Mittwoch, 12. September 2018
Mehr männliche Verletzlichkeit wagen
Ich finde dieses Übermaß an Worten hier sau lustig. Wenn schon Gratis dann so richtig und ungehemmt ohne Hintergedanken an Klicks und Kommentare. Und ohne Eigenwerbung. Ich könnte ja auch über Facebook was ich hin und wieder mache. Nur nehme ich dort so gut wie keine Freundschaftsanfragen an. Deswegen habe ich nur vier statt was weiß ich wie viele. Ich bekomme ja jeden Tag welche. Facebook zwingt mir die auf.

Auf Seite 5 werde ich aus gebenen Anlass zum Rassisten. Zu meiner Verteidigung möchte ich anführen dass ich mich aufrichtig dagegen gewehrt hatte.


Der Text ist höchstens auf 3 Seiten angelegt. Natürlich ganz ohne Absätze. Bildchen sind diesmal weniger. Ich werde alt und sag mal so. Umsonst lasse ich mich nicht disziplinieren. Niemals. Wenn ich im Gegenzug für Absätze, weil weniger mehr ist, die geschätzten LeserInnnen, einen Balkon mit Meerblick bekommen würde, lasse ich natürlich sofort ab von meiner Obsession. Ich bin ja nicht blöde. Da können sie Absätze machen, Texte kürzen und Bildchen eliminieren bis ihnen ganz schwindlig wird. Aber so. Wie sagt man. "Cui bono". Der Text könnte a bisserl verwirrend sein, weil der auf den ersten Blick herum hüpft wie ein Grashüpfer auf Speed. Dem ist aber nur oberflächlich so, da der Text jede Tiefe meidet. Es war Wochenende und keine Bundesliga in der Glotze. Da ich schon lange nix mehr habe worüber ich noch schreiben könnte, abgesehen von meiner Verletzlichkiet, bin ich bei Hymnen gelandet. Einfach so. Keine Ahnung wie es dazu kam. Einen Maler fragt man ja auch nicht warum der Fleck auf dem Bild jetzt blau ist oder warum ein junges Ding ihre Beine spreizt, wie bei Balthus die Thérèse, träumend. Ist das jetzt das Kunstwerk eines Genies oder ist der Maler a bisserl pädophil? Mich dürfens sie nicht fragen. Mich interessieren die Höschen von acht bis vierzehnjährigen Mädchen nicht, die ausnahmlos mit gespreizten Beinen träumen oder ein Buch lesend und dabei drein schauen wie ganz erfahrene Huren, wenn die nach der Hacken a bisserl erschöpft sind. Nur was mach ich, wenn die Thérèse mit den gespreizten Beinen wie ich von einem Balkon mit Meerblick träumt. Dann habe ich ja erst wieder den Scherben auf. Dazu eventuell mehr im Text.

1.
Dann gehe ich mal in die Vollen. Samstag ist. Ganz ohne Bundesliga-Fußball gucken. Die setzt diese Woche aus, weil die Nationalmannschaften in irgendeiner neugegründeten Nationalmannschaftsliga spielen, wo die Hymnen, also der Lobgesang auf seinen nationale Herkunft, das Vaterland wütete und die Muttererde Gehorsam einforderte, die dann oft über die Gehorsamsten geschüttet wurde, in endlosen Reihen wie tote Bäumstümpfe, das Spannendste ist. Die Marseillaise ist in dieser Angelegenheit von überlieferter Emotionalität sehr gehaltvoll, die gegen die Tyrannei ansingt und die Bürger zu den Waffen ruft, wenn die wilden Soldaten brüllend, bis in die Arme kommen und die Kehlen deren Söhne und Gefährtinnen durchschneiden wollen. Hut ab vor den Franzosen, wie besonnen die auf den Terror reagierten. Ich kann Selbigs nicht oft genug betonen. Statt sich als Reaktion auf den Terror mit Waffen und weiteren Ressentimentsgeschützen zu bewaffen und wild um sich zu schießen, wie die USA nach dem fürchterlichen Terroranschlag von 2001, der sich durch nichts rechtfertigen lässt, aber auch gar nix, Imperien sind nun mal kein Kindergeburtstag, einfach weil sie es wollten, um gleich mehrere Klappen mit einer Fliege zu erschlagen, und mit deren Folgen einer schweres Traumas wir uns hier heute noch herumschlagen, zumeist in endlosen Streitereien, oder beim Nervenonkel, sangen die Baguettes aus vollen Kehlen ihre Marseillaise, bestanden darauf dass die Mörder ihren Hass nicht bekamen und wurden Fußballweltmeister. Die ItalienerInnen sind textlich auch immer bereit für ihr Land zu sterben, wenn sie ihre Reihen schließen, weil sie seit Jahrzehnten von der EU angeblich getreten und ausgelacht wurden. Nicht auszudenken, wenn die italienische Regierung jetzt voll durchzieht und nur einen kleinen Teil ihrer vollmundigen Wahlversprechungen in die Tat umsetzt, es würde im europäischen Gebälk ganz fürchterlich krachen, und der Euro unser liebgewonnenes Stiefkind, der unsere Bankeinlagen so sicher macht, seit je her kein Volk und geteilt sind von fremden Kräften, weshalb der Fußball auch so eine integrative Kraft hat in Italien, um den blutigen Heimatboden, von der Sattheit ihre Fußballstars zu heilen, die es nicht einmal zur WM schafften. Woraufhin das ganz Land nicht nur in einer tiefen Depression versank, sondern auch die italienische Infrastruktur, so dass eine Brücke vor Gram mitten durchbrach wie ein scheiß Butterkeks, woran wieder die EU schuld sein soll. Also sie und ich. Die Russen wiederum wollen hymnisch ein ruhmreicher Staat für ewige Zeit bleiben, besser gesagt wieder werden. Der Zerfall ihrer Peripherie, der jeden Imperium irgendwann bei Überdehnung droht, können die Russen, die unter dem Phantomscherz verlorener Größe leiden, dieser Welt nicht und nicht verzeihen, wie ich den Kleinstbürgern ihre martialisches Gehabe, als sie mich in Keller steckten oder von dort in die Verbannung, wo doch meine „Weihnachtsamnestie“ abgelaufen war und ich mucksmäuschenstill sein musste, während der Hund jaulend ganz Hund bleiben durfte. Wenn der Ruf es verlangt, der aus verlorener Größe erschallt, wie das Geheul eines verletzten Tieres, auch und vor allem mit dem Einsatz militärischer Gewalt, in einem Land der Heimat fern, um sein gekränktes Ansehen zu mehren, während ich an einem Samstag ganz ohne Ansehen zwischen den Tasten nach meiner Verletzlichkeit suche, was jetzt eine kleinstkünstlerische Finte ist, es ist schon Montag und darüber hinaus, über den Permafrostboden meiner Innenwelt hinweg schreibend, und in die Dunkelheit des letzten Drittel des Lebens hinein, die bald einmal hereinbrechen wird