Mittwoch, 20. April 2022
Im Nachtzug nach Kiew oder die Neutaktung einer Offenbarung.
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Die Vernichtung. Oder meine Psychose ist sinnlos. Wunderbarer Titel für ein Theaterstück das ich niemals schreiben werde.

¡Dios mío! Der 9.Mai naht in sieben Meilenschritten, was sich auf Tritten reimt, und schon lange nicht mehr Stützkraft 3 bis 5, an allen Fronten im Osten der Ukraine und der Weltöffentlichkeit, von denen einige neu "eröffnet" wurden. Ein sinnloser Krieg, das sagt man so, der da vom rostigen Zaun einer kruden Ideologie gebrochen wurde, der sich durch die Namenschilder auf den frischen Gräber von Butscha frisst, statt wie einst zu Ostern nur der/die/das Kruh. "Sluiti si kruh". Das letzte Stück Brot, der letzte gefallene Soldat, breit wie ein Schrank, seit es keine Bäume mehr gibt und die Fische nicht mehr heimwärts schwimmen zum Laichen. Was aber gib sind Leichen, in der Rydsanytsch-Straße, in der Jablunska-Straße 144, in der Pasettistraße, nee dort weniger, auf der Franko-Straße, wo gleich sechs verkohlte Leichen auf einem Haufen gelegen haben sollen, angenagt von Hunden, ein Bein zur Seite gezerrt, wie es der Scheißhausdämon zelebriert, der einer zerschossenen Leiche, die er einst aus dem Bataclan klaute, Haxen oder Hände ausreißt, wenn ihm was nicht passt an meiner Lebensführung, die seit vielen Monden auf der Stelle tritt, eine verkohlte Ruine von Kleinstbürgerlichkeit, ein Leben, abgewickelt wie ein Konkursfall mit kaum Masse. Schon ist Klasse. Allerdings nicht mehr als Kampf. Es gibt nur noch Globalisierungsgewinner und Verlierer, Somewheres & Anywheres, vereinzelt oder lost, wo ich einst noch "born to run" war. Und wie ich gerannt bin als ich noch noch gegen den Wind pissen konnte. Zu sagen heute kann ich es nicht mehr schmerzt. Selbst in den Kellern lagen die Leichen nicht eng. Sluiti si kruh. Schon stehe ich wieder auf der falschen Seite der Geschichte, auf einem weiteren Schlachtfeld, wo nur mittels Kreativität zerstört wird, so diese genügend Auslauf hat wie artgerecht gehaltenes Nutzvieh, entsteht unentwegt Neues. "Wie Nutzvieh", ist einer der Schlagwörter, die man zuhauf aus chinesischen Quarantäne-Lager hört, während verstörende Bilder aus Shanghai über diverseste Social-Media-Kanäle derzeit den Rest der Welt erreichen. Mitarbeiter der chinesischen Gesundheitsbehörden, die auf offener Straße Haustiere wie Hunde oder Katzen mit Knüppeln erschlagen, nur weil deren Besitzer sich mit Corona infiziert haben und in ein verpflichtendes Quarantäne-Zentrum gebracht wurden. Kleine Kinder, die getrennt von ihren Eltern aufgrund einer Omikron-Infektion in Isolationsstationen in den Krankenhäusern liegen. Oder Menschen, denen im Lockdown die Nahrungsmittel ausgehen und die durch Rufe an offenen Fenstern auf ihre verzweifelte Situation aufmerksam machen möchten. Reich sein bedeutet in Shanghai nicht mehr, ob man eine Louis-Vuitton-Tasche besitzt, sondern, wie viel Gemüse man hat. Am zehnten Abend des Lockdowns entlud sich all der Frust in lauten Chören in einer Hochhaussiedlung am Stadtrand. Gemeinsam schrie man gegen die strengen Maßnahmen der Regierung an. Diese reagierte jedoch prompt, in Form von umherfliegenden Polizei-Drohnen, die mit Megafonen durch die Nachbarschaft alarmierte: "Bitte halten Sie sich an die Covid-Restriktionen. Zügeln Sie Ihre Sehnsucht nach Freiheit. Schließen Sie die Fenster und hören Sie auf zu singen". Quelle: "Die Presse". Fliegende Polizei-Drohnen die einen aus der Luft anbrüllen, während down under in den menschenleeren Straßen Hund und Katz erschlagen werden. Umgehend dachte ich mir. Einer Kultur die Hunde und Katzen auf offener Straße erschlägt fühle ich mich nicht besonders nah. Da kann ich nichts für. Ich habe einst im Irak nicht mal auf verwilderte und kranke Hunde geschossen, die auch Leichen ausgruben oder im Verdacht standen Selbiges in Bälde wieder zu tun, weil sie ja niemand fütterte, als wir den "Highway of Death" hinauf und wieder hinunterfuhren, ohne dass sich was änderte. Daher rührt wohl mein Nahverhältnis zu dem Thema. Da kann ich nichts für. Ich scheine ein Talent zu haben für Erfahrungen die keinen Mehrwert abwerfen. Egal. Eventuell ist der Umgang mit Tieren eine weitere Bruchlinie im Kampf der Kulturen, der dem Westen, einst durch und durch imperial und kolonial, aufgezwungen wird von den neuen Cäsaren im alten Gewand der Unfehlbarkeit, die selbst im Inneren der hiesigen Idylle lauern. Versuch mal mit Ungarn eine gemeinsame Linie gegen Russland zu finden in Sanktionsfragen. Eventuell muss der Westen endlich verstehen und sich entsprechend darauf einstellen, dass seine Werte von anderen Kulturen nicht mehr blind geteilt werden, dass sie auch nicht als "universelle Werte" im Zuge der Modernisierung Verbreitung finden. Obschon technische Erfindungen des Westens in Peking, Moskau, Bamako, Islamabad und in Ankara im Cumhurbaşkanlığı Külliyesi heißt begehrt sind. Selbst unser Schönheitsideal wird kopiert und nachgeahmt. Wenngleich die Türkei den Bosporus sperrt und so in gewisser Hinsicht Odessa gerettet haben soll. Mehrere russische Kriegsschiffe, die für einen Angriff auf Odessa eingeplant gewesen seien, könnten nun nicht ins Schwarze Meer fahren. Angriffs-Drohnen liefert die Türkei auch an die Ukraine, während russische Urlauber auch mit der falschen Gesinnung stetes willkommen sind. Ob die promisken Werte des Westens, die sich zuweilen gegenseitig auf die Füße steigen, auch in der Schaltzentrale der Bharatiya Janata Party Indiens abgelehnt wird, wie in weiten Teilen des Nahen Ostens. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Aber ein Anfangsverdacht besteht. Unsere Kultur/Lebensart lehnen viele ab. Aber Technik geht. Total spooky eigentlich, wenn First-Class Taliban neben einer Glock, "Made südlich der Drau", ihr Smartphone zücken das alle Stücke spielt. Auch die des Niedergangs der westlichen Dominanz. Apropos Afghanistan das knapp vor dem Kollaps steht, wo bis auf massenhaft Kriegsgerät und Ideologie, als Glaube kaschiert, alles knapp ist. Statt des Frauenministeriums wurde von den Taliban wieder das "Ministerium für die Verbreitung der Tugend und die Verhütung des Lasters" reinstalliert wie eine ältere Software, die sich einst bewehrt hatte. Der Westen ein Gemischtwarenladen des Fortschritts und der Heuchelei, der hehren Ziele und der hochtrabenden Worte, oft schal und ohne Substanz, und doch irgendwie auf dem Weg, ganz konkret, in eine bessere Zukunft, wo Neurosen blühen wie in Afghanistan der Schlafmohn mit dem wir uns betäuben. Allerdings festgelegt möchte