Sonntag, 25. Oktober 2015
Feucht-fröhliche Gedanken und Gefühlsfetzen in einem Wärmepumpentrockner der Sprache getrocknet, obschon ich meine Wäsche ja aufhänge.
Teil 2
So noch ein paar überhaupt nicht tagesaktuelle Anekdoten.

Zum Start was Kurzes:

Dachboden, Kuchenboden, Küchenboden, Almboden, heiliger Boden, ausgelaugter Boden, wo bitte ist da der Unterschied.
Funktioniert auch mit Erden. Fruchtbare Erde, seltene Erde (n), rote Erde, geheiligte Erde usw.

Arno Grün soll gerade am Buch „wider der kalten Vernunft“ geschrieben habe, als er 92jährig verstarb. Logisch das er scheiterte, scheitern musste. Aber wie sagt man. Nicht das Gelingen nur den Versuch zählt zum Schluss.

Sachen gibt's. Der Blog Täglich belästigt, was glauben sie über dem der stand. Natürlich über den Abe De.

Bei der richtigen Bedienung von Waschmaschinen, habe ich heute gelesen, hört sich angeblich der Beziehungs-Gleichberechtigungs-Spaß auf. Ich hoffe sie können mir nachsehen das ich ihnen eigentlich andauernd nur aus der Zeitung/Magazinen/Bücher vorlese. Da machen Frauen anscheinend keine Gefangenen. Es soll da auch ums Hoheitsgebiet gehen. Revier markieren und so. Egal. Sie werden ja eh besser wissen wer bei ihnen zu Hause über das Reich der Waschmaschine gebietet. Bei mir im Verlies bin ich der uneingeschränkte Waschmaschinen-König.Wie ich schon anmerkte habe ich ja noch ein recht tradiertes Rollen und Sozialverhalten wie Frauen anmachen, Männer verkloppen. Was soll i machen. Ich bin südlich der Drau, am Rande einen Passstraße aufgewachsen, in einem hochgelegenen Tal, wo sich Fuchs und die Hausstaubmilbe persönlich nach dem Befinden des Hasen erkundigten und die Rosa, die geistig a bisserl zurück geblieben Tochter unseres windsichen Vermieters einfach auf die Straße pieselte. Ehrlich die hockte sich einfach an den Straßenrand, Rock hoch und dann pullerte sie los, während sich neben ihr im Sommer die Autos vorbeidrängten. Die Rosa ging noch jeden Tag zum Milch holen mit einer alten Milchkanne wie die frühe halt noch so in Betrieb waren.
Als Kinder haben wir Buben ja gerne mit Autokarten gespielt. Das war neben dem Ornanieren und Kicken unsere Playstation. Wir hatten damals ja noch keine richtigen Wix-Vorlagen. Quelle-Katalog Abteilung Hauskleidung bis Niederwäsche, da tobten wir uns aus. Ehrlich. Bei diesem Kartenspiel ging es vornehmlich um PS, Hubraum, Geschwindigkeit, Drehmoment, Preis usw. Genau nach diesem Prinzip muss auch meine Waschmaschine beschaffen sein. Unter 1600 U/min mache ich es nicht. Dabei