und mich zu verschlucken droht, weil es unseren Göttern nicht mehr dämmert, schmeißen russische Bomber, weiterhin todbringendes Zeugs auf Menschen, wie einst die USA auf Vietnamesen, von denen sie im Grunde nix wissen, weshalb diese auch als Terroristen oder Feinde gebrandmarkt und abgestempelt, um das russische Band für immer zu stärken, welches einst von den Ahnen geknüpft und von den Heutigen wie ein Weltkriegsorden getragen, die einmalig in ihrer russischen Natur, nicht unterscheiden wollen, zwischen Freund und Feind und militanten Islamisten, die sich auf den Endkampf freuen wie kleine Kinder auf ein Eis, und jenen Vielen die lieber weiterleben wollen, und ihr Schicksal lieber nicht herausfodern wollen, obschon diese letze Schlacht für sie schicksalshaft ist, während sich der Frontverlauf dieser Schlacht mitten durch unsere Herzen zieht. Oh heiliges Russland, deine Panzer rollen wieder voller Manöver, so war es, so ist es und so wird es immer sein. Militärische Auszeichnungen sind den Russen mindestens so wichtig, wie uns die weitere Lebensplanung von Sissy-Boys, falls die den Bund der Ehe eingehen und sich ein Leben versprechen, woraus dann die Neigung wächst, eine Familie zu gründen, von gewaltiger Fülle, wo die Träume gedeihen, wie in der deutschen Hymne dass Deutsche, die Einigkeit von der Maas bis in die Memel beschwörend und in Chemnitz nach ihrer Vollendung trachtet, wo Deutsche ohne Volk, die deutsche Treue beschwören und deutscher Sang, die deutschen Frauen ihre mahnenden Stimmen der Vernunft erheben, „Hase du bleibst hier“, deren Männer zu edlen Taten begeistert, wie a bisserl Fangenspielen mit einem Afghanen, von dem man nicht mit absoluter Gewissheit sagen, ob der jetzt davon lief oder nur mitspielen wollte, mit den Einigen, dem seine afghanischer Kumpels in den Gesprächen zwischen dem Goadfather und mir jetzt der Running-Gag sind, da wir uns noch immer die Epochen prägende Frage stellen, woran man erkennt dass ein Afghane schwul ist. Ich sag mal so. Wenn 100 Vermummte in Chemnitz Ausländer jagen wollen, die aber keine finden, trotz intensiver Suche nicht, dann kann naturgemäß nicht von einer Hetzjagd gesprochen werden. Bei einem Österreicher, der hymnisch im Land der Berge, Land am Strome Brennpunktschulen, wo seit Ahnen Tagen hoher Last getragen, die noch nicht zukunftsreich, aber heiß umfehdet und wild umstritten, so eine Frau im Tschador mit Mundschutz ist schon eine ziemliche Mutprobe, die wilde Last schäbigster Judenverfolgung und Pogrome, mutlos in diesen Zeiten, unfrei und gläubig und dem Zweck seinem Schein heiligend, unsere Führer im alten Gewand des Hasses auf Facebook folgen, wie 112. 263 meiner Landsleute dem geschäftsführenden Klubobmann der FPÖ Johann Gudenus, wenn es sein muss auch in den Untergang, der dort so gütig schaut, und trotzdem einem vollumfänglich schuldlosen Asylwerber wegen Terrorverdacht anzeigte, einfach so weil er es wollte, verhält es sich in der Frage seiner sexuellen Präferenz zu meist so, dass man den einfach fragt, wie er denn sexuell so orientiert sei, falls man extremst neugierig ist wie ein Inquisitor, oder geduldig zuwartet, bis der recht zeitnah von sich aus erzählt, was es so auf sich hat mit seinem sexuellen Begehren.
____________________________________________________

2.
Gut möglich dass man dann zur Antwort bekommt, dass einen das überhaupt nix angeht, du scheiß Schnorrer. Aber schon gar nix. Versuch`s mal mit einem eigenen Leben. Nicht einmal als bekennender Katholiken geht einen das was an, der die Ehe für einen heiligen Bund zwischen hält, ein Zustand den das österreichische Verfassungsgericht als verfassungswidrig erklärte. Das stimmt jetzt nicht. Wollen sich Homosexuelle in Österreich eingetragen Verpartnerschaftlichen, wurden die dem unerwünschten Zwang ausgesetzt, ihre sexuelle Orientierung öffentlich zu machen, was wiederum dem Gleichheitsgrundsatz widerspricht. Möglicherweise habe ich das juristisch jetzt nicht ganz korrekt ausgedrückt. Das soll an sich nur was Formales gewesen sein. In der Verbindung von hetero- und homosexuellen Menschen soll es rechtlich keine Unterschiede mehr geben. Der Verfassungsgerichtshof erwähnte in seinem Spruch auch den historischen Hintergrund, was wiederum dafür spricht das es um mehr geht, als nur um eine äußere Form der Gleichstellung. Menschen in Österreich wegen ihrer sexuellen Orientierung, die ja ein personales Merkmal ist, anders zu behandeln, weil wir das historisch so einübten, bis in die Vernichtungslager und Gefängnisse hinein sozial geächtet, ist somit endgültig Geschichte, die dazu neigt sich zu wiederholen, gerne auch mal als Farce, wie auch ich mich als Mensch andauernd wiederhole, in paranoiden Leerläufen verfangen und mein Ende verwaltend, immer im Gefühl mich überlebt zu haben, was heute extrem schlagen wird an einem Samstag, wenn ich zwischen den Buchstaben der Tastatur herumirre und mich weiterhin an meiner Verletzlichkeit abmühe, wie ein Archäologe an was Frühen, tief unter dem geforenen Erdreich, dass uns von den übrigen Erdbewohner abhebt, wie eine Rakete die es auch Interkontinental schafft. Ein kleiner Unterschied bleibt meines Erachtens zwischen Hetero und Homo trotzdem bestehen. Die Sache ist ja so. Diesen Text hätte ich niemals geschrieben, wenn Samstag die (deutsche) Bundesliga in der Glotze gelaufen wäre. Warum ich nicht die Hiesige gucke? Die spielen zu meist vor halb leeren Rängen und Red Bull Salzburg ist jetzt zum elften Mal an der Qualifikation zur Champions League gescheitert. Das zerrt. Fußball ohne Stimmung ist wie Frau ohne Hüftschwung. Werte Damenschaft! Es sei ihnen unbenommen alles Leibhaftige an ihnen für sich zu beanspruchen. Aber bitte nehmen sie uns Männern nicht auch noch ihren Hüftschwung. In der Regel macht es heterosexuellen Paaren weniger Umstände eine Familie zu gründen. Ein Hetero-Paar macht auf dem Liebessofa Zick-Zack-Zyliss und zack bum