Samstag, 25. Juli 2020
Im Matratzenfieber
Dios míos! Was für eine Woche. Nix für Beginners.
Ich hatte ja auch noch Matratze im Angebot, neben zu viel Sterben, "der Nachbar musst" und "6,15 Euro". Jede Sekunde sollen weltweit zwei Personen abbankeln und vier geboren werden. Darauf muss man sich aber nicht einlassen. Genauso wenig wie emotional auf mehr Corona-Opfer-Anteilnahme, wenn man auf die Statistiken der Johns Hopkins University starrt, wie die armen Leute, einst eng gedrängt von Stränden aufs Meer hinaus, weil die Sehnsucht dieses Luder schon auch eine Tochter der Zeit ist. In den Hamtons guckt man anders. Der Lungen-Mann kommt in dieser Statistik nicht vor. Trotzdem. An "Nachbar musst" und "6,15 Euro" werde ich schreibend noch ein wenig herumknabbern. Nicht weil ich unversöhnlich und nachtragend bin. Ich kann dem Lungen-Mann sowieso nix mehr nachtragen. Der öffnet seine Wohnungstür nicht mehr. Eher um mit seiner Auslöschung klarzukommen. Schizophrenie-Patient bin ich auch. Fünf Monaten Sterbebegleitung eines Menschen, zu dem ich kein emotionales Nahverhältnis hatte, dass mich auch ein wenig auffing hat mich völlig überfordert. Siehe auch mein Sager: "Lungen-Mann. Du bist nicht mein Vater". So viel kann ich mir inzwischen eingestehen. Schwierige Sache. Auch weil freundlichen Gesten eher selten waren. Was voll war war sein Kühlschrank. Der Mann war mehr wie die schottischen Highlands bei Wind und Wetter und weniger wie Jamaica. Eventuell kennen sie ihn noch als Englischen Gentleman. Als Lungenmann war dann nur noch dieses Röcheln, dieser Kampf um ein wenig Atemluft. Brutal. Inzwischen weiß ich. Es war ein Todesröcheln und sein Kampf ein Todeskampf. Nur kann der Lungen-Mann nix für dass ich ein wenig unzufrieden bin mit der Gesamtsituation. Der war für meinen Zustand nicht verantwortlich. Auch nicht für meinen mentalen. Weil ich heute den Hautürschlüsse in die linke Hosentasche steckte, drohte mir der Wortmacher mit Auslöschung. Er hatte mich ja nicht gezwungen oder mit kleinen Leckerlies geködert, wie sein Erb-Girl, um ihn zu Diensten zu stehen. So viel Wahrheit muss schon sein. Ich sag`s mal so. Die unteilbare Menschenwürde glänzt auf dem Papier viel schillernder. Da hast sie was von einem 24-Karäter. In echt ist der Glanz dann bald einmal ab, wenn es ans Eingemachte geht dass in keinem Handbuch steht. Aber gerade deswegen sollte man versuchen mehr Menschlichkeit zu wagen. Ganz konkret im kleinen Rahmen. Egal was unten dabei rauskommt.

