Dienstag, 27. Dezember 2016
My best Englisch-Bronx-Friend
Neu Seite 2. Aber alles in Arbeit.

Der groß-artige Humorist Robert „telemax“ Löffler, ist leider 85 jährig verstorben. 45 Jahre lang hat der Herr Löffler in der Kronen Zeitung eine Kolumne, den berühmten „Telemax“. Jahrelang was diese Kolumne so ziemlich der einzige Grund für mich die Krone zu lesen. Hab ich irgendwo eine Krone gesehen, wie selbstverständlich schlug ich das Blatt nicht vorne sondern immer ganz hinten auf. Herr Löffler für die beschwingten Minuten die sie mir immer wieder bescherten. Ich nehme mal an dass wäre nicht ganz in ihrem Sinne.Trotzdem verbeuge ich mich vor ihnen wie vor einem König.
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Über den englischen Gentleman, kurz EG, in der Bude über mir, mit den sich absenkenden Altherrenhoden, die der tagtäglich über den frisch renovierten Parkett schleift, hatte ich ja nicht so viel Zärtliches zu erzählen. Wohungseigentümer. Der EG Eigentümer. Ich kann da aber nix für dass es nicht so viel Wunderbares zu berichten gab. Der EG ist bekennender Faschist, Rassist und bei Wahlen Beisitzer der FPÖ. Derzeit noch Rassist mit friedlichen Mittlen. Von der Überlegenheit der weißen Rasse ist der EG überzeugt. Total überzeugt natürlich. Muslime sind für den EG Untermenschen, genauso wie ich für die Um2 ein Untermensch bin, die ja noch nach nationalsozialistischen Standards erzogen wurde. Nationalsozialistische Standars und das falsche Areal im Hirn und schon hast als Kind den Scherben auf, wenn der leibliche Vater nicht einmal weiß in welcher Klasse das geliebte Kindelein gerade ist. Der EG geht ja von einer multikulturellen Verschwörung, basierend auf dem Coudenhove-Kalergi-Plan aus, der ja schon 1922 eine Pan-Europa-Idee postuliere. Der Zerschlagung der europäischen Nationalstaaten ist angeblich schon voll im Gange. Anmerkung: "Die FPÖ spricht da immer von selbstbestimmten Vaterländer, mit seinen historisch gewachsenen Völker und autochthonen Volksgruppen. Autochthon, also ursprüngich, sind nach einer international geltenden Definition diejenigen Bevölkerungsgruppen, die Nachkommen einer Bevölkerung sind, die vor der Eroberung, Kolonisierung oder der Gründung eines Staates durch andere Völker in einem räumlichen Gebiet lebte. 400 v. Chr. siedelten sich auf dem Gebiet des heutigen Östereichs die Kelten an. Die Ketlten, mitangeführt von einem gewissen Herrn Brennus, soll den Römern 387 v. Chr. mal mächtig eingeheizt haben, weil es ihm gelang eine Koalition von Stämmen und Klans zu schmieden, die es gewöhnt waren, vor allem gegeneinander Krieg zu führen, siehe 1. und 2. Weltkrieg. Jedes FPÖ-Mitglied mit original Kelten-Software, trägt überdies 2,5 - 4% Neandertalergene in sich. Das wiederum bedeutet, FPÖ Mietglieder, die es mit der "ursprünglichen Bevökerungsgruppe" wirklich ernst meinen, ihre Ansprüche ans Vaterland, an die Neandertalen abtreten müssten." Österreich wie Deutschland soll mit muslimischen Einwanderern „geflutet“ werden. Verheerende Konflikte, der Kampf der Religionen, Bürgerkrieg/ Glaubenskrieg – all das ist in diesem Plan nüchtern eingerechnet. Gewisse Kreise beten das (durch Überfremdung entstehende) Chaos förmlich herbei und ebnen so den Weg, damit sich bald Volk gegen Volk hier erhebt. Und dabei einander aufreibt. Richard Coudenhove-Kalergi, veröffentlichte den Plan für ein „Vereinigtes Europa“ und für den kulturellen Völkermord der Völker Europas. Die Förderung massenhafter, nicht-weißer Zuwanderung war ein zentraler Teil dieses Plans! Zuerst waren die Immigranten „temporäre Gastarbeiter“…Dann war es ein „multirassisches Experiment“… Dann waren es „Flüchtlinge“… Dann die Antwort auf die „schrumpfende Bevölkerung“… Unterschiedliche Ausreden, unterschiedliche Lügen! Und „Asyl“ ist nur eine weitere Lüge!…Doch die wahre Absicht bleibt die gleiche: „Der größte Völkermord der Menschheitsgeschichte! Die Endlösung für das christlich-europäische Problem!“ Quelle: Das Internet. Nicht dass sie jetzt denken mir ist das alles eingefallen. Ich mache immer nur die allerkleinsten Sinneinheiten. Aber soweit ich bescheid weiß, dass Ding mit den Juden war schon ein recht übler Völkermord. Der Mord an den russischen Kulaken zählt nicht. Kulaken waren kein Volk.

