Dienstag, 8. Mai 2018
Pension Schöller für Stammgäste
Hat mich das kleinstbürgerliche Drama, dass ich in meinen Leben weder hart noch lange genug, geschweigenden mit sichtbaren Geschick und Erfolg gerarbeitet habe, wieder einmal über die familiäre Bande eingeholt. Das Ding ist virulenter als die Bakterien in meiner Nase. Gegen das Kleinstbürgerliche gibt es auch kein wirksames Antibiotikum. Bei mir persönlich klaptt das mit dem Austausch der Bevölkerung einfach nicht. Der Goadfather und ich schreiben uns einmal in der Woche. Das halten wir schon sehr lange so. Zu meiner Verteidigung möchte ich anführen dass des meine Idee war. Alles was darüber hinaus führt machen wir eher nicht. Telefonieren. Nur zu seinem oder meinem Geburtstag und zu Weihnachten. Fragen sie mich nicht warum gerade zu Weihnachten. Wahrscheinlich gehört sich das bei den Kleinstbürgern so. Solange wir auf Distanz bleiben verstehen wir uns prächtig. Einmal in der Woche ein Mail, nicht zu lange, nicht zu persönlich, mit viel Wetter, bringen wir locker. Gesundheit bringen wir auch. Abgesehen jetzt von Schizophrenie. In der Sache geht gar nix. Wirklich überhaupt nix. Fragen sie mich nicht warum. Haben wir uns über unsere gesundheitlichen Defizite ausgetauscht. Dem Goadfather setzt das Alter derzeit ziemlich zu und ich hatte ja die eitrigen Nebenhöhlen, ausgelöst durch Zähne, die schon an ihren Wurzeln vom Untergang befallen waren, wie einst das Dritte Reich in den sogenannten glücklichen Jahren von 1933 – 1938, als es durch das segenreiche Wirken des Führers, mit dem Land und den Menschen wieder spürbar aufwärts ging, und die Zeit der Brünn`gschen Verzichtsdemokratie ein für allemal Geschichte war. Ich schreibe jetzt nicht dazu. Achtung Ironie. Gegen das was ab Mitte-Ende 1944 bis Mitte-Ende 1949 an Verzicht anstand, war Brüning sein Ding ja der reinste Kindergeburtstag. In diese glückliche Zeit vielen die Saar-Abstimmung 1935, die Nürnberger-Rassengesetzte 1935, die militärische Besetzung des Rheinlandes 1936, der Anschluss Österreichs 1938, der Einmarsch ins Sudetenland und die Reichskristallnacht. Sogar der Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund 1933 wurde als eine glückliche Fügung gesehen, um endlich die Schande von Versailles hinter sich zu lassen, obschon genau dieser Austritt aus der Völkergemeinschaft, die eigentliche Grundsteinlegung für den folgenden Untergang war. Ohne der militärischen Aufrüstung Deutschlands auf Pump, ist der wirtschaftliche Aufschwung den Deutschland in den glücklichen Jahren zwischen 1933 und 1938 nahm, nicht denkbar. Na denkbar schon. Wenn sie FPÖ bzw. AfD machen ist alles denkbar. Keine gute Idee sich beim Sensenmann zu verschulden. Der hält nix von einem Privatkonkurs oder einer Stundung der Schulden. Ich kenne das so vom Goadfather, wenn es zu tiefst kleinstbürgerlich wird und er seine Vorstellung von Arbeit auspackt und mich über Bande dann als Schuldner ausmacht und als Abtrünnigen brandmarkt, der seine Raten nicht artig zurückzahlt. Denn dort wo in den bayrischen Amtsstuben das Kreuz hängt, hängt beim Goadfather der Arbeitsethos als Wille und Vorstellung. Arbeit, ausschließlich in Form von Erwerbsarbeit, ist beim Goadfather mehr als nur Pflicht, die man niemals in Frage stellt und um die jede weitere menschliche Regung zu kreisen hat. Beginnt der Goadfather von der kleinstbürgerlichen Erwartbarkeit zu schwärmen, die auch zu einem kleinen aber feinen Wohlstand führt, komme ich um meine ganz persönliche Schande von Versailles nicht herum, gleichgültig wo ich gerade austrete. Am Samstag war er bei seiner Enkelin eingeladen. Der Goadfather spricht immer von seiner Enkelin. Das klingt dann immer so, als ob ich zu seiner Enkelin, in keinem näheren Verwandtschaftsverhältnis