Donnerstag, 22. Juni 2017
Weiter Insel-Schnippsel
#Hey Boss ich brauch mehr Geld .
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Ich hab das Bildchen wieder aus dem Text genommen. Der Mongo geht sogar mir auf die Nerven.
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Hab ich mich heute auf der Insel mit einer Dame in den mittleren Jahren nett unterhalten. Keine Ahnung über was wir so im Detail plauderten. Doch über den Tod ihres Mannes und dass ihr Hund sie seitdem bewacht als ob der den Tod von ihr fern halten müsste. Schmäh geführt haben wir über Salafisten und Kopftuchfrauen im Pinguinstyle, die auch bei der Affenhitze hochgeschlossen gehen. Die Frau war ja sehr liberal, also ideal um über türkisch-stämmigen Mitbürger aus der Bronx herzuziehen. Mit Islamhassern macht das ja keinen Spaß. Da wird man dann ja sofort verzweckt und alles gerät auf eine völlig falsche Ebene. Das unerträgliche an Multikulti-Befürworter aus der Lichtwelt ist ja das die die Moral mit dem Löffel gefressen haben und in ihrer politisch korrekten Art nie Witze über Minderheiten machen. Schrecklich ist das. Schreibt man Kalaschnikow-Afghane rufen die schon das drittes Reich aus. Als mich die gute Frau fragte was ich so mache, habe ich ihr mitten ins Gesicht gelogen. Ich sagte ihr ich bin UNO-Pensionist. Nicht aus Angst vor Ablehnung oder Zurückweisung. Es war doch noch nicht mal Mittag. Warum soll ich Menschen die ich nicht besser kenne unnötig verunsichern. Schizophrenie eignet sich nicht zum Smal-Talk. Zu ihr sagen. Sie ich habe da noch einen Scheißhausdämon der die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt, was ja total grotesk aussieht, bei einer Größe von 1,93 Meter, wenn er sich klein macht und eine zerschossene Leiche vor sich her kickt, der er die Extremiäten ausreißt wenn er sich unverstanden fühlt. Einen Mantel ganz im Pinguinstyle trägt der auch. Ich mit gehörig Respekt vor meinem gespenstischen Über- ausgestattet wie eine Einbauküche mit Einbauzeugs dann regelmäßig in die Waschmaschine. Manchmal auch dort hinein wo der Weichspüler reingehört. Keine Angst ich nehme aber eh einen Wasserenthärter. Das macht doch keinen schlanken Fuß. Was mir an der Frau imponierte. Sie rauchte obschon sie mal einen Herzinfarkt hatte.
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Welthunger. Muss auch mal sein. Im aktuellen Spiegel machten sie ein paar Seiten Welthunger. In Indien leben die meisten Hungrigen. 190 Millionen. Müsste natürlich nicht sein. Schon gar nicht in Indien. Wenn man bei Netflix den Kundendienst anschreibt meldet sich oft ein Inder. Müsste man reinschreiben. Was ist los mit dir Ghandi. Du erfüllst hier nichtige Kundenwünsche von entsetzlich blasierten Wohlstandsleichen und um dich herum verhungern deine Landsleute. Schäm dich. Im Südsudan müsste auch niemand in dieser Form hungern und dürsten. Der Hunger im Südsudan ist hausgemacht wie bei uns manchmal das Brot. Übel sieht es derzeit in einigen afrikanischen Ländern südlich der Sahara aus. Zu viele Menschen und eine viel zu lange Dürre (Klimaveränderungen), die einst dem Herrn in die Wüste folgte. Mangelernährung ist ja die Halbschwester vom Hunger. Haiti ist davon besonders stark betroffen. Haiti ist ein Land. Brutal. Müssen sie sich mal die Geschichte der Dominikanischen Republik und Haiti durchlesen. Ist fast wie Nogales/Arizona und Nogales/Sonora Mexiko. Das hat schon seine handfesten Gründe warum Haiti völlig darniederliegt und auf der Dominikanischen der Tourismus boomt. 1/3 der Welternte geht anscheinend auf dem Weg verloren. Mir ergeht es da sehr ähnlich. Ich bin mir auch zu einem guten Teil auf dem Weg abhanden gekommen. Wo ist da bitte die Pointe werden sie sich vielleicht fragen. Kommt noch. Die UNO, ein Club für den ich auch mal aktiv war, weil meine Bank Genugtuung forderte, hat die Kampagne „Zero Hunger“ ausgegeben. Oh, dachte ich mir. Zu „Zero Hunger“ haben wir es noch nicht gebracht aber zu „Zero Sugar“ in fruchtigen Erfrischungsgetränken. Ist ja einmal ein Anfang. Müsste man ein Foto posten. Ein unterernährtes afrikanisches Kind mit einer Wampe wie ne Schwangere und Inventar (Fliegen) mit einem Coke Zero in der Händen. Falls das jemand so hinbekommt. Bitte bei sich bloggen oder in meinen Kommentarblog reinstellen.
