Sonntag, 18. Dezember 2022
Ein unbeschriebenes Blatt.
Kriegswoche 42, Tag 290. Ich habe da etwas den Überblick verloren und die Tage und Wochen seit der Krieg in der Ukraine tobt durcheinander gebracht. Wir sind schon bei Tag 297. Der ja ein russischer Angriffskrieg ist. Struktur und Chaos. Ein leidiges Thema. Die zivile ukrainische Infrastruktur im russischen Bombenhagel. Russland wolle die Bevölkerung mit «feigen Attacken» auf die Stromversorgung terrorisieren, sagte Macron und bezeichnete die mutwillige Zerstörung der Infrastruktur als Kriegsverbrechen, das nicht ungesühnt bleiben dürfe. Doch die Welt werde die Ukraine nicht «in der Dunkelheit und Kälte lassen», versicherte der französische Präsident, der sich deutlich bemühte, keine Zweifel an seiner Parteinahme für die Ukraine als Opfer der russischen Aggression aufkommen zu lassen. Und hier im Haus kann der Neu-Eigentümer einer Wohnung im Dachgeschoss selbige nicht vermieten, da von sieben Heizkörper nur zwei funktionieren. Eventuell sind es auch nur sechs. In meiner Wohnung läuft trotz relativ tiefen Temperaturen nur ein Heizkörper von sieben Möglichen, die alle funktionieren. Ich bin im Sparmodus. Schon auch wegen der Kohle. Da soll sich noch einer auskennen

¡Por Dios!
"Der Krieg, der Krieg. Was macht der Krieg mit uns?" ® Die deutsche Kulturstaatssekretärin Claudia Roth in der Kulturzeit/3sat.de. Sah nicht so aus, als ob ihr der Krieg, der Krieg, derart zusetzt, dass sie ihre politische Funktion zurücklegen müsste, da ihr das Grauen, das Grauen, so tief ins Knochenmarkt reingerauscht ist wie ein Bohrer ins Erdreich der nach heißen Wasser (Geothermie) sucht, und von dem Reich laut Expert:innen-Ansage nicht mehr viel über sein soll an rostiger Herrlichkeit und ungerührter Schönheit. Nicht mal ihr ewiger Mantel aus Eis ist vor Unsereins sicher. Unsere Erde. Reimt sich auf Pferde. Einst gab es ein Wettrennen zum Südpol zwischen Amundsen und Scott. War ein Thriller wie einst in Manila oder gestern das Fußball-WM-Finale zwischen Weltmeister Argentinien und Titelverteidiger Frankreich. Jetzt schon ein Klassiker. So ein Finale hatte ich bis jetzt noch nicht gesehen. Noch dazu in Katar. Es war ein Fußballfest. Messi ist jetzt so gro0 wie Maradona. Eigentlich wollte ich Endspiel schreiben. Aber da funkte der Wortmacher dazwischen wie einst die Um2, wenn ich Hand an mir anlegte oder hoffte die große Schublade des Schreibtisch in ihrem Zimmer, das ich nur bewohnte, würde das verhasste Leberwurstbrot statt mir aufessen. So grob gestrichen. Sie wissen schon. Aber ich hasste es nicht. Ich bekam es einfach nicht mehr hinunter. Das ist was anderes. Endspiel geht also nicht. Eventuell kommt der Wahn aus heiteren Himmel. Aber das Inhaltsverzeichnis stammt aus einem ganz bestimmten sozialen Biotop. Gestern standen hinten hinaus 10 farbige Franzosen für die Trikolore am Feld. Schon weiß man alles über Frankreich und seine soziale Durchlässigkeit. Endspiel statt Finale. Würde ein Inferno lostreten und mich mitreißen. In dem befindet sich eventuell auch diese Menschheit, so sie ihr lineares Kapital und ressourcenintensives Wirtschaftsmodell nicht in einen Kreislauf zwingt. Endspiel. Unsere Erde. Geschunden, ausgeweidet, verletzt, an den Meistbietenden verkauft, oder an jene verscherbelt, die wissen wenn man schmieren muss. Endspiel. Nach einer großen Katastrophe ist ein Teil der Welt zu Asche geworden, in anderen gibt es keine Bevölkerung, in wieder anderen viele Dinge des alltäglichen Lebens nicht mehr: Brei, Pralinen, Särge, Elektrizität, Hunde, Möwen, Wälder, Regen und Natur – die Zivilisation ist zerfallen. Von irgendwoher droht inzwischen eine neue Gefahr, die demnächst das endgültige Ende der Menschheit herbeiführen wird. Samuel Beckett. 1956. Welt overshoot Tag. Seit Beginn der industriellen Revolution schießt der Mensch scharf. Trotzdem heißt am Ball bleiben. Eventuell entstehen am Rand der Apokalypse, die uns durch den Klimaumbruch droht, da kann ich nichts für, Geschäftsmodelle, bei denen effizienter Ressourceneinsatz ein ökonomisch motiviertes Ziel in der gesamten Wertschöpfungskette darstellt. Nee das passt nicht zu Endspiel. Ein anders Wort für Krieg. Staaten einigen sich auf weltweites Abkommen zum Naturschutz. Genaueres weiß man noch nicht. Der Beschluss spannt angeblich einen Schutzschirm für unsere Lebensgrundlagen. Ich bleibe am Thema dran. Was anderes habe ich eh nicht. Doch Unterleib. Wie ein Bohrer, der die Wurzel eines entzündeten Zahns malträtiert. Schmerzhaft wie sau. Passt besser. Top Ausdrucksweise. Hier die Behandelten und dort die Handelnden. Ganz ohne Spritze wie anno dazumal als noch ohne Wurzelbehandelt wurde. Auch in der irakischen Wüste. Der schönste Schmerz ever als mir ein norwegischer Zahnarzt die Wurzel behandelte nach Tagen der Schmerzen, die sich endlos zogen. Ohne Spritze. Die hat sich der Fritze ausgeborgt damit ich in die Jacke passe, die unlängst noch viel zu groß war. Inzwischen bin ich reingewachsen. Ich fresse zu viel. Ein Schockzustand. Der die Frau Staatssekretärin Roth wie eingefroren da stehen lässt, der inneren Orientierung verloren gegangen wie ich einst, und von einem gesunden Selbstverständnis entfremdet. Schon hätte ich wieder einen großen Auftritt. Weshalb sie in ihrem Leben nicht mehr von der Stelle kommt und ihrer hochstaatlichen Verpflichtung nachkommen kann die Kunst und die Medien zu fördern. Derweil die Welt weiterzieht, bleibt der kranke oder traumatisierte Mensch immer auch ein Stück weit zurück, vom Grauen eingeschüchtert und immer wieder von neuen getriggert. Im ersten Anlauf stand da "schon bei den nichtigsten Anlässen". Hört man heute kaum noch in einer mit Bedeutung überfrachteten Welt. Natürlich wegen der Sozialen Medien. Schnell ein Profil angelegt, ein kurzes Filmchen hochgeladen, oder ein paar Hochglanz-Fotos mit einem Fotoshop-Tool-behandelt. https://www.youtube.com/watch?v=nspxAG12Cpc Eventuell noch ein paar Worte dazu und schon ist man "Fame" wie das Universalgenie Kay West, der angeblich Hitler mag, und Juden in Geld badet wie der Dagobert Duck in seinen Golddukaten, was sich auf Raten reimt, für die Generationen "Willig und Billig". Der ging mir immer am Sack. Ich war mehr Clever& Smart-Fan und Asterix. Jüdische Medien, die laut West eine Verschwörung gegen die schwarze Bevölkerung angezettelt haben, "die uns auszunehmen und auszubeuten bis wir sterben". Der Mann wird auf 800 Millionen Dollar Vermögen geschätzt. Was soll man da noch sagen. Der hatte regelmäßig Sex mit Kim Kardashian. Und dann halt nicht mehr. Hat ihn gelangweilt, obschon es hart zur Sache gegangen sein soll. Steht so im Spiegel Nr:50/2022. Die K.K. mit einem Hintern von dem alle Kerle träumen, soll viel zu seiner charakterlichen Verzerrung beigetragen haben. Steht so in einem "NZZ"-Artikel. Ich denke mir das nicht aus. Ich werde je gedacht. Wogegen ich mich jedoch auflehne. Thema Fame fatale. Gestern zu diesem Zeitpunkt hatte ich den Text noch nicht gelesen. Heute weiß ich nicht wirklich mehr. Was aber nichts zu sagen hat. Ich habe Text. Fame bedeutet: Egal wie durchgeknallt du bist und abwegig. Die Medien hängen an deinen Lippen wie ich an den Schizo-Tabs. Schon irgendwie verstörend unser Star-Kult. Die einen haben alles und die Massen nur die Veranlagung jene anzuhimmeln die scheinbar alles haben. Diese Massen kleben sich ein Leben lang Posters an die Wände oder werden heute zeitgemäßer zu Followers verramscht, zum ewigen Anhimmeln ihres Idols verurteilt. Zu mehr langt es in der Regel nicht. Nicht mal zu einer tiefergehenden Verstörung mit Qualität.

