Sonntag, 6. Oktober 2019
Not State of the Art und weitere Gedanken die nicht mehr am neuesten Stand der Denkens sind
Wahrscheinlich kennen sie so ein Problem nur über einige Banden. Sich deplatziert fühlen. Eventuell in einem Job oder auf einer Veranstaltung zu der man zum Gehen genötigt wurde. Das wäre typisch für die Welt der besseren Leute. Mit geht es so mit dem Wetter. Für die kältere Jahreszeit fehlt mir jedes Lebensgefühl. Das war schon immer so. Kommt der Herbst verzwerge ich zusehend. Mir wird die Welt hier dann zu einem Gefängnis. Könnten die besseren Herrschaften für so Menschen wie mich, die in diesem Kulturkreis nix mehr zu suchen haben, auch weil es nix mehr zu finden gibt, dass sich neu entdecken lässt, nicht ein Ausweichquartier erfinden. Wo es wärmer ist und unsereins in kurzen Hosen herumstehen kann, eventuell sogar bloßfüßig, wie ich ideologisch sowieso schon bin, ohne diesen ganzen Schnick Schnack von hier, wo auf allen Ebenen Blink-Blink sein muss, bevor sich unsereins genau so überflüssig fühlt, wie man es gesellschaftlich tatsächlich ist. Hätten sie sehen sollen wie der Mann auf der Donauinsel einen Baum weiter guckte, der nur eine kurze Hose hat, als ich ihn fragte, wohin er in der kalten Jahreszeit geht. Er zuckte nur mit den Schultern. Muss doch nicht sein, dass wieder mal was über einen Mann in den mittleren Jahren in der Zeitung geschrieben steht. Über einen von der Sorte die sowieso nicht mehr anrufen. Stellen sie sich vor ich rufe bei so einer typischen Krisen-Hotline an und klage übers Wetter, ähnlich verzweifelt wie andere über ihre seelischen Verwundungen, und dass sich bei Wind und Wetter immer eine Gesichtshälfte bei mir entzündet. Das geht Razz Fazz. Sehr unangenehm bis schmerzhaft. Da möchte ich schon gar nicht mehr vor die Türe gehen. Auch weil es sich immer wiederholt. Entzündet sich bei mir eine Gesichtshälfte weiß ich dass der Winter nicht mehr weit ist. Und der dauert hier ewig und drei Tage, Klimawandel hin oder her. Ob es jetzt 0 grad hat oder +2 Grad ist da ghupft wie gsprungen. Der Wind der durch Wien pfeift in der kälteren Jahreszeit kann sehr unangenehm sein. Dabei habe ich aktuell keinen mentalen Hänger oder bin sonst wie innerlich grob unpässlich. Die kältere Jahreszeit ist nur was für die besseren Leute, die statt leben lieber schön wohnen.

