Freitag, 12. Oktober 2018
Im Scheitern durch alle Raster gefallen und dabei mir selbst.
Mein Scheitern besteht ja nicht einzig darin dass ich nix kann, außer hin und wieder Aufzug, sondern in der Tatsache, dass er mir nicht gelungen ist, mich in diesen meinem Österreich heimisch zu fühlen. Ich bin hier nie angekommen seit man mich aus dem L-Tal umgesiedelt hat. Weder habe ich Anschluss ans konservative und um Homogenität bedachte Lodenmantel-Österreich meiner Kindheit gefunden, dass noch die Richtung vorgab und halt fand in der Kirche, Trachtenvereinen, der freiwilligen Feuerwehr, Burschenschaften, Gewerkschaften und natürlich in einer Lebenslüge, die so groß war, dass es unmöglich ist sich der Wahrheit zu stellen. Ich glaub das mit Richtung vorgeben nennt man paternalistisch. Noch kam ich im linksliberalen Milieu unter, das auf den Errungenschaften oder Ruinen der 68ziger hervorgegangen ist, den heute Hyperpersonalisierten und Hyperidentitären, die sich total divers geben, Minderheiten-hörig und Zuwanderungsaffin, sogar bis zur Aufgabe gewisser nationalstaatlicher Errungenschaften wie die Möglichkeit der Feststellung einer Identität, versuchen sie mal mit 47zig in Österrich in Pension zu gehen, wenn sie sich nicht ausweisen wollen und des guten Geschmacks, wenn die ihre faltigen Ärsche in Paraden, wie zu Zeiten Hitlers, durch die Stadt tragen, wie die mit Religion ihre Heiligenstatuen, dermaßen Ich-versaut, dass mit denen auch keine Revolte mehr zu machen ist auf der Straße wo es weh tut, so wenig wie die dem Kollektiv noch trauen, und dich sowieso für einen reaktionären Arsch halten, und als Mensch längst aufgegeben haben, wenn du keine Lust hast, dich einen ganzen Nachmittag an der makellosen Nacktheit zweier sich schön fühlender Sissy-Boys zu erfreuen, die in einem Nichtnacktbadebereich eifrig herum nudelten und es für ganz selbstverständlich hielten, das ihre Interessen vor deinen kommen, die sie aber so geschickt in den Mantel aufgezwungener Liberalität packten, bevor sie dann blank zogen in ihrer Tyrannei und dich vor vollendete Tatsachen stellten, so dass dir im Grunde nur noch die Rollle des kleinstbürgerlichen Spießers im Lodenmantel-Style blieb oder Unterwerfung. So schafft man auch Identität. Und so wie ich die Lage derzeit einschätze wird das auch nix mehr mit mir, dass ich in der Zugewanderten-Community, der sogenannten türkisch bzw. arabischen Solidaritätsmänner(sport)vereine bzw. Herrenfriseurkultur unterkommen werde, die in der Bronx wie Pilze aus den Boden schießen, die dann auch zu Treffpunkten für junge Salafist werden, wie heute vor einem Friseurläden zu beobachten, und die sich recht zufrieden zeigen, mit ihren Gebetsteppichen im Gesicht, in welche Richtung sich ihr soziales Umfeld hier in der Bronx so entwickelt, ohne das sie ihren Salafisten-Koran mit dem goldenen Rahmen verteilen müssen, den man nicht mehr verstehen kann, weshalb einen dann zwangsläufig nur noch der Glaube bleibt oder die Ridda, wie in keinem Fall die Flucht in ein Klappstuhleben, die keine Ausflucht ist, sondern eine Lebenseinstellung und für die es keine Heimat mehr braucht sondern nur noch Wetter.

Ende.

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Vergessene Banane
Keep on - Portugal. The man.

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Ich verstehe nicht warum sie meine LeserInnen, die bei mir kommentieren und lesen, und die ich an einer Hand abzählen kann, unbedingt ins Knie rein wollen, um die a bisserl zu kraulen. Mir bringt dass nix, wenn sie im Kommentarblog jeden zeigen was für unglaublich persönliche Persönlichkeit sie sind und immer was machen müssen dass dann ganz klar auf sie hinweist. Fragen sie meine Nerventante. Nix geht mir mehr auf die Nerven als Narzissten. Schreiben sie doch selber was und dann werde ich mir was über ihre verschämte Fan-Gemeinde ausdenken. Bis jetzt haben sie noch keinen Kommentar geschafft der Klappstuhl tauglich war. Scheiße ich habe kaputte Nerven. Geht's nicht mal auch ganz easy ohne immer auszuteilen in irgendeine Richtung. Ich verstehe sowas einfach nicht.