Die Woche zuvor, in seiner letzten vollen Lebenswoche, war noch schlanke 9-Mal Huawei als sein Lebensinhalt und bei mir Bambusbett am Tag. Der Eismann hat mir gestern ein Foto von seinem Schlafzimmer gezeigt, wo aktuell mein Bett aus Bambus steht. Besser man verzichtet großherzig auf Klaustrophobie. Dem bleibt nur noch ein enger Schlurf zum Gehen, wie mir im Leben zum Fühlen. Aber das sagt gar nix. Er liegt gut darin und ich mache halt weiter von Tag zu Tag. darüber hinaus mache ich nix mehr. Und in die Nacht hinein machte ich ein wenig "Blackfacing" in der Glotze. Doku über Miles Davis. Verkoffere ich mich gedanklich nicht völlig, hatte der mal eine Phase, als er nur mit dem Rücken zum Publikum in seine Trompete blies, das eventuell ziemlich weiß war. Obschon der Miles Davis "das weiße Paris" liebte. Na nicht nur das dortige Flair im Jahr 1949. Schon auch die 22-järhige Juliette Gréco. War 1949 in Paris noch irgendwo Vichy-Regime? Was mich in der Sache Vichy wundert. Noch hat sich niemand beschwert im Netz dass es Kosmetikprodukte gibt mit den Namen "Vichy". Egal. Gibt anscheinend Leute die sich mit der Asche von toten Auschwitz-Juden eincremen ganz ohne Scham. Mauthausen-Asche tut es natürlich auch. Als der Miles Davis wieder zurück in den Staaten war verfiel er bald einmal dem Heroin. Mehr muss man über den dortigen Rassismus gar nicht wissen. Manches schlägt sich in einem einfach nieder. Sars-CoV-2 ist auch wieder im Kommen und eine Covoid-19 Infektion kann eventuell monatelang anhalten, ohne einem groß den Tag zu vergällen. Scheint auch was ziemlich persönliches zu sein. Auf Spiegel online schickt man Infizierte zum Sterben wieder nach Hause. Angeblich "zu ihren Liebsten". Genau in einem Krankenhaus in Texas. Verliert Trump wegen zu viel zu Hause bei den Liebsten Texas verliert er die Wahl. Aktuell ist auf Spiegel-Online der Headliner "Stirb langsam". In diesem Fall der Wald. Borkenkäfer und eingeschleppte Schädlinge wegen der Globalisierung. Eine Borkenkäfer-Dame kann angeblich bis zu 150 000 Nachkommen haben. Die ist dann wie der Dschingis Khan. Wobei der bis zu 16 Millionen geschafft haben soll. In Österreich gilt wieder eine verschärfte Maskenpflicht. Kommt nicht überraschend. Nee ich bin kein selbsternannter Virologe. Da müssen sie rüber setzen zum "Virilen mit dem Expander", der zieht die Expertise sehr verständlich auseinander. Auch wenn sie in Erfahrung bringen wollen wie "Mann" geht in echt, und was der so abkönnen muss, kann ich sein Blog wärmstens empfehlen. Ich gehe in dieser Frage zumeist nur in die entgegengesetzte Richtung und komme nie an. Was ich nicht empfehlen kann ist eine Matratze mit dem Härtegrad H2. Im Härtegrad H2 einer Matratze droht man zu versinken. Eventuell in einer Versenkung aus der man auch nicht mehr hochkommt. Als Matratzen-Beginner, wie ich einer bin, bis jetzt war mir eine gute Matratze wohl zu kleinstbürgerlich, sollte man eine Matratze niemals online bestellen, ohne sie vorher zu probieren oder reichlich Expertise in dieser Frage zu haben. Nee jetzt kommt nix mit Lebensabschnittspartner*in oder Baby im Netz bestellt. Ich hatte zwei Wendematratzen Härtegrad H2/H3 online bestellt bei einem hiesigen Möbelhaus. Na ja hiesig klingt etwas verwirrend. Ich weiß konkret nicht wo der XXX-Lutz-Konzern seine Steuern bezahlt. Eventuell auch etwas Steuerschonend, wie eine orthopädische Matratze fürs Kreuz, das in der Hagia Sophia inzwischen