stehe. Abseits vom Genetischen, das mich wohl oder übel zum leiblichen Onkel seiner Enkelin macht, da kann ich aber nix für, entspricht das auch den Tatsachen. Ich kenne meine Nichte nicht persönlich. Auf der Straße würde ich die genau so wenig erkennen wie meine leibliche Mutter. Anders sieht es bei der Um2 aus. Die erkenne ich auch noch in tausend Jahren. Sobald die sich mir in einem Umkreis von 100 Kilometer annähert bekomme ich auch schon Durchfall der Marke Angstschiss. Ab 10 Kilometer nässe ich mich möglicherweise auch ein. Seine Enkelin hat am Samstag an irgendeinem See in Kärnten mit Seeblick, eine Pension mit Restaurant eröffnet. Und das mit 24zig. Das mit dem Alter seiner Enkelin ist dem Goadfather extremst important. In Goadfather seiner Welt klingt das dann sehr nach Selfmade-Millionärin. Allein schon wegen ihrem Alter, das jetzt stellvertretend für einen herausragenden Arbeitsethos spricht, steht seine Enkelin beim Goadfather auf einem Podest des Stolzes und der Zuneigung, das möglicherweise ich mit meinem kleinstbürgerlichen Scheitern, als Schnade gefühlt zu stemmen habe. Wer mit 24zig eine Pension eröffnet, schön mit Restaurant, muss zwangsläufig extremst tüchtig und lebenstauglich sein. Das sich dieses überaus tüchtige Kind, diese Pension mit Restaurant, jetzt nicht selber erarbeitet hat, sondern mütterlicherseits in eine Hoteldynastie hineingeboren wurde, während mein Halbbruder tatsächlich ein Selfmade-Restaurantbesitzer ist, spielt für den Goadfather in seiner emotionalen Beurteilung keine Rolle. Seine Enkelin ist 24zig und macht jetzt Pension und Restaurant, während sein Zweitgeborener überhaupt nix macht, in dieser oder einer anderen Richtung. Das ist alles was zählt. Gratis-Bloggen. Gefühle bestehen nicht auf einer korreketen Rezeptur. Zur Verteidigung des Goadfather möchte ich jedoch einwenden, dass der mir jetzt nicht absichtlich eine mitgibt, wie man im Wiener-Jargon zu sagen pflegt. Nicht bewusst. Wie es Tiefenpsychologisch in ihm ausschaut möchte ich lieber nicht mehr so genau wissen. Reizte ich ihn früher hin und wieder a bisserl über Gebühr, weil er sich gar so sehr darauf versteifte mit meinem Scheitern überhaupt nix am Hut zu haben, obschon er mein ganz persönlicher Totengräber ist, der mich tatsächlich an der Hand (ich wollt schon mit gezogener Pistole schreiben) in den Untergang führte, wurde es richtig übel für mich. Das was dann folgte hatte fast schon das Niveau von Sachsenhausen, als im dortigen KZ sogenannte Asoziale die höchste Todesrate hatten. Kellerhaft wurde es auch. Der Keller war aber Um2 ihr Ding, das sich kleinstbürgerlich unterwandert, Richtung Asozialen aufmachte, woraufhin ich dann Richtung UNO aufbrach. Die UNO ist ja dafür da alte Wunden nicht mehr aufbrechen zu lassen. Selbstversändlich passe ich meine Lust am Eklat jetzt ganz Goadfather seinem Gesundheitszustand an und schwinge mich hier jetzt nicht zu einem Palästinenser auf, um als schwarzer Schwan des Widerstandes verkleidet, direkt ins Fadenkreuz eines israelischen Scharfschützen zu laufen. Fasching war schon. Kleinstbürgerlich abgerichtet und entsprechend ruiniert, weiß ich schon noch was sich gehört. Trotzdem muss ich mich ziemlich am Riemen reißen, um dem Goadfather nicht zu schreiben, dass ich mit 24zig schon total kaputt gelebt hatte und er mir mal einen längeren Aufenthalt in einer Pension mit all Inklusive empfahl. Na empfohlen hat er es mir nicht. So etwas machen Kleinstbürger nicht. Der Goadfather sagte sichtlich angewidert: „So einer wie du gehört ins Irrenhaus“.

Ende.

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Kontakt in der Familie
Die Familienangehörigen sollten sich bemühen, einen einigermaßen "geordneten" Kontakt zueinander zu pflegen.

