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Mittwoch, 29. Juli 2020
Mehr Zukunft wagen.
der imperialist, 21:27h
Dios míos! So viele freundliche Stimmen aus der Lichtwelt. Vielen Dank. Natürlich weiß ich das zu schätzen was sei mir anraten oder empfehlen. Des Weiteren halte ich ihre Vorschläge auch inhaltlich für sehr respektabel. Ich bin da sehr aufgeschlossen. Sogar wenn sie sagen Lungen-Mann/Sicherlich/Nur geht`s jetzt an die Steine ran/lasse ich mich von ihrer Expertise überzeugen. Abseits vom Textlichen bin ich ja viel kooperativer. Außer ich werde vom Wortmacher tyrannisiert, wie der Horst Murken hier von den deutschen Behörden. Die sollen den Horst ja zu Brei geschlagen haben. Zwar tu ich mir inhaltlich schwer mit vielen Lebensentwürfen, geschmückt mit ganz viel Blink Blink, die hier verfolgt werden wie aktuell die Nr. 2 von Wirecard Jan Marsalek per Haftbefehl. Nur besagt das gar nix, so sie bei Haftbefehl eher Gangsta-Rap im Sinne haben oder ihr Geld bei der Commerzialbank im burgenländischen Mattersburg angelegten, wie unter andere die EGW Heimstätte - Tochter von Vienna Insurance und Sozialbau. Die bangen um 30 Millionen Euro, also um Mittel, die für den gemeinnützigen Wohnbau gedacht waren. Auch die niederösterreichische Gemeinde Schwarzenbach (Bezirk Wiener Neustadt) hatte dort ihre Ersparnisse angelegt. Total old school auf drei Sparbüchern und nicht in Wirecard-Aktien. Die dortigen Macher, auf *innen, können wir verzichten, haben 15 Banken um ca. 3,2 Mrd. erleichtert. Was sagt uns das? Wie sagte schon Berthold Brecht: "Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?". Diesen Banken aber auch. Bei den kleinen Leuten machen die unentwegt "Bonitätsprüfung", wo man sich bis auf die Unterhose auszuziehen hat. Inzwischen wohl auch digital von Algorithmen durchleuchtet. Eventuell ist bei Konsum-Kredit inzwischen auch Big Data. Was weiß man. Eventuell machen die auch Google-Maps um ihr Hood näher zu durchleuchten. Wird der Betrag Sechsstellig, den man sich zu borgen gedenkt, für ein wenig Heimatverbundenheit und Eigenheim, verlangen Banken Sicherheiten, wie den IQ der Kinder und Bürgen, oder sie lassen sich ins Grundbuch schreiben, und wehe man ist mit ein-zwei Raten im Verzug, dann ist Land unter, nicht ohne vorher einen Blick in deinen Kochtopf zu werfen oder ins Backrohr. Wehe dort ist zu viel Fertig-Pizza für einen Fertigen, wo dann Rückrufaktion ist in meinen Darmverwindungen. Aber bei den "Fat Cats" langt anscheinend eine grandiose Story. Was ich auch irgendwie nachvollziehen kann. Tiefenpsychologisch macht es einfach einen gravierenden Unterschied, ob jemand einen Kredit für eine Einbauküche aufnimmt, aus beinahe Echtholz und zwei Matratzen + Lattenrost, vom Möbeldiscounter, nee jetzt kommt nix mit Rost auf meiner Latte, für ein Leben, völlig durchgelegen inzwischen, wegen Schandkapitalismus und Klimawandel, der neben Waren, Dienstleistungen und den freien Verkehr von Kapital und Riesewütiger, inzwischen auch Pandemien exportiert, oder ob man vorgibt das weltweite Zahlungsdienstleistungs-Business revolutionieren zu wollen. Das liegt in der Natur des Menschen. Schon Kinder mögen es, wenn man ihnen spannenden Geschichten erzählt. Wirecard war wie Harry Potter.