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Vom Dorftrottel mal kurz zum Dorfhelden oder vom selbsternannten Bog-Kleinstkünstler zum anerkannten Blog-Kleinstkünstler. Ich hoffe mir da jetzt nicht großartig in die eigene Tasche zu lügen und mir was vorzumachen. Groß was vormachen kann ich ja nicht schreiben. Sogar wenn ich mir was vormache ist das schattenwelthaft klein geraten. Gestern habe ich mich mal so durch mein Blog geklickt. Unglaublich was für einen Mist ich mir manchmal zusammenschreibe. Was soll`s. Schreiben sie mal hübsch auf Seroquel, Neurotop und Schlaftabletten. Egal wie wenig Output über bleibt. Der Künstler unterscheidet sich vom Irren durch sein Werk. Diesen Trostpreis kann ich mir in die Vitrine meines Lebens stellen wie der Al Bundy seinen 5 Touchdowns Pokal in einem Spiel. Jetzt wäre doch der ideale Zeitpunkt dem Goadfather von meinen kleinen Sieg über die Verhältnisse zu erzählen. Jetzt könnte ich den Beweise erbringen wie einst die Rechtsanwälte vom O.J. Simpson, den Game Changer, den blutigen Handschuh, der nicht auf O.Js. Hand passte, dass ich meine Zeit doch nicht völlig unnütz und untätig absitze und das ich hier in der Bronx, eingesperrt zwischen Menschen aus 187 Länder, nicht Robben Island für die ganz Armen mache. Schrecklich wenn so ein Mensch wie der Nelson Mandela nicht mehr ist und eine riesige Lücke hinterlässt, die sich nicht ausfüllen lässt und die mit Menschenmaterial notdürftig gestopft wird wie eine Außenfassade, das von der Art her, hochentzündlich und korrupt ist, wie der derzeitige Präsident Südamerikas Jakob Zuma + Friends (Ajay Gupta). Ich habe ja keine Ahnung was sich der Goadfather so denkt wie ich meine Zeit verbringe. Der hat mich noch nie gefragt, Sohnemann was machst du eigentlich den ganzen lieben Tag über, außer dem lieben Herrgott seine Zeit zu stehlen. Unsere halbjährlichen Treffen haben immer was Gespenstisches. Der Goadfather interessiert sich nicht für mich, nicht weil er ein Tyrann ist, der weiß es einfach nicht besser, und ich tu als ob ich mir für ihn interessiere. Ich will immer nur wissen ob es ihm gut geht. Alles was darüber hinaus führt bring ich nicht. Der Goadfather natürlich auch nicht. Sobald wir uns versichert haben dass es uns so weit gut geht stürzen wir beide auch schon ins Leere. Deswegen kommen wir auch so gut miteinander aus wenn wir schön auf Distanz bleiben und uns einmal in der Woche eine Mail schreiben. Titel für ein Buch. „Die Interessenslosen“. Denkt der gar ich sitze den ganzen Tag mit einer Großraumpackung Viagra vor dem PC und spiele rubbel den Spatz, auch bei Kälteeinbrüchen und Hitzewellen? Jetzt wäre doch ein geeigneter Zeitpunkt dem Goadfather zu zeigen, dass ich doch kein jämmerlicher Versager bin, ein Fass ohne Boden, eine Schlammlawine von Mensch und Weltausflucht-Irrer, zu nix zu gebrauchen wie ein abgestürztes Handy, Sozialschmarotzer der 1. Güteklasse und unnützer Esser, der beim Denken schmatzt wie ein Schwein und ihm zeitlebens schwer auf der Brieftasche liegt, wie fettes Essen im Magen oder die Tat auf dem schlechten Gewissen