Montag, 18. Mai 2020
Kurz gehalten. Ist auch schön.
Natürlich mit immer neuen Textfragmenten. Das schulde ich meinem kleinstbürgerlichen Bewusstsein.

Falls sie tatsächlich so freundlich waren a bissl im Text "Die Gegensprechanlage-Tragödie" zu lesen. Also eher nicht den Teil wo es um österreichische Innenpolitik ging. Genauer um den Ton der dort angeschlagen wurde wie einst der Luther seine Beschwerde. Die Frau Lunacek von den Grünen war in dieser Funktion eine glatte Fehlbesetzung. Die wurde heimgegeigt. Zwar war sie als Kulturpolitikerin wie auch als Spitzenkandidatin der Grünen, eher nicht, aber als erste offen lesbisch lebende Politikerin sicherlich extremst bedeutend für die Akzeptanz von LGTBs. Die eigentlich politische Expertise der Frau L. liegt ja eindeutig in der Europapolitik. Allerdings wurde der Posten der hiesigen Europaministerin mit der ÖVP Politikerin Mag. Karoline Edtstadler besetzt. Fragen sie mich nicht warum. Eventuell weil es die ÖVP bei der letzten Nationalratswahl auf 37,46% gebracht hatte, während die Grün nur auf 13,90 % kamen. Nur, nur im Verhältnis zur ÖVP. Oder weil die Frau L. für die Grünen extremst important war. Im Übrigen sind in Österreich Titel-Erwähnungen weiterhin sehr bedeutsam. Auch in der Unterwelt bzw. Schattenwelt. Mein Titel "Dr. Dr. Kann nix". Inzwischen hat Österreich eine neue "Kulturstaatssekretärien im Amt. Die Frau heißt Mag. Claudia Mayer, soll derzeit eher unparteiisch sein politisch, und extremst viel Expertise haben in Fragen zur Kunst, die sie angeblich auch zu beantworten weiß. Am gescheitesten mit viel Geld. Mit Geld lässt sich fast ein jedes Gemüt beruhigen. Meines natürlich auch. Siehe des Weiteren ein bedingungsloses Grundeinkommen für "Künstler*innen". Ich kann zu dem Thema nix Konstruktives sagen, übelst randgeklickt, in einem Gratis-Blog-Format, ganz ohne Nachfrage, die durch meine Schreibe befriedigt wird. Nee ist nix akut Sexuelles. Obendrein auch noch im EU-Ausland schreibend, wo "Jedermann" seine eigene Bühne ist, eventuell im Stehgreifton der Überzeugung. "Jederfrau" hat sich im deutschen Sprachraum noch nicht etabliert. Eventuell weil man aus einer "Jederfrau" schnell mal eine Sexzuarbeiterin heraus deklinieren kann. Sarsv-CoV-2, habe ich hier schon mal gelesen, ist die gerechte Strafe für ein menschlichen Bewusstsein, inzwischen mutiert und von einem Virus des Machbarkeit und Optimierungszwang befallen. Nee infiziert. Aktuell bin ich ja eher gegen den täglichen Verzerr von Fledermäusen. Schuppentiere und Pangolins muss auch nicht unbedingt sein bei mir. Diese Tiere soll ja ein typisches Reiche-Leute-Essen sein. Arme Leute ist eher Polenta. In Europa werden Wildtiere, oft illegal importiert, eher gehalten als gegessen. Bis man dem Getier halt überdrüssig wird und eine Riesenschlange dann auf der Donuainsel ein ganzes Fahrrad frisst. Noch dazu abgesperrt. By the way. Ich verrate ihnen das Ende der Gegensprechanlage-Geschichte. Nee das stimmt so nicht. Ich erzähle ihnen was auf das Ender dieser Geschichte folgte.