So absurd es klingen mag. Ich bin auch ein Klima-Flüchtling.
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Toxische Männlichkeit. Ich kann da nix für. Ist nicht meine Erfindung. Der Begriff hat sich inzwischen fest etabliert im Diskurs. Gestern in der ZiB2 erklärte eine gewisse Frau Dr. Haller, Leiterin des Konfliktforschungsinstituts in Wien, die schon sehr lange in der Sache forscht, warum Männer die geborenen bzw. gemachten Beziehungsmörder sind. Bevor sie zu Wort kam, hatte in den Kurzmeldungen ein alter Sack in den USA, der eh schon wegen dreifachen Mordes im Häfen saß, entweder insgesamt oder weitere 93 Morde gestanden. In Deutschland wurde heuer ein Pfleger Namens Niels Högel wegen 85-fachen Mordes verurteilt. Eventuell hat der aber noch mehr Opfer auf dem Gewissen. Hierbei soll es sich um die größte Mordgeschichte in der deutschen Geschichte handeln. Natürlich nur wenn man den Holocaust ausklammert. Der Holocaust war aber nicht Thema. Der kam mir jetzt dazwischen. Thema war der brutale fünffach-Mord in Kitzbühel. In Kitzbühel, das ist jener brutal idyllische Ort in Tirol, wo viele namhafte Reiche ihren Zweitwohnsitz haben, und im Winter die Seitenblicke und Bussi-Bussi-Gesellschaft, hin zum Ski-Weltcup-Wochenende, ihren großen Auftritt hat, erschoss ein junger Mann fünf Personen gleich in einem Aufwasch. Das Motiv soll Eifersucht sein. Als er fertig hatte ging er zur Polizei und erklärte dort was der nähere Grund für seinen recht zeitigen Besuch war. Neben seiner Ex-Freundin und ihrem neuen Freund hat er gleich alle die anwesend waren mit erschossen. Eine ganze Familie von Jetzt auf Nun ausgelöscht. Opfer wie Täterfamilie sollen hochangesehene BürgerInnen Kitzbühel sein. Darauf wurde im Bericht extra hingewiesen. Die Frau Haller verwehrte sich gegen den Ausdruck "Beziehungsdrama", wenn eine Frau tot in ihrem Blut liegt. Der richtige Ausdruck dafür ist „Beziehungsmord“. In diesem Fall ein erweiterter. Mit allen fünf Opfern wird der vermeintliche Täter wohl keine Intim-Beziehung gehabt haben. Da hat die Frau Konfliktforscherin natürlich völlig recht. Der tiefere Grund warum Männer ihre Frauen nach einem Beziehungsabbruch im Zweifel gerne mal finishen, wie ansonsten nur noch einen Marathon, soll was strukturelles sein, dass naturgemäß Richtung Patriarchat kippt. Wohin sonst. Jeder braucht was zum Anhalten. Kurz zusammengefasst. Männer halten sich in der Regel für impotenter, nee importenter, die dann die "Unwertigkeit" der Frau auch entsprechend ausleben, mit entsprechenden Folgen. Solche Erklärungsmodelle, wenn die mit Blumen behübschte Idylle wieder einmal ins Grauen kippt, was Razz Fazz gehen kann, wie in Syrien eine ganze Gesellschaft, die aber auch der Jemen sein könnte, sind aktuell gängige Praxis und kaum zu widerlegen. Irgendwann verschwindet so ein Erklärungsansatz im dichten Nebel der Vergangenheit, weil man ja nie ganz genau verifizieren kann, wie der Mann aus Kitzbühel reagiert hätte, wenn er in einer weniger patriarchalen sprich gewaltbereiten Gesellschaft aufgewachsen wäre, wo er einen anderen Umgang mit seinen Affekten eingeübt hätte. Das Patriachat hat was von einem Betrunkenen, voll bis Unterkannte Oberlippe, dem auf dem Münchner Oktoberfest ein paar Scheine aus dem Brieftascherl gezogen wird, ohne dass es sich merklich leert. So wie ein Rauschiger schwer nach Alkohol (ist dein Retter in der Not) riecht, stinkt das Patriarchat nach Gewalt. Dafür gibt es Bespiele zum Häusl füttern. Wer hat das Knallpulver bzw. Perkussionssystem erfunden, die Grundlage für eine weitere entscheidende Entwicklung: die Einheitspatrone, bei der Zünder, Treibmittel und Geschoss in einer Hülse aus Metall zusammengefasst