Samstag, 4. September 2021
Die zwanglose 60% Idylle. Höchstens. Allerhöchstens.
35-2021-6/39-1/-45-½-/46-2-/48-50/51-4/6/55+4-17+ Delta "AY.3" + Lambda sowieso und My

Das es so was überhaupt gibt. Neuseeland hat noch immer mehr Terror-Opfer als Corona-Tote. Eine 90zig-jährige Frau ist im Land das 27. Corona-Todesopfer überhaupt und das erste Opfer der Pandemie seit dem 16. Februar. Neuseeland kämpft seit Mitte August gegen einen Corona-Ausbruch. Als Gegenmaßnahme wurde ein landesweiter Lockdown verhängt. Schreibt Spiegel-Online.

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Dios mios! Die Donauinsel. Viel mehr Idylle wie in Österreich Impfquote ist da auch nicht. Da lässt das Wetter, nach dem kältesten August (-1,3 Grad)seit 2014, noch einmal mit sich reden, wo man nicht mehr so genau weiß, war das noch Wetter als Ereignis oder doch schon Klima als Wandel, wegen dem lahmen Jetstream und irgendwelchen Rückkoppelungseffekten im Meerwasser, die bis in die Neue Donau fortwirken, wenn dort das Unkraut sprießt, und dann ist alles total zerfranst und irgendwie deprimierend. Der Hund vom Rudi hatte ja vor einigen Wochen big Bandscheibenvorfall. 2600 Euro kostete die OP. Hat Rudi seine Rücklagen ratzfatz aufgefressen. Der Handel mit Substanzen die am Index stehen wie einst das Lied "Jeanny" vom Falco, hat sich auch zerschlagen. Jetzt muss er im "Pfusch" ran. Da hätte er was bei sehr netten Menschen aufgetan. Nur hat dort ein total Bekloppter noch sein Werkzeug liegen. Ein zwei Meter Kerl, der wegen seiner Ex-Freundin schon in den frühen, sehr frühen Vormittag hinein, in einer Kneipe 7 Wodka auf den nüchternen Magen hinunter kippt, weshalb es schon die Kellnerin mit der Angst zu tun bekam beim Ausschenken. Hoffentlich ist die wenigstens gegen Corona geimpft. Total toxisch der Kerl, mit Händen wie Pranken. Erzählt der Rudi. Der Typ soll so furchteinflößend sein oder einschüchternd, dass sich die Leute bei denen der das Badezimmer neu machen sollte, es nicht wagen ihn wegen Unzuverlässigkeit einfach rauszuschmeißen. Der Rudi hat auch Schiss vor dem. Ist fast so wie die Herrschaft der Taliban in Afghanistan oder die Hardcore-Variante vom verrückten Baumeister der in seinem Groll Leisten aus Wänden riss im Haus hier. Natürlich habe ich mich an den OP-Kosten finanziell beteiligt. Nix Überkandiertes. Ich hab 60-40 gemacht. 60% Bandscheiben - 40% Haiti. Ging doch noch. Afghanistan-Hilfe leisten wir eh alle. Sehr spannend. Statt vorbildliche Ortkräfte und westliche orientierte afghanische Elite, wo einige den großen Reibach gemacht haben mit den Hilfsgelder-Milliarden, wo Mrd. "in dunklen Kanälen verschwanden", haben die Deutschen in Einzelfällen Afghanen evakuiert und back geflogen, die einst abgeschoben wurden weil sie straffällig waren. Ein Geschenk für die AfD so kurz vor der Wahl. Jetzt geht die Angst um, ob nicht der eine oder andere IS-Spinner unter den Evakuierten ist, wie einst über der Balkanroute, die angeblich unser Kanzler Kurz und bündig abgedreht hatte wie einen Lichtschalter.

