Mittwoch, 29. Mai 2019
Wenn einen der Restglaube im Spiel hält.
So ich habe wieder a bissl kleinstgekünstelt im ersten Abschnitt. Auf was man beim Schreiben so kommt. Schon seltsam bisweilen.

Die Frau von Verlinkung, aktuell nimmt sie Abstand vom Verlinken, wie ich vom guten Leben, hat ihren Kommentar in einer anderen Sache wieder gelöscht. Jetzt schaut es in der anderen Sache so aus, als ob ich ihr was Sexuelles aufzwingen möchte. Ich unterstelle ihr in meinem Kommentar, sie sei 1,90 Meter groß, in Richtung Horstfrau tendierend und in ihrem Auftreten fast so zwingend wie der Scheißhausdämon, der noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt und der des weiteren eine zerschossene Leiche vor sich her kickt. Was an sich nix Neues ist. Neu ist dass er im Klo jetzt überall Kameras installiert hat. Der österreichische Boulevard-Journalismus auf oe24.TV behauptet in der Sache Ibiza-Video aktuell, dass laut deren Recherche die Aktivistengruppe „Zentrum für Politische Schönheit“ das Ibiza-Video aufgekauft und verbreitet habe. Angeblich sollen 600.000 Euro für sieben Sequenzen des insgesamt sechs bis sieben Stunden langen Videos bezahlt worden sein. Noch dazu in Form von Krügerrand-Goldmünzen. Ich bleibe an der Sache weiterhin dran, auch weil ich wissen möchte wie Wirklichkeit in so einer bedeutenden Sache vom nationalen Interesse gemacht wird, wo ja unentwegt neue Verschwörungstheorien in die Öffentlichkeit getragen werden. Die FPÖ feuert da in den sozialen Medien aus allen Rohren. Die schießen auch aus Rohren die es gar nicht gibt. Was der Herr Innenminister a.D. Kickl/FPÖ da alles von sich gibt ist im Grunde staatsgefährdend. Nich auszudenken wenn der a. richtig liegt oder b. wenn er völlig daneben liegt und die Leute glauben ihm trotzdem. By the way. Bitte löschen sie ihre Kommentare nicht wieder, wie schon in einigen Fällen zuvor, wenn sie auf einen Kommentar von mir antworten. Das wird dann übelst kleinstbürgerlich so vom Gesamteindruck her. Da bin ich sehr sensibel. Denn sie sind dann wieder mal weg, wie einst der Jörg Haider wieder mal weg war, läuft sich bei mir das Gefühl warm, vom Geist der Schwabbi verfolgt zu werden, wie einst von der Anne Frank in einem Traum, die textlich darauf bestand, ich sollte mich persönlich um das Ausbleiben ihrer Jungfräulichkeit kümmern, was mich dann naturgemäß völlig aus der Fassung brachte, die ja durch und durch kleinstbürgerlich ist. Sowas wie ein Gegenmodell von Gesellschaft, schön mit der Zeit gehend, personalisiert wie die politische Botschaften und andere Werbung durch Mikrotargeting, habe ich nicht in petto. Deswegen bleiben mir nur die zerfransten Ränder der kleinstbürgerlichen Idylle, wo ich vor mich hin vegetiere, von der Musical-Kaiserin-Sissi heimgesucht, wie von der Blildmacherin, die mit der Stimme des Wortmachers trällert: „Ich will nicht gehorsam, gezähmt und gezogen sein. Ich will nicht bescheiden, beliebt und betrogen sein. Ich bin nicht das Eigentum von dir denn ich gehör nur mir". Von mir KOPIERT UND EINGEFÜGT aus dem Netz. Das geht razz fazz. Dass ich vom Begehren der Anne Frank überwältigt war werden sie sicherlich nachvollziehen können. Immerhin ist die Anne Frank eine Ikone. Schwer zu sagen für was genau. Für den Holocaust, den industriellen