Donnerstag, 30. April 2020
Noch einmal von ziemlich weit vorne.
Ist nur über ein paar Banden was Sexuelles.

Was ist jetzt mit dem Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, seinerseits Mikrobiologe und Infektionsepidemiologe, und seiner Expertise was die Corona-Pandemie betrifft. Ich habe dem gestern auf Servus-TV fast eine Stunde zugehört. Zugesehen natürlich auch. Nur was soll ich sagen. Er ist ein älterer Herr. Nicht einfach. Zeitweilig hatte der Tränen in den Augen vor Rührung über seine eigenen Worte. Nur besagt das gar nix. Hat der Mann in der Sache Covid-19 jetzt den vollen Durchblick oder ist der tiefenpsychologisch nur angefressen, weil er inzwischen in Pension ist und andere aus seinem Fach die Lorbeeren einstreichen? Mir ist das Gerangel um die eine Wahrheit in Sachen Sars-CoV-2, die jeden viralen Faktencheck stand hält, inzwischen sowieso schon zu blöde geworden. Hier Covid-19 Tote dort der Massenarbeitslosigkeit, Isolationsfoltern, in Richtung Selbstmorde ausfransend und häusliche Gewalt. Die in Österreich nach neuesten Erkenntnissen nicht durch die Decke schoss. Dieses Hickhack unter Experten ist ja auch was zu tiefst kleinstbürgerliches und irgendwann sehr ermüdend. Und in den Medien steht andauernd nur was Covid-19 in einem Körper anzurichten vermag. Jetzt auch noch Thrombosen. Lunge und Niere sowieso und im Hirn guckt das Virus auch vorbei. Der Mann ist der Ansicht den Lockdown hätten wir uns sparen können. Der kam in einem Moment als die Epidemie schon am abflauen war. Und sowas wie eine "zweite Welle" wird es sowieso nicht geben. Atemschutzmasken sind auch Kacke. Und dann das Ding mit den Vorerkrankungen und der Frage ob Menschen mit oder an sie wissen schon. Und die große Angstmache in Richtung Einschränkung unserer Grund und Freiheitsrechte. Fast so schlimm wie unter den Nazis. Maskenpflicht fällt bei dem Mann unter "Nötigung". (2) Rechtswidrig ist die Tat, wenn die Anwendung der Gewalt oder die Androhung des Übels zu dem angestrebten Zweck als verwerflich anzusehen ist. Eine Stanford-Studie hatte der Mann auch noch in seine Argumente eingepackt. Siehe https://impf-info.de/64-kontakt/315-ioannidis-fiasko-deutsch.html
Ich maße mir von der Bronx aus kein Urteil an. Aber eines stimmt schon. Zu Diskussionen in den "Leitmedien" wird der Mann nicht eingeladen. Warum eigentlich? Drosten gegen Bhakdi. Das wär doch mal ein Fernseh-Highlight. Jener österreichische Journalist der die Fragen an dem Experten a.D. stellte war im Übrigen eine einzige Zumutung. Anstatt kritische Fragen zu stellen machte der . Grauenhaft das mitanzusehen. Wir sind tatsächlich ein selten obrigkeitshöriges Völcken. Schon nach Sekunden gucken wusste man. Wer auf objektiven Journalismus hoffte war hier völlig falsch. Uns zieht es zum Untertanen hin wie mich zu einem Balkon mit Meerblick. Wenngleich ich statt Balkon viel lieber einen Wohnwagen hätte. Dieser Journalist mit einem Hang zum Untertanen heißt Dr. Ferdinand Wegscheider. Der Mann hing an den Lippen vom Professor so wie ich an meinem Klappstuhl. Professor allerdings im Ruhestand. Gut der Ferdinand behauptet auch über sich ein Medienkünstler zu sein. Eventuell war er deswegen nicht zu einer kritischen Frage im Stande. Warum? Na weil der Mann mal für den ORF gerarbeitet hat den hiesigen Staatssender. Mit dem hat der noch eine Rechnung offen wie viele Journalisten hier. Der ORF ist schon ein ziemliches Koloss. Nur was geht mich das an. Hinten hinaus war ich von dieser Anbiederei und der Rührung über seine eigene Bedeutung völlig erschöpft. Deswegen guckte ich dann "Narcos Mexico". Da fuhr einer mit einer Motocross-Maschine durch eine Villa und dann rein in den Pool. Da wurde mir dann geholfen. By the way.

