Sonntag, 26. Januar 2020
75 Jahre Auschwitz. Und kein bisschen leise.
auf diesem Wege, der nur ein sehr bescheidener sein kann, möchte ich mich bei allen Überlebenden, wie auch Toten, dieser menschengemachten Hölle, für meine Lust am Grauen, also ihrem Leid, welches man ihnen zugefügt hatte, ein ums andere mal, Tag ein und Tag aus, auch in den verfluchten Stunden in den Abend hinein, in aller Offenheit und Öffentlichkeit entschuldigen. Ihre Befreiung aus Mauthausen, als sie in Todesmärschen dorthin gebracht wurden, an den heutigen Industriestandort Oberösterreich, müssen wir in den Wonnemonat Mai verschieben. Noch sind sie dort und leiden weiter, die Todesstiege hinauf und hinab, auch am 27 Jänner 1945, Qual und Pein kein Ende nehmend, voller verfluchter Stunden, die Tür zu Welt versperrt von Unsereins.

Aus.

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Danke für diesen Beitrag!
Gestern habe ich den Film: "Die Kinder von Windermere" gesehen und fühlte mich so erinnert an alles, was bei uns aktuell abläuft.
In dem Film geht es in England 1945 um die Aufnahme von insgesamt eintausend Kindern und Jugendlichen, die die Konzentrationslager überlebt hatten, wie sie unter den Traumata leiden und wie die Bevölkerung vor Ort auf die Unbekannten reagiert, mit wieviel Ängsten, Voruteilen, Besserwisserei, Gnadenlosigkeit, aber auch mit Herzenswärme, Betroffenheit und Verständnis. Es war genau das Gleiche wie jetzt und hier mit den Geflüchteten aus Kriegsgebieten, schwerst traumatisierte Kinder und die Hiesigen haben nur Angst, dass die paar verletzten Seelen unseren sozialen Frieden (und unsere Bequemlichkeit) stören könnten. Es hört einfach nicht auf. Es ist nicht die Ungeheuerlichkeit von Auschwitz, die sich gerade wiederholt, aber alles Andere.
Frank Walter Steinmeier hat es auf den Punkt gebracht: Das Böse gibt es immer noch, es ist genauso schlimm, es präsentiert sich nur anders, wir müssen ihm täglich entgegentreten. Hoffen wir, dass die Guten sich weiterhin durchsetzen.

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Nee Frau Fabry.
Ich muss ihnen da widersprechen. Aber nicht vollumfänglich. Der Holocaust lässt sich nicht 1:1 ins Heute übertragen. Das geht nicht. Da schießen sie weit an der Realität vorbei. Da muss man in seiner Argumentation, also auch in seinem Gefühlen, einige Abstriche machen. Außer sie wollen bewusst zuspitzen. Deutschland hat 2 Millionen Flüchtling aufgenommen seit 2011. Wenn sie schon Parallelen ziehen dann eher dahingehend dass sich gewisse Staaten völlig der Aufnahme von Flüchtlingen verweigern, so wie sich einst Staaten weigerten geflüchtete Juden aufzunehmen. Die Schweiz hat sich da sehr hervorgetan. Die haben nur das jüdische Zahngold ins Land gelassen. Erinnert sehr an die Ungarn. Die lassen auch nur Leute wie mich ins Land die sich dort ihre Zähne machen lassen.

Diese Welt ist halt kein Kindergeburtstag in seinen inneren bzw. tieferen Strukturen. Derzeit ist Coronavirus. Wen rafft dieser Virus zu erst weg. Na die Siechen und Schwachen. Wen haben die Nazis zuerst ins Gas Geschickt? Na die Siechen und Schwachen. Es scheint da was zugegen das auf allen Ebenen fortwirkt und gegen das anzukämpfen eine brutale Herausforderung ist. Und zwar auf allen Ebenen des Lebens.

