Freitag, 17. August 2018
Ein Hoch auf noch vorbildlicher Vorbilder. Die braucht der Stand.
Dies hier wird günstigstenfalls ein Plädoyer für die wenig bis nicht Ambitionierten, verschüttet bis kaum noch Talentierten, wenigsten Gebildeten, nicht minder gering Intellektuellen und weniger als wenig Kultivierten. Natürlich werden die völlig Anspurchslosen in Fragen der Kultur auch voll berücksichtigt.

Aber zuerst was zum Eingewöhnen.

Ich habe mich im Leben so oft zusammengerissen dass von mir heute nur noch Fetzen über sind.

Früher hießen bedeutende Österreich gerne mal Erzherzog Franz-Josef. Zukünftig wird`s eher mehr in Richtung Karl Arafat Pospisil kippen.
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Auf der Donauinsel gibt es Frauen in der mittleren Jahren, die sind fein ausgedrückt sehr eigen, charmant und unglaublich verhaltensoriginell. Gibt da eine Dame die kommt jeden Tag an meinem Platz vorbei. Wir grüßen uns auch regelmäßig. Letzens, sagte die Dame zu mir, ist ihr aufgefallen dass ich doch recht oft mein Donauinsel-Outfit wechsle, also das Piratentuch und die Kurze. Ja sicherlich, antwortete ich, das Zeug ist ja nicht besonders schweißresistent. Da muss man schon eher klotzen statt kleckern. Diese Tücher sind ja nicht so teuer und die halten auch. Da kann man sich schon eine Kollektion zulegen und bei den Kurzen wäscht man halt einmal alle 3 Wochen eine ganze Ladung. Da antwortete die Dame dass sie das ganz anders hält. Sie hat genau einen Badeanzug den sie jeden Morgen auswäscht. Und dass seit 25 Jahren. Scheiße, dachte ich mir, was bitte antworte ich jetzt. Auf die Schnelle hatte ich zur Auswahl. 1. Und einmal Badedress vor und dann nach dem Wechsel ist keine Option für sie 2. Na das gute Stück wird aber an einigen Stellen auch schon recht dünn sein. Habe ich mich für Variante 2 entschieden. Nee auf meine Antwort kam nix #Metoo-haftes. Das wäre dann doch a bisserl unsportlich.
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Warum man sich vor zu viel innerdeutscher Homogenität doch fürchten muss. Wenigstens in Ansätzen. Auch wenn man kein ängstlicher Mensch ist. Der Perserkönig Xerxes dieser Schlawiner, zog vor 2500 Jahren mit einem Heer von bis zu 100 000 Mann stark, aus schierer Langeweile oder Ruhmgier gegen die Griechen los und unterlang grausam und nachhaltig. 2500 Jahre später tat der deutsche Finanzminister ähnliches, Stichwort Austerität, und schlug die Griechen vernichtend bis zum letzen Mann und das über Jahrzehnte hinaus. Und der kam im Rollstuhl.
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In Österreich lautet ein Sprichwort: „Hart-härter-Hartinger-Klein“. Die Frau Mag. Beate Hartinger-Klein ist aktuell österreichs Sozialministerin. Die befand ja dass man von 150 Euro im Monat durchaus leben könnte, wenn einem die Wohnung gestellt wird. Die Probe auf Exempel wollte sie dann doch nicht bringen. Wie auch bei einem monatlichen Ministergehalt von 17,511, 50 Euro 14mal im Jahr. Da kann man am Tag um die 500 Euro unter die Leute bringen und trotzdem bleiben einem noch das 13. Und 14. Monatsgehalt zum verprassen. Wegen diesem Vorschlag schlug der Frau Sozialministerin in den sozialen Medien, und von dem was analog noch an gesellschaftlichen Diskurs über ist, massiver Gegenwind entgegen. Wie sie sicherlich wissen ist dieser 5 Euro Tag nix ganz neu erdachtes. Dieser Tag ohne Schutzumschlag ist eine Entdeckung vom Dr. Thilo Sarrazin. Der entwarf 2008 einen Speiseplan für einen