Samstag, 24. April 2021
Covid-19 im April macht was es will
Wahrscheinlich auch das Wetter. Die Donauinsel kommt nicht und nicht in Schwung heuer. In Vorarlberg müsste man derzeit zuwarten und sehen wie man verfällt, na nicht sie, das zwar als Land ein Zwerg ist, aber groß im Öffnen wie einst Tübingen, wo jetzt die scheidenden Kanzlerin Merkel "Njet" sagt vermute ich, seit die bundesweite Corona-Notbremse in Kraft ist und die Länder entmachtet wurden wie. Ich wette sie denken auch an den Hitler. Zum Abschied ihrer grandiosen Karriere drückte die Kanzlerin die Umfragewerte der CDU/CSU noch mal schön in Richtung Klein und Mittelpartei, weil sie gewisse Teile des Volks längt aufgegeben hat, zu denen wohl auch die Herren Laschet und Söder gehören, die der Welt zeigten wie Männer die Dinge regeln. Derweil haben die in Vorarlberg 7-Tage Inzidenz von 204,4, Gastgärten, Geschäfte und Temperaturen, wo man auch auf der Donauinsel die Kurze auspacken könnte, hinten hinaus, wo es auszufransen beginnt in den Biografien, und ich den alternden Körper ausstelle, ich wollt schon schreiben wie afrikanische Raubkunst, der einem jahrelange gute Dienste leistete, als noch um die Gunst der Ladys gerittert wurde, tiefenpsychologisch, weil wir alle rattern wollten und uns verlieben und überhaupt, als die Welt südlich der Drau niemals genug sein konnte. Reproduzieren natürlich auch. Kunst mit FFP-2 Maske haben die ganz im Westen auch glaub ich. Im Osten haben die nur Kunst-Ausfallfond, der um weitere 20 Millionen aufgestockt wurde. Allerdings anders wie in der Aktion #allesdichtmachen. An der ich nix zu kritisieren habe. Die Kunst ist frei. Auch in ihrem Scheitern. Na ja. Bis auf die eine Tatsache, dass einige Großkünstler*innen, die sich an der Aktion beteiligten, ihren Beitrag in den "Sozialen Medien" wieder umgehend löschten, wie auf den ganz billigen Plätzen üblich, wegen Shitstorm, wohl aus Schiss ihre Karriere zu gefährden und damit auch ihren Lebensstil, wegen der begehbaren Schränke. Als ich mal in Wien bis in die untere Taborstraße vorwagte begegnete ich der Schauspielern Sibel Kekilli + Entourage. Sah sehr nach persönlicher Assistentin aus und weniger nach Klappstuhl, der in der Ecke verstaubt. Die Allesdicht- Schauspieler, allerdings anders dicht als einst, hätten doch auch behaupten können wie haben nur schaugespielt. Und zwar sehr überzeugend. Auf Spiegel+ steht: "Die können sich ihre Ironie mal tief ins Beatmungsgerät" schieben". Sicherlich. Eine potentiell tödliche Pandemie + Maßnahmen ist eine ziemlich schmähbefreite Zeit. Ironie, Zynismus, Sarkasmus stehen bald einmal unter Generalverdacht. Auf Spiegel+ kann Tabea Scheel, 45, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Europa-Universität Flensburg, die seit zwölf Jahren zum Thema Humor forscht, der Aktion nichts Konstruktives abgewinnen. Die sagt, etwas aus dem Kontext gerissen, wie viele Long-Covid-Patient*innen aus dem Leben: "Aggressiver Humor, zu dem auch Ironie, Sarkasmus und Zynismus gehören, macht andere nieder, damit wir uns selbst besser fühlen. Er passiert uns generell eher, wenn wir frustriert sind, uns in eine Ecke gedrängt fühlen und austeilen wollen". Sicherlich werte Frau Scheel. Sie werden schon wissen wovon sie sprechen. Aber ist es nicht viel anwendungsfreundlicher wenn ich darüber schreibe, wie ich aushole, um einen Kiefer zu brechen. Eventuell sogar twice. Dabei aber ausrutsche vom Schwung der ins Leben kommt, eben durchs ausholen und mir dabei die Schulter auskugle, weil es zum zerkugeln während einer Seuchen-Pandemie mit Millionen von Toten nichts zu lachen gibt. Woraufhin ich ins Krankenhaus muss zum Einrenken der kleinstbürgerlichen Idylle und deswegen meinen Impftermin nicht wahrnehmen kann, weshalb ich dann letztgereiht werde. Und doch irgendwie Glück um Unglück habe. Weil ich schon mit dem "Mutanten-Vakzin" geimpft werde. In Österreich gibt es auch Innenpolitisch nichts zu lachen. Kann mich nicht entsinnen dass hier schon einmal so viele aktive und ehemalige Repräsentanten der Republikgleichzeitig als Beschuldigte und Verdächtige in Strafverfahren geführt wurden. Nicht mal nach der Entnazifizierung dränte es sich dermaßen. Wenngleich weiterhin die Unschuldsvermutung gilt für alle Beteiligten, obschon Sars-CoV-2 am Volksgerichtshof der Ansteckung eine jede Personen schuldig spricht. Geht ratzfatz. Schon hängt man am Beatmungsgerät wie einst am Seil, wo noch "Dead by hanging" war. Inzwischen ist eher " Ill by Long-Covid".

