Montag, 13. April 2020
Donauinsel-Stenogrqaphie
Ich betreibe ein eigenes SARS-CoV-2 Stenogramm. Nee ist nix wehleidiges. Ein kurzer Auszug: "Quarantäne: Die Kunst ist es sich nicht die Decke auf den Kopf fallen zu lassen und dabei gleichzeitig auf dem Teppich zu bleiben.

Nach dem Vorspiel.

Ist vor der Frustration, die laut Freud immer nur sexuell sein kann. Halten wir fest. Zwar habe ich doppelt so viele Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung wie der Insulaner mit Hund. Allerdings ohne Hundeleine. Trotzdem sprechen wie eine ähnliche Sprache. Zumindest tiefenpsychologisch. Ist was Milieubedingtes. Er geht auf der Insel mit seinem Hund Auf und Ab und ich stehe zumeist nur so herum oder sitze. Unser sozialer Status ist schnell deklariert und unsere Habitus umgehend dekonstruiert. Geht Razzfazz. Wo die einen Karriere haben, haben wir Niederlagen, mit denen wir auch nicht hinter den Berg halten. Dafür sind wir sozial zu deklassiert. Wir können kein Terrain mehr gutmachen oder unser Image aufpolieren. Siehe auch: "Der Virile - mit dem Expander". Der ist wieder fein raus. Wie alle die mir hier auf Blogger.de reinen Wein einschenkten, gepantscht mit Untergriffigkeiten aller Art, zu meist in Richtung "Krank" ausfransend. Da blieb nichts an ihnen hängen. Da bückt sich der Virile hoch, in die unterste Schublade des Sagbaren, tut dann so als ober nach Canossa aufbricht, während er in Wahrheit Richtung Hochgebirge unterwegs ist. Nachdem er den Brand bei sich gelöscht hatte, obschon ich in Feuer stand,
macht der wieder die oberste Schublade der Inszenierung und zieht sich ein Paar frische Socken über. Natürlich in Weiß. Beschädigt bleibe ich dann zurück mit Texten die ins Leere stürzen. Gleichgültig ob mir was gelingt. Logisch erklären lässt sich dieser Vorgang nicht mehr. Außer sie schieben alles meiner Erkrankung unter. Deswegen versuche ich es mal über Bande. Ich bin Österreicher und nach Blogger.de zugewandert, von recht weit außen. Scheint auch eine Mentalitätsfrage zu sein. Ganz sicherlich sogar. Tiefenpsychologisch sprechen wir eine ganz andere Sprache. Unser einzige Aufhänger ist das Deutsche. Obschon ich dem Hochdeutschen nicht mächtig bin. Da ergeht es mir wie viele Zuwanderer in echt. Die scheiten auch auf der Mikroebne einige Generationen lang. Milieumäßiges passt es auch nicht besonders gut. Sogar der Virile mit dem Expander, der sich als Punk deklariert, inzwischen allerdings a.D., spricht im Tonfall eines Belehrenden. Ist bei ihnen Usus. Ihre Normalität ist auch die Inszenierung der Idylle und nicht die Zerfransung. Dorthin drängt es sie immerzu hin. Mikrokonflikte sind nix für sie. Die passen nicht zu ihrem Selbstverständnis. Mental verbuchen sie das unter Gedöns, oft nicht der Rede wert. Sowas ist ihnen zu lästig und kleingeistig. Und sie sind deutsch. Durch und durch Deutsch sogar. Abgesehen von den Numerus Clausus-Flüchtlingen fahren sie nach Österreich nur in den Urlaub. Für zwei Wochen finden sie das "Urige" und "Schlampige" dann recht amüsant. Von ihrem Wesen her sind sie allerdings sehr penibel, zusammengefasst als preußischer Charakter, der weiterhin ihr Fundament ist. Ein sehr tragfähiges sogar. Nicht dass sie mich falsch verstehen. Wie sagt man. Kommunikation ist was beim Anderen ankommt. Ein Fundament das sich wiederum durch extremst viele Tugenden hervortut, mit denen die Einstigen ein KZ betrieben. Entschuldigung. Eine Tugend unter vielen ist ihre Strebsamkeit und natürlich Scheu vor Humor. Letztens habe ich im hiesigen Corona-Blog gelesen. Ist ein brutal deutsches