Freitag, 6. Oktober 2017
Hilfe. Es wird politisch .
Es ist unerträglich. Das Grauen, das nackte Grauen hat sich in mein Verlies geschlichen, einzig weil ich den Lichtweltbürger machte und mich politisch verausgabte. Horizontal ausufernd und vertikal ekelhaft ist es über die Gestaden des moralisch Gebotenen an mich herangetreten wie die Steuerfahndung. Das Grauen nicht ich. Intensivwahlkampf in Österreich. Uns steht der morastige Dreck der sich bekämpfenden Parteien derzeit bis zum Hals. Nächsten Sonntag sollen wir einen neuen Nationalrat wählen. Neu ist derzeit nur die Qualität der gegenseiten Anfeindungen. Die SPÖ und ÖVP haben da die ganz schweren Dreckschleudern aufgefahren. Wenn es tatsächlich der Wahrheit entspricht, was sich in Zeiten von Fake-News kaum noch verifizieren lässt, wurde die SPÖ beim Dirty Dancing erwischt. Nur a Schmäh. Die SPÖ auf dem absteigenden Ast der Umfragen sitzend wie die Sozialdemokratie in ganz Europa, Opfer ihrer einstigen Erfolge, mal abgesehen vom Labour Corbyn, wurde ziemlich eindeutig des Dirty Campaignings überführt. Von wem schwer zu sagen. Irgendwer hat den Deep Throat gemacht. Das Ziel der Schmutzkübelkampagne. Der Spitzenkandidat der neuen ÖVP Sebastian Kurz. Seit der, laut eigenen Befinden, im Alleingang alle 14 Achtausender in einem Aufwaschen bestiegen, den Mars besiedelt und die Balkanroute geschlossen hat, ist dem der Wahlsieg kaum noch zu nehmen. Seit die Mittelmeerroute nicht mehr über den Balkan und Wien direkt bis nach Berlin führt, kann der kaum noch was falsch machen. Tatsächlich waren es aber die Mazedonier, Ungarn, Kroaten und Slowenen, die sich beim Zusperren der Mittelmeerroute besonders hervortaten. Wobei es schon der Wahrheit entspricht, dass der Herr Kurz in seiner Funktion als Außenminister, an dieser Entwicklung maßgeblich beteiligt war. Daran gibt es nix zu rütteln. In Worten gefasst, hat keiner diese Route so abgedichtet wie unser Außenminister. Da regnet es kleine zerfledderten Menschen mehr herein. Der Balkan ist im Grunde zugemauert. Ein einziger Hochsicherheitstrakt ist der Balkan jetzt, wenn man den Wortes des Herrn Kurz glauben schenkt. Weil der SPÖ alle Felle wegschwimmen ist der Wahlkampf in ein übles Gemetzel ausgeartet. Kann man sich oder etwas eigentlich auch ein-arten. In meiner Zeitung steht kaum noch was anderes auf den ersten Seiten. Um den in Umfragen weit enteilten Herrn Kurz eins reinzuwürgen, wurden anonym zwei Facebookseiten eröffnet und entsprechend der Facebook-Doktrin und den Gesetzen der digitalen Aufmerksamkeitsökonomie folgend, mal anständig mit geistiger Jauche bestellt wie ein Acker. In seiner Konsistenz erinnert die Aussaat a bisserl an die Dreck und Schmuddel-Kampagne gegen die Frau Hillary Clinton. Der unterstellte man während des Präsidentschaftswahlkampf im Netz, von einer Pizzeria aus, einen Kinderpornoring betrieben zu haben. Sicherlich. Die Clintons machen Kinderpornring. In Wahrheit ist die Frau Hillary Clinton eine Person, die über ihr Scheitern ein recht larmoyantes Buch schreibt und dafür mal mit einem Schmerzensgeldvorschuss von 6,7 Millionen Dollar bedacht wird. Und das ist noch lange nicht das Ende der Dollarbeflaggten Schmerzensgeld-Fahnenstange an der die Frau Clinton ihr Scheitern aushängt. So musste scheitern. Wenn ich etwas über mein Scheitern schreibe, lösche ich den Text wegen ausbleibender Schmerz-Klicks nach nicht mal einer Woche. Hab ich eh was darüber geschrieben. Wehe sie werfen mir jetzt oder sonst wann deswegen unkoopertavive Wehleidigkeit vor. Durchleben sie mal so einen Text, sprachlich wie als Mensch, ohne danach gleich aus dem Fenster zu springen und dann sehen wir weiter. Denn dort wo der Text endet hat sich mein Leben keinen neunen Anfang eingebildet. Neu anfangen, bitte nicht verwechseln mit von vorne beginnen, kann man nur in der Lichtwelt. Auch darüber habe ich was geschrieben. In der Schattenwelt kann man nur den Status Quo so gut wie es eben geht verwalten.