In Österreich sind seit dem 12. März 2020 mehr als 10 000 Menschen an dem fucking Virus verstorben, diesem Hundling von Schamrotzer, extrazellulär wie auch intra, dass ohne Wirt nicht zu überleben weiß. Alleinig ist das Virus heillos aufgeschmissen wie ich im Leben in vielen Fragen, wo es zwar Antworten gibt wie Buntstifte im blauen Federpennal einer Volksschülerin, die wegen dem vielen Zoom und Zwang zum Kinderzimmer, ihre Welt nur noch black paintet. Was wiederum falsche Assoziationen weckt. Simba, rief ich letztens zu meinem Beinahe-Kumpel aus Nigeria rüber, der sich vor dem Hofer feilbietet, mit dem Augustin in den Pfoten. Bist du jetzt eine "Person of Color" oder eher ein "black Man". Ohne groß zu überlegen antworte der: "I am a black man". Hätten wir das also auch geklärt. Innerösterreich verzeichnet die Steiermark (173 pro 100.000 Einwohner) die meisten Covid-19 Opfer, die wenigsten hat Vorarlberg (72,3) zu beklagen. Der Artikel in "Der Presse" wechselt dann schon in der nächsten Zeile seine Ausrichtung und wendet sich von den Opfern ab und dem Leben zu, wenn das steht: "Vor dem heute stattfindenden "Öffnungsgipfel" hat die allgemeine Stimmung dennoch auf Lockerungen gedreht. Wehe sie haben es in ihrem beautiful Mind mit Mathematik und ziehen von den 10 000+ Corona-Toten Österreichs gleich mal die jährlichen Grippe-Toten ab, aus der Kategorie Influenza-Like-Illness (ILI), die es heuer nicht gab, auch nicht in Schweden, und sie packen zu dieser Kennzahl, wegen der grassierenden "Corona-Hysterie", die fast einen jeden erfasst hat, mich natürlich auch, inzwischen habe ich schon "Impf-Scham", trotz ärztlichem Attest, auch noch die diffuse Gruppe der unzureichend versorgen Kranken drauf, wie einst Marktfahrer noch einen Aal zur Makrele, deren Behandlungen oder Operationen verschoben wurden, eben wegen Covid-19, oder die aus Angst sich mit dem Virus anzustecken nicht zum Arzt gingen und deswegen nicht mehr unter den Lebenden weilen. Spiegel+ schreibt: " Corona-Jahr" 2020. Keine deutliche Übersterblichkeit in Deutschland. Das Statistische Bundesamt zählte von Januar bis Dezember rund 48.000 Tote mehr als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, ein Plus von fünf Prozent. Die Zahl der 2020 offiziell erfassten Corona-Toten beträgt laut Robert Koch-Institut 39.201. Ob Covid-19 alle anderen Krankheiten aus dem Gesundheitssystem verdrängte, wie die britische Mutante das Wild-Virus. Gibt einige Studien die sprechen dafür. Aber nicht im Moment, wo ich mich gegen das statische Auf und Ab verwehren möchte. In Wahrheit ist die Pandemie sowieso viel dramatischer, tief greifender und grauenhafter als wir uns das in unseren dunkelsten Stunden ausmalen können. Selbst der Holocaust hat nicht in der Form stattgefunden wie man es uns weis machen will. Bevor sie ihn Schnappatmung verfallen und mich ins rechte Eck stellen, warten sie kurz. In Wahrheit war der Holocaust noch viel abscheulicher und schrecklicher als es in den Lehrbüchern steht. Warum? Na weil die Toten keine Stimmen haben. Es sind ja die Lebenden die der Toten gedenken und nicht anders herum. Es sind immer die Lebenden die Kerzen anzünden und in ihre Fenster stellen, oft nur gemietet. Die Toten können für sich nicht mehr leuchten. Ist eine Tatsache. Deren Stimmen sind verstummt. Deswegen reißt an diesem Punkt jede Konstruktion von Realität ab, die dann mit den Geschichten Über-Lebenden gefüllt wird. Eben deswegen weiß man im Grunde nicht wie schrecklich das Leben und Sterben auf diesem diesem Planeten tatsächlich ist. Auf einer Covid-19-Intensivstation arbeiten auch nur eine kleine Minderheit. Und sogar jene, die dort ihren Lebensunterhalt verdienen, müssen sich umgehend jenen zuwenden die noch am Leben sind, bei denen noch Hoffnung besteht, die noch Vitalzeichen haben mit Ausschlag. Es ist ein Jammer. Sogar das Intensiv-Personal hat keine Zeit sich um die Toten zu kümmern, wie eventuell auch im Iran, wo auf dem Zentralfriedhof der iranischen Hauptstadt Teheran Berichten zufolge vierstöckige Gräber angelegt wurden, um die vielen Corona-Toten beerdigen zu können. Natürlich dachte ich umgehend an ein Hochhaus von Gräbern, oder ein Schiff das dann in Venedig einläuft.

