Freitag, 11. Mai 2018
Technisches K.O in der achten Runde
Vorhang:
Als Thema meines Lebens bringe ich immer mal die Frage aufs Tapet, was es für mich bedeutet in dem Gefühl zu leben mich überlebt zu haben. Ich bin ja ein Mensch der nur noch sein Ende verwaltet bzw. abwickelt. In echt natürlich auch. Gefühle allein kann man ja nicht über den Weg trauen. In der Arbeitswelt scheint es diesen Gefühlszustand in ähnlicher Form auch zu geben, wenn Beförderungen anstehen und jemand "übergangen wird" oder sich nur "übergangen fühlt". Beides schafft Wirklichkeit. Sich überlebt zu haben bedeutet auch über sich und seine Bedürfnisse hinweg getreten zu sein. Aus welchen Gründen oder Anlässen auch immer. Manchmal lassen die Verhältnisse halt nix anderes zu und das Prinzip der Selbstwirksamkeit setzt erst wieder ein, wenn man das Gefühl hat sich überlebt zu haben und dann wie ich doch recht privilegiert Klappstuhl macht statt Praterstern, wo einen die Ordnungshüter vertreiben, wenn man der Versuchung erliegt sich ein Ich herbeizusaufen, dass sich zu behaupten weiß.
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Ich hatte ja Letzens den Georg mal einen Soros sein lassen. Der war ja so selbstlos und hat der EU mal einen Plan zukommen lassen, was keine so gute Idee war. Letzens Sonntag fragte der Klubobmann der FPÖ, Dr. Walter Rosenkranz, in der Sendung „Im Zentrum“, zum Thema: Mauthausen-Gedenkfeier ohne FPÖ, mit zurückgenommener Stimme, um ja nicht aggressiv zu wirken in die Runde. „Ich habe nur eine Frage. Ich habe eine kurze Frage. Gibt es vom Herrn Soros einen 7 Punkte-Plan zur Zuwanderung in Europa. Ja oder Nein. Gibt es ihn oder gibt es ihn nicht“. Wie sie vielleicht wissen ist dieser Soros-Plan für die Rechten die neue Blaupause für ihren Antisemitismus. Dieser Plan hat inzwischen die Protokolle der Weisen von Zion abgelöst, die ja wie jeder weiß, eine reine Erfindung aus stichhaltigen Gerüchten war. Den Soros-Plan hingegen gibt es tatsächlich. Dem Herrn Soros wird ja unterstellt, dass er die Macht besitzt die Umvolkung Europas durch einen Austausch der Bevölkerung in Angriff genommen zu haben. Also Muslime rein, die dann durch einen Geburtenüberschuss die Ureingesessen und über die Jahre Zugezogenen so nach und nach verdrängen. Derzeit feiert Israel gerade seine 70zigjährige Staatsgründung, mit Feiern, gezielten Schüsse auf Palästinenser, wenn die sich ganz ihrer Erinnerung an die Nakba, die große Katastrophe hingebend, zu nah an den Grenzzaun heran wagen, und Bomben auf iranische Stellungen in Syrien. Der Logik der Rechten folgend müsste der Herr Soros auch in den Palästinenser-Gebieten mittels NGOs seine Finger im Spiel haben. Das sind ja auch Muslime. In dieser Frage kann ich aber vorderhorstig Entwarnung geben. Jene Palästinenser, die von israelischen Scharfschützen angeschossen und arg verletzt werden, werden unter anderem von Ärzten und Pflegern einer Organisation Namens Doctors Worldwide versorgt. Die ist eine türkische Organisation, für die auch hier in der Bronx Geld gesammelt wird. Es ist durchaus denkbar, dass ich mit meinen Kebab-Käufen schön halal, immer mal wieder was für diese Organisation spende. Natürlich mehr über Bande. Direkt geht natürlich auch. Da gibt es so Sammelbüchsen an den Tischen oder an der Kebab-Theke. World Doctors sind ja auch NGOs. Ich halte es jetzt nicht für sehr wahrscheinlich das diese türkische Organisation auch von der Soros-Foundation unterstützt wird.
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So jetzt aber.

„Es gibt keine verkannten Genies. Jeder findet im Leben seinen Platz“. Ernst Jünger.