Bei mir ist in letzter Zeit mehr das Grauen eingebrochen und hat sich dort an meinen emotionalen Reserven bedient, wie ausgeflossenen Öl an der Natur in Tundra, wo 20 000 Tonnen Diesel in den Fluss Ambarnaja umgeleitet wurden und als Unglück deklariert. Fragt sich nur für wen. Aber das wissen sie inzwischen sicherlich schon. Die Antarktis wird bald mal in eine ähnliche Krise geraten wie der Lungen-Mann und mich Naturkatastrophen um sich werfen. Am Thema Lungen-Mann zum Simba aus Nigeria hin ausfransend möchte ich nicht endlos herumreiten. Nur kann ich nix für meine Themenarmut. Ist was anderes als Bedürftigkeit. Die niederländische Journalistin Linda Polman hat ein Buch geschrieben mit dem Titel: "Die Mitleidsindustrie. Hinter den Kulissen internationaler Hilfsorganisationen". Ich habe Selbiges noch nicht gelesen. Was noch nicht ist kann allerdings noch werden. In dieser Sache war ich in den letzten Monaten ziemlich aktiv. Oder sagt man da engagiert. Scheiß Wortschatz. Allerdings weniger auf der Makroebene, bei den "Fat Cats der Moral, obschon ich für "Ärzte ohne Grenzen" spende, allerdings steuerschonend, und mal einige Jahre als UNO-Soldat zubrachte, stets auf der Flucht vor den eigenen Unzulänglichkeiten, wie auch den Verheißungen und Zumutungen eines kleinstbürgerlichen Lebens, eng getaktet wie die Zeit meines Nierensteine-Chirurgen im Donauspital, inzwischen auch digital vorgelebt in den Clouds, wo man das Sakrale speichern kann auf Serverfarmen, Server sind die Kühe der Spätmoderne, das goldene Kalb das wir schlachten, während wir nur noch um uns selber tanzen auf zu sozialen Plattformen wie Facebook, immer die Eitelkeit zelebrierend, was anders haben wir nicht mehr im Talon. Tiefe Eddi -Tiefe ist inzwischen ausverkauft. In meinem Fall halt scheiternd. Facebook soll inzwischen bis zu 35 000 Arbeitskräfte einzig dafür beschäftigen, dass die Idyllischen beim Ausmalen ihrer Bilderbücher nicht gestört werden mit Crime. Allein mit einem unerschütterlichen Vertrauen in diese Welt wird das anscheinend nix mehr auf diesem Planeten. Mehr muss man über unsere Welt gar nicht mehr wissen. Die Wölfe heulen auch im Netz, wie sie immer schon geheult haben. Bald wird Facebook eine eigene Armee aufstellen mit Zugriffsrechten. Natürlich haben wir von der UNO niemanden gerettet, während die Idyllischen ihren Garten verschönerten. Nicht mal den kleinen irakischen Jungen in unserer Sandsackstellung, irgendwo im Süden des Iraks. Sein Schicksal hat sich über die Jahre in mich hineingefressen, wie Rost in eine alte Karre. Was ich so niemanden empfehlen kann. Hier ist Warenvielfalt und Vielfalt von Waren wie einen Haarglätter im Shopping-TV um 479,90 Euro. Ist ein Haarglätter nicht irgendwie rassistisch? Wie es sich für Schattenwelt geziemt arbeitete ich mich vornehmlich auf der Mikrobene ab, wo alles Tun und Fühlen einen Hang zur Bagatelle hat, mit der Tendenz auszufransen und zu versickern, wie das Grundwasser an den Rändern der Sahelzone, ohne eine sichtbare Spur zu hinterlassen wie Wein im Teppich, wo das darüber Sprechen, meist schreibend, zu Ramsch wird ohne Eddie, oder halt ins Grauen stürzt oder vom Schweigen einkassiert, wie ein vermeintlich Bekloppter, der aus der Anstalt ausgebüchst ist und unbedingt ans Meer möchte mitten in der Großstadt. Die Furcht der Belanglosen. Ich habe ja den Eindruck, die Welt hat ihre Schuhe noch nicht für härtete Tage bestellt bei Zalando. Die gehen noch in Sandaletten. Da kommt noch was. Büttel meiner Verstörung, tiefenpsychologisch bedingt, Kant