"Ein Land ist aber auch dann überbevölkert, wenn seine Bewohner*innen mehr Rohstoffe verbrauchen, als im gleichen Zeitraum nachwachsen können, und sie mehr Schadstoffe hinterlassen, als die natürlichen Systeme abzubauen vermögen. Das ist in den reichen Ländern der Fall, also dort, wo die Bevölkerungen teilweise schon schrumpfen". Quelle. Spiegel-Print. Sorry. Da habe ich mich vertan. Das stört jetzt den Lesefluss der in der Zeit versickert, wie ich in der alltäglichen Routine, die mich zusammenhält wie Leim einen angeknacksten Stuhl. Kaffee ist auch wichtig.

Was es mit Menschen macht die sich an vierstöckigen Gräbern abarbeiten? Woher soll ich das wissen. Ich war schon mit dem Sterben des Herr M. und dem "Lungen-Mann" völlig überfordert. Herrn M. seine Worte in meinem Kommentarblog, kurz nach meiner Nierensteine-OP, eh nur singulär, als es ihm schon sehr schlecht ging, haben in mir eingeschlagen wie eine Bombe. Sogar der "Lungen-Mann", der bekennender Rassist war, und sogar noch in seinen letzten Lebenswochen, "Fucking Moslems" röchelte, ist gekommen um zu bleiben. Andauernd sehe ich ihn im Bad auf einem Hocker sitzen und seine Pflegerin wäscht ihm die Haare. Ein völlig abgemagerter Mann mit extremst geschwollen Haxen, der mich in dem Moment abwimmelte, obschon ich wegen ihm auf der Matte stand. Das war unser letzter persönlicher Kontakt. Wenigstens muss ich mich mit ihm nicht unentwegt unterhalten. Unvergessen für mich, als ich ihn fragte ob ich mal auf seine Waage stellen dürfe. Antwortete der: "Sure its for free". "Kamel-Elke" ihre Tiere hole ich auch immer mal wieder aus dem Stall. Mit der "Kamel-Elke" hatte ich ein Telefonat dass ebenso geblieben ist. Brutal die Frau. Die hatte die Härte weg. Naturgemäß liegt es mir fern sie in mein Grauen hineinzuziehen, dem es auch an Tiefe fehlt. Da kann ich nix für. So ist diese Welt. Mich hat niemand gefragt ob ich geboren werden möchte. Zu behaupten, unter den gegebenen Umständen "lieber nicht", wäre unredlich. Ich versuche am Ball zu bleiben, obschon ich schattenweltlich verhunzt nicht im Stande bin das Optimum aus meinen Möglichkeiten herauszuholen. Zwar reiße ich mich extremst zusammen, wie es die kleinstbürgerlicher Matrix von ihren Untertanen nun mal erwartet oder voraussetzt, über die Jahre mit sogar mit so viel Schmackes, dass ich in längst Fetzen liege, ein Scherbenhaufen von Mensch. Seit letzten August auch auf einer sehr harten Matratze. Allerdings das Beste gebe ich wohl nicht. Zum Hochbücken und Hineinknien in ein gelingendes Leben fehlt mit der Zugang. Dort wo für sie das Leben eigentlich erst beginnt, wo sie zu gestalten beginnen, reißt bei mir alles Streben ab. Deswegen haben wir auch kaum Gesprächsstoff. Obschon ich inzwischen insofern "Ich" sagen zu können, dass ich mehr der Waldhonig-Typ bin.