eines reuigen Verbrecher. Siehste, könnte ich zum Goadfather sagen, ihr habt mir damals Unrecht getan, als ich mit dem Geld aus dem 1. UNO-Einsatz eine Abendschule besuchen wollte und a bisserl Unterstützung gebraucht hätte. So schlecht waren meine Gedichte damals nicht, auch wenn du damit nix anzufangen wusstest und natürlich ganz anderer Meinung warst, nämlich jener von der Um2, der du dich widerspruchslos angeschlossen hast wie ein Opportunist der Mehrheit, und die dich andauernd gegen mich aufstachelte, wie ein pakistanischer Einpeitscher, eine Horde wütender Glaubensbrüder, der im Dienst des Geheimdienstes steht, um den Volkszorn wegen der untragbaren Zustände im Land, in eine bestimmte Richtung zu lenken, woraufhin die Flaggen des großen Satan in Flammen aufgeht wie damals mein Leben. Nicht einmal den Hauch einer Chance habt ihr mir gelassen mein Leben mal so zu gestalten wie es für richtig hielt. In euren kleinstbürgerlichen Augen wollte ich mich nur von ernsthafter Arbeit drücken. Natürlich wollte ich mich auch vor einem Leben als Hilfsarbeiter drücken. Ich kannte bis zu diesem Zeitpunkt ja nur Leibeigenschaft. Was denkst du wer sich in einem Auslandeinsatz um die Hygiene der Truppe kümmert. Natürlich die untersten Dienstgrade. Ich hatte gerade ein gutes Jahr hinter mir, indem ich so gut wie jeden Tag ein Scheißhaus putzte, in das Unteroffiziere und Offiziere, einen riesigen Offiziershaufen nach dem anderen setzen und dann absichtlich nur in Schleichfahrt spülten um die Moral in der Truppe aufrecht zu erhalten. Abwasch machten wir auch aber seltener. Dabei waren es gerade die Offiziere die uns mit ihren unerträglichen Hitlerdarbietungen endlos auf die Nerven gingen. Ich habe großen Respekt vor Menschen die die Scheiße anderer Menschen wegräumen wie eine Horde Angreifer. Aber mindestens so viel Respekt habe ich auch vor jene Menschen die so eine Arbeit verweigern. In dem Jahrzehnt zwischen 15-25 habe ich 7 Jahre hindurch die Scheiße anderer Menschen weggewischt. Das langte. Ein Leben als Toilettenmensch versucht hier so gut wie jeder zu umgehen. Vielleicht liegt das gar nicht so sehr an der Scheiße sondern an der dürftigen Bezahlung. Pflegepersonal, das tagtäglich bettlägerigen Menschen die Scheiße wegwischt, knapp über Tarif bezahlt wird und dann andauernd unter moralischen Generalverdacht gestellt wird, weil sie es mit der Menschenwürde nicht so genau nehmen, während sich die Bosse, Heizungsanlagen ins Aquarium einbauen lassen, damit die arme Fische nicht frieren wenn die einen fahren lassen. Wird sicherlich auch bald einige Afghanen geben die sich denken was soll diese Kacke hier. Ewig wische ich eure Exkremente nicht weg. Da steig ich lieber in den Drogenhandel ein. Eltern mit nur einem Funken von Verantwortungsgefühl im Leib versuchen ihre Kinder vor einem Los als Hilfsarbeiter zu bewahren. Was habt ihr getan. In der Luft habt ihr meine Kleinstkunstversuche, ich gebe zu dilettantischen Kleinstkunstversuche zerrissen.

Gedicht eines Zerissenen

Die Stille in mir ist so laut
dass sie alles um mich herum
zum Schweigen birngt.

