Freitag, 9. Februar 2018
Dieter Weder vs. Quentin Tarantino
Versuch einer Richtigstellung

Statt Ingmar Bergmann „Herbstsonate“, muss ich schon wieder Aufklärungsarbeit leisten, bevor beim Don wieder mal alle Stricke reißen und dort mit den Herren die zerfallende Geschlechtlichkeit endgültig durchgeht. Zwischen dem Fall Dieter Weder und dem Fall Quentin Tarantino gibt es einen wesentlichen Unterschied. Na nicht Deutsches Provinz-Kino vs. Hollywood. Im Fall Tarantino, überredete, verlangte oder ordnete der Regisseur mittels Machtgefälle oder weiteren Mitteln der Überredungskunst an, dass die Schauspielerin Uma Thurman einen gefährlichen Stunt mit einem Auto selber machen sollte, woraufhin die in einen Baum fuhr und sich (beträchtlich) verletzte. Gleichgültig wie es dazu kam dass die Frau Thuman den Stunt dann tatsächlich selber ausführte. Wäre ihr der Stunt gelungen, ist es durchaus denkbar, dass die Frau Thuman diesen Stunt oder die Gefahr in die sich begab bzw. begeben wurde, heute ganz anders bewerten würde. Der Stunt hätte ihr ja auch gelingen können. Das lässt sich nicht so einfach von der Hand weisen, dass sich die Frau Thuman beim Gelingen völlig anders erinnern würde. Wenn jetzt aber der Dieter Wedel, die Schauspielerin Esther Gemsch sexuell belästigte, womöglich sogar Handlungen setzte, die darüber hinaus führten, hier steht halt Aussage gegen Aussage, die Zeit zitierte dann noch aus einem Arztbericht, der eine Verletzung bei der Frau Gemsch bestätigte die ihr der Herr Weder zugefügt haben soll, für den natürlich die Unschuldsvermutung gilt, dann kann man mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit ausschließen, dass die Frau Gemsch in ihrer Erinnerung heute auf einmal umschwenken würde und bekennt. „Es begann mit einer Vergewaltigung und endete mit wunderschönen, einvernehmlichen Sex, mit nachgereichter Löffelchenstellung und Happy End.

Ende

Fazit. Kurz ist nix für mich. Dann mach ich ja in 5 Stunden gleich drei Einträge .

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Sie meinen dort, wo der eine mit dem Argument kommt, dass Uma Thurman hässlich ist, und der andere mit dem Argument kontert, du bist altersgeil? Da wären Sie aber mit dem Beweisgrund der zerfallenden Geschlechtlichkeit schon extrem gut dabei. :-)

Noch gerne ein Satz zum Wedel mit der Dauerwelle (obenrum): das Interview der Zeit mit Frau Gemsch ist nicht an zuviel Professionalität gestorben. Ächte Journalisten hätten weitergefragt, als sie die Möglichkeit dazu hatten. An die Wand geschlagen, Bettkante, bewegungsunfähig, Arztbrief. Da lässt man sich doch nicht abspeisen mit ein paar Brocken, wenn es an juristisch entscheidende Details zum Tatablauf geht. Zumal klar war, dass sie eine große Story aufziehen, die den Wedel totmacht. In dem Punkt stellt Fettrichter Fischer mit seinem Winzpimmel im Meediabeitrag schon sinnvolle Fragen.

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Ihren ersten Satz verstehe ich nur zum Teil. Steht das Aussehen der Frau Thurman in irgendeinen nähere Zusammengang mit ihren Fahrkünsten oder den Anweisungen des Herrn Tarantino? Natürlich zerfällt uns die Geschlechtlichkeit. Ich bringe es heute keine 7-Mal mehr. Das ist aussichtslos. Und die Kommentierenden beim Herrn Don schätze ich mal als Herren in den Mittleren bis spätmittleren Jahren ein. Oder sind sie gerade 25zig geworden. Also ich hatte mit 25zig andere Neigungen.

Bei ihnen mache ich zuweilen, nein eigentlich immer die Neigung aus, das sie gefühlsmäßig, natürlich intellektuell ummantelt, immer pro Mann machen. Da mache ich eine gewisse Tendenz oder Schieflage bei ihnen aus. Ich brauch hier nur Frau in irgendeinen Zusammenhang schreiben schon sind sie ganz bei der Sache. Dabei ist die Gier der Frau Dr. G. nix speziell weibliches. Gott sei Dank bin ich hier kein Meinungsmacher von Statur. Da müsste ich sie ja irgendwann fragen ob sie eine schlimme Kindheit hatten. Woher diese unterschwellige Frauenfeindlichkeit? Mussten sie sich da ein Leben lang hinter Jungs wie ich einer war anstellen? Nicht auszudenken wenn ich Bildung hätte und Status. Mein Tipp. Beckenbodentraining für den Mann. Hab ich auch schon versucht. Dann wird es auch wieder was mit dem

Die Frau Thurman hat sich in ihrer Beschwerde a bisserl vertan, so zumindest mein Eindruck, obschon ich naturgemäß nicht weiß von welcher Substanz die ganze Wahrheit in dem Fall Auto gegen Baum ist. Wundert mich dass noch niemand gepostet hat. "Frau am Steuer Ungeheuer". Mit der Pistole an der Stirn wird der Herr T. die Frau T. ja nicht zu diesem Stunt gezwungen haben. Beim Herrn Wedel hingegen spricht die Indizienlage weiterhin dafür, dass der werte Herr kein ausgewiesener Gentleman ist. Ich vorverurteile den Mann nicht. Auch in diesem Fall kann ich von Bronx aus abschließend nicht beurteilen was der feine Herr getan oder nicht getan hat. Aber atmosphärisch war der Mann ganz sicher. Und warum sollen sich Frauen gegen einen Regisseur verschwören, der seine besten Tage lange hinter sich hat. Der dreht ja nix mehr. Stellt sich die Frage ob ein noch gut im Geschäft stehender Regisseur anders bewertet würde. Wirklich mächtig scheint der Herr Wedel ja nicht mehr zu sein. Ich mache da eine Verschwörung eher an anderer Stelle aus, wenn jede Frau der Ausgangshypothese blind vertraut, das es sich bei all diesen Vorfällen nie um etwas Sexuelles handelt, sondern einzig um was Machtgefälliges. Der Sextrieb scheint heute was rein Kulturelles zu sein. Journalist bin ich auch keiner und ihre Freiheit die Sache zu sehen wie es ihnen beliebt, will ich natürlich auch nicht beschneiden. Sie zweifeln die Ausführen der Frau Gensch an. Das ist ihr Aufhänger. Die Frau ist in ihren Augen unglaubwürdig und die Journalisten voreingenommen. Davon werden sie sich nicht abbringen lassen. Da bin ich mir ziemlich sicher dass sie sich ihre Voreingenommenheit nicht nehmen lassen. Sie ergreifen Partei. Ich ja weniger. Was gehen mich Lichtweltmenschen an. Ich danke auch recht herzlich fürs Lesen. So ein Gratis-Blog ist ja schnell mal weggeklickt. Beim Herrn Don sammeln sich halt die Seinen und bei mir die Keinen.

Im österreichischen Skiverband tauchen gerade weitere Missbrauchsfälle auf. Ich halte die Damen weiterhin für extrem glaubwürdig, auch wenn es keine Arztberichte gibt, sondern nur üble Erinnerungen mit denen die Frauen von den Verhältnissen abgespeist wurden.

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