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Ich verstehe das auch nicht. Respekt vor dem Werk einerseits, aber ständig diese neckischen Sticheleien, die nicht böse gemeint sind, aber... Ich weiß auch nicht. Wenigstens liest mhb Sie aufmerksam. Und jeder Kommentar refresht Sie wieder nach oben und verdrängt für 6 zehntel Sekunden Hannes Rottenmeier. So gesehen kommt hinten heraus was gutes raus. ;)

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Für einige ist die digitale Öffentlichkeit nix. Ganz oft liest man ja dass die die im Netz ganz dick aufs Tempo drücken analog zu unauffällig leben dass man sich schon fast schämt von so einem Menschen im Netz beleidigt zu werden. Wobei ich über den Hannes mal was weniger schmähhaftes sagen muss. Der Mann hat ein richtiges Gesamtkunstwerk ganz unzweifelhaft auf Lichtweltniveau. Keine Ahnung warum sein Zeug niemand verlegen will. Entweder ist dass doch nicht ganz so überzeugend oder die in der Lichtwelt haben Tomaten auf den Augen oder der Hannes ist der geborene Verlierer. Seine Sachen passen ja irgendwie nicht hierher. Hier gehört mehr Chaos und null Struktur. Mir ist das fast peinlich weil dort alles so seine Ordnung hat und ich Letzens als ich meine Schreibe speichern wollte naturgemäß scheiterte weil ich keine Ahnung hatte was jetzt.

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Ich habe auch einiges von dem Henner gelesen und obwohl mir das ständige Refreshing auf den Sack geht, muss ich sagen, dass es weniger lesenswerte Blogs gibt. Und refreshing mache ich ja auch oft, manchmal nur so aus Trotz mit Hennes im Ping Pong Wettbewerb um einen flüchtigen Platz an der Spitze. Aber die Leute mit sonem Gesamzwerk zu erschlagen, dann aber was von Zwergen zu erzählen... Kann ich nicht nachvollziehen. Als ob er sich nicht zwischen Bescheidenheit und Großbloggerei entscheiden kann. ;)

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Ich maße mir da kein Urteil an. Ich kenne den Hannes nicht. Allerdings ist es schon traurig wenn ich da jemand ganz der Schreiberei verschrieben hat und dann macht er hier dann jahrelang Refreshing. Ich hab ja nicht all zu viel gelesen. Mir ist dass alles zu normal irgendwie. Deswegen ist es das oberste Gebot sich beim Bloggen ja nicht zu viel Mühe gegen. Das bringt gar nix. Wie sangt man. Anstrengung soll sich schon irgendwie auch bezahlt machen. Außer es dient einem als selbstgewählten Lebenssinnspender. Was ja bei mir nicht der Fall ist. Ich schreibe doch nur weil ich alles andere noch weniger kann.

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Beleidigen wollte ich hier wirklich niemanden, ganz im Gegenteil, das mit Ihren Nerven tut mir leid, aber mit einem auffällligen Leben kann ich wirklich nicht dienen.
Sie erinnern mich in Ihrem Tonfall einfach an jemanden, und das setzt bei mir offensichtlich für Sie unangenehme Mechanismen in Gang. Ich werde Sie also in Hinkunft nur mehr still bewundern (das war jetzt extra für dreadpan noch einmal neckisch).

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Müssen sie doch nicht. Über mich können`s doch schreiben was und wie es ihnen beliebt. Nur müssen sie deswegen doch nicht gleich das bisserl Licht dass in mein Blog fällt mit sich in die Hacken nehmen. Jetzt machen`s bitte nicht dem Märtyrer. Ich war einen ganzen Tag unter jungen Lichtweltmenschen aus dem mit Sozialprestige aufgeladenen Österreich, die vor Lebensenergie und Euphorie nur so strotzen. Jetzt bin deswegen auch noch verkühlt. Die wissen dort ja nix von meinem tatsächlichen Dasein. Sobald es Leistungssporthaft wird bin ich ja neuronal voll dabei und falle überhaupt nicht ab sondern höchstens a bisserl auf.

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Märtyrer ist eigentlich nicht so meins, Leistung mit Sport auch nicht, eher Ausdauer ohne Sport. In Euphorie bin ich allerdings ziemlich gut, kann aber auch an einem Stirnhirntumor liegen, wie ich grade lesen musste. Dafür gibts übermorgen günstig Schnupfenspray und Halspastillen beim Hofer. Also für Ihre Verkühlung, nicht für den Tumor.

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