Montag, 26. Juni 2017
Wenn der Herr Macron wüsste
Aus gegebenem Anlass hab ich da ein zwei Zwischenseiten eingefügt. Man kommt ja sonst zu nix.

Ein äußerst ereignisreicher Tag neigt sich dem Abend zu. Mir hat die Hausverwaltung da einen kleinen Nebenjob zugeschanzt. Einmal im Jahr sperre ich dem Techniker, der die Heizungsanlage wartet, die Tür zum Heizungskammerl auf. In Deutschland sagen sie zum Kammerl ja Kämmerchen. Wegen mangelndem Pflichtbewusstsein der deutschen Sprache gegenüber, machen wir in Austria gerne kürzer und etwas schlampiger und sagen Kammerl anstatt Kämmerchen. Im Sommer steht immer die jährliche Wartung der Heizungsanlage an. Nicht dass ich mir der verantwortungsvollen Aufgabe die mir da übertragen wurde nicht bewusst bin. Nur will die Firma Heizungsanlage keine Rücksicht auf meine kleinen Gebrechen nehmen. Der Techniker wollte allen Ernstes zwischen 07 00 Uhr und 10 00 Uhr kommen. Um 07 00 mach ich gar nix. Da lieg ich in meinem Tablettenwahn und träume von Prüfungen die ich niemals bestehen werde. Ein ganzes dickes Buch müsste ich dafür durchackern. Unmöglich das zu schaffen. Nicht in meinen Träumen. Wie sie sehen habe ich auch in meinem Träumen eher selten die passende Antwort auf die Herausforderungen des Unterbewusstseins. Solche Leute wie mich muss es auch geben. Wir machen hier ja Vielfalt. Früher hätte man für Leute wie mich extra einen Grund erfunden in eine Schlacht zu ziehen. Kanonen benötigen nun mal Futter. Inzwischen habe ich mich längst damit abgefunden, dass ich den zahlreichen Prüfungen des Lebens nicht gewachsen bin. Es ist wie es ist. In der Regel mache ich um Prüfungen einen weiten Bogen und sitze lieber an der alten Donau und schau Schwänen dabei zu wie die sich ihr Gefieder putzen. Heute hat einer der Schwäne eine schöne Feder verloren. Wollt ich ihm schon ein Coffein-Shampoon empfehlen. Hab ich also bei der Firma Sowieso angerufen und der Tante am Telefon erklärt das der Techniker nicht zwangsläufig bei mir läuten müsste. Die Tür zum Heizungsraum wird offen stehen. Braucht er nur die Klinke drücken. Ist alles geregelt. Wurde mein Vorschlag von der Telefon-Tante doch glatt abgeschmettert. Die Vorschriften erlauben so ein Vorgehen nicht. Jahrelang lief alles Bestens genau auf diese Art. Jetzt auf einmal müssen die Vorschriften genauestens auf Punkt und Beistrich eingehalten werden. Ich führte dann noch an dass ich nach der Wartung eh zu einer Unterschrift bereit bin. Ob die Tür jetzt schon offen ist oder erst geöffnet werden muss, ist doch auch schon ghupft wie gsprungen. Nix da. Die Frau Wartungstante war nicht zu erweichen. Ich bin ja keiner der sich mit aller (Ohn)macht an sein Amt klammert. An die Würde schon. Na wenn das so ist und die Vorschriften auf Punkt und Beistrich eingehalten werden müssen, dann soll sich die Hausverwaltung selber darum kümmern. Ist doch nur ein Freundschaftsdienst meinerseits. Entweder so oder ich mache es gar nix sagte ich zur Frau Wartungstante. Um 07 00 bin ich unpässlich. Ich kann nicht bis oben hin voll mit Tabs um 07 00 aufstehen, wenn ich doch erst gegen 01 30 einschlafe. Ohne entsprechende Anlaufzeit kann ich den Tag dann gleich ganz vergessen. Ich opfere doch nicht freiwillig eine Tag meines unbedeutenden Lebens einer scheiß Tür. Stehe ich so früh auf habe ich dann den ganzen Tag über übelsten Tabs-Kater. Sehr unangenehm. Da weiß man dann nicht wo vorne und hinten ist. So sagte ich das natürlich nicht. Grundlos ziehe ich nicht die Irrenkarte. Erst als ich mit dem Beziehungsaus drohte kam mir die Frau Heizung auf einmal doch etwas entgegen und schlug mir einen Ausweichtermin vor. Diesmal zwischen 11-15 Uhr. Das hörte sich schon wesentlich benutzungsfreundlicher an. Glücklich war ich darüber natürlich auch nicht. Was ist wenn ein schöner Tag ansteht. Anstatt an der alten Donau sitze ich dann in der stickigen Bude. Derzeit hat es in meinem Verlies mehr als 30 Grad. Die Frau Heizung meinte der Techniker könnte mich ja eine halbe Stunde vor seinem Eintreffen anrufen. Das bringt doch auch nix dachte ich mir. Sie verstehen auf was ich hinaus möchte. Mir kam das schwarze Ungeheure einfach nicht sofort in den Sinn. Dabei ist das schwarze Ungeheuer doch wie geschaffen für so was. Sitze ich schön an der alten Donau und dann Zick-Zack-Zyliss, so könnte dann meine Produktwerbung aussehen, wenn ich mal richtig bekannt bin, läutet es und in 15 Minuten bin ich auch schon vor Ort und öffne dem Wartungsmenschen die Tür zum ganz großen Wartungsglück. Bin ich einfach nicht sofort drauf gekommen. Musste ich bei der Frau Wartungstante noch einmal anrufen und der meine Handy-Nummer durchgeben. Sehr schön dachte ich mir dann. Das läuft doch. Da mich noch nie wer am Handy angerufen hat, habe ich mich also selbst vom Festnetz aus angerufen. Ich wollte wissen ob das schwarze Ungeheuer wirklich ansprechbar ist. Es ist. Vielleicht fragen sie sich jetzt was das mit dem Herrn Macron zu tun hat. Etwas Geduld bitte.
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Im aktuellen Spiegel sind die ersten gut 30 Seiten dem dahingeschiedenen Bundeskanzler a.D. Dr. Helmut Kohl gewidmet. So ist das halt wenn bedeutende Politiker sterben, die über viele Jahre das politische Geschehen in einem Land und auch in Europa (mit)bestimmten. Mit Helmut Kohl ging ja eine Ära zu ende. Ich finde die Deutsche Wiedervereinigung und die EU-Vertiefung hat der Mann schon ganz gut hinbekommen. Seine Stärken lagen ja eher in der Außenpolitik, dem Verankern Deutschlands in Europa. Ob der Euro mal unser aller Grab sein wird oder doch nicht, lässt sich aus der Bronx natürlich nicht abschließend klären. Dieses Europa wird ja gerne mal zu Grabe getragen. Noch trägt man aber nur einen deutschen Altkanzler zu Grabe. Vielleicht ist diese Europa doch widerstandsfähiger als man es vorderhorstig annimmt. In den Beiträgen wird natürlich die historische Bedeutung Kohls aufgearbeitet. Was ich spannend fand sind zwei Sachen. 1. Den Um2 Moment den die beiden leiblichen Söhne Kohls zu verkraften haben. Was den beiden Söhnen nicht so recht gelingen mag. Nachdem sich die Mutter der beiden Söhne, die Frau Hannelore Kohl, selbst aus dem Leben nahm, die arme Frau litt ja unter einer Lichtallergie, zog dann bald einmal eine neue Frau in das Haus Kohl ein. Eine gewisse Frau Maike Richter, dem Herrn Kohl seit vielen Jahren bekannt und zugetan. Nach der Trauung mit dem Altbundeskanzler natürlich Frau Maike Kohl-Richter. Die scheint auch das berüchtigte Um2-Gen zu haben. Mit der ist auch nicht so lustig Kirschen zu essen. So schnell kannste gar nicht blinzeln beißt auch schon in den sauren Apfel. Genaueres weiß ich nicht. Es scheint voderhorstig schon so gewesen zu sein, dass die Frau Maike Kohl-Richter das Umfeld des Altkanzlers nach der Eheschließung mal anständig durchlüftete. Der Altkanzler saß ja nach einem schweren Sturz + Schädel-Hirn-Trauma nur noch so herum. Da rollten die Köpfe einstiger Freunde und Vertrauten wie jene im Film Apocalypto vom Mel Gibson. Der Film ist eigentlich viel besser als die Kritiken. In der Sache Kohl, angetrieben durch die Frau Maike Kohl-Richter, kann man fast schon von einer stabsmäßig geplanten Säuberung sprechen, der auch die beiden leiblichen Söhne des Altkanzlers zum Opfer fielen. Trotz Studiums scheinen die beiden nicht unedingt die Hellsten zu sein. Irgendwie wollen die nicht wahrhaben, dass sie in der Sache Papi-Kohl, nix mehr zu sagen haben und von der Stiefmama gnadenlos ausgebotet und abgezockt werden/wurden. Über ein Welt-Interview lässt Sohn Walter Kohl der Witwe Kohl-Richter ausrichten, dass der gute Papi doch in Ludwigshafen-Friesenheim begraben gehört, schön neben seiner ersten Frau der Hannelore und nicht am Friedhof in Speyer. Laut Sohn Walter Kohl, sah Papi-Kohl dort schon einen Platz für seinen Namen auf dem gemeinsamen Grabstein vor. Sohn Walter im Interview mit der Welt: (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2017-06/walter-kohl-tod-helmut-kohl-beerdigung) „Mit der Entscheidung für ein Begräbnis in Speyer soll sein politisches Lebenswerk von seiner Frau Hannelore getrennt werden. Meine Mutter hat ihn über Jahrzehnte getragen. Er selbst hat immer betont, dass sein Lebenswerk ohne seine Frau Hannelore nicht möglich gewesen wäre. Deshalb finde ich es richtig, wenn er neben ihr seine letzte Ruhe findet. Für mich ist klar: Hannelore Kohl darf nicht einfach weggekürzt werden“. Ich dachte mir nur oh-oh mein Gott Walter. Das hättest jetzt aber lieber nicht öffentlich einfordern sollen. Wenn die gute Witwe Maike Kohl-Richter das erfährt ist der Ofen aber ganz aus. Grämt sich die Witwe Maike Kohl-Richter darüber zu sehr, könnt ihr euch das Begräbnis eures leiblichen Vaters wahrscheinlich nur noch am Handy im Live-Stream anschauen. Oder sie schneidet euch auch noch aus den übel gestellten Urlaubsfotos raus, die den Kanzler beim liebevollen Umgang mit seinen beiden Söhnen am Wolfgangsee zeigen. Gegen diese Frau habt ihr zwei einfach nix zu bestellen. Nur scheinen die beiden Söhne das noch immer nicht so richtig geschnallt zu haben. Ich war der wesentlich fixer. Ich wusste schon mit vierzehn dass ich der Um2 hilflos (aus) geliefert war. Wie es dazu kam. Ich durfte mir ja ohne zu Bitten nix aus dem Kühlschrank nehmen. Fragte ich dann bei der Um2 an, antworte die in der Regel trink Wasser oder Essen gibt es zu festen Zeiten. Wir sind ja kein Gasthaus. Ich wurde auch niemals gefragt was ich essen möchte. Ganz im Gegenteil. Die Um2 verstecke auch Obst vor mir weil ich so gierig war. Freilich war ich gierig. So ist das wenn man sehr kurz gehalten wird. Diese Gier trage ich heute noch mit wie einen alten Koffer. Meine Augen sehen oft mehr als der Magen. Nicht einmal an meinem Geburtstag wurde ich gefragt was ich essen möchte. Damit hatte ich mich abgefunden. Ich freute mich trotzdem dass es eine Torte gab. Von meinem Damaskus-Erlebnis habe ich ihnen eh schon an anderer Stelle berichtet. Die leibliche Nichte der Um2 kam zu Besuch. Ich betone die leibliche Nichte, die auch erbberechtigt ist. Ich krieg ja nix. Nicht einmal ein richtiges Leben hab ich bekommen. So kurz wurde ich gehalten. Die beiden sind ja schon ein Leben lang sehr dick und vertraut. Und jetzt im Alter wird die leibliche Nichte auch nix mehr riskieren. So ziemlich das Erste was die Um2 ihre leibliche Nichte fragte, nachdem die ihre Sachen abgestellt hatte: „Was möchtest du denn heute gerne essen“. Hatte ich zufällig aufgeschnappt. Scheiße dachte ich mir. Ich bin aber so was von erledigt und geliefert. Genau so kam es dann auch. Auf das was später folgte war ich mental gewissermaßen schon vorbereitet. Natürlich nicht bis zur letzten Konsequenz aber doch. Selbiges kann man von den beiden Kohl Söhnen nicht unbedingt behaupten.
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Die Zwischenseiten