Aber sie gehören eh noch zu jenen die sich gegen die Resignation wehren und nicht zynisch und extremst selbstbezogen sind und nur noch ihr Ding machen und auf sich schauen. Die Kunst ist es ja Strukturen zu schaffen die Menschen eingrenzen ohne sie völlig zu beherrschen bzw. zu verzwecken. Siehe China. Das muss die oberste Maxime sein. Was wir konkret brauchen ist ein neuer Gesellschaftsvertrag im Weltmaßstab, der bei der UNO ansetzt. Der Laden gehört radikalst reformiert. Bis die UNO es schafft Friedenstruppen zu schicken liegt ein Land in der Regel schon in Schutt und Asche. Diese Welt benötigt einen ganz großen Wurf und nicht diese jämmerliche Kleinststaaterei, siehe Lybien, wo sich aktuell Frankreich und Italien als Feinde gegenüberstehen und die dortigen Kriegsparteien unterstützen, wegen dem dortigen Öl. Hier die Enel (Italien) und dort die Total (Frankreich). Die sich dann auf einer anderen Ebene zu den Werten der EU bekennen, die von sich sagt eine "Wertegemeinschaft" zu sein. Und in dieser Maschinerie wird dann der einzelne Mensch erdrückt und irgendwo wieder ausgespuckt, so er Glück hat und überlebt. Da muss was geschehen. Interessen von Staaten reißen einfach zu schnell ab. Da gibt es keine Struktur in der Welt sondern nur Chaos, wenn all diese Interessen aufeinanderprallen. Und jetzt haben wir noch gar nicht über die Interessen von kapitalistisch organsierten Einheiten gesprochen, die auch alles auffressen würden ohne Ordnungsrahmen. Und zum Schluss bringen diese Verhältnisse dann einen Herrn Kickl hervor oder einen Herrn Höcke, und spülen die an die Oberfläche, die bei anderen Strukturen nix zu sagen hätten. Besser gesagt es würde ihnen niemand zuhören. Alles sehr kompliziert. Und kaum zu erfassen. Also nicht für mich.

Siehe meine Erfahrung, als ein irakischer Junge, ich gehe mal von schwer traumatisiert aus, in unsere Sandsackstellung eine Unterkunft fand, und wir keinen Plan hatten was mit ihm geschehen sollte. Als ich diese Schande wieder am Simba aus Nigeria abarbeiten wollte, der aktuell vor dem Hofer den Augustin verkauft, hat sich der verweigert.

Da fragte ich mich auf einer emotionalen Ebene. Ja darf der das?

Ende

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Um Himmels Willen, Herr Schizophrenist,
niemals würde ich etwas von dem, was heute passiert, vergleichen mit dem, was in sich Auschwitz ereignet hat.
Ich war nur so erschrocken, als ich diese Verfilmung einer wahren Geschichte ansah und ich dort so vieles von dem wieder entdeckte, was mir aktuell begegnet. Kolleginnen, die von ihrer Arbeit mit traumatisierten Kindern berichteten, die selbst ganz verstört waren und so hilflos. Nur wer psychologisch geschult ist, zumindest eine fundierte Zusatzausbildung in Trauma-Pädagogik absolviert hat, kann den Kindern helfen und verhindern, selbst dabei kaputt zu gehen.

Aber eben auch diese Angst vor Veränderungen, diese absurde kleingeistige Angst, etwas von dem Gewohnten, in dem man sich eingerichtet hat, aufgeben zu müssen, Bequemlichkeit einzubüßen und Behaglichkeit und dieses Bedürfnis ernsthaft über das Schutzbedürfnis verfolgter, geflüchteter, gemarterter, traumatisierter Menschen zu stellen. Die meisten von uns ticken ja so, ich auch, will auch meine gewohnten Abläufe beibehalten, meinen Lieblingsjoghurt kaufen, täglich heiß duschen usw. - und nur der Verstand, das Gewissen, die verinnerlichten Werte können dieses selbstsüchtige Wesen in uns in Schach halten.

Sie schreiben „Was wir konkret brauchen ist ein neuer Gesellschaftsvertrag im Weltmaßstab, der bei der UNO ansetzt.“ - Ja das wär's. Aber haben Sie eine Phantasie, wie das gelingen kann? Für mich ist das auch alles zu kompliziert und für wen eigentlich nicht?

Im Übrigen habe ich eine Scheißangst, dass so etwas wie Auschwitz wieder passiert, dass die Rechten überall das Ruder ergreifen, dass der Krieg sich weiter ausbreitet, dazu noch der Klimawandel... Der Himmel verdüstert sich und alles voller Orks.

Und wie genau wollten Sie ihre Schande abarbeiten? Das habe ich noch nicht so ganz verstanden.

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Heute spekuliert man auf Edelmetalle, Nickel und Bitcoins. Die Einstiegen früher auf Posten von Juden.
Jetzt habe ich für den "Heute bzw. Früher-Text" sogar ein richtiges Ende. Passt doch oder? Was sagen sie?