Mein Glück in dieser Angelegenheit ist ja, dass mein Englisch genauso beschissen ist wie das Deutsch vom EG. Von dem was der EG so verzapft krieg ich nicht einmal die Hälfte mit. Schon gar nicht wenn der EG seinen Gentleman Spitz/Schwipps hat und sich schön in Euphorie/Rage trinkt . Trotzdem war mir das rassische Geplärre irgendwie zu viel, weil ich an den Kopftuchfrauen im Pinguinstyle hier in der Bronx, die anstatt schicker Handtaschen, zumeist nur Einkaufssackerl schleppen wie Zugtiere, nix Verschwörerisches erkennen kann. Der EG ist ja erstens nicht mehr der Jüngste mit seinen 66zig Lenzen und zweitens auch nicht der Kräftigste. Gut ich bin jetzt auf den ersten Blick auch nicht der Mörderhenker. Aber bei mir täuscht das. Oder anders gesagt. A bisserl vor ihnen rumhüpfen wie ein balzender Auerhahn kann doch nie schaden. Die einen machen das mit Besitz, ich mit Ärmel. Es sah ganz danach aus, dass ein nervenschwacher Weißer, mit slawisch-italienischen Wurzeln, nix für einen reinrassigen Angelsachsen ist. Die italienischen Wurzeln habe ich dem EG ja verschwiegen. Ich sagte nur ich komme vom Balkan. Die ganze Familie kommt vom Balkan und mütterlicherseits bin ich ein Windischer. Mein Vorhaben, vom EG, aus dem inneren Zirkel der rassisch Betuchten ausgeschlossen zu werden, lief eine paar Monate lang ganz prima. Bis letzte Woche knapp vor Weihnachten. Wie das so ist wenn man in einem Haus wohnt lief ich dem EG über den Weg. Der, schön in Stimmung getrunken und überschwänglicher Feiertagslaune, lud mich doch glatt zu sich ein, um mit ihm den Weihnachtsabend zu verbringen. Meine erste Reaktion. Spinnt der. Ich will mein Weihnachten wie immer, das hat Tradition. Gut heuer war ich kurz aus dem Gleichgewicht. Trotzdem gebe ich mein Weihnachten nicht so leicht auf. Mit passt schon und weichen Händen, die mir die Spucke aus den Mundwinkeln wischen wenn die Tabs voll einschlagen, macht der EG auch nix. Zu Weihnachten machte ich nur christliche Verschwörung schön mit Bettkantenbescherung und Glotze und nicht den Sturm des jugendlichen Okzidents. Sie wissen ja wie das so ist wenn ein gutes Herz in einer Brust schlägt wie dass des Schizophrenisten. Ich kann doch nicht Toleranz predigen und dann Ausschluss leben . Sie können sich eh leicht vorstellen wie es um einen älterer Herren beschaffen sein muss, wenn der den heiligen Abend freiwillig mit dem Paten der Schattenwelt verbringen will. Aus freien Stücken laden mich ja nicht einmal meine eigenen Verwandten ein. 24/25 kann ich definitiv nicht, sagte ich zum EG mit ernster Miene eines CEOs der rote Zahlen zu verkünden hat, aber am 26., ließe sich am späten Nachmittag was einrichten. Da könnte ich meine Klappstuhl-Einsiedelei kurz mal unterbrechen. Gesagt getan. Vielleicht vergisst er wieder drauf dachte ich mir, wenn die durch Promille entstandene Euphorie wieder etwas abgeklungen ist und er alleine und verkatert da oben sitzt und ins Nichts der Zeit fällt. Das Fallen ins Nichts der Zeit beherrscht ja nicht jeder müssen sie wissen. Ich bin darin ganz gut. Aber auch nur wenn die Umstände passen. Nix da. Am Stefanitag läutete schon gegen Mittag das Telefon. Dran war natürlich der EG ob ich eh komme. Schizoid wie ich nun mal bin war mein erster Gedanke der will mich umbringen. Mit meinem möglichen Mörder den Stefanitag verbringe. Ich kann mir Freudiges vorstellen wie einfach nur so am Fenster stehen und raus schauen.