schon ist Nachwuchs im Werden begriffen. Der Hobbit-Anwalt hätte mir nicht stecken sollen, dass es der Papieri mit einer Hochschwangeren machte, gegen eine kleine Aufwandsentschädigung. Sehe ich in der Bronx eine schwangere Frau taucht aus dem Hintergrund auch schon der Papieri auf. Dabei, von jener Frau, die er im Rausch schwängerte, und die ihm eine mit der Eisenstande über den Schädel zog, weil er neben ihr im Handy nach Huren suchte, wollte er nix wissen, egal wie groß und papierig die Trommel auch war. Aber einer wildfremden Frau hat er ihn dann reingesteckt. Angeblich, weil er alles was der Kapitalismus so an legalen Sexpraktiken im Angebot hat auch mal auszuprobieren möchte. Aus Menschen soll einmal einer klug werden. Deswegen sollte Folgendes auf gar keinem Fall unter den Tisch gekehrt werden, der bei mir voller Tabletten ist. Sobald heterosexuelle Paare auf natürlichem Weg keine Kinder bekommen können, weil sich die Biologie dagegen entschieden hat, und sie es stattdessen mit modernster Fertilitätsmedizin versuchen, über Simmering, Pankow und Karlsbad, sind die in ja in einer ähnlichen Situation wie Homosexuelle, die ja in der Regel auch nur über den Umweg der Kultur Kindern das Licht dieser Welt schenken können, wenn die nicht gerade Geld in die Dritte Welt spenden, um dort ältere Kind vom grauen Star zu befreien, wie hier Blogger.de von allen Übeln der Zeit, damit es hier Werbefrei bleibt. Gegenüber ihren männlichen Kollegen haben lesbische Paare eventuell einen leichten Startvorteil. Die haben ja Kontrolle über den Brutkasten. Deshalb fragen die einfach beim Herrn Heinrich H. an, der einen Stock unter ihnen wohnt und der vom sozialen Status her schon ziemlich vergoren ist, aber auf einer Goldquelle von sagenhaft hochwertigem Sperma sitzen soll, dass der dann direkt in die Frau Nachbarin injiziert oder halt lieber über den Umweg eines Becher, das geht razz fazz, natürlich gegen eine kleine Aufwandsentschädigung, um den kleinstbürgerlichen Schein zu wahren, die der Herr Heinrich nur zu gerne einsteckt, bevor er sich dann ausgehfertig für eine schöne Demo macht, wo der dann im Chor brüllt: „Junge warum hast du nichts gelernt, guck die den Dieter an, der fordert für jeden toten Deutschen sogar einen toten Ausländer“, derweil ein anderer Heinrich immerzu von lorbeergekränzten Orden träumt, die auf Ebay so schön schimmern, zurückgeblieben wie der ist in seinen biografischen Möglichkeiten. Vom Hacken, abseits vom Holz, dem Krieg der Zukunft, der keinen Waffenstillstand kennt, hat der Mann naturgemäß nicht den blassesten Schimmer. Dabei soll es unter Tech-Nerds, die in der Forbes-Liste unter den ersten 1500 geführt werden, zum guten Ton gehören, wenn die die Schule schmeißen oder dort jämmerlich versagen. Der ihren Schulversahen ist ja ein ganz anders Versagen als es meines mal war. Die wollen nur ihr ganz eigenes Ding machen, hochbegabt wie die sind, während ich gar nix mehr machen wollte, beziehungsweise nicht in der Lage war, das was von mir eingefordert wurde auch nur so halbwegs zu erfüllen. Wie sich dass anfühlt. Beschämend. Ich kann nur Strandleben. Grob historisch betrachtet, sind die Deutschen in der der Frage wer wem noch einen Toten schuldet, eher noch in der Defensive. Allein wenn man nur die NSU-Morde gegen den Terroranschlag von Berlin aufrechnet, haben Ausländer noch das Leben von zwei Deustschen gut. Wehe sie stricken mir jetzt einen Mundschutz wegen dieser grausigen Mildmädchenrechnung und stülpen mir einen geistigen Tschador über wie einer Brennpunktschule bei mir gleich im die Ecke. Eine Wiener-Lehrerin, die als Lehrergewerkschafterin in der SPÖ tätig ist, und die in einer Brennpunktschule (neue Mittelschulte) unterrichtet, hat ein typisches Brennpunkt-Buch geschrieben. Das Buch ist derzeit der Aufreger in Österreich. Was ich auch verstehen kann. Jene Einheimischen oder Zugewanderten, die es sich leisten können, schicken ihre Kinder scheinbar in ganz andere Schulen, wo es viel seltener brennt. Bei mir um die Ecke in der Schule gibt es so gut wie keine einheimischen Kinder mehr, deren Vorfahren einst am Heldenplatz. Aber dann schön aus den Nobelbezirken heraus, über das ungebildete Fußvolk der Zugezogenen jammern, die nix haben als ihre Fruchtbarkeit und ihren Glauben, der ja nicht einmal katholisch ist. Im Übrigen habe ich das Aufrechnungsthema nicht in den Diskurs gebracht, der an Rändern und in den sozialen Medien, wo sich kühl kalkulierende Provokateure ungehemmt an Tabuszu schaffen machen, wie ein Hehler an heißer Ware, immer weiter ausfranst, wie die Welt an sich, die es hin zum Chaos drängt, wie mich in die Einsamkeit, gegen die ich nicht ankomme. Fakt ist in Österreich. Bekennt ein Afghane dass er schwul ist, erzeugt sein Coming-Out in der Regel eine ganz andere Wirkung, wie bei einem Einheimischen und erweckt zumeist einen schweren Anfangsverdacht zum Leben, wie wir alte Ideologien der Abschottung, komparativen Vorteil hin oder her, der sich auch nicht so leicht entkräften lässt, das ein afghanischer Asylwerber erst dann zum Homosexuellen wird/wurde, als er auf dem Hosenboden der Unüberprüfbarkeit die „Asylschiene“ entlang rutschte, um sich so in den Sozialstaat einschleppen zu lassen, wo schon ich um meine Pfründe fürchte, wenn jetzt die Babyboomer in ihren verdienten Ruhestand treten, und als Wählergruppe immer mächtige werden. Die sexuelle Orientierung eines Afghanen wird von den hiesigen Asylmachern sofort in Zweifel gezogen, obwohl unsere Freiheit, also auch jener von schwulen Afghanen, am Hindukusch verteidigt wird. Steht dann groß in dem Medien wie das hier so läuft mit schwulen Afghanen. Es ist ja so. Sobald jemand wegen seiner sexuellen Orientierung Zuflucht für sich und seine Neigung fordert, wird der auch schon gezwungen diese offen zu legen, was eigentlich im Widerspruch zur österreichischen Verfassung steht.
__________________________________________

3.