Der Lungen-Mann und ich sind so richtig aneinander geraten. Big Konflikt. In der Sprache der Herrn Lukas Resetarits habe ich einen schwer kranken Mann "den Marsch geblasen". Ist auch nix Sexuelles. Ich spiele nicht Flöte. So sicherlich nicht Lungen-Mann, sagte ich zu ihm, im gebrochenem Englisch. Entweder änderst du dein Basic Setting beim Sprechen und schlägst einen anderen Ton an, der die Musik macht, nach der ich dann dance, aber mit Style, oder du kannst brausen gehen. Deine Marching-Music habe ich sowas von satt. Spinnst du a bissl. Dein Verhalten ist unacceptable. Ausgehend vom Schinkenspeckstangerl-Reinfall, übers 50 Cent-Drama, bis zum Essen dass du mir schuldest, immerhin hast du 1000 Euro Gewinn gemacht wegen meiner Expertise, bis zum Gegensprechanlagen-Debakel. Und jetzt sind wir noch gar nicht bei deinen Medikamenten-Orders die du immer extremst zeitnah geliefert haben möchtest wie deine berühmte Spritzen-Kur. Ich bringe dir das Zeug an einem Thursday immediately und deine Krankenschwester kommt die Woche drauf an einem Dienstag. Liefere ich nicht immediately bombst und scheißt du mich mit Anrufen oder Emails zu, die mit Wichtigkeit "Hoch" ausgezeichnet sind. Und alles wird immer angeschafft. Was heißt angeschafft auf Englisch. Und dein dashing tone im Military-Style steht mir auch bis unter the top. Wir sind hier doch nicht at the barrack Yard. Ich verstehe schon dass du in einer terrible situation bist. Die ist so übel dass niemand mit dir diven möchte. Nur lassen sich daraus keine Privilegien ableiten, Extras, die dich zum Obersturmbannführer machen. Bei aller Dichtung in dem Text. Ich sagte tatsächlich Obersturmbannführer. Verstand der Lungen-Mann sofort. Der Lungen-Mann hörte sich meine Klage an und antworte darauf ungefähr so wie der Heinz-Christian Strache, Du hast nie geglaubt/Ich fahr'/ Jetzt leb' ich schon ein Jahr auf Ibiza/, auf die Frage, zu seinem völligen moralischen Versagen als Politiker in einer Funktion die den hiesigen Staat trägt, erlebt am Sonntag im ORF 2, in der Talksendung "Im Zentrum". Statt über seinen völligen moralischen Bankrott zu sprechen, eventuell sogar ernsthaft, redete der nur über eine big Verschwörung und etwaige kriminelle Machenschaften im Hintergrund, die ihn in diese Situation getrieben haben. Nee das passt jetzt nicht. Ich war schon wieder in Auschwitz. Es war gespenstisch. Sowas wie einen freien Willen habtte der in der Sache nicht. Die Macher des Ibiza-Videos bitten inzwischen um Spenden. Ka Spaß. Ungefähr mit so einer mentalen Einstellung ging auch der Lungen-Mann auf meine Kritik ein die ja sehr konkret war. Auf einmal redete der über seinen Job in der IT-Branche, über Familiäres, und weitere Dinge die mit dem Thema "Privat-SS" überhaupt nix zu tun hatten. Warum SS. Der Mann ist bekennender Faschist. Auf die SS hält der hohe Stücke. Woraufhin ich sehr zeitnah, man kann schon sagen umgehend, in schallendes Geläscher ausbrach und im Dialekt zu ihm sagte. Scheiße hast du einen an der Waffel Lungen-Mann. Brutal. Du bist ja völlig bekloppt. That leads to nothing mit dir. Lungen-Mann hör zu. Natürlich will ich my help continuen. I won't let you down. So einer bin ich nicht. Mit mir kannst du weiterhin rechnen. Nur den Herrenmenschen kannst dir einrahmen. Lungen-Mann was heißt Einrahmen auf Englisch. Frame? Okay. Dann frame ihn. Tags darauf teilte mir der Lungen-Mann folgendes mit. Croissant mit dem Flair von Paris sind schön und gut. Allerdings verzichtete er auf eine tägliche Bestellung + Lieferung ab jetzt. Einmal in der Woche am Samstag langt völlig. Na bitte, sagte ich zu ihm. Bevor du dein behavior änderst, änderst du lieber die Rules und machst einen auf sulky. Es ist so desolate. Fast so desolate wie mein Leben. Allerdings was Medikamente betrifft und weitere Aufträge, die für ortsunkundige Pflegerinnen sehr zeitintensiv wären, setzt er weiterhin auf mich. Dafür ist seine Not in diesen Fragen wohl zu dringend. Ich ging dann ab in mich hineinredend. Typisches Lichtweltgehabe. Immer schön die Oberhand behalten in seinem Bewusstsein und sich hinten hinaus auch noch als Opfer inszenieren. Gestern beschwerte er sich dass ich an einem Dienstag nach ihm gesehen habe. Dienstag und Donnerstag kommen seine Pflegerinnen nicht. An diesen Tagen möchte er ungestört bleiben. Letzte Woche sagte er mir. Wenn, sollte ich ihn an einem Dienst oder Donnerstag besuchen. Diesen Besuch könnte ich mit einem Blick in sein Postkasterl verbinden. Eben weil seine Pflegerinnen. Wie auch immer. Und wegen dem 1000 Euro Gewinn geriert er auch in Rage. Was ist, antwortete er, sichtlich aufgebracht wie angewidert, wenn er das Geld verloren hätte. Sure, sagte ich sure. So kann man die Sache natürlich auch sehen. Ich wollte doch nicht 50% von deinem Gewinn sondern nur ein Essen um 15 Euro. Damit wir a bissl Fun haben. Du hast zuvor doch eh alles mit Verlust verkauft. Lass die church doch mal lieber im Village. Eventuell passt so eine Story aber besser zu dir. Dann sprach er tatsächlich noch über einen Verlust von 1000 Euro, weil er wieder mal in Panik geraten war beim Zocken an den Stock-Märkten der Welt. Ich fragte dann mal genauer nach. Von Fundamentaldaten, wie Börsenkapitalisierung, Kurs-Gewinn-Verhältnis, Cashflow etc. hält der Mann nix. Natürlich musste ich ungehemmt drauf los lachen, als der sagte das er deswegen pisst of war. Der war aber auch pisst of als er 1000 Euro Gewinn machte. So sind die Herrschaften aus der besseren Welt in ihrer Herrschsucht. Solange die es sich leisten können machen die was sie wollen. Nur so Prekäre wie ich lassen sich von einer Krankheit wochenlang einschüchtern. Nur wir Deppen tanzen zu den Klängen der Moral. Einen anderen Reichtum den wir zu Besitz vertonen könnte haben wir ja nicht. Genausowenig wie Pflegerinnen mit Migrationshintergrund. Die tanzen auch. Allerdings beruflich, also im vollen Ernst, und weiterhin scheiße bezahlt. Ist mindestens so disgusting wie bitter. Da brüllt dieser Mensch jahrelang "fucking Moslem" und schimpft auf die "fucking Türken" und jetzt hat er eine türkisch-stämmige Pflegerin die sich um ihn kümmert. Schwer zu sagen wohin sein Tonfall in dieser Frage führt. Ich möchte da nicht mutmaßen. Möglicherweise ist er sehr zuvorkommen. Was weiß man.

