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Dienstag, 9. Mai 2017
Die verdeckte Norm-Mafia
der imperialist, 21:47h
So was Lustiges über Weichchen und Männchen unterm letzten Strich halt. Schön mit Bildchen.
Der ÖVP-Obmann ist zurückgetreten. Hat die ÖVP wieder mal einen ihrer Obmänner verheizt. Der Herr Kurz will diese ÖVP aber nicht übernehmen. Nicht in dieser Form. Die ÖVP ist von ihrer Struktur und inneren Verfasstheit her, mit ihren Funktionären, Bünden und Landeshauptleuten, nix für einen Obmann, der so halbwegs bei Verstand ist. Der Herr Kurz wird also die ÖVP zurecht stutzen oder eine eigene Bewegung gründen müssen wie in Frankreich der Macron. Überraschend kam das natürlich nicht. Dem seinen Sieg habe ich im Übrigen vor Monaten richtig vorhergesagt. Ich bin der Zeit manchmal viel zu weit voraus. Was soll i machen. Als Deutsche/r, der sich sehr wahrscheinlich nicht so sehr mit den Feinheiten der österreichischen Innenpolitik vertraut ist. Der Herr Kurz ist österreichs Außenminister, der für die Wiederwahl der Frau Merkel sorgt, in dem er Hauptverantwortlich dafür ist, dass die Balkanroute geschlossen wurde. Der Mann ist brandgefährlich für die rechtspopulistische FPÖ, weil der deren Positionen in der Flüchtling und Migrationsfrage so gut wie alle annektiert hat. Natürlich wird sich der Außenminister Kurz nicht in einer Koalition mit der SPÖ aufreiben. Übernimmt der tatsächlich die ÖVP wird der gleich einmal die Koalition aufkündigen. Ich würde das zumindest so handhaben. Werden wir dann im Spätherbst wählen. Haben die Grünen und die Wiener SPÖ ein Glück dass die ÖVP wieder mal den Klassenkasper macht. Dabei war der Streit bei den Grünen mit einer studierende Splittergruppe, an deren Spitze eine Frau stand, die dann
einen ziemlichen
-Krieg auslöste und dem Hochaus-Debakel, schon äußerst unterhaltsam. Der Wiener Bürgermeister
hat auch schon bessere Zeiten erlebt. Ich schreibe auch nicht mehr darüber dass wir uns in Österreich schon längst im Wahlkampf befinden. Spätestens seit den FAZ-Veröffentlichungen ist Wahlkampf. In meiner Qualitätszeitung kündigte sich da ja auch schon vor Tagen an. Aber nicht offiziell. Da wurden die Spitzenpolitiker von SPÖ und ÖVP von den Chefredakteuren befragt. Für die SPÖ natürlich der Bundeskanzler Kern. Für die ÖVP aber nicht der scheidende Obmann Mitterlehner sondern der viel beliebtere Außenminister. Alles kleine Hinweise für einen wie mich der Muster erkennt wo manchmal gar keine sind. Ich fordere auch schon seit Jahren keine Schutzzonen mehr für Syrer. Jetzt auf einmal kommen solche Zonen wieder ins Gespräch, nicht nur in Syrien sondern auch in Libyen. Wird aber nix draus, weil für eine paar entlaufene Neger, kein Weißbrot sterben will. Für verfolgte Syrer wollte auch niemand jahrelang eine sichere Zonen einrichten. Unsere politisch Verantwortlichen erklären uns andauernd, dass so eine sichere Zone nicht so einfach, also ohne (hohe) Verluste zu verteidigen wäre. Was natürlich ein ausgewiesener Blödsinn ist. Unsere politisch Verantwortlichen denken ja in erster Linie nicht an die Verfolgten oder an das Wohl von Soldaten, sondern nur an ihre Wiederwahl. Unsere politisch Verantwortlichen wollen von dieser Herrenmenschenattitüde einfach nicht ablassen. Ich wette drauf es würden sich genügen europäische SoldatenInnen finden, die diese Aufgabe freiwillig und mit bravour schultern würden. Nicht unbedingt der Herr Oberleutnant Franco A. aber doch genügend andere, denen man auch ein angebliches "Haltungsproblem" nachsagt. Das ist auch wieder so ein typisches Zeichen der Zeit. Sodaten ja, aber mehr als NGOs, Verteidigung ja, aber alles nur im äußersten Notfall. Die Not anderer Menschen und Völker gehen uns am Arsch vorbei. Wir haben unsere Lektionen aus dem imperialistsichen Zeitalter und den beiden Weltkriegen gelernt. Anstatt den Menschen beitzustehen, lassen wir sie lieber zu Tausenden im Mittelmeer ersaufen. Wie einst der Pontius Pilatus waschen wir unsere Hände geschickt in Unschuld. Natürlich liefern wir auch weiterhin Waffen an alle nur erdenklichen Kriegsparteien. Ja ich weiß dass wir auch helfend einwirken, aber immer nur mit Softpower, weil alles typisch Männliche, das Aggressive bis Kriegerische, völlig diskreditiert ist. Das mag schon seine Richtigkeit haben, aber vielleicht sollte man da mal wieder ein kleinwenig umdenken. Ein Diktator ist ja kein kleinstbürgerlicher Tyrann, der seine Familie verprügelt. Nee der verprügelt gleich ein ganzes Volk. Irgendwer muss ja den bösen Jungs eins auf die Finger klopfen. Freiwillig, also von sich aus oder allein mit gutem Zureden und kleinen Bestrafungen wie Handy-Entzug für drei Tage, setzen sich die ganz bösen Buben naturgemäß nicht auf die "Ich-schäme mich-Stufe". Menschen aus allergrößter Not zu retten, wenn es sein muss unter Anwednung von Gewalt ist kein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Aber mir will ja niemand glauben.
Anmerkung. Berufssoldaten freuen sich eh wenn sie einmal in ihrer Karriere, für eine gerechte Sache, auch mal was mit Schießen außerhalb vom Schießplatz machen dürfen, vielleicht auch mit UNO-Mandat ausgestattet. Ist wie sich erleichtern nach Verstopfung
. Dann nach der Schlacht, vom Krieg schwer gezeichnet, und von einer pazifistischen Gesellschaft im Stich gelassen, legt sich das auch wieder mit den Haltungsproblemen. Ka Spaß.