Die nützt sich auch nicht so schnell ab. In einigen Fällen hält die länger als eine Waschmaschine von Miele. Wenngleich ich keinen Werbevertrag mit Miele habe. Der GF schwört auf Miele. Hält länger als viele Ehen. Eine nachhaltige Verstörung, die gekommen ist um zu bleiben und die dich aus der Bahn wirft, mit einer Qualität wie Hühnerfleisch aus einen hiesigen AMA-Gütesiegel-Betrieb, damit es sich wenigstens bezahlt macht. Ist Kapitalismus-Sprech. Bei diesen Bildern vergeht wohl auch passionierten Fleischessern der Appetit: Hühner, die auf ihrem Kot stehen wie Männer die auf Ziegen starren. Im ersten Reflex wollte ich Busen schreiben. Obschon ich an Titten dachte. Deren Muskeln, also jener der Hühner, binnen weniger Wochen zu bizarren Fleischklumpen wachsen, sodass ihre Knochen brechen wie die von zivilen ukrainischen Gefangenen, die von russischen Spezialkräften in Kellern, in den besetzten Gebiete verhört wurden/werden. Über ukrainische Soldaten in russischer Gefangenschaft weiß man so gut wie nichts. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) steht in den Startlöcher und bekommt kein O.K. Und wenn doch dann nur in sehr eingeschränkten Maß. «Dass uns Russland bisher permanent den Zugang verweigert hat, ist präzedenzlos», erklärt der OHCHR-Sprecher Krzysztof Janowski. «Sogar in den dunkelsten Momenten des Bosnien-Krieges arbeiteten wir auf allen Seiten.» Nur ein einziges Mal habe man eine Gruppe ukrainischer Soldaten treffen können, aber eine Befragung sei nicht möglich gewesen. OHCHR/Uno-Hochkommissariat für Menschenrechte. Offiziell wird die Ablehnung damit begründet, dass die Organisation kein Mandat für die Russische Föderation hat, zu der aus Sicht Moskaus auch die besetzten ukrainischen Gebiete gehören. «Auf der ukrainischen Seite können wir hingegen alle Orte besuchen, die wir wollen.» Für die Medien gilt dies nicht, sie wurden nur ein einziges Mal in das größte Lager gelassen, das sich in der Westukraine befindet und mehrere hundert Gefangene beherbergt. Quelle: "NZZ".
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24 Stunden am Tag unter künstlichem Licht, eng und zu Tausenden in Hallen, ohne Beschäftigung. Scheiße ich hab Beschäftigung. Simuliert, nachgeäfft, aber ohne Belang. Die Bilder, offenbar aus einem steirischen Großbetrieb, die der Verein gegen Tierfabriken (VGT) jüngst veröffentlich hat, sorgen für Protest, schließlich sind darauf auch Gesetzesverstöße zu sehen: 24 Stunden Dauerlicht, Kadaver, die auf einem Feld entsorgt werden wie die Leichen von Butscha im Straßengraben, Tiere, die im Stall von einem Fahrzeug überrollt werden wie hier Sparguthaben von der Geldentwertung. Der Betrieb (das Fleisch wurde unter anderem bei Lidl verkauft und trug das AMA-Gütesiegel) wurde laut Agrarmarkt Austria (AMA) im Sommer kontrolliert, grobe Missstände sind also nicht aufgefallen. Quelle: Die "Presse". Das auch noch. Die AMA. Die alle relevanten Ereignisse im Leben eines Tieres/Rind erfasst. Sicherlich. Gesund, Sauber, Sicher
Ein aufmerksamer, ruhiger Rundgang im Stall ist nicht nur eine alltägliche Gewohnheit von Bäuerinnen und Bauern, sondern auch eine unverzichtbare Gelegenheit etwas genauer hinzuschauen. Vor allem darauf, ob es den Tieren gut geht und ob sie gesund sind. Egal ob bei Rindern, Schweinen, Geflügel oder anderen Tieren, der Stall muss sauber sein und die Tiere vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen schützen. Ausreichend Licht, gute Luft, die richtige Stalltemperatur, genügend Bewegungsfreiheit und Lärmvermeidung sind für diese Anforderungen wichtige Voraussetzungen. Das ist das Wichtigste. Quelle: https://amainfo.at/artikel/ama-guetesiegel-kontrolle-tiergesundheit-hygiene-fleisch

