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Montag, 19. März 2018
Mit meiner Schmäführ-Kassiererin auf Du und Du und dem Leben natürlich auch.
der imperialist, 20:59h
Ganz oben ist neu.
Am Wochenende überkam mich unerwartet was Sexuelles. Ein Vorgang der mich im ersten Moment doch ziemlich betroffen machte. Derzeit geht mein Leben auch ganz ohne Sex ziemlich ins Geld. Zähne, Heimtrainer, neuer Reisepasss. Es wird einem nix geschenkt. Fragen sie mich nicht woher der Drang kam sich zu paaren. Abspritzen klingt so niveaulos und auch frauenfeindlich. Draußen hatte es eigentlich Minus vor dem Wetter und weiter drin im Gemäuer wies auch nix auf aufkeimende Frühlingsgefühle hin. Kommt bei mir Etwas akut ins Keimen, dann ist es zumeist der Leinsamen im Wasser. Wenn ich meine Klicks, vor allem die Ausbleibenden, als Referenz nehme, muss ich a bisserl Aufklärungsarbeit leisten. Noch ist Asyl eine Frage der Bedürftigkeit und nicht der Kompatibilität mit der Aufnahmegesellschaft. Fragt sich natürlich wie lange noch? Nee ich wil daran nicht rüttlen. In der Schattenwelt geht ja das Sexuelle viel konkreter ins Geld als in die Gefühle. Die Gefühle bleiben in der Schattenwelt meistens außen vor, wenn es Sexuell wird. Außer sie sind so blöde oder verwegen und verlieben sich Hals über Kopf in eine Hure. Ist mir noch nie passiert. Einmal war ich knapp dran mich in ein Paar Titten zu vergucken. In der Schattenwelt bleibt einem beim Sex für die Gefühle einfach keine Zeit. Liegt am System. Da ist man zumeist in Eile. Sich kennenlernen, etwas näher kommen, so dass man eine Deal abschließt, zur Sache gelangen, hoffen das man noch einmal kann, die Zeit mit Smal Talk überbrücken wie eine Zahnlücke mit einer, sich wieder entfremden und vergessen. Alles in 60 Minuten gepresst, wie einen Saft aus der Passionsfrucht in einen leeren Wassertank auf der Route 66. Da bleibt einem für Gefühle kaum Spielraum. In der Lichtwelt hingegen stößt die Sexualität, trotz der lockeren Sitten und Gebräuche, doch recht häufig, ziemlich weit in die Welt der Gefühle vor, wie einst die ersten Menschen in die Antarktis. Total irre diese Menschheit. Weiß aus Berichten ganz genau dass es in der Antarktis a bisserl frisch ist, derzeit um die -60 Grad, und landschaftlich recht monoton, trotzdem fahren die wieder hin und ziehen dann auch noch einen Schlitten hinter sich her, um an einen Punkt zu gelangen, nicht selten mit abgefrorenen Zehen und dem Wahnsinn ganz nah, der nach nix ausschaut, sich also überhaupt nicht von der Umwelt abhebt, einzig um zu sagen können, hier bin ich Mensch hier kauf ich ein. Auf Gefühle wird in der Schattenwelt nicht so viel Rücksicht genommen. Schon gar nicht auf die eigenen. Schauderhaft was ich mit siebzehn alles so zusammenfühlte und wie wenig davon dann Wirkichkeit wurde. Von diesem Tätigkeit ist nix mehr geblieben. So weitschweifend und träumerisch wie damals, kann ich mir heute einfach nicht mehr leisten. In der Lichtwelt ist das zumeist ganz anders. Dort können die Probanden nicht genug bekommen von ihren Gefühlen. Das Schlamassel hat ihnen die Psychotherapie eingebrockt. In der Schattenwelt geht man nicht zu seiner Nerventante und gesteht wie bei einem Kreuzverhör, dass man hin und wieder einsam ist oder die Hosen voll hat. Das weiß man auch so. Weiter bringt einem so eine Erkenntnis auch nicht, wenn man sich gezwungen sieht sein Ende zu verwalten. So gut es halt geht. Ökonomisch formuliert. In der Schattenwelt wird in den Gefühlen rationalisiert. In der Lichtwelt indes wird expandiert. Oft auf Teufel komm raus. Gefallen einem diese Gefühle dann nicht mehr so gut und es wird eine Spur zu düster, geht man zum Therapeuten damit es wieder heller wird. In der Schattenwelt geht man zum Therapeuten wenn man Stimmen hört. Wegen a bisserl Biologie baut man sich in der Lichtwelt auch gerne mal eine gemeinsame Zukunft auf, oder hebt seine Beziehung auf eine neue Ebene. Etwas dass in der Schattenwelt so nicht gelebt wird. Dort lebt man ganz auf sich und etwaige Einschränkungen zurückgeworfen den Rubikon der Bettkante entlang, bis man irgendwann halt leblos von der Kante rutscht oder bewusstlos in sich zusammen sackt wie ein nasser Sack. Und das war`s dann. Ich weiß. Hört sich grauenhaft an. Dabei kündigt sich im Wort „Gemeinsam“ eh schon das nahende Verderben ab. Das Wort einsam steckt da drin und wartet auf seine große Chance den Laden kurz und klein zu hauen. Mit a bisserl Phantasie lässt sich auch das Wort einsamen aus dem Wort Gemeinsamen herauslesen, nachdem man es zuvor hineininterpretiert hat. Gemein steckt natürlich auch drin. Männer leiden ja schwer unter diesem Einsamen-Syndrom. Sobald die bei ihrem Weibchen mit dem Einsamen erfolgreich waren und der angehende Familienhund drei-Mal bellt, wie bei mir Hakle-Wautzi, wenn ich einen Haufen in den Topf setze, werde die gerne a bisserl gemein bzw. gleichgültig