auf seinem täglichen Spaziergang nie begegnet, Zigarettenstummel im Aschenbecher der Hanna Arendt, eingelegt in Neuroleptika, Hofschranze vom Wortmacher. Scheiß deeperen Verstörung, der es an einer Sprache mangelt, die sich starken Tobak in den Ausdruck stopft. Kleinstkunst. Sicherlich. Deswegen ist es kein Fehler sich in die besseren Gegenden der Idylle aufzumachen, physisch wie psychisch, mit Stock und Hut, Mann und Maus. Weshalb schon wieder Gender-Gap ist. Ich habe mich auch mal aufgelehnt als junger Mensch gegen alle Verordnungen die das Kleinstbürgerliche so produziert. Hinten hinaus hatte ich dann kaputte Zähne und Unterschlupf beim Goadfather erbettelt. Sagen wir still erlitten. In dieser Sache habe ich Mitleid fast schon im industriellen Maßstab produziert. Mit unglaublich viel Euphorie stürzte ich mich in dieses ehrenwerte Gewerbe. Hinten hinaus war ich furchtbar ernüchtert und auch erschüttert. Als ich mich in diesem Mrd. Business versuchte, als absoluter Beginner, konnte ich nicht wissen, zumindest nicht vollumfänglich, dass man aus dem "Lungen-Mann", der letzte Woche verstorben ist, falls sie hier noch nie gelesen haben, keine freundlichen Gefühle herausschaben kann, wie Nickel aus Minen, wenn dort gar kein Nickel eingelagert ist. Natürlich hätte ich es mir denken können. Als "Englischer Gentleman" brachte der ja den Helmut Newton ohne künstlerischen Anspruch, wofür er eine ganze Festplatte benötigte und hinten hinaus einen neuen PC. Sexuarbeiterinnen in entwürdigenden Positionen ablichten war dem Menschen extremst wichtig. Wichtiger als mir meine Schreiben. Dabei habe ich nix anderes. Und im Suff quälte er mich mal am späten Vormittag mit der Aufzugstür, die er so dezent zufallen ließ, dass die tatsächlich nicht mehr schloss. Zufallen trifft es weniger. Der streichelte die Tür ins Scheitern hinein. Hätten sie sehen sollen wie ich guckte. In der Schattenwelt kennt man solche Probleme nicht. Naturgemäß war ich von so einer Problemstellung völlig überfordert. Welcher normale Mensch hat schon einen Aufzugstüren-Fetisch. Ich bin als Liftwart eher für Notfälle zuständig. So ein Problem klärt man mit der Hausverwaltung. Wie sagte man. Ich traute meinen Augen nicht. Dass so ein Mensch in einer weiteren Krise dann mit Essen um sich schmeißt ist eigentlich erwartbar. Trotzdem war ich von der Nummert leicht verstört, wie von seiner Krankheit eingeschüchtert. Sein Röcheln war ja ein Todesröcheln. Der hat um jeden Atemzug ringen müssen, trotz stetiger Sauerstoffzufuhr aus einer Maschine. Gespenstisch. Grauenhaft. Obschon das frei Atmen seit Corona-Pandemie einen ganz anderen Stellenwert hat und nicht mehr als Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Hätte ich tatsächlich gewusst wie es gesundheitlich um den Lungen-Mann stand. Ich wäre gegen sein "Big Improvement" gewesen. Bis in den späten April hinaus wollte der "Lungen-Mann" ja noch einen Treppenlift installieren. Da wollte der noch nach Bratislava in seinen Zweitwohnsitz, schön am Balkon sitzen, an einer viel befahrenen Straße. In Wahrheit kam er alleine nicht mal bis zum Aufzug. Brutale Sache. Auch weil er mich auf den knapp 3 Euro fürs falsche Schinkenspeckstangerl sitzen ließ, neben den 6,15 Euro für 3-Mal Apfelkuchen. Wobei ich mit dem Sitzengelassen werden schon früh im Leben Erstkontakt hatte, als meine leibliche Mutter ging ohne sich umzudrehen. Nee. Ich komme ihnen jetzt nicht mit so schließt sich der Kreis. Das war nur eine falsche Fährte. Von Lungen-Mann seiner letzten Woche auf dieser