sind. Natürlich ein schottischer Pfarrer Namens Alexander Forsyth. Und so patriarchal wie die Kirche strukturiert ist, ist aktuell höchstens noch der Islam strukturiert, wenn sich die Frauen in einem türkisch-österreichischen Freundschaftsverein bei mir im Haus, mit ihren Kinderwägen bei der schmalen Hintertür hineinzwängen. Was in letzter Zeit eher selten vorkommt. Hier machen nur noch Männer die breite Vordertür. Anscheinend sind das die geborenen Raum-Einnehmer. Alles was es an namhafter Gewalt und Waffentechnik gibt wurde von Männern erfunden. Ist wie gesagt etwas dass sich wunderbar strukturell begründen lässt, weshalb auch die Antibabypille nur von einem Mann erfunden werden konnte. Für einige ist die Antibabypille die grausigste Massenvernichtungswaffe aller Zeiten. Die Atombombe ist im Verhältnis zur Antibabypille ein fröhlicher Kindergeburtstag. Ich sag`s mal so. Mit dem Patriachat ist man immer auf der sicheren Seite sobald das Grauen fröhlichen Einstand feiert. Mit einem anderen Erklärungsmodell, eventuell in Richtung Chaos abdriftend, dass auch die Gewalt des Mannes, zu einem großen Teil, nicht mehr als ein Abfallprodukt der Evolution ist und recht typisch für das Leben auf diesem Planeten, die den Erfolg des Homo Sapiens nicht grob einschränkt, ist kein brauchbarer Ansatz. Mit so einem Zugang macht man(n) sich sofort verdächtig. 400 vor Christus soll es ungefähr 300 Millionen Menschen gegeben haben. Die erste Milliarde an Menschen stellte sich dann Ende des 19. Jahrhunderts ein. 2011 waren wir schon sieben Milliarden und für 2100 prognostiziert die UNO stolze elf Milliarden Menschen. Fragen sie mich nicht ob die dortigen BevölkerungsmacherInnen aktuelle Klimaprognosen gegengerechnet haben, wo doch auch das Weltklima patriarchal strukturiert ist. Sogar der Borkenkäfer ist genaugenommen ein Produkt des Patriarchats. Ganz schlimm wird`s in der Sache, wenn der amerikanische Präsident Trump, den Klimawandel für eine chinesische Verschwörung hält. So eine Gewalt-Theorie, der Evolution untergeschoben, die einfach nur so vor sich hin sabbert, und keine Rücksicht nimmt auf persönliche Befindlichkeiten, wird argumentativ dann gerne dahingehend zerpflückt das Frauen anders mit ihren mentalen Grenzerfahrungen umgehen und viel weniger gewalttätig sind. Was natürlich der Wahrheit entspricht. Zwar schmeißt auch die eine oder andere depressive Mami hin und wieder ihr Baby aus dem Fenster. Aber an sich sind Frauen nicht nur das andere sondern auch das friedlichere Geschlecht. Gewalt-Statistiken sprechen da eine eindeutige Sprache. Da gibt es nix zu deuten. Wer behauptet, Frauen müssen gar nicht grob auffällig werden, die überleben Männer um Jahre, trotz patriarchaler Strukturen, und einen Mann schön langsam aussaugen, wenn sie es drauf anlegen, ist in Anbetracht des Beziehungsmords von Kitzbühel extremst zynisch. Was auch wiederum der Wahrheit entspricht. Was in dem Zib2 Gespräch mit der Frau Konflikt nicht mehr zu Sprache kam. Der vermeintliche 5-fach-Mörder erschoss neben seiner Ex-Freundin und deren Mutter, auch noch drei Männer. Fragen sie mich nicht warum. Möglicherweise weil er es konnte oder weil er genug Munition dabei hatte. Worauf ich eigentlich hinaus möchte. Schwer zu sagen. Das Patriachat hat weiterhin was von einer dunklen Materie, die nicht immer sofort sichtbar vor sich hin sabbert. Auch ganz ohne Gewalt gegen Frauen. Wie ich darauf komme. In Österreich gibt es dreimal so viele Suizidopfer wie Verkehrstote. Die meisten sind männlich und mittleren Alters. Meine Q-Zeitung „Die Presse“ titelte am 10. September 2019 Suizid: „Die alten Männer rufen nicht mehr an“. Und im Artikel darunter gab es einen Prozess gegen Dschihadisten.