in ihrem Gefühlen. Entschuldigung. Jetzt bin ich falsch abgebogen. Das mit den Hakle-Wautzi war unangebracht. Sie wissen was ich meine. Männer die sich erfolgreich reproduziert haben neigen zu gewissen Nachlässigkeiten. Vor allem wenn die Biologie über die Kultur triumphiert. Die Gefahr ist ja stets gegenwärtig und gegeben. Biologie versus Kultur ist das Thema der Stunde. Hoch brisant und auch morgen noch aktuell. Die Ehe ist ja unzweifelhaft was Kulturelles, zwei Wühlmäuse treten eher selten vor den Traualtar, eine monogame Beziehung auf Zeit zielt mehr Richtung Biologie. Sehr schwierig für eine Frau den Richtigen zu finden, amerikanischen Frauen nennen so einen Mr. Right, der auch hinten hinaus aufmerksam bleibt, nachdem man diesem Mann seine Jugend geschenkt hat und zwei Kinder, die genetisch vom Feinsten sind, aber kulturell völlig verhunzt. Frauen müssen hoffen dass der Mann vorher auch noch ein Haus gebaut hat, um fein raus zu sein, wenn es in Beziehung beginnt einsam zu werden. Die größte Geschlechterrollenfalle für eine Frau, mit entsprechenden Spätfolgen, ist noch immer die Mutterschaft. So eine Mutterschaft 4.0 kann Segen und Fluch zugleich sein. Kommt ganz auf den Standpunkt an. Außer sie sind so cool drauf wie meine Um1. Die hat sich aus der Falle selbst befreit und aus drei Kindern zwei gemacht. Eines hat sie aus ihren Gefühlen wegrationalisiert, um für die anderen beiden emotional top aufgestellt zu sein für die Zukunft. Etwas dass ich so nie hatte. Ich habe mir meistens den Augenblick schön gesöffen. Heute nehme ich gegen den Augenblick Tabs. Wie Zukunft geht dürfen sie mich nicht fragen. Wobei. Wir in der Schattenwelt bauen sowieso keine Häuser. Dafür haben wir nicht das richtige Format. Gibt einen Satz der mir niemals über die Lippen kommen wird. „Wenn sie Werkzeug zu Hause haben Frau Nachbarin, schau ich mir das Problem einmal genauer an“. Falls sie sich so gut wie noch nie hier herein geklickt haben, wissen sie wahrscheinlich noch nicht dass ich nix kann. Ehrlich. Wie sich das anfühlt? Keine Ahnung. Darüber denke ich nicht nach. Langt doch wenn ich es leben muss. Statt Häuser begnügen wir uns in der Schattenwelt mit Zelten, die sich schnell auf und wieder abbauen lassen. Leider wird mit den Jahren der Aufbau immer mühseliger. Jünger wird man auch nicht. Hin und wieder fällt auch eines der Zelte zusammen. Ein Wunder dass ich nach 20 Jahren Neuroleptika überhaupt noch hin und wieder im Zeltgewerbe tätig bin. Früher habe ich Zelte im Akkord hingestellt. Heute tut ich mir schon bei der Gebrauchsanweisung a bisserl schwer. Ohne Brille läuft da gar nix mehr. Mein Gott habe ich jetzt einen Schmarren zusammengeschrieben. Sobald es beim Schreiben zu wolkig wird werde ich ganz hibbelig.
In Anbetracht der Tatsache das der Altersunterschied zwischen den Huren und mir, also Frauen die sich prostituieren, oft aus versteckten Zwang oder ganz offensichtlichen, den man als Freier einfach ausblendet oder seiner Lust unterwirft, immer bedenklicher wird, bekomme ich inzwischen schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich unter herum nicht ganz so glatt bin wie ein frisch gewickelter Baby-Popo. Heute ist unten herum alles glatt. Oben auch. Gibt Männer die rasieren sich auch oben alles weg. Fragen sich mich nicht warum. Haare scheinen zu viel Natur also Rückständigkeit zu signalisieren. Heute wollen die Menschen körperlich so glatt sein wie die Benutzeroberflächen ihrer Smartphones. Ein Zustand der sich ganz sicherlich soziologisch begründen lässt. Ehrlich gesagt. Ganz glatt ist mir zu viel Hacken bzw. Aufwand. Köperpflege sicherlich. Nur zu einer Lebensaufgabe muss so eine Pflege nicht ausarten. Ausarten sollte ich nicht schreiben. Der eigene Körper hat in der digitalen Welt der Bilder und deren andauernde Verfügbarkeit, die des Weiteren in Sachen Transzendenz enorm abgespeckt hat, eine ganz andere Bedeutung, als früher in der analogen Zeit, wo fast alle nur lokal machten mit ihren Körperburgen und Verformungen. Damals lebte es sich vom Körpergefühl her a bisserl unbeschwerter, weil in deinem Einzugsgebiet kaum wer schön war. Da ging mal bald einmal als attraktiv durch. Heute bei der weltweiten Konkurrenz muss man sich schon Fotos von Chinesen angucken. Meinen Sack, dachte ich mir, könnte ich vorher wieder a bisserl trimmen, also behübschen und auf Stand 4.0 setzen. Von dem standen die Haare schon weg wie im gleichnamigen Musical. Bei knapp 25-30 Jahren unterschieden zwischen den handelnden Personen, spricht doch einiges für einen getrimmten Sack. Nicht dass sich die Damen, die eine Stunde ihres Leben an mich verschwendet, das war einer für den Herrn M., unten herum anhörtm wie ein weinender Wal. Die Vagina einer Frau hat ja eine eigene Stimme. Ka Spaß. In meiner besten Zeit sangen die aus vollen Kehlen:
„Hey hello so you're the greatest lover, hey hello you're such a sexy thing“.
