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Montag, 6. April 2015
Spaziergang durch einen Angst-Rausch
der imperialist, 19:25h
Ich gehe in die Küche so als würde ich das letzte Mal in die Küche gehen.
Ich sehe mir die Abwasch/Spüle mit dem sauberen Geschirr an, so als würde ich das letzte Mal in die Abwasch mit dem sauberen Geschirr blicken.
Ich öffne den Kühlschrank und schau ins Kühlfach, so als würde ich das letzte Mal den Kühlschrank öffnen und das letzte Mal ins Kühlfach blicken. Was jetzt genau im Kühlschrank steht oder im Kühlfach liegt will ich nicht wissen.
Ich gehe auf die Toilette so als würde ich das letzte Mal auf die Toilette gehen. Ich drücke die Spülung als würde ich die Spülung das letzte Mal drücken.
Ich schau mir die Eingangstür an so als ob ich die Eingangstür nie mehr wieder zu sehen bekomme. Die Türklinge zu berühren wage ich nicht. Ich schau mich im Vorhaus um, schaue mir meine beiden Räder an die nichts Besonderes sind, so als würde ich die beiden Räder das letzte Mal ansehen. In Gedanken einfach auf eines der Räder steigen und über die Donauinsel radeln, zügig, vielleicht noch bei schönen Wetter und Gegenwind, wage ich nicht. Das würde ich heute nicht überleben.
Ich gehe ins Bad so als würde ich das letzte Mal ins Bad gehen. Ich schau mir alles ganz genau an, die Fliesen die man neu verfugen könnte, den alten Kamm voller Haare, die Waschmaschine. Die Rasierutensilien ignoriere ich so gut es eben geht. Die Rasierutensilien sind mir zu persönlich. Ich will mich nicht an mich erinnern. Das erinnern jagt mir eine scheiß Angst ein. Einfach zu wenig Knetmasse.
Ich gehe durch die beiden Wohnräume so als würde ich das letzte Mal durch die beiden Räume gehen. Das Bett, die Glotze, die Bücher die sich am Boden stapeln. Alles zu persönlich, intim wäre zu hoch gegriffen, aber zu persönlich. Einfach so ein Buch aufschlagen, vielleicht noch eines meiner Lieblingsbücher und darin lesen, so als würde ich das letzte Mal darin lesen, nee, das bring ich nicht. Das ist mir dann doch zu intim. Die Hanteln, der Hometrainer, die spießigen Wohnzimmermöbel, zwei Stühle eine Bank, aus geflochtenem Korb, die aussehen wie Gartenmöbel, auf denen erst ein oder zweimal wer gesessen ist. Wer will ich nicht mehr wissen. Kann durchaus sein das des Gartenmöbel sind. Der Wohnzimmertisch aus Glas ist zugekleistert mit Tabletten. Ohne Tabletten kenne ich den Tisch nicht und ich will auch nicht wissen wie das aussehen könnte.
Ich schau mir die beiden Deckenlampen an so als würde ich die dort oben das letzte Mal hängen sehen. Der Klappstuhl, beinahe hätte ich den verdammten Klappstuhl vergessen. Der ist Segen und Fluch, Segen und Fluch.
Ich stehe vorm Schreibtisch so als würde als würde ich das letzte Mal vorm Schreibtisch stehen. Hinsetzen will ich mich nicht. Das ist zu irritierend. Ich schau mir den PC an, die Boxen und das Edelweiß von der A. das mir Glück bringen sollte. Vielleicht hat es mir wirklich Glück gebracht nur will ich nicht genauer darüber nachdenken. Vor so einer Frage ängstige ich mich wie vor Gläsern die halb voll/leer sind.
Ich schau aus dem Fenster, so als würde ich das letzte Mal aus dem Fenster sehen. Ich kann nicht sagen ob ich das Haus gegenüber jetzt in einem anderen Licht sehe. Allein schon vor der Frage zucke innerlich zusammen.
Ich gehe doch noch einmal in die Küche so als würde ich das letzte Mal in die Küche gehen. Ich schau mir den vollgekramten Tisch an, auf dem die Mikrowelle steht und all das Küchen-Dingsbums und der Kochtopf. Ich öffne die Mikrowelle so als würde ich die Mikrowelle das letzte Mal öffnen. Den Deckel des Kochtopfs hebe ich auch hoch so als würde ich den Deckel des Kochtopfs das letzte Mal hochheben. Die beiden Katzenklos die nicht mehr in Betrieb sind verleugne ich wie Petrus seinen Meister.
Ich sehe mir auch noch das Regal aus Holz an, mit noch mehr Küchen-Dingsbums, so als würde ich mir das Küchenregal aus Holz mit noch mehr Dingsbums das letzte Mal ansehen.
Den Emotionen/Gefühle die ich habe fühle ich mich nicht gewachsen. Deswegen renne ich beinahe wie auf der Flucht, den Blick starr zu Boden gerichtet, der nicht umhin kommt so zu sehen als würde der den Boden das letzte Mal sehen, zurück zum Klappstuhl und setze mich wieder hin, wie ein zappelnder Fisch auf dem Trockenen in seinen letzten Zügen.