Halten wir fest.

Schinkenspeckstangerl wütend in den Mistkübel geworfen, weil ich nicht wusste, das ein Schinkenspeckstangerl in der einen Anker-Filiale andere interpretiert wird wie in einer andere A-Filiale. Inzwischen eingestellt. Schmeckt ihm nicht mehr. Auf den Kosten bin ich sitzen geblieben. Das war natürlich auch Thema. Wie auch die 50 Cent. Ich war spät dran an einem Nachmittag. Also kaufte ich ein Croissant beim Lidl. Ich war mir nicht sicher ob ich so spät beim Hofer noch eines bekomme. Bekam ich aber. Also kam ich mit zwei Croissants beim Lungen-Mann an. Dann machte ich einen folgenschweren Fehler. Ich sagte zu ihm. Sorry, zwei Croissants gebracht zu haben. Mein Mistake. Daraufhin sah der Lungen-Mann keinen Grund mehr für beide zu bezahlen. Also blieb ich auf den 50 Cent fürs Lidl-Croissant sitzen. Eigentlich war das Material für einen eigenen Text. Eventuell verstehen sie so besser warum ich beim Schreiben endlos herummache. In echt bin ich mit dem Erzählen sofort durch.

Kipferl vom Kaffee K. Ein anders wollte er eingangs nicht. Inzwischen längst eingestellt. Auch weil das Kipferl vom Kaffee K. doch nicht so gut schmecken soll.

Croissant mit dem Flair von Paris vom Hofer. Einmal in der Woche langt völlig.

Möglicherweise bin ich als unentgeltliche Pflegehilfe völlig ungeeignet. Jemanden zu helfen nur des Helfens Willen ist ein ziemliche Challenge. Was anderes sind Familienangehörige oder Menschen zu denen man eine emotionale Beziehung hat.

Ende

Fazit: Wenigstens analog weiß ich mir noch zu helfen.