Gewiss hat jeder Brüder, Schwestern, Nichten und Neffen, die er/sie nicht so gerne mag. In diesem Falle vermeidet man den Kontakt, sie werden nicht besucht oder angerufen; das funktioniert und wird von vielen Leuten so gemacht.

Warum ist das angebracht? Es gab da Beleidigungen und Kränkungen. Aber auch da sollte man/frau die Form wahren.

Mit den Eltern ist es so eine Sache; die Kinder tun nicht das, was die Eltern wollten, aber das ist kein Grund, die Kontakte allzusehr einzuschränken.

Mit meinem Vater hatte ich kein gutes Verhältnis. Er hat mich oft beleidigt, und er hat sich kein Blatt vor den Mund genommen. Dabei war mein Fehlverhalten mit den Erbanlagen in Verbindung - so glaube ich - und da hat er auch seinen Teil dazu beigetragen.

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Ich möchte hier in Namen meiner Familie angeführt wissen, das es sich bei dem Text, um einen typischen Versuch aus der Kategorie "Kleinstkunst" handelt, der nur rein zufällig und unbeabsichtigt auf echte Familienmitglieder treffen könnte, abgesehen mal vom Goadfather. Deswegen gibt es am Zivilisationsgrad meiner Familie auch nix zu mäkeln. Wir gehen sehr kultiviert miteinander um und etwaige Auffassungsunterschied, des Wie, Wann und Warum unseres einsamen, nee gemeinsamen Zusammenlebens, nimmt jeder hübsch für sich mit in sein Grab der Erinnerung, das nur von sehr weit außen betrachtet einem Familiengrab ähnelt, da ja jeder seine Leichen zu beaufsichtigen hat. Wie sagte einst Tolstoi: „Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Weise unglücklich.“ Über den Gefühlszustand meiner Familie maße ich mir kein Urteil an. Mir langt es das ich Lebenslänglich habe. Meine Geschwister, die mir bis auf eine Halbschwester, eine sehr nette Person, gänzlich unbekannt sind, werden was meine Wenigkeit betrifft wohl eher mit leichten Gepäck durch ihre Erinnerung reisen. Möglicherweise wissen die nicht einmal wie ich mit Vornamen heiße und dass ich einen Scheißhausdämon habe, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt. Meine Nichte weiß mit ziemlicher Sicherheit nix von meiner Existenz Das würde die auch nur unnötig verunsichern, wenn sie erfährt dass ich hin und wieder ins Fach mit dem Weichspüler mache, weil der Scheißhausdämon durchdreht und einer zerschossenen Leiche die Haxen ausreißt wie ich einem Gummiadler. Darauf würde ich sogar wetten, das die nix von ihrem Onkel mit dem Klappstuhl weiß. Und im Wetten bin ich weniger ungeschickt als sonst im Leben, im Leben, geht mancher Schritt daneben.

Apropos Grab. Ich nehme mein Erinnerungen halt in ein Massengrab des Gratis-Bloggens. Was jetzt wiederum die Frage abwirft, ob es sich bei meinen Textversuchen überhaupt und unzweifelhaft um Kleinstkunstversuche handelt, da es für dieser Art sich gekünstelt auszudrücken kein zuverlässiges Preisermittlungsverfahren gibt. Ein Wert, auch wenn dieser aus dem Nichts geschaffen wird, wie Geld von der EZB, das niemals bei mir ankommt, weil die Kapitaleigner an den Straßenecken der Börse, den großen Reibach verchecken, wie Straßendealer ihr minderwertiges Zeug, der sich im Kapitalismus nicht mittels Preis festsetzen lässt, wie Kritiker der türkischen Regierung hinter schwedische Gardinen, wo es ja Richtung Sodom und Gomorrha ging, wenn es zu "Nobel" wurde, ist immer von zweifelhafter Güte, wenn sich dem fertigen Produkt, egal wie fertig der Verfasser dieser Zeile auch sein mag, kein Preisschild umhängen lässt. 