mich in dieser Frage nicht wissen wie in meiner Diagnose, die 0 Sozialprestige hat. Dazu hätte ich sehr viel Text. Wehe gestandene Kleinstbürgerliche nehmen sich dieses Thema an. Dann wird`s heftig wie auch deftig. Außer man ist genial wie es der hiesige Mathematiker Kurt Gödel einst war, auch ein "beautiful mind", intellektuell geboostert wie im Shopping-TV gestern selbst die hängenden Partien, weshalb ich mir die Creme, im Geiste unten herum, sie wissen schon, oder die hiesige Corona-Statistik bereinigt. So ein Mensch wie der Gödel kann sich ruhig im Wahn verlieren. Verlierer weniger. Die haben ja nichts das es zu verlieren gibt. Und ohne Fallhöhe auch keine Tragödie. Um die ohne Fallhöhe wird dann kein Aufsehen gemacht. Nicht mal um deren Schmähs. Egal, wie das Land folgende Nachricht gleichgültig verstoffwechselte. Selbst in der ZiB 2 schaffte es diese Meldung im ersten Anlauf nur noch in die Kurznachrichten en bloc. Inzwischen gab es einen längeren Bericht. Weil diesen Sonntag in Frankreich die Zukunft der EU auf dem Prüfstand steht kann ich jetzt auch Französisch. En bloc. Das Gesundheitsministerium hat am Dienstag 3.412 Corona-Todesfälle "nachgemeldet". Die nachgemeldeten Todesfälle wurden in der Todesursachenstatistik der Statistik Austria schon bisher geführt. Sie umfassen Todesfälle mit Covid-19 als Grundleiden oder als Begleiterkrankung, die aufgrund einer Meldeverzögerung noch nicht im EMS erfasst waren. Als Covid-19-Toter gelten laborbestätigte Infizierte, bei denen im EMS zwischen dem Status "Erkrankung" und dem Status "Tod" der Status "Genesen/Geheilt nicht vorgelegen hat. Quelle: "Alle hiesigen Medien". Hatte diese Meldung Wums. Einst hätte man gesagt, die schlug ein wie eine Bombe, in mein Mindsetting. In einem Aufwasch 3.412 Corona-Todesfälle mehr. Und trotzdem nur en bloc. Zwei Jahre Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben uns völlig ruiniert und abgestumpft in solchen Fragen. Da geht`s nichts mehr.
Auf derstandard.at ist Donauinselfest - 2022 - feiern wie 2019. "Kurier.at" Ronald trauert um seinen Sohn. Wimbledon will russische Tennisprofis ausschließen. Russlands Botschaft in Österreich über "Vandalenakt" empört. Aber nicht wegen der 3.412 Corona-Opfer. Die russische Botschaft in Wien hat am Dienstagabend empört auf ein Antikriegsgraffiti reagiert, dass Unbekannte auf dem Zaun einer russisch-orthodoxen Kirche im niederösterreichischen Laa an der Thaya hinterlassen haben. Die mutmaßliche Sachbeschädigung mit roter Farbe bezieht sich allerdings nur auf zwei Betonpfeiler eines umgebenden Zauns. Auf denen stand der gesprayte oder gemalte Schriftzug: "Putin. 77m2 + 18 m2 Garage + einen PKW-Anhänger voller Leichen". Nur Fake-News - aus verletzten Stolz. "Putin" - "Stop War". Mehr stand da nicht. Wir sind Marionetten des Grauens, dass so lange an unseren Fäden zog bis wir dem Grauen völlig überdrüssig wurden. Wir haben uns damit überfressen. Es ist ein Jammer. Weil gleichzeitig waren diese beiden Pandemie-Jahre auch eine Pandemie der Güte. Behauptet zumindest der Spiegel in seiner aktuellen Titelgeschichte. Da ist sicherlich was Wahres dran ohne Zweifel. Selbst ich versuchte mich in der Pandemie als guter Mensch. Natürlich radikal scheiternd obschon ich bis zum bitteren Ende des "Lungen-Manns" durchhielt.