Ich sehe mir die Abwasch/Spüle mit dem sauberen Geschirr an, so als würde ich das letzte Mal in die Abwasch mit dem sauberen Geschirr blicken.
Ich öffne den Kühlschrank und schau ins Kühlfach, so als würde ich das letzte Mal den Kühlschrank öffnen und das letzte Mal ins Kühlfach blicken. Was jetzt genau im Kühlschrank steht oder im Kühlfach liegt will ich nicht wissen.
Ich gehe auf die Toilette so als würde ich das letzte Mal auf die Toilette gehen. Ich drücke die Spülung als würde ich die Spülung das letzte Mal drücken.
Ich schau mir die Eingangstür an so als ob ich die Eingangstür nie mehr wieder zu sehen bekomme. Die Türklinge zu berühren wage ich nicht. Ich schau mich im Vorhaus um, schaue mir meine beiden Räder an die nichts Besonderes sind, so als würde ich die beiden Räder das letzte Mal ansehen. In Gedanken einfach auf eines der Räder steigen und über die Donauinsel radeln, zügig, vielleicht noch bei schönen Wetter und Gegenwind, wage ich nicht. Das würde ich heute nicht überleben.
Ich gehe ins Bad so als würde ich das letzte Mal ins Bad gehen. Ich schau mir alles ganz genau an, die Fliesen die man neu verfugen könnte, den alten Kamm voller Haare, die Waschmaschine. Die Rasierutensilien ignoriere ich so gut es eben geht. Die Rasierutensilien sind mir zu persönlich. Ich will mich nicht an mich erinnern. Das erinnern jagt mir eine scheiß Angst ein. Einfach zu wenig Knetmasse.
Ich gehe durch die beiden Wohnräume so als würde ich das letzte Mal durch die beiden Räume gehen. Das Bett, die Glotze, die Bücher die sich am Boden stapeln. Alles zu persönlich, intim wäre zu hoch gegriffen, aber zu persönlich. Einfach so ein Buch aufschlagen, vielleicht noch eines meiner Lieblingsbücher und darin lesen, so als würde ich das letzte Mal darin lesen, nee, das bring ich nicht. Das ist mir dann doch zu intim. Die Hanteln, der Hometrainer, die spießigen Wohnzimmermöbel, zwei Stühle eine Bank, aus geflochtenem Korb, die aussehen wie Gartenmöbel, auf denen erst ein oder zweimal wer gesessen ist. Wer will ich nicht mehr wissen. Kann durchaus sein das des Gartenmöbel sind. Der Wohnzimmertisch aus Glas ist zugekleistert mit Tabletten. Ohne Tabletten kenne ich den Tisch nicht und ich will auch nicht wissen wie das aussehen könnte.
Ich schau mir die beiden Deckenlampen an so als würde ich die dort oben das letzte Mal hängen sehen. Der Klappstuhl, beinahe hätte ich den verdammten Klappstuhl vergessen. Der ist Segen und Fluch, Segen und Fluch.
Ich stehe vorm Schreibtisch so als würde als würde ich das letzte Mal vorm Schreibtisch stehen. Hinsetzen will ich mich nicht. Das ist zu irritierend. Ich schau mir den PC an, die Boxen und das Edelweiß von der A. das mir Glück bringen sollte. Vielleicht hat es mir wirklich Glück gebracht nur will ich nicht genauer darüber nachdenken. Vor so einer Frage ängstige ich mich wie vor Gläsern die halb voll/leer sind.
Ich schau aus dem Fenster, so als würde ich das letzte Mal aus dem Fenster sehen. Ich kann nicht sagen ob ich das Haus gegenüber jetzt in einem anderen Licht sehe. Allein schon vor der Frage zucke innerlich zusammen.
Ich gehe doch noch einmal in die Küche so als würde ich das letzte Mal in die Küche gehen. Ich schau mir den vollgekramten Tisch an, auf dem die Mikrowelle steht und all das Küchen-Dingsbums und der Kochtopf. Ich öffne die Mikrowelle so als würde ich die Mikrowelle das letzte Mal öffnen. Den Deckel des Kochtopfs hebe ich auch hoch so als würde ich den Deckel des Kochtopfs das letzte Mal hochheben. Die beiden Katzenklos die nicht mehr in Betrieb sind verleugne ich wie Petrus seinen Meister.
Ich sehe mir auch noch das Regal aus Holz an, mit noch mehr Küchen-Dingsbums, so als würde ich mir das Küchenregal aus Holz mit noch mehr Dingsbums das letzte Mal ansehen.
Den Emotionen/Gefühle die ich habe fühle ich mich nicht gewachsen. Deswegen renne ich beinahe wie auf der Flucht, den Blick starr zu Boden gerichtet, der nicht umhin kommt so zu sehen als würde der den Boden das letzte Mal sehen, zurück zum Klappstuhl und setze mich wieder hin, wie ein zappelnder Fisch auf dem Trockenen in seinen letzten Zügen.
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