Vor wenigen Tagen starben 22 Covid-19-Patienten im indischen Bundesstaat Maharashtra, als die Sauerstoffzufuhr ihrer Beatmungsgeräte wegen eines Lecks abbrach. Das stand in einer längeren Meldung in den Corona-News auf Spiegel-Online. Einfach so zwischendrin, gejagt von noch neueren Corona-News. Eventuell geschah das zu jenem Zeitpunkt, als die Schauspieler*innen der Aktion #allesdichtmachen gerade ihre Texte einspielten. Was weiß man. Bitte halten sie mich nicht für völlig pietätlos und missraten. Ich kaufe nichts auf Kredit. Weil ich keine Kerze zur Hand hatte die ich ins Fenster stellen konnte, um wie von der hohen Kanzel der Politik gefordert der Covid-Opfer zu gedenken, habe im Innenhof zwischen den Mülltonnen gedacht, und ein paar alte Zeitungen angezündet. In der Angelegenheit offizielles Gedenken der Corona-Opfer, gibt es auch andere Stimmen im Diskurs. Stimmen, die genau jene Politiker*innen die zum Gedenken aufrufen, für Tausende Opfer verantwortlich machen. Siehe das Thema Pflegeheime + Impfstoffdebakel. Die "Presse schreibt: "Aufgrund ihres Impferfolgs werden die Vereinigten Staaten wieder einmal deutlich schneller aus der Krise kommen als Europa, das sich brav an die Regeln des Freihandels gehalten und im großen Ausmaß Vakzine exportiert hat. Belohnt wird so viel Prinzipientreue vielleicht einmal im Himmel, aber nicht im Diesseits". Wenn das der tatsächliche Zustand dieser Welt ist dann gute Nacht.
Trotzdem halte ich mich Schuldzuweisungen während einer Pandemie lieber zurück die uns alle zu "absoluten Beginners" macht. Eventuell hat die Um2 die vielen groben Leberwurstbrote nur aus Liebe gestrichen. Was weiß man. Trotzdem verstummen diese kritischen Stimmen nicht. Nehmen wir an diese Stimmen liegen richtig und es gibt tatsächlich ein "Staatsversagen". Dann müsste man von einer extremst zynischen Aktion sprechen, die uns da aufs Auge und ins Gemüt gedruckt wird mit dem Gedenken. Polemisch gesagt verhält es sich fast so derb, wie einst mit Nazis, die in einem rein hypothetischen Beispiel, im KZ-Auschwitz, sagen wir an der "Schwarzen Mauer", an Hitlers Geburtstag der vergasten Juden/Roma & Sinti/Politischen/Homosexuellen gedenken, während aus den Schornsteinen der schwarzer Rauch aufsteigt. Ungefähr an so einem Punkt ist der gesellschaftlichen Corona-Diskurs inzwischen angelangt. Wehe sie drehen mir einen Strick. Ich mache eh schon in Impf-Scham, aus der Welt der Besseren unter den Herrschaften ausgeschlossen und doch dazugehörend zu den Eingeschlossen in einer Wohlstandsblase, wie in einem U-Boot, mit einem großen Leck in der Weltwahrnehmung. Das Netz geht über mit Artikel, in denen sich die erste Welt mit der drei- bis vierfachen Menge an Impfstoffen eindeckt, die sie zum jetzigen Zeitpunkt eigentlich benötigt. Sie versorgen sich gerade über. Das hat in den reichen Staaten Tradition. Perspektivisch haben wir in der EU so viele Corona-Impfstoffe in der Hinterhand das wir inzwischen wählerisch sind. Am Donnerstag gab die Europäische Kommission bekannt, dass sie die Frist für die Bestellung weiterer 100 Millionen Dosen des Impfstoffes von AstraZeneca verstreichen ließ. Wenigstens möchte die EU-Kommission dem Vernehmen nach wissen, wofür der Konzern jene 224 Millionen Euro aufgewandt hat, die ihm im vergangenen September von der EU überwiesen wurden. Wenn wir Glück haben an die COVAX-Initiative. Aber wegen 224 Millionen Euro bekommt hier niemand Schnappatmung. 22 Menschen in Indien, denen wohl ein Leck in der Sauerstoffzufuhr das Leben raubte, eine Meldung gezwängt. Es ist das Grauen, das nackte Grauen. Man kann es horizontal wie auch vertikal betrachten oder mit ein wenig Anstand, den man in einer globalisierten Welt nicht mehr hat. Der Anstand, der ohne Distanz nicht zu haben ist, ist längst ausverkauft wie aktuell Halbleiter, weil die Weltwirtschaft wieder anzieht. Wir sind inzwischen ganz nah dran am Geschehen und stumpfen dabei entsprechend ab. Anders ist das Grauen nicht auszuhalten das ihm Live-Modus auf einen einprasselt. Ich war sogar beim Attentat in Christchurch/Neuseeland dabei. Da guckte ich durch die Helmkamera des Attentäters, der dem hiesigen Identitären Sellner eine Spende zu kommen ließ. Ich habe mit dem Gratis-Bloggen noch nie einen Cent eingenommen. Stattdessen gab es Schimpf/Schande und Untergriffigkeiten. Natürlich habe ich auch ausgeteilt in Richtung "Wohlstandsfotzen". Fragen sie mich nicht was uns so ruiniert hat. Heute fliegen wir um die ganze Welt und füllen uns doch a bissl deplatziert und unausgefüllt. Einst war man hingegen schon am Bagger-See glücklich, als es noch sehr viel Welt zum Träumen gab. Alles sehr kompliziert mit der Hülle und der Fülle. Die digitale Revolte verspachtelt uns ohne Schaum. Was Heiteres zwischendurch. Nach der Entdeckung eines Corona-Infektionsfalls in Australien hat Neuseeland den erst kürzlich eröffneten Reisekorridor mit dem Nachbarland vorläufig wieder geschlossen. Der Reiseverkehr zwischen Neuseeland und West-Australien werde gemäß den Vereinbarungen zum »trans-tasmanischen« Korridor »ausgesetzt«, teilte die neuseeländische Regierung am Freitag auf ihrer Webseite mit. Ein einziger Fall. Hoffentlich wird der Name des Falls nicht bekannt. Nicht dass den Fall lynchen. In Österreich würde man da kan Richter brauchen. Verdirbt allen den Urlaub. Einst waren es ja die Urlaubsrückkehrer, die die Welle machten. Portugal zu Jahresbeginn noch schwer von Corona getroffen, öffnet wieder Theater, Kinos, Restaurants sowie Schulen und Unis. Auf der Atlantikinsel Madeira wird bereits geprobt, wie eine sichere Ferienreise in diesem Sommer aussehen könnte. Und zwar mit der Einreise über einen "grünen Reisekorridor". Konkret heißt dies derzeit, dass alle Touristen, die bereits gegen Covid-19 geimpft sind, ohne den ansonsten notwendigen negativen PCR-Test einreisen dürfen. Auch wer per Attest nachweist, dass er in den letzten 90 Tagen nie geflucht, nie ein anderes Subjekt begehrt, dabei eine Coronainfektion überstanden und entsprechende Antikörper hat, die es nachzuweisen gilt , seit der Pandemie muss man seine Unschuld beweisen, ist von der Testpflicht befreit. Quelle Die "Presse".