Ein Mann in den mittleren Jahren, optisch schon ziemlich verschlissen und hygienisch nicht mehr auf dem neuesten Standards, liegt im Bett und guckt sich in der Glotze „Fightclub“ an. Nebenher läuft auf dem Tablet „Rocky III – Das Auge des Tigers“. Als es im Fightclub gut zur Sache geht und der Rocky einarmige Liegestütze macht, wuchtet sich der Mann mit einem Schrei aus dem Bett und macht Kniebeugen. Nach einer ganzen Kniebeuge und einer Halben, die natürlich nicht den Anforderungen eines modernen Fitnesscenter-Special-Force-Training entspricht, ruft der Mann ins Gefängnis seiner Sozialwohnung: „Scheiß Knie“. Dann versucht er sich in Liegestütze. Nach einer ¾ Liegestütze geben seine Arme nach und er fällt zu Boden wie ein nasser Sack. „Scheiß Schulter“. Der Mann rappelt sich wieder hoch, setzt sich auf die Bettkante, zündet sich eine Zigarette an und bekommt einen Hustenanfall. „Scheiß Tschik“. Er greift nach einem Buch, wo es um Matrix-Multiplikationen, lineare Algebra und hochdimensionale Vektorräume geht, im Zeitalter transhumanistischer Optimierungsgesellschaften, deren Geschäftsgrundale Daten algorithmische Essenz sind, die aus digitalen Quellen, zweifelhafter Herkunft schießen, wie früher das Öl aus Lagerstätten. „Scheiß Tanz ums goldene Kalb“. Danach legt er sich wieder ins Bett und guckt weiter. Im Fightclub sagt Tayler Durden: „Früher hatten wir Pornos durchgeblättert, jetzt waren es Wohndesign-Kataloge…“ Der Mann schaltet sein Smartphone ein und klickt sich in einen Porno rein, wo eine Frau gerade abwechselnde an 6 riesigen Schwänzen lutscht, von denen gut die Hälfte in Farbe getaucht sind. „Scheiß Gonzo-Fickerei unnötige. Handlung ist auch geil. Ich will die Stormy Daniels in Lack und Leder mit einem riesigen Whistleblower um die Hüfte“. Die Frau im Porno verarbeitet mit ihren Körperöffnungen gerade 3 Schwänze. „Scheiß Schlampen“. In Rocky der Reporter: "Was ist ihre Vorhersage für diesen Kampf?" Clubber Lang: "Meine Vorhersage?" Reporter: "Ja, ihre Vorhersage." Clubber Lang: "Schmerzen“. Der Mann zündet sich einen weiteren Tschik an und will sich den auf seinem Unterarm ausrücken, scheitert aber. „Scheiß Angst“. Im Fightclub: „Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute. Männer ohne Zweck, ohne Ziel. Wir haben keinen großen Krieg, keine große Depression. Unser großer Krieg ist eine spiritueller, unser große unsere Depression ist Leben.“ Scheiß Ernst Jünger“.

Ende.

Fazot: Das Vorhang-Zeugs gehört jetzt strukturell nicht so recht zum Text. Ob das alles zum Schizo-Komplex gehört müssen sie dann bitte selber immer wieder neu entscheiden.

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Der Mann in den mittleren Jahren, der hätte auch von Charles Bukowski sein können. Für mich kommt der sehr plastisch rüber.

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Das ist natürlich ein zweischneidiges Pferd Frau F., wenn ihnen zu einen Text von mir, den ich im Übrigen für Kleinstkunst halte, was ja leider viel zu selten der Fall ist, das weiter oben ist ja nur Gerede, gerne andere Großschriftsteller in den Sinn kommen. Das ist Segen und Fluch zu gleich. Ihnen kommen zu meiner Schreibe gerne andere in den Sinn. Da weiß ich dann nie was das genau bedeutet oder wie ich es damit halten soll. Kann man in die eine oder auch in die andere Richtung deuten. Ich deute des jetzt einmal in Richtung Untergang und Scheitern, weil sie ja so schreiben, als ob ich ihn kopiert habe könnte und ein Nachäffer bin. Gut sind wir ja alle mehr oder weniger. Das nennt man Kultur. Fragt sich wo dann das Eigene beginnt, wenn so ein Text bei ihnen von einem weg zu einem anderen hin führt. Ich dachte aber beim Schreiben nicht eine Sekunde an den Mann.