Da fragt man sich dann in den lieben Tag hinein schon, was mit diesem Land nicht stimmen könnte, wenn in österreichischen wie auch deutschen Medien (Spiegel-online), lang und breit über die vermeintliche sexuelle Orientierung von afghanisch-stämmigen Männern spekuliert wird, wie auf eine ganz heiße Aktie, die von den hiesigen Asylmachern in der Luft zerrissen wird, wie ein ganz schlechtes Positionspapier der Wahrheitsmacher in den Stuben der Lobbyisten, wo doch diese Präferenz der Einheimischen verfassungsrechtlich ein ziemlich hohes Gut zu sein scheint, dass auf gar keinen Fall offengelegt werden soll. Das widerspricht anscheinend dem Gleichheitsgrundsatz. Ich verstehe schon dass ein/e Asylwerber/in keine Gleichen unter Gleichen sein können, dass bin ich auch nur formal, und anders behandelt werden müssen, wenn die bewusst die Schwulen-Karte ziehen, wie ich einst die Schizokarte, um und nicht gänzlich unter die Räder zu kommen, als letztes Aufbäumen vor den Zumutungen des Lebens, denen ich nicht gewachsen bin. Nur zum Besten kann es um unsere Rechtstaatlichkeit nicht bestellt sein, wenn der Goadfather und ich weiterhin am rätseln sind, woran man erkennt das ein Afghane schwul ist. An sich geht uns auch die sexuelle Orientierung von Afghanen genauso wenig an, wie jene unseres Nachbarn oder unserer Nachbarin, außer die geschlechtliche Orientierung eines Asylwerbers ist von besonderem öffentlichem Interesse, weshalb die Belange des Gemeinwohls über Individualinteressen zu stellen sind. So wie ich es sehe, scheint unser Gemeinwohl, in dieser Frage von Asylentscheidern abhängig zu sein, die privat eventuell ein Facebook-Kumpel vom Herrn Gudenus sind, oder gut in der LGBTIQ-Community verortet. Eventuell ist die Entscheidungsfindung von AsylmacherInnen von öffentlichem Interesse, nach welchen Kriterien die ein Urteil fällen, um zwischen den Lebenden und Untoten zu richten, da Gott über den Status eines Richteramtsanwärters nicht hinauskommt, aber niemals die geschlechtliche Präferenz eines oder einer Asylwerber/in. Darüber hat in den Medien meines Verständnisses nach eher nix zu stehen. Auch Rechtsanwälte, die Asylwerber vertreten, sollten sich da zurückhalten und nicht andauernd aus abgelehnten Asylbescheide vorlesen am digitalen Speaker`s Corner, oder an genehme Medien weiterzureichen um Stimmung zu machen. Vor allem wegen unserer Vergangenheit, wo sich doch unsere Vorfahren die Kehle heißer schrien vor Mordslust und lauthals brüllten. „Guckt Jungs. Die Judensau ist beschnitten. Der Arsch da hat einen jüdischen Pimmel. Dem sein Pimmel ist nicht nur jüdisch, nee guckt, der ist auch total schwul. Guck wie der um uns herumtanzt. Führt diese Drecksau sofort ab, bevor der uns noch vollspritzt mit seiner Judenpampe. Die soll man nur noch ganz schwer heraus bekommen“. Woraufhin die Hetzmeute auch schon Bescheid wusste, auch ganz ohne offiziellen Bescheid. Eventuell gehen hiesige Asylmacher bei afghanischen Männern ähnlich vor wie einst unsere Vorfahren das taten und schauen mit dem Lineal oder einer Schieblehre nach, ob das Hinterteil vom Hindukusch a bisserl weiter gefasst ist, was naturgemäß die Frage aufwirft, warum es keine lesbischen Afghaninnen gibt. Gut, die wissen in der Regel wahrscheinlich nicht einmal noch dass ihr Bauch ganz zu ihnen gehört. Und nein. Hiesige Buchmacher nehmen noch keine Wetten drauf an, wie viele Generation es benötigt, bis sich hier eine afghanisch-stämmige Frau den Bund der Ehe mit einer Frau eingehen wird, die schon sehr Richtung Horstfrau tendiert. Bloß was geschieht, wenn ein afghanischer Mann vor einem hiesigen Aslymacher behauptet noch Jungfrau, besser gesagt noch Jungmann zu sein. In Ungarn bekommt der dann nix zu essen und die Tschechen versuchten es in dieser Frage mit phallometrischen Tests. Die Tschechen zeigten vermeintlich schwulen Asylwerbern Heteropornos und guckten dann auf den Blutfluss im Penis. Das wiederum fand die EU-Grundrechteagentur überhaupt nicht geil. Worte müssen in dieser Frage auch ausreichen, wie auch bei Schizophrenie Worte ausreichen müssen, um die Wahrheit aus dem Menschen herauszuschälen. Wer nicht homosexuell ist aber Selbiges behauptet verwendet an sich nur leere Klischees, wie auch einer der nur so tut als ob er a bisserl schizophren sei, niemals einen Wortmacher und eine Bildmacherin hat, die den Scheißhausdämonen beheimaten und fürstlich bewirten, der unter einem Tschador noch immer die Sachen vom toten Jungen vom Strand aufträgt und der stur eine zerschossene Leiche vor sich her kickt, die der aus dem Bataclan geklaut hat. Jetzt trägt der Depp auch noch Mundschutz. In der Bronx, hier im Rotlichtbezirk des falschen Glaubens, die Menschlichkeit hochzuhalten, und keine verschwörerischen Theorien aufzustellen, ist schon eine ziemliche Herausforderung, ehrlich gesagt, wenn auf meinem Weg zur Donauinsel, grob geschätzt 50% der Frauen ein Kopftuch tragen, das ja politisch hoch aufgeladen und medial total überinszeniert ist. Ich will hier keine Behauptungen aufstellen die sich nicht beweisen lassen. Nicht in Fragen von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Im Gazastreifen oder im Westjordanland, bedeutet der Dschihad für Frauen dass sie reichlich Kinder gebären, wie z.B. die Frau im Tschador mit Mundschutz, die einen Doppellader von Kinderwagen vor sich her schiebt. Bevor sich sie selber eine Meinung bilden. Das bisserl Ausschnitt von Welt hier in der Bronx, im Rotlichtbezirk des falschen Glaubens, steht nicht repräsentativ für ganz Österreich.

An sich wollte ich textlich mehr Verletzlichkeit wagen. Nur an meinem 50. Geburtstag halte ich das für keine so herausragende Idee. Ich hocke allein in der Bude und habe extrem schlechte Laune. Dabei hatte mein näheres Umfeld nicht völlig auf mich vergessen. Die haben alle schön artige Abbitte geleistet. Telefonisch oder per SMS. Allerdings darüber hinaus lief gar nix. Keine Überraschungsparty, keine Geschenke, kein Besuch, nix über dass ich jetzt mich freuen konnte. Natürlich hätte ich auch eine Party schmeißen und meine beiden Lichtweltkumpels einladen können. Nur was hätte ich groß feiern sollen? Das Gefühl mich überlebt zu haben und am Ende zu sein. Dass ich in den Zwanziger lebte wie der Rock`n Roll es den Seinen versprach, in 4 Minütigen Parolen, die reine Propaganda sind wie die damals von Goebbels, als meine Lebenslust, von jetzt auf nun in Verzweiflung umschlug, ich aber in weißer Voraussicht so viel getankt hatte, das ich dass eine kaum noch vom anderen unterscheiden konnte.
________________________________________________
4.