2. Machtausübung. Wie sagt man Macht korrumpiert und absolute Macht korrumpiert ergo dessen absolut. In den 30 Seiten stand auch sehr viel über die Art wie der verstorbene Kanzler Kohl mit seiner recht ansehnlichen Machtfülle umging, politisch wie zwischenmenschlich. Das diese Macht oft auch zwischenmenschlich wirkt lässt sich ja kaum vermeiden. So ein/e Bundeskanzler/in kann schon auf einige ZuträgerInnen zurückgreifen. Flugzeug hat er/sie auch ein eigenes. Dieses Geschlechter-Achtsamkeit-Ding ist schon sehr anstrengend beim Schreiben. Schattenwelthaft wie ich nun mal bin, interessiere ich mich mehr für den zwischenmenschlichen Umgang des Langzweitkanzlers Kohls mit der Macht und weniger für seine Institutionelle wie die Richtlinienkompetenz. Der österreichische Regierungschefe besitzt diese Kompetenz im Übrigen nicht. Über den Herr Kohl wird gesagt er sei ein ausgewiesener Machtmensch gewesen, wie notabene auch die Frau Merkel, ihrerseits amtierende Bundeskanzlerin. Den Brief, den die Frau Merkel damals an die FAZ schrieb, um den damaligen Ehrenvorsitzenden Kohl eins auszuwischen, hat sie ja nicht grundlos geschrieben. Die Frau Merkel sprach damals von der Glaubwürdigkeit politischer Parteien insgesamt. Geht es eine/r Politiker/in mal ums Gesamte dann hegt die schon gewisse Ambitionen. Nur in der Inszenierung sollen sich die beiden a bisserl unterscheiden. Trotzdem läuft es so ziemlich auf das Gleiche hinaus nämlich den Machterhalt. Macht muss man schon wollen, anstreben und dann auch erhalten. Machterhaltung, noch dazu in einer Demokratie, ist ja die eigentliche Staatskunst. Sich z.B. in Venezuela an der Macht halten oder ins Simbawbe und dabei ein ganzes Volk ins Unglück stürzen das kriegt jeder Depp hin. Wenn es sein muss auch der Jonny. Angeblich soll der Mensch Helmut Kohl ein Elefantengedächtnis besessen und sich jede noch so kleine Verletzung gemerkt haben. Unter der stoischen Schale verbarg sich anscheinend ein äußerst sensibler Kern. Ich kann mir schon vorstellen dass es weh tut, wenn man in der Öffentlichkeit als Birne verspottet und wenn einem bescheinigt wird, nicht das intellektuelle Rüstzeug für eine so machtvolle Position zu besitzen. Mir ergeht es da sehr ähnlich mit meinen Rechtschreib und Grammatikkenntnissen. Da mangelt es auch am nötigen Rüstzeug wie der Kommentator Mitchel völlig zu recht erkannte und anmerkte. Aber wie heißt es so schön. Man kann im Leben nicht alles haben. Schattenwelthafte Kleinstblogkunst hat nun mal ihren Preis, nämlich keinen. Die ist gratis. Wenn sie Nobelpreis wollen müssen sie bitte wo anders lesen. Dort kosten dann 250 Seiten gut 20 Euro. Was nichts kostet, ist nicht so viel wert. Da wissen aber an sich schon 2 Jährige. Ich hab auch nur Pflichschulabschluss und den geschenkt. Wie ich schon einige Male anmerkte, bin ich ja auch ein Meister der Macht, so bald ein „Ohn“ vorne dran klebt wie ein nasses T-Shit auf der Haut. Mit Macht ohne „Ohn“ habe ich ja so gut wie nix am Hut. Da habe ich kaum Erfahrungen gesammelt. Wirklich auskennen tu ich mich nur wenn meine Macht mit „Ohn“ beginnt wie ein schwüler Sommertag mit dunklen Regenwolken. Wobei das stimmt jetzt nicht mehr so ganz. Wie sie vielleicht bemerkt haben beehrt mein Blog jetzt regelmäßig ein Zahlenkommentator. Scheint eine leichte Fixierung zu sein. Falls mir gar nix mehr einfällt über das ich schreiben könnte, nicht einmal eine Wiederholung der Wiederholung des tausendfach Gedachten und Gesagten, werde ich wohl trotz allem irgendwas in mein Blog kritzeln müssen, damit der Zahlenmensch-Kommentator auch Material zum Herunterzählen hat. Nicht auszudenken wenn die Zahlen des Zahlen-Kommentator in meinem Blog, abgesehen von der alltäglichen Routine, der einzige Grunde sind, warum der frühmorgens aufsteht. Da jeden Tag eine Zahl bei mir reinzustellen, weißt ja auf eine enorm hohe Bereitschaft hin, sich mir anzudienen. Ich scheine diesem Menschen unglaublich wichtig zu sein. Für mich wäre so eine Fixierung nix. Ich würde da ja bald einmal die Übersicht oder die Lust verlieren, mich verzählen oder es ganz vergessen und sein lassen. Von 5 herunterzählen kann ich mir noch vorstellen. Aber gleich von 100. Da steckt ja enormer Ehrgeiz dahinter. Vielleicht etwas fehlgeleitet aber doch sehr ambitioniert. Zu 100 fehlt es mir gänzlich an Phantasie. Im Grunde ist das schon eine hohe Auszeichnung, das es da draußen einen Mensch gibt, der extra wegen mir aufsteht, den PC oder einen anderes Gerät anmacht mit dem man ins Internet gelangt und dann ausgehend von einer dreistelligen Zahl, unter jeden Beitrag eine neue Zahl reinschreibt, chronologisch auch noch völlig richtig. Ich stehe ja wegen dem Zahlen-Kommentator nicht extra auf. Da muss ja ein machtvolles Verlangen dahinterstecken, bei mir regelmäßig eine Zahl reinzuschreiben. Bis jetzt war ich mir meiner Macht gar nicht so bewusst. Weil ohne mich geschieht ja nix. Die Zahlen sind ja nur eine Reaktion auf mich. Ich bin der der sagt: „Gehet hin in Frieden“ und der Zahlenmensch antwortet dann, „Dank sei dem Schizophrenisten meinem Herrn“. In dieser Angelegenheit sollte ich mit meiner ganzen Machtfülle doch sehr klug und bedächtig umgehen. Ich hatte ja schon einmal einen Selbstmordversuch zu verantworten, weil ich sehr verantwortungslos und inhuman war. Wobei. Damals wusste ich ja nicht einmal dass ich Macht hatte, nämlich die Macht mit Worten, besser gesagt mit einem einzigen Wort, eine andere Person, nämlich die Schwabbi, seelisch so schwer zu verletzen, dass die sich gleich mal umbringen wollte. Zumindest tat sie sie glaubhaft so. Ich weiß das klingt jetzt etwas unfein, weil es den Anschein erweckt dass ich mich aus meiner Verantwortung stehlen möchte, wie ein/e kluge/r Politikerin. Die Frau Ursula Von der Leyen beherrscht das sich aus der Verantwortung stehlen ganz hervorragend. Die wird den Bundesheer-Skandal recht unbeschadet überstehen. Die Wunden an den Unterarmen, die sich die Schwabbi selbst zugefügt hatte mussten ja nicht einmal genäht werden. Die Schnitte kann ihr aber auch ihr bester Kumpel der Leutnant zugefügt haben. Natürich nur mit dem Einverständnis von der Schwabbi. Die beiden gingen ja auch die ganze Zeit gemeinsam aufs Klo. Wirklich tief unter die Haut ging meine Macht als Messer dann doch wieder nicht. Ich hatte auch nicht den blassesten Schimmer dass ich Macht besaß. Woher sollte ich wissen dass das Wort „Schwabbi“ ein dermaßen machtvolles Schwert ist, das durch die Seele, heute sagen wir ja Psyche, der Schwabbi schnitt wie ein Fischmesser durch die heiße Butter. Ich hab damit nicht einmal angefangen. Es war die Schwabbi die mich als Hinterwäldler bezeichnete.