In der Musik kommt das von einem weg aber viel besser. Da spielt jemand die Maultrommel und schon fällt einem der Bob Dylan ein. Zurzeit fällt mir zu Bob Dylan nur der Literaturnobelpreis ein der heuer nicht verliehen wird, weil Männer gerne zur Unzeit geil werden. Das ist mit der männlichen Sexualität ist a bisserl so, als ob man in der Staatsoper, während einer Premiere, eine Motocross-Maschine startet.

Ich bin ja im Übrigen auch in den mittleren Jahren. Und es spricht schon einiges dafür, dass ich mich a bisserl verfremdet habe. Da muss ich mich nicht groß anstrengen um alles Scheiße zu finden. Den Beweis dafür kann ich natürlich nicht so leicht erbringen. Ich lebe ja a bisserl in dem Wahn nicht glaubwürdig zu sein. Das liegt wohl an den familiären Vorgaben. Dort existiert mein Lebensthema nicht. Um als Original durchzugehen muss wohl meine Tablettenpackungen abfotografieren und einstellen.


Wie man den Fotos entnehmen kann ist der Inhalt der Schachteln schon ziemlich aufgebraucht. Montag hole ich dann Nachschub. Natürlich mit Foto um weiter an meiner Unverwechselbarkeit zu arbeiten.

Dann wünsche ich ihnen mal ein schönes Wochenende Frau Fabry. Und danke fürs Lesen.

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Lieber Herr Schizophrenist,
vertrauen Sie einfach mal darauf, dass Sie meine Sympathie, meine Bewunderung und mein Wohlwollen haben. Wenn ich Sie mit Meistern der Kleinkunst oder der Weltliteratur vergleiche, unterstelle ich Ihnen gar nichts, ganz im Gegenteil, ich bescheinige Ihnen großartige Kunst. Nun können Sie sich nichts dafür kaufen, weil ja niemanden interessiert, wen oder was ich großartig finde, aber der Text hat eben so einen Stil, der an Bukowski erinnert. Vielleicht mache ich auch den Fehler Menschen und ihre Äußerungen in Schubladen einsortieren zu wollen.
Ihnen auch ein schönes Wochenende und hoffentlich bleiben Ihnen die Gewitterstürme erspart, die uns am Sonntag erreichen. Viel Spaß auf der Insel.

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Das klingt natürlich ausgesprochen wohlwollend von ihnen. Dafür möchte ich mich auch bedanken. Ich muss sie aber leider darauf aufmerksam machen dass ich ihnen im Grunde keinen Glauben schenke. Nix für ungut. Ich möchte sie damit nicht beleidigen.

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Glauben müssen Sie das natürlich nicht, aber ich sag ja auch seit anno Tobak, dass viele Ihrer Texte literarische Qualitäten haben. Ob man da jetzt mehr Anklänge an Charles Bukowski rausliest oder an Thomas Bernhard, ist gar nicht so entscheidend. ich erkenne jedenfalls ein gewisses etwas, wenn ich es sehe.

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Sicherlich Herr M. sicherlich. Ich sehe das eher als eine Art von Schwerstarbeit. Das ist nicht so einfach auf Tabs zu schreiben. Nur kann ich diesen Beweis nicht erbringen. Das über die Tabs-Hinaus-schreiben ist ja für mich das Wichtigste. Nur ist das noch lange keine Kunst. Vielleicht zu was Wichtigeren, wenn sie es gestatten. Wie geht`s ihnen? Machen sich noch Gefährt oder halten ihre Haxen ihre Schritte ins Comeback wieder aus?

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Ich trau mich fast nicht, das ganze Ausmaß des Clusterfucks öffentlich zu machen. Bin zur Bettruhe verdonnert, was dem Muskelschwund noch weiter Vorschub leistet. Grund ist ein angeknackster Rückenwirbel, der sich dieser Tage zufällig auf dem Lungen-CT gezeigt hat. Muss vor paar Wochen passiert sein, als ich nachts mal aus dem Klinikbett fiel, und dann musste ich vorigen Donnerstag nach einer Routineuntersung unter leichter Vollnarkose wiederbelebt werden. Da kommt grad einiges zusammen.

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Brutal was sie durchmachen. Ist wie Ernst Jünger, nur weiß man nicht wo der scheiss Sniper hockt. Ich mache gerade Krankenbesuch von der Insel. Alles Arschlöcher hier. Ich natürlich auch😂;-)

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Ach was, alles ganz großartige Mitmenschen, deren Mitgefühl mir wirklich was gibt in all der Kombi-Kacke.

