Montag, 12. Oktober 2015
Das schizoide Protokoll des letzten Weisen von Marienthal
Ab der Frau Maria, zweiter Absatz wird´s heftig. Vertrauen sie mir.

Nachwahlbetrachtung. Wie nicht anders zu erwarten lag der Schizophrenist bei seiner Prognose zur Wien-Wahl ziemlich bis silberlegiert richtig. Die Grünen verloren wie vorausgesagt schon früh ihr Alleinstellungsmerkmal, das sie dem Wiener Bürgermeister wie eine Scherpe um den wohlbeleibten Mittelleib legten, der sich für diese Anbiederung natürlich entsprechend erkenntlich zeigen wird, und die Grünen bei den anstehenden Koalitionsverhandlungen übelst über Tisch ziehen wird, weil er jetzt auch noch mit den Neos drohen kann. Gut gemacht meine Herrschaften. Die FPÖ wiederum schätzte der Schizophrenist bei 31-34%. 31% sind es dann auch tatsächlich geworden. So ziemlich alle professionellen Orakel-Deuter, von Neudelphi bis zur Abfahrt Simmering, trauten der FPÖ ein wesentlich bessere Ergebnis zu und sprachen von einem Kopf an Kopf rennen mit der SPÖ. Ich weiß wie schwer es der Welt fällt sich vorm Schizophrenisten andächtig zu verneigen. Deswegen mache ich mir heute aus den verwelkenden Lorbeeren still und heimlich eine schöne Suppe. Ist ja auch was.

Das die Frau Maria jetzt trotz der Verluste nicht gewillt ist zurücktreten, obschon sie es ankündigte, dafür kann der Schizophrenist natürlich nicht die ganze Verantwortung auf sich nehmen wie der Holunderbusch vor dem Hofer/Aldi das Plastiksackerl der Erbsünde, obschon mir mein Kopf einzureden versucht, das Minus der Grünen, einzig und allein die Schuld des Schizophrenisten ist, weil ich diese beinah Katastrophe der Grünen, vor allem der Frau Maria, ja schon vor Wochen angekündigt hatte. Unter Umständen, die sich hoffentlich zieren, die Tür zu mir einfach rücksichtlos einzutreten wie eine Horde Eselsohren im Gestapo-Sing-Sang, kann durchaus der Sachverhalt eintreten, der meine Synapsen in Amgst und Schrecken versetzt, das die Grünen jetzt einen Auftragskiller losschicken werden, um mich endgültig aus der Welt zu schaffen wie meine Mütter-Fotzen aus der Ihren, weil ich die Ursache für deren Wahlneiderlage bin. An diesem Punkt angelangt muss ich dann fürchterlich Acht geben, dass ich nicht umgehend gleich wieder beim toten Jungen vom Strande, im roten Leibchen und der kurzen blauen Hose strande. Für den sein frühes, aber doch zu erwartendes Ableben, fühle ich mich ja auch zuständig, was ziemlich absurd ist, wo ich doch die 71 Toten Flüchtlinge aus dem LKW von der A4 schnell einmal abgehackt hatte. Eben weil ich den Tod von diesem Jungen nicht zu verhindern wusste, habe ich jetzt einen Dämon im Scheißhaus, der sich dort gemütlich Handschuhe für den Winter strickt und mich im Dunklen lässt welche Farbe die Wolle hat, die ich gewillt bin für den Dämon zu kaufen, um ihn gütig zu stimmen. Bin ich einmal in diesem Zustand der Verunsicherung angelangt steige ich auch in keinen Aufzug mehr und aus der blauen Kaffeetasse trinke ich gleich gar nicht, ansonsten wird das Überlebes dieses Tages zu einer kaum zu ertragenden Schicksal und Charakterfrage aufgeblasen. Ins Irrenhaus abbiegen, Tablettendosis erhöhen oder mutig aussitzen. In der Regel bin ich fürs Aussitzen wie der Einheits-Helmut das so zu tun pflegte. So schauen die Zutaten zu einer schizoaffektive Psychose aus. Und nicht wie von der Dame in der roten Ecke eingemahnt. Die Dame in der schwarzen Ecke wiederum ist nur entsetzlich verwöhnt und heute ist es Usus das Wohlstandsfotzen ganz öffentlich über ihr Unglück jammern dürfen und damit den öffentlichen Raum mit ihren Leidgeschichten erbarmungslos zukleistern, während Männer für ihr Leid noch immer keine treffende Sprache haben, außer die verstecken sich hinter dem Sterben der letzten Schizophrenisten-Katze wie hinter einer geschlossenen Doppeldeckung. Oder hört sich das was ich gerade beschrieben habe wie ein ernstzunehmender Schmerzensschrei an. Eben. Komischerweise jammern aber immer nur jene WF öffentlich, die sich nur einbilden dass ihnen übelst mitgespielt wurde. Wurden diese blöden WF vom Papi zu sehr geherzt, schreien sie schon sexueller Übergriff. Hängen sie 48 Stunden vor der Glotze fest sprechen sie auch schon von langjähriger Isolationshaft. Allein sein geht gar nicht. Fühlen sie WF allein schreien sie sofort das muss aufhören, das muss aufhören. Und andauernd schlitzen sie sich ihre Oberarme auf oder fressen nicht. Fühlen sie sich dann endlich einmal ausgeruht, eignen sie sich auch schon die Not und das Elend anderer Frauen an, um sich am Elend dieser Frauen hemmungslos und grenzenlose aufzugeilen. Natürlich immer nur zu einem hoheren Zweck. Doch gerade jene Frauen die es wirklich übel erwischt hat, denen die WF so tapfer das Wort entreißen, sprechen ja kaum über ihr Leid. Ich hatte sogar mal die große Ehre mit so einer Frau ein wenig mailen zu dürfen. Auch über das was ihr zugestoßen war. Eine selten tapfere Person die ganz anders sprach, wie eine Kriegerin ist sie mir in Erinnerung geblieben und wird sie mir in Erinnerung bleiben.