Und denken sie nur an jene die umgehend Blutdruck bekommen, weil sie zu viel in den sogenannten "obrigkeitshörigen Mainstream-Medien" blättern, wo sehr viel Corona-Alarmismus ist, statt Dekonstruktion von PCR-Tests, was besseres haben wir leider nicht zur Hand, die naturgemäß nur noch von jenen konsumiert werden dürfen, die auch sexueller Mainstream sind, also vornehmlich heteronormativ + Fetische und was total perverses. Über Mehrfamilien-Kinder dürften dann eigentlich nur noch Eltern sprechen, die eben zu diesem Club gehören. Einzelkinder-Eltern haben dann Sendepause. Auf Spiegel+ beginnt ein Artikel so: "Ob Mumtaz Shaikh überleben wird, weiß niemand. Der Mann ist erst 48, kein typisches Covid-Sterbealter. Aber Sars-CoV-2 wütet in Indien wie nie zuvor, auch in der Millionenstadt Mumbai, und der Kleiderhändler gehört zu den vielen, die sich angesteckt haben". In Indien werden die Zustände inzwischen als »apokalyptisch« beschrieben, wo sich Patienten in einem Krankenzimmer voller piepender Geräte eine Liege teilen. Derweil kündigte die Bundesregierung an, Einreisen aus Indien zu stoppen. Angeblich wegen der Furcht vor einer Verschärfung der Pandemie hierzulande durch die Coronavirus-Variante B.1.617. Bisher wurde die erstmals in Indien entdeckten Mutante zwar erst 21-mal in Deutschland nachgewiesen, wie das Robert Koch-Institut am Freitag mitteilte. Doch wie falsch langsames Handeln sein kann, hat sich in dieser Pandemie bereits gezeigt. »Die neu entdeckte Virusmutation in Indien besorgt uns sehr«, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn. Hat er über diesige Pflegeheime nie gesagt. Oder doch? Daher werde Indien kurzfristig zum »Virusvariantengebiet« erklärt. » Indien benötigt Sauerstoff. Umgehend. Auch beim deutschen Bundesheer fragte Indien nach. Noch wird beraten. Experten halten die offiziellen Zahlen in Indien jedoch für eine Verzerrung der Realität. Dies schreibt auch die »New York Times« unter Berufung auf einen US-Epidemiologen von der University of Michigan. »Es ist ein Datenmassaker«, schreibt Bhramar Mukherjee. »Auf Basis all der Modellierungen, die wir gemacht haben, glauben wir, die wahre Zahl der Toten ist zwei- bis fünfmal höher als berichtet.« Das würde auch erklären, warum die Feuer in den völlig überlasteten Krematorien derzeit nicht mehr ausgehen. Suresh Bhai, Mitarbeiter in einem Krematorium im Bundesstaat Gujarat, sagte dem Bericht zufolge, er habe so eine Situation noch nie erlebt: Tote am laufenden Band. Quelle Spiegel+