Zuerst meine dilettierende Kleinstkunstversuche und dann mich den Dilettanten gleich dazu, woraufhin ich wieder Scheißhäuser sauber schrubbte. Natürlich auch unterm Rand. Gerade dort. Jetzt aber gleich mal für 1 ½ Jahre. Wenn schon denn schon, auch mal am Ende der Welt, zwischen brennenden Ölfelder und ausgebombten Menschen, in riesigen Bottichen. Hättest ihr sehen sollen wie die Scheiße da hin und her schwappte und einem über die Hände rann wie einem ungeschickten Konditor die Schokoladensauce. Ungeachtet dessen könnte ich dem Goadfather doch mal was Gutes tun. Mal abgesehen davon dass ich ihn als Person niemals in seiner vertrauten Umgebung behellige und so tu als ob ich nicht existiere. Mein Klappstuhl steht immerhin seit vielen Jahren auf Goadfather seinem Grund und Boden. Ich habe was von einem Vasall der seinem Lehnsherren gegenüber ein Leben lang verpflichtet ist. Warum nicht mal eine frohe Kunde verbreiten. Ganz genau kann ich es mir noch nicht erklären. Ich will beim Goadfather aber nicht mehr anschreiben, nicht auf diese Art, um für einen Augenblick in einem anderen Licht zu erscheinen. Nicht mehr in diesem Leben. Ich bin Schattenwelt, tiefste Schattenwelt, egal wie privilegiert ich bin. Keine zehn Pferde kriegen mich da noch einmal raus. Um nix auf der Welt biedere ich mich einem Kleinstbürger an, um für wenigstens für einen Moment nicht Schuldig gesprochen zu werden, wie gerade eben der alte Bill Cosby, weil sich die Geschworenen nicht einig wurden wenn er jetzt alles bei de Pussy gegrabt hat. Nicht mal vor jenem ehrenwerten Kleinstbürger werfe ich mich winselnd in dem Staub, dem ich durchaus zu Dank verpflichtet bin und der mich in diese Welt vögelte, aber dabei ganz vergaß mir das Fliegen beizubringen. In der Kleinstkunst-Versuchung gibt es nix mehr mit-zu-teilen. Dieser Mittelungskrug ist schon lange zerbrochen und Oblaten habe ich auch nicht im Angebot. Ich will weiterhin ein Scherbenhaufen von Menschen bleiben auf den man nicht stolz sein kann. Nicht einmal ein klein bisschen. Darauf bestehe ich sogar mach Nachdruck. Das bedeutet nicht dass ich dem Goadfather nicht meine Dankbarkeit zeige, dass ich hier leben kann. Aber meine Kleinstkunst geht niemanden was an. Die Zweierbande schon gleich gar nicht. Das ist ganz allein mein Ding. So viele Kleinstkunstförderer hatte ich nicht. Das ich zum Bloggen kam lag ja daran das mein Sportverein, meine Spielberichte nicht mehr auf seiner Homepage veröffentlicht sehen wollte. Zu viel Freiheit und zu viele Rechtschreibfehler. Dabei waren die wirklich lustig. Da hing die Gudrun Ensslin in ihre Schuld verstrickt im Netz und auch sonst traten da ganz wunderbare Gestalten auf. Schwule Pfarrer, lesbische Nonnen, Allah als Linienrichter, meinen Doppelpartner nannte ich Dick und mich natürlich Doof. A riesen Hetz. Das großartige an der Spielberichte-Kleinstkunst war das die alle weg sind. Die alte Homepage auf der einige noch standen wurde irgendwann erneuert. Der Verein bekam auch einen neuen Namen und so war alles weg. Finde ich heute noch großartig. War im Grunde wie Aktionskunst. Die Um2 hat meine Gedichte einfach in den Müllkübel geworfen so wie man eine dreckige Küchenrolle in den Müll wirft. In der ihren Augen will ich weiterhin menschlicher Abfall bleiben. Der traue ich sowieso nicht mehr über den Weg. Nicht mehr in diesem Leben. Zeitlebens ist die ein Garant für meine Instabilität. Aber meiner Bettkante habe ich davon erzählt und meiner Nerventante werde ich davon noch erzählen. Ist dann so als ob ich ihrer einen Strauß Blumen schenke und mich für all die gemeinsamen Jahre bedanke.
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Mittwoch, 21. Juni 2017
Klappstuhl-Schnipsel
Sie müssen ja nicht gleich alle Schnipsel auf einmal verspachteln.

Der in Österreich sehr bekannte Politologe Dr. Peter Filzmaier, der in der Glotze für den ORF, österreichs Staatssender, das politische Geschehen im Land analysiert, hat sich gestern auf der Donauinsel, keine 5 Meter von der Schizophrenisten-Schranze entfernt zu einer verschärften Laufrunde aufgewärmt. Mit ähnlicher Ernsthaftigkeit wie beim Analysieren ging der an diese Sache heran. Sieht sehr sportlich aus der Mann. Typische Läuferfigur. Ich habe ja eine untypische Neuroleptika-Figur. Auf seine Brille verzichtet er beim Joggen. Ich beim Herumstehen natürlich nicht. Der Herr Dr. Filzmaier ist ja ungefähr in meinem Alter. Wollte ich schon rüber rülpsen. „Deutsches Literarturarchiv Marbach du kleiner Scheißer“.