Über dieses Klein-Watergate der SPÖ bloggen macht natürlich keinen Sinn. Die Medien in Österreich berichten über nix anderes mehr. Dass ist deren Geschäft. Diese Affäre überlagert jetzt naturgemäß den ganzen Wahlkampf. Es ist so disgusting. Schuld an allem soll ein Jude Namens Tal Silberstein haben. Ka Spaß. Der machte für die SPÖ den Wahlkampfberater. Nur wurde der im August in Israel wegen angeblicher Geldwäsche kurz mal eingekastelt. Es versteht sich von selbst (keine Ahnung was das bedeutet) dass diese Entwicklung in Leben des Herr Silberstein, der SPÖ auf die Füße fiel, obschon der in Österreich nur den Auftrag hatte Schmutzwäsche zu waschen und keine Euros. Die SPÖ, jetzt wegen dieser Affäre in die Ecke katastrophaler Umfragewerte gedrängt wie einst die Südstaatler bei Gettysburg, versucht den Spieß noch mal umzudrehen. Was sollen die sonst auch versuchen, knapp eine Woche vor der Wahl. Ein gewisser Peter Puller, der Mann hinter dem Dirty Facebooking, das vom Tal Silberstein mit SPÖ Kohle bezahlt wurde, spricht jetzt von einem ÖVP-Abwerbe-Versuch. 100.000 Euro hätte ihm die ÖVP geboten, falls er Details der Kampagne verrät. In der ÖVP weist man diese Darstellung naturgemäß vehement zurück. Laut Puller habe ihm ein Pressesprecher von Sebastian Kurz bei einem Treffen im Juli 100.000 Euro für Detailinfos zu den Silberstein-Aktivitäten für die SPÖ geboten. Man habe dabei auch versucht, ihn zu überreden, die Seiten zu wechseln und als "Spitzel" für die ÖVP tätig zu werden, so Puller. Mein Eindruck. Könnte bitte wer mich mit 100 000 bar auf die Kralle bestechen, + 20% Aufschlag auf meine Bude, und ich verlasse diesen Kulturkreis sofort ohne mich umzudrehen.

Aber so fragt man sich als potentialer Wähler natürlich schon was mich all diesen Hauen und Stechen, wer auf Facebook dem Affen den noch süßeren Zucker gibt, anzugehen hat. Wenn ich etwas in dieser Richtung gucken will wo sich zwei eins drüberziehen schaue ich ein paar Folgen von Tom und Jerry. Das ist viel lustiger. Mir doch siebzehn wer da im Wahlkampf zu noch unlautereren Mitteln greift und dem anderen die Eier abzwickt, dass der nur noch durch die Zähne kackt. Frei nach dem Motto: Ist der Ruf mal ruiniert kampagnisiert es sich völlig unschäniert. Die SPÖ und ÖVP machen im Grunde schon wieder 1934 nur mit anderen Mitteln. Ich habe keine der wahlwerbenden Parteien dazu aufgefordert sich knietief im eigenen Dreck einzugraben. Fragen sie mich nicht warum WahlkampfmacherInnen denken, dass es bei den Wahlberechtigten besonders gut ankommt, wenn man aus den kleinstbürgerlichen Kellern auch noch jene Leichen hervorholt, die man dort selber deponiert hat. Vielleicht haben die irgendwelche Analysen in den Schublade liegen, dass Herr und Frau Österreicher, übelst poltikverdrossen, angewidert und abgestumpft, nur noch mit Trash zu begeistern sind. Es ist durchaus vorstellbar, eine der schlimmsten rhetorischen Finten die ich kenne, dass die Wahlberechtigten in diesem Land, durch zu viel Boulevard-Journalismus und Boulevard-Glotze, moralisch völlig verdorben und durch das Filterblasen-Dasein in den sozialen Medien, dermaßen an das Falsche im Falschen gewöhnt sind, wie ein Hündchen ans Abortieren oder der Schizophrenist ans Scheitern, das die gar kein Gefühl mehr dafür haben, was jetzt moralisch wirklich geboten wäre, wenn ja der Trash eigentlich Mainstream und die Norm ist. Der Satz: "So etwas macht man nicht", trifft einfach nicht des Pudels Strumpfhose, wenn heute jeder sein eigener Gatekeeper ist. In Sozialen Netzwerken ist ja gerade die Selbstaus bis Darstellung das eigentliche Geschäftsmodell. Ich kann mich nur Wiederholen. Der Verfall der guten Sitten steckt ja tief in der DNA von Facebook und ist die Ausgangsidee. Die Seiten über den Herrn Kurz wurden ja annonym geschalten.