Jetzt ist also auch schon "Datenmassaker". Versuchen sie mal bei solchen Artikeln völlig ungerührt zu bleiben oder nicht eingeschüchtert. Ein zwei Klicks weiter berichten Klinikleiterinnen und Pfleger aus Intensivstationen. Eventuell gleich um die nächste Ecke. »Die Krankheitsverläufe machen mir Sorgen. Sie sind heftiger als zuvor« In Anbetracht dieser Umstände freut man sich schon über misslungene Kunstaktionen, die ins deutsche Debattendesaster führten, wo wir in den "Sozialen Medien" nur die Unschuld zu Grabe tragen statt Covid-Opfer. Während man es versieht landet man schon wieder beim Grauen. Mediziner über psychische Störungen nach Intensivbehandlung. »Ganz plötzlich setzen Panikattacken ein, Herzrasen, die Angst zu sterben« Beatmete Patienten tragen oft schwere Traumata davon. Können Hausärzte ihnen mit einer Therapie helfen, die auch bei Kindersoldaten und Kriegsopfern eingesetzt wird? Wert da nicht hellhörig wird muss schon sehr tief in Dunkeldeutschland oder Österreich verwurzelt sein. Natürlich werden ich auch diesen Artikel lesen. Entweder ganz oder gar nicht.
Zufällig hatte ich das Glück, das sagt man so, zwei Corona-Meldungen zu einer Sinneinheit zusammenzufassen zu können. Auf Spiegel Online stand:

Die ohnehin angespannte Coronasituation in den niederländischen Krankenhäusern spitzt sich weiter zu. Wenn die Infektionszahlen nicht schnell zurückgingen, dann drohe in der nächsten Woche »Code Schwarz«, sagte der Vorsitzende der Vereinigung der Intensivmediziner, Diederik Gommers, im Radio.