abgehängt wurde. Hier machen wir inzwischen Politischer Islam als Dokumentationsstelle. Was da genau dokumentiert wird. Woher soll ich das wissen. Wendematratze führt mich naturgemäß direkt zum Wort "Wendehals", als Österreich sein H2-Nazi-Zubehör, die braunen Requisiten mit allem Drum und Dran, wie der richtigen Gesinnung, Down Under im Land vergrub und dann einen auf D2 machte. D2 steht für zweiter Versuch an Demokratie. Der erste Versuch ging ja fürchterlich nach hinten los wie mein Online-Matratzenkauf. Meine beiden H2/H3-Matratzen waren ein Reinfall, wie auch das Bambusbett ein Reinfall war. Deswegen organisierte ich eine Rückhohlaktion, wie einst die Briten bei Dünkirchen. Der Eismann war so freundlich mir aus dieser Patsche zu helfen. Zuvor hatte mir der Hobbit-Anwalt die rechtliche Lage erklärt. Matratzen muss man probieren dürfen. Da hat man ein verschärftes Rückgaberecht. Eine Nacht probieren ist bei Matratzen zulässig. Was ich nicht verstehe. Ich hatte die Matratzen vom Möbelix. In der Filiale in Floridsdorf haben die ein paar Matratzen ausgestellt. Da ist man schnell durch mit Probeliegen. In der Online-Filiale hingegen gibt es zig-Mal so viele Matratzen ganz ohne Probeliegen. Es fehlt noch an einem Avatar, der sich digital an deiner statt auf eine Matratze legt und dann über 5G das Gefühl direkt in dein Hirn überträgt. Um nicht wieder zu scheitern hatte ich mir sogar zwei Matratzen aus dem Möbelix-Online-Angebot notiert, um mich vor Ort in der Filiale beraten zu lassen. Der dortige Matratzen-Fachverkäufer hatte von den beiden H3-Matratzen-Typen noch nie was gehört. Der hatte keine Ahnung was seine Firma im Netz so an Matratzen verscherbelt. Was mich dann staunend zurückließ. Möbelix kam deswegen für mich nicht mehr in Frage. In echt blieb mir hinten hinaus nur noch eine Matratze. Und die ging ins Geld. Für die stiefelte ich dann auch noch zum XXX-Lutz und dann zum Mömax als krönenden Abschluss. Gehören wie gesagt alle zum XXX-Lutz-Konzern. Mein Favorit. Eine vom XXX-Lutz für die Wohlbeleibten, eventuell hervorgegangen aus den Wohlgesinnten, die durch eine H2 fallen in Richtung Postdemokratie. Das Stück um schlanke 460 Euro. Nach Hause ging ich dann mit der Gewissheit eher der H3/H4 Typ zu sein und mit einem Luftbett um 19,90 Euro. Ist ein Set mit Handpumpe. War ich dann gut am Pumpen immer mit dem Lungen-Mann im Gedächtnis. Ich hätte noch freundlicher zu ihm sein sollen. Das wäre möglich gewesen. Nur wusste ich nicht wie es tatsächlich um ihn stand. Ich hatte da nur eine deepere Ahnung, die mir dann auch noch zu schaffen macht. Fragen sie mich nicht wie oft ich "Big Improvement" geschrieben habe. Eventuell spricht aus mir jetzt die verschärfte Schattenwelt. Auf dem Luftbett um 19,90 Euro habe ich besser geschlafen als in den H2/H3 Wendematratzen. H3 ging ja noch so. Nur H2 ist mehr was für die Idyllischen aus den inneren Bezirken. Wohin ich in der Angelegenheit Matratzen schon noch vordringen werde. Mein Online-Kumpel hat mir in dieser Frage auch weitergeholfen. Unabhängig von einander verfolgten wir die selbe Spur. Ist auch eine Wendematratze. Eine Seite Dr. Jekyll, die andere Mr. Hyde oder H3/H4. Ich sehe gerade. Da ist noch sehr viel Gender-Gap. Dieses Dr. hin zum Mr. ist fast bekannter als die Erfinderin dieser Figuren, die Schriftstellerin Mary Shelley. Ausschließen kann man nicht dass die Frau schwer unter Genieverdacht stand. Was man von mir nicht sagen kann.