Für uns Zerfranste, die sich seit Jahren kennen ist die Donauinsel hinten hinaus Begegnungsraum/Kaffeehaus/Wohnküche in einem. Dort habe ich Sozialkontakte. Der Rudi& Hund - der Postler in der Pension, ein Biker, mit seinen Kakteen, der sich gerne einen genehmigt, und dem ich einst "Schmalz" (Gefängnis) unterstellte, wofür ich mich hiermit entschuldigen möchte. Der Ex-Eismann, der immer Sonntags vorbei paddelt auf ein Gespräch. Also direkt vorbei paddelt er nicht. Scheiß Sprache. Der ist ja total quergedacht. Und immer hat er totale Insider-Information über Corona von Krankenschwestern etc. Was ich ziemlich lustig finde. Nur als er mir bei Zähnen mit einer Festsitzende-Brücken-Verschwörung kam griff ich aktiv ins Geschehen ein. Ich habe Festsitzende. Die sind ganz wunderbar. Ex-Eismann seine Zähne sind völlig hinüber. So kaputt dass er sich schämt eine Frau anzulachen. Dann hat er noch Schiss vorm Zahnarzt. Als Ü-50ziger hatte der ja als Kind noch andere Zahnarzt-Erlebnisse abgespeichert. Einst war ja noch Wurzelbehandlung ohne Spritze die Regel. Fällt alles unter den Über-Begriff "Sozioökonomische Status". Zu dem Thema habe ich Zugang. Ich habe auch zwei engere Freunde aus der Abteilung "Zähne ziemlich makellos". Die beiden sind Akademiker mit Akademiker:innen Freunde. Ein Kumpel von den beiden ist Zahnarzt mit palästinensischen Wurzeln. Neben dem Bohren und den Festsitzenden weiß der auch wie Antisemitismus geht. Und mein aktueller Zahn-Status wäre ohne Goadfather seiner Lebensleistung ziemlich prekär und auf "Klapperl-Niveau" von der Krankenkasse. Der Rudi trägt auch ein Klapperl. Klapper sind dritte Zähne zum Rausnehmen. Neben einem Klapperl blickt der Rudi auf eine 38-järhige Karriere als Hardcore-Junkie zurück. Ein Wunder dass der noch lebt. Zwar ist seine Lunge angeschlagen und produziert zu wenige Bläschen und mit der Leber hat er es auch wie ich von den Tabs. Zwei Organe, so sinnlos, dass ich lieber über die Galle rede. Nur was soll man machen. Im Leben hat fast alles seinen Preis. Siehe die Kosten für die Corona-Pandemie + Kollateralschäden. Die Rettung der hiesigen Ü-65ziger und besonders Vulnerablen bezahlen die Menschen aus Entwicklungsländer mit entgangenen Lebenschancen. In Afrika sollen nur 4% der Bevölkerung über 65zig sein. Im Westen 20-25%. Um die weltweiten Kollateralschäden der hiesigen Corona-Maßnahmen so gering/klein wie nur möglich zu halten, hätte man wohl statt "harte Lockdowns", die besonders Vulnerablen Gruppen besonders schützen und in eine verschärfte Corona-Isolation zwingen müssen bis es Impfstoffe gab. Die gab es ja recht zügig. Ab dem Zeitpunkt, als man genügend valide Daten hatte, um per Definition zu sagen, wer zur Corona-Risikogruppe für einen schweren Verlauf gehört hätte man den gesellschaftlichen Stillstand beenden müssen. Eventuell sogar umgehend. Eben wegen der weltweiten Kollateralschäden die damit einhergingen und die desaströse Folgen haben sollen.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/risikogruppen-corona-1734970
Diese Risikogruppe, die durch die Pandemie-Bekämpfung schlechter gestellt und deren Freiheitsrechte massiv eingeschränkt worden wären, hätte der Staat dann entsprechend großzügig entschädigt für die entgangenen Möglichkeiten im Leben nach Lust & Laune und Geldbeutel anzuschreiben, statt mit dem getroffenen Corona-Maßnahmen ganze Generationen auf der südlichen Halbkugel zu ruinieren. Die internationale Hilfsorganisation "Oxfam" spricht in einem Bericht über die Covid-19-Auswirkungen von einem "Ungleichheitsvirus". https://www.oxfam.de/system/files/documents/oxfam_factsheet_ungleichheitsvirus_062021.pdf
Über methodische Schwächen des Berichts kann ich naturgemäß nicht reden. Ich kann nur den Link kopieren und einfügen und so tun als ob ich Ahnung hätte. Zu dem Thema kann ich mich nur an einem Zitat bedienen. "Jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung, aber nicht das Recht auf seine eigenen Fakten." Daniel P. Moynihan (angeblich) Zu den hiesigen Kollateralschäden wird es sicherlich auch schon Studien geben. Allein in der ersten Pandemiewelle soll es in Wien 42 Prozent weniger Einsätze der Wiener Berufsrettung wegen Herzinfarkten geben haben. Ich hatte zu der Zeit statt Nierensteine-OP nach sagen wir vier bis sechs Wochen vier Monate Pain & Gain. Egal. Ist eine Bagatelle.