Massenmord an Juden? Roma und Sinti wurden auch industriell ermordet, wie auch Homosexuelle, politisch Andersdenkende, unnütze Esser, Menschen mit einer Einschränkung, Widerständler. Sogar angebliche WehrkraftzersetzerInnen hat man aufgehängt oder erschossen. Vielleicht steht die Anne Frank auch für das Gute an der Zivilisation, an dieser Menschheit, für die Kunst in allerschwersten Zeiten, die jedes Grauen überdauert? Die Zeit fragte mal. "Wem gehört Anne Frank?". Eine berechtigte Frage, wo sich doch zur Pop-Ikone und Heiligen geworden ist, an der sich alle bedienen. Ich natürlich auch. Oder siehe https://derstandard.at/2000057250697/Antisemitische-Postings-in-Gruppe-der-Aktionsgemeinschaft. Wenngleich sich derzeit eine neue Entwicklung in dieser Sache ausmachen lässt. Es hat den Anschein als ob die tote Ikone Anne Frank von der lebenden Klimaaktivistin Greta Thunberg, inzwischen auch schon recht ikonehaft, von eben diesem Thron gedrängt wird. Ich hätte da eine recht pointierte Überschrift für einen Text. Von Anne Frank zu Greta Thunberg. Die It-Girls der Zeitgeschichte. Dass die Klima-Greta die Anne Frank tatsächlich vom Thron stößt bzw. am Selbigen sägt, ist textlich eine ziemliche Schweinerei. In Wahrheit verfolgt die Greta ganz anderer Absichten und Ziele. Der Greta so ein Motiv zu unterstellen ist letztklassig. Sowas macht nur die FPÖ und deren Haus und Hof- Medien. Mit der Klima-Greta lässt sich ja eine ganz andere Geschichte erzählen, schon auch dramatisch, aber doch mit der Hoffnung verbunden, dass sich aller Unbill da draußen in der Welt und im eigenen Kühlschrank, im Wohlgefallen auflösen wird, wie der Zucker in der Limonade, der aktuell von der sogenannten Isoglukose verdrängt wird, ein Stoff der noch fetter macht, weil wir im Stande sind das Klima zu retten, wenn wir schon nicht die Anne Frank und Teile ihrer Familie retten konnten. Da erwischt es mich auch oft. Gehe ich am Stolperstein der Frau Baumann vorbei, rede ich mir ein, dass mich die Frau Baumann bald einmal zu Kaffee und Kuchen einladen wird. Was in meinem Fall an sich so gut wie nie vorkommt. In der Sache Anne Frank war "Versteck im Hinterhaus -Verrat - Verhaftung - Tod im KZ". Was heißt hier Tod im KZ. Das war Mord in einem Vernichtungslager der Unsrigen. Das Klima hingegen lässt sich ja nicht in ein Versteck im Hinterhaus verfrachten, verraten, verhaften und dann in ein Vernichtungslager sperren und vernichten. Es muss auch mal gesagt sein. Das Klima schert sich nicht um diese Menschheit. Laut Wikipedia ist das Klima der statistische Durchschnitt aller meteorologisch regelmäßig wiederkehrender Zustände und Vorgänge der Atmosphäre an einem Ort oder in einer Region und umfasst lange Zeiträume von in der Regel mindestens 30 Jahren. Dem Klima sind sogar die Tiere und Pflanzen völlig gleichgültig, ob heute oder in 30 Jahren twice. Ich würde mir gerne die Zuschreibung "Joschi die Puffen twice" originalisieren lassen. Sau lustig wie der auf die österreichsiche Demokratie zielt. Das Klima kondoliert auch nicht falls wieder mal ein Meteorit auf dieser Erde einzuschlagen gedenkt. Kommen sie mal ihren Arbeitsvermittler mit der Meteroiten-Theorie. Werdem sie schon sehen was geschieht. Kondolliert wird beim Niki Lauda, der mit seinen Fliegern auch mal Hilfsgüter