wasche ich zumeist eh nur mit 1000-1200 U/min. Bei 1600 U/min wanderte die Maschine im ganzen Verlies herum. Kommt eine mit 1800 U/min auf den Markt schlage ich auch schon zu. Hoffentlich treffe ich den fetten Polen der eigentlich Bulgare ist. Egal. Fassungsvermögen möglichst groß, Energiesparend muss sie natürlich auch sein. Aber nur so zum Angeben. Und schnittig soll sie aussehen, schnittig. Vielleicht auch im Windkanal getestet falls ich mal das Fenster aufmache. Und dann unterscheide ich auch nicht zwischen Stoffen, Farben, Materialien und so beim Wäsche waschen. Das sotieren kann einem den Spaß am Wäsche waschen doch etwas vergällen finde ich. Ich schmeiß einfach alles rein. Ganz egal was. Direkt weiße Wäsche besitze ich ja nicht. Ich habe auch schon Turnschuhe, Unterhosen und den angepieselten Vorleger im Klo gleichzeitig gewaschen. Da kennt der Schizophrenist keine Vorurteile. Frisch gewaschene und getrocknete Wäsche wird auch nicht zusammengelegt. Niemals. Ich räume einfach den Wäscheständer in einem drüberwischen ab und schmeiß alles in eine Truhe. Meistens aus 2 Meter Entfernung. Challenge. Knülle ich die Leibchen zusammen treffe ich auch aus sieben bis neun Meter. In der Kiste kugelt dann alles herum. Riecht aber trotzdem gut weil ohne Duft und Weichspüler mache ich es prinzipiell nicht. So etwas wie einen Wäsche-Kasten/Lade kommt mir nicht in den Haushalt. Schon gar nicht eine von Ikea die Gwendolin heißt oder Helfreid. Die Schmutzwäsche schmeiß ich in einen Wäschesack, der noch von der UNO abstammt. Der ist jetzt gut 20 Jahre alt der Sack. Meiner 47zig. In dem Sack lebt nichts mehr. Hoppala das könnte man jetzt auch anders verstehen;-) Ich bin schon Ameisen begegnet, die das Gebiet um diesen Sack weiträumig absperrten, und eine Umgehungsbrücke aus alten Socken bauten, die so steif waren, als hätte man die von einer Leiche gezogen, die am K2 rein zufällig entdeckt wurde, weil einer dieser Irren die umbedingt da rauf müssen, sonst hätten sie nicht wirklich gelebt, über ein vereistes Schienbein aus den frühen Achtziger stolperte, das zufällig aus dem ewigen Eis blickte, weil der Wind gerade mit 150 km/h über den Berg fegte, weswegen Herr/Frau Unbedingt knappe 2000 Meter in die Tiefe stürzte, ohne das die Asurüstung. wie in der Werbung versprochen, auch nur einen Kratzer abbekam.
Wie sie sehen können hat so ein Schizophrenisten-Dasein schon auch seine Vorteile. Ich im Übrigen steige prinzipiell auf keine Berge mehr. Schon beim Venushügel komm ich unverzüglich ins Schwitzen.