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Normengebende Diversität ist eines der Schlagwörter unserer Zeit. Wir haben es gerne bunt und vielfältig im Menschenpark, wie im Salat, am Büfett oder im Supermarkt. Ist durchaus denkbar, dass diese Diversität der Gesellschaft, die ja einen normhaften Charakter hat, ein Nebenprodukt der Markenvielfalt, also der Technisierung ist, wie ganz viele soziale Errungenschaften, ein Beiwerk technischer Entwicklung sind. Gut da werden Neider jetzt sicherlich anderer Meinung nein. Bestimmte Rechte haben wir uns erstritten, werden die jetzt sagen, die wurden uns nicht geschenkt, für die mussten wir schon auf die Barrikaden steigen. Schon ja, natürlich. Geschenkt wird einem höchstens das Leben danach aber weniger, dass nicht irgendwie an Bedingungen geknüpft ist wie ein Hals an einen Galgen. Getauscht wird schon eher. In der Zukunft sowieso. Hiebwort Sharing Economy. Ich schreib mal Hiebwort statt Stichwort. In der Angelegenheit Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit lief ohne Anstrengung natürlich nix. Mutterschutz, sicherlich da musste schon wer schwanger werden, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall natürlich auch, Nachtflugverbot, psychotherapeutische Betreuung bei unerklärlichen Weinkrämpfen, wenn man seine Lebensabschnittspartner und die Kinder anguckt, sowieso. Ich weiß nicht ob es stimmt, aber in Australien ist es eine gesetzliche Norm, dass Sex mit Kängurus nur dann zulässig ist wenn der Mensch total angesoffen ist. Ich kannte ähnliches als verdeckte Norm in Discos. Da gab es Personen, die hatten was Kängoruhagftes. Mit denen war der Sex nur dann wertfrei, wenn man schön getankt hatte und das von der Schön-Sauf-Norm abgedeckt wurde. Scheiße aus dem Text wird nix. Das sehe ich jetzt schon. Egal oder. Hauptsache ich sitze hier und kämpfe wortreich gegen mein Verschwinden und mein Verstummen an. Trotzdem. Ohne der industriellen Revolution + Elektrizität und der Erfindung des Automobils als Massenerzeugung am Fließband, wäre der Henry Ford wohl nie auf die Idee gekommen, von sich aus den Mindestlohn anzuheben wie die industrielle Gesellschaft den Meeresspiegel. Kluger Mann. Denn irgendwer sollte für ein Massenprodukt wie das Fließband-Auto auch ausreichend Kohle haben, sich selbiges auch leisten zu können wie der Goadfather sich seinen Zweitgeborenen. Wenn zumeist auch nur auf Kredit. So entstanden dann nach und nach Verkehrsregeln, die bei Übertretung rigoros geahndet werden und uns so zu einem Normverhalten anhalten, nee auffordern. Anhalten tut uns die Polizei, damit wir auch einen schönen Grund haben uns an die Normen im Straßenverkehr zu halten. Verletzt man diese Normen wie durch zu langsames Parken in einer Schnellparkzone, folgt in der Regel eine Strafe auf den Fuß. Ist eine einfache Sache so eine Verkehrsnorm + Übertretung ist gleich Strafe. Ich frage mich wie der Staat einmal die Lücke im Budget schließen wird, wenn es in dann in der neuen Ära der selbstfahrenden Autos so gut wie keine Verkehrsübertretungen mehr geben wird. Oder wird man die absichtlich so programmieren, wie beim Dieselskandal, dass die auch mal zu schnell fahren. Betrunken ja weniger. Verdeckte Normen, die sich in Schatten von Verhaltensnormen ansiedeln, werden ihrer Natur gemäß ganz anders geahndet als zu schnell fahren im Verkehr. Meistens durch überzogene Kritik, Ablehnung, Ausschluss oder Geringschätzung. Deswegen hat es auch seine Zeit gebraucht bis es in Wien neben klassischen Ampelmännchen, auch schwule, und lesbische Fußgängern-Pärchen gab. Die erste elektrisch betriebene Verkehrsampel der Welt, mit grün und rotgefärbten Glühlampen, wurde am 5. August 1914 in Cleveland (Ohio) USA installiert. Schwule Ampelmännchen in Wien waren 1914 einfach undenkbar. Außer in Tschetschenien. Dort gab es schon 1937 eine schwule Ampel, die zeigte wie der hochrote Stalin hinten einen grünblinkenden Josef drin hatte. Nur a Scherz. Existenziell für Homosexuelle-Ampelfiguren und Menschen natürlich auch, war die 68er-Bewegung und der Stonewall-Aufstand vom 27-29 Juni 1969. 1970 gab es die erste kleine Demonstration in London und 1971 wurde in Paris beim Ersten Mai mit marschiert. Deutschland und der Schweiz war Stonewall noch wenigen bekannt. Initiator war der Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt aus dem Jahr 1971 (in der Schweiz 1972 gezeigt). Was ich damit sagen will. Nicht der Schizophrenist ist schizophren sondern die Situation in der er lebt. Nee passt nicht ganz. Somit habe ich eindeutig den Beweis erbracht das Homosexualität niemals eine Krankheit sein kann. Homosexualität ist ja genau genommen nicht einmal eine Abweichung der Norm, die ja immer eine Frage der Definition ist. Wo kein Schaden normal auch kein Kläger. Wir haben ja nur so getan als ob. Letzens sah ich in einer Serie zwei schwule Männer beim Sex. Nee nix pornografisches. Mir war das so nicht bewusst. Aber schwule Männer tun sich beim Sex ziemlich schwer in die Augen zu gucken. Vielleicht ist der Sex unter Schwulen deswegen etwas unverbindlicher. Sagt man zumindest. Ist ja nur eine Theorie. Kann auch sein dass die so schnell machten um nicht erwischt zu werden. Und heute wirkt das als verdeckte Norm fort. Österreich ist dieser Entwicklung hin zu mehr Diversität als Norm immer a bisserl hinterher gehinkt. Wir sind halt sehr bäuerlich geprägt und katholisch. Adel rausgeschmissen, Großbürgerliche vertrieben oder umgebracht. Das Übliche halt. Doch wie man es auch dreht und wendet. Der Text wird nur sehr schwer die Kurve kriegen. Irgendwie hängt alles mit allem zusammen. Sehr anstrengend und unübersichtlich wie Normen entstehen, sich dann weiterentwickeln und dann verdeckt die Menschen züchtigen und zur Unfreiheit anstacheln. Zu viele Normen, so mein Eindruck, sind nicht nur freiheitsgefährend, die wirken zusätzlich auch noch einschüchternd auf den Menschen. Das Internet geht über vor akademischen Arbeiten über Normen. Ich kann die nicht alles lesen um hier gut dazu stehen. Ich betreibe ein Schattenweltblog und keinen akademischen Zirkel. Bei mir wird kaum recherchiert. Ich recherchiere gerade so viel bis mir was dazu einfällt. Logisch dass des nicht immer passend oder auch hohen Niveau ist.
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Das Erste was mir zu Normen in den Sinn kam war Kochschokolade. Fragen sie mich nicht warum. Es war nun mal die industrielle Revolution, die all diese Entwicklungen Richtung ausrufende Normen und ihrer Zwillingsschwester überbordender Bürokratie, auch mal als Vorschrift einer Vorschrift, zumindest angestoßen hat. Rechtsnormen müssen ja immer schriftlich festgehalten werden sonst wird des nix. Unglaublich komplizierter Prozess bis eine Rechtsnorm in Kraft tritt. Tritt die mal in Kraft ist sie oft eine Weiterentwicklung einer alten Norm, was den Normenkatalog weiter aufbläht. In der Steuergesetzgebung z.B. kennt sich ja ein Normelsterblicher so gut wie nicht mehr aus. Durch die industrielle Revolution gab es sozusagen eine Explosion an Möglichkeiten und tief greifender Veränderungen. Eine davon ist die Bevölkerungsexplosion. Wo immer mehr Menschen, auf engen Raum zusammenleben, muss auch notgedrungen auch immer mehr Regeln/Normen geben die einzuhalten sind, damit nicht das spärlich bekleidete Chaos ausbricht oder Krankheiten wie gestern in der ARD multiresistente Erreger. Technik getriebene Veränderungen in der Gesellschaft, führen dann so nach und nach zu einem Wertewandel, wodurch sich wiederum neue Normen herausbilden. Ein Beispiel: Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts lag in Deutschland der Anteil der in der Landwirtschaft Erwerbstätigen bei 38 Prozent. Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts nur noch knapp 2 Prozent. Die globale Verstädterung, mit allen ihren Freuden wie Menschen und Speisen aus der ganzen Welt und Zumutungen wie Menschen und Speisen aus der ganzen Welt, ist genauso ein Produkt der Moderne, wie die Rechte von Homosexuellen, die in einer ländlich-bäuerlich bis religiös geprägten Gesellschaften, als Norm in Form eines Gesetzes, wegen dem hohen Maß an sozialer Kontrolle, viel schwerer durchzusetzen gewesen wäre, wie in einer Gesellschaft, die von Großstädten und deren Anonymität geprägt ist. Die Stadt galt schon in der Bibel als Sündenpfuhl wo in Babel, Sodom und Gomorrha, das Laster gedieh, bis halt der Herr Einschritt und das wilde Treiben beendete. Heute mischt sich der Herr da nicht mehr großartig ein. Also ich weiß nix davon. Der Papiere, der gerne mal bei einem Gangbang mitmacht und dafür auch ins katholische Polen fährt, wurde von Gott noch nicht gestraft. Ganz im Gegenteil. Der wurde auf einer seiner zahlreichen Ausflügen in die Lust, reich beschenkt mit einem gesunden Sohnemann, zu dem der Papiere, der ja noch immer Psychiater werden will, aber keine nähere Beziehung eingehen will. Der Sohnemann ist ja ein typisches Rauschkind, den so niemand gewollt hat. Abders gewollt war er auch nicht. Der Papiere wollte an sich nur eine Frau vögeln. Das Kind gehört zu jener Dame, die dem Papieri mal eines mit der Eisenstange drüber gezogen hat, weil der neben ihr mit einem Kumpel am Telefon darüber redete oder eine SMS schrieb, dass sie doch noch ins Puff gehen könnten. Scheint der Papiere doch glatt gegen eine dieser verdeckten Normen verstoßen zu haben. Jetzt ist auch noch der Staat als offizieller Normgeber hinter dem Papiere her. Hiebwort Alimente. Oder nehmen wir das Smart-Phone zur Hand. Also ich noch nicht. Ich muss ja noch eins kaufen. Die Moderne verlangt danach. Ohne Handy kann ich keine Online-Bankgeschäfte mehr tätigen. Da ich keine Ahnung habe von Smart-Phones wird des S. das für mich erledigen. Natürlich kauf ich mir kein richtig teures oder schickes Smart-Phone. Wer 1985 „Wischen“ sagte, dachte sofort an einen analogen Boden, heute denkt man bei „Wischen“ zuerst an ein digitales Smart-Phone, das wiederum ein Produkt der digitalen Revolution ist, die auf die Neolithische und Industrielle folgte. Um diese Smart-Phone herum werden sich nach den Jahren der Anarchie, so nach und nach neue Normen etablieren und Vorlieben entwicklen, die dann als verdeckte Normen, fast wie ein Gesetz wirken, dessen Regeln jeder kennt, obschon es nirgends auf Papier geschrieben steht. Alles sehr kompliziert. Ich überblicke das nicht ganz. Eine digitale Norm die wahrscheinlich sehr bald mal ins Wanken geraten wird ist die sogenannte Netzneuträlität. Im Kapitalismus ist kaum etwas auf dauer neutral. Das ist alles käuflich. Damit es so weit kam, das eine schwule Ampel in Betrieb ging, mussten sich vor vielen Jahren mal genügend Menschen, in versieften Fabrikhallen, unter unmenschlichen Bedingungen, teuer ihr täglich Brot verdienen, damit es einen schönen Grund zum Streiken gab, woraufhin sich neue Normen etablierten, die sich in eine (un) bestimmte Richtung entwickelten, weil die Zukunft nun mal offen ist wie ein Hosentürel. Durch die industrielle Revolution und die zunehmende und unaufhaltsame Technisierung der Moderne, ging es ja mit der Produktivität steil nach oben, was zur Folge hatte, das auch der vereinzelte Durchschnittsmensch, seine Produktivität stetig zu steigern hat. Das liegt in der Natur der Sache. In einer Hochleistungsgesellschaft erwartet man von den Menschen entsprechende Hoch-Leistungen. Wer diese Erwartungen nicht erfüllt, Erwartungen wieder so eine verdeckte Norm, wird dann entsprechend sanktioniert wie ich z.B., dem die Schizophrenie das Leben rettete, weil ich alles andere als schizophren sein noch viel weniger kann. Ungefähr die Hälfte des Wirtschaftswachstums in den G7-Staaten, behaupten die Ökonomen Michael J. Boskin und Larry Lau, ist auf technologische Veränderungen zurück zu führen. Sind wir wieder beim berühmten Waschmaschinen-Beispiel. Ohne die vollautomatische Waschmaschine und weiterer Haushaltsgeräte, wäre der Feminismus nur halb so erfolgreich. Also liebe Männer. Wäsche waschen mit Maschine kann sogar ich. Das ist kein Ding. Saugen geht auch. Komischerweise Staub wischen schon weniger. Vor der industriellen Revolution, neigten Gesellschaften dazu ihre Insassen gerne über einen groben Norm-Kamm zu scheren. Ging ganz einfach. Es gab nur ein Rollenmodell. Herr und Knecht und zwei Spielarten des Christentums. Heute ist alles ein wenig unübersichtlicher. Geschert wird heute natürlich auch noch, nicht zu wenig obendrein, aber nicht mehr alle über einen großen und streng religiösen Kamm. Heute steht dem Staat zum Scheren seiner Bürger, eine breite Palette an Kämmen zur Auswahl. Müssen sie nur beim DM vorbeischauen. Da gibt es ganz viele Kämme. Sehr beliebt bei uns in Österreich ist der Steuer und Abgabenkamm. Mit dem werden die Menschen hier hübsch geschoren um ihnen so nach und nach alle Individualität, Kreativität und Aufbruchsgeist von der Haut zu schnippeln. In Österreich ist der auf Sozialstaat getrimmte Mensch die Norm. Allein mit harter Arbeit wird hier kaum wer reich. Glücklich gleich gar nicht. Wobei ein glückliches und erfülltes Leben zu führen, die nächste verdeckte Norm ist. Alle streben wir danach. Warum weiß keiner. Grantig und unerfüllt ist doch auch schön. Hält einen genau so im Leben wie fröhlich und erfüllt. Hab gestern den fetten Polen gesehen der eigentlich Bulgare ist. Der ist in seinem Grant mindestens so tief verwurzelt wie ein Baum im Erdreich. Arbeit wird hier sehr hoch besteuert, um den viel gelobten Sozialstaatmensch (ich bin auch einer) zu finanzieren, der durch den technischen Fortschritt wie Robotik und der Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz, die den Menschen zusehends aus der Arbeit drängen, auf immer wackeligeren Beinen steht. Natürlich ist diese Entwicklung nicht völlig hoffnungsfremd. Kann gut sein dass die künstliche Intelligenz bald einmal so gescheit ist, also ein Bewusstsein entwickelt, dass sie keine Lust mehr hat auf stupide, weil völlig genormte Arbeitstage, deswegen in den Streik tritt, die Internationale auswendig lernt, und sich selbst bestürmt, wie einst die Textilarbeiter im frühen 19. Jahrhundert in England die Maschinen. Wie es aussieht gibt es derzeit keine verlässlichen Normen, die dem Menschen ein Recht auf sinnerfüllende oder wenigstens magenfüllende Erwerbsarbeit garantieren, was schon ziemlich absurd anmutet, dass ein Mensch aus Fleisch und Blut, einfach gegen ein Kasterl aus Blech ausgetauscht wird, ohne dass wir dagegen groß aufbegehren. Wenigstens ein Vorrecht gegenüber Maschinen sollten wir uns erstreiten. Arbeitslosigkeit noch so eine verdeckte Norm. Anstatt Verständnis für jemanden zu haben der gegen eine Maschine ausgetaustcht wurde, wird man in der Regel scheel angesehen. Das ist wiederum ein Vorgang der direkt mit der Technisierung der Moderne korrespondiert, die den Menschen einen Großteil seines revolutionären Potentials beraubt hat. Die digitale Revolution ist nun mal permanente Ablenkung. Gucken sie mal in eine U-Bahn. Da ist jeder ganz mit seinem technischen Gerät beschäftigt.
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Für eines aber hat die Moderne noch gesorgt, nämlich dass in einem an die Zeit angepassten Sexualstrafrecht, ein „Nein“ auch „Nein“ bedeutet und eine sexuelle Handlung auch dann als Vergewaltigung gewertet wird, wenn sich das Opfer nicht aktiv wehrt
. Obschon das Gesetz keine geschlechtlichen Präferenzen kennt, wird bei dem Gesetz doch eher davon ausgegangen worden sein, dass eine Frau ihr Nein an einen vor Geilheit triefenden Mann richtet, dem die Geilheit nur so aus allen Poren tropft
wie das Fett aus einer Käsekreiner. Die Frage ist ja weiterhin ob sich im Schatten einer Gesetzesnorm nicht auch verdeckte Normen herausbilden.
. Ich gebe ehrlich zu. Ich habe nicht den leisesten Schimmer wie junge Frauen
das heute in der Praxis so mit den Männern handhaben, die selbstbestimmt und selbstbewusst ihre Sexualität ausleben und nicht wie früher ziemlich unbeteiligt nur so da lagen, das man sich schon Sorgen machte
. Vielleicht der Blinddarm oder doch was mit den Nerven. Natürlich ist das jetzt polemisch a bisserl zugespitzt. Ich gucke ja sehr viel Fernsehen. Auch sehr viele Serien und so ein Zeugs. Da gab es in der Serie „The Affair“ letztens eine Tischgesellschaft mit Studenten, die von ihrer Professorin zu einem Abendessen eingeladen wurden. Da wurde genau das Thema besprochen, ob eine Frau heute vor einer sexuellen Handlung aktiv zustimmen muss/soll oder nicht. Ging es dann zwischen den Geschlechtern eifrig hin und her
. Männer scheinen auf so eine eindeutige Zustimmung in der Regel weniger wert zu legen. Woran das jetzt genau liegt weiß ich nicht. Eine Tante die was mit Psychologie macht, sagte in der Glotze, das seelische Konflikte zuweilen an die nächste oder übernächste Generation weitergereicht werden
. Ist vielleicht was Epigenetisches. So gesehen quäle ich mich heute noch mit den Weltkriegsproblemen meiner schizoiden Großmutter herum. Muss man nur eine Familienaufstellung machen und schon weiß man ob die schizoide Großmutter in einem weiterlebt. Kann gut sein dass bei mir das Seroquel XR die Großmutter einnimmt.