Heute hört sich die vaginale Singstimme mehr nach Witt/Heppner an.
„Wann kommt die Flut
Über dich
Wann kommt die Flut
Die dich berührt
Wann kommt die Flut
Die dich mit fortnimmt
In ein anderes beschissenes Leben
Irgendwo“.
Hab ich mir allso den Sack getrimmt und auf die Schnelle die gröbsten Borsten entfernt. Eh mit einem handelsüblichen Barttrimmer. Möglich dass beim Trimmen auf Fickbar schon eine Spur zu viel Vorfreude im Spiel war. Die Frau sah ja sagenhaft gut aus für den Preis. Was auch ziemlich konkret damit korrespondierte, dass die Dame in ihrem Fick-Profil Rumänien als Herkunftsnationalität angeben hatte. Um den Preis bekommst in Österreich gerade mal eine Dame in den mittleren Jahren, die deine Tabs mit so einen eigenartigen Ding nach der Bioverfügbarkeit abfragt. Einer meiner schlimmsten Tiefpunkte in den letzten Jahren. Bin ich in meiner Not, Schizo + Histaminintoleranz + Probleme mit Gluten und Verbundstoffen aller Schattierungen, einer Esoterik-Tante auf dem Leim gegangen. Unabsichtlich. Die hatte auf ihrer Homepage so getan, als ob sie mich und Lebensmittel austesten könnten. In Wahrheit hat die nur Blablabla gemacht. Ich bin da eindeutig auf eine falsche Fährte gelockt worden. Ich dachte das ist was Naturwissenschaftliches. Könnte man eigentlich bei der Wirtschaftskammer eine Beschwerde einlegen. Ganz anderes erging es den Verantwortlichen vom Wiener Krankenanstaltenverbund, kurz KAV. Unter der Aufsicht von KVA wird in Wien gerade einen neues Krankenhaus Nord gebaut. Das erinnert in seiner Historie und vor allem in seinen Mängel a bisserl an ihren Flughafen in Berlin. Obschon bei uns noch Hoffnung besteht. 500-700 Millionen Euro mehr als veranschlagt und das wird noch was mit dem Krankenhaus. Die Zufahrt für die Rettungswägen wurde etwas zu niedrig konzipiert. Die kommen da derzeit nicht ganz durch bis zum Einlass. Entweder die machen was mit dem Dacherl vom Krankenhaus oder sie legen alle Krankentransporter Wiens a bisserl niedriger, so das die eine Bodenhaftung haben wie Formel 1 Boliden. Die Verantwortlichen für den Bau, die derzeit mit gut 500 Millionen Euro Steuergeld im Soll liegen, hatten dann noch einen Esoteriker, der früher als Autoverkäufer tätig war, damit beauftragt einen Energie-Schutzring“ um das Spital zu legen. Die Kosten für den Ring aus Esoterik, der alles Krankmachende vom Krankenhaus fernhalten sollte, beliefen sich auf schlappe 95 000 Euro. Ganz Österreich ist derzeit am Lachen und Toben. Gut so ein Krankenhaus ist ja kein Kernfamilienhaus. Da hat man gut zu tun bis der Ring der Eso-Nibelungen steht. Es erübrigt sich extra zu erwähnen das die Verantwortlichen im KAV in der Esoterikfrage zwei Frauen waren. Über uns Männern wird aktuell oder wenn es recht historisch wird, nicht sehr viel Schmeichelhaftes berichtet, egal ob offiziell in den Medien oder unter der Hand, wenn die Damen ganz unter sich sind. Ich sage das ja nur sehr ungern, weil es so klingt als ob ich mit den Damen eine Rechnung offen habe, wegen meiner beiden Mamis und der fetten Haushälterin die mich im Leben aussetzen wie einen Hund auf der Autobahn. Frauen, das wird immer offensichtlicher, haben in der Breite auch einen ziemlichen Huscher. Das fiel früher nicht so auf, wo doch die Damen dieser Welt nur selten ins Tageslicht hinaustraten.