Fürwahr es ist ein Jammer. Mit dem Leben, mit dem menschlichen Bewusstsein, mit Corona - diesem lautlosen Killer, mit der Statistik, mit dem Krieg, mit unserer Art zu leben, hochmotorig in den Weltzusammenhängen. Millionen loser Fäden, die wir zu einer Geschichte spinnen, wie einst die Gebrüder Grimm, die ein Loblied sangen auf Frauen in High Heels, sagen wir von Christian Louboutin, die ihre goldenen Kreditkarte bearbeiten wie ukrainische Bauern einst ihre Äcker. Derweil der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell Russland beschuldigt, ukrainische Felder zu bombardieren und Getreidevorräte zu zerstören, teilten die ukrainischen Behörden mit, die Getreideexporte seien von monatlich sechs Millionen Tonnen vor dem Krieg auf 200.000 Tonnen gesunken. Weshalb der Lebensmittelindex der UN-Landwirtschaftsorganisation FAO zwischen Februar und März um 12,6 Prozent nach oben schoss, der steilste Anstieg seit Beginn der Zählung im Jahr 1990. Und das zu einem Zeitpunkt als die Schweizer Finanzmarktaufsicht bei der Rohstoff-Firma "Blackstone Resources" Marktmanipulationen seit 2018 festgestellt hatte, wie die Behörde am Dienstag letzte Woche mitteilte. Die Aktie sackte um 23 Prozent ab. Der Preis für Weizen jedoch nicht. Quelle: "NZZ". Ich spinne auch. Aber anders. Auch ich habe einen Plattfuß vom vielen Treten, die Lippe vom Lecken wund und den Daumen vom Fäden ziehen ganz ausgeleiert, die mir aus dem Rücken wachsen, egal wie oft ich sie auch wieder abschneide. Ich bleibe verfangen. 3.412 zusätzliche Corona-Todesfälle en bloc - statistisch bereinigt wie mein Browserverlauf oder Butscha in echt gesäubert. Die "Satschistka" oder Säuberung. Von Haus zu Haus, von Tür zu Tür, wie einst in den Tages des Holodomor. Weinend und klagend baten sie um ein Stück Brot. (. . .) Bei Einbruch der Dämmerung und in den Nächten wurden in großen Lastwagen alle Toten zusammengesucht. Sie alle zu beerdigen, war unmöglich. In großen Massengräbern, an Schluchten und Abhängen wurden Autos ihrer traurigen Last entledigt. (. . .) Trotz diesen grauenhaften Zuständen war Militär und GPU [die sowjetische Geheimpolizei] in allen Dörfern mit Haussuchungen nach Getreide und Mehl bei den Ärmsten beschäftigt. Mit entsichertem Gewehr oder Revolver wurde auch das letzte Korn geraubt.» Der Techniker Alfred Kempin, der für seine Düsseldorfer Firma in der damaligen ukrainischen Hauptstadt Charkiw eingesetzt war, berichtete nach seiner Rückkehr 1933 an seine Vorgesetzten. Quelle: "NZZ": Dazu habe ich eine Notiz gemacht, als ich mich unabsichtlich ins Bild drängte in der Hitliste auf Blogger.de auf der ich mich nie lange halten kann. Ich habe in der Regel nichts zu sagen und sie nichts zu kommentieren. Ich bin nicht nah genug dran an ihrer Lebenswirklichkeit. Sie fahren im Nachtzug mitten ins Leben und ich nicht mal auf die Donauinsel. Der Zug hält dort nicht wie für den deutschen Bundespräsidenten Steinmeier in Kiew. Es will heuer einfach nicht warm werden. Als ob das Wetter schwer traumatisiert ist bei der derzeitigen geopolitischen Wetterlage wo vieles ins Rutschen gerät.

Halten wir fest, habe ich geschrieben, wie andere den frischen Trüffel gerieben, in einem hippen Lokal in Wien mit dem Namen Genuss & Schluss.
Sowie die Nazis einst "die Judenfrage" lösen wollten, auch in der Ukraine, wollen die Russen heute die "Ukrainefrage " lösen. Eventuell auch in Deutschland?