. Ich denke bei Aufstellung weniger an meine Familie sondern mehr an eine Fußballmanschaft
. So wie ich dass familiär sehe wurde ich noch nie eingewechselt. Ich verfaule da seit Ewigkeiten auf der Ersatzbank. Wie auch immer. Aus der Familienaufstellung-Sicht betrachtet, tragen wir heute noch die versteckten Konflikte des Dschingis Khans in uns aus, die der hatte, wenn er sich eine Frau einfach pflückte wie eine Wiesenblume. Nämlich gar keine. Da ist nix was es zum Aufarbeiten gibt. Wir sind in dieser Zustimmungssache absolute Beginners
. Wie heißt es. "Übung macht den Meister". Es wird noch a bisserl dauer bis wir von der verbal klar zum Ausdruck gebrachten Zustimmungsnorm restlos überzeugt sind. Aber ich verspreche hoch und heilig dass wir uns Mühe geben werden
. Eine junge Frau vertrat in der Serie natürlich die Ansicht, dass des mit einer verbal artikulierten Zustimmung schon ganz was Wunderbares ist. Die sprach dann auch davon das junge Frauen heute ganz genau wüssten, was für eine Art von Sex sie haben und wie genau sie sexuell befriedigt werden möchten. Na ja wenn das so ist, dachte ich mir, dass eine Frau ganz genau weiß was und wie sie sexuell erreicht werden möchte, ich kann nicht immer befriedigt schreiben, ich denke dann immer an eine Drei, dann ist das sehr wahrscheinlich der Untergang
jeder Art von Erotik. Da entsteht ja nix mehr aus der Situation heraus. Dabei steckt hinter dem Geheimnis von Erotik, oft das Unausgesprochene, Unerwartete, bis Unbekannte, das dem Sex das gewisse Etwas gibt. Oder auch nicht. Zukünftig wird die moderne Frau, die ganz genau weiß was sexuell laufen sollte, dem Mann vor dem Sex nur noch eine Art Einkaufszettel rüber schieben
. Die schreibt dann eine Liste wo ganz genau festgehalten wird wie ein Mann vorzugehen hat. So eine Art Bedienungsanleitung wie von Ikea bei der Kommode Arthur. Was weiß ich. Steht dann da:1,27 Cunnilingus. Nee nicht Stunden. Dann 2,17 diese Stellung oder jene. Falls ein Mann 9,47 Minuten durchhält, was natürlich schriftlich eingemahnt wird, um überhaupt für einen weiteren Versuch in Frage zu kommen, soll er dann die Dame kurz an den Haaren ziehen, dann eins auf den Po und als geile Bitch betiteln. Jede Abweichung vom Vorgebenen führt naturgemäß zum sofortigen Abbruch der sexuellen Handlung
. Damit keine weiteren unnötigen Missverständnisse auftreten, die den Spaß verderben und der unkundige und a bisserl begriffsstutzige Mann, an der falschen Stelle des Ohrs herum knabbert oder die falsche Zehe lutscht, markiert das Weibchen die erogenen Stellen mit einem bunten Stift. Schaut die dann aus wie kurz vor einer Schönheits-OP oder wenn eine Schneiderin mal mit Kreide den Schnitt festlegt. No-go-Area gibt es dann auch. Die sind mit Sprengfallen gesichert. So könnten sich dann im Schatten einer klugen Rechtsnorm, weitere verdeckte Normen verfestigen.
Der Mann wird dann im Grunde zu einem schwitzenden Dildo zusammengestrichen und willenlosen Erfüllungsgehilfen weiblicher Lust degradiert. Ein besserer
. Männliche Lust ja, aber nur wenn die zu 100% mit der weiblichen Lust übereinstimmt. Agressiv bis Kriegerisch hatten wir schon. Wir machen hier aber nur noch Fick-NGOs. Richtig zulangen darf ein Kerl nur noch wenn der Milliardär ist wie in Shades of Grey
. Hiebwort: "Mansplaining". „Das Phänomen, wenn ein Mann herablassend mit jemandem (vor allem einer Frau) über einen Themenbereich spricht, von dem er nur unvollständige Kenntnisse hat, unter der fälschlichen Annahme, er wisse mehr über den Gegenstand als die Person, mit der er spricht.“). Vielleicht wollte die Autorin des Buches E. L. James alle nur hübsch verarschen und hat gekonnt Schmäh geführt. Wenn nicht. Können sie sich noch an den Film "Besser gehts nicht" erinnern? Da fragt eine Rezeptionistin den Melvin warum er so gut über Frauen bescheid weiß. Melvin: "Ich stelle mir einen Mann vor und subtrahiere Verstand und Zurechnungsfähigkeit."
. Erschreckend dass sich so ein Schrott millionenfach verkauft. Scheiße ich schaffe gerade mal 30 Klicks. Dabei habe ich eben im Lotto groß abkassiert. Die WFN hat 5 Euro gewonnen. Ich bin da mit 5% beteiligt. Also nur zu meine Dame
. Falls sich an den sexuellen Gewohnheiten/Vorlieben einer Frau nix mehr groß ändert, kriegt dann jeder Sexualpartner diese Liste vorgelegt. Falls die Dame sexuell sehr aktiv ist hat die gleich einen ganzen Stapel im Nachtkästchen. Damit es ganz sicher zu keinen Grenzverletzungen, Übertritten oder Missverständnisse kommt, wird aus der Liste bald einmal ein schöner Vertragstext, der dem Mann vor dem eigentlichen Akt zur Unterschrift vorgelegt wird. Natürlich auch was mit extrem Kleingedruckten bis die Spontanität und Lust irgendwann endgültig von der Bürokratie im Keim erstickt wird
. Lustig wird es auf einer Party, wenn ein Ex ganz zufällig den Neuen seiner Verflossenen trifft. Der sagt dann zum Neuen nur noch. Oh bist also der neue 1,27ziger du Bitch.
Der ÖVP-Obmann ist zurückgetreten. Hat die ÖVP wieder mal einen ihrer Obmänner verheizt. Der Herr Kurz will diese ÖVP aber nicht übernehmen. Nicht in dieser Form. Die ÖVP ist von ihrer Struktur und inneren Verfasstheit her, mit ihren Funktionären, Bünden und Landeshauptleuten, nix für einen Obmann, der so halbwegs bei Verstand ist. Der Herr Kurz wird also die ÖVP zurecht stutzen oder eine eigene Bewegung gründen müssen wie in Frankreich der Macron. Überraschend kam das natürlich nicht. Dem seinen Sieg habe ich im Übrigen vor Monaten richtig vorhergesagt. Ich bin der Zeit manchmal viel zu weit voraus. Was soll i machen. Als Deutsche/r, der sich sehr wahrscheinlich nicht so sehr mit den Feinheiten der österreichischen Innenpolitik vertraut ist. Der Herr Kurz ist österreichs Außenminister, der für die Wiederwahl der Frau Merkel sorgt, in dem er Hauptverantwortlich dafür ist, dass die Balkanroute geschlossen wurde. Der Mann ist brandgefährlich für die rechtspopulistische FPÖ, weil der deren Positionen in der Flüchtling und Migrationsfrage so gut wie alle annektiert hat. Natürlich wird sich der Außenminister Kurz nicht in einer Koalition mit der SPÖ aufreiben. Übernimmt der tatsächlich die ÖVP wird der gleich einmal die Koalition aufkündigen. Ich würde das zumindest so handhaben. Werden wir dann im Spätherbst wählen. Haben die Grünen und die Wiener SPÖ ein Glück dass die ÖVP wieder mal den Klassenkasper macht. Dabei war der Streit bei den Grünen mit einer studierende Splittergruppe, an deren Spitze eine Frau stand, die dann