Ende.
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Thema: "Extinction Rebellion". Auf Spiegel online lese ich gerade, die Gruppe erinnert im Kern bzw. als Ideologie der Dringlichkeit an den Manichäismus, eine spätantike Lehre vom Kampf des Lichts gegen die Dunkelheit. Wer will, kann darin durchaus "sektiererische Tendenzen" erkennen. Zu meiner Zeit hätte man Kindern etwaige "sektiererische Tendenzen" noch ausgetrieben. Die Heutigen müssten diesen Kampf wohl dahingehend unterbinden dass sie vorausschauend abtreiben. Bitte fragen sie mich nicht wie man dass jetzt moralisch bewerten soll, wo doch der Klimawandel tatsächlich stattfindet, im Gegensatz zu gewissen Sekten, die den jüngsten Tag auf den 8.Oktober 2016 datierten.

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Eventuell liegt es daran dass ich keinen Führerschein besitze und in grauer Vorzeit sexualisiert wurde. Ich gehöre ja nach zu jenen Kerlen die zu einer Frau sagen: Nix für ungut. Aber dein Arsch ist der heißeste Ort im Universum. Bei „Friday vor Hubraum“, dachte ich im ersten Moment tatsächlich an große Brüste. Natürlich gelobe ich Besserung.

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Zum Wochenende hin stellte ich mich hinter die Theorie, die erste Klimaaktivistin Greta Thunberg wird im Netz zwar angegriffen, ihrem herausragenden sozialen Standing nach natürlich massiv, aber nicht sexuell. So etwas macht man doch nicht. So kann man sich täuschen, wenn man wie ich zwar ein Twitter-Dingsen hat wie auch einen Facebook-Account, dort aber schon seit vielen Vollmonden nicht mehr aktiv ist. Dafür bin ich zu verzwergt. Gleichzeitig auf drei Hochzeiten zu tanzen bringe ich nicht. Ich schaffe nur Blogger.de Da stelle ich Texte ein. Die korrigiere ich dann hinten hinaus soweit, dass sie zumindest von der äußeren Struktur her wissen woran ich gerade bin. Bin ich damit durch, beginne ich wieder von vorne mit meinem weiteren Versuch, aus Nix etwas zu machen, von dem man in dem einen oder anderen Fall sagen kann, eventuell Kleinstkunst. Kommt aber auf den Standpunkt drauf an. Ich hoffe mich richtig beschrieben zu haben. Ist auch nix grob ideologisches bei mir. Na ja. Seit auf Facebook im Live-Stream das Attentat von Christchurch übertragen wurde bin ich schon ein wenig ins Ideologische gekippt. Aber abgesehen davon geht mir dieses, , der hat auf Facebook seinen Status von "Freigänger" korrigiert auf "trägt Fußfessel" und die hat dort ihr Profil erweitert von „im Netz vergewaltigt“ auf „sexuell belästigt“, oder eben anders herum. Mir geht das auf die Nerven. Ganz übel wird es, wenn auf meinem schwarzen Ungeheuer noch neuere Benachrichtigungen aufpoppen, und zwar ohne Unterlass, dass A von B was retweetet hat. Diese Erfindungen sind nur was für die besseren Leute. Noch nie wurde ich von dem Verein benachrichtigt das mein Balkon mit Meerblick jetzt bezugsfertig sei. Was ist Mark, alter Fuchs. Verzuckere doch mal mein Dasein und weniger das deiner Aktionäre und las was rüberwachsen. Ich erkläre dir dann auch warum du bei Vulkanausbrüchen, siehe die Tambora-Krise von 1815-1817, die Wachen, die dein Anwesen vorm gemeinen Volk beschützen, verdoppeln solltest. Im aktuellen Spiegel steht. Im Netz gibt es neben Mordaufrufen gegen Greta Thunberg auch noch Vergewaltigungsphantasien. Aha, dachte ich mir, in der Wohnung nur so herumstehend. Viel lieber stehe ich ja auf der Donauinsel nur so herum. Eventuell sind solche Vergewaltigungsphantasien die Schattenseiten von Konzept der Neurodiversität, wie sie der US-Wissenschaftsjournalist Steve Silberman in seinem Buch „Geniale-Störungen“ propagiert. Siehe Asperger-Syndrom. Gehirne, wie eventuell auch jenes von der Greta Thunberg, können auf Grund der ungewöhnlichen Verschaltungen ihres Gehirns, ein wertvoller Bestandteil des genetischen Erbes der Menschheit sein, die herausragende Beiträge für die Gesellschaft leisten, weil sie ganz anders auf die Welt blicken, als sogenannte Normalos, die auf gar keinen Fall durch Präimplantationsdiagnostik oder selektive Abtreibung beseitigt werden sollen. Morde und Vergewaltigungen hat der gute Mann in seiner Aufzählung vergessen. Gut der hat auch ein wissenschaftliches Buch geschrieben und nicht im Netz kommentiert. Zu diesen kognitiven Variationen gehören noch weitere Formen des Autismus, ADHS und Bipolare Störungen. Von Schizophrenie als geniale Störung steht da leider nix. Scheiß Wortmacher.