Bei »Code Schwarz« muss eine Triage-Kommission in Krankenhäusern entscheiden, welchen Patienten noch geholfen wird. Mehrere Krankenhäuser im Land seien so überfüllt mit Covid-Patienten, dass die Grenze der Leistungsfähigkeit erreicht sei, sagte Gommers.

Schon jetzt werden nach Angaben der Krankenhäuser viele Operationen abgesagt, darunter auch Krebs- und Herzeingriffe. Den Notzustand in Krankenhäusern hatte es während der Coronapandemie noch nicht gegeben.

Klingt brutal. Und wer bin ich so einer Meldung die absolute Dringlichkeit abzusprechen. Nur schrieb die "FAZ" fast zeitgleich:

Die Niederländer sind insgesamt weniger bereit als viele Deutsche, ihre Freiheit einschränken zu lassen. Sie sind auch bereit, höhere Risiken dafür in Kauf zu nehmen. Das Land reagierte später als die meisten Nachbarn auf die Pandemie und führte als Letztes in Europa eine Maskenpflicht ein. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt seit Wochen über 250, derzeit sogar über 300, ohne dass dies zu erregten Debatten führen würde. Rutte spricht gerne vom "kalkulierten Risiko" und trifft damit die Stimmungslage.

Allerdings nicht auf den Intensivstationen, wenn ein kalkuliertes Risiko eingegangen wird, das man in echt nicht richtig einschätzen kann, weil hinter so einer Einschätzung, während einer potentiell, sie wissen schon, naturgemäß das Grauen lauert für das es keine Sprache. Also ich möchte nicht mit dem Leben meiner Mitmenschen kalkulieren. Ich kalkuliere höchstens mit deren Kleinstbürgerlichkeit. Wer so einen Job macht, sagen wir bei einer Versicherung oder im Krankenhausverbund ist auch nicht zu beneiden. In Österreich wird in Bälde auch wieder mehr riskiert. Natürlich nur kontrolliert. Ab 18.05.2021 soll es in ganz Österreich Öffnungen geben in Kultur, Sport, Gastronomie und Tourismus. Allerdings nur mit strengen Sicherheitskonzepten. Wer zum Wirt will muss nachweisen 2-3 Promille resistent zu sein ohne deeper verhaltensauffällig zu werden. Fitnesscenter. Nur mit kardiologischen Attest, neben der üblichen Corona-Auflagen. Kultur geht nur noch mit entsprechendem Bildungsnachweis. Des Weiteren müssen "alte weiße Männer", mit dick Kohle in der Brieftasche, und überbordender Lust auf gesellschaftliche Teilhabe, eine Einverständniserklärung unterzeichnen, wo sie ich schuldig bekennen, dass das Selbstverständnis der "westlichen Zivilisation", ohne verbrecherischer Goodies des Kolonialismus und Imperialismus nicht zu haben sind, weil sich das imprägnierte Überlegenheitsgefühl weißer alter Männer im Heute, auf der Versklavung ganz Völker im Gestern stützt, wie einst Frauen ein Korsett, zurückgehend bis zur Antike, die mithilfe der Wissenschaft ausgebeutet und unterdrückt wurden, fast so dringend wie weiße Frauen und sexuelle Minderheiten aller Kontingente. Seit Jesus Christus von einem Außenkreuz in die Mitte der Kreuzigung wanderte, ist sowieso alles verloren. Das "Römische Reich" in den alten weißen Männern ist nie ganz erloschen. Wir sind wie der Vesuv. Statt Lava spucken wir halt toxisches Verhalten aus. Trotzdem werden "Black Colour People" mit einem Corona-Impfstoff geimpft der von Weißen entdeckt wurde. Und Handys sind auch weißes Teufelszeug. Erst wenn "weiße alte Männer" eine Verzichtserklärung unterschreiben und gewisse Vorrechte historisch kontaminierte Distinktionsgewinne ohne murren abtreten, am gescheitesten gleich twice, dürfen sie wieder ins Theater, in eine Bar oder in ein Laufhaus. Wann endlich werden Sexzuarbeiterinnen geimpft? Ich habe inzwischen Unterleib. Einst fragte man (n) bei der Fleischbeschau nach der Oberweite einer Sexuarbeiterin. In Bälde nur noch ob sie "geimpft" ist. Steht dann unter Extras nicht mehr Sex ohne Kondom + 50 Euro sondern ohne Impfung. 100 Euro Aufschlag.
In Wien ist es ja mit der nachbarschaftlichen Geselligkeit nicht weit her. Wie beinahe jedes Corona-Wochenende werde ich Fußball gucken in der Glotze, alleinig in einem Raum, mit Blick auf ein leeres Fußballstadion, wo man hin und wieder den Linienrichter furzen hört. Wie das deutsche Ärzteblatt berichtet, wollen 31 Prozent der nichtärztlichen Mitarbeiter in den Intensivstationen, Notaufnahmen und im Rettungsdienst in den kommenden zwölf Monaten ihre Arbeitsstelle aufgeben. Bei den ärztlichen Mitarbeitern sind es 19 Prozent. Was sagt uns das? 13:00 Uhr. Ich gehe jetzt einkaufen. Als ich gestern am Radl saß, sagte der Wortmacher zu mir. Schizophrenist versuch einmal tief durchzuatmen. Schon hatte ich Gewissenbisse. Derweil schreibt die Presse: "Sieben Gründe, warum die Sieben-Tage-Inzidenz ausgedient hat".