Ich erzähle ihnen ja immer wieder mal, eigentlich tu ich das andauernd, dass ich nicht nur in Wien lebe, sondern in der Bronx. Die Bronx, einst Überschwemmungsgebiet, architektonisch und so von den (bessergestellten) gesellschaftlichen Möglichkeiten sich zu Zerstreuen, eine einzige Zumutung, außer sie sind gläubiger Muslim, dann gibt es da eine grausige Hinterhofmoschee, ist ein multikultureller Schmelztiegel. Wie in Großstädten üblich, wenn die Politik nicht lenkend eingegreift und auf sozialer Durchmischung der Milieus besteht, leben in bronx-ähnlichen Stadtteilen der Weltankunftsstädte, nicht unbedingt die wirklich betuchten Leute . Die vermieten hier höchstens Wohnungen. Wobei hier vermietet eher der Mittelstand. Jetzt werden sie sich vielleicht fragen warum ein bekennender Rassist wie der EG, der nur die weiße Rasse macht, nicht nur mitten in einen kulturellen Schmelztiegel gezogen ist, sondern sich dort auch noch eine Wohnung gekauft hat. Wenn ich den EG richtig verstehe kam das so. Der dachte, von hier aus, hätte er es nicht weit bis zu seiner Arbeitsstelle. Und dann war der noch in Panik, dass nach einem Bankencrash, der so sicher kommt wie das Amen im Gebet, seine Kohle nur noch durch einen unterdotierten Einlagenfond geschützt sei, falls die Bank einmal abbankelt. In der Hektik kann man da schon einmal übersehen, dass in der Bronx Deutsch nur eine Sprache unter vielen ist, was aber beim EG eigentlich keine Rolle spielt, weil der kann eh kaum Deutsch. War der halt in Eile und hat es verabsäumt mal sein neues Einzugsgebiet gesondert abzuschreiten und sich mal genauer umzusehen.
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Standen da nicht 2 Kommentare? Einer von der Frau MIPF und einer über Auftragsmorde im Darknet? Ich glaub ich phantasiere mir die Kommentare schon herbei.

Der EG trunken vor lauter Selbstermächtigung rechnete einfach nicht damit, dass in sein Arbeitgeber, ein multinationales Unternehmen, gleich einmal nach dem er sich hier in der Bronx heimlich eingerichtet hatte, aufs Altenteil abschieben würde. Der dachte das läuft schon noch einige Jahre so weiter. Ja vielleicht in England oder in den USA aber doch nicht in Österreich. Österreich ist ein Paradies für Rentner. Hier musste rechtzeitig in Pension gehen und nicht weiterarbeiten, dafür ist das österreichische Pensionssystem weder gemacht noch gedacht. Das tatsächliche Renteneintrittsalter beträgt in Österreich 60,9 Jahren. Der EG liegt mit seinen 66 Jahren also schon weit über dem tatsächlichen Renteneintrittsalter. Aja, dachte sich der EG, kein Problem. Such ich mir halt was für 2 oder 3 Tage in der Woche, dann läuft das schon mit dem Pensionsschock. Immerhin gehöre ich zu den Hochqualifizierten. Das mag schon stimmen dass der EG zu den Hochqualifizierten gehört. Österreich mag ja vieles sein, landschaftlich vor allem und besonders kulturell, kulinarisch geht auch was, aber für Unternehmer ist Österreich eine ziemliche Zumutung. Einen hochqualifizierten 66jährigen Arbeitnehmer kann sich in Österreich kaum ein Arbeitnehmer leisten. In der Sprach der Ökonomie ausgedrückt ist der EG zu teuer. Österreich weist bei dem Anteil der Besteuerung von Arbeit an der Gesamtsteuern mit 57,4 Prozent den zweithöchsten Satz innerhalb der 28 EU-Staaten auf. Dafür ist das österreichische Rentensystem in Summe um 31 Prozent großzügiger als im Rest der Welt. Das geht ins Geld. So ein System kann sich einen arbeitenden 66 jährigen einfach nicht leisten. Noch übler als Unternehmer trifft es in diesem Land nur noch Frauen bei der sogenannten Lohngerechtigkeit. Der Gender Gap Report attestiert in Österreich eine dramatische Rückentwicklung in dieser Angelegenheit. Geht es in dem Tempo weiter, wird es noch 170 Jahre dauern, bis Frauen und Männer dieselben Chancen erhalten. Die wirtschaftliche Gleichstellung von Frau und Mann würde demnach erst im Jahr 2186 erreicht. (Quelle