Endlich mal so gut wie unschuldig. Ich kaufe das höherpreisige Hühnerfleisch vom Hofer mit "garantierter" Auslaufgarantie. Die Frage, ob es diesen garantierten Auslauf in echt auch gibt, stelle ich mir nicht. Das ist zu anstrengend. Das führt irgendwann in die Gedankenwelt eines Kay West oder über die Ausfahrt Emotio zu QAnon. In Deutschland auch zu den Reichsbürger:innen. In Österreich direkt zur ÖVP die Rumänien und Bulgarien den Beitritt zu Schengen verweigert. In Niederösterreich wird im Jänner gewählt. Und die FPÖ ist in Umfragen schon wieder Kaiser. Laut "NZZ" sind die deutschen Reichsbürger total harmlos. Im Spiegel dagegen sind sie eine ernsthafte Bedrohung für die liberale Demokratie. Eben weil sie sich in eine Irrrationalität hineinsteigern die dann an die Tür des Wahn klopft, der in der kalten Jahreszeit so gut wie immer zu Hause ist. Das war jetzt ein sehr kurzer Absatz.

Der Fluch der Ratio, von der Vernunft bestimmt, die einen ganz mürbe macht, in einer möglicherweise absurden Welt. Derweil rast die Welt in der Natur- und Klimakrise auf einen Abgrund zu«, warnte Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger. Wie sie sehen. Schon wieder Endspiel. Flucht. Ein bescheidenes T angehängt wie eine Datei, die man lieber nicht anklicken sollte, schon hat man Nordkorea am Hals und seinen Raketen-Mann, schon plane ich meinen Ausbruch aus der hiesigen Kleinstbürgerlichkeit, wie auch aus meinem Mindsetting, durch und durch kleinstbürgerlich versieft wie die Erde ausgeschlachtet, in ein anderes großes Leben (n)irgendwo. In echt schaffe ich es dann in der kalten Jahreszeit höchstens bis zu den Anlegestellen der Luxus-Dampfer, wenn dort die Luxus-Scheiße abgepumpt wird. In einem Foto festgehalten. Der Haufen Scheiße den diese Menschheit tagtäglich produziert ist ja so hoch wie der Kangchendzönga im Karakorum. Vom seinem Gipfel aus kann man bis zu den "Dutch Mountains" hinüberblicken. Und an ganz klaren Tagen sogar bis ins Montafon. Dieser Blick: Eine Radikalkomödie von Idylle. Er wäre gern Satiriker: wie Jan Böhmermann vom Hoffnungsträger der deutschen Fernsehlandschaft zur Krawallschachtel des rot-grünen Establishments wurde. Quelle: "NZZ". Die Etablierten. 16 Jahre lang wurde Deutschland von den Konservativen regiert. Da sprach niemand vom Establishment. Egal. In die andere Richtung, also ins Entgegengesetzte, gehe ich auch, bis hinter den Friedrich Engels Platz tragen mich Beine, die immer auf der Flucht sind, wo die Trinker in der Unterführung stehen und im Rausch ungefähr so sprechen wie der russische Präsident in echt handelt. Derzeit weniger. Ist zu kalt. Ist nicht so ganz meine Sache. Weder die eine oder andere Lebensweise spricht mich an. Ich kann nur Strandleben. Und dafür haben wir nicht das Wetter. Anlassgesetzgebung und die verfassungsrechtlichen Grenzen der Zulässigkeit. Diese Frage ist mir so reingerutscht. Auch weil in Österreich die Korruptionsstaatsanwaltschaft reihenweise Handy beschlagnahmt und dann den gesamten Chatverkehr einer Person auswertet. Und andauend "Zufallsfunde" macht. Juristisch äußerst heikel. Im Gegensatz zur Telefonüberwachung gebe es bei Zufallsfunden, die bei der Auswertung von Handys gefunden werden, aber grundsätzlich "keine Einschränkungen für deren Verwendung", sagt Schwaighofer. "Wenn die Staatsanwaltschaft Tagebucheinträge eines Politikers sucht und dabei ein Nacktfoto einer Minderjährigen auf einem FKK-Strand entdeckt", könne das Foto für neue Ermittlungen verwendet werden, sagt Rupert Wolff, Präsident der Österreichischen Rechtsanwaltskammer. In solchen Situationen habe er zwei Herzen in seiner Brust: "Einerseits das des Anwalts, der sich ärgert, dass gegen seinen Klienten gegen Korruption ermittelt wird und dieser dann ein Strafverfahren wegen eines Nacktfotos am Hals hat." Anderseits wolle er als Staatsbürger aber, dass "Verbrechen auch verfolgt werden". Quelle: Wiener Zeitung. Als Printausgabe inzwischen Geschichte. Zugute kommt den Staatsanwaltschaften dabei, dass Handys und Laptops rechtlich als "Gegenstände" gelten. Sie können damit ähnlich wie Messer oder Gläser unter relativ einfachen Bedingungen sichergestellt und die gewonnen Daten ausgewertet werden. Anwältinnen und Anwälte sehen das höchst problematisch. Der Österreichische Rechtsanwaltskammertag (Örak) fordert deshalb "tiefgreifende Reformen". Die Strafprozessordnung stamme in diesem Punkt aus der "digitalen Steinzeit". Ähnlich sieht das die Strafrechtsprofessorin Ingeborg Zerbes, die im Auftrag der Anwaltskammer einen konkreten Reformvorschlag ausgearbeitet hat. Quelle: Der STANDARD. Entschieden zu viel an Herrlichkeit rüber kopiert und eingefügt. Alles wird sich zum Guten wenden und fügen. Auch weil alle lügen. Bis auf Lukian von Samosata, ein griechisch schreibender Satiriker aus ostsyrischer Familie, er im 2. Jahrhundert n. Chr. eine amüsante Erzählung verfasste, die unter dem Titel
Wahre Geschichte" bekannt wurde. Die Geschichte ist deshalb «wahr», wie uns Lukian in der Einleitung erklärt, weil sie zugibt, dass nichts an ihr wahr ist.
«Ich hatte nichts Wahres zu erzählen», schreibt er, «weil mir nichts Interessantes widerfahren ist, und so habe ich die Lüge gewählt, jedoch eine Art Lüge, die viel ehrlicher ist als die der andern. Denn ich gebe zumindest ehrlich zu, dass ich lüge.» Als ob dies nicht deutlich genug wäre, fügt er hinzu: «Und deshalb schreibe ich über Dinge, die ich weder gesehen noch erfahren oder von anderen gehört habe, und über viele Dinge, die weder bestehen noch überhaupt bestehen können.» Quelle: "NZZ". Muss ich noch fertig lesen. Diesen Müssen mit dem ich mich herumschlage wegen der kleinstbürgerlichen Zwangsjacke in die mich meine neuronale Vernetzung gesteckt hat, kann einen völlig fertig machen. Den in echt muss ich fast gar nichts mehr. Mir hat man so gut wie jede Verantwortung abgenommen wie Zigaretten-Schmugglern Ware in Neuseeland. Personen, die am oder nach dem 1. Jänner 2009 geboren wurden, dürfen künftig keinen Tabak mehr erwerben. Bis 2025 will das Land rauchfrei sein. "Es gibt keinen guten Grund, den Verkauf eines Produkts zu erlauben, das die Hälfte der Menschen, die es nutzen, tötet", sagte die Vize-Gesundheitsministerin Ayesha Verrall im Parlament. Das Gesundheitswesen werde außerdem Milliarden sparen, wenn Krankheiten wie Krebs, Herzinfarkte und Schlaganfälle, die auch durch das Rauchen verursacht werden können, nicht mehr behandelt werden müssen. Quelle: "Die Presse".
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Apropos Anlass, der sich im Original textlich nicht zwingend herausgeschälte. Jetzt habe ich einen Aufhänger. Diese Woche habe ich mir überlegt, ich bin ja keiner der mit Gedanken spielt, für Weihnachten, der ja ein schöner Anlass ist, ein Feierlicher mit Substanz, wehe sie denken an meine Schreibe, könnte ich mir doch mal ein schönes Hemd kaufen. Eventuell sitzt es sich so fein gewandet dann ganz anders auf der Bettkante vor der Glotze an Heilig Abend. Aber dann habe ich mich doch für drei neue Unterhosen entschieden mit langen Bein. Und drei ältere Modelle entsorgt. Allerdings nicht wegen: Schrott mit Lametta: Die neue Generation von Weihnachtsfilmen erstickt die Vorfreude im Keim. Früher war nicht alles besser, aber die Weihnachtsfilme schon. Den Beweis dafür hat Netflix nun mit Bravour erbracht. Quelle: "NZZ". Ich habe nix gegen den Kitsch Kleinstbürgerlicher. Nicht mal gegen peinlichen Kitsch. Noch nie war unsere christlich geprägte Welt so voller Weihnachtsramsch wie in unserer Gegenwart. Aber der Ramsch ist angeblich ohne Geheimnis. Quelle: Strasser/Spektrum/Presse. Dieser Text läuft dann auf die Heilige Maria Mutter Gottes hinaus. Gott zu gebären ist kein physischer Akt, es ist ein Akt, der – biblisch gesprochen – alle „Töchter Evas“, die unter Schmerzen gebären, „heiligt“: Jede Geburt kündet vom Paradies. Dazu notierte ich: Also die Leiblichkeit des russischen Präsident Putin spricht gegen diese Theorie. Zumindest vom Westen aus betrachtet. Kitsch, der ohne frohe Botschaft vorlieb nehmen muss, wie ich mit einem beschädigten Bewusstsein, dass ja völlig ruiniert ist. Egal. Ich mache trotzdem weiter. Wenn du zu den Feiertagen und an deinem Geburtstag allein bist, sagte ich gestern zum GF am Telefon, dann stimmt mit dir was nicht. Und dann lachte ich mein Lachen, um die Stille nach dem Unglück erträglich zu machen. Kitsch reimt sich auf Nix. Ist deren Sache. Wenn die sich in einer verkitschten Gegenwelt wohl fühlen, mit Scheuklappen und so, spricht doch nichts dagegen. In einer Welt, wo das totale Grauen immer nur zwei-drei Klicks von einem entfernt ist. In der zu oft Grenzen verletzt werde. Und die menschliche Würde. Zu oft beides in einem Aufwasch. Dazu gibt es endlos Text. Und Videos. Aber die kursieren eher im Netz. Inzwischen gibt es schon Live-Streams von der Front im Donbass. Zu Grenzverletzungen muss ich nicht groß suchen. Belästigungsvorwürfe an der Uni Köln. Hat der Wissenschaftsbetrieb ein #MeToo-Problem? Quelle: Spiegel Nr.51/2022. Im Spiegel. Sicherlich. In der "NZZ". Eher nicht. Das war jetzt Humor, wo es wenig zu lachen gibt.