Block ist natürlich auch und Blog wo ich stetes meine Unzulänglichkeiten warte und dabei zuwarte, bis meine inneren Organe ein weiteres Strafmandat ausstellen. Wo ich fast jeden Morgen mit dem Lesen von Nachrichten verbringe, damit ich was zum Bloggen habe. Was anderes habe ich nicht. Ich weiß auch nicht was ich tun würde wenn ich was anderes hätte. Sechs Tage ist es her, dass das russische Flaggschiff »Moskwa« im Schwarzen Meer unterging. Auch Wehrdienstleistende waren an Bord ? trotz gegenteiligen Versprechens von Putin. Verzweifelte Eltern verlangen nun Antworten. Quelle Spiegel+. Da steht schon wieder Narrativ gegen Narrativ. Trotzdem ist ein Schiff havariert und eine russische Mutter fragt nach ihrem Sohn, der auf dem Schiff seine Dienst tat. Schwer zu sagen für wen genau. Entweder reagiere niemand bei der Armee auf ihre Nachrichten, oder es gehe niemand ans Telefon. »Sie ignorieren uns Eltern einfach. Sie sollen uns endlich die Wahrheit sagen. Sagen, wo unsere Kinder sind.« In einem der Krankenhäuser konnte die Mutter immerhin eine Liste einsehen, sagt sie. Allein auf der Seite mit dem Buchstaben »S« seien mindestens 16 Namen verletzter Matrosen aufgeführt gewesen. Der Name ihres Sohnes aber fehlte. Er gilt wie Dutzende andere Marinesoldaten seit dem Untergang der »Moskwa« als vermisst, von mindestens 30 Männern sprechen Angehörige gegenüber dem SPIEGEL. Das Schweigen in der russischen Gesellschaft, die Leerstellen auf Namenslisten. Angaben über getötete, verletzte oder verschollene Soldaten an Bord fallen in Russland nach einem Erlass von Putin aus dem Jahr 2015 unter das Staatsgeheimnis. Wie können diese Ukrainer es wagen, ein dermaßen glückliches Leben zu führen? ? Über den Neid und die Wut und die Rache von Russlands Frauen
Angesichts des mit äußerster Brutalität geführten Krieges gegen die Ukraine ist derzeit viel von toxischer russischer Männlichkeit die Rede. Übersehen wird dabei gern die Rolle der russischen Frauen als willige Beihelferinnen. Quelle: "NZZ". Muss ich noch lesen. Die Dekonstruktion der glücklichen Mutter habe ich schon abgearbeitet. Da wird literarisch abrechnet. Viele Mütter sind wie überladene Transporter. Sie können nicht mehr, aber schaffen es doch. Kommen an ihre Grenzen, aber fahren darüber hinaus. Eben wie ein überlasteter Lkw, schreibt Mareike Fallwickl in ihrem Roman »Die Wut, die bleibt«: Die Reifen platzen fast unter seinem Gewicht, der Auspuff schleift über den Boden, er bewegt sich bloß langsam und quietschend, »aber hey, er fährt halt noch«. Als die Familie beim Abendbrot sitzt, fragt ihr Partner nach Salz. Es steht nicht auf dem Tisch. Und dieser kleine Satz, halb Vorwurf, halb Forderung, bringt das Fass in ihr zum Überlaufen. Quelle: "Spiegel-Magazin Nr.15/2022