Schon in den Dreißigern, wenn sich im Leben Spreu vom Weizen trennt, und die Mutigen sich in der Lichtwelt festlegen, manifestierte sich die Schattenwelt. Dagegen kann man nix machen. In den Dreißigern gab es dann und wann noch eine extraordinäre Wette, Wahn, die eine oder andere Manie und Huren, die mit ihren Hochhackigen klapperten, wie der Teufel vor Angst mit den Zähnen. In den Vierzigern rührte das Leben dann den Beton des Unausweichlichen an und mir wurde bewusst, dass ich als Obdachloser mit Obdach, der durch ein paar glückliche Umstände, weit über seinen Möglichkeiten lebt, aus der Bronx nicht mehr rauskomme. Nicht in diesem Leben. In den Vierzigern, als sich die Verhältnisse in mich reingefressen hatte, wie Rost in einen Unterboden, bekam ich von der kleinstbürgerlicher Welt, die ja extremst pingelig ist, eine Rechnung gestellt, die ich jetzt noch abstottere. Hier sollte man unbedingt was können oder wenigstens glaubt haft so tun. Einen Gegenentwurf von Welt habe ich auch nicht. Das hat so gut wie niemand in der Schattenwelt. Wir sind keine Wirklichkeitsmacher. Wir haben es nicht so mit Selbstwirksamkeit und einem neuen Konzept von Anarchie. Alles was ich noch habe ist ein Klappstuhl und das Gratis-Bloggen. Nicht die ideale Ausgangslage, um LeserInnen für sich zu begeistern, die sich auch immer im Geschriebenen wiederentdecken möchten. Die größte Mühe zu einem halben Jahrhundert Leben gab sich noch die katholische Kirche Wiens. Ka Spaß. Die schickten mir zum Fünfzigsten einen Brief. Der Text war natürlich vorgedruckt. Aber der Herr Pfarrer hat persönlich unterschrieben. Da steht geschrieben: „Menschen, die uns Liebe schenken, sind wie Brücken zu neuen Ufern“. Im ersten Moment dachte ich dass des mit den neuen Ufern was Sexuelles ist. Brücken führen bei mir assoziativ sofort zu Genua. Dort geht es derzeit auch nicht mehr so recht weiter. Müsste ich mein Leben malen, würde ich auch eine Brücke zeichnen, der ein Stück fehlt. In der Schattenwelt ist man kein Brückenbauer, der zu neuen Ufern aufbricht und sich neu erfindet, wie in der Lichtwelt, wo man den Menschen, der man immer war neu verpackt, schön mit bunter Schleife. Da macht man schön Stadtpolitik für die Grünen und hinten hinaus versucht man sich dann als Bäcker mit gesellschaftlicher Verantwortung. Oder man wird geschieden, was einen völlig unvorbereitet trieft, fällt dann in eine tiefe Depression, geht zum Arzt, holt sich ein paar bunte Pillen, schreibt aber so, als ob man nur einen auf Gin Tonic machte, baut dann trotzdem eine Brücke zurück ins Leben, heiratet wieder und schreibt einen Beststeller. In der Schattenwelt hat man all diese Möglichkeiten nicht. Diese Art der Freiheit ist nur was für die besseren Leute. Die machen dann „Choice and Flexibility“ oder sie versuchen sich noch verantwortungsvoller und weltbürgerlicher und folgen der Idee der qualitativen Freiheit, oder man reist mit 50 Euro einmal um die Welt, um auch darüber ein Buch zu schreiben, wie unglaublich weit man in der Welt mit Fünfzig Euro kommen kann, wenn Wille und Vostellung zusammenfallen. In der Schattenwelt schafft man es mit einem blanken Fünfziger gerade mal ins nächste Puff eventuell auch zum Wirtn an der Ecke, wo man dann auf den Tisch haut und mit der Faut rumfuchtelt wie Lenin, eine Lokalrunde schmeißt und für einen Schnaps lang der Hero ist. Diese schattenweltliche Verfasstheit, die sich natürlich auch in deiner Biografie zeigt, spiegelt sich möglicherweise auch in äußeren Zufällen wieder, wenn sich dein persönliches Umfeld zu deinem Fünfziger, nicht wirklich von einem vorgedruckten Brief der katholischen Kirche abhebt. Wenn dein Umfeld tatsächlich wüsste wer du bist und wie es um dich bestellst ist, und wenn die Liebe tatsächlich eine Brücke ist, würden sie dir in dieser Sache a bissel entgegenkommen und dir aus deiner schattenweltlichen Lebensbehinderung heraushelfen. Was aber in der Regel nicht geschieht. Das wiederum bedeutet. Gefühle von größerer Verletzlichkeit, um in der Pop-Kultur nicht als toxischer Kerl gebrandmarkt zu werden, kann ich mir einfach nicht leisten. Die würde nur gröbere Löcher reißen, wenn so ein vorgefertigter Brief von der katholischen Kirche das Persönlichste ist, was dein Jubeltag an Überraschungen zu bieten hatte. Da wird jedes Gefühl, das sich über das Übliche und Bekannte hinaus wagt sofort zu einer Bedrohung, die einem mit dem Klappmesser vor der Nase herumfuchtelt. Und dann macht es razz fazz und es wird verdammt existenziell. Mit Hannah Arendt gesagt. Der Schock der Wirklichkeit ist nicht auszuhalten. Unsere gesellschaftliche Matrix kann schon auch ein ziemliches Luder sein. Sich die immer vom Leib zu halten ist kaum möglich. Deswegen ist es auch unangenehm, an seinem Fünfzigsten, mit einem Packerl Kartoffelchips auf der Bettkante zu hocken, leicht nach vorne gebeugt und schief gelebt wie der Turm von Pisa. So ähnlich saß ich auch schon zu meinem Vierzigsten. Wobei ich mit Vierzig noch an meine Flucht glaubte in den besseren Momenten. So eine Bettkanten-Situation ist verständlicherweise nicht der ideale Moment, um noch mehr Verletzlichkeit zu wagen, wenn einen in dieser Verletztheit niemand auffängt. Die wendet sich dann sofort gegen dich, so schnell kann kein Zick Zack Zylissen und dann mache ich mir tatsächlich ernsthafte Sorgen um sein Seelenheil. Wo doch die besten Jahre längst Geschichten sind und so unbedeutend dass sie sich aufgelöst haben wie der Morgenneben an einem schönen Herbsttag. Diese Tage kann ich nicht noch einmal aufwärmen wie ein Gulasch, das erst am nächsten Tag so richtig gut und feurig schmeckt. Hinten hinaus schmecken die Zwanziger schal wie der Tee den ich wegen dem Histamin trinke, während der Freddy Mercury gerade fragt; „Who wants to live forever?