Welt bin ich auch ziemlich verschreckt, als er mir 9-Mal eine Email zum Thema Huawei und G5-Netz schickte. Elendslang. Und natürlich in Englisch. Und der Juli war sowieso ein Monat des Grauens. Ging ich zum Hofer in der Bronx wollte der Simba dass ich die Leiche seiner Mutter, die in Nigeria verstorben war, mit Euro verschönere. Und als ich im Krankenhaus mit einem Chirurgen über die OP sprechen sollte brach dort Corona aus. Das alles kann einen Menschen mit Schizophrenie schon etwas aus dem Tritt bringen, einen Menschen der keine deeperen Strukturen in der Hinterhand hat. Meine Nerventante hat ihren Job auch gekündigt. Und die Hadsch in Mekka ist auch nicht mehr was sie einmal war. Das "Zamzam", bekannt als heiliges Quellwasser aus Mekka, dem besonderen Heilkräfte nachgesagt wird, gibt es wegen Covid-19 nur abgefüllt in Plastickflaschen. Eventuell liegt es daran dass ich a bissl angeschlagen bin. Aktuell frage ich mich warum ich überhaupt ein richtiges Bett benötige wie diese in der Lichtwelt zum Einsatz kommen. Eines aus Luft um 20 Euro tut es eigentlich auch. Gut, inzwischen bin ich Generation Ü-50zig, Generation Belanglos. Eventuell sollte man da in einem altersüblichen Gestell liegen. Nur habe fehlt mir in dieser Frage jede Kompetenz. Die beiden Matratzen habe ich bei Bett1 bestellt. Härtegrad 3 und 4. Hoffentlich wird das was. Vielleicht fühle ich mich dann weniger als angegraute Clowneske, einer Inkontinenzauflage fürs Bett wesentlich näher als einem "dritten Frühling", unfreiwillige Dauerausstellung der Trostlosigkeit, an den schönen Tagen auch auf der Donauinsel zu besichtigen, wie ein Flachlandgorilla, der sich nicht weiterpflanzen konnte, weil er es nicht zum Chef (s)einer Gruppe gebracht hat.
Ende
Bei mir ist in letzter Zeit mehr das Grauen eingebrochen und hat sich dort an meinen emotionalen Reserven bedient, wie ausgeflossenen Öl an der Natur in Tundra, wo 20 000 Tonnen Diesel in den Fluss Ambarnaja umgeleitet wurden und als Unglück deklariert. Fragt sich nur für wen. Aber das wissen sie inzwischen sicherlich schon. Die Antarktis wird bald mal in eine ähnliche Krise geraten wie der Lungen-Mann und mich Naturkatastrophen um sich werfen. Am Thema Lungen-Mann zum Simba aus Nigeria hin ausfransend möchte ich nicht endlos herumreiten. Nur kann ich nix für meine Themenarmut. Ist was anderes als Bedürftigkeit. Die niederländische Journalistin Linda Polman hat ein Buch geschrieben mit dem Titel: "Die Mitleidsindustrie. Hinter den Kulissen internationaler Hilfsorganisationen". Ich habe Selbiges noch nicht gelesen. Was noch nicht ist kann allerdings noch werden. In dieser Sache war ich in den letzten Monaten ziemlich aktiv. Oder sagt man da engagiert. Scheiß Wortschatz. Allerdings weniger auf der Makroebene, bei den "Fat Cats der Moral, obschon ich für "Ärzte ohne Grenzen" spende, allerdings steuerschonend, und mal einige Jahre als UNO-Soldat zubrachte, stets auf der Flucht vor den eigenen Unzulänglichkeiten, wie auch den Verheißungen und Zumutungen eines kleinstbürgerlichen Lebens, eng getaktet wie die Zeit meines Nierensteine-Chirurgen im Donauspital, inzwischen auch digital vorgelebt in den Clouds, wo man das Sakrale speichern kann auf Serverfarmen, Server sind die Kühe der Spätmoderne, das goldene Kalb das wir schlachten, während wir nur noch um uns selber tanzen auf zu sozialen Plattformen wie Facebook, immer die Eitelkeit zelebrierend, was anders haben wir nicht mehr im Talon. Tiefe Eddi -Tiefe ist inzwischen ausverkauft. In meinem Fall halt scheiternd. Facebook