Ende.

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Um noch einmal auf das Thema „kognitive Spitzfindigkeiten“ zurückzukommen. Dem Asperger-Syndrom wird nachgesagt eine sogenannte „Modediagnose“ zu sein. Alle Merkmale, die das Asperger-Syndrom charakterisieren, finden sich anscheinend auch in unterschiedlichem Ausmaß in der normalen Bevölkerung. Während in den USA in den Siebzigern noch 1 von vielleicht 5000 Kindern als autistisch gegolten hatte, so sind wir aktuell bei einem von 100 Kindern angelangt. Da wird sogar von einer Autismus-Epidemie gesprochen. Erklärungen gibt es dafür zu Hauf. Von Umweltgiften, über Antibiotika, industriell gefertigte Lebensmittel und das angeblich große Übel von allen - Impfungen. Aus Naheliegendste das es auch eine Frage der Diagnosekriterien ist wollte keiner kommen. Was man sehr schön am Diagnostic an Statistical Manuel of Mental Disoders (DSM) sehen kann. Das Buch wird Jahr für Jahr umfangreicher. In Sachen Krankheiten und Störungen ist es von 106 (DSM-I) auf 374 (DSM-5) angestiegen. Schizophrenie-Spektrum und andere psychotische Störungen fallen unter Punkt 2. Schizophrenie-Spektrum ist ein Klassiker. Meine persönliche Definition von psychischen Seltsamkeiten mit Würdigung im DSM-5 misst sich an der medikamentösen Indikation. Umso höher die ist, umso tatsächlicher ist so eine Störung, siehe den Mann von Ybbs mit den 26 verschiedenen Tabs. Wer Neuroleptika in höheren Dosen nimmt meint es tatsächlich ernst. Wer ganz ohne Tabs auskommt sollte sich lieber mit was anderem die Zeit vertreiben. Handwerk hat noch immer einen goldenen Boden. Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte. Das DSM-5 wird von der "Amerikanischen Psychiatrischen Gesellschaft (APA)" herausgegeben und ist seit Mai 2013 die aktuell gültige und für die psychiatrische Diagnostik verbindliche Ausgabe. So gesehen sind alle Europäer, die eine psychische Diagnose aus dem DSM-5 haben, mindestens so sehr amerikanisiert, wie die Einstigen vom Marshallplan und aktuell Kinder die immer öfters Halloween feiern.