Wegen der Bandscheiben-OP seiner Hündin an der der Rudi hängt wie einst an der Nadel. Nee so kann man das nicht sagen. Ich versuche es noch mal. Wegen der Bandscheiben die vorgefallen sind bei seiner Hündin, wie ich einst südlich der Drau ungut aufgefallen, wohl eine Folge von Überzüchtung bei Dackel, und die wir jetzt mal "Angie" nennen, damit es persönlicher wird, hatte der Rudi sehr viel Stress. Angie auch wegen der Drogen im Text, im Leben vom Rudi, und dem Ableben vom Charlie Watts. Was dem Rudi gar nicht gut bekommt. Mir im Übrigen auch nicht. Wir oder auch jeder für sich sind nicht mehr stressresistent. Um den Text kurz zu halten wie der hiesige seine Kanzlerschaft eher lang, so er nicht über eine mögliche Falschaussage im Untersuchungsausschuss stolpert, der ja keine ausgewiesene Kleinstkunst ist, wo ich Worte auf eine weiße gepixelte Fläche klatsche wie ein/e/: Maler Farbe, der/die/das im Hauptberuf Maler und Anstreicher:in ist, kam der Rudi & Angie gestern total, ich korrigiere, ziemlich auf Droge, bei meinem Stammplatz vorbei, wo sich ein big Mikrodrama abspielte. Dazu mehr in einem anderen Text. Das sage ich nur so um mir eine gewisse Bedeutung und Wichtigkeit zuzuschreiben die ich natürlich nicht habe. Keine Ahnung was der Rudi alles so intus hatte neben seinem Heroinersatz. Unsere Unterhaltung verlief ein wenig schleppend und lebte auch von schöpferischen Pausen. Auch weil der Rudi auf einem Betonvorsprung hockend aktiv an einer elektrischen Pfeife zog, schön mit Gras gestopft bzw. bestückt, wie eine Glock 23 mit Patronen aus amerikanischen Beständen, Made in Austria, südlich der Drau produziert, in der Hand eines Taliban, der eine weitere Frau zurück in ihr Haus treibt, wie hiesige Bauern das Vieh von der Alm zurück in den Stall. Auch das ist Globalisierung.

Du schwoaza Afghan/Kumm spüh ma wos vua/A Gramm wa scho g'nua/Du grün's Marokkanderl/Kumm schleich di ins Hirn/Und gib ma dei Handerl/I wü mi valiern
Wolfgang Ambros & Georg Danzer