1: Intensivbetten/ 2: Contact Tracing/3: Klinische Erfolgsaussicht/4: Krankheitsverlauf/5: Geimpfte und Genesene/6: Teststrategien/7: Mutanten

Bei "Klinische Erfolgsaussicht" bin ich auch schon ängstlich zusammengezuckt. Um nicht in diesem Gefühl verharren zu müssen, was einem ja völlig kirre macht, so man es nicht längst schon ist, habe ich ich mir einen weiteren Grund ausgedacht warum die 7-Tage-Inzidenz auf dem Misthaufen der failed Corona-Maßnahmen gehört.

8. Die große Gruppe "Der Verschnupften", die emotionale zwischen "Hochinzidenzgebiet" und Virusvariantengebiet schwanken, ob sie sich noch an gewisse Corona-Maßnahmen halten sollen. Ich bin da sehr regeltreu. Auch weil mir die Möglichkeiten fehlen und weil ich Schiss habe vor Long-Covid. Krankheit, zufällig weiß ich wovon ich spreche, macht einen sehr einsam. Virusgebiet ist sowieso der Supergau in Richtung Fluchtmutation. Natürlich auch in Tirol, da müssen wir gar nicht verächtlich nach Indien zeigen, wo seit Wochen Infektionen mit einer Virusvariante auftreten, ähnlich wie die Schauspieler*innen von #Allesdichtmachen, bei der die E484K-Mutation noch zusätzlich zu jenen Veränderungen präsent ist, die die britische Variante (B1.1.7) trägt, solange die Infektionsketten halten. Die Kombination der britischen Variante und der Zusatzmutation E484K zeigt eine erhöhte Infektiosität und deutlich schwerere Krankheitsverläufe. Was die Behörden zu einer Verlängerung der Ausreisetestpflicht in Tirol veranlasst. In Nordtirol besteht die seit 31. März, in Osttirol seit 15. April. Sie wird bis zum 5. Mai verlängert. Die Pflicht gilt für Personen mit Wohnsitz in Tirol sowie für Personen, die sich mehr als 24 Stunden dort aufhalten. Ich wette Tiroler Polizisten bekommen einen ganz bestimmtem Satz bei einer Kontrolle derzeit gehäuft zu hören: "Wir sind nur auf der Durchreise". Sind wir im Grunde alle. Trotz allem ein schönes Wochenende. Die gute Meldung zum Schluss. "Die Zahl der Sars-CoV-2-Infektionen unter Erwachsenen aller Altersgruppen in Großbritannien ist nach der ersten Impfdosis von AstraZeneca oder Biontech/Pfizer um 65 Prozent gesunken. Zu dem Schluss kommen Fachleute, die Daten des Covid-19 Infection Surveys der Universität Oxford, des britischen Gesundheitsministeriums und der nationalen Statistikbehörde ausgewertet haben".

Korrektur die Frau Kekilli hatte einen Assistenten.

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