der Standard). Kam es beim EG also ganz anders als angedacht. Als der EG mich das erste Mal zu sich einlud, quillte der nur so über vor schauderhaften Lichtweltallüren. Da saß er breitbeinig im Stuhl seiner ziemlich teuren Lichtweltgarnitur und zeigte mir stolz und schrecklich von sich eingenommen, seine ganz private Pornosammlung. Ich war da doch etwas irritiert. Huren die sich beim Arschficken ablichten lassen kosten nämlich eine Stange Geld . Also ich kann mir so ein Hobby nicht leisten. Ich besitze ja nicht einmal so ein Dings zum fotografieren oder filmen. Sogar wenn ich es mir leisten könnte wäre das nix für mich. Diese Fotos hatten ja was von Landraub. Wenn wir schon so intim werden. Ich finde Fotos von Frauen ziemlich erotisch, die mit gespreizten Beinen auf einen Stuhl sitzen und gucken. Nur sowas findet sich im Internet ja nicht. Da müsste ich ja in eine Kunstausstellung pilgern. In Kunstaustellungen sieht man immer mal wieder Frauen mit gespreizten Beinen auf Stühlen sitzend. Aber Fotos von Huren für die Trophäensammlung ist nicht ganz mein Geschmack. Nicht dass ich mich deswegen für einen besseren Menschen halte. Wie auch immer. Der EG wird immer ganz sentimental wenn er von seinen slowakischen Zwillingshuren erzählt. Keine Ahnung wie der das neuronal so hinbekommt. Andauernd verfällt der in die Rolle des guten Sugar Daddys der nur hehre Ziele im Sinne hat. Weil er die beiden 10 Jahre hindurch buchte wie man auch ein Hotel 10 Jahre hindurch buchen kann, vielleicht immer am Hochzeitstag, tut der in seiner Erzählung andauernd so, als ob die Huren seine Mädels wären und er ein ganz inniges Verhältnis zu denen hätte. Wenn es seiner Wahrheitsfindung dient und es ihm damit besser geht, soll er sich das halt einreden. Ich rede mir doch auch ein Kleinstkünstler zu sein. Nur wirklich gut erzogen sind seine Töchter nicht unbedingt. Zu Weihnachten scheinen sie für den guten alten Papa keine Zeit zu haben. Da muss dann der Schizophrenist ran.

Klopfte ich also am Stefanitag an der Wohnungstür vom EG. Bei meinem letzten Antreten im Lichweltparadies vom EG kam noch Bossa Nova und so ein Zeugs aus den Boxen. Diesmal herrschte Grabesruhe in der Bude. Der EG wirkte auch ziemlich bedrückt. Vielleicht ist der immer so wenn er nüchtern ist. Genauer weiß ich es nicht. Am Wohnzimmertisch lagen jede Menger Zettel und Dokumente verstreut. Wie es aussah war der EG gerade dabei die Höhe seiner Pension auszurechnen. Seien sie unbesorgt. Der EG wird in seiner wohlverdienten Pension nicht am Hungertuch nagen. Der ist da ganz gut aufgestellt. Falls sie sich fragen wie wir uns in der Regel so unterhalten, wenn mein Englisch ziemlich beschränkt und dass Deutsch vom EG total beschissen ist. Wir machen Google-Translater. Sind wir die ganze Zeit schön am tippen. Funktioniert einwandfrei. Haben wir über seine Nachbarn geredet. Tippte ich ein, die sind das Grauen, das nackte Grauen. Stand dann auf dem Bildschirm seiner internetbefähigten Glotze, „Those are the horror, the naked horror”. Wobei so beschissen ist mein Englisch auch wieder nicht. Aber ich dachte mir so auf dem Bildschirm der Glotze, wirkt das noch gleich viel lustiger wenn ich über die schriftlich herziehe. Der werte Herr Nachbar vom EG, der das kleinstbürgerliche Grauen gekonnt wie kaum jemand sonst verkörpert, maßregelt mich seit einer Ewigkeit, weil ich mit dem Fahrrad die letzten Meter bis zum Hauseingang auf dem Fahrrad gerne auf dem Gehweg zurücklege . So ein Regelbruch und erst der Regelbrecher hinter dem Regelbruch ist diesem Menschen total zuwider. Muss ich nicht die Straßenseite wechseln. Oh der Satz steht jetzt nur so da. Macht aber auch nix. Regelbrecher erträgt dieser Mensch gar nicht. Noch dazu einen der bei Eigentümertreffen mitmacht. Zu Eigentümertreffen wird er als Mieter ja nicht eingeladen. Ich hingegen schon. Das Treffen findet ja immer im Gasthaus an der Straßenecke