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In den Zwanzigern war ich mal schrecklich verliebt. Die Betonung liegt auf schrecklich. Schon noch old school in eine Frau. Wurde nix draus. Fragen sie mich nicht warum. Ich tippe mal stark auf die Umstände und gewisse innere Zwänge. Wir kannten und noch aus einer Zeit als wir halbe Kinder waren. Sie besuchte südlich der Drau eine Schule. War aber von außerhalb und jünger. Ich tippe auf drei Jahre. So genau weiß ich es heute nicht mehr. Nur machte das einen großen Unterschied, ob du neunzehn bist oder zwanzig und ein Mädchen sechzehn oder siebzehn. Zumindest in den späten Achtzigern war das so. Mitte der Neunziger lebte sie dann eine Zeitlang in Wien. Ich inzwischen auch. Das mit dem Alter hatte die Zeit inzwischen nivelliert. Mittlerweile hatte sie auch einen Freund mit dem sie zusammenwohnte. Trotzdem zogen wir gemeinsam um die Häuser. Einmal fiel ich in die Dämmerung hinein besoffen vom Stuhl. Ich befürchte mit Tränen in den Augen. Scheiß peinlicher Moment, wie sie mich da am Boden liegen sah. Wie ein Schiffbrüchiger, der aus einem Boot gefallen war das zuvor schon Schlagseite hatte. Zu meiner Verteidigung. Nebenher bin ich bipolar. Die Abstürze wurden in diesen Tagen heftiger. Natürlich hatte ich davon keine Ahnung. Wie auch immer. Trotz Freund läutete sie an meiner Tür. Nur passierte dann in der Regel nix wenn wir zusammen in der Bude hockten. Wir waren dann wie Kinder, die keine Ahnung hatten was zu tun war. Dabei hatte ich inzwischen jede Menge Ahnung. Sie auch. Aber allein schon ihre Anwesenheit tat mir gut. War was tiefenpsychologisches. Auch ihr langes rotes Haar. Wenn sie sich das hinten den Ohren fixierte hatte ich was zum Anhalten. Was ihr wirklich gut tat weiß ich nicht zu benantworten. Ich wohl nicht. Irgendwann brach sie ihre Zelte in Wien ab und zog ein Haus weiter. Allerdings nicht nur so a bissl eine Straße weiter sondern bis nach Spanien. Aus Spanien schrieb sie mir dann Postkarten. Die waren ganz voll geschrieben und sehr künstlerisch. Was mich glücklich machte und auch irgendwie stolz, ein Mädchen zu kennen, jetzt Frau, die es bis nach Spanien geschafft hatte. Natürlich schrieb ich ihr zurück. Sogar gerne. Wir hatten eine richtige Korrespondenz. Was in den Briefen stand oder auf ihren Postkarten weiß ich nicht mehr. Korrespondenz-Zeug halt. Den ersten Schritt machte sie. Warum? How cares. Inzwischen hatte ich in der Fabrikshalle die Vögel gesehen. Vor denen ging ich unter der Maschine an der ich arbeite in Deckung. Bis der Schichtleiter kam und mal nachfragte. War wie Vincent von Gogh für die ganz Armen. Irgendwann war dann Schluss mit Dios míos. In ziemlich melancholischer Stimmung schrieb ich dann einen Text. Der trägt den Titel "Spanische Nacht" und hat natürlich sie zum Thema. Mich auch. Steht irgendwo in meinem Blog. Wo genau. Schwer zu sagen. Sie war die eine, für die ich um die halbe Welt gefahren bin, für den einen Kuss. Der schmeckte dann nach Schnaps und Abschied. Trotzdem unvergesslich. Und das sage ich nicht nur so dahin. Den trage ich mit mir wie andere Fotos von ihren Liebsten. Heute habe ich von ihr geträumt. Wir waren wieder jung und an einem See beim Baden. Da saßen wir auf einem Sprungbrett Rücken an Rücken, nee Seite an Seite und lehnten unsere Köpfe aneinander. Hatte was extremst vertrautes. Ein Gefühl, wie sich fallen lassen und eine Schar von Händen fängt einen auf. Ich glaub das nennt man Vertrauensspiel oder Rockstar. Siehe Crowdsurfing. Ich korrigiere in Ankommen. Ankommen trifft es besser was ich fühlte. Ich lehnte mich an sie und alles was gut tiefenpsychologisch. Als ich heute aufwachte dachte ich im ersten Moment endlich sind wir zusammen. Das Gefühl hielt natürlich nicht sehr lange. Als ich auf der Bettkante saß war alles vorbei. Aktuell muss ich wohl ziemlich alleinig sein.

Ende

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Lieblingsdichter

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Mist, Ihr alleinig sein schmerzt, ich erinnere mich sehr lebhaft an solche Morgen. Mir half dann, mir selbst Gutes zu tun, mir etwas zu gönnen, ein gutes Essen zum Beispiel, mich auf die Zubereitung zu konzentrieren als wäre ich frisch verliebt und würde meiner Liebsten was kochen um sie zu verführen. Mit gleicher Hingabe mit der ich auch die Wohnung putze oder den Rasen mäh. „Es gibt nichts Gutes. Außer man tut es.“

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Mich schmerzt derzeit auch einiges. Schwer zu sagen was davon alles echt ist. Essen und Wohnung putzen. Sicherlich. Ich kann mich nur wiederholen Herr K. Weiterhin alles Gutes beim Gelingen. Lassen sie sich es ja nur nicht nehmen.

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Danke für diesen Text, er ist sehr schön geschrieben. (Noch mehr dazu zu sagen wäre vermutlich übergriffig oder noch übergriffiger als ohnehin schon. Bleiben Sie bitte gesund.)

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Danke.
Leider muss ich sie in der anderen Sache enttäuschen. Ich bin derzeit nicht gesund. Bin ich schon sehr lange nicht mehr. Aber ich hoffe schon ihnen in dieser Sache ein wenig entgegenkommen zu können.

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Ich hatte mich auf eine eventuelle Infektion mit dem Corona-Virus bezogen, vom dem anderen weiß ich ja durch ihr Blog. So oder so alles Gute, im Rahmen des Möglichen. Passen Sie auf sich auf, ich möchte Sie nicht verlieren.

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