Schlacht um Bachmut: „Alles geht hier vor die Hunde“. „Die ganze Stadt stirbt“, sagt Eugenia Diakonova mit einem Blick in ihren blaugrauen Augen, der nicht größere Trauer ausdrücken könnte. „Hören Sie nur zu, wie alles zerstört wird“, meint die 66 Jahre alte, alleinstehende Pensionistin. Sie hält inne, bevor sie die Tür ihres Wohnhauses öffnet. In nächster Nähe donnern ukrainische Geschütze. Dazwischen pfeifen russische Mörsergranaten, die mit einem metallenen Krachen explodieren. „Alles geht vor die Hunde, auch wir“, sagt Diakonova. „Es gibt keinen Strom, kein Wasser und keine Heizung, obwohl es nun immer kälter wird.“ Mindestens zwei Menschen seien schon erfroren, erzählt die Rentnerin, die früher als Kunstsachverständige gearbeitet hat. „Auch zu essen gibt es nicht genug, nicht einmal Kartoffeln. Sie müssen allen erzählen, wie schlimm es hier ist.“ Quelle: Die "Presse". Dieser Artikel erholt sich auch nicht. Wo ein Mann Namens Sladek Wetscheslaw Lebensmittel verteilt. Der geblieben ist, weil er aufs Haus der Familie aufpassen muss und zwei Hunde, drei Katzen und ein Dutzend Hühner hat, wie er erzählt. Er zuckt schon lang mit keiner Miene mehr, wenn russische Granaten einschlagen. Die Übergebliebenen. Wo vieles darauf hindeuten, dass eine blutige Entscheidungsschlacht bevorsteht. Die russische Artillerie hämmert wie ich einst in Träumen gegen versperrte Türen. Hinten hinaus wurde es besser. Da stand ich dann in einer Telefonzelle und niemand hob ab. Trotz Freizeichen. Für ihn ist es eine Schande, was mit seiner Stadt passiert. „Historische Gebäude waren gerade frisch renoviert, wir hatten Plätze und Straßen voller Rosen, man konnte an der Uferpromenade des Bakhmutka-Flusses spazieren, doch jetzt ist alles beim Teufel“, lamentiert der Feuerwehrchef.