“ Na für immer muss nicht unbedingt sein. Aber a bisserl mehr Lametta hätte es hinten hinaus schon noch sein können, in dem einen oder anderen Moment. Vielleicht gab es da doch zu viel Genetik, Deprivation, grobe Leberwurst, versperrte Kühlschränke, Amnestien, die abgelehnt wurden und Stille. Im Überleben bin ich ja ganz gut, aber groß darüber hinaus bin ich nie gekommen. Das ist eine Tatsache. In der Lichtwelt werden die Menschen ganz anders Fünfzig. Ein Brief von der katholischen Kirche, als persönlichstes Geschenk, zu einem halben Jahrhundert Leben, würde die in der Lichtwelt ziemlich umhauen oder aus der Bahn werfen. Ich hatte nur einen schlechten Tag, weil die Lichtwelt vor der Tür stand wie die Zeugen Jehovas. Die Defektemacher-Industrie würde befunden dass ich mich durch die Segnungen der Defektemacher-Industrie und einem recht günstigen sozialen Umfeld, auf niedrigem Niveau stabilisiert habe. Bitte verstehen sie mich jetzt nicht falsch. Ich habe ein Leben, fiel mir auf der Bettkante hockend zu meinem Fünfzigsten ein, das man auch jederzeit beenden könnte. Ein Gedanke der mir eine höllische Angst einjagte, woraufhin ich mich am liebsten mit Superkleber an der Bettkante festpicken wollte, sie sagen kleben, um ja nicht aus der Rolle zu fallen, vorne über in eine grausiger Leere hinein, weil mir für ein anderes Leben eindeutig das neuronale Rüstzeug fehlt, es also an Rücklagen mangelt, die mich zur Tat befähigen, weshalb ich in der Lichtwelt auch keinen Kredit bekomme, für eine große Anschaffung an Gefühlen überbordend vor Verletzlichkeit. Meine Verlorenheit, die typisch ist für eine Obdachlosen-Psyche, können mir andere nicht mehr abnehmen. Das ist aussichtlos. Die sind keine Brücken zu ganz neuen Ufern. Der ihre Brücken sind zu meist nur einspurig befahrbar. Die bin ich schon entlanggegangen. Ein Zustand den ich niemanden zum Vorwurf machen kann, wo es mich doch unentwegt in den leeren Raum hineinzieht, wie einen Spielsüchtigen zu einem Automaten, am äußersten Rand der Idylle verortet, die immer weiter ausfranst, wie auch als Mensch, wogegen ich mich natürlich zu wehren versuche.

In der ungarischen Hymne werden frohe Zeiten geschenkt, weil das ungarische Volk genug gebüßt hat für Vergangenes und für die Zukunft. Jetzt mal abgesehen von Artikel 7 der EU. Derzeit fühlt sich der oberste Ungar wegen dieser Entwicklung, zunehmend wie der Mond, das Ungarn nicht nur den Ungarn gehören soll, in seiner ungarischen Ehre ziemlich gekränkt, obschon man nicht genau sagen kann woraus sich der ungarische Stolz jetzt konkret begründet, außer aus einer groben narzisstischen Kränkung. Auf Wikipedia sind die Gelehrten uneins, wie auch dieses Europa in vielen Fragen uneins ist, über die Ethnogenese des Ungarischen. Auf einem unbekannten Flecken Erde, heute als Pannonien bekannt, soll sich das ugrische Element der Proto-Magyaren mit den turksprachigen Gruppen der Kawaren und Onoguren (von letzteren leitet sich auch die Fremdbezeichnung „Ungarn“ ab) angeblich vermischt haben, wodurch die Ungarn entstanden seien. Sie lesen richtig vermischt. Steht so auf Wikipedia. Ist möglicherweise eine Gratisinformations-Veschwörung. Irgendwann kamen dann die Habsburger und die Osamnen, natürlich nicht in freundlicher Absicht, und zack bum wurde es völkisch für die Magyaren, die vor 1526 noch 80 % der Bevölkerung von 3,5 bis 4 Millionen stellten, a bisserl düster, so wie es auch bei mir schon recht früh im Leben a bisserl düster wurde, als ich von einer Deutschkärntnerin überrannt wurde, was ich mir aber nicht anmerken lassen wollte. Ganz ähnlich geht es den obersten Ungarn-Macher. Auf die Osmanen ist der heute noch nicht gut zu sprechen und Österreich mag der auch nur so lange wir politisch seine Linie der völligen Abschottung vertreten. Wobei er internationale Autobauer und Österreicher schon ins Land lässt, bei denen es a bisserl an der Kaufähigkeit happert. Was ich auch irgendwie nachvollziehen kann. Wegen der ständigen Kriege und Verwüstungen, und Neuansiedlungen von Außerhalb, möglicherweise auch was mit Koran, sind die Magjaren völkisch so ausgedünnt wie mein Haar. Um 1600 schätzte man die Gesamtbevölkerung der Magjaren nur noch auf etwa 2,5 Millionen. Ungarn ist auch eine Land der gescheiterten Aufstände und Revolten. Ob jetzt 1444, 1848/49 oder 1956. Andauernd wurde es von fremden Kräften daran gehindert sich als Nation erfolgreich zu konstituieren und ein ungarisches "Wir" zu etablieren. Den Polen ist es ganz ähnlich ergangen. Möglicherweise möchte der oberste Ungarn-Macher diese fürchterlich Kränkung jetzt ausmerzen oder ungeschehen machen, wenn er Asylwerbern, die ihren abgelehnten Bescheid anfechten nix zu essen gibt. Der Vertrag von Trionen war dann für die Ungarn ebenso ein fürchterlicher Schandfrieden, wie für die Deutschen Versailles, wo die Ungarn zwei Drittel ihres Staatsgebietes verloren, was den obersten Ungarn-Macher heute noch fuchtsteufelswild macht. Ich kenne dieses Gefühl. Was für die Ungarn der Vertrag von Trionen war, ist für mich die Verbannung in den Keller. Dieser Schandfrieden hat mein Einzugsgbiet auch extremst verkleinert. In den Zwanzigern hatte ich aber noch Momente da wollte ich die ganze Welt umarmen. Ein Gefühl dass mir von der Defektemacher-Industrie gänzlich ausgetrieben wurde, wie den Ungarn ihr Ding von der EU. Natürlich auch die Magjaren, obschon die in gut zwei Monaten, als die Nazis das Land besetzt hatten, unter der Leitung von Adolf Eichmann, das ist der, der in Mentalreservation ging, wenn der die Fahrpläne in die Todeslager absegnete, 437.402 ungarische Juden deportierten ließ. Befehl ist Befehl. Diese ungarischen Juden waren doch auch irgendwie Magjaren. 1956 nach dem gescheiterten Aufstand gingen weitere 200 000 Ungarn. Und heute ist der Zu und Abwanderungssaldo in Ungarn auch arg negativ. Das ist auch der Grund warum der oberste Ungarn-Macher die Seinen mit Geld besticht, wenn die im Land bleiben und rein ungarische Kinder in die Welt setzen, um darüber hinweg zu sehen, dass die Magjaren etwa 500 v. Chr. in Berührung mit den iranischen Völkern der Skythen und Sarmaten kamen, nachdem sie durch eine Klimaabkühlung gezwungen wurden, in die Richtung des südlichen Ural zu wandern. Zu belegen ist dies angeblich durch vielseitige archäologische Funde, die eine Ähnlichkeit der Kulturen zu dieser Zeit belegt. Durchaus denkbar dass daraus aus was wurde. Möglicherweise sind das einige der Gründe warum der oberste Ungarn-Macher sein Volk vor Unterwanderung durch fremde Völker schützen möchte. Einem Khan mussten sich die Ungarn auch noch unterwerfen, wie ich mich immerzu dem Kleinstbürgerlichen. Das kann schon zu gewissen Ressentiments führen. Sogar das Burgenland ging an die brustschwachen Österreicher, die was das Nationenbuilding betrifft, sich mit ählichen Phatomschmerzen verblasster Größe herumplagen, wie die stolzen Magjaren, die ganz wunderbar reiten konnten. Auch ganz ohne den Sattel europäischer Wertegemeinschaftsverbindlichkeiten. Wenn Österreich ein Mensch wäre, hätte diese Mensch einen riesigen Schädel, ganz schmale Schultern und deswegen schlimme Gleichgewichtsstörungen, weshalb dieses Land durch die Zeit torkelt wie ein Betrunkener. Ginge es einzig nach dem Willen unseres Innenminister, dem auch ein Naheverhältnis zum Völkischen nachgesagt wird, hätte der das internationale Seerecht längst einkassiert, wie auch die Genfer Flüchtlingskonventionen. Und die Sprüche des Verfassungsgerichtshofs zu Fragen der sexuellen Präferenz wären nur leeren Gerede. Aber an sich weiß ich nicht was den obersten Ungarnmacher so antreibt. Ich wollte nur die Seite fertig schreiben. Sonst nix. Jetzt ist die Seite 4 extra large. Ich sag mal so. How cares.