nach Afrika transportierte. Eventuell hat der Niki die Kosten für die Flüge dem Weltgewissen in Rechnung gestellt. Was weiß man. Zu behaupten, das Klima wird irgendwann zurückschlagen, wenn wir unsere Lebensgewohnheiten nicht ändern, einige fodern ein radikales Umdenken, vergreift sich wohl etwas in der Tonlage. Das Klima schießt doch nicht zurück, wie einst unsere Vorfahren nur zurückschossen oder zurück geschossen haben. Auf die Schnelle fällt mir noch ein Grund ein der für die Greta als zukünftige Ikone spricht, die sicherlich auch vermarktet wird. Ob sie möchte oder nicht. Würde man die Klima-Greta in der Zeit etwas nach hinten beamen, sagen wir 90 Jahre, hätte die Greta spätestens nach der Reichskristallnacht erkannt was Sache ist und was die Nazis, also ihre und meine Vorfahren, so im Schilde führen an Verwerflichen. In einem Interview in der ZiB2, erwähnte der Herr Rosenkranz von der FPÖ, dass ist der mit dem Schmiss unter dem Puder, den Namen Hans Kelsen, Erschaffer unserer Verfasssung und jüdisch. Und zwar so, dass er mit der Erwähnung des Namens Kelsen alle Bedenken dahingehend zerstreuen wollte, dass die FPÖ in Teilen noch immer übelst antisemisch ist. Wenngleich man sagen muss. Wir befinden uns wieder im Wahlkampf. Und die FPÖ ist heute eher antimuslimisch, während einige (viele?) Muslime in Österreich wieder übelst antisemitisch sind. Da schließt sich der Kreis wieder. Persönlich, soweit man bei mir überhaupt von persönlich sprechen kann, habe ich mir in der Causa Pop-Ikone, jetzt auch digital, keine abschließende Meinung gebildet, wenngleich ich es als meine Pflicht ansehe, der Klima-Greta bei ihrem frohen Schaffen, die ist ja auf einer Mission, nicht blöde im Weg herum zu stehen und schwer vom Verfall gezeichnet, griesgrämiges Zeug abzusondern, von physischen wie psychischen Einschränkungen geplagt, endlos vor mich hin grantelnd. Inzwischen durch und durch wienerisch. Im aktuellen Spiegel, der ganz gelungen ist, setzt Wien seinen Anspruch auf Größe fort, und es gelingt. Wien ist Kulturhauptstadt des an Kulturstätten nicht armen deutschsprachigen Raum steht dort. Eine fürchterlich Bürde. Denn dort, wo meine Existenz ins Leere kippt, beginnt in Österreich eigentlich erst die Kultur. Siehe die Frau von M.T. und ihre Verlinkungen. Verlinkt sie nicht zitiert sie aus großen Werken. Die verlinkt und zitiert bis einem ganz schwindlig wird. Dabei ist mit schon so extremst schwindlig. So ungefähr halte ich es im Grunde immer in der Geschlechterfrage, wenn Schattenwelt auf Lichtwelt trifft. Auch privat. Nicht einfach den Beweise anzutreten für meine Wahrnehmung. Ich stehe keiner Frau, die gut zu tun hat im Leben breitbeinig im Weg herum, und mach der dass Leben schwer, weil meine Hoden ihren Platz in der Gesellschaft einfodern. Da kommt in der Regel nix von mir. Da unterscheide ich schon auch zwischen digital und analog. Analog bin ich schneller weg, als der Road Runner um die Ecke biegt und der Lucky Luck seinen Revolver entlädt. Da kümmere ich mich lieber um andere Dinge, wie unliebsame Verlinkungen, gelöschte Kommentare oder meine Sterblichkeit. Vor gelöschten Kommentaren habe ich mindestens so viel Schiss wie vor unliebsamen Verlinkungen. Irgendwann, zumeist hinten hinaus, bleibt aus einer sozialen