Der Krieg. Der Artilleriekrieg. Ja was macht er mit uns? Und mit den Raketen-Beständen der Nato. Die Ukraine verfeuert jeden Tag bis zu 7000 Einheiten. Schwer zu sagen von der Bronx aus. Im Artikel geht der gute Wetscheslaw nach Hause. Einer der Hund springt ihn freudig an wie der meiner Nachbarin wenn er mich sieht. Aber der ist nicht wirklich wählerisch. Der andere versteckt sich ängstlich hinter einer Tür. Er ist durch den Explosionslärm verstört. Die Katzen lassen sich streicheln, im Hühnerstall liegt ein einzelnes Ei. „Sie legen selten mehr Eier“, sagt der Helfer. „Die Hühner sind einfach zu gestresst durch den Krieg.“ Das macht der Krieg. Er stresst wie Weihnachten. Angeblich ein Stimmungsgemisch aus mitmenschlichem Wohlbefinden und Wohlbefindensstress. Der Krieg was macht er mit uns? Gestern ging ich in die Küche um die Kaffeemaschine zu entkalken.
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Die "Presse": Das Verhalten der Menschen hat sich also nicht dauerhaft verändert? Easyjet-Europachef Haagensen: "Nein. Es wird nicht weniger geflogen. Es gibt sozusagen auch eine Angst, etwas zu verpassen".

Jessas. Das auch noch. Überall geht die Angst um wie das Gespenst der Inflation. Derweil benötigt Kiew 17.000 Generatoren, Bordelle..... Aber da hatte ich mich verlesen. Borell, stand da auf spiegel.de, bezeichnet Raketenangriffe als »Kriegsverbrechen« Generatoren sind allerdings ein weiterer Kostenfaktor: Die so erzeugte Kilowattstunde Strom ist viermal so teuer wie eine aus der Steckdose. IT-Spezialisten sind vor dem Krieg die gefragtesten Fachkräfte gewesen», sagt Anna Derevjanko vom Wirtschaftsverband EBA. «Nun sind es Elektriker.» Transformatoren. Gerade bei den Transformatoren steuert die Ukraine auf einen Engpass zu. «Die Vorlaufzeit bei der Produktion großer Geräte beträgt mindestens ein Jahr», sagt Bajs. Die bedeutenden Hersteller fertigen Transformatoren nicht auf Halde, denn die Elektrizitätsversorger wissen in der Regel weit im Voraus, wann sie eine neue Maschine benötigen. Quelle: "NZZ". Heute dem 18.12.2022 hatte es in Kiew in der Nacht laut wetteronline.at - 11 Grad.
Der Krieg. Was macht er in uns nachdem ich das "mit uns" abendfüllend ausgespart habe? Woher soll ich das wissen. Einst klagte der Dichter T. S. Eliot über unsere Hohlheit. Jetzt macht der das im neuen Theaterstück der hiesigen Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek. „Sonne, los jetzt!“ Nur die Auslöschung währt alle Zeit. Alles muss in Dunkelheit ziehen. Ja selbst die Sonne wird verglühen. Der Mensch, diese so erfolgreich scheinende Spezies, stirbt im Jahre 2058 aus, zeitgleich mit der Kuh. Das Pferd wird es ein Jahr zuvor erwischt haben, der Rauhaardackel sollte ein Jahr länger durchhalten. Die strahlende Sonne wird uns den Rest geben. Aber das Leben geht weiter. Nach mehr als zwei Stunden schiebt sich ein blasses Wesen mit mindestens sechs Beinen über die Rampe. Es hat die Dimension eines Hausschweins und könnte eine Riesenmilbe sein. Quelle: Die "Presse". Wir liegen gut in der Zeit. Vor wenigen Jahrzehnten war die Landwirtschaft im Irak noch so lukrativ wie die Ölförderung. Es ist nichts davon geblieben. Das Schild der Mirsche ausgetrocknet. Keine Ahnung wie man Mirsche richtig schreibt. Klingt a bissl nach Pirsch, als ich noch hinter Röcken herjagte. So sprach man einst südlich der D. Google weiß es auch nicht auf Anhieb. Die empfehlen Kirschen. Die Vögel und die Fische nur noch eine blasse Erinnerung. Das Hammer-Feuchtgebiet. Wasserbüffel. Sie finden kein grünes Schilf mehr zu grasen. Das Wasser versalzen. Dabei sind Iraks-Feuchtgebiete ein Weltkulturerbe. Mit ihrer Zerstörung bzw. Verschwinden stirbt eine ganze Lebensform. Schon bin ich bei verdichteten Großstädten. Der NANO-Beitrag erfängt sich nicht mehr. Al Faw: Nur noch Überreste des Stolz des Südens.