Beziehungs-Männer habe ich gelesen stellen sich im Haushalt überhaupt gerne a bisserl blöde an. Die machen es gerne nach der Devise: bloß nicht zu kompetent wirken, das spart Arbeit.
Hochwohlgeborene Weiblichkeit. Sie werden es nicht für möglich halten aber in der Disziplin "sich blöd anstellen", bin ich erstens überragend und zweitens erschreckend glaubwürdig.

Dann muss ich da noch etwas in eigener Sache richtigstellen. Letztens habe ich vor der Frau Heim_weh, Betonung liegt wahrscheinlich auf dem Weh, ziemlich angegeben, das ich ein ziemlich gescheiter Zeitgenosse bin. Dieses Argument muss ich natürlich gleich einmal entkräften. Sie dürfen nicht den Fehler begehen und mich an den wirklich gescheiten Personen messen, die auf einer Elitenschmiede wie dem MIT, in Harvard, der Tshingua-Universität in Peking, der LMU München, oder irgendeiner österreichischen Schmalspur-Uni Marketing studiert haben. Da kann meine Geisteskraft natürlich nicht mit. Wie auch. Mein Hirnmuskel wurde nur dann trainiert wenn es ans Lachen ging. Harvard-AbsolventenInnen haben ja einen Hirnmuskel mindestens so aufgeblasen wie der Ärmel vom Arnold Schwarzenegger in den Siebziger. Nicht einmal in der Kategorie Abendkurse könnte ich brillieren. Sie müssen sich da schon ein paar Abstriche erlauben und denkend ein paar Schubladen tiefer greifen. Ideal wär`s wenn sie die Lade der lebenden Toten herausziehen. Lebende Tote, die in der Regel gerade so sinnerfüllend lesen können, damit sie früher im Playboy nicht nur die Bilder schauen, sondern sich auch an den Körpermaße des Playmates und an ihrem Geburtsort erfreuen konnten, den keiner richtigen auszusprechen vermochte, wenn die Gute aus Massachusetts kam und vielleicht auch noch lateinamerikanische Wurzeln hatte oder gar Asiatische. In den USA geht der Playboy jetzt mit der Zeit. Dort wird es keine Abbildungen von nackten Frauen mehr geben. Nicht einmal leicht bekleidet wollen die Damen noch vorzeigen. Wenn jetzt auch noch die katholische Kirche Homosexuelle traut, vielleicht zwei Lesben die sich mit dem Sperma eines Kardinals den sehnlichsten Wunsch eines Kindes erfüllen, weil der über 1,90 groß ist und auch homo, dann weiß ich nicht mehr wohin mit meinem tradierten Sozialverhalten. Ehrlich. Wieviele gesellschaftlichen Umbrüche muss man den als Mensch noch erdulden. Ich weiß noch wie die UM2 lachte weil mir ein paar Haare am Kinn wuchsen. Heute benötige ich einen 5 Klingen-Nassrasierer. 3 Klingen tuns natürlich auch. Aber nicht die vom Hofer. In der Schublade der lebenden Toten bin ich eine ziemliche Geistesgröße. Da muss ich mich auch nicht in falscher Bescheidenheit üben. Aber nur dort. Ehrlich. Wobei nicht einmal das stimmen muss. In der Zombie-Abteilung des Arbeitsamtes ließ sich ja nicht mehr so leicht festmachen wie gescheit wer jetzt war oder eben nicht war. Nicht wahr. Normale IQ Tests konnten dort ja nicht eingesetzt werden, weil von den Kombattanten in der Schule keiner was gescheites gelernt hatte. Von denen konnte niemand wirklich rechnen, lesen oder schreiben. Und die das einst so halbwegs konnten ohne sich im Labyrinth der Buchstaben zu verirren, hatten auf Grund der äußeren Einflüsse alles wieder vergessen. Ich natürlich auch. Ehrlich. Ich kann nur lesen und habe ein gewisses Gefühl für Mathematik, ohne wirklich rechnen zu können. Und beim Schreiben muss ich alles 145 mal ausbessern und trotzdem stimmt es gramatikalisch hinten und vorne nicht. Einige unter den lebenden Toten sind von den Ersatzdrogen, dem Alkoholentzug oder den Psycho-Tabs dermaßen mitgenommen und im Hirn aufgeweicht, das sich die intellektuellen Fähigkeiten/Möglichkeiten einfach nicht mehr zweifelsfrei bestimmen lassen. Es heißt ja nicht umsonst. Unter den Blinden ist der Einäugige der Ministrant. Fragens den S. Mit dem war ich ja fünf Wochen in K...... unterwegs. In der Früh nach dem Aufstehen bin ich zuweilen so desorientiert das ich es nicht schaffe Milch über das Körndlfutter zu gießen. Der Impuls wie das funktioniert, jetzt rein technisch, der kommt einfach nicht. Also stehe ich nur so da und drehe mich im Kreis herum wie eine angesoffene Ballerina, weil mir weder das Milch einfällt noch der Ort wo ich die finden könnte. Ich weiß nicht einmal wie Milch als Bild gedacht ausschaut. Gegen Abend hin tritt dann zusehend Heilung ein. Nur da ist es dann fürs Frühstück in der Regel zu spät.

Weiter gehts. Ich schließe nahtlos an Teil 1 an.

...................in Flüchtlingslagern geschrieben. Meldungen die auch aus völlig seriösen Medien hatte.