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Betreff Dachterrassen. Wie sie ja vielleicht schon wissen habe ich da ja meine ganz eigene Theorie. Globalisierung hin und Globalsierung her. Dachterrassen sind in der Regel nix fürs gemeine Volk egal wie global angelegt diese Dachterrassen auch sein mögen. Nicht nur bei uns. Ausnahme. Der Mann mit dem Hund. Der hat eine. Die hat ihm aber seine Tante vererbt. Auf Kuba mache ich eine ähnliche Entwicklung aus. Auf Kuba hält ja so nach und nach der Kapitalismus Einzug. Nicht ganz so stürmisch bejubelt wie einst der Jesus auf seinem Esel als der Jerusalem unsicher machte oder der Hitler in Österreich. Aber immerhin weit über der Wahrnehmungsschwelle. Da wird die Tür zur Freiheit nur einen kleinen Spalt aufgemacht schon marschieren die Hersteller von Luxusmarken auf Kuba ein. Allen voran Armani, Versace, Lacoste, Bulgari etc. Die ganze illustre Truppe halt. Luxus als Marke ist derzeit natürlich noch nix für die große Mehrheit der Kubaner. Die haben nur den Luxus eines recht angenehmen Klimas, solange halt keine Hurrikans und Taifune wüten. Der Durchschnittsverdienst auf Kuba liegt derzeit bei ungefähr 30 Dollar. Natürlich machen viele Kubaner was nebenher oder im Tourismus. Sonst kommst ja nicht um die Runden in einem Land voller sozialer Annehmlichkeiten. Auf Kuba gibt es ja eine eigene Währung für Terroristen, nee Touristen. CUC heißt die. Wie heißt es im Kapitalismus: „Hasta la victoria siempre“. Wird sich der Che in seinem Grab aber freuen, dass in Bälde noch mehr T-Shirts mit seinem Konterfei über den Ladentisch wandern. Derzeit langt es für Kubaner nur für Selfies vor Luxus-Läden oder dem Gebäude des Luxushotels Kempinski. Bei uns geht da a bisserl mehr in Sachen Luxus. Da fahren viele ins Designer Outlet nach Parndorf. Dort stürtzt sich das gemeine Volk auf die liegengeblieben Designer-Restl. Keine Ahnung warum die so günstig sind. Vielleicht B-Ware oder Zeugs dass den Wohlhabenden nicht zu Gesicht steht oder sie nur sehr bedingt vorteilhaft kleidet. In meiner Qualitätszeitung steht dass die „Gringos“ dann auf der Dachterrasse des Kempinskis mit Blick auf das Kapitol einen Cuba Libre, Diaquiri oder Mojito schlürfen und ihr Leben genießen. Meine Hoffnung. Wird Zeit dass des kubanische Volk dagegenhält. Wie? Natürlich mit Discounter.
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Auf Menschen aus sozial/finanziell weniger begüterten Verhältnissen muss man nicht einmal einen gezielten Terroranschlag verüben. Die wird man auch so los. Wenn ich das mit der Brandkatastrophe im Grenfell Tower (79 Tote) in London richtig verstehe, langt es schon wenn man die Außenfassade eines Sozialbaus ein wenig behübscht, weil dieser Tower im Szeneviertel Kensington (Chelsea/Fulham) steht/stand. Die Optik. Sie wissen ja. Geht doch nix über die Optik. Gibt ja kaum einen Reichen der im Leben sagt, es zählen allein nur die inneren Werte. Die Sprinkleranlage und Rauchmelder im Haus wurden dann ganz an die Vermögenswerte der Bewohner angepasst. Im aktuellen Spiegel steht, schon im November letzten Jahres soll ein Anwohner im einem Blogpost die Befürchtung geäußert haben, das wahrscheinlich nur eine Katastrophe die Inkompetenz des Vermieters aufdecken wird. Die aufgehübschte Außenfassade wurde mit Aluminiumplatten verkleidet und die Zwischenräume füllte man dann mit hochbrennbarem Material aus. Bitte verstehen sie mich jetzt nicht falsch. Aber wäre der Tower vor der Unterhauswahl in GB abgebrannt, Labour hätte sehr wahrscheinlich die Wahl gewonnen.