Ende.
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Eventuell bin ich nicht die ideale Erstbesetzung, um die Vorsitzende der österreichischen Sozialdemokratie Dr.Pamela Rendi-Wagner gegen männliche Untergriffe aus ihrer Partei und der politischen Kommentier-Szene, die Selbiges auch beruflich machen, zu verteidigen. Gegen das Netz im allgemeinen natürlich auch. Und zwar mit deutlich Nachdruck und aller Entschiedenheit. Eventuell kennen sie inzwischen meine Vergangenheit. Kann ich nicht empfehlen. Einerseits Schwabbi- , allerdings nur mit der Nagelfeile, anderseits Frauen in permanenter Todesangst. Diese Angst allerdings wurde einer Frau zugeschrieben. Permanent habe ich jetzt dazu erfunden. Geäußert wurde die meiner Kenntnis nach aber von einem Mann. Ich stimme der Frau Rohrer in ihrer Kolumne vom Wochenende "Die Presse - Quergeschrieben") vollumfänglich zu. Zwar hat die Frau Rendi-Wagner kaum ein politisches Fettnapf ausgelassen das ihr gereicht wurde, was sich dann auch im Wahlergebnis niederschlug. Nicht nur aber auch. Stichwort von der Information zur Interaktion. Nur liegt das nicht daran dass die frau Rendi-Wagner bissl blöde ist und unfähig so eine Position in der Spitzenpolitik gleichermaßen auszufüllen wie zu bekleiden, formal wie inhaltlich, Form hat die Frau ja so sehr, dass sie von anderen Frauen dafür gescholten wird, siehe Salatblattl - Schnitzel-Affäre, sondern weil sie das politische Handwerkszeug nicht von der Pieke auf gelernt hat. Die Frau ist Ärztin. Genau Tropenmedizinerin. So gesehen hat sich schon ein Nahverhältnis zum Dschungel.Die wurde ins kalte Wasser der Politik geworfen oder hat sich werfen lassen, weshalb sie aktuell eher learning by doing macht. Da kann sie nix für. Daran ist die Partei schuld. In diese Funktion wurde sie ja gewählt. Aber was sich jene Männer in der SPÖ der Frau Rendi-Wagner gegenüber erlauben, vornehmlich Landeshauptleute, SPÖ-Landesvorsitzende, altgediente Funktionäre, die nix anderes kennen als die Partei etc. die sich zu schade waren diesen Job anzunehmen, weil sie den für ein scheiß Himmelfahrtskommando halten, ist unter jeder Sau- Scheiße sind Männer aus der besseren Welt oft peinlich, wenn sie über Bande querschießen. Mir zumindest. Die Frau Rohrer nennt diese Kohorte "Zu-gut-für-die-SPÖ-Führung-Männer". Der Allerschlimmste unter den Wasserträgern der großen Politik ist der Ober-Looser Dr. Georg Dornauer aus Tirol. Fährt dort das schlechteste Ergebnis für die SPÖ ever ein, ever, also weit über dem Bundeschnitt, beklagt aber gleichzeitig dass FPÖ-Wähler keine Frau mit Doppelnamen wählen. By the way.

Ob es tatsächlich der Wahrheit entspricht, dass man sich von der gängigen Emanzipation nicht zu viel erwarten soll, wie der französische Philosoph Alain Badiou behauptet, natürlich in einem Buch, gerne ausgelebt in Form eines herrschsüchtigen Feminismus, dessen Anspruch keineswegs die Schaffung einer anderen Welt sei, sondern die Auslieferung der Welt, wie sie ist, in die Welt cleverer Karrierefrauen, wogegen sich die Herrn in der SPÖ mit einem feinen Gespür ausgestattet eigentlich auflehnen, und sich dabei an der Haustür irren, natürlich nur womöglich, eventuell hassen die auch nur ihre Mütter, endlich Frankfurt gleicht aus, ich guck neben her Fußball, dürfen sie mich nicht fragen. Ich bin Schattenwelt. Meine Karriereleiten hat sowieso nicht so viel Stufen. Ich konkurriere nicht mit den Erwartungen des gängigen Feminismus. Dort wo bei den besseren Leuten das Streben beginnt setzt es bei mir auch schon wieder aus. Statt Parkbank wohne ich. Ein weiterer Karrieresprung ist nicht geplant. Eventuell könnte ich noch von einem Schlafsofa zu einen Boxspringbett aufsteigen. Allerdings habe ich da eine natürlich Scheu die mich zurückhält. Scheint so dass ich auf Schlafsofas festgelegt bin. Wie dem auch sei.