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Was ja auch irgendwie stimmte und den Nagel auf das Sitzkissen traf. Hinterm Haus, in dem ich als Kleinkind das Laufen lernte, standen ja tatsächlich sehr viele Bäume. Trotzdem verstand ich Hinterwäldler auch etwas anders. Heute gräme ich mich noch. Nee. Ich gräme mcih heute noch das die Schwabbi mit ihrer Version durchkam. Eben weil die gute Schwabbi nicht ins Krankenhaus musste, fiel es der Truppe der Verantwortlichen auch so leicht den Skandal auf kleiner Flamme zu halten und die ganze Schuld mir umzuhängen. Der angebliche Selbstmordversuch war dann auch so wirkungsmächtig und einschüchternd, dass die Verantwortlichen gar nicht mehr auf die Idee kommen wollten, was sich da wirklich zugetragen hatte. Mussten sie auch nicht. Niemand fragte mal genauer nach ob so ein Schwabbi jetzt unbedingt zu einem Selbstmordversuch führen musste. In ihrer kleinstbürgerlichen Angst vor einem richtig großen Eklat, klaubten die mich aus der Klasse heraus wie einen faulen Apfel aus einer Kiste und schon war die Sache erledigt und abgehackt. Warum genau mich. Na ich war ziemlich Vorlaut und völlig machtlos. Die ideale Kombination um sich abzuputzen. Im Übrigen war die Schwabbi ja wirklich a bisserl schwabbelig. Das Ding mit den Dicken, die bei einer abfälligen Bemerkung über ihre Körperform sofort Speichel bekommen, war ja nicht mal meine Erfindung. Ich hab das Ding mit den Dicken, die sich bei einer blöden und unpassenden Bemerkung sofort für ihr Aussehen schämen und übelst speicheln, nicht in diese Welt gesetzt wie ein ungeliebtes Kind. Das sollte auch einmal gesagt werden. Dabei hab ich überhaupt nix gegen dicke Menschen. Die Schwabbi war auch nicht richtig dick sondern nur a bisserl schwabbelig. Muss man doch nicht gleich dermaßen auf die Tube drücken, obschon der Akt natürlich ganz große feministische Revolte war. In der Arbeit rief man mich auch „Shorty“. Das lag an meiner Körpergröße von 1,72 Meter. Niemals wäre ich auf die Idee gekommen mich deswegen in den Freitod zu stürzen. Nehmen wir an die hätten wirklich was ganz übles gesagt was mich getroffen hätte, dann wäre ich wie der Helmut Kohl an die Sache herangegangen. Ich hätte die Sache ausgesessen und auf den richtigen Moment gelauert, um den Übeltäter irgendwann eine zu scheuern. Die waren ja nur Größer aber nicht Stärker diese kleinen Scheißer. Der Größte war überhaupt eine totale Pflaume. Beim Fortgehen klammerte der sich an mich wie ein kleines Äffchen, weil ich bei den Ladys punktete und es hübsch krachen ließ und er nur blöde daneben stand. Eine Option die der Schwabbi anscheinend nicht zur Verfügung stand mir einfach eine zu scheuern. Wobei ich zugebe. Mann und klein ist weniger schlimm als Frau und schwabbelig. Das weibliche Schönheitsideal ist ein ganz spezieller Tanz um das goldene Kalb. Kaum zu durchschauen. Da werden zuweilen auch extrem selbstbewusste Frauen schwach. Fragen sie mich bitte nicht warum das weibliche Schönheitsideal so wirkungsmächtig ist. Darüber sollen sich klügere und sachkundigere Personen den Kopf zerbrechen. Kleiner Mann ist halt irgendwann dann doch nur noch ein kleiner Mann. Schwabbelig hingegen ein offensichtlicher Makel. Ein mutwillig herbei geführter Zustand, der auf eine charakterliche Schwäch hinweist. Nicht auszudenken wenn der Zahlenkommentator, seelisch auch so zart besaitet ist wie die Schwabbi, oder als Ganzer so ausschaut, und irgendwann seinem kleinen, sehr wahrscheinlich recht unbedeutenden Leben ein jähes Ende setzt, einzig und allein weil mir nix mehr einfällt, dass ich zum Zehntausendsten Mal schreibend wiederkäuen könnte wie eine Kuh das wieder und wiedergekaute Graszeugs auf der Weide. Für mich kommt diese Fixierung schon auch a bisserl überraschend. Hat irgendwie mit Marbach zu tun. Wie ja jeder weiß der des Öfteren bei mir reinschaut, kann ich ja so gut wie nix. Ich verheimliche das auch nicht. Es ist wie es ist. Dass des ein anderer Mensch dermaßen spannend findet und mir mit Zahlen zu verstehen gibt, dass er auch gerne so sein möchte wie ich, auf das kommt man ja nicht sofort. Wie schon gesagt gedenke ich mit meiner Macht, die ich über den Zahlenkommentator habe, auch weiterhin verantwortungsvoll umzugehen. Das ist doch ganz klar. Ich will schon auch ein Mensch sein der aus seinen Fehlern was lernt. An die Tatsache, dass ich für einen mir unbekannten Menschen von überragender Bedeutung bin, womöglich dem sein ganzer Lebensinhalt, die 25 Watt Birne in der Nachtkästchenlampe des Lebens, muss ich mich erst gewöhnen. Aber jetzt mal abgesehen vom Zahlenmenschen, der mir unter Umständen auch durch eine Einweisung in ein Sanatorium abhandenkommen könnte, worauf ich natürlich nicht hoffe, ist meine Macht in dieser Welt doch recht überschaubar und eng gefasst, wie ein Haute Couture Kleid. Ich schaffe es gerade mal einen 07 00-10 00 Uhr-Termin unter Aufbietung all meiner Kräfte auf 11-15 Uhr zu verlegen. Wenn ich mich jetzt nicht verrechne hätte ich beim 1. Termin 4 Stunden Wartezeit in Kauf nehmen müssen und jetzt beim Ausweichtermin sind es ebenfalls 4 Stunden. Sieht ehrlich gesagt nicht nach besonders viel Macht aus wenn man mich nicht fragt. Wäre ich wirklich im Besitz von Macht, würde ich der Tante Heizungsanlage 10 15-10 45 Uhr diktieren, woraufhin der Wartungstechniker genau um 10 15 Uhr läutet, keine Sekunde früher oder später, die ihm dann von meinem Assistenten, der sehr gut in Zahlen und Terminen ist, geöffnet wird. Ich mach aber von 11-15 Uhr höchstpersönlich. 11-15 Uhr ist ein typischer Jedermann-Termin, den ich mir auch noch von meiner Hausverwaltung aufschwatzen ließ. Deswegen kann ich auch nicht genau sagen, was ich alles so anstellen würde, wenn ich tatsächlich Macht besäße. Die über den Zahlen-Heini kann ja nicht so viel ehrlich gesagt.
Vielleicht verweigere ich Moslem aus bestimmten Ländern dann auch die Einreise oder ich grab Frauen by the pussy. Was weiß man schon. Ich habe keine Ahnung zu welchen Handlungen ich im Stande wäre. Siehe das Stanford-Prison-Experiment oder denken sie an die Nazis. Da kippte der moralische Referenzrahmen ins Monströse und plötzlich wurden harmlose Bürger zu Bestien, die andere, diese anderen waren vornehmlich Juden, übel verprügelten oder gleich als Ganzes vergasten, weil die sich unerlaubt auf eine Parkbank setzten. Andere wiederum ließen ihrem Machtrausch freien Lauf, indem sie Juden mit Zahnbürsten zum Putzen von Gehsteige zwangen. Mir fällt gerade ein. Das Ding mit der Zahnbürste und dem Gehsteig hat auch was Komödiantisches. Denken sie nur an eine elektrische Zahnbürste. Diskutieren dann die Peiniger mit dem Opfer wie man in dieser Sache weiter verfährt, wenn der Zahnbürste der Saft ausgeht, oder wenn die zu Piepsen beginnt weil man zu hart andrückt. Finde ich sehr lustig wenn die Elektrische dann beim Putzen eines Gehsteiges die ganze Zeit piepst und darüber diskutiert wird, wie es mit der Entmenschlichung weitergehen sollte. Korektur später.
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Folgendermaßen soll der verstorbene Bundeskanzler Kohl seine Machtfülle zelebriert haben.

