Samstag, 12. Mai 2018
Gegen jede Chance
Heute ist Muttertag . Muttertag ist für mich wie Nakba für die Palästinenser.
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Österreich auf 3 beim Song Contest. Hab ich natürlich erst geguckt, als es ans Abstimmen ging, zeitversetzt und im Zeitraffer. Der österreichische Bachmannpreis-Träger Tex Rubinowitz, gab in seiner sehr unterhaltsamen Songcontest-Kolumne, Österreich nicht den Funken einer Chance. Ist sicherlich was versteckt Tiefenpsycholgisches. Möglicherweise hat der auch einen imaginären Stapel Tabs gehortet ohne es genauer wissen zu wollen. Ich hingegen bin auch offiziell im Fluchtmodus. Schade das es nicht mehr wurde. Bei der Fachjury lagen wir ganz vorne. Ein Österreicher mit Farbe. Farbe war aber anscheinend zu wenig. Wenn ich das Publikumsvoting halbwegs richtig deute, hätte der Cesár Sampson entschieden mehr Gay sein müssen, oder sonst wie in Richtung "Anderssein", was weiß ich mit einem Dirndl vielleichtm. Stellen sie sich einen farbigen Mann namens Cesár in einem Dirndl vor. Da kollabiert in Rom die Müllabfuhr und am Tegernsee ist Hochwasser. Ein farbiger Österreicher ist wie ein Schuss ins Knie der FPÖ und der selbsterannten Balkanschließer. Allerdings sollte man nicht unerwähnt lassen. Beim Song Contest gewinnen seit Gehzeiten sowieso nur die Andersseienden. Ein schizoider Hetero-Kerl, der von einem Balkon mit Meerblick singt, hat dort noch nie gewonnen. Macht mal ein Lied für old schoo-Heteros mit einem Tisch voller Tabs. "Look at me, I'm a beautiful creature", trällert die Siegerin, aus dem 70zig Meilenstein-Country, das nur noch einen Songcontest-Sieg von einem Dach entfernt ist, dick über die Nation der Gerechten gezogen, wie ein riesiger Sarkophag. Hört man sich das Siegerlied mit einer Spur zu wenig Euphorie in Sachen Feminismus an, oder ist sonst a bisserl textschwach wie ich, hört sich das Lied fast a bisserl zynisch an, wenn man an das Schicksal der Palästinenser denkt. Die ja als Volk nicht die Hellsten sind und nix lieber tun, als sich als Märtyrer zu verinnerlichen und ihre von Israel getöteten Helden wie Popstars (DJ Avicii) zu feiern. Die Palästinenser sind auch "anders". Darauf können sie ein Lied singen.