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Während also die Ukrainer:innen in einer nach hiesigen Maßstäben zerfransten Demokratie lebend, die allerdings auf dem Weg war, ohne uns zu rühren, vor dem Krieg war der Ruf der Ukraine miserabel, am Rande Europas, wo die Welt in Einflusssphären zerfällt wie in Reviere von Rudeltieren, die es nicht anders wissen können, um ihre nackte Haut kämpfen, gegen ihre Vernichtung als Mensch, gegen die Auslöschung ihrer Nation, gegen einen militärisch an sich überlegenen Feind, der versucht dem ukrainischen Staat/Volk das Rückgrat zu brechen, schon bin ich wieder beim Kruh, läuft bei der "letzten Generation" hier, die noch auf Teufel komm raus konsumiert auf TikTok die Challenge wer bei Zahlungsdienstleister Klarna die höchsten Schulden hat. Für das Video einer jungen Frau gab es angeblich tausende Likes. Damit ist sie nicht allein wie ich alleinig. Ist was tiefenpsychologischen für das es keinen passenden Hashtag gibt. Den #Kühlschrank gibt es ja nicht. Zwar habe auch ich ein Twitter-Konto um der Welt ins Gesicht zu brüllen, die sich nicht nach mir umdreht. Da schaffte ich keine 60zig Tweets. Danach war ich völlig geschafft. Man sagt ja die Leere hallt nach, wenn man nur lange genug in einer Abgrund schaut, der einen Nichts zu sagen hat wie Menschen, die dann und wann auch an diesen Punkt kommen und sich ohne umzudrehen weggehen, so sie keine Ingmar Bergmann Figuren sind. Brutal was die sich alles einreden. Unter dem passenden Hashtag stellten unzählige minderjährige Nutzer von Klarna ihre offenen Forderungen zur Schau und kokettieren damit. Finde ich irgendwie sympathisch. Die Kultur der Notgroschens, wo man in der Zeit spart für die Not, ist ja eine der Mäßigung. Und mäßig bin ich eh schon mein ganzes Leben lang. Ein Nutzer gibt an, dass er jetzt beim Inkassobüro gelandet ist und deshalb "chilligere Raten" vereinbaren konnte. Titel des Artikels "Klarna kämpft um sein Image". Quelle: "Die Presse". Eventuell zu einem Zeitpunkt, als Putins neuer Oberbefehlshaber General Alexander "no mercy" Dwornikow den Befehl zum Angriff im Donbass gab, der zuvor schon Grosny und halb Syrien in Schutt und Asche bomben ließ. Die verfluchte Gleichzeitigkeit der Geschehnisse. Verfolgt einen bis aufs Häusl. Während in hiesigen Schulen die Maskenpflicht fällt, fällt in der Ukraine Mariupol und weitere ukrainische Städte im Kampf auf Leben und Tod, zwischen dem Sein und dem Nichts in der »Schlacht um den Donbass«, jenen Landesteil also, in dem 2014 die Kämpfe zwischen ukrainischen Soldaten und moskautreuen Separatisten begannen. Zugleich geht es um mehr: um die Zukunft der Gebiete am Asowschen und am Schwarzen Meer. Weil Moskau dann den Landkorridor von der annektierten Krim aufs russische Festland errichtet hätte. Weil es den Ukrainern den letzten Zugang zum Asowschen Meer geraubt und damit seine Kontrolle über die Küste ausgedehnt hätte. Mariupol ist auch die zweitgrößte Hafenstadt der Ukraine und die wichtigste des Donbass, im Stahlwerk Azovstal verschanzt, die letzten ukrainischen Kämpfer heroischen Widerstand gegen die russische Übermacht. Na wie sagt man schon. Leisten klingt zu sehr nach "Wo woa mei Leistung?" und Österreich. In einem Land wo die Personenschützer der Kanzlerfamilie sich im Dienst mit der Kanzler-Gattin einen auf und bei ihren Versuch auszuparken zwei Autos touchierten. Fand ich aus lustig. Ist aber Polit-Skandal.