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Sonntag, 25. Juni 2017
Eine sachliche Debatte unter Schattenweltgelehrten
Es diskutiert. Dr. Langhaar, Schattenweltgelehrter, 71zig, die Haare schon recht dünn und leicht fedrig. Hat zu jedem Thema eine eigene Theorie, die er dann überzeugend vorträgt. Selbstzweifel nicht zu erkennen. Ansonsten erfreut sich der Mann bester Gesundheit. Zumindest tut er gerne so. Sieht aber wirklich noch blendend aus. Geht gerne mit Wanderstöcken, auch bekannt als Nording Walking Stöcke, ne große Runde auf der Insel. Laut seinen Angaben so um die 20 Kilometer. Mindestens 20 Kilometer. Prahlt gerne a bisserl, über alles und jedes, lebt aber aktuell in recht beengten Verhältnissen, was die Wohnfläche und seine finanziellen Möglichkeiten betrifft. Erklärt seinen Lebensstil aber mit seiner Anspruchslosigkeit. Tut derzeit so als ob er sich ein KTM-Motorrad kaufen möchte. Nix Neues. 2500 Euro kostet die Maschine. Natürlich ist diese Maschine ein seltenes Schnäppchen. Logisch dass er das Geld dafür sehr wahrscheinlich nicht hat. Hat auch Häfen-Erfahrung. Zumindest tut er glaubwürdig so. Scheint ihm wichtig zu sein. Vertritt die Ansicht Frauen sollte ein Mann nicht zu gut behandeln. Das bringt nur Ärger, weil diese Schlampen dann nie die Fresse halten und zu viele Forderungen stellen. Eine Frau muss wissen wo ihr Platz ist. Ich glaub selbiges sagt man auch über Hunde. Lebt natürlich alleine. War aber mal verheiratet. Wie er „behandeln“ jetzt genau definiert schwer zu sagen. Ein Arzt kann ja auch einen Menschen schlecht oder nachlässig behandeln. Ich gehe aber eher davon dass Dr. Langhaar sein Behandlungsvorschlag auf etwas Mechanisches weißt. Was weiß ich. Vielleicht ein Auto. Wer sein Auto hegt und pflegt der kann dann länger damit fahren. Müsste ich Dr. Langhaar noch einmal genauer befragen. Aber ich denke es geht schon in dieser Richtung. Wobei bei Frauen scheint es laut Dr. Langhaar genau anders herum zu sein. Behandelt man(n) die zu gut setzen die schnell mal Rost an.