________________________________________________
5.
Dieser Entwicklung nachgereicht gebe ich offen zu. Mich dürfen sie nicht fragen wie National und überbordend Völkisch eine Nationalhymne heute noch sein soll, wenn wir uns nicht einmal mehr drauf einigen können, wie national ein "Wir" sich noch konstituieren darf. Ich bin in solchen Fragen nicht vertrauenswürdig. Auf Twitter habe ich geschrieben: "Über Österreich kann ich sagen. Es ist nicht mein Land. Aber hie und da sind es meine Menschen". Wehe sie schimpfen mich einen Vaterlandsverräter. Ich habe für dieses Land als Soldat im Ausland gedient. Klingt verlockend ich weiß. Tatsächlich war ich total abgebrannt uns wusste nicht wohin. UNO oder franzöische Fremdenlegion waren meine beide Optionen. Die einen wollen es national besonders ethisch, rein, weiß und unbefleckt, wie die Niederkunft der heiligen Maria, bei den anderen wiederum kann es nicht bunt genug sein. Ich habe zu dem Thema auch was notiert. Das Problem mit Flüchtlingen bzw. Migranten ist für einige, habe ich auf ein Druckwerk gekritzelt, dass man diese Menschen nicht einfach in eine Waschmaschine stecken kann und dann solange wäscht und national schleudert, bis die ethisch ganz rein, sauber und homogen sind. Ganz im Gegenteil. Umso zahlreicher die kommen um zu bleiben, umso weichgespülter wird dann das nationale Wir, worauf jene die keinen multiethnischen Weichspüler vertragen, besonders allergisch reagieren, während es den anderen, für die es nicht multikulturell genug sein kann, schon das Absingen der Nationalhymne ein Greul ist. Dass sind jene die angesoffen gerne mal zur Internationalen aufstehen und mit der Hand am Herzen inbrünstig intonieren: „Wacht auf, verdammte dieser Erde, die stets man noch zum Hungern zwingt! Das Recht wie Glut im Kraterherde nun mit Macht zum Durchbruch dringt". Diese Macht dringt dann tatsächlich durch, wenn es ans Eingemachte, also den nächsten Steuerausgleich geht. Wie ich in dieser Frage denke? Na vor gewissen Textzeilen der amerikanischen Hymne, wo das Blut hat sich ausgewaschen, die Verunreinigung ihrer stinkenden Fußstapfen, jener Rotten, die sich rühmend geschworen, bevor die Indianer, habe ich doch gröbere Bedenken, wenn das Land der Freien und der Tapferen im nationalen Taumel, Amerika first propangiert, weil diese verdammte Globalisierung Segen und Fluch zu gleich ist. Mit meinen Träumen, besser gesagt meinem Traum, von einem mittelgroßen Balkon mit Meerblick, steht es ja nicht zum Besten, wenn man meine Träumerei aus einer selbstoptimiereten Perspektive heraus betrachtet, die ja auf Vollzug bzw. Verwirklichung beharrt. Wem es hier nicht gelingt sich zu verwirklichen, macht ja was falsch. Und zwar grundlegend. Wobei ich nicht genau verstehe was Selbstverwirklichung eigentlich ganz genau bedeutet. Die Attentäter von Paris oder der von Utøya haben sich auch verwirklicht. Wirklicher als deren Selbst war geht es kaum noch. Falls sie dass Gefühl haben nicht mehr ganz wirklich zu sein, haben sie möglicherweise eine Psychose. Ich kenne das, wenn jemand von den billigen Plätzen des Oberstübchens lauthals in den Saal hinein brüllt: "Die Kühlkette, die Kühlkette". Wo doch jeder Fisch zuerst am Kopf zu stinken beginnt. Nee das war jetzt kein Seitenhieb auf Wien. In dieser Frage muss ich mich schon auf die gewagte Hoffnung ausreden, dass wir auch unerfüllte Träume brauchen, und weniger verwirklichtes Selbst, um was anders leben zu können, wie derzeit Goadfather sein Kampf ums nackte Leben, an dem ich mit meinen bescheidenen Mitteln auch ganz gut beteiligt bin. Wo wir ohne merkliche Anstrengung unserer Verletzlichkeit ausweichen, wie einem Geisterfahrer auf einer Autobahn, weil der Schock der Wirklichkeit kaum auszuhalten ist. Da machen wir lieber Witze über Afghanen, die, wenn sie europäischen Boden betreten, ganz neue Seiten an sich entdeckten, gerne auch was Geschlechtliches, die ja unter Umständen zu einer undifferenzierten Ausdehnung von Fluchtursachen führen kann. Was machen wir, wenn AsylwerberInnen die Intersexualität als Asylgrund für sich entdecken? Wo sehen wir da nach? Ich entwickle mich sowieso immer mehr zum Rassisten. Weniger wegen der Kopftuchverschwörung in der Bronx, wo die Trägerinnen den Koran eventuell zu wörtlich neben was ihren Dschihad betrifft, oder weil ich unschön alt werde, sondern wegen dem schwarzen Türsteher vorm Merkur im M-Tower. Der kleine Scheißer hat es doch tatsächlich auf mich abgesehen. Der verfolgt mich seit Monaten. Ich Depp habe auch meistens eine große Tasche dabei, wenn ich von der Insel komme. Der Merkur ist die letzte Station beim Einkaufen. Da kann ich aber nix für. Ich fahr doch nicht mit dem Rad wie blöde im Kreis herum, nur damit meine Tasche leer ist, wenn ich den Merkur betrete. So weit ist es noch nicht. Ich kann auch nix dafür dass der Mann total auf Taschen konditioniert ist. Ich verstehe schon dass des in erster Linie was Berufliches ist. Nur sobald der mich mit einer größeren Tasche sieht, speichelt der sich auch schon übelst ein. Dann hat der es auch ziemlich mit seinem Arbeitsethos. Der Mann gibt 120%. Ich kann hier nur Mutmaßungen anstellen. Vielleicht gibt es da eine Gewinnbeteiligung, wenn die Diebstähle merklich nachlassen, oder er ist vom Charakter her sehr strebsam und genau. Vielleicht möchte er beweisen dass er ein richtiger Kerl ist. Denkbar ist es