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Eines hat sich in all den Jahren nicht verändert. Kinder lieben es noch immer einen Hügel hinunter zu sausen. Egal mit was. Hauptsache recht zügig. Mädchen wie Buben. Kleine Mädchen machen heute auch Hügel. Die Größeren dann Rad mit Stange. Gestern dufte mal eine nicht mit ihrem Trettroller. Die Mutter erlaubte es nicht. Der war das zu steil. Das war aber schon eine junge Dame. Die hielt sich dann auch an das Verbot obschon sie unbedingt wollte. Ihr kleinerer Bruder war das etwas flexibler. Der sagte zur Mami, „Guck Mami, ich gehe nur hinunter, guck“. Die Mama saß sich das einmal an und ließ das Hinuntergehen mit dem Roller durchgehen. Die Tochter wollte aber fahren und nicht gehen. Gehen war keine Option. Am Hinuntergehen hatte sie kein Interesse. Sobald sich die Mami wegdrehte, weil ja alles nach ihrem Willen geschah, lief der Kleine mit dem Roller auch schon das kleine Hügelchen hinauf und sauste hinunter. Zwei Fragen mögliche Fragen kann ich nicht beantworten. 1. Warum das Mädchen nicht auf diese Idee kam. 2. Wie digitale Kinder heute an das Problem herangehen einen analogen Hügel zuerst mal zu erklimmen. Mit einer Hügel-App allein ist es da in der Regel noch nicht getan.
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Samstag gibt/gab es in Wien wieder den Höhepunkt der diesjährigen Vienna Pride 2017 die vom 9. Bis 18 Juni dauert, die berühmte Regenbodenparade. Soll die längste Love-Parade werden die Wien je gesehen hat. Die soll sogar so lange sein dass sie durch das Reich vom Scheißhausdämon führt. Durch Wien sind ja schon viele Paraden gestiefelt und marschiert. Grob zusammengefasst hätten wir da die kaiserlichen Verbände der habsburgerischen Doppelmonarchie, dann der Dollfuß mit seinen Heimwehrverbänden, der Republikanischer Schutzbund der Sozis, ganz groß dann die Nationalsozialisten, die sind ja im wahrsten Sinne des Worten „einmarschiert“, getragen von Begeisterungsstürmen, die meinen Großvater ins Jenseits verwehten. Die Besatzungsmächte werden dann sicherlich auch schön in Reih und Glied marschiert sein, um sich kalt zu bekriegen. Am 1. Mai dem Tag der Arbeit marschiert österreichs Sozialdemokratie, obschon ursprünglich am 1. Mai eigentlich die Ausrufung der österreichischen Verfassung der 1. Republik gefeiert wurde. Und diese Woche paradieren die LGTBs. Die aber in recht ungezwungener und loser Formation. Mit 100 000 Besuchern wird schon gerechnet, die alle mutig gegen ihr „Geduldet-Sein“ an parodieren, nee paradieren. Das finstere Herz Europas, natürlich Serbien, das sind die mit dem Amselfeld-Gemetzel als wichtigste nationale Identitätskrücke, bekommen anscheinend eine neue Regierungschefin. Heißt in Serbien nicht viel da die eigentliche Macht beim Präsidenten liegt. Die neue Regierungschefin heißt Ana Brnabić, eine Verwaltungsexpertin, die offen zu ihrer Homosexualität steht.