Bin ich auch schon irgendwie bei ihrem Kommentar. Auf die Posten von hiesigen Muslimen spekuliert niemand hier. Auch keinen 3/4 Nazis. Somit haben wir wieder den Beweise erbracht das Heute nicht Gestern ist. Noch hat keiner einen Spieß mit Hühnerfleisch davongetragen. Obschon hier weiterhin brutal Stimmung gemacht wird. 2018 schrieb die hiesige Mittelschul-Lehrerin Susanne Wiesinger das Buch ""Kulturkampf im Klassenzimmer". Da blieb dann kein Stein auf dem anderen. Jetzt gibt es einen neuen Aufreger durch ihr noch neueres Buch „Machtkampf im Ministerium“. Wieder was mit ideologischen Scheuklappen, egal ob Linke oder rechte Schulpolitik, und wieder muslemische Schüler*innen die sich nicht entsprechend ins Schulsystem integrieren lassen. Das Thema lässt sich dann naturgemäß entsprechend ausschlachten und argumentativ so ausschmücken, vor allem in den sozialen Medien, wenn man es so möchte, dass unsere Schulen knapp vor dem Zusammenbruch stehen. In der Glotze sprach dann mal ein Schuldirektor aus Wien. Der sagte dann zum Thema Kopftuch. Es betrifft höchsten 10% der Schülerinnen in seiner Schule in Wien einem Hotspot für das Thema. Im übrigen Österreich nicht mal 1% der Schülerinnen. Wie viele männliche Schüler muslimischen Glaubens jetzt genau völlig neben dem Schulstoff stehen sagt einen auch niemand. Darüber steht nix in den Q-Medien. Wir reden nur über Kopftuch. Laut Schätzung des Sozialministeriums verlassen ca. 5.000 Jugendliche jedes Jahr das Bildungs- und Ausbildungssystem in Österreich ohne über einen über die Pflichtschule hinausgehenden Abschluss zu verfügen. Jetzt gibt es eine Ausbildungspflicht für Jugendliche bis 18. 2016-2017 gab es insgesamt 1.130.523 Schüler. Ich müsste jetzt nach endlos nach Abschlüssen suchen, Pfichtschule bzw. höhere Schule. 26% der Schüler hatten 2017/2019 eine andere Muttersprache als Deutsch. Neue Mittelschule schaffen 93,6% einen positiven Abschluss. Gymnasium 94,2%. Berufsbildend 79,3%. Höhere Berufsbildung 84,7%. Diese Zahlen sprechen jetzt nicht dafür dass unser Schulsystem wegen nicht integrierbarer Schüler muslimischen Glaubens vor dem totalen Kollaps steht. Obschon es aktuell so diskutiert wird. Im Netz werden einzelne Fälle, wo es tatsächlich Probleme mit Schülern gibt, von entsprechenden Politik und Meinungsmachern so hochgejazzt, als ob das überall der Fall sei. Da wird ein Vorfall zu einem Sittenbild aufgeblasen. Dabei gab es auch schon in meiner Zeit Schüler die ohne Pflichtschulabschluss abgingen. Ich bin einer ohne abgeschlossener Berufsausbildung. Gut ich habe auch Migrationshintergrund. Niemand kommt da mit einer Statistik wie sich diese Zahlen inzwischen entwickelt haben durch den Zuzug von Migrantenkinder. Aber wenn dann ein Junge muslimischem Glaubens die Scharia in der Pause einführen möchte schreiben alle Medien darüber. Liest man dann darüber entsteht ein Bild das bei Weitem nicht die schulische Wirklichkeit vollumfänglich abbildet. In Wahrheit sind die hiesigen Unis ziemlich überlaufen. Einige von denen hätten sicherlich aus das Zeug für ein "Fachabitur". Auch Kinder die keine herausragenden Schüler sind und die deutsche Sprache nicht perfekt beherrschen können hier einen Beruf ergreifen. Vor allem wenn der Staat die Strukturen hat, siehe Ausbildungspflicht bis 18zehn. Ein Maurer muss keinen Roman schreiben.