Ein-Personen-Haushalt. Zum Mittagessen gibt es eine Bratwurst für 38 Cent, mit 150 Gramm Sauerkraut für 12 Cent, und Kartoffelbrei für 25 Cent, plus Gewürze und Öl für 20 Cent. Sein damaliges Fazit. „"Man kann sich vom Transfereinkommen vollständig, gesund und wertstoffreich ernähren“. Trotz dieser herausragenden Ernährungslage fürchtet Vadder Courage ja akut um den deutschen IQ, wegen der Horden an Unterbelichteter aus dem rückständigen Morgenland, die sich da in Deutschland angesiedelt haben wie der Eichenprozessionsspinner auf deutschen Eichenblätter. Die Deutschen sind nun mal ein intellektuell hochaufgeschossenes Volk, denen vor lauter überbordender Intelligenz nix besser einfiel, als den industriellen Massenmord in der moderneren Menschheitsgeschichte zu etablieren. Bekannt als Holocaust. Nebenher zum Holocaust liefen noch ein zwei kleinere Schweinereien des IQs, wie der Massenmord an Homosexuellen und Taugenichtsen bzw. an den Roma und Sinti. Das mit den Zigeunern wird in großen Teilen der Hiesigen bzw. italienischen Gesellschaft zu meist etwas anders rezensiert, gesehen, und gedeutet, als der Versuch das europäische Judentum auszulöschen. Fragen sie mich nicht warum. In den sozialen Medien bekam es die Frau Sozialministerin dann auch noch mit einem Shit-Storm zu tun. Sogar in den old school Medien raschelte es ganz gehörig im Blätterwald. Weshalb sie sich hinten hinaus dahingehend korrigierte dass des nur Asylanten betrifft. Die sollen mit 150 Euro auskommen. Das ist typischer FPÖ-Slang. Sobald Gegenwind aufkommt sind die Asylanten an allem schuld. Die, wie ich heute gelesen habe, immer öfter einen geregelten Arbeit nachgehen. Gibt noch einige Unbedarfte die Frauen nachgehen. Aber auch die werden weniger. Wobei man sagen muss. Von Maisfelder in den Blockchain haben die noch keine Ahnung. Dafür sind die kulturell noch nicht weit genug. Auch wenn ich mich wiederhole. Versuch einmal beim Discounter um 500 Euro einzukaufen, wenn du keinen technischen Schnickschnack kaufst. Derzeit sind Bio-Kartoffeln sehr günstig. 3 Kilo um 2,49 Euro. Da gehste mit 600 kg Kartoffeln nach Hause. Von der Pizza Margherita, hier empfehle ich die Eigenmarkte vom Hofer, bekommt die Frau Sozialministerin auch um die 350-400 Stück. Beim frischen Obst und Gemüse hingegen muss man sich schon ziemlich einschränken bei Fünf Euro am Tag. Ich war so frei und habe gestern 500 Gramm frische Feigen um 1,99 Euro gekauft. Mein Vorschlag an alle aus dem 5 Euro-Segment, die an den Vorgaben der Frau Sozialministerin zu scheitern drohen, wie ich z.B. schon am Sauerkraut scheitern würde. Das Zeug ist eine Histamin-Bombe der schlimmsten Sorte. Da krieg ich einerseits Blutdruck, Kreislauf und schlimmen Juckreiz, anderseits erspare mir 12 Cent. Kurz am frischen Obst und Gemüse riechen und dann Tiefkühlware kaufen. Beautymäßig geht bei einem Fünfer kaum noch was. Da muss man schon gewisse Abstriche hinnehmen. Ganz übel wird`s beim Fernsehen und Filme gucken. Dabei wurde das Kino ja fürs amerikanische Lumpenproletariat erfunden. Mit 5 Cent war man dabei. Das Kino bzw. die Filmindustrie war immer schon für die Massen gedacht. Glotze ist für die Masse der geistig Nachgereichten wie ich einer bin wie geschaffen. Das sollte nicht unterschlagen werden. Das Fünf Euro-Ding der Frau Ministerin „hart-härter-Hartinger-Klein“, war sogar auf der Donauinsel oberstes Gesprächsthema. Auch unter Studentinnen. Vor allem unter Studentinnen. Die sind an solchen Fragen oft extrem