30 Klicks und ein Kommentar. Was bitte soll das sein. Die Blumen auf meinem Klopapier lassen sich damit nicht bestechen, dass sie sich zum Fliederbusch auswachsen wie eine Manie zu Etwas psychotischen, das man so nicht gewollt hat, als die Großmutter mit der Gabel in der Hand auf dem Balkon stehend Mitte der Siebziger gegen die alliierte Übermacht in ihren Entscheidungsschlacht zog, bevor man sie hinter einem Sarg aus dicken Mauern wegsperrte, wie mich in den zerfransten Rändern der Idylle. Es ist ja so. Solange hier jemand nicht mit den gesetzlichen Vorgaben der Meinungsfreiheit auf Kollisionskurs gerät, kann der über sich und die Welt alles mögliche behaupten, wie halt in meinem Fall dass sich der Schmarren hier als Kleinstkunst kostümiert, wie der Bürgermeister einer Großstadt zu Fasching als Mohr, was dann unweigerlich zu seinem Rücktritt führt, auf den er es auch abgesehen hatte. Die Wirtschaft lockte wie früher nur das Weib. Anderseits ist das Gratis-Bloggen, also die Flucht in die Kleinstkunst, mich nicht so verständlich machen können, wie ich es gerne hätte, alles was ich noch an Leben in die Waagschale werfen weiß, um die Kindheit zu überwinden, wo mein Sprechen nicht gehört wurde, weshalb ich heute noch nicht richtig Deutsch kann. Hin und wieder habe ich noch schönes Wetter, das ich ja dem Bloggen eindeutig vorziehe, aber auf die Wetterlage ist in Österreich kein Verlass. Derzeit diskutieren wir wieder ob der Großschriftsteller Michael Köhlmeier, in seiner Rede zum Gedenktag gegen Gewalt und Rassismus, den Holocaust verharmlost hat. Zum großen Bösen kommt man ja nie in einem Schritt (Köhlmeier). Gott sei Dank nicht. Dann hätte mich die FPÖ, stellvertretend für die schweigende Masse an österreichischen Kleinstbürger, mit den gezückten Messern in den Gemütern, mitunter aus England zugewandert, in der Gestalt des englischen Gentleman, der bekennender Rassist und Wahlbeisitzender für die FPÖ ist, längst exekutiert, der ja seinen Hitler, in seinem Kampf um seine Männlichkeit, mir seine Fickbilder zeigend, natürlich unaufgefordert, wie er sich daran machte zwei slowakische Huren Bild für Bild immer tiefer in den Arsch des Völkischen zu ficken, offen auf dem Tisch liegen lies, was mir eigentlich nix ausmachte, da sich mein Englisch nur sehr zögerlich offenbart, wo ich doch ein ziemlicher Bildungstrampel bin und auch sonst ziemlich abgestumpft. Dort wo sie Bildung haben, habe ich vermutlich Ängste, die mittels Tabs unter Verschluss gehalten werden, wie der Volkswille in einer repräsentativen Demokratie, was ich für eine gute Idee halte. Jedoch ohne tiefergehende Prüfung kann ich nicht gänzlich ausschließen, dass sich der verfettete Gehsteig-Nazi aus dem 4. Stock diesem Exekutionskommando freiwillig oder sogar aus Überzeugung anschließen würde. Der fette Sack vom Dach ist bei einer Treibjagd der richtigen Gesinnungen ganz sicher dabei. Dafür hat der sich anständig mit Ressentiments vollgefuttert. Ich weiß heute noch nicht wer bösartiger war. Jene die im rückwärtigen Heeresraum mit der Pistole fast feierlich durch die Gruben voller Exekutierter schritten, um den Verlorenen, die Gott aufgegeben hatte, warum weiß ich nicht, auch noch den allerletzten Funken Leben, das mehr ein Zucken war, aus dem Leib zu schießen, besser gesagt aus dem Hirn, oder jene die in Badelatschen rund um die Gruben standen und Fotos fürs Famlienalbum schossen. Hauptsache es wurde geschossen. Beides hätte meine Großvater sein können. Man sagt ja. Familiäre Traumata, um die sich eine Generation nicht bemüht, werden unverpackt an die nächste weitergereicht. Das kann ich so bestätigen. Mein Wahn, auf der Donauinsel stehend, einem kleinen Jungen den halben Kopf wegzuballern, kommt ja nicht von ungefähr. Das riecht sehr nach rückwärtigen Empfindungsraum. Das wird die Zeit schon aus dem Gestern herüber gerettet haben ins Jetzt des Gegenwärtigen, bevor sie darin ging meinen Großvater auszulöschen und meine Großmutter in den Wahnsinn zu treiben, weshalb ich mir die Seelennöte meines Vaters, aufdringlich wie Drückerkolonnen vorm M-Tower, wie gesagt mit Unmengen von Tabletten vom Leib zu halten versuche, der viel zu krumm gewachsen ist für so viel Wohlstand. Denkbar wäre es aber auch, dass ich mich in so einer