Interaktion, auch zwischen den Geschlechtern, von mir im Netz nur noch der Täter über, wie einst bei der Schwabbi. Die öffentliche Meinung zeigt dann ihre in Verbände gehüllten Unterarme her und ich habe wieder den Scherben auf. Frau von Verlinkung. Ich weiß schon dass man Scherm sagt und nicht Scherben. Da müssen sie mich nicht korrigieren und bevormunden, so wie sich mich auch in der Sache „toxische Männlichkeit“ bevormunden wollten. Nee sie müssen das Geschriebene jetzt nicht postwendend beantworten. Ich schreibe doch nur gegen mein Verschwinden an. Ich kann mich dann nur wiederholen, auch weil es mir an Leben mangelt, bringe ich sie zur Sprache. Das wiederum ist ein Zeichen des Mangels und nicht des Überfluss. Steht in meinen Kommentar dann tatsächlich nur noch dass ich mich verfolgt fühle, vom Geist der Schwabbi und den It-Girls der Zeitgeschichte, und diese Sprache stürzt dann ins Leere, so wie ich als ganzer Mensch schon zeitlebens ins Leere stürze, was auch daran liegen mag, dass ich so gar kein Talent haben mich auffangen zu lassen, fühle ich mich gar nicht wohl, so kleinstbürgerlich zerzaust wie ich bin, wo ich doch im Gefühl lebe, dass Gott als Schöpfer und Richter sich mir schon offenbarte, als ich Kind war, und mir gezeigt wurde wo es langzugehen hat in meinem Leben, und seine Allmacht, nur ein Zimmer weiter wohnte, wie ich im ersten Stock, zumeist in der Gestalt der Um2, die nie mehr als 50 kg wog, oder des Goadfathers. Der Godafther und ich sind hinten hinaus seit Jahren gute Kumpels, um eventuell einen falschen Eindruck zu zertreuen. Wie schaut das denn aus, wenn die kleinbürgerliche Fassade duchs Löschen völlig verschandelt wird. Unkundige denken dann ich bin total plemplem, wo ich doch bei weitem nicht das Standing eines H.C. Strache habe, den das tiefere Österreich mittels 44750 Vorzugstimmen in das EU-Parlament gewählt hat. Darüber denke ich gerade schreibend nach. Der Herr H.C. Strache, so viel Zeit muss sein, geht beim tieferen Staat unzweifelhaft als „Jetzt erst recht – Opfer“ durch. Mir hingegen hat dieses Land nicht einen Vollrausch verziehen. Mich hat dieses Österreich völlig durch den Rost fallen lassen. Was wohl der Tatsache geschuldet sein mag dass ich nicht der Niki Lauda bin, der Fluglinien kaufte wie ich beim Discounter Gemüse. Dabei war ich in einer Situation von Leben geraten, wo ich nix anders mehr hatte, wohin ich mich hätte flüchten konnte, als eben in einen Vollrausch. Da gab es kein EU-Parlament. Was sagt uns das? Mir scheint dass in Österreich so gut wie alles Verhandlungssache ist. Was bei mir wiederum die schlafende Angst weckt dass ich diesen Gedanken, nee diesen Kulturkreis, umgehend verlassen sollte. Wohin? Woher soll ich das wissen. Eventuell zum Nigel Farage auf die Insel zu den Teesackerl. Italien wäre auch noch eine Option. Allerdings da lieber ganz runter, wo es den Stiefel seit jeher sozial drückt. Nicht dass mich der Herr Salvini zu fassen bekommt, als unitalienisch abstempelt, von Lampedusa schmeißt, wo über 40% die Lega Nord wählten, und nach Ungarn überstellt, wo der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán das magyarische Jahrhundert ausgerufen hat. Dafür langt man Zahnstatus einfach nicht. Da habe ich Nachholdbedarf wie in so vielen Fragen des Lebens.