Mein Blog-Kumpel der Herr D. haut an einem Tag auch mal gut 20 oder 25 noch neuere Einträge raus. Besser online auf Blogger.de kurz ganz oben stehen als im analogen Leben ganz unten durch zu sein. Verstehen kann ich ihn. Nachahmen weniger. Dafür habe ich einen zu analen, nee analogen Charakter. Soziale Medien sind eine Theaterbühne die 24 Stunden durchgehend offen hat. Die muss bespielt werden. Ich mach da auch mit und unterscheide mich nicht von all den anderen Akteuren. Dass ich vorgebe wahrhaftig zu sein ist halt mein Geschäftsmodell. Kann ich ihnen nicht empfehlen. Die Einnahmen aus Klicks und Kommentare sprudeln nicht. Da tröpfel es mehr wie in meiner Hose. Ich mache hier seit 2496 Tage, die Frau Kampusch machte 3096 Tage, und ich habe noch immer kein Blog dass sich selbst trägt und aus der Gefangenschaft der Bedeutungslosigekeit der Masse befreit hat. Das war jetzt typisch digitales Maulheldentum, die 2496 hier mit der 3096 Tage währenden Gefangenschaft der Frau Kampusch in Verbindung zu bringen. Total disgusting. Entschuldigung Frau K. Bleibt aber gerade deswegen im Gedächtnis eines Lesers oder einer Leserin hängen wie ich in dem Bronx. Noch gescheiter ist es natürlich nur diesen Satz zu bloggen. Die Aufmerksamkeitsspannen werden ja kürzer wie derzeit die Tage. Meine sowieso. Was ich mache ist ja Humbug. Endlose Texte im Zeitalter immer kürzerer A-Spannen. Apropos Spannen.. Sehen sie. Sowas bekomme sie nur bei mir.

Ältere Personen im Land beziehen ihre Information vordergründig aus Boulevard bzw. Tageszeitungen, wie die Kronen Zeitung, Österreich oder Heute. Heute gibt es natürlich gratis. Da kann naturgemäß nichts drin stehen dass auch Morgen noch bestand hat. Logisch das dieses Heute recht einen Krawall verbreitet. Bei den über 60jährigen, sind dass bis zu 80% der Wahlberechtigten die sich ihr Weltbild so bilden. Das Verhältnis von Bild zu Text liegt bei den beiden größten Boulevard-Zeitungen Krone + Östereich, aufgerundet bei gut 60:40. Ohne Headlines. Bei mir beschweren sie sich die Leute schon wenn ich 2% Bildchen habe. Die Alten in diesem Land gucken eigentlich nur noch Bildchen. Gerne was aus Gerichtssälen oder von abgesperrten Tatorten. Unfälle gehen auch und Migranten. Die sind der Bringer. Sobald ein Migrant was ausgefressen hat kriegt der auch schon eine Headline.