Jedoch jetzt, wo Frauen immer sichtbarer bzw. verhaltensorigineller den öffentlichen Raum mit ihren physischen Defekten bespielen, überfällt einen old-school Mann wie mich hin und wieder schon ein gewissen Unbehagen. In Österreich braucht man für die Tätigkeit des Energetikers bzw. der Energetikerin einen Gewerbeschein. 18.000 Mitglieder zählt die entsprechende Fachgruppe in der Wirtschaftskammer, die ja im Verfassungsrang steht. Nicht-Mitglied sein läuft in Austria nicht. Da haben wir stalinistische Verhältnisse. Zwei Drittel der Mitglieder in der Sparte Energie, die nicht durch Leitungen oder Rohre fließt, sind Frauen. Warum das so ist lässt sich ganz sicherlich feministisch auslegen und geht zurück bis zur Strampelhose. Nur für allen Unbill in der Welt sollte man nicht die Männer verantwortlich machen. A bisserl freien Willen haben Frauen schon auch. Oder nicht? Der Unterschied zwischen einem männlichen und weiblichen Energetiker liegt ja oft in der Motivation. Der Herr Energetiker, der 95 000 Euro für seinen energetischen Rundgang durch einen Rohbau einstreifte, hatte einfach genug von der Tretmühle. Autos verkaufen ist ein hartes Pflaster. Frauen hingegen machen solche Sachen wie Energetik und Bioverfügbarkeit von Neuroleptika oft aus Überzeugung. So zumindst meine Erfahrung. Ich hatte ja noch Glück das meine Bioverfügbarkeit-Tante keine Einwände gegen meine Tabs hatte. Was hätte ich stattdessen nehmen sollen, wenn die durchgefallen wären? Globuli oder einen ihrer glutenfreien Drinks, die Dose um 29,90 Euro? Mein Termin war ja sehr früh am Tag angesetzt. Ich war da noch keine Stunde wach und noch nicht so fit inhaltlich. Bis ich verstand was sich da zutrug war es auch schon um mich geschehen. Hinten hinaus wollte ich die Tante eh schon fragen ob sie mit dem Bioverfügbarkeitsding einmal meine Prostata ansteuern könnte. Ich wette das Ding hätte angeschlagen. Bei einem alten Hurenstecher wie mir. Als mir die Tante meine Tabs abtastete war mein erster Gedanke. So jetzt bin ich in der Hölle. Da besteht kein Zweifel mehr. Bin ich also mit dem Trimmen a bisserl vom rechten Weg abgekommen und habe mir fesch in den Sack geschnitten. Hatte ich gut Aua. Blut floss auch reichlich. So ein Sack ist ja beim Mann viel besser durchblutet als sein Gehirn. Vor allem wenn es einem, wegen dem Foto einer Frau spürbar in die Hose gerutscht war wie in meinem Fall. Nicht das sie jetzt annehmen das mit dem Trimmer war eine sexuelle Ersatzhandlung, sozusagen was Tiefenpsycholgisches, um mir die 120 Euro zu ersparen. So einer bin nicht. Trotzdem hatte es sich für den Moment mal ausgesext. Ich machte mal eine Runde Sack in Küchenrolle wickeln. Als es dann aufgehört hatte zu bluten, umrundete ich meinen Sack mit einem geräumigen Pflaster, wie der Äquator diese Welt. Kurz dachte ich daran meinen ramponierten Sack zu fotografieren und auf einer Pornoseite online zu stellen und mit der Kategorie „Large adhesive Pflaster on Schattenwelt-Scrotum“, eine neue Tür der Sexualität 4.8 aufzustoßen. Ich wette mit einem Pflaster am Sack hätte ich mehr Klicks abgeräumt, als mit all meinen Texten zusammen.
Ende.
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Der unvergessene Paul Kuhn, sie wissen ja der Mann am Klavier mit noch nem Bier, sang 1958, also 13 Jahre nach dem Ende der Deutschen Nakba (an dieser Stelle wird mit abgründigen Humor gearbeitet), als der Hitler zur Einsicht gelangte, er habe fertig: „Statt Weiß trag Rot, das ist die Farbe der Liebe“. Eigentlich hätte es im Text heißen müssen. „Statt Schwarz trag Rot das ist die Farbe der Liebe“.
Statt Braun trag Blut das ist die Farbe der Mörder wäre auch noch eine Option. Aber nix für das Jahr 1958.
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Unter der Konsole meines neuen Ergometer, der Alte war lauter als eine Betonmischmaschine, gibt es so eine kleine Ablage. Zuerst dachte ich das ist ein Aschenbecher.
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In der Schattenwelt sind die Gefühle ja immer eine Spur echter als in der Lichtwelt.
Beim Merkur duze ich einige Kassiererinnen. Die mich natürlich auch. Ist kein #Metoo-Ding. Mir passiert das einfach das mich die Leute duzen. Derzeit duze ich nur nur noch eine Kassen-Dame. Eine aus dem Du-Bereich hat aufgehört und die andere hat gerade ein Kind bekommen. Bei der Selbstbedienungstimme sind wir noch im Kennenlern-Prozess.
Samstag gegen Mittag.
Die Du-Kassiererin: Warum kaufst du das Hakle. Zewa ist derzeit im Angebot.
Der Schizophrenist: Ach so hab ich nicht gesehen. Ich war so konzentriert weil das Hakle auch im Angebot ist. Da guck.
Die D-Kassiererin: Kauf das Zewa. Auf Zewa gibt es 25% heute.
Der Schizophrenist: Na aber für mich nicht. Ich habe keine Kundenkarte. Seit Jahren besteche ich dich mit Trinkgeld, damit du mich nicht dauernd fragst, und ich den Palästinenser machen muss und jetzt soll ich plötzlich eine haben.
Die D-Kassiererin: Macht nix. Ich mach das für dich. Oder bist du gar ein Fan von Hakle?
Der Schizophrenist: Also wenn ich ehrlich bin gehe ich beim Hakle doch mit sehr viel Zuversicht ans Werl. Ich weiß nicht ob ich beim Zewa ähnliche Gefühle entwickle. Nicht dass ich dann emotional blockiert bin.
Amerkung. Jetzt würde was mit heißer Luft toll passen. Hatten wir aber nicht.
Die D-Kassiererin lachend: Wahrscheinlich kaufst das Hakle nur wegen dem Hund vorne drauf.
Der Schizophrenist: Jetzt hast mich erwischt. Ich habe einen vor Ort der schaut auch so aus. Der ist so eine Art Drogenspürhund. Halt nur fürs große Geschäft. Wenn`s funktioniert schlägt der an und bellt dreimal.
Kassiererin geht lachend weg. Schizophrenist auch.
Ende.