Anmerkung. Berufssoldaten freuen sich eh wenn sie einmal in ihrer Karriere, für eine gerechte Sache, auch mal was mit Schießen außerhalb vom Schießplatz machen dürfen, vielleicht auch mit UNO-Mandat ausgestattet. Ist wie sich erleichtern nach Verstopfung

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Normengebende Diversität ist eines der Schlagwörter unserer Zeit. Wir haben es gerne bunt und vielfältig im Menschenpark, wie im Salat, am Büfett oder im Supermarkt. Ist durchaus denkbar, dass diese Diversität der Gesellschaft, die ja einen normhaften Charakter hat, ein Nebenprodukt der Markenvielfalt, also der Technisierung ist, wie ganz viele soziale Errungenschaften, ein Beiwerk technischer Entwicklung sind. Gut da werden Neider jetzt sicherlich anderer Meinung nein. Bestimmte Rechte haben wir uns erstritten, werden die jetzt sagen, die wurden uns nicht geschenkt, für die mussten wir schon auf die Barrikaden steigen. Schon ja, natürlich. Geschenkt wird einem höchstens das Leben danach aber weniger, dass nicht irgendwie an Bedingungen geknüpft ist wie ein Hals an einen Galgen. Getauscht wird schon eher. In der Zukunft sowieso. Hiebwort Sharing Economy. Ich schreib mal Hiebwort statt Stichwort. In der Angelegenheit Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit lief ohne Anstrengung natürlich nix. Mutterschutz, sicherlich da musste schon wer schwanger werden, Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall natürlich auch, Nachtflugverbot, psychotherapeutische Betreuung bei unerklärlichen Weinkrämpfen, wenn man seine Lebensabschnittspartner und die Kinder anguckt, sowieso. Ich weiß nicht ob es stimmt, aber in Australien ist es eine gesetzliche Norm, dass Sex mit Kängurus nur dann zulässig ist wenn der Mensch total angesoffen ist. Ich kannte ähnliches als verdeckte Norm in Discos. Da gab es Personen, die hatten was Kängoruhagftes. Mit denen war der Sex nur dann wertfrei, wenn man schön getankt hatte und das von der Schön-Sauf-Norm abgedeckt wurde. Scheiße aus dem Text wird nix. Das sehe ich jetzt schon. Egal oder. Hauptsache ich sitze hier und kämpfe wortreich gegen mein Verschwinden und mein Verstummen an. Trotzdem. Ohne der industriellen Revolution + Elektrizität und der Erfindung des Automobils als Massenerzeugung am Fließband, wäre der Henry Ford wohl nie auf die Idee gekommen, von sich aus den Mindestlohn anzuheben wie die industrielle Gesellschaft den Meeresspiegel. Kluger Mann. Denn irgendwer sollte für ein Massenprodukt wie das Fließband-Auto auch ausreichend Kohle haben, sich selbiges auch leisten zu können wie der Goadfather sich seinen Zweitgeborenen. Wenn zumeist auch nur auf Kredit. So entstanden dann nach und nach Verkehrsregeln, die bei Übertretung rigoros geahndet werden und uns so zu einem Normverhalten anhalten, nee auffordern. Anhalten tut uns die Polizei, damit wir auch einen schönen Grund haben uns an die Normen im Straßenverkehr zu halten. Verletzt man diese Normen wie durch zu langsames Parken in einer Schnellparkzone, folgt in der Regel eine Strafe auf den Fuß. Ist eine einfache Sache so eine Verkehrsnorm + Übertretung ist gleich Strafe. Ich frage mich wie der Staat einmal die Lücke im Budget schließen wird, wenn es in dann in der neuen Ära der selbstfahrenden Autos so gut wie keine Verkehrsübertretungen mehr geben wird. Oder wird man die absichtlich so programmieren, wie beim Dieselskandal, dass die auch mal zu schnell fahren. Betrunken ja weniger. Verdeckte Normen, die sich in Schatten von Verhaltensnormen ansiedeln, werden ihrer Natur gemäß ganz anders geahndet als zu schnell fahren im Verkehr. Meistens durch überzogene Kritik, Ablehnung, Ausschluss oder Geringschätzung. Deswegen hat es auch seine Zeit gebraucht bis es in Wien neben klassischen Ampelmännchen, auch schwule, und lesbische Fußgängern-Pärchen gab. Die erste elektrisch betriebene Verkehrsampel der Welt, mit grün und rotgefärbten Glühlampen, wurde am 5. August 1914 in Cleveland (Ohio) USA installiert. Schwule Ampelmännchen in Wien waren 1914 einfach undenkbar. Außer in Tschetschenien. Dort gab es schon 1937 eine schwule Ampel, die zeigte wie der hochrote Stalin hinten einen grünblinkenden Josef drin hatte. Nur a Scherz. Existenziell für Homosexuelle-Ampelfiguren und Menschen natürlich auch, war die 68er-Bewegung und der Stonewall-Aufstand vom 27-29 Juni 1969. 1970 gab es die erste kleine Demonstration in London und 1971 wurde in Paris beim Ersten Mai mit marschiert. Deutschland und der Schweiz war Stonewall noch wenigen bekannt. Initiator war der Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt aus dem Jahr 1971 (in der Schweiz 1972 gezeigt). Was ich damit sagen will. Nicht der Schizophrenist ist schizophren sondern die Situation in der er lebt. Nee passt nicht ganz. Somit habe ich eindeutig den Beweis erbracht das Homosexualität niemals eine Krankheit sein kann. Homosexualität ist ja genau genommen nicht einmal eine Abweichung der Norm, die ja immer eine Frage der Definition ist. Wo kein Schaden normal auch kein Kläger. Wir haben ja nur so getan als ob. Letzens sah ich in einer Serie zwei schwule Männer beim Sex. Nee nix pornografisches. Mir war das so nicht bewusst. Aber schwule Männer tun sich beim Sex ziemlich schwer in die Augen zu gucken. Vielleicht ist der Sex unter Schwulen deswegen etwas unverbindlicher. Sagt man zumindest. Ist ja nur eine Theorie. Kann auch sein dass die so schnell machten um nicht erwischt zu werden. Und heute wirkt das als verdeckte Norm fort. Österreich ist dieser Entwicklung hin zu mehr Diversität als Norm immer a bisserl hinterher gehinkt. Wir sind halt sehr bäuerlich geprägt und katholisch. Adel rausgeschmissen, Großbürgerliche vertrieben oder umgebracht. Das Übliche halt. Doch wie man es auch dreht und wendet. Der Text wird nur sehr schwer die Kurve kriegen. Irgendwie hängt alles mit allem zusammen. Sehr anstrengend und unübersichtlich wie Normen entstehen, sich dann weiterentwickeln und dann verdeckt die Menschen züchtigen und zur Unfreiheit anstacheln. Zu viele Normen, so mein Eindruck, sind nicht nur freiheitsgefährend, die wirken zusätzlich auch noch einschüchternd auf den Menschen. Das Internet geht über vor akademischen Arbeiten über Normen. Ich kann die nicht alles lesen um hier gut dazu stehen. Ich betreibe ein Schattenweltblog und keinen akademischen Zirkel. Bei mir wird kaum recherchiert. Ich recherchiere gerade so viel bis mir was dazu einfällt. Logisch dass des nicht immer passend oder auch hohen Niveau ist.