Deswegen meine Frage Frau Fabry. Welche Veränderungen machen sie in ihrem Umfeld aus, die ihre Angst nähren? Es gibt hier keine Angriffe auf Muslime. Aber es gibt einen neuen Antisemitismus durch Migration. Aber einen alten gibt es auch. Der ist unverwüstlich. Was entdecken sie wieder in der gelebten Realität, die sich so meiner Erfahrung nach nicht mit der Netzrealität deckt. Im Netz ist ja oft der völlige Zusammenbruch bürgerlicher Werte. Aber das sagt nix. Oder doch?

Sie setzen da in ihrer Argumentation von Damals also Holocaust fast nahtlos über zu Kolleginnen und deren Ausbildungsstand. Das ist ein anderes Thema. Was meinen sie mit Veränderung? Was hat meine Bequemlichkeit mit den Nöten von traumatisierten Menschen bzw. Flüchtlingen zu tun? Was soll ich konkret mit denen teilen? Etwas meine Tabs oder die Fernbedienung? Ich bin kein Trauma-Therapeut. Ich kann für traumatisierte Flüchtlinge nix tun. Doch ich nehme meine Termine, die ich bei meinem Nervenonkle haben könnte nicht war. Mein Nervenonkel spricht eine Sprache die viele Flüchtlinge verstehen. Also überlasse ich denen meinen Platz. Mehr ist nicht drinnen aktuell. Für den Simba kann auch nichts machen. Der ist allerdings kein gemarterter Flüchtling. Der stammt aus Nigeria. Das ist was strukturelles. In Nigeria gibt es kein funktionierendes Staatswesen. Das gehörte angegangen als oberstes Problem. Nigeria hat Unmengen an Öl. Da müsste die Weltgemeinschaft ansetzen und ein Staatswesen aufbauen das tatsächlich funktioniert damit die Push bzw. Pull-Faktoren abnehmen. Das wollte ich damit andeuten in meinem Kommentar. Der soll Deutsch lernen und solche Sachen machen. Macht er aber nicht. Für eine Mindestsicherung hat er auch keinen Antrag gestellt wie von mir angeraten damit ihn das System weiterhelfen kann auf seinem Weg. Zum Fußball kommt er auch nicht. Aber meine Kohle würde er sofort nehmen. Ich habe keine Ahnung was der genau möchte. Eventuell weiß er es selber nicht. Der hatte ja keine Vorstellung davon was ihn hier tatsächlich erwartet. Jetzt steht er blöde in der Botanik herum und macht einen auf unterwürfiger Schwarzer. Mir wird der schön langsam peinlich. Der ist im besten Alter und top fit und steht vor dem Hofer mit traurigen Augen. Dabei hat er eine Hiesige geheiratet. Na ja. Die stammt aus der Slowakei. Der ist nicht völlig isoliert. So wie ich ihn kennengelernt haben hält der sich für ziemlich schlau. Ist er aber nicht. Der kapiert nicht. Ohne Integration in die hiesigen Strukturen wird er nur sehr schwer zu was kommen. Er hat auch keine Ausbildung wo er ansetzen könnte. Wenn der nicht in den nächsten zwei Jahren voll ins hiesige System einsteigt wird er irgendwann Drogen verkaufen oder weiterhin den Augustin.

Ich habe Gestern auch Auschwitz geguckt. Im ZDF. Ein Tag in Auschwitz. Ich kann ihnen diese Angst nicht vollumfänglich nehmen. Ich weiß nicht ob das rechte Gejohle in den sozialen Medien einen "Vordenker-der Vernichtung" anheult oder einen Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Vor-Denker Selbiger, der noch in den Windeln liegt oder erst der Zeugung bedarf.

Zusammenfassend kann ich sagen, entsprechend verknappt: "Wachsam bleibe. Das Böse schläft nie. Und der Teufel steckt im Detail". Egal ob neue Weltordnung oder Klima und traumatisierten Flüchtlingen oder dem Simba .

Ende.

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Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos.
Oh ja, lieber Herr Schizophrenist, auf Posten von Migranten spekuliert wohl keiner, der sich am Rechtsruck bereichern will, es ist in der Tat vieles anders heute.

Was die Panikmache vor muslimischer Übervorteilung auch von vermeintlich linken Autor*innen betrifft, bin ich vollkommen mit Ihnen d'accord. Natürlich gibt es auch Probleme, die man angeheen muss, aber da passiert auch viel Interessantes und Wirksames und ich persönlich empfinde den Islam ja als religionskulturelle Bereicherung.