Fazit. Das ist jetzt reines Bronx-Merkur-Schmäh führen. Gut möglich dass des außerhalb der Bronx nix mit Humor macht.
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Am Wochenende überkam mich unerwartet was Sexuelles. Ein Vorgang der mich im ersten Moment doch ziemlich betroffen machte. Derzeit geht mein Leben auch ganz ohne Sex ziemlich ins Geld. Zähne, Heimtrainer, neuer Reisepasss. Es wird einem nix geschenkt. Fragen sie mich nicht woher der Drang kam sich zu paaren. Abspritzen klingt so niveaulos und auch frauenfeindlich. Draußen hatte es eigentlich Minus vor dem Wetter und weiter drin im Gemäuer wies auch nix auf aufkeimende Frühlingsgefühle hin. Kommt bei mir Etwas akut ins Keimen, dann ist es zumeist der Leinsamen im Wasser. Wenn ich meine Klicks, vor allem die Ausbleibenden, als Referenz nehme, muss ich a bisserl Aufklärungsarbeit leisten. Noch ist Asyl eine Frage der Bedürftigkeit und nicht der Kompatibilität mit der Aufnahmegesellschaft. Fragt sich natürlich wie lange noch? Nee ich wil daran nicht rüttlen. In der Schattenwelt geht ja das Sexuelle viel konkreter ins Geld als in die Gefühle. Die Gefühle bleiben in der Schattenwelt meistens außen vor, wenn es Sexuell wird. Außer sie sind so blöde oder verwegen und verlieben sich Hals über Kopf in eine Hure. Ist mir noch nie passiert. Einmal war ich knapp dran mich in ein Paar Titten zu vergucken. In der Schattenwelt bleibt einem beim Sex für die Gefühle einfach keine Zeit. Liegt am System. Da ist man zumeist in Eile. Sich kennenlernen, etwas näher kommen, so dass man eine Deal abschließt, zur Sache gelangen, hoffen das man noch einmal kann, die Zeit mit Smal Talk überbrücken wie eine Zahnlücke mit einer, sich wieder entfremden und vergessen. Alles in 60 Minuten gepresst, wie einen Saft aus der Passionsfrucht in einen leeren Wassertank auf der Route 66. Da bleibt einem für Gefühle kaum Spielraum. In der Lichtwelt hingegen stößt die Sexualität, trotz der lockeren Sitten und Gebräuche, doch recht häufig, ziemlich weit in die Welt der Gefühle vor, wie einst die ersten Menschen in die Antarktis. Total irre diese Menschheit. Weiß aus Berichten ganz genau dass es in der Antarktis a bisserl frisch ist, derzeit um die -60 Grad, und landschaftlich recht monoton, trotzdem fahren die wieder hin und ziehen dann auch noch einen Schlitten hinter sich her, um an einen Punkt zu gelangen, nicht selten mit abgefrorenen Zehen und dem Wahnsinn ganz nah, der nach nix ausschaut, sich also überhaupt nicht von der Umwelt abhebt, einzig um zu sagen können, hier bin ich Mensch hier kauf ich ein. Auf Gefühle wird in der Schattenwelt nicht so viel Rücksicht genommen. Schon gar nicht auf die eigenen. Schauderhaft was ich mit siebzehn alles so zusammenfühlte und wie wenig davon dann Wirkichkeit wurde. Von diesem Tätigkeit ist nix mehr geblieben. So weitschweifend und träumerisch wie damals, kann ich mir heute einfach nicht mehr leisten. In der Lichtwelt ist das zumeist ganz anders. Dort können die Probanden nicht genug bekommen von ihren Gefühlen. Das Schlamassel hat ihnen die Psychotherapie eingebrockt. In der Schattenwelt geht man nicht zu seiner Nerventante und gesteht wie bei einem Kreuzverhör, dass man hin und wieder einsam ist oder die Hosen voll hat. Das weiß man auch so. Weiter bringt einem so eine Erkenntnis auch nicht, wenn man sich gezwungen sieht sein Ende zu verwalten. So gut es halt geht. Ökonomisch formuliert. In der Schattenwelt wird in den Gefühlen rationalisiert. In der Lichtwelt indes wird expandiert. Oft auf Teufel komm raus. Gefallen einem diese Gefühle dann nicht mehr so gut und es wird eine Spur zu düster, geht man zum Therapeuten damit es wieder heller wird. In der Schattenwelt geht man zum Therapeuten wenn man Stimmen hört. Wegen a bisserl Biologie baut man sich in der Lichtwelt auch gerne mal eine gemeinsame Zukunft auf, oder hebt seine Beziehung auf eine neue Ebene. Etwas dass in der Schattenwelt so nicht gelebt wird. Dort lebt man ganz auf sich und etwaige Einschränkungen zurückgeworfen den Rubikon der Bettkante entlang, bis man irgendwann halt leblos von der Kante rutscht oder bewusstlos in sich zusammen sackt wie ein nasser Sack. Und das war`s dann. Ich weiß. Hört sich grauenhaft an. Dabei kündigt sich im Wort „Gemeinsam“ eh schon das nahende Verderben ab. Das Wort einsam steckt da drin und wartet auf seine große Chance den Laden kurz und klein zu hauen. Mit a bisserl Phantasie lässt sich auch das Wort einsamen aus dem Wort Gemeinsamen herauslesen, nachdem man es zuvor hineininterpretiert hat. Gemein steckt natürlich auch drin. Männer leiden ja schwer unter diesem Einsamen-Syndrom. Sobald die bei ihrem Weibchen mit dem Einsamen erfolgreich waren und der angehende Familienhund drei-Mal bellt, wie bei mir Hakle-Wautzi, wenn ich einen Haufen in den Topf setze, werde die gerne a bisserl gemein bzw. gleichgültig in ihrem