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Das Erste was mir zu Normen in den Sinn kam war Kochschokolade. Fragen sie mich nicht warum. Es war nun mal die industrielle Revolution, die all diese Entwicklungen Richtung ausrufende Normen und ihrer Zwillingsschwester überbordender Bürokratie, auch mal als Vorschrift einer Vorschrift, zumindest angestoßen hat. Rechtsnormen müssen ja immer schriftlich festgehalten werden sonst wird des nix. Unglaublich komplizierter Prozess bis eine Rechtsnorm in Kraft tritt. Tritt die mal in Kraft ist sie oft eine Weiterentwicklung einer alten Norm, was den Normenkatalog weiter aufbläht. In der Steuergesetzgebung z.B. kennt sich ja ein Normelsterblicher so gut wie nicht mehr aus. Durch die industrielle Revolution gab es sozusagen eine Explosion an Möglichkeiten und tief greifender Veränderungen. Eine davon ist die Bevölkerungsexplosion. Wo immer mehr Menschen, auf engen Raum zusammenleben, muss auch notgedrungen auch immer mehr Regeln/Normen geben die einzuhalten sind, damit nicht das spärlich bekleidete Chaos ausbricht oder Krankheiten wie gestern in der ARD multiresistente Erreger. Technik getriebene Veränderungen in der Gesellschaft, führen dann so nach und nach zu einem Wertewandel, wodurch sich wiederum neue Normen herausbilden. Ein Beispiel: Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts lag in Deutschland der Anteil der in der Landwirtschaft Erwerbstätigen bei 38 Prozent. Im ersten Jahrzehnt des 21. Jahrhunderts nur noch knapp 2 Prozent. Die globale Verstädterung, mit allen ihren Freuden wie Menschen und Speisen aus der ganzen Welt und Zumutungen wie Menschen und Speisen aus der ganzen Welt, ist genauso ein Produkt der Moderne, wie die Rechte von Homosexuellen, die in einer ländlich-bäuerlich bis religiös geprägten Gesellschaften, als Norm in Form eines Gesetzes, wegen dem hohen Maß an sozialer Kontrolle, viel schwerer durchzusetzen gewesen wäre, wie in einer Gesellschaft, die von Großstädten und deren Anonymität geprägt ist. Die Stadt galt schon in der Bibel als Sündenpfuhl wo in Babel, Sodom und Gomorrha, das Laster gedieh, bis halt der Herr Einschritt und das wilde Treiben beendete. Heute mischt sich der Herr da nicht mehr großartig ein. Also ich weiß nix davon. Der Papiere, der gerne mal bei einem Gangbang mitmacht und dafür auch ins katholische Polen fährt, wurde von Gott noch nicht gestraft. Ganz im Gegenteil. Der wurde auf einer seiner zahlreichen Ausflügen in die Lust, reich beschenkt mit einem gesunden Sohnemann, zu dem der Papiere, der ja noch immer Psychiater werden will, aber keine nähere Beziehung eingehen will. Der Sohnemann ist ja ein typisches Rauschkind, den so niemand gewollt hat. Abders gewollt war er auch nicht. Der Papiere wollte an sich nur eine Frau vögeln. Das Kind gehört zu jener Dame, die dem Papieri mal eines mit der Eisenstange drüber gezogen hat, weil der neben ihr mit einem Kumpel am Telefon darüber redete oder eine SMS schrieb, dass sie doch noch ins Puff gehen könnten. Scheint der Papiere doch glatt gegen eine dieser verdeckten Normen verstoßen zu haben. Jetzt ist auch noch der Staat als offizieller Normgeber hinter dem Papiere her. Hiebwort Alimente. Oder nehmen wir das Smart-Phone zur Hand. Also ich noch nicht. Ich muss ja noch eins kaufen. Die Moderne verlangt danach. Ohne Handy kann ich keine Online-Bankgeschäfte mehr tätigen. Da ich keine Ahnung habe von Smart-Phones wird des S. das für mich erledigen. Natürlich kauf ich mir kein richtig teures oder schickes Smart-Phone. Wer 1985 „Wischen“ sagte, dachte sofort an einen analogen Boden, heute denkt man bei „Wischen“ zuerst an ein digitales Smart-Phone, das wiederum ein Produkt der digitalen Revolution ist, die auf die Neolithische und Industrielle folgte. Um diese Smart-Phone herum werden sich nach den Jahren der Anarchie, so nach und nach neue Normen etablieren und Vorlieben entwicklen, die dann als verdeckte Normen, fast wie ein Gesetz wirken, dessen Regeln jeder kennt, obschon es nirgends auf Papier geschrieben steht. Alles sehr kompliziert. Ich überblicke das nicht ganz. Eine digitale Norm die wahrscheinlich sehr bald mal ins Wanken geraten wird ist die sogenannte Netzneuträlität. Im Kapitalismus ist kaum etwas auf dauer neutral. Das ist alles käuflich. Damit es so weit kam, das eine schwule Ampel in Betrieb ging, mussten sich vor vielen Jahren mal genügend Menschen, in versieften Fabrikhallen, unter unmenschlichen Bedingungen, teuer ihr täglich Brot verdienen, damit es einen schönen Grund zum Streiken gab, woraufhin sich neue Normen etablierten, die sich in eine (un) bestimmte Richtung entwickelten, weil die Zukunft nun mal offen ist wie ein Hosentürel. Durch die industrielle Revolution und die zunehmende und unaufhaltsame Technisierung der Moderne, ging es ja mit der Produktivität steil nach oben, was zur Folge hatte, das auch der vereinzelte Durchschnittsmensch, seine Produktivität stetig zu steigern hat. Das liegt in der Natur der Sache. In einer Hochleistungsgesellschaft erwartet man von den Menschen entsprechende Hoch-Leistungen. Wer diese Erwartungen nicht erfüllt, Erwartungen wieder so eine verdeckte Norm, wird dann entsprechend sanktioniert wie ich z.B., dem die Schizophrenie das Leben rettete, weil ich alles andere als schizophren sein noch viel weniger kann. Ungefähr die Hälfte des Wirtschaftswachstums in den G7-Staaten, behaupten die Ökonomen Michael J. Boskin und Larry Lau, ist auf technologische Veränderungen zurück zu führen. Sind wir wieder beim berühmten Waschmaschinen-Beispiel. Ohne die vollautomatische Waschmaschine und weiterer Haushaltsgeräte, wäre der Feminismus nur halb so erfolgreich. Also liebe Männer. Wäsche waschen mit Maschine kann sogar ich. Das ist kein Ding. Saugen geht auch. Komischerweise Staub wischen schon weniger. Vor der industriellen Revolution, neigten Gesellschaften dazu ihre Insassen gerne über einen groben Norm-Kamm zu scheren. Ging ganz einfach. Es gab nur ein Rollenmodell. Herr und Knecht und zwei Spielarten des Christentums. Heute ist alles ein wenig unübersichtlicher. Geschert wird heute natürlich auch noch, nicht zu wenig obendrein, aber nicht mehr alle über einen großen und streng religiösen Kamm. Heute steht dem Staat zum Scheren seiner Bürger, eine breite Palette an Kämmen zur Auswahl. Müssen sie nur beim DM vorbeischauen. Da gibt es ganz viele Kämme. Sehr beliebt bei uns in Österreich ist der Steuer und Abgabenkamm. Mit dem werden die Menschen hier hübsch geschoren um ihnen so nach und nach alle Individualität, Kreativität und Aufbruchsgeist von der Haut zu schnippeln. In Österreich ist der auf Sozialstaat getrimmte Mensch die Norm. Allein mit harter Arbeit wird hier kaum wer reich. Glücklich gleich gar nicht. Wobei ein glückliches und erfülltes Leben zu führen, die nächste verdeckte Norm ist. Alle streben wir danach. Warum weiß keiner. Grantig und unerfüllt ist doch auch schön. Hält einen genau so im Leben wie fröhlich und erfüllt. Hab gestern den fetten Polen gesehen der eigentlich Bulgare ist. Der ist in seinem Grant mindestens so tief verwurzelt wie ein Baum im Erdreich. Arbeit wird hier sehr hoch besteuert, um den viel gelobten Sozialstaatmensch (ich bin auch einer) zu finanzieren, der durch den technischen Fortschritt wie Robotik und der Weiterentwicklung von künstlicher Intelligenz, die den Menschen zusehends aus der Arbeit drängen, auf immer wackeligeren Beinen steht. Natürlich ist diese Entwicklung nicht völlig hoffnungsfremd. Kann gut sein dass die künstliche Intelligenz bald einmal so gescheit ist, also ein Bewusstsein entwickelt, dass sie keine Lust mehr hat auf stupide, weil völlig genormte Arbeitstage, deswegen in den Streik tritt, die Internationale auswendig lernt, und sich selbst bestürmt, wie einst die Textilarbeiter im frühen 19. Jahrhundert in England die Maschinen. Wie es aussieht gibt es derzeit keine verlässlichen Normen, die dem Menschen ein Recht auf sinnerfüllende oder wenigstens magenfüllende Erwerbsarbeit garantieren, was schon ziemlich absurd anmutet, dass ein Mensch aus Fleisch und Blut, einfach gegen ein Kasterl aus Blech ausgetauscht wird, ohne dass wir dagegen groß aufbegehren. Wenigstens ein Vorrecht gegenüber Maschinen sollten wir uns erstreiten. Arbeitslosigkeit noch so eine verdeckte Norm. Anstatt Verständnis für jemanden zu haben der gegen eine Maschine ausgetaustcht wurde, wird man in der Regel scheel angesehen. Das ist wiederum ein Vorgang der direkt mit der Technisierung der Moderne korrespondiert, die den Menschen einen Großteil seines revolutionären Potentials beraubt hat. Die digitale Revolution ist nun mal permanente Ablenkung. Gucken sie mal in eine U-Bahn. Da ist jeder ganz mit seinem technischen Gerät beschäftigt.