Der andere Diskutant. Der Schizophrenist, auch Schattenwelt, bald 49zig, mit kurzem Haar. Die Peinlichkeit von langem Haar tu ich mir nicht mehr an. Nicht bei der stetig nachlassenden Dichte. Habe nicht zu allem eine eigene Theorie. Stichwort Blockchain. Blockchain soll ja das Ding der Zukunft sein, das uns alle aus den verkrusteten Verhältnissen heraus in eine wundervolle Zukunft hinein katapultieren wird. Meine Theorie. Wird schon so sein. Ist eine meiner Theorien doch mal recht stichhaltig, sehe ich trotzdem keinen Grund sie mit Vehemenz zu verteidigen. Das damals im Salafistentreff, als ich vor einer Gruppe recht aufgebrachter junger Männer, mit eigenartigen Bärten und einen Prise zu viel Testosteron und Wahrheit in den Adern, die Werte des Westens verteidigte, kam schon sehr überraschend und war ein Ausreißer. Schlüssig erklären kann ich meinen Auftritt bis jetzt noch nicht. Vielleicht durch das überschüssige Histamin bedingt. Damals wusste ich ja noch nix von meinem Problem mit dem Histamin und den Gluten. Ehrlich gesagt wusste ich gar nicht das mir diese westlichen Werte wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, und das ganze andere Zeugs an Freiheiten oder die Menschwürde, auch als Rechtsanspruch gegen einen Staat, wirklich was bedeuten. Offensichtlich bin ich ein Mensch der Werte erst in der Krise für sich entdeckt. Da muss der Zug aber schon sehr knapp vorm Entgleisen sein. Erst dann sehe ich ziemlich klar. Gehe an sich sehr ungern und sitze lieber. Schon gar nicht mit Wanderstöcken. Ich fahre viel lieber mit dem Rad. Radfahren ist wie Gehen halt nur im Sitzen. Lebe derzeit in nicht wirklich beengten Verhältnissen wie Dr. Langhaar, der sich ein Hochbett in seine Anspruchslosigkeit reinstellen musste, damit er sich auch umdrehen kann. Bin auch recht bescheiden in meinen Ansprüchen. Oder sagen wir es lieber so. Mir fällt nix ein was ich mir kaufen könnte. Außer Kirschen und so ein Zeugs. Gut beim Fernsehen bin ich recht verwöhnt. Da muss der Tisch schon reich gedeckt sein. Das mit dem Balkon mit Meerblick ist ja so. Diesen Traum habe ich einfach von Lichtweltmenschen kopiert und bei mir in die Schattenwelt eingefügt. Natürlich wird daraus nix. Wie auch. Ich tu doch nix dafür. Was aber nix macht. Gibt so Menschen die hält allein der Gedanke daran irgendwie im Leben. Ich blättere auch gerne im Immobilienteil und wenn ich dann eine Bude sehe mit einer fetten Dachterrasse, Kaufpreis meist ab 500 000 Euro aufwärts, freue ich mich. Ich sehe mich dann dort im Klappstuhl. Wie man das macht dass einem schon der Gedanke daran erfreut, kann ich ihnen natürlich nicht erklären. Mit meiner Gesundheit steht es nicht zum Besten. Gibt aber trotzdem keinen Grund derzeit groß zu jammern. So weit ist es noch nicht. Ein gutes Donauinsel-Rad könnte ich mir zulegen. Wie es derzeit aussieht wird es aber daran scheitern dass ich so gerne billigen Ramsch kaufe. Was ja bei einem Fahrrad überhaupt nix bringt. Das nützt sich halt viel schneller ab. Ist scheinbar was Mentales. Eine Blockade. Denke über die Frage wie eine Frau behandelt gehört eigentlich nie nach. Vielleicht lebe ich deswegen allein. Abgesehen vom Scheißhausdämon, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom blablabla. Der scheiß Syrienkrieg könnte auch mal enden, damit der Scheißhausdämon mal diese Sachen auszieht. Die stinken ja schon bis zum Himmel. Oder sagt man in den Himmel.