auch dass er unbedingt zeigen möchte, ganz wunderbar in die österreichische Gesellschaft zu passen, die auch recht strebsam ist. Dabei ist er nicht der Einzige hier mit Migrationshintergrund. Knapp zwei Millionen Menschen haben in Österreich was mit Migration in der Biografie stehen. In Wien sprechen z.B. 51% der Schüler zu Hause nicht Deutsch. In den neuen Mittelschulen, das sind jene Schulen, wo die besseren Leute niemals ihre Kinder hin schicken würden, aber gerne mit dem Finger auf jene zeigen, die sich in ihrer näheren Heimat schon wie Aussätziger fühlen, sind es sogar 73% die zu Hause kein Deutsch sprechen. Wie bitte sollen die dort Deutsch lernen, wenn diese Sprache so gut wie niemand der Anwesenden spricht. Als Afrikaner ist der Security vorm Merker natürlich schnell einmal als Zugewanderter auszumachen. Vielleicht stört ihn das. Auch dafür kann ich nix. Vielleicht setzt ihm das zu. Genaueres weiß ich nicht. Aber so oft wie der mir in den letzen Monaten in die Tasche guckte, muss ich schon fast davon ausgehen dass es was Persönliches sein könnte. Ein Recht dass ich ihm an sich verwehren kann. Dort dürfen nur Polizisten hineingucken. Außer es besteht der begründete Verdacht, der Kunde hat möglicherweise was zu zahlen vergessen, weil der Ladendetektiv oder das Personal was bemerkt haben. Dann darf der Verdächtige von der Security oder vom Personal angehalten werden bis die Polizei eintrifft. Nur habe ich bis jetzt nix mitgehen lassen. Warum auch sollte ich das tun? Mit einer geklauten Tube Senf nähere ich mich einem schönen Balkon mit Meerblick nicht unedingt in Riesenschritten an.Vor ein paar Wochen griff der in seinem Eifer sogar mal im Selbstbedienungsterminal in die Geldausgabe und wollte mein Kleingeld, dass die Kasse ausgespuckt hatte, an sich nehmen und einbehalten, weil er dachte, dass Geld stammte von jemanden der es in der Kasse vergessen hatte. Nur dem war nicht so. Das waren ganz eindeutig meine Münzen. Nee wo denken sie hin. Natürlich bin ich nicht zur Marktleitung gerannt um mich zu beschweren, obwohl der Mann keinen Grund sah, sich bei mir zu entschuldigen. Der macht Schuldgefühle lieber über Bande und ist jetzt erst recht hinter mir her, um endlich den Beweisen zu erbringen, dass er mit seinem Bauchgefühl was mich betrifft richtig liegt. Völlig daneben liegt der mit seinem Bauchgefühl ja auch nicht. Ich bin wahrlich kein Chorknabe und für ein großes Ding, wie dem legendären Eisenbahnraub in England, wäre ich sofort zu haben. Aber doch nicht bei einer Tube Senf. Dass ist entschieden unter meinem Niveau. Auch Männer die keine Chorknaben sind haben Würde. Ich würde auch niemals hart arbeitende Menschen mit großen Versprechungen und sagenhaften Renditenchancen abziehen, wie die Wall Street-Macher bis 2008 oder jetzt die Bitcoins-Dealer. Die haben Leute abgezogen die extra einen Kredit aufnahmen. So etwas mach ich prinzipiell nicht. Ich habe mich gegen das Verbrechen entschieden. Und zwar ganz bewusst. Stand der Mann gestern beim Eingang als ich den Merkur betrat. Als ich im Selbstbedienungsterminal gezahlt hatte und den Supermarkt wieder verlassen wollte, kam der kleine Scheiße doch tatsächlich angerannt und baute sich vor mir auf wie eine Black Mama die Appetit hat. Da brach a bisserl Rassismus aus mir heraus. Black Mamba, sagte ich zu ihm. Ich sagte tatsächlich. Black Mamba. Das kann jetzt aber nicht dein ernst sein oder. Ich trage als einziger Kunde des Supermarktes ein Piratentuch am Kopf. Noch dazu in einer ziemlich auffälligen Farbe und dazu eine recht große Tasche umgehängt. Viel auffälliger als ich unterwegs bin geht es ja kaum noch. Dazu kommt dass du mich in den letzen Monaten schon einige Male gefilzt hast. Gutmütig wie ich bin habe ich dich jedes Mal gewähren lassen. Sogar als du mir mein Geld aus der Selbstbedienungskasse wegnehmen wolltest bin ich ganz ruhig und vernünftig geblieben. (Gut ich bin auch anständig auf Tabs) Und heute sprintest du extra vom Eingang hier her und möchtest schon wieder dass ich meine Tasche öffne. Was erwartest du dir? Goldbarren? Schon langsam glaub ich das könnte auch was Sexuelles bei dir sein. Denkst du tatsächlich ich bin so blöde und würde in so einer Situation, wo du ein Auge auf mich hast, hier im Supermarkt was klauen. Jetzt denk mal scharf nach Chefe. Einmal zeige ich dir noch den Inhalt meiner Tasche. Dann hast du mich so um die zwanzig Mal kontrolliert. Irgendwann muss es auch mal gut ein. Beim nächsten Mal bin ich dann nicht mehr ganz so kooperativ. Und nein ich stelle meine Tasche nicht einfach hier irgendwo ab. Warum sollte ich das tun? Versuch es doch einmal mit Vertrauen oder filz mich einmal im Quartal. Stichprobenartig geht auch. Das geht schon in Ordnung. Aber so wie du da von deinem angestammten Platz am Eingang hier her gelaufen kommst, genau in dem Moment als ich den Supermarkt verlassen möchte, macht das keinen guten Eindruck. Immerhin bin ich Stammkunde. Guck, hier die Sachen stammen nicht von euch. Nee ich fragte dann nicht von welchem Stamm er jetzt abstammt. Ich stellte also meine Tasche ab und ließ die schwarze Mamba mal machen. Und sagte dann dass ich beim nächsten Mal petzen gehen würde und in mal so richtig anschwärze. Als ich das von mir gegeben hatte brach ich in schallendes Gelächter aus.
___________________________________________

... link (6 Kommentare)   ... comment