Gefühlen. Entschuldigung. Jetzt bin ich falsch abgebogen. Das mit den Hakle-Wautzi war unangebracht. Sie wissen was ich meine. Männer die sich erfolgreich reproduziert haben neigen zu gewissen Nachlässigkeiten. Vor allem wenn die Biologie über die Kultur triumphiert. Die Gefahr ist ja stets gegenwärtig und gegeben. Biologie versus Kultur ist das Thema der Stunde. Hoch brisant und auch morgen noch aktuell. Die Ehe ist ja unzweifelhaft was Kulturelles, zwei Wühlmäuse treten eher selten vor den Traualtar, eine monogame Beziehung auf Zeit zielt mehr Richtung Biologie. Sehr schwierig für eine Frau den Richtigen zu finden, amerikanischen Frauen nennen so einen Mr. Right, der auch hinten hinaus aufmerksam bleibt, nachdem man diesem Mann seine Jugend geschenkt hat und zwei Kinder, die genetisch vom Feinsten sind, aber kulturell völlig verhunzt. Frauen müssen hoffen dass der Mann vorher auch noch ein Haus gebaut hat, um fein raus zu sein, wenn es in Beziehung beginnt einsam zu werden. Die größte Geschlechterrollenfalle für eine Frau, mit entsprechenden Spätfolgen, ist noch immer die Mutterschaft. So eine Mutterschaft 4.0 kann Segen und Fluch zugleich sein. Kommt ganz auf den Standpunkt an. Außer sie sind so cool drauf wie meine Um1. Die hat sich aus der Falle selbst befreit und aus drei Kindern zwei gemacht. Eines hat sie aus ihren Gefühlen wegrationalisiert, um für die anderen beiden emotional top aufgestellt zu sein für die Zukunft. Etwas dass ich so nie hatte. Ich habe mir meistens den Augenblick schön gesöffen. Heute nehme ich gegen den Augenblick Tabs. Wie Zukunft geht dürfen sie mich nicht fragen. Wobei. Wir in der Schattenwelt bauen sowieso keine Häuser. Dafür haben wir nicht das richtige Format. Gibt einen Satz der mir niemals über die Lippen kommen wird. „Wenn sie Werkzeug zu Hause haben Frau Nachbarin, schau ich mir das Problem einmal genauer an“. Falls sie sich so gut wie noch nie hier herein geklickt haben, wissen sie wahrscheinlich noch nicht dass ich nix kann. Ehrlich. Wie sich das anfühlt? Keine Ahnung. Darüber denke ich nicht nach. Langt doch wenn ich es leben muss. Statt Häuser begnügen wir uns in der Schattenwelt mit Zelten, die sich schnell auf und wieder abbauen lassen. Leider wird mit den Jahren der Aufbau immer mühseliger. Jünger wird man auch nicht. Hin und wieder fällt auch eines der Zelte zusammen. Ein Wunder dass ich nach 20 Jahren Neuroleptika überhaupt noch hin und wieder im Zeltgewerbe tätig bin. Früher habe ich Zelte im Akkord hingestellt. Heute tut ich mir schon bei der Gebrauchsanweisung a bisserl schwer. Ohne Brille läuft da gar nix mehr. Mein Gott habe ich jetzt einen Schmarren zusammengeschrieben. Sobald es beim Schreiben zu wolkig wird werde ich ganz hibbelig.
In Anbetracht der Tatsache das der Altersunterschied zwischen den Huren und mir, also Frauen die sich prostituieren, oft aus versteckten Zwang oder ganz offensichtlichen, den man als Freier einfach ausblendet oder seiner Lust unterwirft, immer bedenklicher wird, bekomme ich inzwischen schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich unter herum nicht ganz so glatt bin wie ein frisch gewickelter Baby-Popo. Heute ist unten herum alles glatt. Oben auch. Gibt Männer die rasieren sich auch oben alles weg. Fragen sich mich nicht warum. Haare scheinen zu viel Natur also Rückständigkeit zu signalisieren. Heute wollen die Menschen körperlich so glatt sein wie die Benutzeroberflächen ihrer Smartphones. Ein Zustand der sich ganz sicherlich soziologisch begründen lässt. Ehrlich gesagt. Ganz glatt ist mir zu viel Hacken bzw. Aufwand. Köperpflege sicherlich. Nur zu einer Lebensaufgabe muss so eine Pflege nicht ausarten. Ausarten sollte ich nicht schreiben. Der eigene Körper hat in der digitalen Welt der Bilder und deren andauernde Verfügbarkeit, die des Weiteren in Sachen Transzendenz enorm abgespeckt hat, eine ganz andere Bedeutung, als früher in der analogen Zeit, wo fast alle nur lokal machten mit ihren Körperburgen und Verformungen. Damals lebte es sich vom Körpergefühl her a bisserl unbeschwerter, weil in deinem Einzugsgebiet kaum wer schön war. Da ging mal bald einmal als attraktiv durch. Heute bei der weltweiten Konkurrenz muss man sich schon Fotos von Chinesen angucken. Meinen Sack, dachte ich mir, könnte ich vorher wieder a bisserl trimmen, also behübschen und auf Stand 4.0 setzen. Von dem standen die Haare schon weg wie im gleichnamigen Musical. Bei knapp 25-30 Jahren unterschieden zwischen den handelnden Personen, spricht doch einiges für einen getrimmten Sack. Nicht dass sich die Damen, die eine Stunde ihres Leben an mich verschwendet, das war einer für den Herrn M., unten herum anhörtm wie ein weinender Wal. Die Vagina einer Frau hat ja eine eigene Stimme. Ka Spaß. In meiner besten Zeit sangen die aus vollen Kehlen:
„Hey hello so you're the greatest lover, hey hello you're such a sexy thing“.