Dr. Langhaar und der Schizophrenist unterhalten sich auf der Insel. Dr. Langhaar steht, der Schizophrenist sitzt. Das eine ergibt irgendwie das andere. Wie es dazu kam weiß ich nicht mehr so genau. Doch da fällt es mir wieder ein. Zwei Kopftuchfrauen mit Kinderwägen gingen an uns vorbei.

Dr. Langhaar: Diese scheiße Moslems da. Knattern wie die Karnickel. Anstatt zu arbeiten ficken die nur. Schau dich mal genau um. Gibt ja immer mehr von denen. Wie Schwammerln kommen die aus dem Boden. Egal wo hin man schaut. Andauernd sind diese Weiber schwanger. Kultur haben die auch keine.
Der Schizophrenist: Österreich ist halt ein fruchtbarer Boden. Wie meinst du dass das die keine Kultur haben. Die haben doch jede Menge Kultur. Guck nur wie sie angezogen sind. Das Kopftuch, der Mantel. Das spricht schon sehr dafür dass die Kultur haben. Vielleicht haben die in deinen Augen nur nicht die Richtige.
Dr. Langhaar: Geh die haben doch gar keine Kultur. Nicht den Hauch einer Kultur haben die. Ich würde die alle in einen Viehwagon stecken und ab mit ihnen wieder über die Grenze. Von überall kommen die her wie eine Landplage. Die gehören alle in einen Viehwagon gesteckt und wieder zurück. Wer braucht die den hier. Niemand hat diese ganze Bagasch eingeladen oder gerufen. Die kommen einfach weil wir so blöde sind die alle herein zu bitten. Und was passiert dann. Anstatt das man sie in ein Arbeitslager steckt, damit die mal lernen was ehrliche Arbeit ist, kriegen die alles hinten und vorne reingeschoben. Schau dich nur um. Was glaubst du für wen die ganzen Häuser da gebaut werden. Nicht für uns.
Der Schizophrenist: Wegen was bist du eigentlich gesessen. Ach ja. Schwere Körperverletzung. Wenn ich dich richtig verstehe bist du eh sehr zufrieden mit deiner Bleibe.
Dr. Langhaar: Wirst schon sehen. Die fressen uns noch arm. Arm werden die uns fressen. Dreckschweine sind das obendrein. Vor allem die Türken. Hygiene kennen die nicht. Ich weiß von einem Türken, der hat aus dem Fenster geschissen. So ist das mit denen.
Der Schizophrenist: Wie der hat aus dem Fenster geschissen? Das verstehe ich jetzt nicht.
Dr. Langhaar: Na der Türk hat aus dem Fenster vom Gemeindebau geschissen. So eine Drecksau ist das.
Der Schizophrenist: Du sagst der hat aus dem Fenster des Gemeindebaus gekackt.
Dr. Langhaar: Ja. In ein Plastiksackerl hat der rein geschissen und es dann aus dem Fenster in den Hof geworfen. Was mit Allah soll er auch gebrüllt haben.
Der Schizophrenist (schon am Lachen) : Was. Zuerst hat er in ein Plastiksackerl geschissen. Das hat er dann auch noch aus dem Fenster geworfen und Allah gerufen. Hast du das selbst gesehen?
Dr. Langhaar: Na ich hab es nicht gesehen. Aber ein guter Kumpel drüben im 15zehnten (Kurzform für 15. Wiener Gemeindebezirk) hat das gesehen. So sind die Türken. Die haben nun mal keine Kultur. Die trinken auch das Blut von geschlachteten Tieren. Scheißen beim Fenster raus und saufen das Blut von Viecher. Und wir holen solche Schweine zu uns herein. Gehören alle in einen Viehwagon und wieder raus mit ihnen.
Der Schizophrenist: Hast du gesehen wie die das Blut trinken. Also ich hab ja einen türkischen Fleischer bei mir in der Straße. Bei dem kauf ich immer das Hühnerfleisch. Letzens hab ich ihn was trinken gesehen. Aber das war ein Saft aus der Dose. Sowas wie Fanta. Nur halt türkisch.
Dr. Langhaar: Das denkst du. Hast du in die Dose reingeschaut. Da ist Blut runter gemischt. Das ist bei denen so. Das verlangt der Glaube. Kauf ja nicht bei den Türken. Ist alles verdreckt. Einfach in einen Viehwagon bis hinter die Grenze und dann wieder auskippen und die Sache ist erledigt.
Der Schizophrenist lachend: Na aber auch für türkisch-stämmige Fleischer gelten doch die gleichen Hygienevorschriften vom Magistrat. Ich hab noch nicht bemerkt dass des Fleisch was hat. Und du sagst allen Ernstes der hat ein Sackerl gekackt und dass dann aus dem Fenster in den Hof geworfen und Allah gerufen?
Dr. Langhaar muss auch lachen: Ja. Allah und noch was.
Der Schizophrenist: Was ist dann passiert?
Dr. Langhaar: Das weiß ich nicht. Vielleicht hat ihm die Gemeinde eine größere Wohnung besorgt. Und dann die immer mit ihrer Ehre. Ich sag dir was.
Der Schizophrenist: Das dich der Stift drückt.
Dr. Langhaar: Nein. Aber diese Kümmelfresser haben keine Ehre. Nicht einen Funken von Ehre haben die in ihrem Leib. Ein Mistkäfer hat mehr Ehre das sage ich dir. Ein Mistkäfer.
Der Schizophrenist steht aus seinem Stuhl auf packt seine Sachen zusammen und setzt sich aufs Rad. So beim Wegfahren lachend: In ein Plastiksackerl hat der geschissen sagst du und Allah gerufen. Vielleicht Allahu Akbar.
Dr. Langhaar hinter her rufend: Ja genau das hat der gerufen. Solche Schweine sind das.