Blog. Für einen Auswärtigen nicht zu stemmen. Völlig schmähbefreit, ohne Witz und einer Pointe. Dort wird im Tonfall eines Experten doziert. Schier endlos. Die Informationen stammen zu meist aus Gratis-Quellen. Was weiß ich. Was über New York und das dortige Corona-Management. Dann werden die Covid-19 Opfer endlos auf und abgerechnet, so wie der Insulaner mit dem seinem Hund auf und ab spazieren geht. Wer sehr viel in Medien liest wie ich, deren Informationsgehalt nicht sofort gratis zu haben ist, erfährt dort überhaupt nix Neues. Tatsächlich nix. Trotzdem wird belehrt und klugescheisert dass es nur so raffelt im Karton, der allerdings als nagelneu behauptet wird. In einem Beitrag wird sogar ein "Experte" dekoriert, nee dekonstruiert. Der allerdings in echt nix zu sagen hat. Grundvoraussetzung um an den dortigen Texten nicht zu scheitern. Sie müssen Deutsch sein mit Stammbaum. Sonst scheitert man rigoros an seinen Mentalitätsdefiziten bzw. Unterschied. In einem weiteren Text wird Italien zum Thema gemacht. Italien. So als ob die Informationslage über Covid-19 im Netz extremst dünn ist. Vieles was inzwischen bekannt ist in Sachen Cornona und die Lombardei wird neu aufgewärmt. Leider nicht mit dem Geschmack eines Gulasch oder der dortigen Kanone mit denen die Meermenge um Toblerone. Noch dazu in einem Tonfall, als würde man ganz neue Erkenntnisse haben, die nicht einmal noch im Wissenschaftsmagazin "The Lancet" stehen. Die Situation in der Lombardei könnte man auch zusammenfassen unser dem Chiffre "Atalanta Bergamo". Aber nix da. Es wird endlos klugescheisert, vornehmlich im Gratis-Wissenschaftsjournalisten-Style. Natürlich auch in den Kommentaren. Diese Herrschaften würden wohl auch in einer Striptease-Bar statt "Gaffen", natürlich eingespeichelt, über den Materialaufbau der dortigen Stange diskutieren, an der sich eine der Dame abarbeiten. Ist ein Knochenjob. Kurz überfiel mich dann auch noch eine Neidattacke, wie einst der Robin Hood die Begüterten im Sherwood Forest, die in Sachen Covid-19-Krise eine einmalige Abgabe leisten könnten von ihren Mrd.Vermögen, welches nicht an Produktionsmittel gebunden ist, damit jene die in der Krise beruflich an vorderster Front arbeiten und dabei sogar ihr Gesundheit riskieren auch hinten hinaus mit monetären Applaus bedacht werden, der ansonsten bald einmal verebben wird, da dieser Gratis-Dozenten-Schmarren auch noch Relevanz zu haben scheint. Wie hier in echt Pflegerinnen aus dem Osten, denen die ÖVP-FPÖ-Regierung das Kindergeld radikal zusammenstrich, obschon sie in Österreich ihre Steuern und Abgaben bezahlten. Jetzt haben wir den Scherben auf. Im Corona-Blog steht auch noch man solle tunlichst auf die WHO hören. Sicherlich. Natürlich weiß der dortige Dozent und Universalgelehrte nix vom Konflikt zwischen Taiwan auf der einen Seite und die WHO + China auf der anderen. Über die Dichte an Beatmungsgeräten in Afrika steht dort auch nix. Halten wir fest. Dort schreibt jemand der eventuell vergessen hat sein Studium vollumfänglich abzuschließen. Und jetzt wird verloren gegangenes Terrain wieder gut gemacht. Dabei macht es überhaupt nix wenn ein Deutscher vor sich doziert. Nur hat nicht jeder das Format eines Alexander Kluge. Einige wiederholen nur das Wiederholte, das irgendwann ins Überholte abgleitet, wie ich über einen längeren Zeitraum betrachte in eine gewisse emotionale Verelendung, die eine Folge von Schizophrenie ist. Was mir die Frau B. von der Donauinsel nicht verzeiht. Das kam so. Weiter später.

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