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Deswegen verstehe ich schon dass die eigene Sterblichkeit kein Thema ist über das man sich beim Bloggen über alle Grenzen hinweg gut unterhalten kann. Wo sie doch auch sterblich sind. Nehme ich zumindest mal an. Was soll man davon auch halten. Für den menschlichen Verstand ist dieser Vorgang nicht zu stemmen. Hier das Leben, dort der Tod, und dazwischen ist es unentwegt Sterblich, gleichgültig ob der Mond aufgeht oder die Sonne unter. Sogar die Sonne soll sterblich sein. Da können sich noch so lange grübeln. Seit einer winzigkleinen Ewigkeit gucke ich in den Spiegel und erkenne nicht mal meinen eigenen Verfall. Dabei ist der evident. Nicht für jeden hat die eigene Sterblichkeit wirklich Priorität. Dafür ist man in der Regel zu sehr vom Leben vereinnahmt, darüber sich auch noch den Kopf zu zerbrechen. Wir kümmern uns da lieber um näherliegende Angelegenheiten, wie missliebige Verlinkenden, gelöschte Kommentare oder fettarme Milch. Das sind Sachen die einen nicht ganz so nahe gehen und ratlos machen. Da wird man nicht ganz so durchgebeutel und durchgeschüttelt. Der Mensch strebt nun mal nach Lösungen und Gewissheit. Sogar über das Universum nachdenken ist unkomplizierter. Das kann man sich wie einen Studelteig vorstellen, der immer länger wird und gleichzeitig dünner. Dabei ist die eigene Sterblichkeit schon auch ein Faktor. Da weiß man nie so genau welche tiefenpsycholgische Wirkung die entfaltet. Gucken sie mal auf das Wahlverhalten der über 60jährigen und den unter 30jährigen. Da tun sich derzeit Welten auf. Die Alten fürchten sich vor den Jungen aus den Hungerdistrikten dieser Erde und die Jungen um die Umwelt und das Klima. Und fürs Klima benötigt man einfach einen anderen Erwartungshorizont. Jene die ihre Sterblichkeit nicht mehr so weit von sich weisen können, haben ein ganz anders Wahlverhalten, als jene die in der Blüte ihres Leben stehen. Die Alten wollen nur noch sich retten bzw. bewahren und nicht mehr diese Welt als globales Phänomen. Brexit war auch eher was für die von der Zeit bedrängten, denen die eigene Sterblichkeit wichtiger war als die Zukunft der nächsten Generationen. Die wollten dass Großbritannien wieder zu einem Grab wird von nationaler Größe und kein Kudelmuddel verschiedener Ethnien. Oberschicht und Unterschicht langt. Ich behaupte mal dass sich die eigene Sterblichkeit massiv im Wahlverhalten zu erkennen gibt. Zwischen den Generationen, denen ja nachgesagt wird dass sie einen Vertrag miteinander abgeschlossen haben, tun sich inzwischen ziemliche Gräben auf. Fragen sie mich nicht was in diesem Gesellschaftsvertrag im Detail steht. Eventuell steht da die eigene Sterblichkeit entlässt einen nicht aus der Pflicht sich um die Verständigung zwischen den Generationen zu bemühen. Auch wenn man sich aktiv nicht um die eigene Sterblichkeit kümmert, drückt es die einen doch aus allen Poren. So zumindest meine Erfahrung. Mal auf die eine und dann wieder auf die andere Art. Das geht razz fazz. Vor allem wenn man sich nicht fit und gesund fühlt. Ich bin da wahrscheinlich anfälliger als sie. Aktuell sowieso. Heute beim Einkaufen bewunderte ich all die Leute, wie die im Leben aufgehen und sich im Alltag festzukrallen wissen. Heute war extremst viel Einkaufen. Morgen