275 000. Mit 275 000 Nicht-Stimmen war die Gruppe der Nichtwähler wieder einmal die größte Partei Wiens. Schrecklich ist das und grauenhaft. Entweder ist die Gruppe der Nichtwähler a bisserl blöde und weiß das Wählen, dieses großartige Recht, das so etwas wie der heilige Gral der Demokratie ist, einfach nicht zu schätzen oder die sind von den Verhältnissen zu verwöhnt. Sich von der Politik angewidert oder nicht entsprechend vertreten zu fühlen, weswegen sie mit dieser Bagasch nicht mehr zu tun haben wollen, ist keine gültige Ausrede, um auf das Wahl-Recht gönnerhaft zu verzichten. Was glauben sie wie angewidert und angeekelt sich der Schizophrenist zuweilen von seiner Umwelt fühlt, egal ob jetzt analog oder digital und trotzdem schreibe ich Zeile um Zeile tapfer weiter. Das Problem einer einigermaßen funktionierenden Demokratie ist aber auch, das die scheinbar unsichtbar bleibt und sich hinter dem Bezahlsystem des Kapitalismus aufzulösen droht. Ich will ja nicht schon wieder vom UNO Einsatz Kuwait-Irak 1blablabla anfangen, sie wissen ja Krieg, Zerstörung, Diktatur, usw. Nur so viel kann ich sagen. Demokratische Parteien sammeln ihre Wahlplakate nach ein paar Tagen wiederein und bedanken sich schön artig. Diktatoren machen das in der Regel nicht. Der Zug vom Schizophrenist musste kommen um einige der blutrünstigen Saddam-Bild-Ikonen abzuhängen. A scheiß Hacken war des, weil diese Dinger ziemlich groß waren und sehr hoch hingen. Von den Einheimischen wagte sich da niemand ran.

Politiker sagen nach einer Wahl gerne, wenn nicht alles ganz nach Wunsch lief: „Wo denken sie hin. Bäume wachsen doch nicht in den Himmel“. Entschuldige bitte wohin denn dann.