Die russischen Truppen flogen zuletzt Luftangriffe auf das Gelände im Hafen der Stadt, wohin sich offenbar auch Hunderte Zivilisten geflüchtet haben. Jetzt ändert Moskau offenbar seine Strategie: Die Anlage soll derartig blockiert werden, dass noch nicht mal mehr eine Fliege durchkomme, ohne entdeckt zu werden, zitieren russische Medien Kremlchef Putin. Dazu notierte ich auf der Donauinsel gegen die Vernichtung der Ukraine anradeln und dabei wie immer auch an den Herr M. denkend. Sobald ich aufs Rennradl steige denke ich an ihn. Immerhin hatten wir einst über die letzten Dinge gesprochen. Das verpflichtet mich über alle Grenzen und Zeitzonen hinaus. Einst wurde nur Fonds liquidiert. Heute auch wieder vermehrt Menschen. Derweil begegnen die russischen und ukrainischen Kämpfe im Donbass auf einem Terrain, das sich deutlich von den Vororten Kiews unterscheidet. Statt Kämpfen auf Hügeln und in Wäldern steht eine blutige Großschlacht in der Steppe bevor, auf Sonnenblumenfeldern und Grasebenen, Ackern und Bauernhöfen. Es geht um die Kontrolle über Dörfer und Bergbauorte. Quelle: Spiegel+. Der Krieg - eine Begegnungsstätte der besonderen Art. Inzwischen sind mir Städte wie Slowjansk, Kramatorsk und Sewjerodonezk ein Begriff. Scheiß Krieg in den Medien. In Friedenszeiten schreiben hiesige Medien nicht über diese Städte in der Ukraine. Und ich habe ja nichts anderes als diese Medien. Heute kenne ich auch das Schauspielhaus in Mariupol. Das Akademische Dramatheater des Oblast Donezk ist das Schauspielhaus von Mariupol. Es gilt seit einem Luftangriff am 16. März 2022 als zerstört. Verstörend ist natürlich auch. Andauern werden in den Medien irgendwelche Verteidigungslinien durchbrochen oder Stellungen konnten gehalten werden im Kampf der Systeme/Kulturen. In der neue kulturelle Differenzen in der Weltpolitik wieder eine zentrale Rolle spielen und Kultur nicht mehr bloß Fassade ist die von ökonomischen Interessen dominiert wird, siehe auch "Wandel durch Handel", was sich auf Sinneswandel reimt, von der Kulturindustrie auf standardisierte Massenprodukte reduziert. Sagen wir um -30% beim Hofer. Ein standardisiertes Walhalla für alle Endverbraucher mit den kleinen Brieftaschen, denen die Inflation im Nacken sitzt, und deren bestimmende Maßeinheit der Konsum ist/war, geläutert und umerzogen, die einst noch einen auf SS-Leibstandarte machten, und sich solange verbrauchten, am Saum eins größenwahnsinnigen Massenmörders hängend wie Ferkel an der Mutterzitze einer Saus, bis alles in Schutt und Asche lag im totalen Krieg. Die sich selbst heute so lange verschwenden, nee anders herum, bis nichts mehr von dem über ist dass sie sich einst ausmalten. Doch selbst die hiesigen Standards des Massenkonsum konnten nicht verhindern dass sich hier eine kulturelle Vielfalt herausgebildet hat im wahrsten Sinne des Wortens, die von Russland & seinen Compañeros, inzwischen als eine aggressive Bedrohung ausgemacht wird, die angeblich wider der Natur, bekämpft werden muss an den Stränden, an den Landungsstellen, auf den Feldern, auf den Straßen und in den Hügeln der Ukraine, statt nur ideologisch wie zuvor. Siehe Kyrill I., Patriarch von Moskau, und bei Leibe nicht der ganzen Rus, der sinngemäß sagte: Man kann nicht mit diesen Leuten diskutieren, die Gay-Pride-Paraden veranstalten. Derweil in Wien der Regenbogenball 2022 am 21. Mai stattfinden soll, da eine Durchführung des für ursprünglich Ende Jänner angesetzten Balls mit den einstigen Bestimmungen sowie im Hinblick auf die Omikron-Variante weder gegeben noch verantwortungsvoll war, aber alle bis dahin gekauften Tickets selbstverständlich ihre Gültigkeit behielten, habe ich jetzt den Faden verloren. Aber grausamer Krieg der Zivilisation bzw. der Kulturen passt derzeit immer. Dabei dachten wir unser einziger Feind im "Kampf der Kulturen" sei der militante Islamismus. Jetzt ist aber die Ideologie wieder durch die Hintertür zurückgekehrt, wo es anscheinend wieder tiefer rein geht bis zu den Örtlichkeiten, wo wir den künstlerischer Ausdruck vermuten und innere moralische Einstellungen ausmachen, wie religiöse oder andere Überzeugungen, die sich aus den Menschenrechten ableiten lassen, die wir für universell halten, und sich damit auf die Kultivierung einer Persönlichkeit beziehen, wie ich heute die Bettwäsche neu, der es oft an Tiefe mangelt auf Instagram. Seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine hat sich die Kampfzone also wieder ausgeweitet in die liberalen Demokratie verstrickt sind, ob sie wollen oder nicht, deren Vielfalt sich wiederum in verschiedenen sexuellen Identitäten ausdrückt, ist wie breite Produktpalette nur anders, was wiederum zu neunen Bruchlinien führt innerhalb wie außerhalb, weil geführt werden muss, da wir uns hier in einem Kulturkrampf wähnten, zwischen den binär Etablierten und den neuen Wilden. Ich sag nur Transition/Detransition, in einer Kultur der totalen Dekonstruktion, wo alten Mythen nachts über die Friedhöfe huschten, bis halt wegen der Krieg kam und eine neue Zeitenwende einläutete. Schon bin ich wieder bei einem Huscher und der Bekloppten, die niemals das letzte Wort in meinem Bog haben kann. Das geht nicht.