Situation, in der das Böse in einem Schritt kommt, schon längst in den Widerstand aufgemacht hätte, und den englischen Gentleman und seinen Nachbar den Gehsteig-Nazi aus dem 4. Stock, stellvertretend für die FPÖ und das kleinstbürgerliche Österreich stehend, liquidiert oder nur so aus dem Affekt heraus über den Haufen schieße, vorausgesetzt natürlich wir würden wie gesagt in anderen Zeiten leben, und das Böse stellt sich von Jetzt auf Nun in einem großen Sprung ein, und nicht schleichend, in kleinen Dosen, die einem andauernd ungefragt verabreicht werden, so das diese auf den ersten Blick von einem Erfrischungsgetränk kaum zu unterscheiden sind, wenn wir wieder mal ganz versessen drauf sind, allen Routen der Menschlichkeit den Hahn abgedreht zu haben, wie einst die Alliierten unseren mit Gas. Jeder Selbstmörder der sich mit Gas umbringt verharmlost. Nee das passt so nicht. Mit Gas heizen ist auch übel. Außer es kommt aus Russland. Schauderhaft wie dieser Gashahn krähte, als es dämmrig wurde zur Schäferstunde hin, und auf gewisse KZ-Insassinnen, die objektiv als lieblich befunden wurden, nichts als "die verfluchten Stunden am Abend" warteten. Nicht einmal meine Abschiebung in den Keller, also meine Hinwendung hin zum Asozialen und zur Unperson, kam in einem Schritt. Auch das sollte nicht verschwiegen werden, dass ich schon einige Jahre lang wie betäubt und kleinstbürgerlich ausgeschlachtet, einen Fuß vor den anderen setzte, immer in dem Wissen, das ich mich mit jeden Schritt den ich vor dem anderen setze, näher an den Abgrund heranrücke, bis ich dann letztendlich ganz auf mich zurück ins Leere meines Scheitern stürzte. Durch und durch kleinstbürgerlich entstellt wie ich nun mal bin, gibt es für mich hinter dem Kleinstbürgerlichen keine größere Welt zu entdecken, aus der sich ein neues Ich formen lässt. Das ist bei mir nix. Dort wo sie Pläne machen, mache ich mir in die Hosen. Als gestandener Kleinstbürger fährt man nicht einfach mit dem "Trettboot nach unten und buckeln und nach oben kuschen, hinaus aufs offene Meer der Möglichkeiten, um der kleinstbürgerlichen Welt zu beweisen, das dieses Erdenrund noch immer eine Kugel ist und der Mensch nicht für immer festgeschrieben in seiner Erziehung. Die kleinstbürgerliche Welt ist nun mal eine Scheibe, digital durchdrungen auch noch so entsetzlich flach und wie meine Schreibe. Die Globalisierung führt ja so nach und nach zum globalen Weltkleinstbürger, der nur so strotzt vor Homogenität auf die er sich unglaublich viel einbildet, weil er niemanden persönlich diskriminiert, sondern nur noch wegwischt. Bald wird es ein einziges Weltfernsehprogramm geben, natürlich auch zum Streamen. Netflix ist da eh schon sehr weit. Gucken wir dann alle Wetten Dass und den Verlust an Freiheit werden wir dann mit Individualität ausgleichen. Und Gnade dir Gott, wenn die Weltkleinstbürger in Massen und vollen Kassen, als Touristen oder Toleranzmonster maskiert, die ihre Ignoranz für was Größeres und Erhabeneres halten, auf dich losgelassen werden, sei es ganz konkret oder als Suchanfrage im Netz. So schnell kannst du gar nicht schauen und der Zyliss den Zick zacken, trägt niemand mehr blau und alle halten es für gegeben das keine Klappstühle mehr produziert werden, weil es keinen öffentlichen Raum mehr gibt, der einen zum Sitzen und Zuwarten einlädt. Die Klobigen für den eigenen Garten wird es schon noch geben. Die werden immer massiver. Wenn wir wollen, dass alles bleibt, wie es ist, muss sich alles ändern". Giuseppe Tomasi di Lampedusa. Dort müssen wir ansetzen mit unserem Kriegsgerät, damit es sich herumspricht, das wir ganz die Alten geblieben sind wenn es drauf ankommt, die Rassenfragen, zwischen den Habenden und den Hungerleider erneut auf die Tapeten des Massenmordes zu kleben, die wir uns dann in Fetzen von den Leibern massentauglicher Viecher reißen.