Kriege auch gleich noch Besuch vom Langstrecken-Radler auf meiner Blogroll.

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Stimmt in ihren Fall überschlagen sich die Menschen in Zuspruch und Lobeshymnen. Scheint ein Lichtwelt-Ding zu sein an dem es nix auszusetzen gibt.

Ich bin über einen Satz gestolpert den ich passend für ihre Situation fand. "Wer ein Wofür zu leben hat, erträgt jedes Wie".

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Weiß nicht, ob Licht- und Schattenwelt die hier entscheidende Trennlinie ist. Mit dem sozial erwünschten Umgang mit körperlichen Gebrechen haben die Leute mehr Routine als im Umgang mit psychischen Störungen, deren Leidensdruck man als Laie halt so gar nicht beurteilen kann.

Schöner Satz übrigens, den Sie da gefunden haben. Ich sehe allerdings nicht so recht ab, wie weit mich mein "wofür" trägt, wenn das "wie" gewisse Mindest-Standards dauerhaft unterschreitet.

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Aber sicher gibt es da eine Trennlinie. In der Schattenwelt überlebt man ihr Mar­ty­ri­um nicht. Entschuldigen sie diese Direktheit. Da kommt niemand und hält einem das Händchen. Wobei das schon auch an ihrer Person liegt das viele kommen und ihnen online beistehen. Sie sind hier ja sehr bekannt und geachtet. Ich bin mehr geächtet;-) Was aber auch in Ordnung geht. Anders verdiene ich es gar nicht. Oh, oh, von nix verdienen zu Gratis ist es nicht weit.

Sie kommen schon wieder auf die Beine. Davon bin ich überzeugt, sonst verrammelt ihr Töchterchen die Tür zum Bad von innen und kommt nie wieder raus.

Eigentlich mache ich nix mit Psyche. Ich habe eindeutig ein organisches Problem und kein mentales. Das wird sehr oft übersehen. Das Gehirn ist ja ein Organ wie ihre Nieren. Möglicherweise sehr ich das aber falsch. Meine Schlaflosigekeit, die sich mit Schito-Tabs nicht beheben lässt, setzt mir ja mehr zu als Schizo. Bei mir geht gar nix ohne Chemie. Ich kann auch in kein Schlaflabor da ich ohne Schlaftabs gar nicht einschlafen würde. Da geschieht gar nix. Ist auch so eine Form von sich überlebt zu haben. Vielleicht haben ich meinem Gehirn zu viel zugemutet. Was weiß man. Eine Ex-Freundin könnte in dieser Sache als Zeugin auftreten. Die hat das mal eine Nacht miterlebt, als wir im Krankenhaus warteten. Die war wirklich entsetzt. Dabei hatte ich schon 48 Stunden so gut wie nicht geschlafen. Ich muss da sehr aufpassen.

Auch wenn sie derzeit nicht einmal Mindest-Standards bringen. Kämpfen sie weiter. Sie haben das Zeug dazu. Zu einem 49-Ruhepuls kommt ja nicht von ungefähr. Das spricht schon dafür dass sich sich bis zum Geht nicht mehr quälen können. Quälen sie sich halt weiter von Augenblick zu Augenblick. Sie können das.

Auch sie sind unzweifelhaft ein schwarzer Schwan des Widerstandes.

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Was Schlaflosigkeit mit einem machen kann, habe ich ja auch grad am eigenen Leib erfahren. Ich war paar mal kurz davor, den Kopf gegen die Wand zu donnern, um wenigstens ohnmächtig zu werden.

Mir ist auch klar, dass viele psychische Störungen eine Stoffwechsel-Komponente haben. Ich habe nur den Verdacht, dass die psychiatrische Fachwelt im Verbund mit der Pharma-Industrie sich zum Teil recht einseitig auf diesen Aspekt kapriziert. Ich beziehe mich da aber nicht auf Ihre Situation, sondern auf Beobachtungen in meiner Heimatstadt, wo ich in der psychiatrischen Klinik als Angehöriger, Freund, Kollege und Ex-Lebensgefährte von Patienten ein und aus ging.

Was das Kämpfen angeht, ist der Endgegner jetzt schwieriger zu packen als ein Alpenpass oder eine bestimmte Zeit auf der Stoppuhr. Die Grunderkrankung liefert mir kaum einen Angriffspunkt, wo ich mit Selbstoptimierung irgendwas zum besseren bewirken könnte. Ich versuche natürlich, an den medizischen Maßnahmen so aktiv mitzuwirken wie es nur geht, aber ich kämpfe immer noch dagegen an, nicht noch schwächer zu werden, so dass auch noch die 39 Stufen zum unüberwindlichen Hindernis werden.