Gut die Alten sehen oft auch schon schlecht. Und die weniger Alten machen dann Facebook, wo sie auf Fake-Seiten lesen, dass der Jude Soros die Umvölkung Europas plant. Was wiederum zur Folge hat das einige im Netz wieder eine Arbeit einführen wollen die frei macht. Amüsant ist. Dass mit dem Soros und seiner Umvolkung stand ja auf jener Seite, die der Herr Tal Silberstein initiiert hatte. Warum soll ein Jude wollen das Europa Islamisiert wird. Gibt kaum schlimmere Antiemsiten auf der Welt als Muslime. Ich kenne einen österreichischen Zahnarzt mit palästinensischen Wurzeln a bisserl. Denn müssen sie mal zuhören wenn der über Juden referiert. Im Übrigen ist der Herr Soros auf sehr alter Mensch vgeboren 1930. Der ist 87zig und wahrscheinlich schon a bisserl betagt. In dem Alter die Weltrevolution anzündeln musste einmal bringen. Wahrscheinlich steckt der auch hinter dem Türkei-Putsch. Die einstigen Koalitionspartner SPÖ und ÖVP verklagen sich jetzt anscheinend gegenseitig. Das wiederum hat dazu geführt, das der ungeschlagene Großmeister des Dirty in Österreich, Herbert Kickl von der FPÖ, der Mastermind hinter so wunderbaren Wahlkampfslogans wie „Daham statt Islam“, sich im Staatsfernsehen unwidersprochen in die ¾ Heiligkeit einer moralischen Instanz hineinreden konnte, ohne das einem ganz schlecht wurde. Dass muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, das der ungekrönte Großmeister von Schmuddelkampagnen aller Art in diesem Land, zu einer moralischen Instanz wird. Ja das sich die FPÖ als Partei der gutbürgerlichen Mitte ausstelle kann. Auf deutsche Verhältnisse umgelegt macht dann die AfD die Stimme der Vernunft und Menschlichkeit. Heute kam es in Wien wegen dem Burka-Gesetz zu ersten Handgreiflichkeiten. Kann ich dann in der Bronx irgendwann Burka-Frauen jagen, um als Österreichisch durchzugehen. Studien besagen dass es in Österreich um die 970 000 funktionale Analphabeten gibt. Ich bin ja auch einer. Abseites vom Lesen kann ich gar nix. Dager auch meine Affinität zu Bildchen. Auf eine der beiden Facebook-Dirty Seiten gab es fast nur Bildchen zu sehen. Ich wollte meinen Text über die Jungfrau die im Tockenen hockt, auch a bisserl auf Facebook promoten. Über die erste Seite bin ich nicht hinausgekommen. Mit fairen Mitteln geht auf Facebook gar nix. Entweder bezahle ich Facebook dafür dass die für Reichweite sorgen oder es tut sich gar nix. Schattenwelt und an Haufen Freunde das läuft nicht. Der S. hat mich extra gebeten dass ich ihm keine Freundschaftsanfrage stelle. Eben weil sich bei mir gar nix tut an der Verbreitungsfront, wollen die Facebook-Algorithmen das ich die mal machen lasse. Die scannen meine Seite und denken sich. Guck der Schizophrenist, dieser Scherzkeks und Schreib, hat nach über 2 Jahren Facebook genau 4 Facebook-Freunde. Wenn wir Facebooks-Algos schnell mal eine Seite über einen dreckigen Küchenschwamm zusammenleimen und hochladen, hat diese Seite in 10 Minuten mehr Freunde, also Nachfrage. Es versteht sich von selbst das ich blind meiner epigenetischen Verwerfung vertrauend, mich für das Nix entschieden habe. In diesem Leben putze ich keine Klinke mehr. Nicht mal über Bande der Provokation.