Heute hört sich die vaginale Singstimme mehr nach Witt/Heppner an.
„Wann kommt die Flut
Über dich
Wann kommt die Flut
Die dich berührt
Wann kommt die Flut
Die dich mit fortnimmt
In ein anderes beschissenes Leben
Irgendwo“.
Hab ich mir allso den Sack getrimmt und auf die Schnelle die gröbsten Borsten entfernt. Eh mit einem handelsüblichen Barttrimmer. Möglich dass beim Trimmen auf Fickbar schon eine Spur zu viel Vorfreude im Spiel war. Die Frau sah ja sagenhaft gut aus für den Preis. Was auch ziemlich konkret damit korrespondierte, dass die Dame in ihrem Fick-Profil Rumänien als Herkunftsnationalität angeben hatte. Um den Preis bekommst in Österreich gerade mal eine Dame in den mittleren Jahren, die deine Tabs mit so einen eigenartigen Ding nach der Bioverfügbarkeit abfragt. Einer meiner schlimmsten Tiefpunkte in den letzten Jahren. Bin ich in meiner Not, Schizo + Histaminintoleranz + Probleme mit Gluten und Verbundstoffen aller Schattierungen, einer Esoterik-Tante auf dem Leim gegangen. Unabsichtlich. Die hatte auf ihrer Homepage so getan, als ob sie mich und Lebensmittel austesten könnten. In Wahrheit hat die nur Blablabla gemacht. Ich bin da eindeutig auf eine falsche Fährte gelockt worden. Ich dachte das ist was Naturwissenschaftliches. Könnte man eigentlich bei der Wirtschaftskammer eine Beschwerde einlegen. Ganz anderes erging es den Verantwortlichen vom Wiener Krankenanstaltenverbund, kurz KAV. Unter der Aufsicht von KVA wird in Wien gerade einen neues Krankenhaus Nord gebaut. Das erinnert in seiner Historie und vor allem in seinen Mängel a bisserl an ihren Flughafen in Berlin. Obschon bei uns noch Hoffnung besteht. 500-700 Millionen Euro mehr als veranschlagt und das wird noch was mit dem Krankenhaus. Die Zufahrt für die Rettungswägen wurde etwas zu niedrig konzipiert. Die kommen da derzeit nicht ganz durch bis zum Einlass. Entweder die machen was mit dem Dacherl vom Krankenhaus oder sie legen alle Krankentransporter Wiens a bisserl niedriger, so das die eine Bodenhaftung haben wie Formel 1 Boliden. Die Verantwortlichen für den Bau, die derzeit mit gut 500 Millionen Euro Steuergeld im Soll liegen, hatten dann noch einen Esoteriker, der früher als Autoverkäufer tätig war, damit beauftragt einen Energie-Schutzring“ um das Spital zu legen. Die Kosten für den Ring aus Esoterik, der alles Krankmachende vom Krankenhaus fernhalten sollte, beliefen sich auf schlappe 95 000 Euro. Ganz Österreich ist derzeit am Lachen und Toben. Gut so ein Krankenhaus ist ja kein Kernfamilienhaus. Da hat man gut zu tun bis der Ring der Eso-Nibelungen steht. Es erübrigt sich extra zu erwähnen das die Verantwortlichen im KAV in der Esoterikfrage zwei Frauen waren. Über uns Männern wird aktuell oder wenn es recht historisch wird, nicht sehr viel Schmeichelhaftes berichtet, egal ob offiziell in den Medien oder unter der Hand, wenn die Damen ganz unter sich sind. Ich sage das ja nur sehr ungern, weil es so klingt als ob ich mit den Damen eine Rechnung offen habe, wegen meiner beiden Mamis und der fetten Haushälterin die mich im Leben aussetzen wie einen Hund auf der Autobahn. Frauen, das wird immer offensichtlicher, haben in der Breite auch einen ziemlichen Huscher. Das fiel früher nicht so auf, wo doch die Damen dieser Welt nur selten ins Tageslicht hinaustraten.