statt. Letztens saß er im Gasthaus und guckte ganz grimmig, weil ich mal wieder grinsend an ihm vorbeispazierte. Bei den Treffen der Eigentümer bin ich ja immer mit Abstand der Lustigste. Vor ein paar Wochen habe ich das Wort ergriffen und denen erklärt, sie haben nun mal Besitz in der Bronx, was an sich keine gute Idee ist wenn sie es mit ihrem Besitz wirklich ernst meinen. Hier herrscht das Grauen das nackte Grauen. Am gescheitesten wäre es wenn sie sofort verkaufen. Dann sind sie fein raus. Aber sich fortwährend über die verloderten Sitten in diesem Haus aufzuregen, bringt in der Bronx gar nix. Jeder vernünftige Mensch zieht hier sofort weg sobald er es sich leisten kann. Hätten sie sehen sollen wie die mich anguckten. Eine Eigentümerin erwiderte darauf, ja aber in der Gasse sowieso hier im Bezirk, hätten die noch eine Wohnung vermietet und dort läuft alles Bestens. Das mag schon stimmen, sagte ich etwas weiter ausholend, aber diese Bude liegt auch nicht im Herzen der Bronx. Und das Herz der Bronx wiederum, war früher ja ein Überschwemmungsgebiet und ist heute genaugenommen nicht viel mehr als eine graue, haässliche und charakterlose Verbindungsstraße zwischen zwei Bezirken. Das ist ja was ganz anderes. Hier siedelten früher alte Industrien, während die Gegend wo ihre andere Wohnung liegt, einen ganz anderen und freundlicheren Charakter aufweist und schon immer als Wohngegend gedacht war. Hier, sagte ich, befinden sie sich mitten im Herzen der Finsternis. Ich wollte zu denen auch noch sagen. Gucken sie nur. Ich bin schizophren und der Eigentümer einen Tisch weiter, der so laut schnauft wie ein Dampflock, der Sohn vom fetten Polen der eigentlich Bulgare ist, ist auch schizophren. Aber nicht auf eine amüsante und und fesche Art wie ich. Der ist der total hinüber. Der läuft seit Jahren mit Unterlagen herum. Ich hingegen nur mit einem Klappstuhl. Wo bitte gibt es denn schon zwei schizophrene Eigentümer bei einem Eigentümertreffen? Ich wette dass hätte gesessen, aber ich wollte die bulgarische Dampflock natürlich nicht in Bedrängnis bringen. Ach ja. Im Übrigen besitze auch ich eine internetbefähigte Glotze, mit wesentlich mehr Bildschirmdiagonale. Wenn es um eine Glotze geht lasse ich mich nicht lumpen.

Der EG war in nachdenklicher Stimmung weil er vor folgendem Problem steht (saß). Der würde sich gerne eine zweite Wohnung zulegen und zwar in Bratislava so als eine Art Nebensaison oder Sommerdomizil. Zeigte er mir Fotos vom Objekt. Sehr ansprechend. 78.9 m2, neu renoviert, sehr gut und zentral gelegen, nicht weit weg vom Tenniscenter. Auf den Fotos zumindest sieht die Bude klasse aus. Der EG hält sich ja gerne mal in Bratislava auf müssen sie wissen. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, weil er dort seinen Aufschlag beim Tennis verbessern will und wegen der Huren, die in Bratislava ein sagenhaftes Preis Leistungsverhältnis anbieten und auch viel schöner sind als hier in Wien. In Wien kannste auch Schattenwelthuren mit riesiger Schattenweltschwangerschaftstrommel gegen Bares besteigen, was der Papieri ein ehemaliger UNI-Kumpel von Hobbit Anwalt eh getan hat. Der würde aber auch eine sexuell begleiten. Der Papieri will ja Psychiater werden. Das normale Medizinstudium dafür hat er ja heuer erfolgreich abgeschlossen. Bitte verurteilen sie den EG jetzt nicht weil der bei der Wahl seines Wohnorts seine ganz eigenen Kriterien hat. Sie ziehen vielleicht wegen der Kinder ins Grüne. Scheiße, dachte ich mir. Kann der alte Sack sich nicht eine Zweitwohnung an einem Ort zulegen, von dem man vom Balkon aus freie Sicht aufs Meer hat. Niemals ein Glückstreffer dachte ich mir. Muschis schön und gut. Ich habe eine unglaublich hohe Meinung von Muschis und guck da gerne hinein. Also nicht so wie ein Muschiarzt, fachmännisch und distanziert. Aber den ganzen Tag so als Lebensmaxime

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