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Für eines aber hat die Moderne noch gesorgt, nämlich dass in einem an die Zeit angepassten Sexualstrafrecht, ein „Nein“ auch „Nein“ bedeutet und eine sexuelle Handlung auch dann als Vergewaltigung gewertet wird, wenn sich das Opfer nicht aktiv wehrt




















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Samstag, 6. Mai 2017
Der Umarmungs-Test

der imperialist, 00:50h
Am Heimtrainer krieg ich manchmal ganz eigenartige Gedanken. Sehr befremdlich. Auf der Donauinsel eine große Schleife mit dem Rad drehen läuft noch nicht. Draußen ist andauernd Wetter. Ne üble Verschwörung ist das heuer mit dem Wetter. Ganz übel
. Ich bin ja kein richtiger Radfahrer, mit Radfahrdress, Schaltauge und 13-29er Kassette. Kassette ja früher als ich noch die Hitparade aufgenommen habe. Das waren noch Zeiten. Ich fahr nur im Sommer in der Kurzen. Während ich so radelte und wie in meinem Leben üblich nicht von der Stelle kam
, fiel mir ein, dass mich als Kind weder der Goadfather noch die Um2 mal nett umarmt hatten. An die Umarmungen meiner Großmutter oder der Um1 kann ich mich nicht mehr erinnern. Gerne denke ich nicht an meine Kindheit. Verdrängung und so
. Bin da ziemlich gut. Aber manchmal fliegt eine Erinnerung unter dem Radar durch, einfach so, und dann hab ich den Scherben auf. Eine Schattenwelt-Kindheit muss man sich so gut wie es eben geht vom Leib halten. Ansonsten wird es zu meist bitter. Ich hab auch einen viel zu hohen Restintelligenz-IQ um mir mein Leben schön zu reden. Ein hoher Rest-IQ, nicht zu verwechseln mit Lichtwelt-IQ, bringt gar nix, außer dass ich eine Woche früher über die angebliche NGOs und Schleppern-
geschrieben habe als Spiegel online. In dieser Sache gehen die Wogen wieder hoch und alle Beteiligten sitzen über in der Fanatiker-Falle. Trotzdem klicken alle auf Spiegel online und nicht auf mein Blog
. Gut dachte ich mir. Selbst ist der Schizophrenist. Ich muss das mit dem Umarmen eines Kindes mal probieren, ob das wirklich so schwierig ist. Machte ich also den Umarmungstest. Angefangen hab ich mit einem Stift. Versuchen sie mal einen Stift mit beiden Händen zu umarmen. Mit einer Tablettenschachtel lief es schon besser. Zählt aber nicht, weil ich da sehr viel Übung drin habe. Ganz gut lief es mit einer Tasse. Wie sagte man: Kleinvieh macht auch Mist. Trotzdem. Ein Kind ist ja keine Kaffeetasse
. Ging ich dann zu was Größerem über einem Kochtopf. War schon ein ganz ansehnlich meine Kochtopf-Umarmung. Dann kam das Nachtkästchen ab die Reihe. Ich hab eines das hinten offen ist. Kauf ich nie wieder so einen Schmarren
. Am Geld lag es nicht. Es mangelte eher an einer positiven Nachtkästchen-Einkauf-Einstellung. Hab ich also das Nachkästchen umarmt. Schon a bisserl nervig wenn hinten die Sachen raus fallen. Ein Kind ist ja hinten eher zu. Da fällt nix raus. Weiter ging es mit einem Drehstuhl. Einen Drehstühl aus Kunstleder umarmen kann gar nix
. Können sie sich getrost sparen, wenn sie auch mal den Umarmungstest machen wollen. Alles unbefriedigend. In Filmen umarmen Frauen manchmal einen Polster. Hab ich auch gemacht. Na ja ist wie Teddybär. Wollt ich dem Polster schon einen reinhauen. Ein Schattenweltkerl bin ich auch. Da muss was Handfesteres her. Hab ich versucht den Kühlschrank zu umarmen. Viel zu eckig. Als ich ihn wieder runter stellen wollte, stellte ich das Teil auf meinen Fuß. Hatte ich kurz Aua. Die Abwasch/Spüle hätte ich raus reißen müssen und eine Tür aushängen. Doch ab bisserl enttäuscht über den Verlauf des Tests ließ ich es dann sein
.
Ergebnis des Tests. Ein Kind zu umarmen ist wirklich eine verdammt schwierige Angelegenheit
.
Ende.









Ergebnis des Tests. Ein Kind zu umarmen ist wirklich eine verdammt schwierige Angelegenheit

Ende.
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Donnerstag, 4. Mai 2017
Die Leiden einer liebenden Mutter an ihrem schizophrenen Sohn.
der imperialist, 22:08h
Oder krankt es doch nur an der Erziehung? Dieser Text wird es nicht beantworten.
Nicht dass ich sie auf eine falsche Fähre locke
. Bei Schizophrenie und Mutter
kann in dieser (recht kurzen) Geschichte naturgemäß nicht der Schizophrenist im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Ich kann sie beruhigen. Sobald ich über andere Personen schreibe wird es ja in der Regel nicht all zu lang. 6 Seiten
wie bei der Fanatiker-Falle schreibe ich ja nur, wenn es an sich nix zu erzählen gibt. Dann ist der Schreibprozess, die eigentliche Kleinstkunst
. Ist so eine Art-Aktionskunst halt mit Worten und Bildchen. Muss auch mal erwähnt werden. Nicht dass sie denken ich schnalle nix. Was ich schon Seiten rausgehauen habe auf nix hin. Einfach ins Nichts einer Seite nach der anderen reingehämmert
. Aber das verstehen sie ja nicht. Sie setzen sich hin, klicken sich durch die Blog-Botanik, sehen diesen endlosen Wortschwall, oder klicken mich sowieso nicht an, Standesdünkel und so, und denken sich nicht mit mir. Was soll ich sonst machen? Ihnen ihren Lebenspartner auspannen, eine Partei gründen, im Mittelmeer Menschen retten? Würde ich sofort machen, aber nur von 12 00 Uhr bis 21 00 Uhr. Ich muss am Abend zur Ruhe kommen. Das ist ganz wichtig. Gibt aber auch KünstlerInnen, die kleckern gerne mal eine große Leinwand mit Farbe voll. Nebenbei bemerkt sitze ich viel lieber. Meine beiden Mütter, die ich mit entsprechendem Dienstgrad ansprach, eine aus Überzeugung hoffe ich, die andere weil ich dazu gezwungen wurde, haben in dieser Richtung nix gemacht. Wirklich gar nix
. Die sind in der Angelegenheit Schizophrenist
und Umgang mit dieser Einschränkung, frei von jedem Anfangsverdacht und völlig unbelastet. Die Um2 lebt ja in den Glauben ich spiele nur eine Rolle, weil ich an sich ein unnützer Esser bin und die Leibliche weiß sowieso von nix. Die weiß nur von ihren beiden echten Kindern. In Zeiten absoluter Gleichberechtigung, sollten auch Mütter ein Anrecht darauf haben, zu ihrem Kindelein keine engere Bindung aufzubauen, wie es die Väter früher Jahrhundertelang reihenweise praktizierten
. Bindungshormone hin und Östrogendusche in der Schwangerschaft her. Zur Verteidigung meiner beiden Mütter, bekannt als Um1 und Um2
möchte ich anführen, dass ich eh einen besorgten Goadfather habe. Nee das war jetzt ein Witz. Der Goadfather macht auch nix mit Schizophrenie. Bude ja, in der ich seit Jahren artig meine Lebenszeit absitze und mit unstillbarer Naivität geschlagen auf einen Balkon mit Meerblick hoffe
. Die Bude ist schon eine ziemlich große Geste. Da muss man doch nicht andauernd nachfragen wie es mir gesundheitlich geht. Jetzt ist der Goadfather selber gesundheitlich schon so angeschlagen, dass der seine schwindende Kräfte ganz für sich braucht. Deswegen frage ich seit ein paar Jahren wie es ihm geht und dass nicht nur aus Höflichkeit oder Berechnung. Scheiße die Um2 sitzt in innerfamiliären Sachen dermaßen tief in meinem Hirn, dass ich sie immer mit denke. Anscheinend muss ich das so halten. Die Um2 kann ja recht schroff sein. Die macht da "Auslöschung". Hochgefährlich die Person, weil sie sich ihrer Gefühle zeitlebens kaum bewusst war. Im kleinen Rahmen einer Beziehung funktioniert dass nicht viel anders als im Großen. Ging es um den Schizophrenisten erklärte die Um2 auch andauernd den Ausnahmezustand. Den hat sie bis heute nicht aufgehoben. In der Türkei ist es derzeit nicht viel anders. Die Erdoğan-Administration wirft unliebsame Personen derzeit doppelt aus dem Staatsdienst. Das es zwischen dem Goadfather und mir kaum analoge Begegnungen gibt, also den Versuch der Annäherung, dafür kann ich nix. Solange die Um2 nicht abbankelt (das Zeitliche hinter sich lässt) wird das auch nix mehr
. Und überhaupt. Wer wird denn gleich so kleinlich sein. Die Leute sind heute ja so entsetzlich kleinlich, höchst penibel und abschüssig selbstverliebt, wenn es um Verständnis für ihre ganz eigene Lebenssituation geht
. Andauernd fordern und fordern die von ihrem sozialen Umfeld ein Übermaß an Empathie ein wie so kleine Vögelbabys, die andauernd den Schnabel offen haben und gefüttert werden wollen. Ich bin der lebende Beweis
dass es zeitlebens auch so gut wie ohne Zuneigung geht. Was die möglichen Spätfolgen so eines Leben sind. Na Schattenwelt
. Was sonst. Allertiefste Schattenwelt ist die logische Konsequenz wenn man zwischen Kindheit, Pubertät und Adoleszenz ganz sich selbst überlassen bleibt. Ich bekam natürlich auch Aufmerksamkeit
. Aber das war eine andere Art der Aufmerksamkeit, schattenwelthafte halt. Mit Glück, ganz viel Glück, kriegt jemand der akut unter Schattenweltverdacht steht auch so die Kurve hin zur Lichtwelt. Nur sehr Wahrscheinlich ist es nicht. In der Kulturzeit sagten sie, das von den unteren 90% der Franzosen, es gerade mal 8% auf die Uni schaffen. Bei den Bonobos, die nicht wie die Schimpansen und Menschen gerne mal in den Krieg ziehen und anderen die Schädel einschlagen, und ihre Probleme gerne friedlich durch Sex regeln und rum fummeln, tun sich auch Weibchen zusammen, an die sich auch Bonobos-Männchen halten, oft Söhne an die Mütter, die helfen den Söhnen dann den Rang in der Gruppe zu steigern. In diese Richtung gedacht stamme ich eindeutig von Schimpansen-Mamis ab.