An sich ist der Mann ja euer Ding. Nur heute lässt sich nicht mehr so einfach zuordnen wer jetzt genau wohin gehört. Heute hängt ja alles irgendwie mit allem zusammen. Es kann ja auch durchaus sein das ein Diesel betriebener VW, der in Tschechien oder der Slowakei vormontiert und danach in Wolfsburg endmontiert, und zum Verkauf über den großen Teich in die USA geschickt, wo dieser dann von der amerikanischen Umweltbehörde einem strengen Abgastest unterzogen wurde, weil in Europa, auch im dortigen Parlament, das Augenmerk eher auf energiesparenden Staubsaugern liegt, (ich muss mir ja so einen kaufen und bin schon beim Herumklicken völlig überfordert), woraufhin nach dem bekanntgeben der Eregbnisse wiederum ein VW-Händler in Wien an dem ich unlängst vorbei kam, für alle VW-Modelle einen großen Herbstschlussverkauf ankündigte. Dabei bin ich mir ziemlich sicher das dieser Wiener-Händler die Test-Ergebnisse persönlich nicht durchgelesen hat. Nicht einmal kruz überflogen hat der die. In seinem wütenden Furor über Asylanten, die nix gescheites arbeiten und sich schön auf die Kosten der anderen die Wampe vollschlagen, beschreibt der Herr Pirinçci natürlich auch mich, einen amtlich anerkannten Vollversager. Natürlich nur über die Bande weil ich Diesseits einer Grenze geboren wurde, die sich irgendwer mal irgendwann ausgedacht hatte, weil es da einmal einen großen Krieg gab, der 50 Jahre bevor ich geboren auch wieder zu Ende ging. Einen Krieg verlieren. Eine ziemlich lustige Formulierung wenn man an einen Schlüssel denkt . Egal. Was ich nicht verstehe. Laut Wikipedia ist dieser Herr Pirinçci in der Türkei geboren. In der Türkei hat der Herr P. auch einen Teil seiner Kindheit verbracht. Mit zehn Jahre steht dort, sind seine damals türkischen Eltern, mit dem kleinen Akif, der zum Zeitpunkt der Auswanderung höchstwahrscheinlich ein türkischstämmiges Kind war, nach Deutschland aus, ein und zu gewandert. Am 19.10.2015, derzeit noch gestern (jetzt nicht mehr), sprach dieser Mensch von klar definierter Geografie, Umvolkung und deren Künstlichkeit, gemeinsame Gruppen und Ahnengeschichte, Kulturkreis und einem kollektiven Erinnerungsschatz usw. Ich kann mir nicht alles aufschreiben was der Mann in seiner Dresden-Ansprache gesagt hat. Der hat 20 Minuten ununterbrochen gesprochen. Dafür ist das Leben im Übrigen zu kurz. (außer meines natürlich) An sich ist alles gut so weit. Auf was ich aber gerne hinweisen möchte. Pirinçci klingt ja so ähnlich wie Princip. Sollten sie nicht verwechseln. Weil ein Mann namens Prinzip, Vorname Gavrilo, hat irgendwie den ersten Weltkrieg mit ausgelöst. Der tat das im Übrigen mit einer Pistole der FN Browning Modell 1910.

Serien die über mehrere Staffel laufen, müssen/sollten sich ja immer irgendwie weiterentwickeln, damit den Zusehern nicht fad wird. Die Serie House of Card hat ja auch schon einige Staffel am Buckel. Damit der Plot weitergeht und keine Langeweile aufkommt, hat der Kevin Spacey der jetzt Präsident ist, seine Liebste am Kongress vorbei in die Funktion der amerikanischen Botschafterin bei der UNO gehoben/berufen. Und die will jetzt unbedingt eine UN-Friedensmission fürs Jordantal, weil sich ein schwuler amerikanischer Menschenrechtler mir ihrem Schal, in einer russischen Gefängniszelle erhängte, während sie daneben pennte. (oder doch die Westbank) Egal. Und da sagt sie zu ihrem Mann dem Präsidenten der USA, nachdem sie dieses Drama überstanden hatte, obschon sie und der Kevin längst geschiedenen Leute wären, wenn er bei Ikea an der Kasse sitzen würde, du Schatzi die Russen sind jetzt auch mit im Boot, die wurden von der UNO so unter Druck gesetzt, das sie bei der Friedensmission im Jordantal mitmachen. UN-Friedensmission im Jordantal, Russen und Druck von der UNO. Denken sie nur an Tschetschenien. Scheiße musste ich lachen.