Um nun Ihre Fragen zu beantworten:
"Welche Veränderungen machen sie in ihrem Umfeld aus, die ihre Angst nähren? Es gibt hier keine Angriffe auf Muslime."
Es gibt allerdings Angriffe auf Muslime (die NSU war nicht der einzige rechte Haufen, der Muslime im Visier hat.)
Davon Abgesehen finde ich es schon beängstigend, dass es immer mehr rechten Terror gibt: Politiker werden ermordet, viele bedroht, die sich dann tatsächlich aus der Politik zurückziehen. Die Strategie der Einschüchterung ist damals aufgegangen und ich habe die Sorge, dass sich das zum Beispiel wiederholt.
Dazu kommt diese Flut an saudummen Äußerungen von Menschen, die einfach stumpf ihre Affekte rausblasen, ohne vorher nachzudenken, schon gar nicht darüber, was sie damit anrichten. Aggressive Impulse sind menschlich, auch rassistische, nur sind wir normalerweise einsichtig und entsprechend sozialisiert, dass wir unseren Affekten ein Bewusstsein eintgegensetzen, nachdenken, unsere Impulse überprüfen und uns selbst in Schach halten und schließlich entwickeln, auch erkennen, dass unsere Wut sich gegen die Falschen richtet, gegen die Opfer, statt gegen die Verursacher.
Ich kann es leider nicht so ganz konkret auf den Punkt bringen, was ich meine.

"Was meinen sie mit Veränderung?"
Ich meine, dass man z.B. damit leben muss, dass Menschen im Dorf rumlaufen, die anders aussehen, kein Deutsch sprechen, die sich irgendwann einbringen, da bleiben, sich aber nicht komplett einfügen, sondern sich selbst treu bleiben, vielleicht mehr werden und zu einem kulturellen und gesellschaftlichen Wandel beitragen. Das ist ja eigentlich ganz natürlich, aber es gibt Menschen, die wollen, dass immer alles so bleibt, wie sie es gewohnt sind. Alles andere macht ihnen Angst.

"Was hat meine Bequemlichkeit mit den Nöten von traumatisierten Menschen bzw. Flüchtlingen zu tun?"
Von Ihrer Bequemlichkeit spreche ich gar nicht. Sie interessieren sich ja. Aber es gibt Leute, die finden es einfach lästig, irgendwelche Unannehmlichkeiten in Kauf nehmen zu müssen, es auszuhalten, wenn die Straßenbahn noch voller ist, wenn ihre Kinder mit den Geflüchteten in der Schule aneinanderrasseln und sie ihre Kinder in dem Konflikt begleiten müssten. Alles, was auch nur ein Fitzelchen Zeit, Nerven oder Geld kostet, um anderen Zuflucht zu gewähren ist schon zu viel. Angesichts dessen, was die Zugereisten erlitten und verlorenen haben, eine ungeheuerliche Kleinkariertheit.

"Was soll ich konkret mit denen teilen? Etwas meine Tabs oder die Fernbedienung?"
Es geht schlicht um Geld. Die Leute haben Angst, dass ihre Steuern anderen zugute kommen und sie entweder mehr zahlen müssen oder weniger staatliche Leistungen erhalten.
Darüber hinaus wollen sie im Stadtpark flanieren und das Revier für sich haben, für ihre Peergroup, da sollen keine Fremden rumhängen, die womöglich laut sind oder ungewöhnlich riechen.

Wichtig ist, sich von dem braunen Mob nicht einschüchtern zu lassen, so viele sind das ja gar nicht.

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Früher war Nigger. Heute ist Digga.
so zur Aufheiterung.

Und was mit Rothschild unterstellt ihnen auch keiner. Obschon viele Muslime weiterhin den Rothschilds die Weltherrschaft anvertrauen, die Realität ausblendend das Apple im letzten Quartal 2019 einen Gewinn von 22,2 Milliarden verbuchte. Die haben Bargeldreserven so um die 250 Mrd. Dollar. Brutal wenn die dann Politik machen mit der Kohle oder den eher normal bezahlten Mittelstand aus jeder Gegend vertreiben, wenn deren Mitarbeiter sich eine Bude suche, die sich kein Maurer oder Krankenschwester leisten kann.

In einer Bronx-Apotheke wurde ich heute von einer jungen Kopftuch-Apothekerin betreut. Sie kennen ja die 5 Generationen-Regel. In fünf Generationen ist der Islam, falls nix dazwischen kommt, in Europa nur noch ein Klischee. Aber das ist nicht mehr unsere Problem.