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Verstehe, ist wie gesagt eine äußerst üble Sache. Sie haben mein aufrichtiges Mitgefühl. Seien sie sich dem gewiss. Doch da gibt es was. Und zwar ihre Leidensfähigkeit. Ich denke das sie da einiges abkönnen. Ich bin ja bei krank mehr eine Memme ehrlich gesagt. Aber nicht krank sehr belastbar. Ich mach ja nie stationär wegen Irrsinn. Niemals. Ausgehärtet ohne Ende in dieser Frage. Aber krank. Nicht auszuhalten.

Was die Schattenwelt betrifft vielleicht ein Indiz. Wenn sie hier über ihre Erkrankung sprechen bleibt das Mitgefühl der Blog-Welt ja eher aus;-) Das ist hier ist ja ein selten verwunschener Ort. Ich bin einst sogar mit dem Sterben meiner Katze kommentarlos durchgerasselt. So ein blöder Köter der zwei Menschen in Deutschland Tod biss hatte Hunderttausende Tierschützer auf seiner Seite, aber mein Kater was dieser Welt Siebzehn. Ist gescheiter ich fange nicht wieder damit an, weil dann wird es ganz übel. Das zwischen mir und der Lichtwelt wird im Allgemeinen ja eher nix mehr. Mir fehlt da jede Motivation. Im Speziellen und Einzelfällen sieht es natürlich anders aus, aber grosso modo hat sich das erledigt. Nee mit dem fetten Sack vom Dach habe ich noch eine Rechnung offen.

Was die Psyche betrifft. Das haben sich die Ärzte und die Tabs-Industrie halt so ausgeschnapst. Wenn es sogar eine genetische Disposition für Schizophrenie gibt, dann spricht vieles dafür das des doch eher was Organisches ist. Wenn z.B. durch Drogen eine Psychose ausgelöst wird, dann kann man ja nicht sagen so ein Mensch sollte eine Verhaltenstherapie machen. Das man in unseren Gefilden hin und wieder über Drogen stolpert und einmal nicht Nein sagt muss man doch nicht groß hinterfragen. Meine Nerventante steckt mir doch auch Tabs zu, weil es da nix zu therapieren gibt. Gestern stand ich auf der Insel und las halt so vor mich hin. Ging hinter mir am Weg andauernd ein Mann auf und ab. Eh schon ziemlich alt. Plötzlich wurde der Wortmacher aktiv, als alles bestimmender Gedanke und sagt, wenn ich nicht sofort umblättere killt mich der alte Sack. Was ja völlig absurd ist. Wie soll der alte Mann das bitte anstellen ohne Maschinengewehr. Über seine Motivation will ich gar nicht nachdenken. Durch die Tabs habe ich halt viel weniger solcher Einbrüche. Die kommen einfach von Jetzt auf Nun ohne Vorankündigung. Mir sind diese Einbrüche in den meisten Fällen nicht einmal mehr einen Blogeintrag wert. Außer es wird ganz übel. Gehen sie mal zu einem Therapeuten der am Angang seiner Karriere steht und erzählen dem dann alles brühwarm. Der ruft gleich mal die Einsatzkräfte;-) Ich möchte das mit meinem Problem auch nicht verallgemeinern. Natürlich gibt es auch ganz andere Fälle. Türkische Männer haben z.B. eine genetische Disposition für Nikotinsucht.

Wenigstens helfen die Schlaftabs. Ich muss die Dosis da nicht erhöhen. Ein halbes Zoldem langt. Denn wenn ich mal schlafe geht es auch weiter. Als ob das Hirn eine Starhilfe benötigt. Ich werde auch nicht müde. Sediert ja von den Schizo-Tabs aber nicht klassisch müde. Fragen sie mich nicht warum. Ich werde mal den Nervenonkel befragen was der dazu sagt. Ich habe ja auch mal in der Nachtschicht gearbeitet und auch bei der UNO immer wieder in Schichten. Möglicherweise habe ich die Nachtarbeit nicht so gut vertragen.

Kopf hoch Herr M.. Sie machen das schon. Davon lasse ich mich nicht abbringen.

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