Lungen-Mann. In der Sache sitze ich hier mit einer Riesenportion Grauen am Teller, auf dem sich aktuell die Fotos von Sexuarbeiterinnen stapeln. Die bin ich bis heute nicht mehr losgeworden. Susan Sontag, urteilte über Helmut Newton. Der zeige die Frauen trotz Liebe in frauenfeindlichen, erniedrigenden Bildern. Die hätte mal Lungen-Mann sein gesammeltes Werk durchdeklinieren sollen. Gegen Lungen-Mann seine Fotos sind die vom Newton Softcore. Besser jene die den Nachlass vom Lungen-Mann unter sich aufteilen werden gucken nicht genauer auf die dortige Festplatte seines neuen PCs. Den ich von der Post holte im Februar oder März. Fragen sie mich nicht wie ich auf den Gedanken kam. Heute fragte ich mich, ob jene Person, die das Küchenfenster geschlossen hat auch seinen Kühlschrank ausräumte. Lungen-Mann sein jüngster Bruder, ein Arzt, war mal mit seiner Familie in Wien. Schön Holiday. Naschmarkt, Riesenrad und Tierpark Schönbrunn. Die übliche Tour halt. Trotzdem haben sie sich mit dem Lungen-Mann nicht zu einem netten Plausch verabredet. Nee bei mir ist die Sache nicht ganz so dramatisch. Fährt der Goadfather nach Wien kommt er einzig um mich zu besuchen. Bei Bett bin ich auch ganz ohne Genieverdacht ausgekommen. Ob das Bambus fürs Bett nachhaltig gewachsen und nachhaltig geschlägert wurde. Woher soll ich das wissen. Beim Mömax fragte ich die Bettenfachverkäuferin wie ich aus dem dortigen Labyrinth wieder rauskomme. Ich war am Vormittag unterwegs. Der Eismann hatte später keine Zeit. Viel zu früh für mich. Sie können sich eh denken was die gute Frau zu mir sagte. Falls nicht. "Immer den weißen Pfeil nach". Wäre ein wunderbares Ende für den Text mit Pointe. Habe ich mich dann gehend am weißen Pfeil festgehalten, Schritt für Schritt. Mir war dort alles zu groß. Vor dem Möbelhaus war Grillhuhn und Volksmusik. Der Mann der die Hühner grillte war ziemlich neu im Land. Türke oder Araber grob geschätzt. Ich kam nicht umhin ihn auf die Musik anzusprechen. Natürlich mit einem Lächeln. Er lachte zurück. Der Schmäh lief. Was mir gut tat. Auch weil der Lungen-Mann andauernd in meinem Kopf herumspuckte. Auch mal als Geist im Aufzug. Nicht das der den Scheißhausdämon ablöst, der noch immer mit allem Drum und Dran. Was die Matratzen betrifft habe ich schon vollumfänglich Aufklärung geleistet. Beide Matratzen stammen von deutschen Herstellern. Eine der beiden Firmen macht auch über "Amazon Prime". Ich bin Prime-Kunde. Falls die auch ein Reinfall ist. Als Prime Kunde ist man König. Die dortigen Arbeiter*innen weniger. Nur ist die Lage derzeit so. Mein Pulver, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, habe ich inzwischen völlig verschossen. Derzeit stehe ich mit leeren Händen da. Sagen wir fürs Erste. Egal ob ich über Prime mache oder direkt bestelle. Ist die Matratze H4 nix für mich holt die Spedition Selbige bei meiner Haustür ab. Diese Matratzen passen auch preislich viel besser zu meiner Brieftasche. Was habe ich mich bei Lungen-Mann seiner eingespeichelt. Brutal. Grauenhaft diese tiefere Gier nach Money. Seine Briefasche hatte was von Bulgariens Ministerpräsidenten Bojko Borissow seinem Nachtkästcheninhalt Da wird es beim Nachlass schon noch ruppig werden. Haupterbin. Statt die liebe Familie eine slowakische Sexzuarbeiterin. Ex genau. Ein versöhnliches Ende kann ich ihnen trotzdem anbieten hin zum Gelingen. Wie es scheint bin ich beim Lattenrost nicht durchgefallen. Den kann man sogar verstellen. Auch in Richtung "hart".

Ende

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