soll inzwischen bis zu 35 000 Arbeitskräfte einzig dafür beschäftigen, dass die Idyllischen beim Ausmalen ihrer Bilderbücher nicht gestört werden mit Crime. Allein mit einem unerschütterlichen Vertrauen in diese Welt wird das anscheinend nix mehr auf diesem Planeten. Mehr muss man über unsere Welt gar nicht mehr wissen. Die Wölfe heulen auch im Netz, wie sie immer schon geheult haben. Bald wird Facebook eine eigene Armee aufstellen mit Zugriffsrechten. Natürlich haben wir von der UNO niemanden gerettet, während die Idyllischen ihren Garten verschönerten. Nicht mal den kleinen irakischen Jungen in unserer Sandsackstellung, irgendwo im Süden des Iraks. Sein Schicksal hat sich über die Jahre in mich hineingefressen, wie Rost in eine alte Karre. Was ich so niemanden empfehlen kann. Hier ist Warenvielfalt und Vielfalt von Waren wie einen Haarglätter im Shopping-TV um 479,90 Euro. Ist ein Haarglätter nicht irgendwie rassistisch? Wie es sich für Schattenwelt geziemt arbeitete ich mich vornehmlich auf der Mikrobene ab, wo alles Tun und Fühlen einen Hang zur Bagatelle hat, mit der Tendenz auszufransen und zu versickern, wie das Grundwasser an den Rändern der Sahelzone, ohne eine sichtbare Spur zu hinterlassen wie Wein im Teppich, wo das darüber Sprechen, meist schreibend, zu Ramsch wird ohne Eddie, oder halt ins Grauen stürzt oder vom Schweigen einkassiert, wie ein vermeintlich Bekloppter, der aus der Anstalt ausgebüchst ist und unbedingt ans Meer möchte mitten in der Großstadt. Die Furcht der Belanglosen. Ich habe ja den Eindruck, die Welt hat ihre Schuhe noch nicht für härtete Tage bestellt bei Zalando. Die gehen noch in Sandaletten. Da kommt noch was. Büttel meiner Verstörung, tiefenpsychologisch bedingt, Kant auf seinem täglichen Spaziergang nie begegnet, Zigarettenstummel im Aschenbecher der Hanna Arendt, eingelegt in Neuroleptika, Hofschranze vom Wortmacher. Scheiß deeperen Verstörung, der es an einer Sprache mangelt, die sich starken Tobak in den Ausdruck stopft. Kleinstkunst. Sicherlich. Deswegen ist es kein Fehler sich in die besseren Gegenden der Idylle aufzumachen, physisch wie psychisch, mit Stock und Hut, Mann und Maus. Weshalb schon wieder Gender-Gap ist. Ich habe mich auch mal aufgelehnt als junger Mensch gegen alle Verordnungen die das Kleinstbürgerliche so produziert. Hinten hinaus hatte ich dann kaputte Zähne und Unterschlupf beim Goadfather erbettelt. Sagen wir still erlitten. In dieser Sache habe ich Mitleid fast schon im industriellen Maßstab produziert. Mit unglaublich viel Euphorie stürzte ich mich in dieses ehrenwerte Gewerbe. Hinten hinaus war ich furchtbar ernüchtert und auch erschüttert. Als ich mich in diesem Mrd. Business versuchte, als absoluter Beginner, konnte ich nicht wissen, zumindest nicht vollumfänglich, dass man aus dem "Lungen-Mann", der letzte Woche verstorben ist, falls sie hier noch nie gelesen haben, keine freundlichen Gefühle herausschaben kann, wie Nickel aus Minen, wenn dort gar kein Nickel eingelagert ist. Natürlich hätte ich es mir denken können. Als "Englischer Gentleman" brachte der ja den Helmut Newton ohne künstlerischen Anspruch, wofür er eine ganze Festplatte benötigte und hinten hinaus einen neuen PC. Sexuarbeiterinnen in entwürdigenden Positionen ablichten war dem Menschen extremst wichtig. Wichtiger als mir meine Schreiben. Dabei habe ich nix anderes. Und im Suff quälte er mich mal am späten Vormittag mit der Aufzugstür, die er so dezent zufallen ließ, dass die tatsächlich nicht mehr schloss. Zufallen trifft es