Mein eigentlicher Grund des Schreiben, nee nicht das Verschwinden aus der Welt, aber schon auch, ist eine Idee für ein wenig Aktionskunst. Genau Videokunst. Ist mir nicht eingefallen das Wort. Habe ich von der Frau Fabry. Auf diese Idee hat mich der Herr M. gebracht, als wir der Frage nachgingen, natürlich nicht zu weit, der zarrt/zerrt ja einen Haxen hinter sich her, wie der Django einst seinen S., ob zwei Behinderte, einer schwerst, also zu 100%, der andere nur zu 50%, noch "Mongo" sagen dürfen oder "Spasti", wenn die beiden es zusammen auf 150% an Behinderung bringen. Schwierige Frage wie ich finde. Sau lustig wäre es, wenn Personen da mehr Disziplin im Sprachgebrauch einfordern würden die sich bester Gesundheit erfreuen. Kann ich mir gut vorstellen. Das wäre typisch für die bessere Welt. Der Herr M. befand, er sei da nicht so kleinlich, obschon "Mongo" oder "Spasti" heute eben nicht mehr "State of the Art" sei wie er schrieb. Stellen sie sich bitte eine Museumssituation vor die typisch ist für Österreich, wie das Kunsthistorische Museum (KHM). Den Schmäh verstehen sie wohl nur als Hiesige/r. Sie gucken da in einen ziemlich großen und weitläufigen Raum. An den Wänden sieht man an Haufen helle Flecken, die ein stilsicheres Indiz dafür sind, dass dort Bilder ziemlich lange hingen. Dann sieht man in der Videoinstallation noch eine Person, die so ähnlich ausschaut wie die Kunstfigur Conchita Wurst einst aussah, als sie den Song Contest für uns gewann. Die nimmt das letzte Bild von der Wand das dort noch hängt und trägt Selbiges aus dem Museumsraum hinaus und schmeißt es achtlos in einen Container, wo schon ein großer Haufen Bilder liegt, wie z.B. "Apelles malt Kampaspe" von Joos van Winghe. Und über diesem Raum, der völlig leer geräumt is steht groß: "Alte Meiste". Das R fehlt inzwischen schon. Das liegt am Boden neben einer Stehleiter. Und diese Kunstaktion nennt sich dann: "Not State of the Art". Art heißt auf Englisch doch Kunst. Oder nicht?

Ende
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Der Mensch ist von seiner Grundsubstanz her mehr ein Mangelwesen. Siehe 150%. Natürlich mangelt es uns auch an anderer Stelle, wenn es Richtung Güte aufbricht. Deswegen ist es mindestens so eine spannende wie auch zeitgemäße Frage, ob wir aktuell noch an der Behebung dieser Mängel arbeiten oder nicht schon längst in das Zeitalter der Optimierung eingetreten sind. Siehe chinesisches Zwillinge, deren Genom dahingehend modifiziert wurde, dass sie in ihren Keimbahnen resistent gegen HIV sind bzw. sein sollen. Schlimm wäre es natürlich, wenn eines der Zwillinge, eventuell auch gleich beide in einem Aufwasch, hinten hinaus im Leben HIV als Schwulenseuche bezeichnen würden im Netz, einzig weil sie sich so Vorteile aus dem digitalen Sozial-Kredit-Systems China erhoffen, das 2020 flächendeckend eingeführt werden soll.

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Eventuell halten sie meine Vorgehensweise jetzt für extremst rückständig und lehnen meine Erinnerungs-Kultur vollumfänglich ab und fordern eine 180 Grad Wende, wie die Grünen hier aktuell von den Türkisen in einigen Fragen. Sonst wird das nix mit einer Koalition. 2017, als #Meetoo den Diskurs bestimmte und die Richtung vorgab, titelte das Schweizer-Nachrichtenportal Watson, eben in jener #Meetoo-Sache: "Es gibt noch immer viele Hände auf meinem Arsch". Genau an diesem Punkt möchte ich argumentativ ansetzen. Wenngleich so viele Argumente habe ich gar nicht, die die Frage aufwerfen, natürlich nicht wie eine Münze, wann der Moment gekommen ist und ein Verhalten, das an einem Mann und seinen Eigenschaften hängt, wie ich an einem letzten Zipferl von Freiheit, ins Unangemessene und Übergriffige kippt und sich eine Frau belästigt fühlt. Und das völlig zu recht. Auch wenn sich ein Mann nur noch erinnert. Als ich noch am ersten Beziehungsmarkt aktiv war, ist schon verdammt lang her, wahrscheinlich wegen meinem überragenden Aussehen, mich machen Männer noch jenseits der fünfzig zu ihrem Objekt (das ist ein Insider-Schmäh), genau in zwei Fällen, wo die Objektivierer meiner Fleischlichkeit akuten Migrationshintergrund hatten, weshalb die es nur auf der Donauinsel versuchten und nicht Richtung Live-Ball, in die besseren Bezirke der sexuellen Idylle, hatte ich meine beiden Hände ziemlich gerne am Arsch von Frauen, genauer meiner Freundin, um sie und auch mich darüber hinweg zu trösten, wie sehr im Arsch ich tatsächlich war. Tarnen und täuschen. Sie verstehen. Wenngleich mir in der Sache eines zu Gute kam. Gefühle haben die Eigenschaft gerne mal für den Moment zu leben. Der schlimmste Feind von Gefühlen ist die Vernunft. Setzt die sich durch ist Schluss mit den Händen.