Schon bin ich getriggert als Restlverwerter meiner Selbst, der sein kleinbürgerliches Scheitern abwickelt wie ein Masseverwalter die Überreste von Wirecard. Verstrocknete Datteln. Also beim Lidl gibt es Datteln Kiloweise. Hussein Abdeljabbers Welt stirbt mit jedem Baum. In ihm auch. Derweil wird im Südirak wird Gas abgefackelt das bei der Erdölföderung anfällt wie ich anfällig bin für ein unstetes Leben. Millionen Tonnen CO2 und Methan gelangen so in die Atmosphäre, die hier in den besseren Gefilden der Herrschaftlichen zum "Unwohlsein" Einzelner führen kann, wenn sich andere ohne Rücksicht Kulturdingsbums aneignen und dann weiße Dreadlocks zu Thermosocken tragen. Der Sawa-See. Ein Wahrzeichen des Iraks. Vom mineralienreichen See ist nur noch a Lackn über. Marokko: Im Kampf gegen den Klimawandel stehen Oasen an vorderster Front. In Marokko sind bereits zwei Drittel von ihnen verschwunden. Lokale Aktivisten versuchen zu retten, was noch übrig ist – ein Kampf, der unsere Zukunft prägen könnte. Ein Besuch im Draa-Tal.Als Kind verbrachte Laaziz ganze Nachmittage damit, mit seinen Freunden im kalten Wasser des Draa zu schwimmen, der vom Atlasgebirge herunterkommt. Heute ist der Fluss, einst die Lebensader von Tamegroute, ausgetrocknet, und sein Bett ist von Büschen überwachsen. «Der Draa führt nur drei oder vier Monate im Jahr Wasser. Dieses Jahr aber haben wir gar keins», erklärt Laaziz entmutigt. Die einst grüne und lebendige Oase ist zum größten Teil nur noch ein Schatten ihrer selbst. Die Felder sind verlassen, die Bäume vertrocknet. Quelle: "NZZ". Diese Oase hatte ich schon an anderer Stelle abgegast. Signalwirkung, allerdings mit schwacher Verbindlichkeit: Auf diesen Nenner lässt sich die am Montag zu Ende gegangene Biodiversitäts-Konferenz in Montreal bringen. Die GBF enthält vier General-Ziele und 23 Unter-Ziele. Der Text hat im Zuge der Verhandlungen ein Drittel an Länge eingebüßt. Unter anderem sollen bis 2030 insgesamt 30 Prozent zu Land und 30 Prozent zu Wasser unter Schutz gestellt werden. Derzeit stehen – nach UN-Angaben – 17 Prozent an Land und ein Zehntel der Meere unter Schutz. Ebenfalls 30 Prozent von Gebieten mit heute beeinträchtigten ökologischen Funktionen sollen renaturiert werden. Einbezogen werden auch Flächn, auf denen der Renaturierungs-Prozess eingeleitet worden sein wird. Der Artenverlust soll bis 2030 gestoppt sein. Überkonsum soll „signifikant“ reduziert werden, die Menge des weggeworfener Lebensmittel soll halbiert werden. Das Risiko für Artenvielfalt und Natur durch Pestizide soll ebenfalls halbiert werden. Und Geld so fließen wie Honig in mein Porridge mit sehr viel Haferkleie. Die verträgt man bei Histaminintoleranz hervorragend. Subventionen, die dem Artenverlust Vorschub leisten sollen eingestellt werden. Sicherlich. Geschieht ja andauernd. Wegen der hohen Energiepreise haben die Ölkonzerne BP und Saudi Aramco Milliardengewinne vorgelegt. Die Ergebnisse reihen sich in die Erfolgsbilanzen der Konkurrenz ein und rufen erneut die Politik auf den Plan. Aber zuvor sind die Aktionäre am Drücker: Weltweit hätten Ölproduzenten im dritten Quartal Dividenden in Höhe von 46,4 Milliarden US-Dollar (44,7 Mrd Euro) ausgezahlt, zitierte die britische Nachrichtenagentur PA am Mittwoch aus einer Studie der Londoner Investmentgesellschaft Janus Henderson. Das sei ein Plus von mehr als drei Vierteln im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Quelle: zeit.de Mit der Kohle werden dann wieder Flüge gebucht, mit der man dann versucht die Angst was zu verpassen zu bekämpfen. Es geht voran. Für Maßnahmen, die Biodiversität fördern, sollen jährlich 200 Milliarden aufgebracht werden. Für wirtschaftlich schwache Staaten im globalen Süden sollen bis 2025 jährlich 20 Milliarden und bis 2030 dann 30 Mrd. aufgebracht werden, um Biodiversität zu fördern. Quelle: Die "Presse". Ich sagte ich bleibe dran. In diesem Artikel kommt sehr oft das Wort "SOLLEN" vor. Dem nachgesagt wird ein Modalverb zu sein, dass in Kombination mit einem zweiten Vollverb den Sinn des Satzes verändert, nicht aber die Handlung.® Der Schizophrenist. Die Schwachstelle des Papiers (und auch der Zusatzdokumente): Die Formulierungen sind allgemein gehalten und wenig verbindlich.

Stattdessen zeigen die Unterstützungsbekundungen aus aller Welt, wie sehr man die marokkanische Mannschaft als Repräsentantin einer dem „Westen“ entgegengesetzten Welt wahrnimmt – einerseits des afrikanischen Kontinents, andererseits der arabischen Welt. Quelle: Die "Presse". Schon habe ich die eurozentristische Welt in ihre Schranken verwiesen, wie mich meinst die Um2 aus ihren Haus. Schade das es bei Erinnerungen keinen Reset-Knopf gibt mit den man ein Bewusstsein zurückstellt auf Werkseinstellung. Ich würde den drücken. Ist wie Goethes Faust der einen Pakt mit dem Teufel eingeht oder wie unsere Regierenden und Wirtschaftslenker mit Russland in der Frage unserer Energiesicherheit. Reimt sich zufällig auf Henker, diese Denker.

Die Hohlheit des Menschen. „The Hollow Men“. Vortragen. von T. S. Eliot, der diese fantastische Ode über die hohlen Menschen 1925 geschaffen hat. Wir sind die hohlen Männer/Wir sind die ausgestopften Männer/ Ach!/ Unsere getrockneten Stimmen/wenn wir miteinander flüstern/sind leise und bedeutungslos/wie Wind in trockenem Gras/oder Rattenfüße über zerbrochenem Glas.... Ins Deutsche übersetzt. Eventuell nur unzureichend. A wurscht. Die Sonne versenkt sowieso alles. Selbst auf der Donauinsel war heute alles braun und vertrocknet. Als ich einen Schmetterling zusah der nix zum Andocken fand. Hinten hinaus landete der mit den Nerven ziemlich am Ende auf meinen Rucksack, den der dann in seiner Not pimperte wie mich die kleinstbürgerliche Matrix. Die Hohlheit. Ist der Borkenkäfer einmal unter der Rinde gibt es kein zurück mehr. Nur kann ich in dieser Frage nicht für sie sprechen. Die Frage, ob mich der Krieg aus besondere Weise aushöhlt, stelle ich mir nicht. Stattdessen spiele ich im Internet Backgammon. Irgendwas wird der Krieg mit mir und in mir schon anstellen/anrichten, so viel ist sicher. Als Großmeister der Ohnmacht, gieriger Zaungast des Grauen, erste Reihe in den Medien, beinahe fußfrei, mit recht viel Blick hinter die Bezahlschranke der Berichterstattung über den Krieg, steigere ich mich da nicht unnötig hinein. Dieser Blick ist auch so ein Selbstläufer. Den ich mir eigentlich nicht leisten kann. Geht auf GF seine Kappe. Wenngleich ich gesellschaftliche Termine eher nicht so viele wahrnehme, die einem die Gelegenheit bieten, dort sein Geld zu verpulvern oder unter die Leut zu bringen.