Ende.

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Samstag, 24. Juni 2017
Das schwarze Ungeheuer
Logisch dass ich es nirgendwo hin mitnehme. Natürlich auch nicht auf die Donauinsel um so zu tun als ob. Wobei ich schon Connections hätte. So ist es nicht. Zum S. zur WFN wenn ich sie anhaue, die liegt und sitzt derzeit eh nur so herum. Monatelang habe ich ihr gut zugeredet, Wassertreten bei den Omis und Opas im Kellerbecken ist doch auch schön. Da kommt doch Freude auf. Dem Wasser eins in die Glocken, warum nicht. Ist sehr gelenksschonend und die Verletzungsgefahr ist auch überschaubar. Nicht mit der WFN. Anstatt Omas und Opas, die ihr Beinchen mit viel Glück auch gehoben bekommen, woraufhin es im Wasser blubbert, was von einen Animateur euphorisch akklamiert wird, macht die gute Frau lieber Kampfsport. Was jetzt zur Folge hat dass sie bei der anstehenden Reha erst recht wieder Wasser treten wird müssen. Wie ich schon immer zu sagen pflege. Das Leben ist ein verflixtes Luder. Da versucht man seinem Schicksal zu entfliehen und dann holt es dich erst wieder ein. Deswegen hören sie auf den Schizophrenisten. Am gescheitesten ist es einfach nur regungslos da zu sitzen. Aber sogar so kommt es zu unvorhergesehenen Entwicklungen. Da fällt mir ein. Ich könnte auch schnell mal eine SMS rüber nach Australien zur Frau Tierärztin verschicken oder zu meiner Nerventante. Der Hobbit-Anwalt dieser kleine Scheißer wäre auch ein Option. Der ist mir aber in seinen Allüren zu lichtwelthaft. Schreibt mir eine Ansichtskarte auf der steht ich sei ihm wichtig. Mir war das eh peinlich. Ich will keine Ansichtskarten von Männern bekommen wo drauf steht ich sei denen wichtig. In der gelebten Realität legt der Hobbit-Anwalt meine immense Wichtigkeit dann so aus, dass er sich dieses Jahr bis jetzt genau einmal hat sehen lassen und da auch nur weil ich seinen Ersatzschlüssel hatte. Dabei wohnt der jetzt selber in der Bronx. WhatsApp wäre auch eine Option. WhatsApp ist das Après-Ski für die weniger Begüterten kommt mir vor. Bevor ich ihnen mein Dilemma mit den schwarzen Ungeheuer genau schildere. Ich komme gerade vom Discounter. War schon sehr knapp vor Sperrstunde. Stand ne ältere Tante beim Obst. Genau bei den Kirschen. Der Hofer hat derzeit Kirschen in allen nur erdenklichen Variationen. Es gibt Kirschen im Plastikbecher, Kirchen in einer Holzsteige, Kirschen auf dem Boden, Kirschen im dünnen Plastik, verstreute Kirschen und lose Kirschen. In Torten gibt es die Kirschen auch. Mein Tipp versuchen sie sich ja nie an den Kirschen in den Spielautomaten. Die hängen dort zu hoch. Ich mach derzeit die Kirschen im verschlossenen Plastikbecher. Schmecken und sind preisgünstig. Herkunftsland Ungarn. Keine Ahnung wie dort die Arbeitsbedingungen derzeit für die Kirschpflücker sind. Sicherlich nicht besonders erfreulich bei dem Preis. UkrainerInnen, MoldawierInnen, vielleicht ganz arme RumänierInnen. Kirschen haben auch eine erotische Komponente. Aber diese kommt eher in Filmen, in der Werbung und in Hochglanzmagazinen zum Tragen. Wenn ich mit einer Hure, Herkunftsland Rumänien, Kirschen direkt aus dem Plastikbecher futtere, schaut das in der Regel nicht sehr erotisch aus. Näheres weiß ich natürlich nicht über die Arbeitsbedingungen von KirschpflückerInnen in Ungarn oder sonst wo. Die ältere Tante war so frei und probierte sich mal hübsch durch alle Arten von Kirschen. Die war auch ziemlich wählerisch. Samstag knapp vor Sendeschluss geht beim Discounter schon einiges. Ich beobachtete sie a bisserl bei ihrer Expertise. Die offenen Kirschen bei meinem Discounter, einmal rechts herum und die Straße rauf, kann ich ihnen nicht mehr wärmstens empfehlen. Die in der Kiste auch nicht. Und die im dünnen Plastik gleich gar nicht. Nachdem sie überall herumgefummelt und gut 20-30 Kirschen verdrückt hatte, guckte ich sie so zum Spaß sehr streng von der Seite her an. Ich glänze ja durch die Abwesenheit sanfter Gesichtszüge. Tat ich so als ob ich sie auf frischer Tat ertappt hätte. Guckte sich mich an wie das leibhaftige Unschuldslamm und sagte mit Akzent und einer Handvoll Kirschen, ich tippe auf Balkan, „Muss man eine auch probieren und nicht blind kaufen“. „Nee“, antwortete ich, „das geht natürlich nicht. Wer kauft schon gern die Katze im Sack“. Hatte ich dann beim Weitergehen gut was zu lachen. Mir doch egal wenn sich jemand in Supermarkt einen genehmigt. Aldi-Süd wird daran nicht zu Grunde gehen. Apropos Lachen. Saß ich also an der alten Donau naturgemäß im Klappstuhl. Kamen sechs Schwäne angerudert. Da gab es einen Moment indem alle Schwäne ihre Köpfe im Wasser hatten. Nicht nur a bisserl sondern so richtig tief dass nur noch die Entenpopos aus dem Wasser ragten. Diesen Moment hätte ich gerne mit dem schwarzen Ungeheuer festgehalten und dann hier veröffentlicht. Mit der Überschrift. Der Schizophrenist liest Enten aus seinem Spätwerk vor.

Ende.

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Letzte Nocht, woa a schware Partie fia mi
Mein letzter Spielbericht. Aber nur noch als Zuseher nicht als Aktiver. Fehlen die genauen Beschreibungen von der Mannschaft. Es gab ungefähr 20 bis 25.