Natürlich haben sie recht mit ihren vorgebrachten Fällen aus denen sie ihre Ängste ableiten. Das Pferd könnte man auch von der anderen Seite her aufsatteln und sagen. Der Terror des IS auf europäischen Boden hat auch nicht dazu geführt das unsere Gesellschaftsmodell kollabiert ist und überall rechte Parteien die Regierungen anführen. Siehe Italien. Zwar ist der Salvini die Nr.1 aber die sogenannten "Sardinen" haben die Emilia Romagna gehalten. Und es gibt tatsächlich Politiker wie sie sagen die von Rechten bedroht werden. Das ist dann der Punkt wo man in die Vollen gehen muss als öffentlicher Würdenträger. Es gab aber auch mal eine Phase da stachen Verwirrte auf Politiker ein. Siehe Schäuble und Lafontaine. Die ist inzwischen wieder auf freien Fuß, wie auch einige ehemalige RAF-Terroristen. Halten wir fest. Die demokratische Grundordnung ist nicht in Stein gemeißelt.

Das mit den Verursachern unserer Wut ist eine hochkomplexe Sache. Seit der Wirtschaftskrise 2008 hat das Vertrauen in die Demokratie erheblich nachgelassen. Nur wen wollen sie da verantwortlich machen. Das war ja eine Systemkrise. Und das System wegfegen von Jetzt auf Nun? Keine gute Idee. Sind wir wieder bei den Alten und Kranken, die zuerst der Hitler, dann das Coronavirus und eventuell von der nächsten Revolte.

Oh, oh. Frau Fabry. Sich selbst treu ist sich auch die SS geblieben. Denen wird schon noch sehr viel entrissen ob sie wollen oder nicht. Was sie schon dazu sagen sollten über die Fremden. Ein Asyl wird einem Menschen nur auf Zeit gewährt. Da entsteht dann und wann ein völlig falscher Eindruck. Wenngleich es viele gute Gründe gibt warum Menschen dann gekommen sind um zu bleiben. Viele sind ja ein Bereicherung. In der Regel strengen die sich auch ziemlich an. Da gibt es sehr viel Motivation. Ich habe heute einen Amazon-Fahrer mit Turban gleich 3 riesen Pakete abgenommen. Der hatte mich angehauen. Da wurde ich schwach;-) Das alles so bleibt wie es ist, liegt halt daran dass der Mensch sich mitnichten andauernd verändern möchte. Diese ganz großen Veränderungen finden ja ohne unsere Einwilligung statt. Wobei ich mich mal wieder mit den Datenschutzbestimmung von Google einverstanden erklärt habe. So knapp vor 20 00 Uhr lese ich die sicherlich nicht. Allerdings gleich nach dem Aufstehen auch nicht und zu Mittag eher weniger.

Also hiesige Kinder die zusammen mit Flüchtlingskinder die Schulbank drücken, sind eher eine Ausnahme. Es sind ja vor allem die Eltern der hiesigen Kinder die auf Segregation bestehen. Ich kenne keinen Armen der sagt. Super dass ich in der Bronx wohne, in diesen beschissenen Häusern, mit brutaler Kriminalität und so. Außer der lebt vom Crime. Meistens nicht sehr lange.

Vielleicht muss man die Prärie wieder lebenswerter gestalten damit es sich in den Straßenbahnen nicht gar so staut. Brutal der Sprachenmix hier in der Bronx. Der könnte doch mal aufs Land ziehen und sich dort ein wenig entflechten.

Wie ich schon sagte Frau Fabry. Beim Geld hört sich die Freundschaft sowieso auf oder beim Wohnkomfort. Ab Montag quartiere ich hier den Hobbit-Anwalt ein. Ich bin jetzt schon ganz verstört.

Da stimme ich ihnen vollumfänglich zu. Die 3/4 Nazis sind wesentlich sichtbarer und lauter als häufig in der Population. Das Problem ist eher die schweigende Masse die sich aus dem Diskurs ausklingt. Diese Scheißer klicken ja nicht einmal mein Blog an. So bleibe ich oft auf der nervlich ziemlich fragilen Frau Dörrpflaume sitzen. Kann ich niemand empfehlen, wenn die sich in die Jahre gekommen auf dein Ende draufsetzt.

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V(öllig recht haben Sie wieder einmal gehabt).

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