Und zu den Damen, einst als Huren geschmäht, die hübsch ins Geld gehen statt in die Gefühle, habe ich heute auch nur noch ein Vertrauensverhältnis auf Distanz. Die Fotos vom Englischen-Gentleman/Lungen-Mann, seine Erbin, sexuell ausgeschlachtet, die jetzt über mir wohnt, das Alter, das schlechte Gewissen. Es gibt genügend Gründe leise getreten worden zu sein. In vielen Fragen versuche ich es inzwischen oft mit Greenwashing. Klappt nicht. Das schlechte Gewissen hält sich hartnäckig. Die Schwabbi/Die Schutzbefohlene in der Badewanne bzw. in den Stauden/Selbst der kleine irakische Junge aus der Sandsackstellung guckt mich so seltsamen an seit Neuesten. Was soll ich ihm sagen? Im Sommer hatte im Irak +55 Grad an machen Tagen. Das Land ist verloren. Ungewöhnlich tiefe Temperaturen. Wie lange reicht das Gas in einem kalten Winter? Wegen des strengen Winters leeren sich die Gasspeicher schneller als erwartet. Modellrechnungen zeigen, wie sich eine Mangellage im Frühjahr verhindern lässt. Quelle: Spiegel+ So wie Tamegroute/Marokko geht es fast allen Oasen auf der Welt. Sie stehen ganz vorne in einem existenziellen Kampf gegen den Klimawandel. In den letzten Jahrzehnten haben steigende Temperaturen und der Einfluss des Menschen eine tödliche Kombination aus Dürren und Wüstenbildung hervorgebracht. Dadurch sind das einzigartige Ökosystem der Oasen und die Lebensweise ihrer Bewohner massiv beeinträchtigt worden. Quelle: Der kleine irakische Junge, der mir aus dem "NZZ"- Artikel vorliest. In M’Hamid al-Ghizlane ist es nicht anders. Vor der Sahara ist es die letzte der Oasen im Draa-Tal. M’Hamid war einst ein Symbol für den blühenden Dattelhandel in der Region. «Alles hat sich in einen Friedhof verwandelt», klagt der 51-jährige Umweltaktivist Halim Sbai, der hier aufgewachsen ist. «Als ich ein Kind war, hatten wir Palmen, Obstbäume, Gemüse . . . Ich konnte vor lauter Grün nicht einmal das Haus unseres Nachbarn sehen. Jetzt gibt es nur noch tote Stämme.» Zuallererst ist da die Hoffnung auf milderes Wetter: Sofern sich die Temperaturen in den kommenden Wochen so entwickeln wie in einem durchschnittlichen Winter der Jahre 2018 bis 2021, dürften die Speicher auch im Frühjahr noch gut gefüllt sein. Da soll noch einer behaupten wir leben alle auf dem selben Planeten.

Was diese Frauen, aus dem Gewerbe wie man(N) einst sagte, so alles über Kerle wissen. Brutal. Ein ungehobener Schatz. Na ja. Definitiv gehöre ich nicht zu jenen Männern die beim Orgasmus weinen oder ganz leise wimmern. Na ja. Inzwischen bin ich mir da nicht mehr so sicher. Selbst die Liebe soll ja kein vertraglich geregeltes Tauschgeschäft sein, sondern Leidenschaft. Pure Leidenschaft, die Leiden schafft. Aber andere als Rückenleiden. Das Geschäft mit unnötigen Operationen - und was wirklich gegen Schmerzen hilft. Quelle: Spiegel Nr:51/2022. Auf Anraten meines Nervenonkels habe ich es inzwischen auch mit den Bandscheiben. Obschon ich in echt keine Rückenscherzen habe habe ich Rücken statt was aus dem schizophrenen Erkrankungsspektrum. Anders funktioniert es in Österreich nicht. Das Vorspielen falscher Tatsachen gehört hier zu Grundausstattung. Dem Neu-Eigentümer im Dachgeschoss hat der Vor-Eigentümer beim Verkauf nicht mitgeteilt dass es seit vielen Jahren Probleme mit der Heizung gibt. Von sieben Heizkörper werden nur zwei warm in der Bude. Ich weiß davon seit Jahren. Der Neueigentümer war völlig überrascht. Er kauft die Wohnung Anfang September. Da war die Heizungsanlage aus. Besser sie machen in Österreich nur Urlaub. Georg Bliem, Geschäftsführer der Planai- Hochwurzen-Bahnen in Schladming, spricht von einem Glücksfall – die Schneelage sei exzellent. „Wir haben in den vergangenen Tagen so viel Schnee produziert, dass es bis in den April hinein reichen wird“, sagt Bliem zur „Presse“. Das „Fundament“ sei somit gelegt, auch die Buchungssituation ist bis in den Jänner hinein „solide“. Die Dauer der reservierten Aufenthalte ist ebenfalls lang, vor allem im Vergleich zum Vorjahr. Vermehrt werden ganze Wochen gebucht. „Die Leute wollen wieder raus in die Natur“, meint Bliem. Quelle: Die "Presse". Auch in Oberösterreich dürfen sich Skifahrer über weiße Weihnachten freuen. Im Skigebiet Hinterstoder liegt Pulverschnee, die Pisten sind bis ins Tal befahrbar. Zu Weihnachten wird eine neue Zehner-Gondelbahn eröffnet. Quelle: Die "Presse". Dazu notierte ich: Naja, dachte ich mir. Vielleicht wurde zuvor eine Sechser-Gondelbahn abgerissen und keine neue Seilbahntrasse in die Natur gehauen. Nur sicher bin ich mir da nicht. Einen Urlaub in Österreich kann ich ihnen sogar wärmstens ans Herz legen. Aber hier leben. Ja schon. Aber nur wenn sie es haben. Wehe sie haben es nicht. Das „Expat City Ranking 2022“ kürte Wien zur unfreundlichsten Stadt der Welt. Auf welchem Platz die österreichische Hauptstadt in Sachen Lebensqualität liegt und was die Befragten sonst noch so über Wien denken. Das goldene Wienerherz. In der Bronx ist es es höchstens aus Bronze, überzogen mit einer Schicht Fatalismus, der Unmengen an günstigen Lebensmittel in und Ramsch aus den Mittelgängen in die Einkaufswägen schaufelt. Man gönnt sich ja sonst nichts. Und auch sonst überwiegen die Fatalisten, die einst Listen anlegten unterm Hitler. Die während den Hochphasen der Corona-Pandemie ihre Nachbarn verwamsten oder sich bei den Corona-Impfungen vordrängten. Das ganze Land wartet auf die Impfung. Das ganze Land? Nein! In fast allen Bundesländern gibt es Politiker, Prominente und Reiche, die nicht warten wollen, bis sie an der Reihe sind. Sie schummeln sich bei Impfaktionen in Österreichs Pflegeheimen vor oder „tauschen“ schlicht eine „übrig gebliebene“ Impfung gegen eine Spende. Wer es sich leisten kann, fliegt gar nach Dubai, um sich dort während drei Wochen Luxusurlaub impfen zu lassen. Kostenpunkt: 34.000 US-Dollar. Quelle: kontrast.at. Heute ist das Zeug ein Ladenhüter. Ein Jammer.