nah dran. Viel näher als an der Frage, warum Frauen heute Tonnenweise Make Up und Lippenstift auftragen und fesch gestylt auch gerne mal Tango tanzen, obschon die Bemalung und der Tanz ursprünglich aus dem Rotlicht-Milieu stammten, aber die Prostitution ablehnen. Lippenstift und Farbe im Gesicht war ursprünglich etwas mit dem Huren ihre Gesichter in Schale schmissen um Freier anzuziehen. Und den Tango tanzten recht leichte Damen in Argentinien. Die Falle in die man bei der 150 Euro Sache geht ist wie mir scheint, dass man tatsächlich zu überlegen beginnt, ob man 150 Euro Steuergeld am Tag leben könnte. Sobald man sich auf diese Ebene begibt, versucht man auch schon seine Unschuld zu beweisen. Nur leben wir hier in einem Rechtstaat. Da läuft es anders herum. Natürlich kann man von 150 Euro im Monat leben. Man kann sogar noch von viel weniger leben. Gehen sie mal in ein syrisches Flüchtlingscamp oder zu den Rohingya ins Zeltlager. Da biste mit 150 Euro der absolute King. Dabei ist die Sachlage folgend. Allein 14-16 Mrd. Euro schulden österreichs Politiker den Steuerzahlern und in weiterer Folge auch jenen Menschen die von Transferzahlungen leben, auf die Menschen hier, wenn sie gewisse Vorrausetzungen erfüllen, einen gesetzlichen Anspruch haben. Das sind keine Almosen genauso wenig wie Politikerpensionen. Auf ungefähr diese Summe beläuft sich der Schaden, den die Pleiten der halbstaatlichen Überschuldungsbanken verursachten, die ganz unzweifelhaft im Verantwortungsbereich von Politikern standen. Um den derzeitigen Gegenwert von 14-16 Mrd. Euro haben österreichs Politiker das österreichische Volksvermögen in den letzen 10 Jahrengeschmälert. Eventuell a bisserl weniger oder mehr. Der Jahresumsatz von Hofer (Aldi) Österreichs betrug 2017 angeblich 4,1 Mrd. Euro. Meiner bescheidenen Ansicht nach wäre es besser, wenn SpitzenpolitikerInnen welcher Couleurs auch immer, derzeit keine 150 Euro-Fangfragen mehr stellen, wo man dann Tag ein Tag aus Sauerkraut essen soll und Bratwurst. Solange die Sachlage so ist sollten sich Politiker nicht mehr an den sozial Depriviertesten vergreifen. Da vergeigen diese werten Herrschaften der Hochmoral, die sich ebenfalls vom Steuerzahler aushalten lassen, fast 4mal den Jahresumsatz von Hofer Österreich, was bedeutet das ganz Österreich 4 Jahre beim Hofer gratis einkaufen könnte. Aber statt sich mal vorbildlich zu schämen und Besserung zu geloben, bringen die wieder mal die soziale Frage aufs Parkett und versuchen Not gegen Elend aufzuhetzen. 4-mal könnten wir den Jahresumsatz vom Hofer dort raustragen. Sogar mit Reisen um ein paar Tausend Euro und den ganzen technischen Schnickschnack. Alles würde uns gehören. Mit fürchterlich viel Zeugs könnten wir uns zumüllen und müssten trotzdem nicht auf das 13. Und 14. Monatsgehalt der Frau Ministerium zurückgreifen. Das so ziemlich Erste was ich mir dann mitnehmen würde, wäre so ein Schrittzähler, der auch die Tiefschlafphasen misst. Da hätte ich immer was zu lachen, wenn ich drau gucke.

Fazit: Das ist natürlich kein Aufruf das Transfer-Konto der Frau Hart-Härter-Hartinger-Klein zu hacken. Niemals.

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So das war das Vorspiel. Der eigentliche Text sollte noch folgen. Hier der Beginn.

Wie sie vielleicht schon wissen habe ich neben dem Schizo-Ding, dass mir jedes Lebenglück verunmöglicht und zwar nachhaltig, noch die Sache mit der Deprivation am Hals.

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