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Katar, das reichste Land der Welt, hat zurzeit einen Engpass an Lebensmittel. Die haben Stress mit ihren arabischen Nachbarn und Brüder. Warum genau. Schwer zu sagen. Müssen sie in den etablierten Medien nachschlagen. Irgendetwas mit Fake-News und weil Katar Terrororganisation unterstützt. Behaupten zumindest die Saudis. Die Saudis behaupten das . Katar wird auch ein Naheverhältniss zum Iran nachgesagt. Saudi Arabien und der Iran sind sich ja spinnfeind, wegen der Vormachtstellung im Nahen Osten, um die gerade gekämpft wird. Natürlich auch auf den Rücken der Ärmsten. Auf welchen Rücken den sonst. Da gibt es ein Machtvakuum durch den Rückzug der USA aus der Region. Religion spielt natürlich auch eine große Rolle. Die Saudis sind Sunniten und die Iraner Schiiten. Ist wie Katholiken gegen Protestanten. Soweit ich informiert bin hat sich Allah zu den Ungereimten der zerstrittenen Glaubensbürger im Detail noch nicht geäußert. Der sagt nur Falten, Fakten und noch einmal Fakten schaffen und an die Gläubigen denken. Wer sich geäußert hat ist die Frauenrechtlerin Frau Syran Ates, die in Berlin eine liberale Moschee gegründet hat, und deswegen von türkischen Besitzstandwahrern massiv angefeindet und in das Gülen-Eck gedrängt wird. Eine äußerst mutige Frau/Person. Die Frau Ates soll in Wien bei einem Besuch geklagt oder auch nur angemerkt haben, dass sich in Österreich niemand auffinden lies der sich an ihrer Seite stellt. Ich gehe ja nicht davon aus dass des der Frau Ates groß weiterhilft. Aber falls sie mal wieder in Wien sind Frau Ates und sie mal durch die Bronx wollen, stelle ich mir natürlich gerne an ihre Seite. Das ist doch selbstverständlich. Ach ja Katar. Russische Hacker sollen auch ihre Finger im Spiel gehabt haben. Russische Hacker sind wie Männer mit ganz kleinen Penissen. Steht eh alles im Netz über das Scharmützel. Wie in der Angelegenheit Katar die Wahrheit genau beschaffen ist lässt sich von Wien aus natürlich abschließend nicht wirklich beurteilen. Dafür ist meine Welt zu klein. Hauptsache die Fußball-WM ist nicht gefährdet. Veranstalten eine Fußball-WM mitten in der Wüste. Ich kann gar nicht so viel essen wie ich darüber könnte. Die Champions League ist ab 2019 auch nur noch im Bezahlfernsehen zu sehen. Dafür kann ich mir den America's Cup, die bekannteste und älteste noch heute ausgetragene Segelregatta, ist an sich nur was für Reiche, im Kabelfernsehen angucken. Was soll ich mir Regatten. "Wir sind das Fußballvolk". Trotzdem habe ich was recht Lustiges entdeckt. Weil die Saudis + Friends eine Seeblockade vor Katar aufzogen wie einst die USA vor Kuba, hatte Katar also so seine kleinen Schwierigkeiten mit der Versorgung von Lebensmittel. Dabei so fett wie die Scheichs sind a bisserl Schonkost könnte nicht schaden. In Katar wächst ja nicht so viel an Gemüse. Da wachsen nur Hochhäuser. Die Blockade wird aber bald einmal wieder ganz aus der Welt verschwinden, weil sich die Scheichs von Doha bei den USA mit Waffen im Wert von 12 Mrd. eindecken. Wahrscheinlich als Notration. Araber wissen halt wie man den Dealmaker Trump zu umschmeicheln hat. Da kann der Donald die Welt schön bei der Pussy graben. Wird der die Saudis, die ja Waffen um 110 Mrd. Dollar bestellten, wie ich ein Menü im Gasthaus K., bald einmal zur Mäßigung aufrufen. Die Türkei und der Iran schicken derzeit Lebensmittel per Luftfracht. Selbiges kündigten auch Marokko und Tunesien an. Ein recht armes Land wie Tunesien BIP, pro Kopf 3.872,51 USD (2015), schickt Katar, BIP pro Kopf 74.667,20 USD (2015), derzeit Lebensmittel. Das ist ungefähr so wenn ich dem Don einen Schlauch für eines seiner 2500 Räder schicke, natürlich demütigst, woraufhin das Rad dann frisch beschlaucht meistens nur so herumsteht. Man kann ja immer nur mit einem Rad fahren. Ich gehe dann eine Zeitlang zu Fuß, natürlich nicht selbstlos, sondern in der Hoffnung, dass der Don den Helfer in der Not nicht vergisst und mir dann gleich ein ganzes Fahrrad überantwortet.
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Wir sind ja in der Regel sehr stolz auf unsere Demokratie und dass durchaus zu Recht. Das Recht Wahlen demonstrativ fern zu bleiben ist ein hohes Gut. Nix für die Russen. Demokratie scheint den Russen einfach nicht im Blut zu liegen. Wenn in deren Blut was liegt dann sind es die Promille von Wodka. Bitte halten sie das jetzt nicht für eine Zeitungsente. Aber in Russland sollen sich Parlamentarier, allen Ernstes selbst das Recht entzogen haben, unangemeldete Treffen mit ihren Wählern im öffentlichen Raum durchzuführen. Bei uns in Austria hinegegen kommt der Kanzler sogar mit der Pizza.