Femme fatale: Sie war eine Projektionsfläche männlicher Ängste und Gelüste: Ist die Femme fatale ein Auslaufmodell des Sexismus? Quelle: "NZZ". Das Strumpfband galt Männern lange als Fetisch, der erotische Fantasien auslöste: der Mann als pawlowscher Hund, gefangen im Reiz-Reaktions-Schema. Das auch noch. Aber an irgendwas muss man(N) ja glauben. Oder nicht? Wenngleich das jetzt Fake-News war. Das Strumpfband stammt aus einem Presse-Artikel. Diese Frau schneidet alle Zöpfe ab. London. Jetzt ist sie ein Megastar: Rosalía begeisterte in der O2-Arena mit ihren abenteuerlichen Fusionen. Die blechernen Beats von „Saoko“ leiteten in ein Glaubensbekenntnis über: „Ich widerspreche mir, ich verwandle mich“, ist eine Schlüsselzeile dieses Songs, der so nebenbei das Genre Reggaeton zertrümmert. Oder sagen wir: dekonstruiert. „Fuck el estilo“ rotzte die 30-Jährige, während acht Muskelmänner sie umtänzelten wie Drohnen die Bienenkönigin. Und ihre Strumpfband- Tätowierung, mit der sie sich zur Tradition des Feminismus bekennt: Es ist eine Replik von „Body Sign Action“, Valie Exports berühmter Tätowierung von 1970. Damals waren fast nur Häfenbrüder und Matrosen tätowiert. Gewissermaßen als Pfand dass ich nicht mehr einlösen lässt. Fame fatale muss ich noch lesen. Werde ich noch lesen geht sich nicht aus. Ich muss immer. Obschon ich nicht mehr muss. Völlig bekloppt ein Müssender zu sein. Ansonsten bricht das Inferno aus und Ängste unbekannten Ausmaß in mich ein, die sich dramatisch anhören, wenn sie der Wortmacher vom Blatt abliest wie Nachrichtensprecher:innen die Meldungen des Tages. Ist die Femme fatale also das Auslaufmodell einer auf breiter patriarchaler Front bewirtschafteten Frauenfeindlichkeit? Taugt sie, wie man in Hamburg suggeriert, nur noch als ein Konzept, das es zu unterlaufen gilt? Das zeigt die Schau nämlich am Ende: wie feministische Künstlerinnen die Femme-fatale-Idee in ihren Inszenierungen umwerten. Sie wird zur Schicksalsfrau stilisiert, als sich selbst ermächtigende Kritikerin männlicher Unrechtsverhältnisse. Medusa: Perseus, der Held mit Flügelschuhen und Tarnkappe, nimmt einen spiegelnden Schild und betrachtet sie in der Reflexion. Denn er weiß, sie direkt anzuschauen ist tödlich. Dann: Kopf ab. Der Perseus war also der erste der Internetp***** guckte. Endlich ein brauchbarer Ansatz für die Schattenwelt. Dieser Artikel macht dann in namhaften Namen, damit sich die Femmes fatales materialisieren. Auch ganz konkret. In der Moderne treten auf: Alma Mahler-Werfel (die von Gropius bis Kokoschka viele begehrt, die Rang, Namen und Talent haben). Sarah Bernhardt verkörpert Alexandre Dumas’ Kameliendame im Kino. Mata Hari führte, lange bevor Gottfried Benn das Doppelleben als Ultima Ratio des Künstlerlebens herbeidichtete, eine zweifache Existenz als Ausdruckstänzerin und Spionin.

Zur Angst kleinstbürgerlicher Männer vor der Sexualität der Frauen kann ich nichts sagen. Der Max Frisch hatte die Hosen voll. Hatte ich nie. Die Hosen voll habe ich nur vor der Um2. Eine einzige Angstmaschine, die ja nicht mal vor meinen intimsten Momenten zurückschreckte. Eine Bloßstellerin allererster Güte. Unerschöpflich in ihrem Bestreben ihre Dämonen in mir auszutreiben. Ängste. Dabei bin ich mit dem Zocken längst durch. Ein herrliches Gefühl. Total befreiend. Nicht mehr die Hose voll zu haben bis Unterkante Oberlippe. Schiss vor dem Scheitern, dem Verlieren. Schiss, in den Privatkonkurs zu schlittern, und als notorischer Spieler abgestempelt zu werden, der allen peinlich ist. Und dabei auch noch einen auf lässig machen in seinen Fünfzigern. Zocker wissen ja immer alles. Heute mache ich nur noch Zocker-Trash-Talk mit dem S. Mit dieser Angst bin ich durch. Mit den Hochgefühlen natürlich auch, wen man richtig lag mit seiner Ansage und dick abkassierte, die Hosentasche voller Scheine. Dann brach so gut wie immer der Größenwahn aus. Aber keine Sorge. Ich habe da noch einiges in der Hinterhand an Ängsten. Die "Kühlkette" franst ja in alle Himmelsrichtungen aus. Ins radikal Vertikale natürlich auch, seit es mit dem Horizontalen seine Identität gewechselt hat. Was macht der Krieg mit uns. Also ich lege mich nicht extra ins Zeug. Das habe ich schon während der Corona-Pandemie so gehalten. Geblieben ist mir ein schwarzer Leichensack, auf einem abgezogenen Bett, während im Bett gegenüber ein Mensch an eine Maschine angeschlossen, um sein Leben kämpft. Ist natürlich nur ein Kleinstausschnitt von Welterfahrung. Es gibt doch auch Corona-Impfungen, die abertausende Menschenleben gerettet haben. Und Ärzt:innen und Pflegepersonal die alles gaben. Und Kassier:innen in den Supermärkten. Nur sehr schwer da konkret zu werden. Das Grauen hat mehr Wucht. Scheint was Tiefenpsychologisches zu sein. Zurückgehend bis zum Säbelzahntiger. Und wegen der bekloppten Mullahs im Iran, die ihre eigenen Kinder umbringen, steigere ich mich auch nicht in einen richtigen Betroffenheitsrausch hinein. Die Zustände in Iran sind auch so schon deprimierend genug. Ajatollah Ali "Prostatitis" Chamenei. Ist das ein Arschloch.

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