Der Köhlmeier, der Herr Köhlmeier, hat nicht den Holocaust verharmlost, wobei jedes Sprechen über den Holocaust verharmlosend ist, das Schweigen darüber natürlich auch, sondern einen tätlichen Angriff auf die FPÖ geritten, die nun mal einen auf Regierung und "Staatstragend" macht und mit solch einer Kritik wohl oder übel leben muss, wenn sie nicht in der Lage ist, dem Bösen zu einem großen Sprung nach vorne zu verhelfen und nur in homöopathischen Dosen an einen herankriecht, in ihrer ganzen Menschenverachtung kultureller, also rassistischer, Ignoranz. Scheint was Biologisches zu sein in Österreich. Noch im Jahr 2012, in einer geringen Gestalt, nein in keiner Geringerer als des Obmannes der FPÖ, die ja die direkten Nachkommen der VdU, also der nationalsozialistischen Totmacher sind, sprach der H.C. Strache davon, das die Besucher des Akademikerballs, die "neuen Juden" seien und die Angriffe gegen die Burschenschaften wie die Reichskristallnacht. Und diese Lauser reden sich heute auf den Holocaust aus, der in allen Ehren oder aus allen Ehren herausgehalten werden soll, wie ich aus dem engeren Familienkreis, weshalb ich mich gerne mal als Haus und Hofjuden bezeichne, was natürlich eine Verharmlosung von Haus und Hof ist. Laut dem Tweet eines Ex-Parlamentariers wurden die NS-Opfer durch die Rede Köhlmeiers angeblich politisch missbraucht, was bei mir sofort und unbeabsichtigt die Frage aufwarf, ob man mit so einer Festschreibung nicht tatsächliche Opfer eines Missbrauchs verharmlost und gleich noch einmal auf die Reise in ihr Trauma schickt. Müsste ich zwischen einem echten und politischen Missbrauch wählen, würde ich mich wohl für den politischen entscheiden. Besser Sozialschmarotzer als Nudel im Arsch. In Österreich war gerade mal wieder gut Betrieb im Maisfeld des Missbrauchs, dem im Darknet Tür und Tor geöffnet ist. Dort steht ja ein frisch überzogenes Bett in den Blockchains. Das Mädchen wurde das erste Mal im Alter von zwei Monaten missbraucht. Der Junge hatte da noch Freizeit. Sein Kinderglück war aber nur aufgeschoben nie aufgehoben, wie ein Damm aus Kultur der einfach nicht hält, was er uns verspricht, wenn`s persönlich wird. Nee, jetzt frage ich nicht noch einmal in die Runde, wo ein Mann bei einem zwei Monate alten Baby seinen Nudel reinsteckt. Ich tippte ja auch Kniekehle im ersten Anlauf. In kleinstkünstlerischer Absicht, irgendwie mit meiner tiefen Betroffenheit in dieser Angelegenheit umzugehen, habe ich diese Frage schon an anderer Stelle abgehandelt. Natürlich völlig unangemessen und unwürdig. Dabei sind kleine Kinder doch sehr hilfsbedürftig und auf Zuneigung ihrer Macher angewiesen. Aus dem gediegensten Klo auf der Donauinsel wurde gestern die multikulturelle Scheiße abgepumpt. Kam ein monströser LKW mit Schlauch. Eine Mutti mit ihren zwei kleinen Kindern, sah sehr nach Zwillingen aus, die einem normalgroßen Mann vielleicht bis zur Kniekehle reichen, kreuzten den Weg des LKWs, der nachdem Abpumpen auf dem Weg zum nächsten Scheißhaus war. In einer Großstadt wird ja einiges an Scheiße anfallen. So ein Kuchen gut 1,5 Kilo schwer um 4,99 Euro beim Discounter muss ja gut verdaut und ausgeschieden werden. Da sind ja kaum Nährstoffe drin. Gut möglich dass des Ding als Ganzes durchrauscht und dann am nächsten Tag um 50% billiger wieder angeboten wird, falls man einen Kassenbon hat. Sehr verlockend. Bei -50% krieg ich immer große Augen. Die