ist Feiertag. Ich bin da auf unzählige Menschen getroffen, die in mir den Anschein erweckten, dass es zwischen ihrem Dasein und der Qualität der Kartoffeln eine tiefergehende Verbindung gibt, die einen über die Kränkung der Sterblichkeit hinweghilft. Das hatte schon fast was mystisches. Ich stand dann auch bei den Kartoffeln und nix geschah. Dabei waren die Bio. Das ist sicherlich eine extreme Begabung, zwischen dem Leben und den Dingen eine tiefere Beziehung herzustellen, eine Fähigkeit an der es mir natürlich mangelt. Heute beim Discounter wollte ich schon rufen: „Machen sie bitte eine Kasse für die Sterblichen auf“. Bei Handlungen, die dazu dienen die eigene Person, aus sich selbst herauszuheben, in einen anderen Kontext, bin ich ähnlich anfällig. Schneller als früher mit dem Zick-Zack-Zyliss Zwiebel geschnitten wurden, treibt es mir da die Tränen in die Augen, weil es die Bedeutung aus meinen Handlungen entweicht, wie Luft aus einer Matratze. Reifen geht natürlich auch, wenn der nicht aus Vollgummi ist. Bei mir wird alles von der eigenen Sterblichkeit gefressen. Nix ist bei mir so selbstwirksam wie dieser Vorgang. Fragen sie mich nicht warum. Mich hat diese Sterblichkeit, die sich durch alle Strukturen drängt, dass Leben entsprechend vergällt. Statt zu leben, so richtig zu leben, warte ich nur noch zu wie ein Kaninchen vor der Schlange. Dabei hatte ich einen wunderbaren Moment. Ein kleines Wunder. Seit aus UPC, meinem Telekommunikation-Rundum-Anbieter, Magenta wurde, aufgekauft von der Deutschen Telekom, besser gesagt der österreichischen Tochter, funktioniert meine TV-App auf dem PC nicht mehr. Das Kennwort ist andauernd falsch, obschon ich am Kennwort gar nix geändert hatte. Habe ich mit dem Kundendient gesprochen. Seit UPC zu Magenta wurde sollte man sich für solche Fragen extra Zeit einplanen. In Eile sollten sie nicht sein. Am Telefon wartend dachte ich dann zwangsläufig über meine Sterblichkeit nach. Was anders kam mir nicht in den Sinn. Einmal ließ ich sogar den Hörer einmal fallen. Wer möchte schon in der Warteschleife am Telefon sein Leben aushauchen. Da kann ich nix für. Ich hätte auch über unliebsame Verlinkungen nachdenken können oder über das Ableben vom Niki Lauda. Der Andrang im Stephansdom, wo der Niki Lauda heute aufgebahrt wurde, war so groß dass nicht alle der Formel-1-Legende die letzte Ehre erweisen konnten. Stirbt eine Lichtgestalt wie der Niki Lauda wird den Menschen für einen Moment ihrer eigenen Sterblichkeit bewusst. Dann verhalten sie sich für einen Augenblick anders. Man könnte fast sagen würdevoller, etwas bescheidener und nicht ganz so selbstgefällig. Für einen Moment verlassen sie ihre Wohlfühlzone, die wohl überlebensnotwenidig ist, und treten aus ihrer alltäglichen Befindlichkeit heraus. Nachdenklich ist nicht der richtige Ausdruck. Eher berührt. Bei einem wie mir machen die natürlich gar nix. Da rührt sich nix. Das liegt in der Natur der Sache. Da hat der Stephansdom kein Einsehen. Was einem dann in die missliche Lage bringt besser weiterzuleben, wenn auch aufgebahrt als kleinstbürgerliche Leiche. Nur wie, wenn man kein Talent hat für Dinge und Handlungen. Für den Niki Lauda ist die Welt für einen Augenblick stehen geblieben, aufgestanden und hat ihr Kapperl gelüftet. Ich natürlich