Im Erinnern von Gesprächsinhalten bin ich nicht besonders gut. Ich bin auch auf Droge. Allerdings sagt man zu dem Zeug "Atypische Neuroleptika". Keine Ahnung was an denen atypisch ist. Auch weil der Rudi und ich selten bei einem Thema bleiben und unsere Gesprächskultur ein wenig ausfranst. Vom Bandscheiben-OP-Stress, Stress mit dem Toxischen, der sein Werkzeug nicht holt, wechselten wir rüber zu den eigenen Gefühlen, von denen der Rudi mehr zu haben scheint als ich. Dort, wo der Rudi seinen Worten nach ungern allein ist, gehe ich anscheinend lesend auf und ab. Das Alleinig-sein ist schon auch ein Luder. Blablabla. Da muss man neuronal schon völlig verhunzt sein, dass man daran nicht zu Grunde geht, sondern nur verkümmert oder erstarrt wie ich. Irgendwas in der Richtung sagte ich zum Rudi, der auf dem Betonvorsprung sitzend an der Pfeife zog, während die Angie immer mal wieder ins Knurren verfiel obschon niemand vorbeikam zum Anknurren. Der Rudi sagte die knurrt aus Frust weil sie nicht mehr rennen darf und zum Herumsitzen gezwungen ist auf der Donauinsel an einem wunderschönen Spätsommertag im September. Die ist auch schwer auf Entzug. Dann und wann riss der Gesprächsfaden völlig ab. Was auf der Donauinsel nichts ausmacht. In einer großen Wohnküche oder einem Kaffee, wo man sich gegenübersitzt und andere Erwartungen hat, könnte man so einen Zustand nur schwer aushalten. Auf der Insel las ich einfach weiter. Oder ich notierte was in mein Blog. "Der nationale Mief sitzt in Kärnten tief". Etwas in dieser Richtung. Gut geht es einem in Kärnten nur wenn man zu Gast ist bei Freunden, eventuell von einst, die mir alle verloren gingen wie oben herum die Zähne die unten downstairs auch keine Offenbarung sind. Uralt Redewendung. Aber ich habe neue gefunden. Einer, so man die Umstände berücksichtigt, war gerade ein wenig sprachfaul oder am nachdenken. Schwer zu sagen. Auf Droge braucht das etwas länger. "Ich habe seit Jahren nichts mehr gespürt dass sich gut anfühlt", brach es aus dem Rudi heraus, nach Momenten der totalen Stille. "Ich weiß nicht einmal mehr wie das ist oder sein könnte Schizophrenist", sagte der Rudi auf dem Betonvorsprung sitzend und ein wenig ins sich zusammengefallen, derweil die Angie knurrte. Das in sich zusammengefallen ist ja die natürliche Haltung eines Junkies der auf "Langsame" ist. "Rudi. "Zu deinen Gefühlen kann ich auch nichts Konkretes beitragen dass dich entscheidend weiterbringt. Ich habe mich hinter meiner Routine verschanzt und bin dort in Deckung gegangen. Meistens bin "born to run", immer auf der Flucht. Auch in meinen Träumen. Sobald ich zu viel Wortmacher habe, flüchte ich mich ins Lesen, ins Schreiben, ins Gehen und Texte hören, vor die Glotze, in die Tabs am Abend. Einst auch in den Alkohol. Der Schnaps ist als Angstlöser überragend. Über Gefühle mache ich mir keinen Kopf mehr. Die kommen und gehen. Mir egal. Vielleicht waren da auch schöne Gefühle darunter, die wieder gingen, solche, die es wert gewesen wären sie so richtig auszukosten, wo man dann innehält und ganz bei sich ist. Aber mir ist das ja nicht mal auf der Insel gelungen. Der Rudi nahm einen tiefen Zug aus seiner Pfeife und sagte gar nichts drauf. Keine Ahnung ob er mir noch zugehört hatte. Aber die Angie bellte kurz auf an einem wunderschönen Spätsommertag auf der Donauinsel.

Ende

Nachtgang auf die Toilette, nee Nachgang: der Rubi sagte auch noch was über begraben in sich verschüttet das aufgearbeitet gehört. Allerdings kam ich da vom Thema ab. Einst musste man nur an seiner Beziehung arbeitem oder an seiner emotionalen Innenwelt. Jetzt auch an der Impfquote (Drosten)

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