Wege auf der Insel sind ja keine Autobahn. Die Insel ist ja eher schmal gehalten wie so manche Brieftasche wo das zu wenig mit einem zu viel an Zucker ausgeglichen wird, das sich später an den Zähnen rächt. Ein makelloses Lächeln können sich in Österreich nur die Wohlhabenderen leisten. Als der LKW in Schleichfahrt herangerollt kam, "It's a long way to Tipperary, It's a long way to go; It's a long way to Tipperary, To the sweetest girl I know", schnappte sich die Mami das Mädchen und hielt es fest, während der Junge neben ihr auf seinem Minirad ohne Pedale saß. Warum sie instinktiv zuerst nach dem Mädchen griff weiß ich nicht zu deuten. Eigentlich war genug Platz für den LKW um vorbei zu kommen. Nur war der kleine Junge außer Stande auf seinem Minirad a bisserl nach hinten Richtung Wiese zu rollen, damit das nicht ganz so eng wird und bedrohlich aussieht. Der Kleine war vor Angst wie erstarrt. Statt a bisserl nach hinten auszuweichen begann der fürchterlich zu weinen. So sehr fürchtete der sich vor dem LKW, der inzwischen stehen geblieben war, dass er außer Stande war sich nur einen Millimeter vom Fleck zu bewegen. Da ging nix mehr. Fluchtinstinkte nicht vorhanden. Erst als seine Mami kam uns seine Hand um ihn legte, hörte er blitzartig auf zu weinen, obwohl seine Mami auch nicht großartig mit ihm nach hinten in die Wiese auswich. Allein die körperliche Nähe seiner Mami langte das sich der LKW nicht mehr ganz so monströs für ihn anfühlte, während ich von meiner Plattform aus zusehend in der Zeitung las, dass des Mädchen schon im Alter von zwei Monaten missbraucht wurde. Mir fiel dazu das Wort lebenslange Angststarre ein. Zu meiner Verteidigung möchte ich anführen, dass ich mir ziemlich sicher bin das es viel mehr Mamis gibt wie die LKW-Mami, als solche die ihr Kind von Männern plattwalzen lassen und am 13 Mai abgefeiert werden. Ganz viel mehr solche Mamis gibt es. Ist der Muttertag nicht ein Nazi-Ding? In so einer Mutter-Kind Situation bin ich eher gerührt und weniger verblendet, von diesem kleinen Ausschnitt des Grauens in meiner Zeitung, nur weil ich zum Grauen ein Nahverhältnis habe. Ich werde dann ganz wehmütig, wo mich doch die Um2 vor einem vollen Kühlschrank sitzen ließ, wie ein gut abgerichteter Hund vor einer Wurst, oder mich mal mit gerissenen Sehnen vor der Haustür. Natürlich nicht für immer. Aber ihre erste Reaktion auf mein kleines Missgeschick hätten sie sehen sollen. Dort wo wir in den Augen die Güte vermuten, stand in den Sehern der Um2 das Weiße des Ekels, ganz groß geschrieben. Kleinstkünstlerisch war an dieser Textstelle jetzt, dass ich den Artikel über das zwei Monate alten Baby erst heute las und jetzt ins Gestern rückdatiert habe. Tatsächlich las ich was über den Atom-Deal des Iran, den der amerikanischen Präsident aufgekündigt hat. Was jetzt auch eine glatte Erfindung ist. Der wurde erst gestern Abend nach unserer Zeit aufgekündigt. Heute ist ja schon Übermorgen. Falls sie weltpolitisch sind ist diese Iran-Sache sehr important. Heute im Überübermorgen fielen auch deswegen schon Bomben mit den Davidstern auf Syrien. Scheiße ist dieses Syrien ein verwunschener Ort. Wie Magdeburg im dreißigjährigen Krieg. Keine Ahnung was für einen Stiefel ich mir in dem Moment zusammen las, als der LKW nach Tipperary unterwegs war. Mein Kopf ist wie ein schwarzes Loch, wo alle heiligen Zeit mal ein Sternchen am Himmel meines Gedächtnis aufblitzt.