Jedoch jetzt, wo Frauen immer sichtbarer bzw. verhaltensorigineller den öffentlichen Raum mit ihren physischen Defekten bespielen, überfällt einen old-school Mann wie mich hin und wieder schon ein gewissen Unbehagen. In Österreich braucht man für die Tätigkeit des Energetikers bzw. der Energetikerin einen Gewerbeschein. 18.000 Mitglieder zählt die entsprechende Fachgruppe in der Wirtschaftskammer, die ja im Verfassungsrang steht. Nicht-Mitglied sein läuft in Austria nicht. Da haben wir stalinistische Verhältnisse. Zwei Drittel der Mitglieder in der Sparte Energie, die nicht durch Leitungen oder Rohre fließt, sind Frauen. Warum das so ist lässt sich ganz sicherlich feministisch auslegen und geht zurück bis zur Strampelhose. Nur für allen Unbill in der Welt sollte man nicht die Männer verantwortlich machen. A bisserl freien Willen haben Frauen schon auch. Oder nicht? Der Unterschied zwischen einem männlichen und weiblichen Energetiker liegt ja oft in der Motivation. Der Herr Energetiker, der 95 000 Euro für seinen energetischen Rundgang durch einen Rohbau einstreifte, hatte einfach genug von der Tretmühle. Autos verkaufen ist ein hartes Pflaster. Frauen hingegen machen solche Sachen wie Energetik und Bioverfügbarkeit von Neuroleptika oft aus Überzeugung. So zumindst meine Erfahrung. Ich hatte ja noch Glück das meine Bioverfügbarkeit-Tante keine Einwände gegen meine Tabs hatte. Was hätte ich stattdessen nehmen sollen, wenn die durchgefallen wären? Globuli oder einen ihrer glutenfreien Drinks, die Dose um 29,90 Euro? Mein Termin war ja sehr früh am Tag angesetzt. Ich war da noch keine Stunde wach und noch nicht so fit inhaltlich. Bis ich verstand was sich da zutrug war es auch schon um mich geschehen. Hinten hinaus wollte ich die Tante eh schon fragen ob sie mit dem Bioverfügbarkeitsding einmal meine Prostata ansteuern könnte. Ich wette das Ding hätte angeschlagen. Bei einem alten Hurenstecher wie mir. Als mir die Tante meine Tabs abtastete war mein erster Gedanke. So jetzt bin ich in der Hölle. Da besteht kein Zweifel mehr. Bin ich also mit dem Trimmen a bisserl vom rechten Weg abgekommen und habe mir fesch in den Sack geschnitten. Hatte ich gut Aua. Blut floss auch reichlich. So ein Sack ist ja beim Mann viel besser durchblutet als sein Gehirn. Vor allem wenn es einem, wegen dem Foto einer Frau spürbar in die Hose gerutscht war wie in meinem Fall. Nicht das sie jetzt annehmen das mit dem Trimmer war eine sexuelle Ersatzhandlung, sozusagen was Tiefenpsycholgisches, um mir die 120 Euro zu ersparen. So einer bin nicht. Trotzdem hatte es sich für den Moment mal ausgesext. Ich machte mal eine Runde Sack in Küchenrolle wickeln. Als es dann aufgehört hatte zu bluten, umrundete ich meinen Sack mit einem geräumigen Pflaster, wie der Äquator diese Welt. Kurz dachte ich daran meinen ramponierten Sack zu fotografieren und auf einer Pornoseite online zu stellen und mit der Kategorie „Large adhesive Pflaster on Schattenwelt-Scrotum“, eine neue Tür der Sexualität 4.8 aufzustoßen. Ich wette mit einem Pflaster am Sack hätte ich mehr Klicks abgeräumt, als mit all meinen Texten zusammen.
Ende.
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Der unvergessene Paul Kuhn, sie wissen ja der Mann am Klavier mit noch nem Bier, sang 1958, also 13 Jahre nach dem Ende der Deutschen Nakba (an dieser Stelle wird mit abgründigen Humor gearbeitet), als der Hitler zur Einsicht gelangte, er habe fertig: „Statt Weiß trag Rot, das ist die Farbe der Liebe“. Eigentlich hätte es im Text heißen müssen. „Statt Schwarz trag Rot das ist die Farbe der Liebe“.
Statt Braun trag Blut das ist die Farbe der Mörder wäre auch noch eine Option. Aber nix für das Jahr 1958.
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Unter der Konsole meines neuen Ergometer, der Alte war lauter als eine Betonmischmaschine, gibt es so eine kleine Ablage. Zuerst dachte ich das ist ein Aschenbecher.
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In der Schattenwelt sind die Gefühle ja immer eine Spur echter als in der Lichtwelt.
Beim Merkur duze ich einige Kassiererinnen. Die mich natürlich auch. Ist kein #Metoo-Ding. Mir passiert das einfach das mich die Leute duzen. Derzeit duze ich nur nur noch eine Kassen-Dame. Eine aus dem Du-Bereich hat aufgehört und die andere hat gerade ein Kind bekommen. Bei der Selbstbedienungstimme sind wir noch im Kennenlern-Prozess.
Samstag gegen Mittag.
Die Du-Kassiererin: Warum kaufst du das Hakle. Zewa ist derzeit im Angebot.
Der Schizophrenist: Ach so hab ich nicht gesehen. Ich war so konzentriert weil das Hakle auch im Angebot ist. Da guck.
Die D-Kassiererin: Kauf das Zewa. Auf Zewa gibt es 25% heute.
Der Schizophrenist: Na aber für mich nicht. Ich habe keine Kundenkarte. Seit Jahren besteche ich dich mit Trinkgeld, damit du mich nicht dauernd fragst, und ich den Palästinenser machen muss und jetzt soll ich plötzlich eine haben.
Die D-Kassiererin: Macht nix. Ich mach das für dich. Oder bist du gar ein Fan von Hakle?
Der Schizophrenist: Also wenn ich ehrlich bin gehe ich beim Hakle doch mit sehr viel Zuversicht ans Werl. Ich weiß nicht ob ich beim Zewa ähnliche Gefühle entwickle. Nicht dass ich dann emotional blockiert bin.
Amerkung. Jetzt würde was mit heißer Luft toll passen. Hatten wir aber nicht.
Die D-Kassiererin lachend: Wahrscheinlich kaufst das Hakle nur wegen dem Hund vorne drauf.
Der Schizophrenist: Jetzt hast mich erwischt. Ich habe einen vor Ort der schaut auch so aus. Der ist so eine Art Drogenspürhund. Halt nur fürs große Geschäft. Wenn`s funktioniert schlägt der an und bellt dreimal.
Kassiererin geht lachend weg. Schizophrenist auch.
Ende.
Fazit. Das ist jetzt reines Bronx-Merkur-Schmäh führen. Gut möglich dass des außerhalb der Bronx nix mit Humor macht.
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