weniger. Der streichelte die Tür ins Scheitern hinein. Hätten sie sehen sollen wie ich guckte. In der Schattenwelt kennt man solche Probleme nicht. Naturgemäß war ich von so einer Problemstellung völlig überfordert. Welcher normale Mensch hat schon einen Aufzugstüren-Fetisch. Ich bin als Liftwart eher für Notfälle zuständig. So ein Problem klärt man mit der Hausverwaltung. Wie sagte man. Ich traute meinen Augen nicht. Dass so ein Mensch in einer weiteren Krise dann mit Essen um sich schmeißt ist eigentlich erwartbar. Trotzdem war ich von der Nummert leicht verstört, wie von seiner Krankheit eingeschüchtert. Sein Röcheln war ja ein Todesröcheln. Der hat um jeden Atemzug ringen müssen, trotz stetiger Sauerstoffzufuhr aus einer Maschine. Gespenstisch. Grauenhaft. Obschon das frei Atmen seit Corona-Pandemie einen ganz anderen Stellenwert hat und nicht mehr als Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Hätte ich tatsächlich gewusst wie es gesundheitlich um den Lungen-Mann stand. Ich wäre gegen sein "Big Improvement" gewesen. Bis in den späten April hinaus wollte der "Lungen-Mann" ja noch einen Treppenlift installieren. Da wollte der noch nach Bratislava in seinen Zweitwohnsitz, schön am Balkon sitzen, an einer viel befahrenen Straße. In Wahrheit kam er alleine nicht mal bis zum Aufzug. Brutale Sache. Auch weil er mich auf den knapp 3 Euro fürs falsche Schinkenspeckstangerl sitzen ließ, neben den 6,15 Euro für 3-Mal Apfelkuchen. Wobei ich mit dem Sitzengelassen werden schon früh im Leben Erstkontakt hatte, als meine leibliche Mutter ging ohne sich umzudrehen. Nee. Ich komme ihnen jetzt nicht mit so schließt sich der Kreis. Das war nur eine falsche Fährte. Von Lungen-Mann seiner letzten Woche auf dieser Welt bin ich auch ziemlich verschreckt, als er mir 9-Mal eine Email zum Thema Huawei und G5-Netz schickte. Elendslang. Und natürlich in Englisch. Und der Juli war sowieso ein Monat des Grauens. Ging ich zum Hofer in der Bronx wollte der Simba dass ich die Leiche seiner Mutter, die in Nigeria verstorben war, mit Euro verschönere. Und als ich im Krankenhaus mit einem Chirurgen über die OP sprechen sollte brach dort Corona aus. Das alles kann einen Menschen mit Schizophrenie schon etwas aus dem Tritt bringen, einen Menschen der keine deeperen Strukturen in der Hinterhand hat. Meine Nerventante hat ihren Job auch gekündigt. Und die Hadsch in Mekka ist auch nicht mehr was sie einmal war. Das "Zamzam", bekannt als heiliges Quellwasser aus Mekka, dem besonderen Heilkräfte nachgesagt wird, gibt es wegen Covid-19 nur abgefüllt in Plastickflaschen. Eventuell liegt es daran dass ich a bissl angeschlagen bin. Aktuell frage ich mich warum ich überhaupt ein richtiges Bett benötige wie diese in der Lichtwelt zum Einsatz kommen. Eines aus Luft um 20 Euro tut es eigentlich auch. Gut, inzwischen bin ich Generation Ü-50zig, Generation Belanglos. Eventuell sollte man da in einem altersüblichen Gestell liegen. Nur habe fehlt mir in dieser Frage jede Kompetenz. Die beiden Matratzen habe ich bei Bett1 bestellt. Härtegrad 3 und 4. Hoffentlich wird das was. Vielleicht fühle ich mich dann weniger als angegraute Clowneske, einer Inkontinenzauflage fürs Bett wesentlich näher als einem "dritten Frühling", unfreiwillige Dauerausstellung der Trostlosigkeit, an den schönen Tagen auch auf der Donauinsel zu besichtigen, wie ein Flachlandgorilla, der sich nicht weiterpflanzen konnte, weil er es nicht zum Chef (s)einer Gruppe gebracht hat.
Ende
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