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Dios míos. Die jungen Leuten heute aber auch. Völlig verwahrlost vom Wohlstand und der Freiheit. Ich las, also war ich, was über eine Hipster bzw. Liebe unter Kreativen. Sie in Wien und ihr Kerl in Frankreich. Wegen Corona-Lockdown und Grenzen gicht, nee dicht, und berauscht vom Nationalen, konnten die sich viele Wochen nicht sehen. Also sehen und hören konnten sie sich schon. Jedoch nur digital als Hologramme. Weshalb sie ihre tieferen Gefühle nur simulieren konnten, wie ich echte Arbeit als Schreibender. Ist weiterhin nicht das Gelbe vom Ei. Um nicht Abzuschweifen. Wenngleich ich nicht abschweife. Siehe der "Der Schizophrenist". Die beiden haben sich tatsächlich an die gesetzlichen Vorgaben gehalten und sich nicht unbotmäßig verhalten. Für so ein Verhalten scheinen die beiden zu verhalten. Ehrlich gesagt war ich schon ein wenig enttäuscht von den beiden. Oder sagen wir über eine Liebe die sich tatsächlich an Ausgangsbeschränkungen hält. So leicht hätte ich mich in meinem Zwanzigern nicht einschüchtern lassen. Nicht als ich noch "frei" fühlen konnte. Ich hätte mein Schuhe geschürt, eine zweite Unterhose eingepackt, und wäre drauf los gelaufen. Natürlich auf geheimen und verschlungenen Wegen, wo keine Verschwörungstheorien wachsen, ohne mich nach den Konsequenzen umzudrehen. Immerhin wird heute niemand mehr erschossen der den Seuchenkorridor verlässt, wie vor einigen Wochen ein Armutsmigrant, an der griechisch-türkischen Grenze. Angeblich durch einen Querschläger. Na nicht der Umstände.

Ende

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Natürlich auch Frauen in ihrer Sommerkollektion. Dort wo Frauen Beine haben hat der Wortmacher meistens nix zu sagen. Ich hatte da ein Kleinstkunstprojekt gestartet. Einen ganz kurzen Text mit einem elend langen Kommentartext. Der Spaß dabei. Na der tritt auf den ersten Blick nicht in Erscheinung. Und doch ist der da und mäandert schier endlos dahin.

Atemschutzmasken, auch an den Hotsports, statt vorbildlich mehr am Kinn baumelnd getragen ist das neue Rauchen.

Ende

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Ein großes Lob auf die Großstadt. Auf die ist in einigen Fragen immer Verlass. Ich hatte ein Radl zu viel weil ich mir vom Fahrrad-Macher, einem ein Personen-Unternehmen, ein Rennrad zusammenschrauben ließ. Natürlich eines aus gebrauchten Teilen. Irgendwas mit Serrota, Mizuno-Gabel und Campagnolo als Schaltung. Läuft wunderbar. Ideal für die Donauinsel. Trotz Nierensteine und angezogener Handbreme war ich schneller als letztes Jahr als ich es noch wissen wollte. Eines für den Stadtverkehr habe ich auch noch. Das stammt vom Pfandleiher. Tolles Stadtradl. Recht leicht und sehr wendig. Das alte Stadtradl, ein recht klobiges Ding, dass ich immer in den dritten Stock rauf trug, wollte ich beim Radl-Macher lassen. Der sollte es ausschlachten für einmal Service. Nix für ungut sagte der zu mir. Aber da gibt es nix mehr zum Ausschlachten. Das Radl ist Schrott und am Ende. Worüber ich dann lachen musste. Zum Ende, auch gelebt, pflege ich ja ein ziemliches Nahverhältnis. Ist was Tiefenpsychologisches. Dem Hunde-Mann, der viele Jahre "gedrückt" hatte, natürlich Heroin, und heute noch auf Methadon ist, allerdings statt mit 600mg kommt er mit 100mg aus, geht es sehr ähnlich. Der hat auch keine Future in seinem Kopf. Wie ich stolpert der von einem "Jetzt" zum Nächstbesten. Ich rede ihm gerade ein das er im Leben nicht gescheitert ist. Immerhin ist der verdammt gut im "Sucht-Management". Bevor ich das Radl zum Müllplatz brachte gab ich bei mir ein Experiment in Auftrag. Statt Müllplatz und zu Fuß nach Hause latschen, stellte ich das Radl unabgesperrt in den Innenhof zu den anderen Fahrrädern die alle abgesperrt waren. Wobei einige der Räder zwar abgesperrt aber trotzdem totaler Schrott sind. Das mit dem Radl fiel genau in die Zeit des völligen Lockdowns, als die Leute Klopapier horteten. Dabei wäre Reis viel gescheiter. Nix passierte. Wenn ich zu faul war mein Stadtradl auf und ab zu tragen fuhr ich mit dem alten Radl zum Einkaufen. Das ließ ich überall unversperrt stehen. Nix geschah. Als dann Anfang Mai der Lockdown wieder merklich gelockert wurde dauerte es keine zweit Tage. Schon hatte es sich jemand "eingenäht" wie man in Wien sagt. Was ich sehr amüsant finde. Auf die Großstadt ist in solchen Fragen halt immer Verlass.

Ende

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