Dienstag, 18. Mai 2021
#nevermatters
20-2021-6/39-1/-45-½-/46-2-/48-50/51-4/6/55+4-2

Ich habe mich tatsächlich verklickt. Genau in dem Moment, als ich auf veröffentlichen drücken wollte, war alles weg. Genau in diesem Moment, wo ich echte Schreibarbeit mit Erfolg simuliert hatte, hatte ich mich selbst wieder ausgelöscht. Ka Spaß. Genau in diesem Moment, drückte ich unabsichtlich auf die rechte Maustaste. So ein Mensch bin ich. Geblieben ist von einer guten Seite Text und Stunden des Versuchs, der Sprache noch was an Obolus oder Zakat abzuluchsen, diesem Gespenst, das umgeht und alles durchdringt, auch wenn man als Mensch keine Antwort findet, auf Fragen die sich zwangsläufig stellen. so man Ü-5o ist ohne einem gewissen Portfolio an Zuversicht und Weltvertrauen in der Hinterhand. Des nationalen Notstandsrechts". Das ist alles. Und dieser Notstand lief in Spanien aus und nicht bei mir auf der persönlichen Zeit und Lebensachse, vertikal verpackt wie horizontal aufgerissen. Textlich lag sich bei mir dann die Jugend Spaniens in den Armen wie nach einem scheiß Krieg, eben weil der nationale Notstand aufgehoben wurde, der seit Oktober 2020 in Kraft war. Schon bitter irgendwie. Schreibe ich auf Word mit Speichern und Sorgfalt, bekomme ich kein Wort mehr heraus seit der Herr M. verstorben ist. Wehe sie drehen mir deswegen einen Strick oder rollen mit den Augen und denken sich nicht schon wieder, schreib lieber über die Frida. Unvergessen für mich, als wir Tacheles redeten in meinem Kommentarblog, als ich gerade aus dem Krankenhaus zurück war nach der OP und nur sehr bedingt Kontrolle über meine Blase hatte. Während der Herr M. nicht mehr wusste woher sein "Big Improvement" kommen sollte und schon Schuldgefühl artikulierte, die er seinen Liebsten gegenüber hatte, musste ich andauernd aufs Klo rennen. Ka Spaß. Mehr als 30 Minuten am Stück schaffte ich nicht zum Einstieg hin nach dem Entfernen der Harnleiterschiene, die vorzeitig raus musste, weil ich mich vor Schmerzen beim Pissen angekotzt hatte. Natürlich erklärte ich mein Problem meinen behandelnden Arzt im Donauspital ohne sichtlicher emotionaler Regung. Darauf bin ich festgelegt. Egal. In Anbetracht der Umstände sah ich mich gezwungen dem Herrn M. gegenüber so zu tun, als ob ich eh wieder in Top-Form war, eine falsche Realität vorspielend, weil ich das für angebracht hielt. Er kämpfte um seine letzte Lebenszeit und ich um Kontrolle über ein Organ. Meine Top-Form war natürlich glatt gelogen. In Wahrheit pfiff ich aus dem allerletzten Loch, total im Arsch. Egal. Ist ja meine Erinnerung + dem Thema "Wie man ein Pilzgericht" zubereitet. Als ich riesen Glück im Unglück hatte nur online übelst abgewatscht worden zu sein. In echt hätte ich der anderen Person wohl den Schädel eingeschlagen in meiner Not. Wird manchmal völlig unterschätzt. Online ist ja nur so als ob. Da sagen die Leute die ungeheuerlichsten Dinge und im Hintergrund läuft die Playlist: Die 100 schönsten Liebeslieder oder gleich die "Kastelruther Spatzen" oder man hört ein Baby weinen oder die slowakische Pflegekraft rufen; "Herr Franz ihre Tabletten". Ich kann ihnen auch nicht vorwerfen dass sie längst zu anderen Ufern aufgebrochen sind, nur weil bei mir hin und wieder Einbruch ist und das Leben still steht. Wie sagt man. Das ist der Lauf der Dinge. Die einen sind gesund und können dass nicht entsprechend einschätzen und die anderen sind weniger gesund und darauf festgelegt. Da tun sich dann Gräben auf die sich im Leben nicht mehr zuschütten lassen.

Der Einsteiger war:

"Wir sind ein Restaurant, kein Lazarett."
Karl Obauer, der mit seinem Bruder Rudi in Werfen eines der besten Restaurants Österreichs führt. Quelle "Kurier".

Danach kam was mit
63% des Textes bestehen aus recykelten, nee recycelten Gedanken. Scheiß Begriff. Versuch recycelt ohne Vorwissen und nur auf Hörsen-Sagen-Basis im ersten Anlauf richtig zu schreiben, wie "intertemporalen Freiheitssicherung". Ist wie Intersexualität, auch vom Verfassungsgerichtshof, nur anders. Statt Bürde des Sexualität ist halt Bürde des Klimas, an dem wir bald schwer tragen werden. Sie ja mehr wie ich. Spätestens dann, wenn ihnen ihr CO2-relevanter-Freheitsanspruch in Rechnung gestellt wird, und man sie am Flughafen nicht durch die Schranke lässt wie aktuell ohne negativen Corona-Bescheid, weil sie es mit ihrer Co2 relevanten Euphorie a bissl übertrieben haben. Dann ist nur noch Baggersee, wo wiederum das "Anbaggern", ohne schriftlicher Genehmigung, sofort geahndet wird. Willkommen in der noch schöneren neuen Welt, in der "Gemeinschaftlichkeit, Einheitlichkeit, Beständigkeit" (?Community, Identity, Stability?) nicht nur gewährleistet sondern auch garantiert wird und eine jede Person die nicht digital beobachtet und vermessen halt analog von seinen Mitmenschen verwamst wird. Was mir von der Pandemie in Erinnerung bleiben wird. Zuerst wurde geklatscht und dann nur noch verwamst, derweil gedrängelt wurde.

4.
Dios mios! Einst, am 15. Mai 1955, verkündete der damalige Außenminister Leopold Figl: "Österreich ist frei." Am 19. Mai sperrt Österreich wieder vollumfänglich auf. Auch wenn wir nicht völlig Virus-frei sind kommt wieder Leben in die Bude, wegen dem Long Covid-Schmiss und dem Griss um die Impfungen, einer neuen Normalität, zu der ich weiterhin mit dem Rücken und überhaupt. Hiesige Laufhauser und Bordelle, die in der Öffnungsverordnung zu den Freizeit- und Kultureinrichtungen gehören, wie das Burgtheater oder die Staatsoper, dürfen auch wieder Gäste empfangen. Allerdings nur unter strengen Auflagen wie überall. Einst sprachen alle über 5-G. Heute über 3-G. Geimpft-Genesen-Getestet. Corona hat den Rechtstaat a bissl ausgehebelt. An dieser Stelle reißt es ab. Aber Morgen ist ja auch noch ein Tag.

... link (3 Kommentare)   ... comment