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Über die Bronx, Simmering, Pankow, einem Liechtensteiner-Trust, der total mit Osten versieften Küste der USA, wo das Meer des Reibach ins Land hinein swapt, und dem neuen Anwalt „Rudy“ Giuliani vom „I grabe them all by the Pussy-Donald“, sau lustig dem seine Interviews zum Thema "The Donald" zahlt für einmal Ficken privat 130 000 Dollar, weiß aber nix davon, tut es aber trotzdem um den Anstand zu wahren, wurde mir auf der Insel aus völlig unzuverlässiger Quelle zugetragen, das der Großzocker „Georg Umvolkung Soros“, derzeit massiv darauf spekuliert, dass ich es mit diesem Beitrag niemals auf 50 Klicks und 8 Kommentare bringe, die jetzt nicht irgendwie miteinander verwandt oder sonst wie verschwägert sind. Wenn sie also mit dem Umvolkung-Georg eine Rechnung offen haben, die der ihnen natürlich nicht gewillt ist zuzustellen, dann klicken sie was das Zeug hält und kehren sie ihre Heimattreue nicht unter den Scheffel. MilliardärInnen mischen sich ja eher selten unters gemeine Volk und machen ihre Pläne auf einer Plattform wie Blogger.de publik, was dem Ganzen schon auch eine gewisse Note geben würde. Stellen sie sich vor der Umvolkung-Georg bloggt regelmäßig auf Blogger.de und sein vermeintlicher Umvolkungsbeitrag erscheint auf der Liste gleich unter der Seherin die Verbindung schafft, dem Abu De, dem Mehmet und meiner Wenigkeit. Das wäre ja a riesen Hetz(e) falls dann auch noch der Herr D. aus dem Schatten seiner Depression tritt und in die Vollen geht und einen auf Tourett macht. So einen Plan würde sehr wahrscheinlich anders rezeptiert, nein rezensiert. Nicht einmal die ganz Rechten unter den Rechtesten vom Schlage eines David Irving täten sich da Verve und Herzblut drauf stürzen. Vor ein paar Tagen habe ich den Film „Verleumdung“ gesehen. Sagenhaft was sich einige Menschen vom Schlage eines Herrn Irving einbilden müssen, so das es denen gelingt sich als bedeutend und stimmig wahrnehmen. Für Geschichtsunkundige, die mit dem Holocaust, auf Grund der Gnade der sehr spät eingeleiteten Geburt nicht mehr so vertraut sind. Nicht alle der 6 Millionen Juden, Zigeuner, Systemfeinde, Homosexuelle, unnütze Esser, Behinderte (die Liste ist unvollständig) wurden vergast. Vor allem auf russischem Staatsgebiet wurden ganz viele Juden und Systemfeinde erschossen. Also richtig viele. Wenn sie so viel Schotter hätten, wie damals Tote in den Gruben Russlands herumlagen, hätten sie heute ausgesorgt, falls sie jetzt nicht ihr ganzes Vermögen zu einen Klumpen formen und gegen den Georg wetten. Derzeitiger Stand kaum Klicks 0 Kommentare.
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Auf der Donauinsel hatte ich heute eine interessante Begegnung. Wenn man sich wie ich in der wärmeren Jahreszeit dort recht regelmäßig herumtreibt, trifft man immer wieder auf Gesichter die einem schon seit Jahren bekannt sind. Da gibt es eine Frau in den mittleren Jahren die geht dort regelmäßig wandern. Wandern ist ja verschärftes Spazieren. Beim Wandern legt man in der Regel mehr Wegstrecke zurück. Man kann ja z.B. durch ein Museum spazieren, aber wandern eher weniger. Die Frau ist auch immer gut mit Wanderschuhen und einen Rucksack ausgerüstet und wechselt eher selten ihr Kleidung. Und nein ist eher nix Sexuelles bei mir. Für was Sexuelles bin ich zu sehr Penthouse, Playboy und natürlich auch Pornografie verseucht. Die Dame scheint überhaupt keinen Wert darauf zu legen, als männliches Sexobjekt zweckentfremdet zu werden. Aber schon überhaupt keinen. Gestern guckte ich in der Nacht „The DailyShow“ mit Trevor Noah. Die machen da deutsche Untertitel, damit ich nicht auf meinen rudimentären Englischkenntnissen sitzen bleibe und an den falschen Stellen lache. Gibt auch Werbepausen. In denen geht`s dann ausschließlich um Titten. Leicht beschürzte Damen treten da vor die Kamera und Fragen dann sinngemäß. Wollt ihr Moral? Und Männerstimmen antworten im Chor mit Nein. Wollt ihr Gleichberechtigung? Natürlich nicht. Wollt ihr mehr soziale Marktwirtschaft? Nee. Wollt ihr mehr Demokratie wagen? Niemals. Was wollt ihr dann? Und der Chor antwortet, „Titten, Titten, Titten“. Na wenn das so ist, sagt die Dame und lässt ihren Oberteil fallen und packt ihre zu Titten aufgeblasenen Plastickdinger aus. Wer sich dafür näher interessiert und mit der Materie genauer beschäftigen möchte, darf dann auch 50 Minuten gratis mit einer der Damen chatten. Gratis. Nix würde ich lieber tun, als schwer auf Tabs, mit einer passt schon Tante gratis zu chatten, die sich auf einem fernen Diwan räkelt. Bei diesen Damen, also den Chorleiterinnen, denen Männer anscheinend aufs Wort folgen, steht ja naturgemäß das Sexuelle im Vordergrund, das aber nur so tut als ob. Genau so eine Frau ist die Wanderin nicht. Die macht gar nix mit ihren Frauenkörper, außer dass sie mit diesem über die Donauinsel wandert. So von ihrer Körperhaltung her, ziemlich gedrungen, nicht sehr weiblich im Gang, ganz ohne Hüfte, Bein und Po, erinnert sie mich a bisserl an eine schwer arbeitende Magd von viel Früher. Südlich der Drau, in ein enges Tal hineingeboren, mit Berge zum Anfassen, in 5 Minuten war man auch schon am Bergsteigen, ohne das man es wollte, gab es tatsächlich noch Mägde und Knechte. Natürlich nicht mehr in großer Zahl. Aber doch noch die eine oder andere. Eine Magd war jetzt keine Frau, wie man sie von an der Upper East Side kennt. Damen die nix anders in ihrem Leben zu tun haben, als extremst gut und stylisch auszusehen. Nicht das ich was gegen so eine Tätigkeit einzuwenden habe. Gut auszusehen ist ja einen Lebensaufgabe und geht enorm an die Substanz. Nix ist einfacher als scheiße auszusehen. Machst mal ein halbes Jahr beim Discounter nur die preiswerten Lebnesmittel und du bist gezeichnet fürs Leben. Ist der HSV also tatsächlich abgestiegen. Würde man die Wanderin in ein Paar Schlapfen von Jimmy Cho oder Valentino stecken, ist die Wahrscheinlichkeit sehr konkret, dass die sich mit den Dingern das Kreuz bricht. Um es auf den Punkt zu bringen. Die Wanderin ist die Wanderin. Sehe ich sie des Weges kommen denke ich mir ah die Wanderin. Kein Davor, kein Danach. Immer nur die Wanderin. Jetzt beim Schreiben bin ich unaufgefordert a bisserl weitergegangen. Sorry. Die Wanderin hat mich nicht darum gebeten. Auf der Insel denke ich mir immer nur die Wanderin. Als sie heute bei meinem Platz vorbei kam, ich sitze da a bisserl erhöht auf asphaltierten Untergrund, ließ sie unüberhörbar auf meiner Höhe einen fahren. Musste ich kurz schmunzeln, weil ich diese Form der Kommunikation irgendwie passender fand, als der Austausch von irgendwelchen Nettigkeiten, die einen sowieso nur auf den Sack gehen.

Ende.

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