Gibt ja Schauspieler die spielen in verschiedenen Serien mit. Einer von denen hat jetzt eine Hauptrolle in der Serien „The Strain“. Das ist so eine Grusel-Serie auf die ich eh noch zu sprechen komme. Da spielt ein Schauspieler Namens Cores Stoll, einen gewissen Dr. Ephraim „Eph“ Goodweather. Der ist Epidemiologe. Egal. Der „Eph“ ist ein Trinker. Nicht sofort. Jetzt in der 2. Staffel säuft er. Gar nicht mal so schlimm. Immerhin muss er ja noch Nazi-Vampie jagen. In der 1.Staffel der Serie House of Cards spielte eben dieser Herr Stoll, den demokratischen Kongressabgeordneten Peter Russo aus Pennsylvania. Und sie werden selber nie drauf gekommen. Da muss der gute Mann auch saufen. Saufen und dann sterben. Der Kevin Spacey hat ihn umgebracht. Sicherlich amerikanische Präsidenten bringen so zum Einüben ins das Amt des Chefs, ziemlich eigenhändig, Kongressabgeordnete um. Noch dazu aus den eigenen Reihen. Charlotte Roche schreibt in ihrem neuen Buch „Mädchen für alles“: Mein ganzes Wissen über Menschen und Gewalt und wie man Menschen Gewalt richtig antut, ziehe ich aus Serien“. Jetzt hätte ich aber einen Lacher verdient finden sie nicht.

In meiner Qualitätszeitung stehen ja zuweilen ziemlich fürchterlicher Dinge. Überschrift eines Berichts oder Reportage: Wie der IS in Raqqa Geschäfte macht. Der Bericht beginnt folgend: Fünf oder sechs Schädel sind an der Zugangsstraße aufgespießt. Fliegen surren um die blutverschmierten Schädel. Willkommen in Raqqa! Standesgemäß brutal empfängt der sogenannte Islamische Staat (IS) seine Besucher in der Hauptbasis des „Kalifats“ im Osten Syriens. Die Botschaft ist unmissverständlich: Hier in Raqqa herrscht der IS und jeder, der zu widersprechen wagt, ist des Todes. Vor den Kontrollstellen zur Stadt verstummen die Passagiere in den Kleinbussen, Sammeltaxis und Privatwagen. Alle halten ihre Ausweise bereit. Ehepaare brauchen zusätzlich eine Heiratsurkunde. Am Checkpoint stehen langhaarige, bärtige IS-Kämpfer mit Kalaschnikows und Pistolen im Halfter. Einige der Männer sind mit Skimasken vermummt. Sie suchen nach Spionen, Deserteuren, Zigaretten, Alkohol und allen anderen Dingen, die ihrer rigiden Auslegung der Scharia nach verboten sind. Die Kontrolleure sind gereizt und penibel usw.
In meinem ersten Schock dachte ich in dem Bericht geht es um Organe mit denen der IS handelt, wegen der aufgespießten Schädel. Die verhökern allerlei Innereien, auch Augen,(weniger) abere Nieren und Kehlköpfe einfach an den meistbietenden. Natürlich auch an Ungläubige. Des Weiteren dachte ich mir, dass es sich hier um einen äußerst mutigen Journalisten handeln muss, der sich da allen Ernstes bis nach Raqqa vorwagt. Der hat doch einen Schuss dachte ich mir. Vor allem weil jene Menschen die seinen Bericht lesen, in der Regel nach dem durchlesen den Kopf schütteln und weiterblättern oder überhaupt gleich drüber blättern. Stand ja in der Wochenendausgabe. Wer will denn seine wohlverdiente Wochenendruhe, nach einer harten Arbeitswoche voller Exeltabellen gleich mit aufgespießten Köpfen beginnen.
Als ich dann mit pochendem Herzen weiterlas ging es Gott sei Dank nur um einen syrischen Autohändler, der Autos vor allem Pick Ups der Marke Toyota an den IS verkauft und dem seine Frau und Kinder im Libanon in einem angemieteten Haus leben und dort eine Privatschule besuchen. Ich will sie jetzt nicht auf eine falsche Fährte locken, ehrlich nicht, mir ging es in dem Bericht eher um den äußerst mutigen, man muss schon sagen todesmutigen Journalisten. Für was riskiert der jetzt sein scheiß Leben fragte ich mich immer wieder. Dann stand da folgendes: Mohammed ist gerade aus Raqqa in die Türkei gekommen und „sehr zufrieden“, wie er betont. Wie viele Autos er in den vergangenen drei Wochen seines Aufenthalts verkauft hat, wisse er nicht genau usw. Als ich das las keimte in mir endlich die Hoffnung, dass dieser tapfere Journalist, doch noch alle Tassen im Schrank hat.

Korrketur und weiter Fetzen morgen. Aber nur wenn sie mir über die 12 bis 36 Klicks Paranoia hinweghelfen.

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