Der K. um seine bürgerliche Identität zu schützen, die er eigentlich gar nicht hat, nenne ich den Mann jetzt K. Der K.
, ist ein alter Jugendfreund vom Hobbit-Anwalt. Der Hobbit-Anwalt ist einer meiner beiden analogen Kumpels. Mit seinen 32sig gehört der zu einer jüngeren Generation als ich mit meinen knapp 49zig. Der Hobbit-Anwalt geht schon mehr in die Richtung metrosexuell. In seinem Auftreten verbindet der geschickt Maskulinität mit Empathie, was zur Folge hat dass der einer Frau bei einem Gespräch nie blöde auf die Titten starrt und dann übel zu stottern beginnt
. Der guckt wie selbstverständlich hinter die Fassade aus Haut und Fettgewebe gezielt auf den Menschen, während ich bei viel Titten und Arsch
schwer ins Schwitzen gerate und kurz mit den Konventionen schattenboxe, weil mir die Reize den Blick auf den wahren Menschen verstellen. Bin in meinem Leben oft nicht über die Oberfläche hinausgekommen. Was auch daran liegt dass ich es für einen (Irr) Glauben halte, dass hinter jeder Fassade ein ganz besonderer Mensch auf einen wartet
, mit dem man dann eine riesen Hetz hat
. Wenn dem so wäre müssten sich die Leute doch nicht ihre Nasen verkleinern und das Fett absaugen lassen. Das ich mir da schwerer tu als der Hobbit-Abwalt hat auch mit dem sozialen Umfeld zu tun. Der Hobbit-Anwalt machte ja kleines + großes Gymnasium und dann Universität. Der ist ja Magister, wenn es normal läuft, bald mal Doktor der Rechtswissenschaften. In diesem Soziotop pflegen die Leute in der Regel einen anderen Umgang als unter Soldaten (siehe Deutschland) bei der UNO oder in abgetakelten Wettspelunken. Der K. ist ein recht schwerer Schizophrenie-Fall, der sich bei jeder kleinen Eruption seiner gemarterten Sinne, sofort in die Psychiatrie
einweisen lässt. Der ist dort recht gerne. Ist wie Hotel. Muss man sich um nix kümmern. Bevor ich mich einweisen lasse schneide ich mir lieber die Eier ab. Von Disziplin wie kein Alkohol, keine Drogen, geregelten Tagesablauf, fester Wach und Schlafrhythmus, also einen an die Krankheit angepassten Lebenswandel und Alltag
, hält der K. auch nicht so viel. Der schlägt gerne mal über die Strenge, woraufhin wieder Abstürze folgen und es (nee er) sich wieder in die Psychiatrie einweisen lässt. Ein ewiger Kreislauf. Wobei ich so ein Verhalten schon nachvollziehen kann. Ich ziemlich diszipliniert lebend, erlebe ja nix mehr. Vor Jahren trank ich mal ein 1/8 Wein. Sah ich dann fliegende Frankfurter. Medikamentös ist der K. dick im Geschäft. Der pfeift sich da wirklich einiges an handelsüblichen Schizo-Tabs rein. Ich liege mit 400 mg Seroque/XR + 300 mg Neurotop Retard, im abgesicherten Mittelfeld. Derzeit wohnt der K. in einer betreuten WG, wo er sich ganz gut macht, sich an die Regeln hält und eigentlich recht gerne ist, sagt der Hobbit-Abwalt. Richtig krachen
lässt er es nur wenn er zu Hause bei seiner Mutter weilt. Da wird die Nacht gerne mal zum Tag gemacht. Der Hobbit-Anwalt hält mich über den K. schon seit Jahren am Laufenden. Nachdem ich mir jede Entwicklung beim K. genauesten schildern ließ, bin ich irgendwann zur Überzeugung gelangt, dass der K. recht a Trottel ist, der sich seiner Situation nicht wirklich bewusst ist. Seit Jahren sage ich schon zum Hobbit-Anwalt, der K. ist ein hoffnungsloser Fall
. Da muss man als direktes Umfeld oder Kumpel, mit einer sehr gedämpften Erwartungshaltung an die Sache herangehen. Sonst verzweifelt man. Wie weit man seine Erwartungshaltung beim K. hinunter schrauben muss, konnte ich natürlich nicht genau einschätzen. Wie es aussieht aber sehr weit. Völlig verzweifelt rief die Mutter vom K. unlängst beim Hobbit-Anwalt an und klagte dem ihr Leid. Ihr Sohn komme oft ziemlich betrunken nach Hause. Das soll dem Sohnemann, der ja wie gesagt schwer auf Neuroleptika ist, gar nicht gut bekommen. Der liegt dann nur noch so am Boden herum. Aufs Klo, seufzte die gute Frau, schafft er es dann auch nicht mehr. Regelmäßig pieselt
der ihr jetzt in die Wohnung. Sicherlich, scherzte wir am Telefon, warum nicht. Der will doch nur sein Revier markieren. Das ist doch ganz natürlich. Die besorgte Mutter vom K. ist mit ihren Nerven völlig am Ende. In diesem Zustand will sie ihren Sohn auch nicht mehr in die Wohnung lassen. Was ihr aber fast das Herz bricht
wie der Um2. Die leidet auch schwer unter meine Jahrzehnte währenden Abwesenheit. Wie sagt man. Gut Ding braucht Weile. Ich wusste da natürlich auch keinen Rat, was die Frau Mutter in so einer Situation jetzt machen könnte, so dass der Sohn wenigstens wieder einigermaßen Kontrolle über seine Blase erlangt. Schizophrene tun sich da ja mitunter a bisserl schwer mit der Blase. Ich auch. Ich muss
von 0 auf Hundert, ganz ohne Vorwarnung
. Keine Sorge ich mach schon noch artig in den Topf. Bei mir macht nur der Scheißhausdämon
, der auch weiterhin unbeirrt die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt, dann und wann in die Waschmaschine. Aber das ist eine andere Geschichte. Ich gab dem Hobbit-Anwalt dann den Ratschlag, die Frau Mutter sollte mal ihr Verhältnis zum geliebten Kindelein neu überdenken, wenn der in der WG schön in den Topf macht, aber zu Hause total angesoffen in die Ecke. Da könnte sie ja mal ansetzen. Die arme Frau Mama muss es ja nicht gleich wie die Schizophrenisten-Mütter halten. Aber a bisserl liebevolle Autorität, sagte ich zum Hobbit-Anwalt, könnte der Beziehung nicht schaden. Wo sich der Vater vom K. herumtreibt? Keine Ahnung. Vielleicht ist die Familie K. auch a bisserl schattenwelthaft. Halt auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Ende.
Nicht dass ich sie auf eine falsche Fähre locke















Der K. um seine bürgerliche Identität zu schützen, die er eigentlich gar nicht hat, nenne ich den Mann jetzt K. Der K.














Ende.
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