Und dann torkelt ja auch noch die Mär durch Wien wie a Angesoffener durch über die verregnete obere Taborstraße, das bei dieser Wahl die Menschlichkeit gesiegt hätte, weil der Wiener Bürgermeister Haltung gezeigt hat. Demonstrativ hat er das getan. Geh der hat nur seine Clanchef-Wampe a bisserl eingezogen. Gewonnen hat er auch nicht sondern 4,8% verloren. Haltung bewies der Wiener Bürgermeister vor allem gegenüber den Flüchtlingen, weil nach Wien kein Himmelfahrtskommando von Ärzte ohne Grenzen aufbrechen musste, wie ins niederösterreichische Traiskirchen, um die Zustände im dortigen Erstaufnahmezentrum, als recht und würdelos vor den tauben Ohren der Öffentlichkeit anzuprangern. Noch im August war dem Haltung zeigenden Wiener Bürgermeister die Situation der Flüchtlinge in Traiskirchen noch nicht ganz so wichtig. Das die medizinische und psychosoziale Betreuung der Kinder in Traiskirchen völlig mangelhaft war und die Unterbringung im Freien als gesundheitsgefährdend bezeichnet wurde, interessierte das um Haltung bemühte rote Wien kaum. Aber ja der Wiener Bürgermeister hat dann irgendwann rhetorisch Haltung gezeigt. Was ja nicht besonders schwer fällt bei dieser FPÖ, die Führerplakate neben Häuser stellte, aus denen einst Juden gezerrt wurden. Ein Tipp für die FPÖ. Sie dürfen nicht zu laut brüllen sonst wird das nichts mit der Neugründung der 4. Republik. Ebenso österreichs Bundeskanzler „Werner nationale ich tu nix Faymann“. Der ist auch ein Roter. Der mahnt jetzt auch andauernd Haltung ein. Vor allem von der Ungarn, die ja Plakate aufhängen ließen, auf denen stand das man in Ungarn Ungarisch zu sprechen hätte. Ungarisch. Haben sie schon einen versucht Ungarisch auf die Schnelle Ungarisch zu sprechen. Viel Spaß wünsche ich ihnen. Da lerne ich lieber Parterre-Han-Chinesich. Keine Ahnung warum die in Österreich leben. Es kann sich hier nur um einen Irrtum handeln. Die Sprache lernen sie auch nicht. Ich spreche hier jetzt dezidiert nicht über die hochanständigen Menschen in diesem Land, die den Flüchtlingen in ihrer Not ganz persönlich weiterhalfen. Wobei man schon anmerken muss. Jemanden ein Jausenbrot streichen oder eine Flasche Wasser reichen, ist ja durchaus löblich, aber doch noch etwas ausbaufähig. So gesehen habe ich schon unzähligen Obdachlosen geholfen, weil ich denen einen Zehner zusteckte. Sie wissen ja, Hilfe zur Selbsthilfe. Duschen habe ich die auch schon bei mir lassen und gekocht habe ich auf für einen von der Brut. Eh nur Iglo-Tiefkühlzeug. Und mit der Waffe habe ich das rote Kreuz in Persien vor Übeltäter bewacht. Nur als Heilsbringer fühle ich mich deswegen nicht unbedingt. Ich war pleite. Die Erste-Bank hat mich zur Menschlichkeit befohlen. Liegt vielleicht auch daran das ich damals beim Bewachen üble Zahnscherzen hatte. Gut eine Woche übelste Zahnschmerzen. Hab ich bis heute nicht vergessen. Die waren echt anstrengend. Ich weiß sie rennen ja schon nach 10 Minuten bei einem leichten Ziehen in der Gaumenspalte, in die nächste Ambulanz und schreien Hilfe ein Notfall, Hilfe. Über die ach so vorbildliche Haltung Österreichs in der Flüchtlingskrise schreibt der Spiegel Nr. 42, Seite 26: Oder vom winzigen Ort Breitenberg (Bayern) wo innerhalb von zwei Wochen 10 000 Flüchtlinge aus dem Wald kamen. Sie werden von Schleusern mit Bussen an die Grenze ins österreichische Julbach gefahren. Im Wald haben die Österreicher Schilder aufgestellt schwarz-rot-gold mit einem Richtungspfeil und der Aufschrift Germany.

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Eilmedlung übers Schlammringen
Auf dem Marla-Blog stehen sich gerade in einem Kampf um den Weltmeisterschaftstitel im Unerhabenen und Nachkeifen, in der schwarzen Ecke trostlose Not und in der roten Ecke, desaströses Elend gegenüber. A riesen Hetz. Es geht gerade in die letzte Runde. An die Dame in der roten Ecke. Eine Psychose ist was anderes. Für Fragen zu schizoaffektiven Psychosen steht ihnen der Sch.... gerne zur Verfügung. Oder lesen sie gleich den Abu De Blog. Da verweigert der Schreiber ganz offensichtlich die Tabs. Mein Held!!

Und an die Dame in der schwarzen Ecke. Stehen einem Internet, Radio, das Telefon und die Glotze zur Verfügung, sollten man nicht von Isolation sondern von einer Wellness-Oasen Isolationssituation sprechen. Das Innenleben zählt nicht. Da kann sich ja jeder eine Utopie erfinden.

Ausgenomme narürlich die Frau Ulrike Meinhof. Ich kopiere und füge ein: -Das Gefühl, es explodiert einem der Kopf (das Gefühl, die Schädeldecke müßte eigentlich zerreißen,abplatzen)

-das Gefühl, es würde einem das Rückenmark ins Gehirn gepreßt, das Gefühl, das Gehirn schrumpelte einem allmählich zusammen, wie Backobst usw....

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