auch. Und das völlig zu recht. In solchen Momenten, wenn Unersetzliche gehen, drängt es den Leuten das Unterdrückte und Verdrängte in Sachen Sterblichkeit nach außen. Denken sie nur an die Amy Winehouse. Ich habe da sogar was geschrieben. Nee damit komme ich ihnen jetzt nicht. Aber was nicht ist kann ja noch werden. Zur Unsterblichkeit langt es in diesem Text natürlich nicht. Wäre dass der Fall würde ich anders denken. Balkon mit Meerblick mache ich in solchen Momenten des Zuwartens eher nicht. Zu schmerzlich. Die Sache ist ja so. Sobald ich aufs Meer hinaus schaue vergesse ich mich und ich gehe ganz im Moment auf, in der Kulisse, die sich mir bietet und die mich bettet. Eventuell drängt es mich zu was Erhabenen oder zumindest Größeren, dass über mich hinausweist, wie das nur die Natur zu bieten hat oder die Liebe in ihren besseren Momenten. In der Natur verändert sich die eigene Wahrnehmung radikal. Das werden sie sicherlich bestätigen können, wenn nicht gerade Wetter ist. Dem Wetter sind wir in der Regel auch gleichgütltig. Guck ich aktuell in der Bronx festgehalten, aus dem Fenster auf das Amtsgebäude gegenüber, können sie sich eventuell vorstellen was in mir vorgeht. Vor lauter Schiss mein zu meist liebloses Leben verwirkt zu haben, und aus diesem Loch nicht mehr heraus zu kommen, erstarre ich innerlich vor Angst. Oh, oh denke ich mir dann, Schizophrenist, hoffentlich bleibt mein Herz bei dem Anblick nicht stehen. Das möchte ich nicht wollen. Einerseits möchte ich mich vergessen wollen und anderseits noch nicht tot sein. Nur saufen geht leider nicht mehr. Ich bekomme dann optische Halluzinationen. An sich wäre es ganz einfach das alte Kennwort auf der Magenta-Homepage zu ändern. Viel einfacher als seine Gewohnheiten. Da gibt man seine Kundennummer ein, macht ein Häkchen dass man kein Roboter ist, und schon kann man ein neues Kennwort eingeben. Wenn, ja wenn, da nicht die Frage nach dem Lieblingsbuch wäre. Das hatte ich mal vor vielen Jahren auf UPC eingetragen. Natürlich bin ich auf der Suche nach dem Namen bzw. Titel dieses geheimnisvollen Buch gescheitert. Woher sollte ich wissen was ich da vor 10 Jahren eingetragen hatte. Buch ist mein Ibiza-Gate. Ich hatte da einige Versuche über Wochen. Was ich mir da alles einfallen ließ brutal. Von Asterix, über den Hustler, bis zu den Kindern der Toten, war da alles dabei. Ich war schon so weit dass ich Ibiza eingab und "Joschi die Puffen twice". Auch wenn das Buch noch geschrieben werden muss. Wurde aber nix draus. Immer lag ich falsch. Deswegen lasse ich mir mein Kennwort mit der Post von Magenta zuschicken. Am Telefon machen die das nicht. Was mich völlig fertig machte. Ist doch nur Glotze, rief ich entgeistert in den Hörer twice, und nicht Bankgeschäfte. Die blieben aber hart. Anbeblich haben die keinen Zugang zu meinem Passwort. Trotzdem schicken sie es mir zu. Datenschutz. Sicherlich. By the way. Das geschützte Kennwort gebe aus der Post gebe ich dann ein und kann wieder alle Dienste benützen für die auch bezahle. Das wird aber noch dauern. Der erste Versuch scheiterte. Vorgestern machte ich wieder ein wenig herum beim Lieblingsbuch. Und plötzlich hatte ich es. Ka Spaß. Der Titel des Buchs war tatsächlich die Bibel.

Ende.

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