Derweil berichtete der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, russische Streitkräfte seien bis Kreminna vorgestoßen. Diese Stadt, um die seit eineinhalb Monaten gekämpft wird, ist ukrainischen Angaben zufolge der Brennpunkt der Gefechte. Russland und seine Kriegsverbrechen, die Kläger bauen derweil an Beweispyramiden, bis man irgendwann auch bei Herrn Putin ankommt. "Ein Soldat wird sich beim Vorwurf der Vergewaltigung nicht darauf herausreden können, dass der Geschlechtsverkehr einvernehmlich war, im Krieg gilt das als ausgeschlossen". Quelle: Spiegel+/ Der ehemalige Den Haager Richter Wolfgang Schomburg. Wie die Russen den Kriegs sehen? Schwer zu sagen von der Bronx aus. Fragen wir lieber Artjom Medwedew, einen gebürtigen Russe, der mit Frau, Kind, Sack und Pack in die USA ausgewandert war 2020, und der in der "NZZ" sagt. «Jetzt höre ich fast jeden Tag Unfassbares von meiner Familie und meinen Freunden in Russland. Mein bester Freund sagt: "Die Ukrainer sind selbst schuld." Meine Oma meint: "Artjom, du darfst nicht schlecht über Russland reden." Mein Onkel und meine Tante halten die Taten der russischen Truppen in Mariupol, in Butscha, in Kramatorsk für eine Fälschung. Sie sagen: "Die Ukraine ist wie ein kleiner Bruder, der sich schlecht benommen hat, und Russland haut ihn, wie grosse Brüder das nun mal tun. Danach wird der Kleine dem Grossen dankbar sein." Es sind Dinge, die nicht auszuhalten sind.» Die russische Autorin Ljudmila Ulitzkaja: Ich glaube den Ergebnissen dieser Umfragen nicht, nicht einmal jenen von renommierten Organisationen wie dem Lewada-Zentrum (unabhängiges Umfrageinstitut, Anm.). Der sowjetische Mensch ist dazu erzogen, auf Geheiß Ja oder Nein zu sagen. Es gibt wohl Menschen, die tatsächlich den Krieg unterstützen. Ich bin jedoch sicher, dass es bedeutend weniger sind, als die Umfragen angeben. Quelle: "Die Presse".
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Fragen sie mich nicht wie ich dazu kam. Aber wäre ich Soldat im Krieg würde ich mir die Fingernägel lackieren. Eventuell in einer Einheit wo alle lackierte Fingernägel tragen, gleich welchen Geschlechts. In so einer Einheit würde ich dann meine Heimat verteidigen, bis zur letzten sexuellen Identität, auf diesem historisch verwunschenen Fleckchen Erde Österreich, wo die Hunde auf Stolpersteine pissen, die in diese Nation eingegossen wurden, dein Erbe verteidigend, in der Luft, an den Stränden, an den Landungsstellen, auf den Feldern, in den Hügeln und Straßen meiner Einbildung. In echt ist aber wieder Ostfront und ich mache erste Reihe fußfrei. In der ZiB2 nicht mehr on bloc waren es nicht 3.412 Corona-Todesfälle die nachgemeldet wurde sondern 3.109. Ich sag`s mal so. Mütterchen Statistik war schon immer äußerst grimmig zu ihren Kindern wie Mütterchen Russland zu den ihren.

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