In der Praxis lief es dann so:

Meine Hände am Arsch,
dann dieses und jenes und Raum für Intimes, getarnt als Blablabla, was zur Folge hatte dass ich dann keine Hände mehr am Arsch hatte. Fragen sie mich nicht warum oder wie es dazu kam. Das passiert einfach. Manchmal langt schon ein Wort oder zwei.
Daraufhin folgte wieder einiges an Intimen, wiederum getarnt als Blablabla und Versuch. Und Zack Bum schon hatte ich wieder die Hände am Arsch. Was mich ziemlich glücklich machte für den Augenblick.
So ein Frauen-Po hat ja Rundungen, die schon alte Meister in Verzückung versetzte, wenn die ihren Pinsel schwangen. Hinter dieser Konstruktion kann nur ein/e intelligente/r Designer/in stecken. Undenkbar dass der Po einer Frau, auf das Konto der Evolution geht, aus einer Ursuppe von Quarks und Gluonen geformt, die sich irgendwann zu den Grundbausteinen aller Materie verklumpten.
Irgendetwas lief dann beim intimen Blablabla wieder aus dem Ruder. Das geht Razz Fazz. Meine Hände am Arsch waren dann wieder Geschichte.
Zumindest fürs erste.
Allein schon die Vorstellung das andere Männer-Hände genauso am Arsch sein wollten wie ich, spornten mich an es wieder mit Blablabla zu versuchen. Manchmal sogar in Briefform, wo ich Intimes in eine alte Nazi-Schreibmaschine tippte, eh mit rotem Farbband und dann zur Post brachte und Express verlangte oder Eingeschrieben. Das Herz kann ja ein vergesslicher Ort sein. Und tatsächlich. Wieder machte sich meine Hände Richtung Arsch auf. Warum Richtung Arsch. Ist was ziemlich Sexuelles. Aber nicht so akut sexuell wie bei Busen. Arsch ist so ein Mittelding zwischen Nähe und Sex. Lässt dich eine Frau mit deinen Händen an ihren Arsch ran, bist du im siebenten Himmel. Besser geht`s nicht.
Mit den Händen am Arsch war alles gut. Zumindest für den Augenblick
Bis ich halt in echt völlig im Arsch war und der Wahnsinn alles an intimen Blablabla ad absurdum führte und die Vernunft obsiegte. Was recht widersprüchlich klingt. Ist es aber nicht.
Auch wenn ich mir jetzt die Finge verbrenne.
Würde man mich mitten in der Nacht aufwecken und fragen, an was ich mich genau erinnere, wenn es intim wurde mit der Doppel-Magister-Frau, der Backgammon-Lady aus Dänemark oder der Studentin der Medizin aus bestem Haus, die in einer Bude wohnte neben dem Volkstheater, so brutal groß, dass man allein schon für den Weg zum Kühlschrank eine Landkarte braucht, heute halt Google-Maps, weiß ich noch ganz genau wie es sich anfühlte, wenn ich meine Hände am Arsch dieser Frauen hatte.
Und ich bin in solchen Beschreibungsszenen aus der Erinnerung heraus wahrlich kein Experte.

Ende.

Titel für den Text

"Der heißeste Ort im Universum"
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