 bis 2040 verlängert hat (obwohl dieser noch bis 2028 lief), lässt der mehrheitlich im polnischen Staatsbesitz befindliche Öl- und Gaskonzern PGNiG seine Vereinbarung mit dem russischen Monopolisten auslaufen. Während sich PGNiG also norwegische Quellen gesichert hat, hat die OMV ihr dortiges Engagement abgestoßen und sich stattdessen an Nord Stream 2 und einem russischen Gasfeld beteiligt, was sie kürzlich mit zwei Mrd. Euro abschreiben musste. Quelle: "Die Presse". "Jeder Mensch hat ein Brett vor dem Kopf, es kommt nur auf die Entfernung an."Marie von Ebner-Eschenbach (Schriftstellerin) Österreich. Wie vernagelt. Da ich immer um ausgewogene Information bemüht bin. Polen verheizt Kohle. Brutal. Allein das schmutzigste europäische Kohlekraftwerk, jenes nahe Bełchatów in Polen soll mehr Kohlendioxid in die Atmosphäre gepumpt haben als die gesamte österreichische Industrie zusammen. Für das polnische Kohlekraftwerk zeigt die EU-Statistik 33,2 Millionen Tonnen CO2. Österreich, erdrückend abhängig von russischen Gas, kann sich frühesten 2027 von Moskau lösen, und auch das nur, wenn die Menschen bereit sind, ein Viertel weniger Gas zu verbrauchen als bisher. Das wird spannend im Sozial-Neid-Paradies. Dabei ist Klimapolitik nicht mehr parteipolitische Verhandlungsmasse, sondern Staatsräson. Deswegen flog der grüne deutsche Wirtschaftsminister Habeck unlängst nach Katar und verneigte sich vor dem Emir, um Flüssiggas zu erbetteln. Der zeigte sich gnädig mit Deutschland während einer hiesigen Delegation die kalte Schulter gezeigt wurde. Für die ganz großen Gas-Deals sind wir zu klein.

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