Total angewidert, wegen der Tatsache dass ich in meiner Art und in diesem Land festhänge, wie ein Staatenloser auf einem Flughafen, ich weiß der Vergleich hinkt a bisserl, habe ich mit gestern ein Kanzlerduell aus dem Jahr 1975 angesehen. Was ich sie fragen möchte. Schreibe man nich ich ss oder nur s? Kreisky/SPÖ gegen Taus/ÖVP. Ohne Moderator, der machte nur die Einleitung und Abmoderation, wurde da über die das moralische Problem der Vollbeschäftigung, die steigende Inflationsrate und über Grundsätze der Volkswirtschaft geredet und dass in einer Form dass man aus dem Staunen nicht mehr herauskommt, wenn man dieses Duell von seiner äußeren Form und der gebotenen Intellektualität, als Maßstab für heutige Duelle nimmt. Scheiße hatte die beiden Herren damals Stil und Klasse. Untergriffe wie sie heute üblich sind und zum guten Ton gehören. Nicht mit den beiden. Zu Beginn stellt der Moderator beide kurz vor. Hier Kreisky dort Taus. Nicht ohne anzumerken dass sich eine weitere Vorstellung der beiden Kontrahenten erübrigt. Der Kreisky sagte dann Sachen wie: „Sie haben`s schwer. Sie müssen Versprechungen machen die sich nicht quantifizieren lassen. Das kann man ihnen glauben. Muss man ihnen aber nicht glauben“. Dann hatte er die Anwandlung beim Sprechen andauernd seine Lesebrille aufzusetzen und wieder abzunehmen. Gefühlte 1000-Mal. Alles undenkbar heute. Heute ist alles bis ins kleinste Zucken durch choreografiert. Ist einer spontan kriegen es die Macher im Hintergrund schon mit der Angst zu tun. Dabei hat der Donald denen gezeigt wie Spontanität geht. Oder die berühmte Merkel Raute. Da wird eine spontane Geste, immer wieder mal strategisch eingesetzt, nachdem sich herausgestellt hatte das die ganz gut ankommt. Der Kreisky fragte dann ganz aus sich heraus nach, ob seine Redezeit von 4 Minuten schon um ist. Welcher Politiker bekommt heute in einer direkten Konfrontation noch 4 Minuten-Rede-Blöcke zugeteilt oder fragt nach, ob er noch weiter sprechen kann. Fast schüchtern merkte der Taus an das Kreiskys Redezeit schon längst um war. Der Taus hat den Kreisky tatsächlich ausreden lassen, weil es ihm einzig um die Sache und nicht um die Wirkung ging wie etwas gesagt wurde. Nach heutigen Maßstäben völlig undenkbar, weil taktisch unklug. Der Taus war dann also am Ausführen. Wortwörtlich sagte der: „Und ich, ich bin jetzt schon am Ende (und deutete auf die Uhr) möchte ihnen nicht Redezeit hier wegnehmen……“. Er möchte dem anderen etwas nicht wegnehmen. Und das als politischer Vertreter der Kapitaleigner. Die SPÖ ging mit der Parole in der Wahlkampf: „Holt euch was euch zusteht“. Dachte ich sofort an den Literarturnobelpreis. Der António Lobo Antunes hat ihn schon wieder nicht gewonnen. Wird nix mehr in diesem Leben befürchte ich. Im Privatfernsehen wurde so ein Format ohne Moderator, bei der Bundespräsidentenstichwahl zwischen dem Alexander Van der Bellen (Unabhängig-Grün) und dem Kandidaten der FPÖ Norbert Hofer versucht. Ging ganz gesittet und vielversprechend los. Hinten hinaus entwickelte sich die Debatte zu einem einzigen Gemetzel. Der eine log dann angeblich nur noch und der andere sprach von einem weiteren Klagegrund. Es ist das Grauen das nackte Grauen. Die sollen gefälligst debattieren und sich nicht gegenseitig mit dem Klageweg drohen. Was Lichtweltmenschen andauernd mit dem Klageweg haben. Unmöglich dass in der Schattenwelt einer zum anderen sagt, da haben wir jetzt noch einen weiteren Klagegrund. Das haben wir also davon dass heute alles entsetzlich persönlich, hypermedial und entsprechend inszeniert sein muss und alles auf den schnellen Kick ausgelegt ist. Wer kann den anderen rhetorisch mit irgendwelchen Taschenspielertricks austricksen. Wer hat da noch etwas über den anderen im Keller. Guck hier hatte der Spitzenkandidat eine unnatürlich Ausbeulung. Ist sicher was extrem Sexuelles . Der Kreisky und der Taus sahen auch noch so schön alt­vä­te­risch aus. Weiterschreiben geht nicht. Ich habe schon für das bisserl Text eine halbe Ewigkeit gebraucht. Das Schreiben fällt immer schwerer. Ich habe nur noch das weiße Rauschen. Alles Denken verflacht. Meine Emotionen sowieso. Aber wenn sie etwas Gelungenes über Schizophrenie lesen wollen, gehen sie besser zur der Leber und Nierentante, erzählt mir all ihre Krankheiten und vergisst dabei auf die kaputten Nieren, oder zum Abu De. Die können dass viel besser. Und das meine ich ganz ehrlich.

Fazit: Früher war nicht alles schlechter.

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