Nur eine Absicht, die genauso wenig eine Schwalbe macht wie der Sommer ein Nest, in welches ich mich dann als Asozialer und Person non grata setze, um den Schoss des Goadfathers, also meines Scheiterns irgendwie doch noch zu entrinnen, was natürlich aufsichtlos ist, aussichtslos natürlich auch, so feige wie ich bin, und als Mensch in der Gesellschaft, die mir zeitlebens nur ihre Rosetten entgegenstreckt, was ich mit entsprechender Empathie erwidere, , keinen Platz in mir finde, an dem es sich unscheniert leben lässt. Ich weiß ein eigentümlicher Satz. So ist das bei Gratis. Doch eines habe ich trotzdem hier gelernt. Wer nur Gratis macht, der kann für sich auf Dauer nicht die Kunst herbei reklamieren, wie ein Diktator ein Wahlergebnis. Das ist auch aussichtslos. Woher ich das weiß. Auf dieser Plattform stellt ein richtiger Künstler Namens Frank Hummel seine Kunst ein bzw. aus. Auch der kommt nicht umhin, in seinem Blog immer mal wieder auf seine Kunst außerhalb des Massengrab Gratis-Bloggen hinzuweisen, dass er z.B. einen Kunstpreis gewonnen hat (meine Gratulation) oder er stellt Bilder seiner Ausstellung ein. Eine eigene Homepage hat dieser Künstler auch im Betrieb, wo man auch was käuflich erwerben kann von seiner Kunst. Ich habe natürlich nix davon im Angebot. Ich schmeiße ihnen alles gratis nach was ja völlig umsonst ist. Kleinstbürgerlich verblendet bemühe ich mich auch darum meine Text so nach und nach für sie leserlich zu machen. Mein Widerstandsgeist einfach meinen Erstversuch, eine übles Geschmiere, unkorrigiert stehen zu lassen, bringe ich nicht. Dafür ist mein Schamempfinden zu virulent also kleinstbürgerlich. Sogar an diesem Text werde ich noch a bisserl herumfeilen, auch wenn sie nix davon bemerken, weil sie über den Erstversuch stolperten, der ja nicht zu lesen war oder gar nicht wahrnehmen das ich Kommentarblog gut am überschrieben bin. Früher habe ich meine Texte sogar kopiert. Mache ich schon lange nicht mehr. heute lasse ich sie im Kommentarblog untergehen. Trotzdem bin ich weiterhin gewillt den guten Ruf meiner Familie nicht zu beschmutzen, weswegen ich mich weiterhin ungeniert im Dreck meines Versagens wälze, wie ein österreichisches Schwein in der Außenhandelsbilanz. Das mit dem Schwein war eine Anspielung auf einen FPÖ Politiker der sagte: "Jedes Rindsvieh, Schwein oder Lamm wird bei uns erfasst, aber nicht, wie viele Menschen in unser Land kommen". Es scheint da einen wirklich sehr fruchtbaren Familien-Zweig zu geben, wo das Lebens anständig sprießt, gedeiht und in seinen schönsten kleinstbürgerlichen Farben blüht. Dort ist gerade Frühling und Kirschblüte, wenn man aus einem der Fenster meiner Nicht auf den See hinausblickt. Ich bin ja der mit Meerblick. Das ist ein anderer Menschenschlag. Wo ich bin, ist natürlich nicht Österreich, sondern Schattenwelt. Ein röhrender Hirsch, brunftig mit schlechten Gewissen, dem alles Leben unter dem Einatmen wegstirbt, unerwünscht sicherlich und aus der Zeit gefallen, wie ein Küken aus seinem Nest, das ich einst auf der Insel durchfüttern wollte, was mir natürlich misslang. Als ich wieder kam, lagen nicht weit entfernt von jenen Ort, als ich es das letzte Mal gefüttert hatte, nur noch ein paar Knochen. In meinem Wahn wollte ich sogar die Knochen füttern. Rücksichtlos und aus kleinstbürgerlicher Sicht betrachtet, bewusst herbeigeführt, ist der Ast auf dem ich hocke mutwillig verdorrt. Dabei war der schon immer der Kürzere.
Mutig war ich auch nie, unerwünscht schon. Unerwünscht sein ist ein brutales Gefühl. Das geht einen durch und durch. Gegen die Eindringlichkeit dieses Gefühls kommt man nur an, wenn man sich Gleichgültig wird. Das wiederum ist aber eine große Lebenskunst. Denn sobald man sich zu gleichgültig wird und sich gänzlich aufgibt, fällt dieser tote Ast auch schon vom Baum, wo hin und wieder doch noch ein ein paar Triebe sprießen. Aber das ist eher was Sexuelles .

Ende.

Fazit: Als ich mich fertig geschrieben hatte und das Radio anmachte, nee nicht old-school mäßig mit derben Sprüchen, kam aus den Boxen "Under Pressure" von David Bowie. Was ich dann schizoid wie ich bin entsprechend deutete. Das Lied handelt angeblich davon, dass permanenter Druck schädlich sein und Liebe einen Ausweg darstellen könne.

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