Siege fallen nicht einfach so aus dem Himmel und auch nicht aus allen Wolken. Da fallen nur Redensarten raus und enttäuschte Gewissheiten. Nicht einmal wenn die Apokalypse eine Panikattacke hat fallen Siegen aus allen Wolken, die am Himmel gemächlich dahin trudeln und unbewohnt im Trauerflor über die Ägäis ziehen, in ein anderes großes Leben nirgendwo. Kriegt die Apokalypse keine Luft fallen nur Frösche raus, und Obergrenzen, während Haie stricken lernen und ich in einer aus allen Fugen geratenen Welt einen Rhetorikkurs besuche, oder das Antanzen lerne für die bald anstehende Ü50-Party. Da stehen wir Ü-50 Helden dann mit einem Gesicht voller Leben, in Niedergeschlagenheit gezeichnet und Besserwisserei gemalen. Trotzdem geben wir uns mühe es anders aussehen zu lassen, leichter, vielleicht sogar besser, oder anders unverändert, mit einem 1/8 Rotwein in der Hand. Und das ist es was auch zählt, neben den gewonnen Spielen, Sätzen, Punkten und trotzigen Verirrungen, mit denen man beim Morgensport seine Kniebeugen macht.

Für Siege musste schon was tun, die fallen dir nicht so einfach zu wie die Gunst eines Publikums, das alles glaubt was es hören will, bis sie es was anders hören will und dann stehste da auf verlorenen Posten, dem Irrtum anheimgefallen bedeuten zu sein, ist alles nur geliehen, oder die Gnade der Geburt, die dann dein Schicksal Bilder stapeln lässt, bis die Welt dich aus einem Zug holt und die Weltgeschichte dein kleines Leben aus dem Rahmen wirft wie einen Schwarzfahrer aus dem Zug, und mich zwingt, „Zwei Reiter am Strand“ nach meiner Provenienz zu befragen. 1. Landesliga, sagt ihnen das was, Spitzenbegegnung im Wiener-Badminton, eine Alles oder Nix-Partie, Meister oder nicht Meister war die Frage, die es zu beantworten galt. Und eines kann ich ihnen versprechen, diese Frage wurde beantwortet, schön konkret und leicht verständlich. Da steppte der Bär, da delierten die Engel, da drückte die Ziehharmonika die letzte Zigarette aus, da hielt auf der Streif die Steilhangausfahr den Atem an, da blieb die Zeit der Sekundenzeiger im Mund stecken und die Steinkohle im Berg, sogar Patronen blieben in den Gewehrläufen, die eh vor Anstrengung kaum noch Luft kriegen, da vergaßen die Zellen zu altern und die Blumen zu verwelken, da hörten falsche Propheten auf zu spotten, und der gehobene Zeigefinger ging in Zeitausgleich. In so einer Alles-Nix-Partie ist jeder einzelne Punkt vorentscheidend, da wird jede gelungene Abwehr mit der man zum Angriff übergeht ein Must-have, da bringt jeder Outball die Passatwinde zum Erliegen, und jeder Smash die Gehzeiten zum Schwitzen, und ein einziger Kniefall hat den Charme und die Grazie, den Mond aus seiner Umlaufbahn zu werfen.

Da musste sogar ich mich aus meiner liebgewonnen Lethargie stemmen und unbedingt hin um dabei zu sein, ein angegrautes Fossil aus verwaisten PRA-Tagen, von den müden Knochen längst aufs Altersteil abgeschoben. Ich hab es ja nicht mehr so mit Rumpfstabilität, mir geht es jetzt schon mehr um Inkontinenz und ein Schnürchen um den Hals, damit ich meine Lesebrille nicht verlege, dabei ist Rumpfstabilität das Schnürchen im Badminton. Ohne Rumpfstabilität kein Talent, das geht dir sonst sehr schnell aus wie einst dem Montoya die Straße. Und der Abend hielt war er versprach. Es gab ein 26:24 im Dritten und schon war das Trauma aus eigener Kraft überwunden, da bleiben die 70 Euro die man sonst beim Psychiater abdrücken müsste schön in der Tasche, es gab eine sensationelle Niederlage, und Trinkgeld für die nette Frau an der Rezeption, damit die nicht einfach das Licht abdrehte wie eine zornige Göttin, es gab Emotionen, ganz ohne gespielter Choreografie, tausendfach vor dem Spiegel des Narziss eingeübt wie eine Rolle, im Sport fällt jeder früher oder später aus seiner Rolle, fällt für einen Moment auf sich zurück und wird einzigartig, und in der 1. Wiener Landesliga ist noch alle echt, sogar ich schreie da nur im Dialekt herum, (kumm, kumm), es gab Zuspruch, Aufmunterung und Hoffnung auf ein anderes Syrien ( die anderen hatten einen in der Mannschaft), und vor allem gab es Sport, ganz ausgezeichneten Sport sogar, eine ganze Halle voll bis rauf zur Decke. Da kamen sogar Hobby-Spieler angewackelt, mit verschwitztem Staunen im Gesicht. Es gab alles und es gab nichts hat mal ein alter Dichter gesagt. Und die Kinder vom BRC, die sich erfolgreich dagegenstemmten von der Revolte gefressen zu werden, versuchten wirklich alles um den UKW doch noch vom Thorn zu stoßen, wie einst die Romanows durch eine Pistolenkugel im fernen Sarajewo. Es half alles nichts. Kein Trick, keine Finte, kein noch so freundliches Getue, da war nix mit rechts antäuschen und links vorbeiziehen, oder den Wagen mit dem Thronfolger nach einem gescheiterten Attentat, gleich noch einem durch die ganze Stadt zu jagen, damit sich die Weltenmacher neue Grenzen ziehen an denen jetzt noch gelitten wird. Nicht an diesem Abend. Entschlossenheit kann man nicht kaufen, die muss man haben. Entschlossenheit fällt nicht einfach so aus dem Himmel und der BRC wegen einer Niederlange nicht aus allen Wolken. Da fallen nur Redensarten raus und enttäuschte Gewissheiten. Es war ein schöner, sportlich-fairer Abend. Es hat mich sehr gefreut.

In diesem Sinne
Der Schizophrenist

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Hier noch ne Runde Trost für die Gegner.

Siege, aller Ehren werte Freude und noch ein meisterlicher Titel für die partikuläre Unsterblichkeit. Von den Ereignis-Wendungen und den Ergebnis-Endungen übermannt und den zu, zu eigen gewordenen Gefühlen über und gefordert, wie der in Druck geschwärzte Morgen, in Zeiten eines möglichen Cyber-Erstschlags, eilte ich der Welle eines vergilbten Applaus vorneweg und hinterher, um hinter eigenem Schloss und fremden Riegel, der Katze zu gestehen, die gerade auf einem toten Hühnerknochen herum nagte, wie der Verfall an mir und meinen kurzatmigen Idealen, dass die „B“ und „M“ halt Frauen sind, von denen man immer wieder gerne, zur Welt-Einsicht gebracht wird, zwingend wie der Kniefall vom alten Willy, im Nieselregen der Zeitgeschichte, damit der Weltverlust, an sich nie um einen lahmen Scherz verlegen, nicht einen der großartigsten Verlierer unter der blau schimmernden Weltenkuppel, ungehört aus den Ergebnistabellen des Lebens streicht.

Ende

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