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Ein Londoner Gericht hat Boris Becker für bankrott erklärt.. Sogar ich hab einen Notgroschen.
_____________________________________________Weiter Morgen.

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Dienstag, 20. Juni 2017
Meine verlorene Heimat
Ich habe da ein Video auf YouTube entdeckt. https://www.youtube.com/watch?v=3QZ08SrOWJY. Eine Fahrt mit dem Motorrad durch meine Kindheit. Authentizität ist ja das alles beherrschende Thema. Wie kann man sich inszenieren und dabei echt bleiben. Geht ja kaum. Ich habe ja behauptet als Kind, in den frühen Jahren bis die Schule begann, an einem Ort aufgewachsen zu sein, wo sich Fuchs und Hase freundlich grüßen. Auch als wir in die Stadt zogen, natürlich in eine Kleinststadt, und darüber hinaus, blieben die Minuten von 5:49 bis 10:32 meine Heimat und von 7:18 bis 10:40 mein Revier. Das ist was Neuronales. Bei 7:18 taucht rechts ein Haus auf. Das Haus meiner Kindheit wo ich das Wegrennen lernte. Bei 7:46 geht rechts ein Weg rein in den Berg. Hier lebten meine windischen Menschen, die dann alle aus meinem Leben verschwanden wie gute Geister, und durch eine Deutschkärntnerin und deren Meute ersetzt wurden, die man mir ungefragt vor die Nase setzte wie eine Sprache die man nicht versteht oder Mahlzeit von der einem das kommt. Bei 10:32 taucht eine Ampel auf. Die gab es früher nicht. Dann sieht man bei 10:40 eine kleine Fläche in Grün mit Gras und eine in Beton. Hier stand Jahrzehntelang Goadfathers-Tanke. Im Haus rechts im Hintergrund wohnten zwei Jungs. Die verbrachten in diesem Haus ihre ganze Kindheit. Kumpels zum Spielen. Hin und wieder mich. Und dann gab es noch einen Jungen, der wohnte schon im Berg. Siehe Foto. Der hatte niemanden. Mit uns spielte der nicht. Fragen sie mich nicht warum. Sicherich was politisches. Der Goadafther ist ja auch ein Deutschkärntner. Manchmal musste ich von der Stadt aus rauf zur Tanke. Der Bus fuhr aber nur bis 5:32. Musste ich zu Fuß rauf bis 10:40 oder per Autostopp. Fahrdienst wie heute in Zeiten des Helikopterns . Meine beiden Kumpels machten das jeden Tag. Jahrelang. Zeitweise fuhr der Bus dann bis ganz hinauf. Aber nur Zeitweise. Die machten das zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter. Fragen sie nicht wann die am Morgen aufstanden. A riesen Hetz im Winter. Früher gab es ja noch Jahre mit richtig Schnee. Die Kamera fängt aber die Berge nicht so richtig ein. Deswegen das Foto. Die stehen ja in Wahrheit vor einem wie Gardesoldaten. Das Foto fängt die Enge nicht richtig ein. Gleich neben der Tanke gab es eine Wetterstation und eine Bank. Da saß der Vater der beiden Jungs der alte Gustl und ich, er mit Bier, mit viel zu viel Bier, und ich nur so und wir führten Schmäh. Diese recht hohen und schroffen Hügel, bekannt als Berge, waren dann unser Spielplatz. Überall lagen Wehrmachtshelme herum. Hin und wieder puddelte unser Hund einen Knochen von einem KZ-Häftling aus. Haben wir uns die Helme aufgesetzt und Steine raufgeworfen um zu gucken was so ein Deutscher-Wehrmachtshelm aushält. Ging schon einiges. Aber vom Untergang wusste ich noch nix. Und wenn Reisende in den Wald machten wir jagt auf die. Schön mit Luftdruckgewehr und Hund. Warum ich ihnen das alles erzähle. Ich werde bald fünfzig. Gut erstmal 49zig. Sentimentale Verklärung. Vielleicht beantwortet das aber auch die Frage, warum mein Hirn nicht gemacht ist für die Großstadt mit ihren Häuserschluchten und weshalb ich mich aus einem Reflex heraus, andauernd in die entgegengesetzte Richtung auf die Donauinsel flüchte.

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